Disney hat das deutsche Teaser-Poster und ein sog. "Living One Sheet" für Der Aufstieg Skywalkers.
Während sich das Teaser-Poster nahtlos in die Reihe der Teaser-Poster der bisherigen Sequel-Filme einreiht, sticht das "Living One Sheet" durch das bewerbende Motto "Das Ende einer Saga" hervor.
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@Rieekan78
"Na ja, Leia wird in TESB immerhin etwas weicher und gesteht Han ihre Liebe, das ist schon ein Unterschied zu ANH."
Also ich will wirklich nicht auf TESB rum hacken, weil ich den Film genauso mag wie du schätze ich mal. Aber trotzdem würde ich das eher als Rückschritt ihrer Figur in ANH sehen und nicht als Entwicklung. Die stärkste und beste Leia der OT sehen wir tatsächlich in ANH.
@Pepe Nietnagel
"Zum Schluss hat Poe Dameron 10 Rebellen aus einer Höhle rausgeführt. Das qualifiziert ihn natürlich zum "großen Anführer""
Am deutlichsten wird es wenn er den Abbruch des Angriffes auf die Walker befiehlt. Der alte Poe hätte selbst versucht in das Geschütz rein zu fliegen. Aber der neue Poe behält das große Ganze im Auge und weiß mittlerweile, dass es nicht um die kleinen Siege über vorübergehende Missionsziele geht, sondern an dem Tag muss der Widerstand einfach nur irgendwie überleben. Und genau deswegen qualifiziert ihn das was du schreibst tatsächlich zu einem, wenn nicht gar DER Anführer des Widerstandes. Das hast du also richtig erkannt.
"Hätte mal ein Poe Dameron lieber einen Lando überzeugt, sich dem Widerstand anzuschließen."
Komisch, einerseits gehörst du zu den Kritikern die zu wenig Neues in der ST sehen, aber deine Lösung ist auch nur immer irgendwelche bekannten Figuren aus dem Hut zu zaubern. #
"In Episode IX wird wieder Leia die Anführerin des Widerstandes sein. Denn andere Szenen sind ja mit Carrie Fisher damals in TFA nicht gedreht worden. Die Entwicklung von Poe Dameron ist damit dann auch für die Katz gewesen. "
Naja, so wie es immer in die Argumentation passt, so wird es ganz bestimmt kommen. Ich meinerseits halte mich mit solchen Spekulationen zurück und bespreche lieber den Status Quo den wir kennen.
"Am Ende von TFA wird aus Finn ein Rebell, in dem er Han Solo und den Rebellen hilft. Poe Dameron wird quasi schon zum Anführer, in dem die Mission um die Starkiller-Basis erfolgreich leitet. "
Nein, Finn wird für Andere zu einem Helden, aber er selbst geht zu Beginn von TLJ noch egoistisch vor. Ihn interessiert nur Rey und nicht der Widerstand. Deswegen will er auch vom Schiff schleichen.
Also erstaunlich wie sehr man die Filme missverstehen kann, oder will...?
@Pepe
"Poe Dameron wird quasi schon zum Anführer, in dem die Mission um die Starkiller-Basis erfolgreich leitet. "
Er leitet den Angriff nicht. Er ist nur Teil eines gesamt Planes, der auch den Einsatz von Finn, Han und Chewie beinhaltet. Poe hat diesen Plan nicht ausgearbeitet, er leitet ihn auch nicht. Er befehligt als Teileinheit dieses Plans nur sein Geschwader. Das hat er aber auch schon vorher getan, er war vorher schon Squadleader, was im Endeffekt bedeutet, er lernt TFA nichts dazu oder entwickelt sich zu irgendetwas weiter. Er tut das was er bis dahin am besten kann, nämlich mit seinem Jäger irgend wo hin fliegen und Sachen kapput schiessen. Und darin ist er großartig. Aber Anführer einer ganzen Widerstandszelle ist was anderes, denn als Hotshot Pilot Tie Jäger und Raumschiffe zu zerstören. Und in dieser Hinsicht passiert mit Poe in TFA gar nichts auch nicht mit Zewrstörung der Starkiller Base. Das kommt erst mit TLJ, wo er eben nicht mehr einfach in seinen Jäger springen und mit einer Laserkanone irgendwas wegblastern kann.
