Update
Von Fanthatracks, deren Lucasfilm-Quelle hinter den Obi-Wan-Gerüchten von Anfang Mai steckte, kommen diese zusätzlichen Einschätzungen:
Noch vor 14 Tagen erzählten uns unsere Quellen, dass der Plan sei, von Episode IX direkt zu Kenobi überzugehen. Angesichts der Totgeburt von Solo haben wir nachgefragt, und unsere Quellen bestätigen es: Alles nach Episode IX ist auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt.
Rian Johnsons Trilogie und die Filme von David Benioff und D.B. Weiss scheinen noch in Entwicklung zu sein, aber angesichts dieser Entwickung könnte sich auch das ändern.
Omega Underground schreibt zu den Entwicklungen auf Twitter, Stephen Daldry, der als Regisseur des Obi-Wan-Films gehandelt wurde, habe das Projekt offenbar schon vor dem Solo-Start verlassen.
Apparently, Daldry left KENOBI way before SOLO's opening weekend. Not entirely sure SOLO's box office had anything to do with his exit. pic.twitter.com/SmKTLuje2M
— Christopher Marc (@_ChristopherM) 21. Juni 2018
Stimmt das, wären die nun gerüchteweise vermeldeten Entscheidungen rund um weitere Star-Wars-Filme unabhängig von den Solo-Einspielergebnissen gefallen, wenn auch natürlich nicht zwangsläufig unabhängig von Solo.
Originalmeldung vom 20. Juni, 21:35 Uhr
Alle Fans, die sich auf weitere Kinoabenteuer in einer Galaxis weit, weit entfernt abseits der Trilogien gefreut haben, dürften jetzt einen Kloß im Hals haben, sofern das folgende Gerücht der Wahrheit entsprechen sollte.
Wie Collider von seinen Quellen erfahren haben will, hat Lucasfilm bis auf Weiteres alle künftigen A Star Wars Story-Filme auf Eis gelegt, und dies wohl aufgrund des eher bescheidenen Einspielergebnisses von Solo.
Es könnte noch einige Zeit dauern, bis wir weitere Filme wie Solo: A Star Wars Story aus der Schmiede von Lucasfilm sehen werden. Quellen mit Kenntnis der Situation sagten Collider, dass Lucasfilm beschlossen hat, Pläne für weitere A Star Wars Story-Filme auf Eis zu legen, und sich stattdessen auf Star Wars: Episode IX und die darauffolgende Trilogie der Filme zu konzentrieren. Die Quellen berichten, dass der zuvor gemunkelte Obi-Wan-Film in aktiver Entwicklung war, aber diejenigen, die an dem Film arbeiteten, nicht mehr beteiligt sind. Es wurde kürzlich mitgeteilt, dass der Logan-Filmemacher James Mangold in frühen Gesprächen war, um den Boba Fett-Film zu schreiben und zu inszenieren, aber das war vor der Veröffentlichung von Solo.Aber auch Star Wars News Net hat aus eigenen Quellen etwas zu diesem Thema beizusteuern.
Diese Neuigkeit folgt auf den enttäuschenden Start von Solo, welches erst das zweite A Star Wars Story-Spin-off von Lucasfilm war, aber zumindest gemischt positive Kritiken erhielt, jedoch finanziell hinter den Erwartungen zurückblieb. Der Film erzielte am Eröffnungswochenende $84,4 Millionen und hat innerhalb von vier Wochen $192,8 Millionen in Nordamerika ($339,5 Millionen weltweit) eingenommen. Zum Vergleich: Rogue One startete mit 155 Millionen Dollar und hatte bis zur vierten Woche 424 Millionen Dollar im heimischen Markt verdient. Um es vereinfacht auszudrücken, während Solo nach Blockbuster-Standards gut lief, war es nicht das "Ereignis", das Lucasfilm von einem brandneuen Star Wars-Film erwartete.
Natürlich hätte der Veröffentlichungstermin im Mai etwas mit der enttäuschenden Entwicklung von Solo zu tun haben können. Im Gegensatz zu Rogue One oder den episodischen Filmen von J.J. Abrams und Rian Johnson ging Solo im Mai mit einer ganzen Reihe von Sommer-Blockbustern an den Start und erschien nur wenige Wochen nach den Kassenschlagern Avengers: Infinity War und Deadpool 2. Man fragt sich, wie es dem Film wohl ergangen wäre, wenn Lucasfilm die Veröffentlichung von Solo auf den Dezember verschoben hätte.
Ungeachtet dessen hören wir, dass die Pläne, dieses A Star Wars Story-Format erneut zu verfolgen, für den Moment auf Eis gelegt wurden. Ursprünglich als "Anthology"-Filme angekündigt, haben die Spin-offs einen steinigen Start hingelegt und sind nicht gerade reibungslos gelaufen. Josh Trank (Chronicle) entwickelte einen Boba Fett Film um die gleiche Zeit, als Gareth Edwards (Godzilla) Rogue One vorbereitete, aber Trank wurde später aus dem Projekt entfernt und Lucasfilm verlor dadurch einen von ursprünglich 3 geplanten Filmen. Dann führten Story-Probleme zu umfangreichen Nachdrehs für Rogue One, die den dritten Akt stark veränderten, wobei Tony Gilroy (The Bourne Legacy) die neuen Szenen überwachte. Und dann wurden bei Solo natürlich die Regisseure Phil Lord und Chris Miller während der Produktion gefeuert, wobei Ron Howard sie ersetzte und eine Reihe von Szenen neu gedreht hat.
Zusätzlich zu Episode IX hat Lucasfilm offiziell die Entwicklung einer neuen Star Wars-Trilogie angekündigt, die sich auf neue Charaktere des Die letzten Jedi-Autors/Regisseurs Rian Johnson sowie eine neue Reihe von Filmen der Game of Thrones-Macher David Benioff und D.B. Weiss konzentriert. Diese Projekte befinden sich weiterhin in der Entwicklung und sind nicht Teil der gestoppten Spin-offs, von denen wir hören. Aber Lucasfilms Hauptaugenmerk liegt derzeit auf der Planung der nächsten Trilogie nach der von Abrams inszenierten Episode IX, die die Geschichte von Rey (Daisy Ridley) beenden soll, die mit Das Erwachen der Macht begann.
