Kommen wir heute zu dem Teil der Saga, der unter den Fans wohl mit am kontroversesten diskutiert wurde, damals wie heute. Mit Angriff der Klonkrieger schuf George Lucas einerseits eine Love-Story, die für den einen oder anderen Fremdschäm-Moment sorgte, auf der anderen Seite aber auch deutlich düsterer daherkam als sein Vorgänger. Die Meinungen über diesen Streifen werden wohl für immer geteilt bleiben.
Der galaktische Senat steht vor einer Zerreißprobe. Tausende Sternensysteme, unter der Führung des ominösen Count Dooku, haben ihre Absicht erklärt, aus der Republik auszutreten. Nachdem Senatorin Amidala nur knapp einem Anschlag auf ihr Leben entkommt, werden die beiden Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker zu ihrem Schutz abkommandiert. Während Anakin den Auftrag erhält, Amidala auf ihren Heimatplaneten Naboo zu begleiten, um dort als ihr Leibwächter zu fungieren, macht sich Obi-Wan auf den Weg zu dem mysteriösen Wasserplaneten Kamino, wo er einem ungeheuren Geheimnis auf die Spur kommt, welches das Antlitz der Galaxis für immer verändern könnte....
Am kommenden Freitag endet dann die diesjährige TV-Ausstrahlung der Saga auf ProSieben mit Die Rache der Sith.
Seite 1 2 3 4 5
« vorherige Seite nächste Seite »
@Rieekan78:
Zitat: 'Ich denke schon, dass die CGI-Effekte in Episode 2, allgemein betrachtet schlecht sind.'
Darum ging es gar nicht. Ich habe Dir doch nur gesagt, dass Du mir nicht sagen sollst, was für mich wichtig oder unwichtig zu sein hat. Das würde ich gern selbst entscheiden.
Zitat: 'Es ist jedenfalls interessant, wie sich viele Fans Begründungen für Logiklöcher oder mangelhafte Umsetzung, herleiten.'
Und ebenso interessant zu sehen, wie sich andere Fans dieselben Filme gewissermaßen 'kaputtkontextualisieren'.
@George W Lucas:
Zitat: 'Die PT ist kein Erzählnormen brechendes Experiment, das Konventionen nicht braucht, oder deren Autor über ihnen stünde. Wenn ich zu einem Bild ansetze und mit der Hand verrutsche, habe ich keine neue Kunstform erschaffen, sondern der missglückte Versuch bleibt deutlich.'
Stimmt. Und ich verstehe auch komplett Deine Sicht auf die Dinge - eine Sicht auf die Dinge, welche viel die Entstehungskontexte einschließt. Der will ich argumentativ auch gar nicht widersprechen; könnte ich auch gar nicht - das macht ja alles Sinn.
Ich sage nur: Man muss die Kontexte wie z.B. potenziell schlechte Drehbuchautoren nicht unter Zwang einschließen. Oder um dein Bildnis zu nehmen: Wenn ich von dem Bild nicht weiß, dass es anders hätte aussehen sollen oder mir das, was ich da sehe, einfach gut gefällt (unabhängig von dem, was der Künstler wollte), kann es für mich doch trotzdem ein gutes Bild sein.
Ich gehe jetzt auf deine inhaltlichen Punkte nicht weiter ein; wie gesagt, ich verstehe Deine Sicht vollkommen.
@Rieekan78:
Zitat: 'Ich denke, dass die Star Wars Filme eher weniger dafür konzipiert sind, große Interpretationen und Deutungen seitens der Zuschauer zu fordern.
Wenn in diesen Filmen eine Situation dargestellt wird, dann soll sie auch so sein. Bares Erzählkino, ähnlich z.B. den Indiana Jones Filmen.'
Auch da wieder: Selbst wenn sie so konzipiert sind, wie du sagst, muss mich als Zuschauer das jucken? Doris Lessing hat mal in einem Interview sinngemäß gesagt, dass die Leser bezüglich der Lehren, bzw. den Sinn eh mit den Büchern machen, was sie wollen. Und ich sehe das auch so: Die Intention oder Unintention der Autoren muss uns nicht jucken - die meisten Leute gehen einfach nur in den Film und befassen sich kaum mit den Drumrum-Infos. Und, das müssen sie ja auch nicht - man muss sich Filme nicht 'kaputtkontextualisieren', wenn man das nicht will. Man kann auch einfach nur aus em Film heraus über den Film sprechen.
@Haydenanakin:
Zitat: 'Zu ihrem Outfit: Man kann nicht abstreiten, daß sie sich extra für Anakin hübsch gemacht hat.'
Doch; und ich habe das mit einer Passage aus dem Roman zu Episode II untermauert.