Deerool
Einer der großen Stärken von TLJ ist doch gerade, dass sich alle Hauptfiguren und sogar einige Nebenfiguren weiterentwickeln. Das hat so konsequent noch kein SW Film vorher durchgezogen. Jeder wird vor seine individuelle Prüfung gestellt und lernt am Ende was dazu und entwickelt sich somit weiter. Das ist doch zentrales Thema.
Selbst TESB war dagegen locker flockig leicht und lang nicht so konsequent in vielen Bereichen.
Hier wird mal jeder auf den Hosenboden der Realität runtergeholt und bekommt aber trotzdem die Chance sich zu Entwickeln. Übrigens hatte Kylo sowieso um einiges mehr screentime in der ST als Poe. Also hier von einem Dreigespann auszugehen wie in der OT und das einfach nochmal zu erwarten ist ziemlich kurz gedacht. Die OT war Figurentechnisch ziemlich Star angelegt. Jetzt ist viel mehr möglich. Und dazu musste man einfach auch mal bekannte Muster aufbrechen. Das betrifft auch Gruppenkonstellationen, die man sowieso schon X mal in etlichen Filmen gesehen hat.
(zuletzt geändert am 10.05.2019 um 21:58 Uhr)
Darth PIMP
Es ist zum Mäusemelken.
Es geht nicht darum, die OT zu kopieren. Wie oft muss das eigentlich noch gesagt werden?
Die Beziehungen zwischen den OT Hauptfiguren hatte ja sehr gut funktioniert.
In der PT hatten wir dann recht hölzerne Charaktere, die sich stocksteif durch furchtbare Dialoge quälten, auch Obi-wan war sehr langweilig und ohne Nuancen, (da müsste man bei einem Storyfilm auch nochmal was machen...)
Wenn wir jetzt in der ST Hauptfiguren haben, die unabhängig voneinander, ihre Entwicklungen durchmachen, kann man natürlich fragen, was bringt das?
Z.B. brauche jetzt keinen großspurigen X-Wing Piloten, der zurück auf den Boden der Vernunft gebracht wird.
Ich mag ja die Figur Finn und den Schauspieler Boyega, seine (verhinderte) Opferszene in TLJ war sehr stark. Ist ne tolle Star Wars Figur. Allerdings bewegen sich die Rose und DJ Szenen mit ihm auf fragwürdigem Niveau und Unterhaltungswert.
Rieekan78
@Snakeshit @Deerool @Darth PIMP:
Die Kritik bei TLJ bezieht sich nicht auf die Figurenentwicklung, sondern WIE diese Entwicklung umgesetzt wird.
Die Kernaussage von TLJ ist, dass man aus "Fehlern oft viel lernen kann". Ist ja auch richtig. Die Frage ist nur, ob die Zuschauer ihren Helden 130 Minuten beim Scheitern zusehen wollen oder nicht?
Ob Star Wars oder Superhelden: Diese Figuren sind überzeichnet, weil sie am Ende immer alle Probleme mit einem flotten Spruch auf den Lippen lösen. Deshalb schauen Millionen Zuschauer diese Filme, weil es wenig realistisch ist und weil solche Filme einfach Spaß machen.
Ich bin kein großer Marvel-Fan. Viele Filme sind vom Inhalt recht dünn. Aber sie sind alle unterhaltend und am Schluss geht man mit einem guten Gefühl aus dem Kino und war froh, den Film gesehen zu haben.
Dagegen macht es keinen Spaß, seinen Helden beim Scheitern zuzusehen. Es ist wie beim Sport: Wer möchte sein Fußball-Team 90 Minuten bei einer 0:10-Heimniederlage zusehen?
Vielleicht lernen ja alle Spieler wahnsinnig viel für das nächste Spiel. Der Zuschauer geht dann aber trotzdem enttäuscht nach Hause.
Und das ist eben das Problem bei TLJ. Ein Teil der Zuschauer hat einfach kein Vergnügen daran, seinen Helden 130 Minuten dauerhaft beim Scheitern zuzusehen. Solche Filme machen keinen Spaß. So werden auch ganze Helden demontiert.