Wie bei allem in Hollywood ist es immer möglich, dass ein Filmemacher eine Idee für ein A Star Wars Story-Spin-off entwickelt, das Lucasfilm dazu bringt, seinen Standpunkt zu überdenken, oder sich dafür entscheidet, diese Idee als Unikat zu beleuchten. Aber derzeit hören wir, dass sich das Studio von den Spin-offs für den Moment entfernt und die Absicht hat, Episode IX ins Ziel zu bringen und herausfinden will, wie die nächste Trilogie der Filme aussehen wird.
Angesichts des Regiewechsels und der Tatsache, dass der Film fast komplett neu gedreht werden musste, wollte Lucasfilm Solo: A Star Wars Story auf Dezember 2018 verschieben, aber Disney hatte genug von den Verzögerungen ihrer vorherigen Filme und setzte die Daumenschrauben an. Unsere Quelle sagt uns, dass Disney Lucasfilm das Budget und die Zeit gegeben hat, alle Produktionsänderungen vorzunehmen, die sie brauchten, um alles zu reparieren, was an Solo kaputt ging, aber dass sie ihn am 25. Mai veröffentlichen müssten.
Darüber hinaus erklärte Disney Lucasfilm, dass Solo nicht in ihre Pläne für Avengers eingreifen dürfte, was bedeutete, dass Solo keine Vorzugsbehandlung im Marketing erhalten würde, um die verlorene Zeit auszugleichen, die bis in den Herbst 2017 andauerte. Disney befindet sich in neuen Terretorien und hat so viele verschiedene Konzerne und Franchise-Unternehmen aufgekauft, dass sie nun im wahrsten Sinne des Wortes mit sich selbst konkurrieren.
Lucasfilm konzentriert sich in Zukunft wieder auf jeweils ein Projekt pro Medium. Die einzigen Projekte, die derzeit entwickelt werden, sind Episode IX (Live-Actionfilm), Star Wars: Resistance (Animationsserie) und Jon Favreaus Live-Action-TV-Serie. Es klingt so, als würden sie eine solide Strukturierung dieser drei Abteilungen unter dem Banner von Lucasfilm entwickeln, wobei Dave Filoni weiterhin die Animationsabteilung leitet.
Disney experimentiert nicht mehr mit neuen oder ungewöhnlichen Filmemachern und wird auf bewährte Veteranen zurückgreifen, von denen sie wissen, dass sie mit einer Star Wars-Produktion mit großem Budget umgehen können, um zukünftiges Produktionschaos, Drama und Entlassungen zu verhindern.
Nüchtern betrachtet sieht es so aus, als ob Disney nach 2012 zu schnell zu viel wollte und man jetzt erst beginnt, die Komplexität des Star Wars-Franchises in Gänze zu begreifen, und nun einen Gang runterschaltet. Ob man diesen Schritt als richtig oder falsch bewerten kann, werden wir wohl erst in einigen Jahren mit Sicherheit beantworten können.
Wie ist eure Sichtweise zu diesem Thema?
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Ich habe dieses Gerücht heute schon öfters bei Facebook gelesen und nur darauf gewartet hier meinen Senf dazu geben zu können.
Eigentlich war so etwas zu erwarten, obwohl ich wieder ganz klar sagen muss dass SOLO wirklich kein schlechter Film ist und der unbestreitbar miese Boxoffice eher vom Marketing, der PR und dem nicht erhältlichen Merchandise begründet ist als am Film selbst. Oder an dessen Schauspielern. Oder an dessen Tricks.
Disney/Lucasfilm hat ausser ein paar Trailern (die letztendlich auch hätten besser sein können) keine Werbung für den Film gemacht und auch kein Merchandise in die Geschäfte gebracht. Was ich daran nicht verstehe ist die Tatsache dass Disney/Lucasfilm diesen Zusammenhang nicht erkennt und daraus ihre Schlüsse zieht.
Eine weitere, aber meiner Meinung nach untergeordnete, Rolle spielt das gespaltene Fandom.
Früher hätte man jeden SW-Film bejubelt, aber heute boykottieren die eigenen Fans ihre SW-Filme aus, mit Verlaub, absolut abstrusen Gründen. Die einen bokottieren SOLO weil er der nächste Film nach TLJ ist und ihnen TLJ nicht gefallen hat. Aber sorry, das ist doch so, als würde man sich weigern einen Erdbeekuchen zu essen, nur weil einem der Marmorkuchen letzte Woche zu trocken war.
Und dann sind da die andern, die SOLO bokottieren, weil Harrison Ford (aus eigentlich logischen) Altersgründen nicht den jungen Han Solo spielt. Und dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein.
Mir tut es leid, dass es wohl keinen SOLO 2 geben wird, aber im Grunde freue ich mich auch darüber dass Disney mal so richtig einen drauf bekommen hat, denn die Fehler die bei Disney und Lucasfilm seit dem Disney-Deal gemacht wurden und bei SOLO nun ihren Höhepunkt erreicht haben dürfen nicht ungeahndet bleiben.
Und im Übrigen kann ich nicht sagen, dass ich diesen Star Wars Story-Filmen wirklich nachtrauere.
Dark Yoda FDS
Es wird zwar noch als Gerücht gehandelt, aber im Grunde ist der Stop der Story-Filme nur die logische Konzequenz aud dem offensichtlichen Desinteresse am SOLO-Film.
Ich denke mal, dass genau das eingetreten ist vor dem ich bereits vor Jahren gewarnt habe:
Disney und LF konnten den Otto-Normalguckern nicht verkaufen warum sie 2 Jahre auf die Fortsetzung der Saga warten müssen und warum dazwischen völlig andere Filme kommen.
Dazu die schlechte PR auf Grund der andauernden Produktionsprobleme und als Höhepunkt der (aus meiner Sicht nicht gerechtfertigte) Hate gegen TLJ.