Byzantiner
@ StarWarsMan
Ja natürlich alles eine Lernphase oder aber man impntiert per chip wie die Order66.
Es kann auch sein es wurde ihnen erstmal beigebracht was eine Tasse überhaupt ist und wie man damit umzugehen hat, bevor man dann in der nächsten Stuffe dann Inhalte eingießt.
Ich denke es hat schon einen Grund warum die Utensilien bei den Klonen leer waren, jedenfalls stellte das für mich nie ein Problem da, weil ich ja auch Phantasie habe.
Ja sie werden ja auch essen, aber ich meinte sie müssten es vielleicht nicht zwingend tun, aber so amen sie auch menschliches Verhalten nach, wobei es ja in Star Wars nciht wirklich Menschen gibt, sind ja alles irgendwo auf eine Art und Weise Aliens. Aber dann wird auch komplizierter gedacht, daher lasse ich das mal außen vor.
Anakin hatte in Sachen Liebe gar keine Erfahrung, er fühlt alles für Padmé kann sich aber schwer ausdrücken, er ringt ja regelrecht manchmal um Worte. Das ist ungewohnt für ihn mit seiner Angebeteten zu sprechen in vertrauter Zweisamkeit.
Padmé wiederum zeigt Anakin auf das sich die Galaxis nicht nur um sie dreht. Der Umgang der Beiden ist sehr aufeinander abgestimmt nicht zuletzt weil beide sehr jung sind und Padmé Anakin nicht überfordern will, so sehe ich das zumindest.
JaydenSkywalker
@Rieekan78:
"Möglicherweise dachte Lucas bei dem Schreiben von der Liebesbeziehung von Anakin und Padme an eine Königin und einen Ritter, die sich umgarnen, wie in einem klassischem Märchen."
John Williams hatte zur musikalischen Untermalung der Kaminszene einmal erwähnt, dass Lucas ein klassisches Romeo & Julia-Motiv im Sinn hatte, d.h. eine klassenübergreifende Liebe. Dagegen wäre auch grundsätzlich auch gar nichts einzuwenden, zumal beide tatsächlich aus unterschiedlichen Klassenmilieus stammen: Padmé ist die Tochter aus großbürgerlichem Hause, Anakin ein ehemaliger Sklave. Nur leider scheitert dieses durchaus passenden Motiv - wie so oft in der PT - an dessen Umsetzung. Padmé zeigt kein Love-Interest an Anakin und weist ihn unterkühlt und vernunftbetont zurück. Anakins Minnesang läuft somit komplett ins Leere. Erst im Angesicht ihres bevorstehenden Todes in der Arena von Geonosis wird sie weich, wodurch die vorangegangene Kaminfeuerszene ihre Wirkung verfehlt. Durch ihre verspätete Liebeserklärung entsteht beim Zuschauer der Eindruck, dass man es mit einer opportunen Karrieristin zu tun hat, die sich erst dann auf jemanden anderen einlässt, wenn sie nichts mehr zu verlieren hat. Auch dieser grobe dramaturgische Fehler wäre durch eine chronologisch richtige Anordnung leicht zu beheben gewesen.
(zuletzt geändert am 20.10.2018 um 23:37 Uhr)
DerAlteBen
Pre Vizsla
@Byzantiner: Okay, was ich meinte: Man kann nicht sinnvoll abstreiten, daß Padmé sich extra für Anakin hübsch gemacht hat.
Selbst wenn Anakin sie in ihrem Zimmer überrascht hat, muß ihr bewußt gewesen sein, daß das Outfit zu knapp war. Sie hätte ihn einfach rausbitten und sich was drüberziehen können.
@Pre Vizsla: die Verfolgungsjagd finde ich auch großartig. Der Sprung in die Tiefe ist für mich aber das beste daran: Er zeigt was für ein Machttalent Anakin ist.
(zuletzt geändert am 21.10.2018 um 00:11 Uhr)
Haydenanakin
@JaydenSkywalker
"Es kann auch sein es wurde ihnen erstmal beigebracht was eine Tasse überhaupt ist und wie man damit umzugehen hat, bevor man dann in der nächsten Stuffe dann Inhalte eingießt."
Das in jedem Fall. Sieht man ja auch in AOTC. Die Klone haben ein beschleunigtes Wachstum. Sie lernen im Eiltempo über Monitore.
" Ja sie werden ja auch essen, aber ich meinte sie müssten es vielleicht nicht zwingend tun, "
Ich glaube, hier besteht womöglich ein Missverständnis darüber, was genau ein SW Klon ist. Es handelt sich hierbei nicht um einen Cyborg, sondern um die genetische Kopie eines Menschen, also von Herrn Fett, um genau zu sein. Der Klon ist also auch ein Mensch. Daher MUSS er essen, um zu leben.