Das ist im Grunde die ganze Kritik von TLJ auf einen Nenner gebraucht. Ein Teil der Zuschauer hält das für ein "tolles, neues Konzept", der andere Teil sieht darin eine "0:10 Niederlage seiner Helden".
Hätte man die Figuren-Entwicklung von Poe Dameron bis Luke Skywalker positiver für den Zuschauer dargestellt, wäre TLJ vielleicht ein ganz guter Film geworden. Aber so bleiben am Ende eben einfach die 120 Minuten beim Zuschauer hängen, wo die Helden nichts auf die Reihe bekommen haben.
Pepe Nietnagel
StarWarsMan
Deerool
@Deerool
Der Pepe Sargnagel scheint ein verbitterter kleiner Soziologe zu sein der anhand seiner Studien also Pi mal Daumen, seine Daten ermittelt hat.
Hat er eigentlich Alzheimer oder wieso wiederholt er sich ständig.
Also ich hätte mich schon längst verabschiedet wenn doch alles so Scheiße wär.
Doch er hat ja ein unheimliches Mitteilungsbedürfnis.
Oder wie siehst du das?
Also ich freu mich auf jeden Fall auf Episode IX, X, XI, XII, .............L.
Darth Bantha
IONENFEUER
@Pepe Nietnagel
Zitat:
"Die Kernaussage von TLJ ist, dass man aus "Fehlern oft viel lernen kann". Ist ja auch richtig. Die Frage ist nur, ob die Zuschauer ihren Helden 130 Minuten beim Scheitern zusehen wollen oder nicht?"
Nun, in TESB sehen wir unsere Helden auch auf der ganzen Linie scheitern. Eigentlich noch schlimmer als in TLJ. Insofern sehe ich das Problem anders gelagert. Bereits TFA zeigt uns gescheiterte Existenzen. Leia und Han sind in ihrer Beziehung gescheitert und auch in ihrer Position: Leia ist nun eine verhärmte Militaristin und auch Han verdingt sich wieder zerknirscht als Schmuggler und macht dabei vor fragwürdigen Geschäften nicht halt. Leia, Han und auch Luke scheinen zudem an Ben gescheitert zu sein. Und Luke hat sogar die Galaxie, Freunde und Familie im Stich gelassen.
Diese Entwicklungen zu akzeptieren - ohne sie miterlebt zu haben - ist schwierig und für mich und andere einer der größten Knackpunkte. Gerade bei Luke ist es nicht das Problem, dass er in einer Krise steckt - sondern vielmehr, dass uns die Umstände nicht ausreichend vermittelt werden...
Aber: Da kommen wir an den Scheideweg!
Wenn man die grundsätzliche Prämisse der ST-Filme akzeptieren kann (und das fängt bei mir schon beim "Quasi-Rebellen vs. Quasi-Imperiale" an und hört mit Luke auf!) oder einem die wenigen "Begründungen", die uns angedeutet werden, ausreichen - dann hat man deutlich weniger oder sogar keine Probleme mit den Filmen.
Und zumindest bzgl. dieser Tatsache habe ich eine Akzeptanz erlangen können. Insofern muss ich nicht immer versuchen, den andersdenkenden Teil des Fandoms zu überzeugen.
Jedes zehnte Mal reicht es ja auch...
Darth Jorge
George W Lucas
@Darth Jorge:
Ach, der Jorge ist auch mal wieder aktiv, wie schön.
Es ist natürlich schon recht viel was du anführst, was man akzeptieren muss, damit man TLJ beschwerdefrei gucken kann.
Natürlich kann man ein Scheitern der Helden im Mittelteil einer Trilogie nicht kritisieren,
die Frage war ja auch eher: Ist der Plot um Poe z.B. nun wirklich so interessant, dass er in die große Saga eingeflochten wird? Das wäre ja quasi so, als würde man die Charakterentwicklung von Wedge Antilles in der OT thematisieren.
Oder: Was soll die "Fangirl"- Beziehung zwischen Finn und Rose bringen?
Der Ausgangspunkt der Kritik war ja, dass die Hauptcharaktere in der OT in einer wechselseitigen Beziehung zueinander standen.
In der PT war das immerhin auch auch so, obwohl es eine laue Darbietung war.
In der ST wurden jetzt alle möglichen Verbindungen zwischen den Hauptfiguren gekappt.