Auch das Fandom ist so zerstritten wie nie:
Die Einen hassen TFA für das was Abrams hier verbrochen hat.
Den Nächsten ist RO zu schwer und zu düster.
Eine weitere Gruppe hasst TLJ, weil der Film nicht so weiter ging wie sie es sich nach TFA gewünscht haben.
Eine andere Gruppe ruft zum Boykott von SOLO auf, nur weil sie TLJ scheisse fanden.
Und die letzte Gruppe weigert sich einen Film anzusehen in dem Han Solo nicht mehr von Ford gespielt wird.
All diese Meinungen bleiben ja nicht in Fan-Kreisen, sondern weden über Facebook, Twitter, Instagram u.s.w. in die Welt hinauposaunt, so dass die Kritik auch irgendwann bei den Nicht-Fans ankommt und diese in ihrem Unwissen zu der Einsicht kommen, dass SW Schrott ist und sich ein Kinobesuch nicht lohnt.
Schade, ich hätte gerne eine SOLO-Trilogie gehabt und vielleicht auch noch die eine oder andere Star Wars Story. So bleibt mir nur zu hoffen, dass die Stories vielleicht ihren Weg ins TV oder Disneys Streaming-Dienst finden, denn als TV-Filme würden sie sicher funktionieren.
Und dann haben wir ja noch die Rian Johnson-Trilogie von der ich mir wirklich viel verspreche.
@ FDS:
Ja, da muss ich Dir leider Recht geben, die SW-Fans führen sich die letzten paar Jahre auf als seien sie einem Kindergarten entwichen. Die Argumentation ist bestenfalls emotional nachzuvollziehen, aber objektiv gesehen reiner Bullshit.
Aber ich denke das ist auch ein Zeichen unserer Zeit ein Grossteil der Leute lebt nach dem Motto:
"Ich weiss Du hast wohl Recht, aber meine Meinung gefällt mir einfach besser!"
Oder:
"Ich habe meine Meinung und weiss dass sie richtig ist. Also glaubt mir doch einfach oder haltet Euren Mund."
Und wenn ich ehrlich bin, dann weiss auch ich dass ich Recht habe...
(zuletzt geändert am 21.06.2018 um 02:12 Uhr)
Grausamer Ewok
Es ist einfach unglaublich. Unglaublich, dass es hier immer noch Leute gibt, die meinen, dass SW-Kinobesucher nur aus SW-Fans bestünden. Richtig süß, diese Naivität. Da stellen sich hier ernsthaft Leute hin und behaupten, die „bösen Nichtfans“, die die derzeitige Kennedy und Johnson Lage „haten“, hätten Solo boykottiert. Aber es wird nicht einmal daran gedacht, dass dem normalen Kinozuschauer nicht einmal bewusst ist, wer die beiden überhaupt sind, oder was es für Probleme bei Solo gab. Der normale Kinozuschauer interessiert sich einfach nicht für solch einen Film, das ist alles. Da können manche hier noch so sehr mit dem Finger auf manche zeigen. SW wird nun mal weiterhin das Los mit sich tragen, nach außen hin eine Sci-Fi-Reihe zu bleiben. Und das lockt nun mal eben nicht die meisten hinterm Sofa hervor. Dies hätte funktionieren können, wenn man mit TFA und TLJ von Anfang an gewusst hätte, wohin die Reise gehen soll. Stattdessen ist man bei Lucasfilm völlig planlos und lässt jeden Regisseur sein eigenes Süppchen kochen. Man vergleiche mal Kevin Feige mit seinem Marvel-Universum. Da gibt es konstante Charakterentwicklungen und einen roten Faden in der Gesamtstory; seit 10 Jahren ein ungefähres Ziel, wo die Reise enden soll. Und das funktioniert. Selbst bei Solo hat Lucasfilm kläglich versagt. Man drückt am Ende des Films irgendeine Szene mit Maul hinein, und denkt sich: „Hm, keine Ahnung was wir danach machen sollen, aber die Fans werden sicher ausflippen vor Freude, und mal schauen, ob irgendein Regisseur dort irgendwann mal wieder anknüpfen wird“. Einfach nur totales Chaos...
Und noch etwas möchte ich dringend loswerden: hört endlich auf, all diejenigen in die Täterrolle zu stecken, die TLJ und Solo nicht mochten. Es gibt Leute, die haben ihre Kritikpunkte und finden die beiden Filme nun mal schlecht. Das macht sie aber nicht gleich zu SW-Hatern oder sonst was. Sie lieben immer noch andere Aspekte des SW-Universums. Zu verlangen, alles zu mögen und zu untersützen, nur damit SW „am Leben bleibt“, ist kindisch, naiv und absoluter Blödsinn.
(zuletzt geändert am 21.06.2018 um 02:36 Uhr)
Prinz Skywalker
Schade, falls es denn stimmt. Es wäre geradezu die Logik eines Schulkindes, wegen des finanziellen Misserfolgs eines Films das ganze Konzept infrage zu stellen. "Selber Schuld" möchte ich nicht sagen, obwohl es wohl zu passen scheint, denn die Leidtragenden sind ja nur bedingt bis garnicht sie selbst, sondern wir Fans, denen ich gern noch einige solche Filme gegönnt hätte.
loener
Redakteur
wow, es war verdoppelt.... Wahnsinn, das war mal gute Nachrichten
völlig abgefahren, geil!!!
Episode 9 müssen auch trotzdem gefloppt sein, na, höfflich.
Nächste, alle komplett gezogen
Klar, Solo fällt mir nicht ein, das ist komplett anders Geschichte, seit 2015,
Das ist erst der Anfang von Episode 7.
Disney glaubt, dass Sie alle nur veräppeln sind..... was zum geier?
Kommentar sind alle nur veräppeln?!?!?!
Quatsch, das ist doch die Wahrheit, jetzt aber überzeugt, Kinokassen haben so wenig ausbezahlt... beweise es!
