Ab heute steht das erste Solo-Abenteuer von Captain Phasma in den Läden, via Blanvalet-Verlag.
Phasma, eine der klügsten und gnadenlosesten Sturmtruppen-Anführerinnen der Ersten Ordnung, genießt die Gunst ihrer Vorgesetzten, den Respekt ihrer Kollegen und die Angst ihrer Feinde. Doch trotz ihres Rufes ist sie genauso undurchsichtig wie ihr glänzender Chromhelm. Nun ist ausgerechnet einer ihrer erbittertsten Gegner fest entschlossen, hinter ihre tiefsten Abgründe zu kommen – und ein Geheimnis ans Licht zu bringen, das Phasma schonungslos und ohne Rücksicht auf Verluste zu verteidigen bereit ist...
Phasma hat 512 Seiten, kostet 14,00 € und kann ab sofort bei Amazon.de bestellt werden.
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Snaggletooth
Darth Tom
Kyle07
Darth PIMP
Darth Maul, Grievous, Boba. Wenn schon, dann steht Phasma in der Tradition der cool designten Bösewichte die im Film selbst weit weniger überzeugen können als im Design.
Davon ab soll der Roman sehr gut sein und sich lohnen. Hab ihn noch nicht gelesen, aber wir wissen alle, dass Maul, Grievous und Boba später durch tolle weitere Werke gut ausgebaut wurden und keiner sie wirklich mit Jar Jar vergleichen würde.
McSpain
Ja, Phasma haben sie an die Wand gefahren und dennoch hoffe ich das man über das EU dann entsprechendes Material bekommt, dass diesen Char wirklich gerecht wirkt. Als damals bekannt wurde das Christie eine Sturmtruppenoffizierin der First Order spielt, war ich völlig aus dem Häuschen. Eine große Frau die Kampferfahrung hat, ordentlich zulangen kann und insgesamt einfach wie eine "echte" Kriegerin aussieht. Einfach perfekt. Es ist schon schade was man da an Potentzial liegengelassen hat.
(zuletzt geändert am 17.09.2018 um 10:45 Uhr)
Ardus Kaine
"Für mich ist Phasma der Jar Jar Binks der Sequel-Trilogie"
Hux hat bei mir diese Rolle inne. Phasma ist einfach eine Figur, die nichts weiter als ein Cooles Konzept ist. Den Roman hab ich mir in Hörbuchform gegönnt und muss schon sagen, dass ich Phasma dadurch etwas besser verstanden habe oder sollte ich besser sagen, die Idee hinter der Figur. Denn in den Filmen ist Phasma tatsächlich sinnlos. In TFA macht sie rein gar nix und hätte durch jeden x-beliebigen Offizier ausgetauscht werden können bzw man hätte ihre Rolle und die von Hux vereinen können, dann wäre es passender gewesen.
In TLJ hatte sie einen coolen Kampf, der aber viel zu kurz und ihrer Figur nicht würdig war, wenn man den obigen Roman kennt. Darin ist Phasma eine nahezu unbezwingbare Kämpferin. Dass Finn sie so relativ leicht besiegt, war ein großes Problem für mich, da ich mich als Canon-Junkie bezeichnen würde und Buch-Phasma viel mehr kann als Film-Phasma. Insofern ist der Vergleich mit Bobs Fett wohl wirklich sehr treffend. In den Filmen macht er fast nix und stirbt.. naja wir wissen wie. In Romanen, Spielen oder Comics ist er aber schon seit Jahrzehnten ein fast unbesiegbarer Kopfgeldjäger und kann es mit jedem Gegner aufnehmen.
PS: Jar Jar Binks ist zwar ein Trottel, nichtsdestotrotz hat seine Figur durchaus eine Funktion für die Handlung UND ihm gelingt es sogar in seiner Tollpatschigkeit, Gegner auszuschalten. Quasi das genaue Gegenteil von Phasma und Boba Fett
Für mich war Phasma einfach nur Phasma.