Rieekan78
Aufgrund der Versäumnisse in TLJ wird TRoS auch ca. 3 Std Laufzeit bekommen.
Wenn man die kurze Zeitspanne zwischen dem Kennenlernen in TFA und dem Ende von Episode Vlll betrachtet, ist es realistisch, dass einige der Hauptcharaktere, sich erst am Ende des 2. Teils der ST kennenlernen.
Dazwischen liegen nur Stunden bzw. Tage!
IONENFEUER
@Rieekan78
Zitat:
"Es ist natürlich schon recht viel was du anführst, was man akzeptieren muss, damit man TLJ beschwerdefrei gucken kann."
Absolut. Mir gelingt das ja auch nicht. Aber anderen schon.
Zitat:
"Ist der Plot um Poe z.B. nun wirklich so interessant, dass er in die große Saga eingeflochten wird? Das wäre ja quasi so, als würde man die Charakterentwicklung von Wedge Antilles in der OT thematisieren.
Oder: Was soll die "Fangirl"- Beziehung zwischen Finn und Rose bringen? Der Ausgangspunkt der Kritik war ja, dass die Hauptcharaktere in der OT in einer wechselseitigen Beziehung zueinander standen.
In der PT war das immerhin auch auch so, obwohl es eine laue Darbietung war. In der ST wurden jetzt alle möglichen Verbindungen zwischen den Hauptfiguren gekappt."
Auch hier kann ich nur zustimmen. Die Flotte hätte man Flotte sein lassen sollen, während Poe und Finn auf eine gemeinsame Mission gegangen wären. Warum man diese Verbindung, die doch in TFA so bemüht etabliert wurde, nicht in diese Richtung ausgebaut hat, ist mir schleierhaft.
Darth Jorge
@ Darth Jorge:
Zitat: "Auch hier kann ich nur zustimmen. Die Flotte hätte man Flotte sein lassen sollen, während Poe und Finn auf eine gemeinsame Mission gegangen wären. Warum man diese Verbindung, die doch in TFA so bemüht etabliert wurde, nicht in diese Richtung ausgebaut hat, ist mir schleierhaft."
War aber genau der Punkt, den ich kritisiert habe und das selbst Johnson ursprünglich eine andere Idee hatte.
Leia & Han entwickeln sich in TESB ja auch in einer gemeinsamen Handlung weiter. Wäre doch grundsätzlich auch bei Finn und Poe Dameron möglich gewesen. So zwei Freude gemeinsam auf einer Rebellen-Weltraummission wäre auch mal was nettes gewesen.
Beispiel: Finn & Poe auf geheimer Mission, auf der sie von Hux und Phasma verfolgt werden.
Warum Johnson unbedingt die Figuren Rose, DJ und Holdo in die Geschichte einbaut, ist mir ein Rätsel. Vielleicht kann mir ja hier jemand weiterhelfen
(zuletzt geändert am 13.05.2019 um 00:50 Uhr)
Pepe Nietnagel
@Jorge, R78, Pepe: Ich mische mal kurz dazu, weil ich finde, dass ihr da einen guten Punkt trefft. Nicht umsonst fühlte ich mich bei dem ganzen Widerstandshandlungsstrang in TLJ mit Poe, Finn, Leia und Rose eher an The Clone Wars erinnert als an die Saga. Clone Wars hatte ja mit der Situation umzugehen, dass sich die Figuren zwischen Episode 2 und 3 nicht grundlegend verändern dürfen. Man darf sie weitere Erfahrungen machen lassen, die sie schärfer zeichnen. Aber die Musik spielte hier in den Saga-Filmen.
Vor dem Hintergrund funktioniert in TLJ eben auch nur der Handlungsstrang mit Rey und Kylo. Da findet wirklich eine Entwicklung statt.
Bei Luke kann man sich streiten, wie man es findet, dass Luke sich in 8 plötzlich ganz anders ist und den ganzen Film braucht, um wieder zu dem zu werden, der er das letzte Mal war, als man ich in Episode 6 gesehen hatte. Ist das jetzt eine Charakterentwicklung im Sinne einer zusammenhängenden Erzählung? Da gibt es Argumente dafür und dagegen. Entscheide mich da bislang noch quartalsweise um.