(zuletzt geändert am 21.06.2018 um 07:01 Uhr)
Unterlord
@Neutrum:
" Die Situation bei den Filmen halte ich für ähnlich, wenn auch nicht gleich. Ich bezweifle dass man viele Teenies oder kleinere Kinder im Kinosaal findet, wenn ein neuer Star Wars Film startet. Ich sehe überwiegend Männer im Alter zwischen 30-50 im Kino."
Bei R1 und Solo stimme ich zu. Bei TFA und TLJ war ich jeweils auch in frühen Nachmittagsvorstellungen und da war das Kino randvoll mit Familien mit Kindern zwischen 6-14.
Gerade wenn ich positives zu der ST lese oder auch produktiven Output (FanArt, Cosplay, FanFiction) sehe ich es überwiegend von weibliche und jungen Fans.
Diese Zielgruppen sind wiederum wenig interessiert daran mehrfache Reviewscores zu posten noch halten sie einen RT-User-Score für eine relevante oder zuverlässige Größe.
Und natürlich kaufen Kinder heute keine Action Toys mehr. Das hat ja eben nichts mit Star Wars zu run. Auch die Einbrüche letztes und dieses Jahr in den Filmverkäufen im Heimkino und an den Kassen ist kein exklusives SW Phänomen. Der Markt wandelt sich und jüngere Fans nutzen andere Quellen/Medien sowohl im Konsum als auch im Ausdruck des Fandoms.
Wie viele Frauen und oder Teenager posten den z. B. hier auf SWU? Wie vielen noch in Internetforen? Wer hier nutzt Instagram? Wer hat auf seinen sozialen Kanälen eine starke Vernetzung mit Menschen unter 21?
@Ewok: "All diese Meinungen bleiben ja nicht in Fan-Kreisen, sondern weden über Facebook, Twitter, Instagram u.s.w. in die Welt hinauposaunt, so dass die Kritik auch irgendwann bei den Nicht-Fans ankommt und diese in ihrem Unwissen zu der Einsicht kommen, dass SW Schrott ist und sich ein Kinobesuch nicht lohnt."
Und Richtig. Es bleibt eben nicht bei den Konsumenten von YT und Facebook. Die Medienlandschaft und Presse orientiert sich an schon lange immer weniger an Fakten als an Stimmungen der (erwartesten) klickreichsten/größten Zielgruppe für diese Stimmung. Daher wird natürlich für Aufregung sehr gern geschaut welche Sau in den sozialen Medien durchs Dorf getrieben wird.
Bei Star Wars hatte sich die Hollywoodpresse nach TLJ auf SW eingeschossen. Ich habe das Gefühl der Startschuss war die geplante Übernahme von Fox und danach war es ein selbstläufer das Feuer der Frustration zu schüren.
Und da liegt eben der Solo flopp begraben. Die schlechte Presse zu den Produktionsproblemen und die wirklich nicht guten Kritiken zu Solo haben den Mainstream-Zuschauer seit Monaten signalisiert "Ne. Spar dir diesen Film." Weder das Marketing noch ein Fanhype war da ausreichend als Gegengewicht.
Und man muss einfach auch sehen, dass selbst vor Clickbait und Social Medien die Presse immer schon in der Summe Stars oder Marken hyped oder vernichtet. Da gibt's immer keine Grautöne.
McSpain
https://twitter.com/_ChristopherM/status/1009589600526925824?s=19
Wenn es stimmt, dann betone ich meinen Post der letzten Seite noch einmal. Es hieß letzten Sommer würde man eine Entscheidung über die Spinoffs und Zukunft treffen. Danach hatten wir die Ankündigung der Realserie und der Filmreihen mit neuen Inhalten. Die Chance ist groß, dass man schon da die Ampeln für Kenobi und Fett auf Gelb geschaltet hat und Solos Produktionsproblemen und schlechte Presse (und letztlich daher schlechte Einspielzahlen) den Trend nach unten zog. Das Gegenteil hätte vielleicht das Ruder Richtung Grün deuten lassen können. Aber so bleibt es vermutlich erstmal dunkelgelb bis orange.
Und so ein gelbes Abwarten ist auch eine gute Erklärung warum man eben nicht seitdem einen Film ankündigt den man dann einfriert. Und erst recht sagt man nicht offiziell "Wir machen X, aber nur vielleicht. Abhängig machen wir es von Y." Da wären wir beim Ankündigungswahnsinn den Warner zelebriert.
McSpain
"Nach Episode 9 werden wir die neuen Charaktere und Figuren kennen gelernt haben. welche dann in der vierten Saga-Trilogie eine "richtige" Geschichte bekommen."
Die neuen Figuren will ich gar nicht sehen und schon gar nicht die Nervensägen Poe und Finn. Wenigstens erzeugen die bei mir Emotionen, was Kylo und Rey nicht geschafft haben.
Ich habe Solo geskippt, da mir weder TFA noch TLJ gefallen haben. Ich war gar nicht heiß auf den Film und dann überlege ich mir es natürlich dreimal, Geld dafür auszugeben.
Ich bin mal darauf gespannt, was denn so für neue Geschichten in den nächsten beiden Trilogien erzählt werden. Der Konflikt Jedi - Sith ist doch langsam abgehandelt. Ob eine Trilogie ohne ihn funktionieren kann? Was hat Star Wars denn sonst noch zu bieten? Wie wäre es mit einem Wirtschaftsthriller oder einem Beziehungsdrama?
Auf Spinoffs wie Solo kann ich verzichten. ich bin nicht der Fan von Fanservice, darum ist mir TFA auch so ein Gräuel.
uffel
@Parka Kahn
"Wenn Episode IX nicht ankommt und momentan hat man nichts wirklich um diese Episode zu bewerben, weder irgendein besonderes Finale der Star Wars Saga, geschweige denn Charaktere, da sie ja alle tot sind oder zumindest das Ende einer besonderen Geschichte, da diese ja völlig planlos und kaputtgeschrieben wurde, dann wird die Luft im Elfenbeinturm der Selbstgerechtigkeit langsam dünn."
Volle Zustimmung, super Beitrag.