Vielleicht wäre Phasma tatsächlich wichtig gewesen,wenn man ihr erlaubt hätte ihren Helm abzunehmen.Auch wenn sie emotionslos wirkte,könnte man mehr in ihre "Seele" heineinblicken.
Als Ausbilderin sollte man mehr Bezug zu seinen Soldaten haben. So wirkt sie irgendwie bisschen wie Judge Dread,der nie seinen Helm ablegte und alles wegpustet was nichts ins System passt.
L0rd Helmchen
Darth Tom
Wie man auf einen Vergleich zu Jar Jar Binks kommt erschließt sich mir nicht.
Phasma war für eine der wenigen, wenn nicht sogar die interessanteste Nebenfigur der "ST". Leider ereilte sie dann das Schicksal besagter anderer Figuren: In den Ring geworfen und dann wußte man nicht weiter. Andererseits: Welche tragende Funktion hätte sie noch weiter haben können?
DarthOranje
Phasma war/ist sicher kein Jar Jar, denn Jar Jar war wenigstens present und selbst wenn er keine wirkliche Funktion in der Handlung hatte, diente er doch der Bespassung einer gewissen Zielgruppe und war technisch sehr fortschrittlich gemacht.
Phasma war einfach gar nichts. Sie war selbst in TFA nur in wenigen Einstellungen kurz zu sehen und steuerte absolut nichts zur Handlung oder der Unterhaltung des Publikums bei. Zumindest nichts, was ihre Existenz gerechtfertigt hätte.
Ich gehe sogar so weit, dass ich behaupte Abrams erschuf Phasma nur weil er die Lense Flares, die durch ihre glänzende Rüstung entstehen konnten liebte. Denn wenn ich TFA anschaue, habe ich den Eindruck dass selbst Abrams keinen Schimmer hatte was er mit der "so geil glänzenden" Figur anfangen sollte.
Dark Yoda FDS
@DarthOranje
"Welche tragende Funktion hätte sie noch weiter haben können?"
Na zumindest hätte sie den Spannungsbogen in TFA noch weiter ausreizen können. Bei der Sache mit der Schildabschaltung hätte sie unter Beweis stellen können, das sie den Tod nicht fürchtet und an die Sache der Ersten Ordnung glaubt. Denn in der Szene hatte sie ja trotz ihrer misslichen Lage eigentlich alle Trümpfe in der Hand. Die Truppe und um Han und Finn war ja darauf angewiesen, dass die Schilde abgeschaltet werden und zwar sehr schnell, denn andernfalls wäre die Einsatzgruppe um Poe am Schild zerschellt. Hans und Finns Drohungen gegenüber Phasma sie zu erschiessen waren eigentlich leere Drohungen, denn sie zu erschiessen hätte die Einsatzgruppe keinen Schritt weitergebracht und bin mir auch sicher das Phasma das eigentlich gewusst haben muss. Deshalb kann ich auch nicht ganz verstehen, warum sie so schnell kapituliert hat.
Was, wenn sie dort mehr Widerstand geleistet hätte?