""Anakin hatte in Sachen Liebe gar keine Erfahrung, er fühlt alles für Padmé kann sich aber schwer ausdrücken, er ringt ja regelrecht manchmal um Worte. Das ist ungewohnt für ihn mit seiner Angebeteten zu sprechen in vertrauter Zweisamkeit."
Soweit richtig. Ja.
" Der Umgang der Beiden ist sehr aufeinander abgestimmt nicht zuletzt weil beide sehr jung sind und Padmé Anakin nicht überfordern will, so sehe ich das zumindest."
Ich denke eher, dass Padme Anakin nicht überfordern möchte. Sie ist schließlich die Erfahrene von beiden.
StarWarsMan
@StarWarsMan
''Ich denke eher, dass Padme Anakin nicht überfordern möchte. Sie ist schließlich die Erfahrene von beiden.''
https://m.youtube.com/watch?v=5DFOE0td1Yw
(zuletzt geändert am 21.10.2018 um 02:25 Uhr)
Demir
Ach ihr habt die komplette Episode ja schon zerflückt, naja habs zu spät entdeckt.
Für mich ist es ein guter Film der Prequels, auch wenn manche Dialoge von Anakin/Padme too much sind und es am Ende mit 3PO etwas übertrieben wird.
Aber nach Darth Maul hat Lucas mit Jango Fett gleich den nächsten überaus coolen Charakter erfunden (und gleich wieder sterben lassen) und Yoda sein Finale war auch ein Highlight.
TiiN
@Demir
Ich liebe Robot Chicken!
@TiiN
Ja, es war zu viel, allerdings vom Schlechten. Ich könnte mir vorstellen, dass Lucas da einen spritzigen Screwball-Austausch wie zwischen Hepburn und Grant im Hinterkopf hatte. Ging leider in die Hose das Ganze. Also Anakins Unbeholfenheit geht noch in Ordnung, aber das gesprochene Wort! Grauslig.
@Snaggletooth
Es wird nicht wahrer, nur weil Du es dreimal schreibst.
(zuletzt geändert am 21.10.2018 um 11:42 Uhr)
StarWarsMan
Snaggletooth
Habe Episode 2 schon Jahre nicht mehr geguckt.
Nachhinein wirken die Schlachten wie aus einem Videospiel. Man merkt dass fast nur noch CGI genutzt wird.
Mir gefiel der Kampf zwischen Anakin und Dooku gut,als man in den Nahaufnahmen das blau und rote Licht in den Gesichtern der Kämpfer sah.Die Symbolik dahinter..Hell gegen Dunkel.Auch die Klone im Staub die sich den Weg freischossen sah optisch lecker aus.
Den Kamino Plott fand ich auch interessant.
Padmes Reaktion auf Anakins Wutausbruch und Geständnis dass er gerade mal eine ganze Tusken Sippschaft ausrottete,ist für mich unverständlich.
Denn damit befindet sie sich selber auf einem dunklen Pfad.
Und warum hatte Yoda nie mit Anakin ersnthaft geredet über seine Probleme? Er blubberte nur dass Anakin grosse Schmerzen leiden aber getan haben diese Jedi Pfeifen nichts. Gefühlskalte Nerds.
(zuletzt geändert am 21.10.2018 um 12:36 Uhr)
L0rd Helmchen
Ach, die Schlachten sind schon in Ordnung. Padmes Reaktion auf Anakins Geständnis finde ich sehr stimmig. Sie begnet ihm voller Anteilnahme für seinen Schmerz und sein Leiden. Mitgefühl und Vergebung sind doch die positiven Werte, die hier eine Rolle spielen und kein Befürworten seiner dunklen Tat.
Und dass Yoda nicht mit Anakin spricht... Also, gerade so im letzten Drittel von Clone Wars haben die Jedi so viel Mist gebaut, so viel Verrat in den eigenen Reihen gehabt oder Verrat von außen nicht erkannt oder Unschuldigen fälschlicherweise solchen unterstellt, soviel falsche Verdächtigungen ausgesprochen, oder echten Verrätern auf den Leim gegangen, dass man wirklich bei Luke in Episode 8 ist, dass die Jedi eventuell doch mehr Schaden anrichten als sie nutzen. Dann diese Tendenz der Jedi, Informationen zurückzuhalten, die dann von den Bösen genutzt werden, um die Jedi als vermeintlich unehrlich zu entlarven, prominentestes Beispiel: Luke wird nicht gesagt, dass Vader sein Vater ist. Da passt dieses nicht sprechen über diese Dinge zwischen Yoda und Anakin gut rein.
Snaggletooth
Sicherlich der schlechteste Film der Saga, wenngleich er auch seine Momente hat.