So, wie es aktuell aussieht, steht der Marke Star Wars nun ein schneller Untergang bevor. Man sollte meinen, bei Lucasfilm und Disney wäre hochkarätiges Personal vorhanden, das die Situation analysiert, den Fans zuhört und die richtigen Schlüsse daraus ziehen könnte. Und doch werden nun die vollkommen falschen Entscheidungen getroffen...
Solo, ein wirklich guter Film, habe ihn mit zwei Kinobesuchen unterstützt, ist gefloppt, hauptsächlich wegen TLJ und natürlich auch wegen diversen Marketingfehlern. TLJ hat viele enttäuscht und die ST zerstört, wichtige Charaktere sind tot oder nur noch gut für winzige Cameo-Auftritte. Die neuen Charaktere, für die man die alten hat sterben lassen, sind vollkommen blass und tragen sehr wahrscheinlich keine weiteren Filme alleine. Fraglich ist auch, was überhaupt noch bei Episode 9 großartig passieren soll, TLJ hat jedwede Spannungskurve mit dem Tod von Snoke gekillt. Kurzum: Das Finale der ST wird ein weiterer, großer Flop.
Und derjenige, der dafür verantwortlich ist, soll weiterhin eine eigene Trilogie drehen?! Glaubt man wirklich, dass die Fans sich diese Trilogie ansehen werden?! Ich werde mir diese Filme mit Sicherheit nicht ansehen. Es ist sogar fraglich, ob ich mir Episode 9 im Kino antun werde. Immerhin übernimmt Abrams wieder, aber wie soll man einen solchen Scherbenhaufen kitten? Bestenfalls mit einem Neudreh von Episode 8, um den großen Bruch ungeschehen zu machen.
Stattdessen findet weiterhin die Selbstbeweihrauchung statt, TLJ wäre ein grandioser Film, der mit der OT mithalten würde. Die wirklich guten SWS-Filme sind auf Eis gelegt, woran diejenigen, die Solo boykottiert haben, nicht ganz unschuldig sind. Aber wer kann es ihnen übel nehmen? Ich kann den Frust nach TLJ vollkommen verstehen und auch die Enttäuschung darüber, dass man nicht Anthony Ingruber als jungen Han Solo genommen hat. DAS war ohnehin ein epischer Fehler. Man hat einen Schauspieler, der Ford verdammt ähnlich aussieht und nutzt dieses gigantische Potenzial nicht.
Mal sehen, was nach dem großen Flop von Episode 9 gecancelt wird. Die GoT-Trilogie, während gleichzeitig die RJ-Trilogie als großes Meisterwerk angekündigt wird?
In der Videospielbranche ist SW längst tot. Wie kann man bloß einen Exklusiv-Deal mit EA schließen, die in 5 Jahren volle ZWEI Spiele veröffentlicht, die quasi identisch (langweilig) sind?!
Vor ein paar Jahren war die Freude riesig, TFA und RO waren super und nun diese katastrophale Situation...
(zuletzt geändert am 21.06.2018 um 08:27 Uhr)
H0wlrunner
@PrinzSkywalker bringt es auf den Punkt... ich hatte das ja auch schon an anderen Stellen gepostet und bin etwas "entsetzt" über die maßlose Selbstüberschätzung des "Fandoms"...
es rennt ja nicht nur die 501 ins Kino... oder eben Fans die "lieben" oder "haten", gar "boykottieren ".
Wenn das die Leute wären, die über den Erfolg/Misserfolg eines Filmes entscheiden: na dann gute Nacht.
Die meisten Leute wissen nichts von irgendwelchen boykotten, interessieren sich nicht für Star Wars Union und andere Seiten... Nein, ihnen war Solo einfach egal.
Und wenn einem TLJ nicht gefallen hat, rennt man wahrscheinlich nicht unbedingt zum nächsten SW ins Kino, was aber nichts mit einem Boykott zu tun hat...
natürlich kann man hier und anderenorts auf die "bösen" Fans schimpfen... auf böse YouTuber usw. aber am Ende hilft das nicht...
Ich fand Solo ja z.b. auch nicht schlecht, aber wenn mich jemand gefragt hat, was man gerade im Kino sehen "muss", wäre/war meine Antwort eben nicht Solo... so einfach ist die Nummer.
Guter Film, aber es gibt besseres... Infinity und Deadpool haben beide mehr Spass gemacht.
und wenn man anscheinend keine tollen Geschichten hat, sondern nur "ganz nette", dann ist das eben so, dass das Publikum eben nicht "automatisch" ins Kino rennt... dazu kommt eben noch, dass Kino heute nicht mehr alternativlos ist. Wenn ich was nettes sehen will, gibts eben auch Netflix, Amazon und co. ... und da sehe ich Solo und Co auch eher.
Aber dieses lächerliche "jetzt fühlen sich die Hater bestätigt" gesabbel ist ja nichts anderes, als dass was eben diesem Personenkreis vorgeworfen wird... Stereotypes denken. Die einen erzählen "hier wird sinnlos alles konsumiert" die anderen "haten".
völliger Schwachsinn, weil beide Lager die Kinos nicht füllen oder leer lassen.
ähnlich geht es ja bei Warner ab... Die aktuellen Diskussionen um einen SnyderCut von Justice League sind auch völlig bescheuert... auch hier spalten sich "HardCoreFans", werfen sich Hass usw. vor.
Das aber wirre Filme wie BvS einfach nicht begeistern konnten wird aussen vor gelassen...