Snaggletooth
Kyle07
Mir waren das in TLJ auch zuviele Handlungsstränge und zuviele (imo zweitrangig interessante) Personen. Deswegen wirkte es für mich „zerfranst“. Natürlich gibt es mehr Personen im Universum, aber die Geschichte des zweiten Bordmechanikers interessiert mich nur peripher, wenn dadurch die Hauptstränge zu kurz kommen und sich imo unrund anfühlen.
(zuletzt geändert am 13.05.2019 um 10:05 Uhr)
Raven Montclair
Man sollte sich immer die Frage stellen, was die Figur in einer Geschichte oder einem Film für einen Beitrag leistet. Andersherum gefragt: Kann man die Figur streichen und die Handlung würde trotzdem weitergehen? Rose, DJ und Holdo bringen die Helden nicht weiter; im Gegenteil, RJ macht sich häufig einen Spaß(?) daraus, die Erwartungshaltung diesbezüglich zu brechen und sämtlichen Fortschritt zu nivellieren. Deshalb auch der Eindruck des permanenten „Scheiterns“, das auf 120 Filmminuten ausgewalzt wird.
Das ist z.B. auch der Grund, warum Biggs in der OT herausgeschnitten wurde oder Jar-Jar irgendwann nervt, da sein Beitrag („Bringe die Jedi nach Naboo“) irgendwann erfüllt ist und er ab da nur noch mitgeschleppt wird. Anderes Beispiel wären Onkel Owen und Tante Beru, die das Zeitliche segnen, WEIL ihre Aufgabe in der Geschichte erfüllt ist UND Luke somit motiviert wird. Ähnliches hätte man auch mit Poe machen sollen, dessen Wiederkehr ja eigentlich nur auf das Einwirken von Oscar Isaac zurückzuführen ist, emotional oder storytechnisch absolut keinen Sinn macht.
DarthCoyote
Die ST erzählt ja nicht nur die Geschichte von Rey und Kylo, sondern auch von dem Kampf FO gegen den Wiederstand. Somit erübrigt sich die Frage eigentlich ob man diese Figuren streichen kann oder nicht. Diese Figuren sind eben elementarer Bestandteil der Geschichte.
Es wird sich ja schon beschwert, dass es nicht genug „drum herum“ gibt. Zustand der Galaxis usw..Wenn man jetzt auch noch diese Arcs der Wiederständler streichen würde, dann hätte wir einen reinen Film um die Macht und ihre Anwender. Hätte ich persönlich auch kein Problem, ist aber nicht so. Demnach machen die Parts von den „anderen“ durchaus Sinn und tragen auch zum Stand der Geschichte am Ende bei.
(zuletzt geändert am 13.05.2019 um 12:00 Uhr)
Darth PIMP
@Darth Coyote:
"RJ macht sich häufig einen Spaß(?) daraus, die Erwartungshaltung diesbezüglich zu brechen und sämtlichen Fortschritt zu nivellieren."
Und man fragt sich, was das soll, da es nicht clever eingefädelt ist, sondern einfach nur unsinnig. Es passt nicht in die Haupthandlung, es passt nicht in den Stil, es passt nicht zum Vorgängerfilm, es wird von einem großen Teil der Fans abgelehnt,...
Rieekan78
@Kyle07
Lol. Pepe stellt immer wieder gern Fragen, die sich eigentlich schon selber beantworten oder respk. es sind einfach die falschen Fragen. Holdo und Rose sind gar nicht das Problem, sondern ihre Einbindung in die Geschichte. Ich seh die Schwächen auch primär darin, wie die Handlung in TLJ angelegt ist. Wer da jetzt mit wem in welcher Storyline unterwegs ist, spielt dabei keine Rolle, solange ich sie nicht wirklich interessant finde oder als wichtig für den Fortgang der Geschichte erachte. So verheizt man einfach Figuren mit wenig Effekt, TLJ macht das gleich mehrfach. Benicio del Toro ist absolut verschwendet, ebenso Dern. Davor hat aber auch von Sydow nichts mehr als einen Stichwortgeber gespielt.
Die besten Momente mMn in der ST sind all jene, in denen eine der Figuren eine Entscheidung trifft, etwa Kylo seinen Daddy zu lynchen, Luke wie er in der Rückblende versucht ist, Kylo zu töten, Kylo als er entscheidet die Ära Snoke zu beenden.