+ Mir gefiel und gefällt noch immer die Detektiv-Story um Obi-Wan, die sich nach und nach zur Aufdeckung einer großen Verschwörung entwickelt.
+ Kamino und Geonosis haben mir als neue Welten sehr gut gefallen. Coruscant bekommt ebenfalls mehr Facetten, die mir (bis auf Dexters Diner) sehr gut gefallen.
- Leider leidet der Film daran, dass es keinen richtigen Antagonisten gibt, da Count Dooku zwar sehr früh erwähnt, aber erst sehr spät gezeigt wird und Jango Fett im Grunde auch nur ein Handlanger/Plotelement ist, um zu diesem zu kommen.
+ Sir Christopher Lee und Temuera Morrison waren aber hervorragend gecastet. Ewan McGregor und Ian McDiarmid setzen ihre guten Performances aus TPM fort. Natalie Portman hat ihre Momente, aber kann nichts gegen die schlechten Dialoge machen und Hayden Christensen gefällt mir grundsätzlich als Anakin. Gerne würde ich ihn mal unter einem anderen Regisseur und einem besseren Buch wieder als ebendieser sehen wollen! Cool wäre ein Film zwischen AOTC und ROTS.
- Ich hab tatsächlich nichts dagegen, dass die Klone von Jango abstammen. Immerhin ist er der perfekte Soldat. Ich hätte es aber cool gefunden, wenn Jango und Boba ein und dieselbe Figur, nämlich der mysteriöse, maskierte und alterslose Kopfgeldjäger der OT gewesen wäre.
- Die ganze Liebesgeschichte rund um Anakin und Padmé ist viel zu aufgezogen und ich überspringe regelmäßig alle Szenen auf Naboo, weil sie viel zu kitschig, schlecht geschrieben und komplett irrelevant für den Plot sind.
+ "Across the Stars" von John Williams ist zudem ein wundervolles und romantisches Stück Filmmusik, dem es trotz schlechter Dialoge und fehlender Chemie zwischen den Schauspielern gelingt, eine gewisse Art von Romantik zu erzeugen.
+ Mir gefällt auch die Rückkehr nach Tatooine, weil sich Anakin als Charakter dort dramatisch verändert und wir durch Familie Lars und die Tusken erste Verbindungen zu A NEW HOPE bekommen und mit Watto und Shmi an Storylines von TPM anknüpfen.
- Gealtert ist der Film stellenweise echt schlecht. Er ist einer der ersten digitalen Filme und manche Szenen sehen schlichtweg künstlich aus, vor allem die Szene in der Droidenfabrik sieht aus wie aus einem alten Videospiel
- Gerne hätte ich auch mehr von Anakin und Obi-Wan und ihrer freundschaftlichen Meister-Schüler-Dynamik mitbekommen. Die Wege der beiden trennen sich doch schon sehr schnell im Film und von Anfang an wird bereits ein Bruch zwischen beiden aufgezeigt. Ich hätte es lieber gehabt, wenn Anakin sich nicht schon zu Beginn von AOTC über Obi-Wan und den Rat aufregt. Die Szene mit seiner Mutter bei den Tusken hätte das erste Mal sein sollen, dass wir was vom künftigen Vader zu sehen bekommen.
FAZIT
Alles in allem ein Film, dessen eine Hälfte ich immer mal wieder gerne ansehe und somit der einzige Film der Saga, bei dem ich wir
EDIT: Schon wieder wird mir das Fazit abgeschnitten, obwohl ich noch ein paar Wörter übrig hatte.
FAZIT
Alles in allem ein Film, dessen eine Hälfte ich immer mal wieder gerne ansehe und somit der einzige Film der Saga, bei dem ich wirklich ganze Szenen überspringe, weil ich sie einfach nicht ertrage.
5 / 10
Und überhaupt halte ich diese These,die vielleicht auch Kanon ist,dass Anakin von Palpatine erschaffen wurde für undurchdacht.
Wenn das der Fall wäre,wie hat Palpatine es geschafft,dass die Jedi auf ihn aufmerksam wurden? Dass Qui Gon ihn fand,sah ich als puren Zufall an.Oder besser gesagt,die Macht ansich führte ihn zu den jungen Anakin. Man weiss sie waren auf Naboo zur Rettung der Königin dort und wurden von den Blockade Schiffen beschädigt und man musste auf Tattoine notlanden,da es der nähste Planet war. War das etwa gewollt von Palpatine? Auch ein Plan der aufging? Bezweifle ich.
Und wenn Anakin sein Werk war,warum war es ihm dann so wichtig dass Anakin von den Jedi gefunden und gar ausgebildet wird? Nur damit er am Ende alle Jedi mithilfe der Klone tötet?
Oder wollte sich Palpatine selber etwas beweisen,dass aus dem Guten das Böse entstehen kann?