Sie hätte Finn in eine schöne moralische Bedrouille oder in ein moralisches Dilemma bringen können, nach seinem Macho Spruch : "Wer hat jetzt das sagen, Phasma? Wer ist jetzt am Drücker? "
Darauhin Phasma eiskalt : "FN-2187... dann lass doch mal sehen aus welchem Holz du geschnitzt bist und was von meiner Ausbildung hängen geblieben ist. Ich werde den Schild nicht abschalten. Du wirst mich schon erschiessen müssen. Bist du bereit dafür auf jemanden Unbewaffneten zu schiessen, einen kaltblütigen Mord begehen, wenn es die Lage erfordert? Auf Jakku hast du in dieser Hinsicht versagt. Du bist eine Enttäuschung für die Erste Ordnung. Aber sei dir darüber im klaren, das es nichts bringt mich zu erschiessen. Der Schild wird aktiviert bleiben, wenn du mich tötest und deine Freunde werden sterben. Alle. Ich bin der einzige Weg, wie ihr raus kommen könnt. "
Das wäre interessant und spannend gewesen, wie sie diese Pattsituation aufgelöst hätten. Wäre Finn in der Lage gewesen seine persönlichen Rachegefühle gegenüber Phasma im Zaum zu halten, um einer größeren Sache zu dienen oder hätte er auf Phasma geschossen, ungeachtet aller Konsquenzen? (ohne sie aber zu töten. Sie hätte schwer verletzt überleben können für eine weitere Verwendung in EP VIII , was ihren Hass auf Finn noch vergrößert und dem Zweikampf zwischen den Beiden in TLJ noch eine emotionalere Note gegeben hätte). Das hätte dem ganzen emotional und moralisch noch mal ein kleines Krönchen aufgesetzt. Für die Figur Finn wäre es ein toller Entwicklungsschritt gewesen. Greift er auf Phasmas Ausbildung zurück und wird zum kaltblütigen Mörder oder verschreibt er sich der einer moralisch höhereren Sache und verzichtet auf unnötige Gewalt und bricht damit ein für alle mal mit seiner First Order Vergangenheit und seiner Ausbildung.
Wenn sie nur ein klein wenig mehr Widrstand geleistet hätte, wäre ihre Figur nicht zu so einem Abklatsch einer großen Kriegerin verkommen.
(zuletzt geändert am 17.09.2018 um 18:32 Uhr)
Deerool
Da war @DarkYodaFDS schneller, denn ich wollte mich gerade ähnlich äußern.
Phasma war ein Satz mit X, das war nix!!
Der arme gescholtene JarJar ist dagegen ein Charismatiker!
Phasma's eigentliches Problem ist vielleicht auch die große Diskrepanz zwischen Ankündigung und Wirklichkeit. Die Chromedame wurde im Vorfeld von TFA zu sehr gehypt, gemessen an dem was am Ende dabei heraus kam.
Die ST wurde eben in John Wayne Manier aus der Hüfte geschossen und dann rutscht einem schon mal so einer durch.
IONENFEUER
Ich finde das Gleichnis mit Jar Jar auch verkehrt, einfach da Jar Jar eine deutlich größere Rolle spielte und zumindest in seiner Charakterzeichnung entsprechend konsequent war. Es wurde ja einem nicht vorgespielt, dass Jar Jar ein Badass wäre, er sollte ein kindischer Clown sein und war das auch. Das ist ja komplett konträr zu Phasma, die richtig hart sein sollte, quasi ein Boba Fett 2.0 und dann sich dann schließlich als richtig erbärmlicher Feigling herausstellte. Nun hat man drei verschiedene Phasmas, die erste Phasma die noch extrem loyal und badass war, dann die Leinwand Phasma, welche beim ersten Anzeichen eines Blasters sofort die Schutzschilde runterfährt und zum Running Gag verdammt wurde und mit Buch und Comic dann die "Survivalist"-Phasma, die der durchsichtige Versuch ist, den Charakter noch irgendwie cool wirken zu lassen. Leider vergisst man dabei wohl, dass eine einmal getroffene Entscheidung nicht einfach ungeschehen zu machen ist. Handlungsweisen von Figuren sind geschehen und wenn dieser Charakter wie im Comic dann auch noch diese Handlung vertuscht, wird es nicht besser, sondern nur umso schlimmer. Das ist eben auch der Unterschied zu Boba Fett und Darth Maul, die vielleicht wenig Text und eigentliche Handlung haben aber dafür von Anfang bis Ende und über das Ende hinaus konsequent gezeichnet sind, anstatt sich um 180 Grad zu drehen und einem dann immer noch verkaufen wollen tolle Typen zusein.
Ich werde jedenfalls kein Produkt mit Phasma drauf kaufen, dafür hätte man sie einfach nicht gegen die Wand fahren dürfen oder aber zumindest ihre Geschichte konsequent erzählen müssen.