Und immer dann, wenn man nicht den Eindruck hat, es würde was an der Geschichte wesentlich ändern, fühlt es sich eben nach Füllmaterial an. So z.B. die ganzen Ratare in TFA oder eben auch Teile von TLJ.
Die OT lebt in jeglicher Hinsicht auch davon und dass eben die handelnden Personen dadurch ein Beziehungsgeflecht entwickeln. Ohne Hans Turnaround hätte es keinen Sieg gegen den ersten Todesstern gegeben und auch nicht diese Freundschaft zwischen ihm und Luke, die wiederum Luke dahingehend beeinflusst in die Wolkenstadt zu fliegen, usw.
Und hier kommen eben die neuen Figuren von TLJ ins Spiel, die Raum einnehmen aber irgendwie die Ausgangssituation quasi reseten. D.h. die Ausgangslage ist irgendwie nicht sonderlich anders als davor und in den Beziehungen der Figuren untereinander ist nur auf der Ebene Rey/Kylo etwas passiert. Hier hätte man vielleicht konzeptionell entgegenwirken können, indem man etwas organischeres Wachstum gemacht hätte.
Darum nochmals, die Kritik an den Figuren ist eigentlich der falsche Ansatz. Wie Snakeshit schrieb, die Lösung kanns nicht sein, einfach wieder bekannte Figuren einzusetzen, um sie Dinge machen zu lassen, für die auch andere genauso in Frage kommen würden. Yoda war mMn auch mehr Fanservice, bei dem man jetzt drüber streiten kann. Hätte man jetzt Maz Kanata diese Erkenntnisse bringen lassen, wäre von den Kritikern gleich die Frage aufgekommen, warum nicht gleich Yoda. Genauso bei der Diskussion um Snoke, dass es unbedingt eine Figur mit Relation zum Imperator sein muss, misslungener Klon, Plagueis oder wer auch immer.
Das ist alles irrelevant, weil es Beigemüse zur Handlung bleibt, sie lediglich kommentiert und nicht wirklich vorantreibt.
Kurz gesagt, die neuen Figuren seh ich durchweg positiv, sie sollten nur gewichtiger für die Handlung sein und gewisse Meilensteine setzen. Lando ist ein gutes Beispiel. Seine Situation und Entscheidung die er trifft in TESB sind wichtig, die daraus folgende Situation wird auch erst in TRoJ aufgelöst
(zuletzt geändert am 13.05.2019 um 12:23 Uhr)
Wookiehunter
Was trägt Han Solos Kopfgeldjagd zur Saga bei? Muss das in ROTJ tatsächlich die komplette erste halbe Stunde einnehmen? Da würde ich auch tatsächlich sagen, nein, aber diese Subplots haben Star Wars schon immer mit ausgemacht, gehören zur DNA der Saga Filme, dass ist keine Erfindung der ST. Wir hatten das Thema ja auch schon bei den Rathtaren in TFA.
Alle zusätzlichen Figuren in TLJ, Rose, Holdo oder DJ sind zur Unterstützung der Entwicklung von Hauptfiguren zuständig. Finn lernt seine Lektionen einmal von Rose, aber auch sehr stark von DJ, die Szene in der sich die beiden verabschieden im Hangar, macht das sehr deutlich. Holdo ist natürlich der Punching Ball für Poe und ich wüsste auch nicht wo in TLJ andere Handlungsstränge deswegen zurück stecken. Rey, Luke und Kylo bekommen doch weiterhin eine Menge Raum.
(zuletzt geändert am 13.05.2019 um 12:25 Uhr)
Wookiehunter
@Wookiehunter
Genau, es geht da um Han und sonst nichts. Wie gesagt, finde ich auch nicht verwerflich, aber das gilt halt für die Einschübe der ST genauso.
Und warum Finn und Poe getrennt? Weil nur so beide eine gleichberechtigte Entwicklungen durch machen können würde ich vermuten. Johnson hat es ja wohl auch versucht sie beide los zu schicken und ich meine er führte dies auch als Problem an, aber ich müsste die Aussage noch mal ausgraben.