.
(zuletzt geändert am 21.10.2018 um 15:40 Uhr)
L0rd Helmchen
@Lord Galagus
"Hayden Christensen gefällt mir grundsätzlich als Anakin. Gerne würde ich ihn mal unter einem anderen Regisseur und einem besseren Buch wieder als ebendieser sehen wollen! Cool wäre ein Film zwischen AOTC und ROTS."
Ich finde, in Ep. III hatte Anakin eine ganze Menge sehr starker Dialoge und damit konnte Hayden auch viel anfangen. Dazu noch sein neuer Haar-Stil, dunklere Kleidung, aggressivere Kampftechnik, insgesamt einfach tougher. Das war dann endgültig mein Anakin, aber ich gedulde mich mal bis zur Review von RotS, dann komme ich darauf zurück, wie sehr dem Schauspieler von Teilen des Fandoms Unrecht getan wurde und wird.
"Alles in allem ein Film, dessen eine Hälfte ich immer mal wieder gerne ansehe und somit der einzige Film der Saga, bei dem ich wirklich ganze Szenen überspringe, weil ich sie einfach nicht ertrage."
Bei jedem Teil der PT habe ich solche Szenen, nicht nur bei Ep. II (wobei es bei Ep. III dann schon kaum noch ins Gewicht fällt). Allerdings sind die meisten davon in der Original englischsprachigen Fassung viel akzeptabler. Die PT hat von den drei Trilogien die mit Abstand schlechteste Synchronisation bzw. Übersetzung!
(zuletzt geändert am 21.10.2018 um 17:43 Uhr)
Jacob Sunrider
@ Jacob Sunrider
Das stimmt schon das die Synchro der PT, voralllem von ATOC, nicht gut gelungen ist. Anderseits fällt dieses dann auch nicht mehr all zu stark ins Gewicht, denn selbst wenn diese gelungener ausgefallen wäre; hätte dieses den Film stärker aufgewertet?
...
ATOC ist insgesamt schlecht gealtert, von Jahr zu Jahr baut der Film für mich ab. Ein Wein der nach Kork schmeckt. Wenn ich dagegen TFA sehe glaube ich das diese Episode gut altern wird. Der Ansatz, praktische Effekte und naturbelassene Planeten, zeichnet dieses Werk aus, dazu starke Dialoge, eine packende Geschichte und gut gezeichnete Charaktere.
Henry Jones Jr
@Henry Jones Jr
Ich denke schon, dass eine top Synchro, wie sie damals z.B. die HdR Filme spendiert bekamen, dem Film geholfen hätte. Einige Dialoge sind im Original ein wenig runder und die Stimme insb. von Anakin verstärkt noch dieses nicht ganz faire Boygroup-Image. Es gibt natürlich auch gute Stimmen, Mace Windu klingt in deutsch beispielsweise sogar besser, finde ich. Es geht aber weniger um die Auswahl der Sprecher als darum, wie gewisse Dinge übersetzt wurden. Ein Beispiel: "Not another lecture, Master. Not on the economics of politics." Übersetzt wurde: "Nicht noch eine Lektion, jedenfalls nicht in Wirtschaftspolitik." Das Gespräch ging aber um die Effizienz des Systems und des Senats wie er derzeit funktioniert und arbeitet. Die Übersetzung missachtet völlig diesen Kontext. Besser gewesen wäre z.B. "nicht noch eine Lektion, jedenfalls nicht über den Nutzen der Politik (Wirtschaftlichkeit der Politik o.ä.). Es gibt viele andere Beispiele.
Der künstlichere Look der PT verglichen mit der ST stört mich erst mal nicht vordergründig. Episode III leidet bereits deutlich weniger darunter, da die Effekte einfach schon drei weitere Jahre ausgereifter sind. AotC betrat einfach zu viel Neuland. Eine Fülle an CGI die noch nicht gestemmt werden konnte und noch deutlich Nachbesserung benötigt hätte, dazu die digitalen Kameras, durch die (ironischer Weise) sogar einige Modellbauten nach CGI aussehen, obwohl sie es gar nicht waren. Also ja, der Film ist schlecht gealtert, weil er schon 2002 nicht überzeugen konnte was die Effekte angeht, wie sollte er es da heute können.
Jacob Sunrider
@ Jacob Sunrider
ROTS ist mein absoluter PT Lieblingsfilm, die CGI wirkt deutlich ausgereifter und stimmiger. Hier wurde ja schon angemerkt wie perfekt Weta bei HDR vorgegangen ist. Im Vergleich dazu ist ATOC mies. Für mich ist die CGI nicht das größte Problem, der Film geizt halt nicht mit unlogischen Plot Elementen, da bezweifle ich ob eine gute deutsche Synchro da was gerettet hätte.