In ihrer DNA sind Star Wars Fikme Kinder- und Familienunterhaltung... Wenn Familien aber lieber in andere Filme gehen, muss man sich da mal nach dem Grund fragen... statt irgendwelche Vorwürfe innerhalb von Fans auszutauschen, die abseits des Fandoms eben auch niemanden interessieren und auch sicher nicht zu dieser Entscheidung geführt haben
DarthSomeone
@StarWarsCineast
Hahaha Auch ein Beitrag, dem ich in einigen Punkten zustimmen muss. Das Schönreden von TLJ ist schwer nachzuvollziehen. Umso lustiger, dass diese Fraktion meint, den Kritikern den Fan-Status absprechen zu können. Dabei sei weiterhin die Frage erlaubt, ob ein wahrer SW-Fan beispielsweise die Zerstörung von Luke Skywalker überhaupt tolerieren kann. Scheinbar nicht, sonst hätte es nicht ein solch heftiges Exempel an Solo gegeben. Die Disc-Version von TLJ verkauft sich auch nicht gut. Man sollte meinen, dass die Addition von 1 und 1 einfach wäre
Und dann die immergleiche Ausrede: Nur die Hardcore-Fans würden TLJ nicht mögen, der Durchschnittskinogänger interessiert sich für diese Kritik nicht. Bla bla bla. Besonders der durchschnittliche Kinogänger kennt ausschließlich die OT und mag die Helden so, wie sie dort sind. Nachdem sie in Episode 8 u.a. einen Heulluke serviert bekommen haben, werden sie Episode 9 nicht im Kino sichten.
(zuletzt geändert am 21.06.2018 um 08:15 Uhr)
H0wlrunner
Lehtis
@Lethis: Manche Fans? Der war gut... TLJ hat das Fandom gespalten. Und eine Spaltung wird nicht durch eine kleine Gruppe von Fans verursacht. Sieh dich um auf Youtube, Facebook, hier, dem PSW, oder (bestes Beispiel) Reddit. Da wurde vor einigen Tagen im größten SW Forum von den Moderatoren offiziell angekündigt, dass jegliche negative Kritik an TLJ kommentarlos gelöscht wird. Abgesehen davon, dass das eine diktatische Diskussionskultur ist, zeigt es nur, dass man gegen die Masse der Kritik nicht mehr ankämpfen möchte. Das wird sogar wortwörtlich so erwähnt.
Übrigens: jetzt der Hollywoodpresse den schwarzen Peter zuzuschieben, warum TLJ so dchlecht geredet wird, ist auch total daneben. Was haben die davon? Der Film wurde direkt bei der Veröffentlichung zerrissen. Da konnte noch niemand ahnen, was das 6 Monate später verursachen würde. Jetzt bringt es vielleicht Klicks, aber damals waren es normale Kritiken von erfahrenen und hauptberuflichen Kritikern.
Prinz Skywalker
Original von Parka Kahn:
>>>Star Wars kann dabei problemlos das Prinzip Marvel mit mehreren Releases vertragen, soetwas funktioniert aber eben nur, wenn man das Publikum auch begeistert.>>>
Diese Marvel-Vergleiche... Nein, das Marvel-Prinzip kann bei SW nicht funktionnieren. Marvel muss keine Geschichten erfinden, die existieren alle schon als Comics und sind (v. a. in den USA) weit bekannt, sie müssen bloss verfilmt werden. Da kann es gar nicht so viel inhaltliche Kritik wie bei SW geben, weil der Inhalt schon längst gesetzt ist! SW muss für jeden Film eine neue Geschichte erfinden, und zwar eine gute und stimmige - das braucht Zeit und Aufmerksamkeit.
Dazu kommt: Marvel fokussiert viel mehr auf einzelne Charaktere als SW. Drum fügen sich Spin-Offs zu einzelnen Superhelden sehr gut ein; bei SW interessiert sich kaum jemand dafür was Han Solo in seiner Jugend getan hat (DAS ist der Hauptgrund, mit der schlechten Vermarktung, warum Solo an den Kinokassen floppt) weil es viel mehr um die Welt und das grosse Ganze geht.
Dieses Gerücht ist, sollte es sich bewahrheiten, der Beweis dass selbst Disney erkannt hat dass SW eben NICHT wie das MCU gehandelt werden kann.
Darth Revan Lord der Sith
Ich glaube, wenn Marvel einen Film über Thors Jugend drehen würde, der hauptsächlich davon handelt wie Thor seinen Hammer kriegt, Odin Loki aufnimmt, Loki dann versucht Thor zu erdrosseln und Odin den Waffenstillstand mit diesen Eiswesen schließt, dann würde sich das auch kaum jemand anschauen. Aber das wäre genau die Marvel-Entsprechung zu Solo.
Es gibt sicher viele Gründe, die SW Prequels zu kritisierren. Aber sie schneiden im gesamten Prequel-Business sehr gut ab, weil sie es doch schaffen, eine eigene Geschichte zu erzählen, ohne allzu starken Fokus auf das Abhaken erwähnter Eregnisse.
Das versucht Solo zwar auch, aber wieso muss jedesmal, wenn etwas passiert, was in der OT erwähnt wurde von John Powel ein hymnisch aufbrausendes Zitat des OT Soundtracks kommen?
Im Übrigen will ich diesen Kenobi-Film. Boba Fett ist mir egal. Und alles andere scheint ja lustig weiter zu gehen.
Hey, nur noch 546 Tage bis Episode IX. Juhu!
Snaggletooth
@Neutrum
"Ich habe gerade gestern erst einen Bericht über die Käufer von Star Wars Action-Figuren gelesen. Der Markt hat sich in die Richtung entwickelt, dass fast nur noch erwachsene Sammler als Zielgruppe angepeilt werden, weil Kinder kaum noch eine Rolle bei den Toys Spielen. Die Kinder sind zu Smartphones, Spiele-Konsolen und dem PC abgewandert. Die Motivation der erwachsenen Sammler ist einzig und allein NOSTALGIE."