(zuletzt geändert am 13.05.2019 um 12:30 Uhr)
@Snakeshit
Ja, die Trennung ist auch nicht das Problem, ich seh hier wirklich, dass es ein fehlendes Mastermind ist, was es irgendwie im Sand verlaufen lässt. Ich weiss, diese was wäre wenn Diskussionen sind müssig und doch wäre es höchst interessant gewesen, eine reine Abrams Trilogie zu haben. RJ punktet da eben, wo sich die Entwicklung organisch anfühlt. Das tut sie bei Rey, Luke und Kylo durchaus, bei Finn und Poe bin ich absolut anderer Meinung, in Extremis sehe ich da gegen Ende eher Personen out of character. Das ist halt meine Sicht.
Der Unterschied zur OT ist eben, dass sich das dort eben nicht so anfühlt. Btw. in der PT ist das mit Anakin leider auch missglückt, die Entwicklung kam in Teil 3 überstürzt, es fehlte an Unterbau, der in den Teilen davor nur ungenügend geschah.
Poe ist ein Draufgänger, klar, aber die Auseinandersetzung mit Holdo wirkte irgendwie aufgezwungen. Einfach insbesondere weil TFA die Basis der Figur war und man wenn, dann schon dort hätte sogenannte Anker setzen können.
Noch rasch eine Ergänzung, es geht zwar um Han, gefährdet aber die Hauptmission, spielt also nicht unbedingt für sich alleine und ist mit TESB superb mit der Mainstoryline verwoben worden.
(zuletzt geändert am 13.05.2019 um 12:43 Uhr)
Wookiehunter
@Wookiehunter
"Ja, die Trennung ist auch nicht das Problem, ich seh hier wirklich, dass es ein fehlendes Mastermind ist, was es irgendwie im Sand verlaufen lässt."
Ja, nee, auf die Mastermind Diskussion habe ich jetzt selber keinen Bock. Der Gedanke eine komplette Abrams Trilogie zu sehen wäre interessant. Andererseits hätte ich halt auch gerne die PT in den Händen anderer Regisseure gesehen, ROTJ von Kershner, ach und was weiß ich noch alles... Ich finde irgendwann muss man diesen Luftschlössern nicht mehr als nötig hinterher trauern, zumal niemals jeder mit allem zufrieden sein können.
Rian Johnsons Autorenfilm TLJ möchte ich jedenfalls nicht für die ST missen. Viel mehr wäre es vielleicht noch schön gewesen, wenn man von Anfang an gewusst hätte, dass Abrams in IX wieder übernimmt. Ob es dann wirklich ein anderer Film gewesen wäre? Wer weiß... Aber wie gesagt, Luftschlösser über die man nicht wirklich sinnieren braucht.
Zum Rest, ich denke auch das es elegantere Lösungen hätte geben können. Ich habe wirklich kaum ein Problem mit Poe und Holdo, außer vllt. das es ein bisschen zu umständlich und unelegant gelöst wurde. Ähnliches bei Finn und Rose, da kommt noch hinzu das Canto Bight in meinen Augen nicht so interessant ist, wie man sich das hätte erhoffen können. Das sind auch so meine Punkte die für TLJ Größeres verhindern, dass aber nichts davon funktioniert... übertrieben. Die Entwicklungen sind im Film drin.
Finn macht eine Entwicklung durch die relativ unoriginell ist, vom egoistischen, etwas ängstlichen, zögernden, unfreiwilligen Helden hin zu einem der sich für seine Freunde opfern würde. Das ist nichts Neues, auch nicht für Star Wars und gab es stärker und prägnanter bei Han Solo ja auch schon.
Poe dagegen finde ich sehr faszinierend und auch so ein bisschen gegen Sehkonventionen geschrieben. Vielleicht ist es auch das was man daran umständlich empfinden kann, aber es wirkt auch deswegen so stark weil er in TFA als dieser Megapilot aufgebaut wurde und er in TLJ sich aber zu einem echten Anführer der ganzen Organisation aufgebaut werden soll. Und das er im Finale als Konsequenz seiner Entwicklung und Erfahrung sogar einen heldenhaften, verrückten Angriff auf die Walker abläst, dass dies sein Heldenmoment ist hin zu einem echten, großen Anführer. Das finde ich grandios, hier überwindet Johnson Konventionen von Heldenerzählungen. Das fühlt sich bestimmt deswegen auch so falsch für viele an.