Ich war übrigens nie ein Fan der Klone Kriege, bis heute finde ich die Idee dahinter dämlich. Eine Konflikt wird künstlich aufgezogen damit die Republik gestürzt wird. Hahnebüchend nmM, als ich die PT durch hatte fragte ich mich, weshalb Lucas diesen Ansatz gewählt hat um die Machtergreifung Palpatines zu erklären.
Dagegen ist die Geschichte der ST Gold wert, wir sehen wie eine unsichtbare Gefahr in Gestalt der FO plötzlich zuschlägt und die Republik wegfegt, auch wenn TLJ hier nicht konsequent aufzeigt wie mächtig die FO ist. Es gibt ja ledglich die Andeutung das sich die Verbündeten des Widerstands nicht auf Crait eingreifen, möglichweiser ist die FO aber auch noch woanders in der Galaxie beschäftigt jeglichen möglichen Gegner auszuschalten.
Die ST wirkt einfacher ausgereiftet und vermeidet glücklicherweise die größten Fehler der PT. Das sollten einige selbsternannte " Kritiker " doch mal beachten.
Henry Jones Jr
@Henry Jones Jr:
"Ich war übrigens nie ein Fan der Klone Kriege, bis heute finde ich die Idee dahinter dämlich. Eine Konflikt wird künstlich aufgezogen damit die Republik gestürzt wird. Hahnebüchend nmM, als ich die PT durch hatte fragte ich mich, weshalb Lucas diesen Ansatz gewählt hat um die Machtergreifung Palpatines zu erklären."
Da hast du wohl im Geschichtsunterricht geschlafen oder hättest zumindest mal ein paar Interviews von Lucas zur PT sehen sollen. Schon in der Antike gab es demokratische Gesellschaftsformen und politische Systeme, die im Falle eines Krieges ihren Staatsoberhaupt zu einem Alleinherrscher gemacht haben, um schneller reagieren zu können und den Entscheidungsprozess zu beschleunigen. In der Regel gaben diese ihre Sonderbefugnisse nach Ende des Krieges wieder ab. Natürlich gab es aber auch immer wieder Fälle, wo es kein Zurück mehr gab, denn Macht macht süchtig.
Dass sich eine Demokratie quasi selbst abschafft, aus Angst vor äußeren oder inneren Feinden, Kriegen oder Krisen oder aber weil das Vertrauen in das demokratische Parlament verloren geht, ist in der Geschichte immer wieder vorgekommen. Julius Cäsar, Augustus, Napoleon oder Hitler wären hier wahrscheinlich die prominentesten Beispiele. Lucas hat sich hier an der Geschichte bedient und gezeigt, wie die Freiheit zugrunde geht, "mit donnerndem Applaus"
Lucas setzt in der PT nur noch einen drauf, dass Palpatine ebendiesen Konflikt selbst inszeniert hat. Es ist alles Teil eines Plans, der mMn sehr gut erklärt wird und wahrscheinlich der Teil der PT-Story ist, der von Lucas am besten ausgearbeitet wurde.
(zuletzt geändert am 21.10.2018 um 21:11 Uhr)
@Henry Jones Jr
Palpatines Masterplan im Stile antiker Despoten finde ich ist sogar das, was die PT positiv vom Rest der Saga (und sonstigen Genre-Vertretern) abhebt. Das man auch diese Idee noch viel besser hätte umsetzen können sei dahin gestellt, aber die Idee an sich war gut.
Was in den Filmen nur wenig rüberkommt sind die vielen Alternativen in Palpatines Plan (Plan A, B, C usw.). Er wollte in Ep. I ja die Vertragsunterzeichnung durch Padme tatsächlich, und das hätte auch zu seiner Kanzlerschaft geführt (andere konnten das schon besser erklären, warum, als ich das jetzt könnte). Aber mit dem Misstrauensvotum hat es auch dazu geführt. Die Sondervollmachten kamen auch nach und nach, eine nach der anderen. Sicher hat er auch mal auf unerwartete Wendungen reagieren müssen. Dazu die dunkle Seite nutzend um die Jedi einerseits zu blenden und die Senatoren zu täuschen. Seine Helfer auf der scheinbaren Gegenseite positioniert. Das hat schon alles einen gewissen Reiz.
@Lord Galagus
"Lucas setzt in der PT nur noch einen drauf, dass Palpatine ebendiesen Konflikt selbst inszeniert hat."
Ich bin kein Historiker, aber ich würde wetten, dass sich da irgendeine vergleichbare Situation finden ließe.