Das ist absoluter Blödsinn. Ich kenne jetzt einige Leute die beim baldigen "Smyths (früher Toys R Us) oder im Müller oder Karstadt arbeiten und Star Wars geht da immer noch bei den Kids. Die Probleme mit dem Merchendise von Star Wars ist eher, dass es zuviel gibt und ein Kind nicht mehr alles sammeln kann. Es herrscht ein völliges durcheinander. Lego ist hier das beste Beispiel. Kinder wollen einen Kylo Ren, aber halt mit Maske. Den gibts halt nur leider nicht mehr. Kinder wollen eine Phasma, die ist aber nur in einem Grottenschlechten Set erhältlich, dass kein Mensch haben will. Kinder wollen Klone und bekommen ein schreckliches Battlepack mit 2 Jedis, das man höchstens 1x kauft. Kommen die Freunde meiner Kinder zu Besuch, bleiben die immer mit großen Augen vor der Vitrine mit den Lego Star Wars und FFG Raumschiffen stehen und stellen eifrig Fragen. Das interesse für Star Wars als Spielzeug ist ungebrochen, nur müßten die Firmen mal darauf achten was sie rausbringen. Früher konnte man Lego Star Wars sammeln. Mittlerweile ist das für Kids fast unmöglich. Und genauso siehts mit dem normalen Merchendise aus. Zuviel, zu schlecht, zu unübersichtlich. Aber da müßen sich Hasbro oder Lego den Schuh anziehen und nicht Disney.
@Snaggletooth
"Ich glaube, wenn Marvel einen Film über Thors Jugend drehen würde, der hauptsächlich davon handelt wie Thor seinen Hammer kriegt, Odin Loki aufnimmt, Loki dann versucht Thor zu erdrosseln und Odin den Waffenstillstand mit diesen Eiswesen schließt, dann würde sich das auch kaum jemand anschauen. Aber das wäre genau die Marvel-Entsprechung zu Solo."
Du kannst dir sicher sein, dass der Film gnadenlos durch die Decke geht.
(zuletzt geändert am 21.06.2018 um 09:06 Uhr)
Ardus Kaine
Wenn Disney keinen Obi Wan-Film mehr macht, werde ich um andere Disney-Streifen einen grossen Bogen machen - gibt dann konsequent boykottmässig keine Kohle mehr von mir, versprochen.
Die haben es verbockt, nicht die Fans, und Letztere besitzen im Kollektiv
die ultimative Macht: Geld.
Und wie hier schon geschrieben wurde: Wenn man nicht auf die Fans hört, muss man es eben in der Kasse fühlen.
dmhvader
Nun, die Gerüchte überraschen mich nicht, wobei ich denke, dass der Misserfolg von Solo an den Kinokassen zum Teil hausgemacht ist, vor allem auf Grund des problematischen Starttermins mit zu starker Konkurrenz in ähnlichen Genres. Warum Disney jetzt auf diesem Starttermin bestanden hat, würde mich sehr interessieren - aber ich denke nicht, dass wir das je erfahren werden.
Ich fand Solo ja ziemlich gelungen und hätte gerne noch ein paar "A Star Wars Story"-Filme gesehen. Realistischerweise hätte man die aber wirklich nicht gebraucht. Da soll man sich lieber darauf konzentrieren, die Geschichte weiterzuentwickeln.
Bleibt also zunächst Episode IX. Ich bin da wirklich gespannt, wie JJ Abrams diesen Film anlegen wird - und wie man es schaffen will, den normalen Kinogänger zu erreichen. Nur die Aussicht auf Rey vs Kylo - Runde 3 wird da nicht reichen meiner Meinung nach.
Darüber hinaus hält man also an der Rian Johnson Trilogie fest. Nun, bisher wissen wir ja nicht, was für eine neue Geschichte Johnson erzählen will - und offenbar hat er die Verantwortlichen so überzeugt, dass man das Projekt noch durchziehen will.
Nun, ich bin da zwiegespalten, denn Johnsons Regiearbeit bei The Last Jedi fand ich ziemlich gut. Aber seine Geschichte war mir doch zu unrund erzählt - vor allem fehlte mir der Feinschliff, den das Skript definitiv noch notwendig gehabt hätte. Dennoch würde ich gerne sehen, was er sich ausgedacht hat - und was er schaffen kann, wenn er eine Geschichte frei erzählen kann. Kritisieren kann man hinterher immer noch. Ich habe nur die Befürchtung, dass die Fans, die Rian Johnson bisher schon kritisiert haben, noch lange gegen die von ihm geplante Trilogie Sturm laufen könnten. So gerne ich mich über die ganzen Verrisse amüsiere - und teilweise den Kritiken sogar zustimmen kann - irgendwann wird selbst mir das zu viel. Mittlerweile wurde in der Beziehung doch echt jedes Wort mehrfach gesagt.
Ferox21
Zum Thema Update der News:
Hm, für mich sieht das mittlerweile eher nach einer Überarbeitung aus. Man legt alles auf Eis, bringt den Anfang zu Ende und schaut dann wie man weitermachen will. Ich meine, den Kaufpreis haben sie längst drinnen, da kann man sich jetzt auch mal zusammensetzen und darüber diskutieren, wie Star Wars in Zukunft jetzt aussehen soll. Beweisen müssen sie eigentlich niemanden mehr was.
Ardus Kaine
@Ferox: Diesen Dezember wird Disney "Mary Poppins 2" im Kino starten, und da dies ein familienfreundlicherer Film sein wird, lässt Disney diesem zum Weihnachtsgeschäft eben den Vorrang. Der Erfolg dieses Films deutet sich im Hinblick auf die zurückliegenden Live-Action-Remakes von Disney bereits jetzt an. Ist also wirklich ein hausgemachtes Problem, da sollte sich eigentlich intern niemand drüber wundern dürfen, warum Solo im Mai scheiterte. Wobei ich das Problem des Flops nach wie vor nicht in der Jahreszeit sehe.
Prinz Skywalker
@dmvader: wer sind denn diese Fans mit der ultimativen Macht?
Wo war die ultimative Macht bei Solo?
Wenn Disney jetzt einen Kenobi bringt, gibt die ultimative Macht dafür wohl Kohle aus... Aber nicht die Ultimative-Ultimative Macht-Macht... Eben die Zuschauer, die ins Kino gehen, ohne jemals ein EU Buch gelesen zu haben... Ohne sich Clone Wars angeschaut zu haben usw.
Und auch hier wird wieder das Problem deutlich... Die Quoten von Clone wars und Co, standen nie in Relation zu den Besucherzahlen der Filme...