(zuletzt geändert am 13.05.2019 um 13:17 Uhr)
Luke rettet Han ja auch unter anderem aus Jabbas Palast, weil er sein Freund ist, Han hatte Luke in ANH und TESB ja auch schon die Haut gerettet.
Das meine ich, da ist eben eine Freundschaft vorhanden, das ist ein wichtiger Punkt in der OT.
In der PT fehlt das auch.
Die Beziehungen, die Abrams in TFA aufbaut, gehen ja auch in diese Richtung:
Finn hat eindeutige "Interesse" an Rey.
Finn und Poe werden Buddies.
In TLJ werden diese Anlagen komplett ignoriert.
Rieekan78
@Wookiehunter
"Noch rasch eine Ergänzung, es geht zwar um Han, gefährdet aber die Hauptmission, spielt also nicht unbedingt für sich alleine und ist mit TESB superb mit der Mainstoryline verwoben worden."
Hmm, und sicher das es sich nicht so superb anfühlt, eben weil wir damit aufgewachsen sind und nie diesen Analyseblick drauf haben wie auf jeden neuen Film. Ich meine dafür gibt es ja noch mehr Beispiele.
Ich meine, ich will nicht immer die OT auseinander nehmen nur um irgendetwas für die ST zu argumentieren. Mein Punkt ist, diese Dinge stecken auch in den anderen Filmen drin. Stört aber dort sehr viel weniger, bzw. bei der ST werden das plötzlich Beschwerden. Damit habe ich ein Problem und ich finde die ganze Han Kopfgeldjäger Sache doch ein sehr gutes Beispiel für einen Subplot der zur Saga, und das ist ja das was man dauernd hier liest (was trägt Holdo zur Saga bei usw.), der jetzt nicht so wichtig ist, aber trotzdem seinen Raum bekommt. Oder was bringt es, dass Han und co. 20 Minuten in einem Wurm rum hocken?
Aber Star Wars ist halt auch kein Drei Personen Kammerstück, sondern jeder Film erweitert die Welt um irgendwelche Aspekte die für das große Ganze vernachlässigbar sind und gerne darf jeder sagen, dass ihn bestimme Dinge weniger interessieren. Aber es macht auch die DNA der Filme aus. TLJ macht da gar nicht so viel anders als die anderen Filme. Nur finde ich, dass diese Dinge eigentlich nahezu ausschließlich im Service der Figuren stehen, was in der Vergangenheit längstens nicht immer der Fall war. Und dann fällt meine Kritik entsprechend auch milde aus.
(zuletzt geändert am 13.05.2019 um 13:19 Uhr)
@Snakeshit
Zitat: "Poe dagegen finde ich sehr faszinierend und auch so ein bisschen gegen Sehkonventionen geschrieben. Vielleicht ist es auch das was man daran umständlich empfinden kann, aber es wirkt auch deswegen so stark weil er in TFA als dieser Megapilot aufgebaut wurde und er in TLJ sich aber zu einem echten Anführer der ganzen Organisation aufgebaut werden soll. Und das er im Finale als Konsequenz seiner Entwicklung und Erfahrung sogar einen heldenhaften, verrückten Angriff auf die Walker abläst, dass dies sein Heldenmoment ist hin zu einem echten, großen Anführer. Das finde ich grandios, hier überwindet Johnson Konventionen von Heldenerzählungen. Das fühlt sich bestimmt deswegen auch so falsch für viele an."
Das hast du schön zusammengefasst. Ich sehe das ganz genauso und würde auch vermuten, dass die Entwicklung so oft auf Ablehnung stößt, weil in vielen anderen Filmen der Superpilot, der alles mit seinem Raumschiff löst, eben tatsächlich der größte Held ist. Genauso ist es ja auch bei Finn. Das Selbstmord-Manöver um andere zu retten wird uns ja in zahlreichen Filmen als der Höhepunkt der Heldenentwicklung präsentiert. Vielleicht kommt daher ja auch der Hass auf Rose, weil sie ihm diesen Moment verwehrt. Ich finde beide Entwicklungen auf jeden Fall sehr spannend und angenehm gegenläufig zum pathetischen Heldenbild, das viele andere Filme zeichnen.
CmdrAntilles
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