Parka Kahn
Henry Jones Jr
Dark Yoda FDS
Phasma war für mich ein großes Fragezeichen. Mein Interesse an dieser Figur ist sehr gering. Es geht mir persönlich nicht auf, warum man hierzu einen Roman schreibt. Ist das Interesse bzw. die Popularität der Figur wirklich so groß? Würde man sonst einen Roman dazu veröffentlichen? Bin da etwas ratlos .
(zuletzt geändert am 17.09.2018 um 23:11 Uhr)
StarWarsMan
Kaero
Henry Jones Jr
StarWarsMan
@StarWarsMan
"Es scheint mir manchmal so, als überschätzt LF die Popularität bestimmter Figuren."
Würde ich in Bezug auf Phasma so nicht unterschreiben. Deren Popularität haben sie sehr gut ausgebaut. Im Vorfeld von TFA waren viele Leute gespannt auf Phasma, die auch aufgrund ihres coolen Looks und der reinen physischen Präsenz von Gwendoline Christie schon Neugierig machte. Was Spekulations und Spannungs Faktor anging, war Phasma vor der Veröffentlichung von TFA eine der beliebtesten Figuren in den Fan Foren. Im Film selber haben sie die vorher aufgebaute Popularität aber wieder mit dem Arsch eingerissen.
Deerool
Mann, wenn Lukasfilm damals schon so agiert hätte wie jetzt, dann hätte es kurz nach Episode 1 den Roman "Jar Jar" gegeben, in dem seine Vorgeschichte beschrieben wird, wie er als einer von drei auserwählten Gungan-Kindern aufwuchs, denen es bestimmt war, später den Stamm in eine friedliche Zukunft zu führen. Und wie ale drei dann im zarten Alter von 11 von einer bösen Gruppen von Naboo-Gangstern entfürht wurden, unter eine psychochemischen Käfer-Folter die Geheimnisse der Gungans preis geben sollten (denn die Naboo waren scharf auf einige Erfindungen der Gungans, unter anderem wie sie Wasser kontrollieren konnten). Wie die beiden anderen Wunderkinder bei der Befreiungsaktion starben, wie aber JarJar verschüttet blieb und 10 Jahre in einer Höhle mit den fiesen Käfern leben musste und darüber den Verstand verlor, aber letztlich durch sein Bündnis mit Königin Amydala doch noch sein Schicksal erfüllte indem er die Gungans und die Naboo zusammenführte.
Aber ich sehe weder Jar Jar noch Phasma vor irgendeiner nachträglichen Hintergrundgeschichte, sondern diesen Blecheimer, der seine Untergebenen trietzt, nach oben buckelt, nach unten tritt und beim ersten Mal, wenn ihr ein Blaster an den Eimer gehalten wird, dem Gegner alles gibt, was er will, um dann berechtigterweise in einer Müllpresse entsorgt zu werden. FN2187 entgleitet ihr, ohne dass sie es merkt. Sie führt ansonsten nur Befehle aus. Und besonders gut Kämpfen kann sie auch nicht. Übrigens ein wesentlicher Unterschied zu Maul, Jango, Boba und Grievious. Ich erinnere mich nicht an einen guten Phasma Moment.
Soll heißen, ich vergleiche die beiden, weil ich sie als Figuren ähnlich mislungen finde. Wobei Jar Jar sich, was seine Sinnhaftigkeit in der Geschichte betrifft, sicher besser abschneidet.
Snaggletooth
@Deerool
"Würde ich in Bezug auf Phasma so nicht unterschreiben. Deren Popularität haben sie sehr gut ausgebaut. Im Vorfeld von TFA waren viele Leute gespannt auf Phasma, die auch aufgrund ihres coolen Looks und der reinen physischen Präsenz von Gwendoline Christie schon Neugierig machte. Was Spekulations und Spannungs Faktor anging, war Phasma vor der Veröffentlichung von TFA eine der beliebtesten Figuren in den Fan Foren."
Im Auf-eine-Figur-Appetit-erzeugen hat LF in Bezug auf Phasma vieles richtig gemacht. Auch ich hatte ein recht großes Vorab(!)-Interesse an dieser Figur. Als sie dann aber den Hauptgang servierten, passierte das hier (wobei ich Popularität durch Interesse ersetzen würde):
"Im Film selber haben sie die vorher aufgebaute Popularität aber wieder mit dem Arsch eingerissen."
Meine Enttäuschung zu Phasma war echt groß. Viel Gedöns um (fast) nichts. Von daher unterscheide ich zwischen Popularität und Interesse. Interesse wurde an Phasma geweckt, aber ist sie wirklich so populär wie etwa ein Boba Fett? Popularität entsteht meiner Meinung nach erst durch das Werk selbst. Trailer verschaffen einen ersten Eindruck. Vielleicht entsteht dabei schon so etwas wie ein Hype um eine Figur. Aber populär ist doch etwas erst dann, wenn ich es genauer kenne und einordnen kann. Ich würde sagen, dass Popularität aus Interesse erwächst. Interesse also als Vorstufe zur Popularität.
@Snaggletooth
"FN2187 entgleitet ihr, ohne dass sie es merkt."
Hat sie schon gemerkt. Also sie weist ihn ja ziemlich deutlich zurecht. Die FO ist fehlertolerant. Aus Fehlern kann man lernen. Da die FO die Kinder mehr oder weniger entführt hatte, aus denen dann die neuen Sturmtruppler werden, müssen sie einfach fehlertoleranter als bei Klonen sein, die man ja genetisch genau kennt und durch Zusatz von Biochips und Psychodrogen zudem gefügig und aufgaben-konform macht.
(zuletzt geändert am 17.09.2018 um 22:46 Uhr)
StarWarsMan
Also ich kann den Roman an sich schon empfehlen. Er ist gut geschrieben und die Interaktionen zwischen Phasma, ihrem Bruder und auch General Hux (Senior, wie Junior) und die Einführung der Figur des Captain Cardinal gefielen mir sehr gut. Generell bekommt man den bisher besten Blick in die inneren Strukturen der Ersten Ordnung, etwas das die Filme bisher völlig versäumt haben. Und das ist auch mein Hauptkritikpunkt an dem Roman: Er passt nicht wirklich zum Canon, der durch TFA und TLJ etabliert wurde. Dazu mal drei Kernpunkte:
1.) PHASMA in TFA ist ein nutzloser Feigling ohne Loyalität, lässt sich ohne Gegenwehr von Finn, Han und Chewie überraschen und überwältigen und gibt viel zu leicht auf. Der Roman versucht dies durch ihren eiskalten Opportunismus zu erklären, aber im Film schaltet sie viel zu schnell um, denkt gar nicht an andere Optionen, obwohl es die sicher gegeben hätte. Im Roman kämpft sie gegen die größten und mächtigsten Gegner, die ihr körperlich weit überlegen sind, sie ist nahezu unbesiegbar und ihre spätere Chrom-Rüstung gilt als unzerstörbar und doch wird der Helm von einem einfachen Treffer mit dem Elektroschlagstock zerstört und Phasma von Finn besiegt, der nicht viel mehr Kampferfahrung und Training hat, als ein gewöhnlicher Standard-Sturmtruppler.
2.) Armitage HUX ist im Roman ebenfalls ein Opportunist, der über Leichen geht, um seine Ziele zu erreichen. Er wird als ambitionierter Intrigant dargestellt, der auch vor dem eigenen Blut nicht zurückschreckt. Sieht man mal von dem kurzen Moment ab, wo er in TLJ kurz mit dem Gedanken spielt, den am Boden liegenden Kylo Ren zu erschießen, ist davon im Film hingegen (vor allem natürlich in TLJ) überhaupt nichts zu sehen. Im Gegenteil, er ist eine inkompetente Witzfigur, die in fast jeder Szene auf den Arm genommen oder von Kylo oder Snoke durch die Gegend geschleudert wird.
3.) Die ERSTE ORDNUNG wirkt in diesem Roman bedrohlich, gut organisiert, ambitioniert und kommt durchaus als ernst zu nehmende Macht rüber, die von den Fehlern des Imperiums gelernt hat, während sie in den Filmen genau dieselben Fehler wiederholt und teilweise noch dümmere begeht. Größere Schiffe, größere und bessere Waffen... Wie sagte der weise Count Dooku einst noch? "Twice the pride, double the fall"
PS: Ich bin mal gespannt, wie Phasma in "Resistance" dargestellt wird und habe noch Hoffnung, dass wir wenigstens dort ein bisschen mehr von Buch-Phasma zu sehen bekommen.
(zuletzt geändert am 17.09.2018 um 22:44 Uhr)
@Lord Galagus
"Also ich kann den Roman an sich schon empfehlen. "
Es wundert mich bei diesen doch harten Kritikpunkten, wie Du den Roman dann noch empfehlen kannst.
"Er ist gut geschrieben und die Interaktionen zwischen Phasma, ihrem Bruder und auch General Hux (Senior, wie Junior) und die Einführung der Figur des Captain Cardinal gefielen mir sehr gut."
Okay, und die Figuren sind nicht so wie in den Filmen, falls ich Dich richtig verstanden habe. Als "Alternative Fiktion" hätte so etwas seinen Reiz, aber ich möchte es dann schon konsistent zu den Filmen haben.
"Generell bekommt man den bisher besten Blick in die inneren Strukturen der Ersten Ordnung"
Das wiederum würde mich reizen, aber ich frage mich, ob diese Infos wirklich von Wert sind, schreibst Du doch:
"Er passt nicht wirklich zum Canon, der durch TFA und TLJ etabliert wurde."
und
"Die ERSTE ORDNUNG wirkt in diesem Roman bedrohlich, gut organisiert, ambitioniert und kommt durchaus als ernst zu nehmende Macht rüber, die von den Fehlern des Imperiums gelernt hat, während sie in den Filmen genau dieselben Fehler wiederholt und teilweise noch dümmere begeht. "
Als ein spannender und gut geschriebener Roman würde mich das schon reizen, aber nicht wenn es SW ist und zudem den Anspruch erhebt, kanonisch zu sein - was hier aber wohl nicht erfüllt ist?
(zuletzt geändert am 17.09.2018 um 22:54 Uhr)
StarWarsMan
Sam Jones
@StarWarsMan:
Ich würde auch Romane wie "Heir to the Empire", "Darth Maul: Shadowhunter" oder "Shadows of the Empire" empfehlen, obwohl diese Romane sogar offiziell kein Canon (mehr) sind. Es sind gut geschriebene Bücher, die in der weit, weit entfernten Galaxis angesiedelt sind. "Phasma" ist für mich (obwohl offiziell Canon) auch mehr eine Legende-Geschichte, weil in meinen Augen eben Vieles nicht mit den Filmen übereinstimmt. Das mag man auch anders sehen. Die Story an sich "passt" zum Canon, aber eben die Darstellung gewisser Figuren nicht. Für jemand anderen mag es wieder passen. Das Problem ist ja auch eher, dass die ST in sich schon nicht ganz konsequent erzählt wird. Hux oder Snoke sind in TLJ und TFA schon anders. In TFA ist Hux beispielsweise noch etwas ernst zu nehmender als in TLJ und der Snoke von TFA ist viel ruhiger und nachdenklicher als jener in TLJ, der viel überheblicher und impulsiver ist und ständig am Lachen ist.
Der Roman stützt sich auf TFA und die wenigen Infos, die wir damals über Phasma, Hux und die Erste Ordnung bekommen haben und baut die ein wenig aus. Aber besonders mit TLJ gibt es so viele Unstimmigkeiten, dass man den Roman bei der Entwicklung der Figuren offenbar nicht beachtet hat.
Nichtsdestotrotz hat mir der Roman gefallen. Eben als das was er ist: Ein Roman über einen Kriegerstamm auf einem trostlosen Planeten. Mad Max lässt grüßen.
Chris2010
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