Wenn also Clone wars Zuschauer die echten Fans sind, die ultimative Macht, dann braucht Disney wohl keine Filme mehr machen
Wenn man daran das Fandom ausmachen würde, wären nicht Mal 1/6 der Last Jedi und TFA Kinobesucher Fans.
Im Umkehrschluss wären dann vielleicht eben doch die Fans zu Solo gegangen, nur eben die ultimative-ultimative
Macht-Macht nicht... Die Zuschauer, die das ganze eben nicht interessiert, die auch keinen Kenobi abfeiern wollen, sondern eher gute EventFilme... Alle paar Jahre richtig tolle Filme, statt andauernd Semi-geile.
Ja, hinter den "Hardcore-Fans" steckt sicher eine Menge Macht und Kohle... Auf die würde Disney sicher ungern verzichten... Aber der weitaus größere Teil gehört eben nicht zu den HardCoreFans... Und auf die KANN Disney nicht verzichten.
Weiter nach Spartenfilmen zu rufen oder Kritiker zu dissen, beschädigt Star Wars mehr als alles andere.
Nur weil es bei anderen gut läuft (MCU) ist dieser Erfolg eben nicht mit der heissen Nadel nachzustricken... Das lernt Lucasfilms , wie es eben auch Warner gerade lernt... Oder auch Universal mit ihrem Dark Universe.
DarthSomeone
Star Wars sollte vor allen Dingen "simple stuff for all ages" sein. Leider ist SW heutzutage nur noch kontrovers.
Lucasfilm hat eine nachvollziehbare Entscheidung getroffen. Die strategische Neuausrichtung der zukünftigen Filmproduktionen ist notwendig, um das finanzielle Risiko zu minimieren. Das Experiment, charakterbezogene Filme wie Solo losgelöst im SW-Universum zu etablieren, ist gescheitert.
Lucasfilm hat verstanden, dass man mit diesem narrativen Konzept kein profitables Einspielergebnis erzielen kann. Der Solo-Film ist kein Publikumsmagnet, sondern spricht lediglich eine ausgewählte Gruppe von Kinogängern an. Konzeptionell unterscheiden sich Obi-Wan und Boba Fett nicht vom Solo-Film. Es ist nur logisch und konsequent, dass diese Projekte in der Schublade verschwinden. SW ist nicht Kammerspiel. SW ist großes, episches Kino.
Lucasfilm legt seinen Focus wieder auf das Hauptprodukt: die Saga. Diese Entscheidung bedeutet nicht das Ende der Anthology Filme. RO hat funktioniert. Den Erfolg führe ich darauf zurück, dass der Film in enger Verbindung zu einem Saga-Film steht und damit den SW-Epos sinnvoll und interessant für den allgemeinen Kinogänger ergänzt. Warum sollte diese Erfolgsformel nicht auch für weitere Anthology Filme funktioneren?
@An die TLJ Hater
Für euch mag TLJ der schlechteste SW Film sein, aber ich vermute, dass es an einem inhaltlichen Missverständnis liegt. TLJ ist weder der 8. Film der Saga noch der Mittelteil der ST. TLJ ist der Abschluss der bekannten Saga und der Beginn einer völlig neuen Saga. Diese Erklärung macht den Film nicht unbedingt besser, aber zumindest wirkt es Blutdruck senkend.
Jawa Juice
detoo
H0wlrunner
Eher sollte man die RJ-Trilogie canceln, anstatt die gut angekommenen Anthology Filme, oder?
TLJ hat polarisiert, nicht RO oder Solo.
Ich hab mich eh gefragt wie LF das schafft, jedes Jahr einen Film zu bringen. Dass die jetzt erst auf die Bremse treten, ist irgendwie komisch. Ich meine, denen muss doch 2012 bewusst gewesen sein, dass es zuviel werden könnte, oder?
Kyle07
@Kyle07
Ein SW-Film pro Jahr ist NICHT zu viel für die Fans. Dieser Blödsinn wird hier viel zu oft wiederholt. Das Universum hatte zweimal viel zu lange Pausen, bzw. war die PT eine einzige Enttäuschung, so dass man nach ROTJ viel zu lange warten musste, bis mit TFA endlich wieder ein guter SW-Film in die Kinos kommt.
(zuletzt geändert am 21.06.2018 um 10:12 Uhr)
H0wlrunner
"@An die TLJ Hater
Für euch mag TLJ der schlechteste SW Film sein, aber ich vermute, dass es an einem inhaltlichen Missverständnis liegt. TLJ ist weder der 8. Film der Saga noch der Mittelteil der ST. TLJ ist der Abschluss der bekannten Saga und der Beginn einer völlig neuen Saga. Diese Erklärung macht den Film nicht unbedingt besser, aber zumindest wirkt es Blutdruck senkend"
Und da ist wieder das Paradebeispiel, danke. Man darf nichts mehr kritisch finden, nein, man ist sofort ein Hater Spart euch doch bitte dieses Schubladendenken. Ich kann ja nachvollziehen, dass ihr euren Frust so besser kanalisieren könnt. Aber es bleibt faktisch falsch.
Diese Aussage ist übrigens hanebüchener Unsinn. "Weder der 8. Film der Saga noch der Mitteil der ST"?? Das ist offiziell immer noch Episode 8, und nach Episode 9 wird mit Rey und Kylo erst einmal Schluss sein. Ich werde dir auch Brief und Siegel geben, dass Schauspieler wie Daisy Ridley nach der ganzen Sache mit Kelly Marie Tran sich aus der SW-Welt zurückziehen werden. Die haben doch jetzt schon den Mund voll vom Fan-Wahn. Daisy hat es sogar selbst am eigenen Leib erfahren, als sie noch bei Twitter und Instagram vertreten war.
@Howlrunner: Doch, mir IST das zu viel. Niemand spricht auch von 10 Jahren Pause zwischen den Filmen Gesunde drei Jahre sind doch vollkommen in Ordnung. Siehe aktuell Jurassic World. Schadet das den Einnahmen? Nö.
(zuletzt geändert am 21.06.2018 um 10:16 Uhr)
Prinz Skywalker
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