(zuletzt geändert am 21.10.2018 um 21:44 Uhr)
Jacob Sunrider
@ Lord Galagus
Nur zur Info, Geschichte hätte ich studiert wenn es nicht so eine brotlose Kunst wäre, dazu ist mein Latein ausbaufähig . Du hast da halt eine andere Sichtweise, ich fand den Plot um die Klon Kriege einfach unglaubwürdig das liegt allerdings auch daran wie ATOC damit verfahren ist. Weshalb musste denn der Zuschauer am Ende des Films erfahren das es sich um einen Plan von Sidous handelt?
Es ist einfach unglaubwürdig umgesetzt, der komplette Jedi Rat lässt sich so einfach täuschen. Mag sein das der Ansatz den Lucas gewählt hat in der Theorie gut funktioniert, die praktische Umsetzung in der PT ist mangelhaft, sie ist nicht glaubwürdig. Wenn wir doch mal alle ehrlich sind erkennen wir doch das von der ursprünglichen Vision die Lucas von der PT hatte nicht viel übrig geblieben ist.
Mir gefällt dieser inzenierter Krieg nicht, es fühlt sich einfach zu dick aufgetragen an was Lucas sich da erdacht hat. Dabei wäre die spannendere Variante gewesen, Anakins Fall schon am Anfang von ROTS zubringen, das hätte aber vorausgesetzt das A Episode 1 erst dann ansetzt wenn Anakin schon ein Jugendlicher gewesen wäre und B das er in Episode 2 sich weiter entwickelt hätte, hin zu einem Jedi der viel mehr mit sich im Konflikt steht als es uns gezeigt worden ist.
Der größte Schwachpunkt in ROTS ist Anakins plötzlicher und unglaubwürdiger Fall, weshalb hat Lucas es verpasst diesen mit glaubhafteren Elementen zu unterfüttern?
@ Jacob Sunrider
https://www.zeit.de/zeit-geschichte/2017/03/kriegsluegen-zweiter-weltkrieg-deutschland-polen
(zuletzt geändert am 21.10.2018 um 23:11 Uhr)
Henry Jones Jr
Zum Thema leere Teller: Beim zentralen Klon ist der Teller von der Schüssel verdeckt. Beim Klon links von ihm, sieht man, dass er etwas weißes isst (Proteinriegel oder so).
https://www.youtube.com/watch?v=QmvSYHVhO80
DreaSan
@DreaSan
Es ist schon richtig, dass der eine Teller verdeckt ist und dass vom anderen Teller irgendeine weiße Substanz (ein kleines Protein?) gegessen wird. Richtig deutlich wurde es demnach nicht inszeniert. Zudem wirkt der Becher tatsächlich leer. Alles wirkt eigentlich leer und steril, was wiederum Absicht sein dürfte: Essen zu zeigen hätte diese Szene verunreinigt. Maßgabe war hier, und das kann man in der Anlage der gesamten Kamino Sequenz ganz klar erkennen, dass alles weiß, rein und steril zu sein hat. Daher auch das weiße Essen.
StarWarsMan
Ach, an der Camino Sequenz stört mich eigentlich nur, dass die essenden Clone alle von Jay Laga'aia gespielt werden und nicht von Temuera Morrison. Vermutlich wegen umcastens in letzter Minute und die Essens-Szene war so aufwendig und schon fertig, dass man sie nicht neu machen wollte. Wenn Jay Laga'aia nicht eine andere prominente Rolle im selben Film haben würde, wäre es vermutlich nicht weiter aufgefallen. Aber so ist das gesamtbild komisch.
Snaggletooth
(Teil 1)
Hurra, mit Episode II ist die Story dem Toggo-TV-Alter entwachsen.
Da haben wir als Kern des Film die Love-Story von Anakin und Padme. Während ihr beruflicher Werdegang höchst interessant ist, eine Art demokratische Monarchie... oder monarchische Demokratie (vielleicht kann Queen Elizabeth ja abdanken und dann ins Unterhaus wechseln), hat Klein-Äni seine Grundschulliebe Padme wohl nie vergessen und baggert wild drauf los. Was die gestandene Politikerin sogar dazu bringt, sich in hautenges Schwarz zu zwängen, um dem Kleinen mal zu zeigen, wo es lang geht. Dank magisch geschnittenem Apfel.
Doch während Padme demokratische Grundwerte hoch hält (wir erinnern uns: Ex-Königin?!), mal sich ihr jugendlicher Lover irgendwelche Pseudo-diktatorischen Weltbilder aus... zumindest soll dieser Eindruck entstehen. Doch so richtig finster sind seine Ansichten nicht. Von der Vernichtung ganzer Welten, die sich nicht beugen lassen, träumt Klein-Äni offenbar (noch) nicht.
Aber dann ist da ja Papa Palpi, der sich so rührend um den kleinen großen Fratz kümmert. Doch auch seine Methoden wirken irgendwie schlecht konstruiert. Und weil das Meister Lucas wohl auch aufgefallen ist, muss Äni eine schwere Prüfung bestehen. Er muss Mutti aus den Händen böser No-names (schon allein die Bezeichnung Sandleute könnte anonymer nicht sein) entreißen. Und dabei darf er dann auch gleich zeigen, was für ein fieser Typ in ihm steckt. Es hätte gereicht, wenn Äni einfach seinem Hass freien Lauf lässt. Aber dass er, Achtung, es folgt ein ganz miserabler Monolog, diese Tat auch noch Padme erklären muss... das hat was von "Ich bin ein böser Junge, ich war unartig, ich muss bestraft werden" und man sieht schon vor dem geistigen Auge, wie Padme wieder in ihr schwarzes Kostüm steigt.
Man fragt sich auch, was wohl mit Shmi passiert wäre, wenn Äni nicht ins Zelt gekommen wäre. Hätte sie vielleicht noch weiter gelebt? Oder warum war sie nicht schon vorher tot? Wie "passend", dass sie ihr Lebenslicht erst zur Ankunft ihres Hobby-Droidenbastlers aushaucht.
Xmode
(Teil 2)
Irgendwie muss King George beim Basteln der Story aber gemerkt haben, dass da viel Sand im Spiel ist. Und es fehlt: Wasser! Also brauchen wir einen Wasserplaneten. Mit Wesen, die aussehen, als wären magersüchtige Laufstegkleiderständer im Area 51 gelandet. Und an der Stelle hat sich wohl jemand an den Begriff "Klon-Kriege" erinnert. Ach ja, der Filmtitel hat auch was damit zu tun. Also brauchen wir endlich diese besagte Klon-Armee. Deren Kopiervorlage natürlich nicht irgendein Hanswurst ist, sondern... tataaaa Boba Fett. Also nicht direkt Boba, sondern sein Vater, der den heldenhaften Namen Jango trägt. Wie schlecht ist das denn? Waren die Namen Lonesome Cowboy Fett oder Superhero Fett schon vergeben? Doch Jangos größter Wunsch ist es wohl, einmal den Satz sagen zu dürfen: „Mein Sohn, wenn du groß bist, wird dieses fliegende Bügeleisen einst dir gehören“. Und so gibt es für die Republik lauter Jango-Kopien mit einigen Add-Ons, und der Papa bekommt ein unverbasteltes Modell als Sohn.
An der Stelle stellen sich dem geneigten Zuschauer zwei Fragen: Was macht dieser einzige menschliche kleine Junge die ganze Zeit auf diesem Badespaß-Planeten? Und: Woher kommen die Raumschiffe? Denn wir wissen zwar nun, woher die Basis aus Fleisch und Blut kommt. Aber wer hat die Ausrüstung geliefert? Und wo bitte parken diese riesigen Raumschiffe? Obwohl, spätestens seit dem zweiten der neuen Star Trek Filme wissen wir ja: Raumschiffe können auch unter Wasser parken.
Eines kann man den Klonproduzenten allerdings nicht vorwerfen, nämlich, dass sie den Begriff Just-In-Time nicht ernst nehmen würden. Und so kommt es, dass die nagelneue Klonarmee genau in dem Moment ihren Ersteinsatz hat, als Äni, seine jetzt in Leia-weiß gehaltene ältere Freundin und sein vollbärtiger Vorturner irgendwelche Telespiel-Monster so halbwegs zerlegt haben, aber dann von den Kampfdroiden 2.0 beinahe überrannt werden.
Und man wird das Gefühl nicht los, dass das alles unnötig in die Länge gezogen wurde, wodurch des beste Zitat aus dem Film auch das passendste ist: C-3P0, der in doppelter Weise an der Schlacht teilnimmt „Oh. Das zieht sich aber ganz schön hin!“ Da kann auch der peinliche Auftritt Yodas im Duell mit Graf Dracula ebenso wenig retten, wie die Schnellhochzeit vor italienischer Kulisse und Yodas Hinweis für alle, die immer noch nicht wissen, was gerade passiert ist, dass nun die Klonkriege begonnen haben. Wie hätte Loriot hier passend geantwortet? „Ach was…“
Xmode
L0rd Helmchen
@Snaggletoth: Das ist nicht Jay Laga'aia sondern Bodie Taylor. Da die Klone erst das Alter von 20jährigen haben, ist es nur richtig, dass sie nicht vom damals schon über 40jährigen Temuera Morrison gespielt wurden.
https://starwars.wikia.com/wiki/Bodie_Taylor
Es ist eigentlich eher in RotS komisch dass er sie da spielt, denn da haben sie auch erst 26jährige Körper.
DreaSan
Seite 1 2 3 4 5
« vorherige Seite nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare