Bei Solo kriselt es, im Fandom kriselt es, Zeit für den fußballartigsten Podcast der Galaxis, die mit Spannung erwartete Besprechung Solo: A Star Wars Story nachzureichen:
Episode 56 - Solo – Der Krisengipfel
Gemeinsam mit Florian unterhalten wir uns ausschweifend über den jüngsten Ableger des Star-Wars-Filmuniversums. Außerdem fragen wir uns, ob und wie die derzeitige Stimmung des Fandoms sich wieder ins Gute kehren kann.
Auf eure Gedanken zu diesen Ausführungen freut sich die Bim-Familie wie immer bei iTunes oder auf RadioTatooine.de.
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Valern
@valern
Ich denke nicht, das "Solo" so eine Kontroverse losgebrochen hat. "Solo" wurde bloss vorgeschoben, um die Kontroverse am Leben zu erhalten, die einige Leute mit TLJ haben. "Solo" ist quasi zum Ersatzsündenbock geworden, weil TLJ und seine Beteiligten als solches nicht mehr greifbar sind. Wenn man sich die Kommentare in diversen Fan Foren durchliest, dann ist der Tenor eigentlich grundsätzlich nicht kontrovers sondern durchweg positiv. Man ist ist sich im Fandom eigentlich relativ einig darüber, dass "Solo" ein sehr unterhaltsamer, gut inszenierter Abenteuerfilm ist. Sicherlich kein epischer Blockbuster, aber den hat glaube ich auch niemand erwartet.
Kontrovers wird eigentlich eher Abseits vom Film und am Film selbst vorbei diskutiert.
Deerool
Valern
@Valern
Was sind denn für dich "waschechte Fans" ?
Tut mir leid, aber solche Formulierungen finde ich ziemlich daneben. Jeder kann Fan von Star Wars sein, egal ob er "Solo" doof findet oder mit "Empire" nicht viel anfangen kann - das ist völlig egal.
Ich freue mich jedenfalls auf den Podcast und bin auf das Meinungsbild der Diskussion gespannt.
TiiN
Nachdem ich den Film einige Wochen hab sacken lassen, will ich, glaube ich, garkeinen Solo 2 unbedingt haben.
Den Film feier ich nach wie vor wie beim ersten Mal. Aber er zeigt mir weniger was die Marke SOLO kann als viel mehr was die Marke Anthology kann, nachdem ich von RO eher enttäuscht war.
Ich hätte allerdings nichts gegen eine Fortsetzung in der Qira in der Hauptrolle ist und wo Han und Chewie vielleicht als Nebenfiguren eine Rolle spielen.
CRIMSON DAWN - A STAR WARS STORY
Aber das MUSS jetzt auch nicht UNBEDINGT sein. Ich hoffe viel mehr auf einen Fett und Kenobi Film, die qualitativ den SOLO noch übertreffen können. Denn ein paar der Kritiken an SOLO sind ja durchaus berechtigt, auch wenn sie mich im Film nicht stören.
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 20:28 Uhr)
OvO
@TiiN
ganz einfa... Fan leitet sich ab von "Fanatic". Und wer Star Wars Fanatisch ist und einen Live-Action Film im Kino in einer der absolut PURESTEN Star Wars Epochen mit einem der IKONISCHSTEN Charakteren bekommt geht auch rein und findet seinen Gefallen daran. Wer am Falkenflug von kessel oder an gunslingern wie Beckett oder Schlachtszenen wie Mimban keinen gefallen findet....sorry was hält den dann bitte noch an Star Wars? Dann ist er auch nicht fanatisch!
Wer mit Empire nix anfangen kann der ist meiner meinung nach auch echt kein fan...sondern nur n gelegenheitsgucker. oder in etwa so ein Star Wars Fan wie ich ein Doctor Who fan bin... neue serie geguckt, die alte nie gesehen und mit Jodie Whitaker das interesse verloren. ich mag die neue Who Serie aber ich hätte kein problem wenn man mich nicht als wahren fan bezeichnen würde.... dazu fehlt mir einfach die liebe zu diesen alten episoden.
und wer schon die originale trilogie von Star Wars nicht komplett mag der hat mit nem Fan für mich auch nicht viel am Hut.
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 20:36 Uhr)
Valern
Ich finde es völlig unnötig, dass das Fandom - so es denn überhaupt stimmt und nicht nur ein verfälschter Eindruck ist - angesichts eines Filmes wie "Solo" in schlechter Stimmung ist. Der Film selbst gibt dazu keinen Anlass, jedenfalls nicht in diesem Ausmaß. Bei mir verfestigt sich jeden Tag mehr der Eindruck, dass "Solo" eigentlich völlig egal ist. Es geht längst nicht mehr um den Film, ist es vielleicht von Anfang an nicht gegangen. Im Zusammenhang mit "Solo" ist ausschließlich von den mageren Einspielergebnissen die Rede - was sich im Film abspielt, wie es sich abspielt, Erzählung, technische Aspekte, Darsteller usw. - schon kurz nach der Premiere war das abgehandelt. Zur Zeit scheinen mir nur zwei Punkte im Fandom von besonderer Wichtigkeit zu sein: box office und TLJ-Frust. Letzterer wird von den Betroffenen über den aktuellen Film hinweg weiter fortgesetzt. Denn wie gesagt: "Solo" ist egal, läuft nur so nebenher. Und die Fokussierung auf diese beiden Punkte sind eines Fandoms, so wie ich es kennen gelernt habe und in dem ich mich viele, viele Jahre wohl gefühlt habe, ziemlich unwürdig.
In diesem Labyrinth aus Echokammern, diesem Spiegelkabinett der aufgeblähten Proportionen und Positionen, noch ein Auge für Tatsachen und Relevantes zu behalten, wird zunehmend schwerer. Es ist ein bodenloses rabbit hole, in das man da fallen kann. Die Stimmung im Fandom kann niemand ändern, aber seine eigene sehr wohl. Ich selbst habe festgestellt, dass ich SW wieder ganz anders wahrnehme, wenn ich das Internet ausblende und die Diskussionen darüber auf SWU zumindest temporär vergesse. Dann sprechen wieder nur die Filme, im Guten wie im Schlechten - dann ist Episode I so langweilig wie sie immer war (da helfen keine Ringstruktur und keine Symbiose-Metaphern); bei der OT mache ich minutenlang etwas anderes, weil ich jede Sekunde auswendig kenne (und dass obwohl man in Forem immer wieder beteuert, was für Überklassiker das sind - da hätten sie mehr Aufmerksamkeit und Reflektion verdient!); und TLJ unterhält und packt mich stellenweise wie kein SW-Film seit 1995 mehr (und das schmälert auch kein Elefantenrennen und keine Mary-Poppins-Leia). Ich erinnere mich daran, dass der Kreis der Leute, deren Ansichten relevant sind, in Wahrheit recht überschaubar ist. Manchmal ist es sogar nur eine Person, man selbst.
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 20:40 Uhr)
George W Lucas
Wieder mal ein sehr guter Podcast mit jeder Menge an treffenden Einschätzungen, insbesondere was die Ambiguität des Fandoms betrifft: Bei SW soll alles so bleiben wie man es liebgewonnen hat, aber wenn es so bleibt wie es ist, dann ist es eigentlich langweilig. Tja, schwierige Situation, insbesondere für einen Regisseur, der diesem Anspruch gerecht werden soll.
DerAlteBen
SOLO ist, im Grunde genommen der perfekte Star Wars-Film und das sagen auch fast alle die ihn gesehen haben. Aus meiner Sicht ist SOLO genau das was Star Wars-Filme ursprünglich waren: Durchaus fröhliche, unterhaltsame und actiongeladene Abenteuer-SF. Nicht so schwer wie das Ende von Rogue One, nicht so episch wie TLJ und die PT und auch nicht so bei sich selbst geklaut TFA. Also aus meiner Sicht perfekt, so wie es die OT in den 80er Jahren (vor dem alten EU) war.
Ausserdem festigt sich meine Meinung täglich dass der Film nur an 2 Dingen gescheitert ist.
Da ist erstens der aktuelle gesellschaftliche Hass auf einfach alles, der dazu führt dass manche Fans aus völlig unsinnigen Gründen den Film boykottieren. Und zweitens das bereits bekannte Problem einer völlig entgleisten PR/Marketing-Kampagne.
Wenn man bei seiner Werbung nur auf einige Clips im Netz setzt, erreicht man eben nur Internet-Junkies und Fans. (Und wenn das Fandom, wie derzeit auch noch gespalten ist, hat man ein mächtiges Problem).
Im Übrigen habe ich gestern noch eine weitere sehr traurige Infomation aus dem Bereich Merchandise erhalten:
Mir wurde duch eine Mitarbeiterin unserer Rofu-Kinderland-Filiale bestätigt dass Rofu zumindest für den SOLO-Film aus dem Star Wars-Merchandise (von Hasbro) ausgestiegen ist. Ob sie die Toys von Episode 9 wieder ins Programm nehmen ist fraglich, denn Rofu war mit dem Abverkauf der Figuren der letzten Filme mehr als unzufrieden.
Und mein Bauchgefühl sagt mir, dass auch alle anderen Spielwarenhändler und spielwarenverkaufenden Supermärkte einen Rückzieher gemacht haben. Nur Toys R Us nicht, die würden gerne die Toys verkaufen, bekommen aber von Hasbro nichts mehr weil Hasbro die Liquidität von TRU anzweifelt und nicht mehr beliefert. Daher muss TRU die kleinen Mengen die sie hin und wieder bekommen im regulären Grosshandel einkaufen
Dark Yoda FDS
@FDS:
"SOLO ist, im Grunde genommen der perfekte Star Wars-Film."
Naja soweit würde ich nun nicht gehen. Und den perfekten Star Wars Film gibts ja schon. Genau genommen sogar 2 würde ich sagen. ANH im Sinne einer klassischen Erzählung und TESB im Sinne des modernen Kinos. Also strukturell gesehen. Im Vergleich dazu empfinde ich SOLO schon als etwas schwieriger. Vor allem halt auch am Anfang.
@Valern:
"Wer mit Empire nix anfangen kann der ist meiner meinung nach auch echt kein fan."
Also es gibt auch Fans die bis heute garkeinen Film gesehen haben weil sie Bücherwürmer sind und mit Filmen generell nichts anfangen können. Und ja, Fan leitet sich von fanatisch ab - bedeutet aberr nicht das Gleiche. Ich nehme den Begriff da nicht so arg eng.
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 21:46 Uhr)
OvO
Valern
Und dennoch kennen sie sich mit den Inhalten des Franchises weitaus besser aus und haben auch sehr viel mehr Lebenszeit und Geld darin investiert als die meisten anderen Fans.
Solche Kriterien wiegen für mich schon wesentlich schwerer als die Frage welches Medium man nun bevorzugt.
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 22:36 Uhr)
OvO
Also ich finde den Solo relativ uninspiriert. (Ich habe mir den Podcast noch nicht angehört.)
Die Meilensteine in Solos Leben, die Geschichte geschrieben haben, werden recht unspektakulär in Szene gesetzt: Der Kessel Run, das Sabacc Spiel, Chewies Hintergrund, die Lando Freundschaft, das Leben auf Corellia, Hans Berührung mit dem Imperium.
Auch wären einige Anknüpfungspunkte in Bezug auf Jabba, Greedo, Boba Fett, o.ä., sinnvoll gewesen.
Storytechnisch hat der Film eher was von einer SW-TV Serie.
Man kann den Film gut gucken, keine Frage, aber richtig in die Vollen ist er für mich nicht gegangen.
Da schöpft R1 z.B. wesentlich stärker aus dem Vollen.
Der Darth Maul Cameo ist ein Ärgernis, jetzt hatte also Han Solos Freundin mal was mit Darth Maul,
passt in die Kategorie: Anakin erbaute C3-PO...
Rieekan78
In Zeiten, in denen sich die sogenannten "Fans", das schlechte Abschneiden eines Star Wars Films als "Sieg" auf die Fahne schreiben, kann mir das Fandom in weiten Teilen gerne gestohlen bleiben.
Ich wüsste auch nicht, wie sich dieses pathologische Verhalten dieser echten, wahren, alleinigen Fans wieder ausmerzen lassen würde. Das Internet, mit all seinen Auswüchsen, ist stellenweise einfach total verseucht. Man muss sich nun die Perlen in den Diskussionen selber herausfiltern. Das ist schade, jedoch wohl nicht zu ändern.
3h20min.. das lohnt sich doch. Ich bin mal gespannt, was und wie dort diskutiert wird.
-Mp
Mindphlux
OvO
McSpain
Ich denke auch, DEN FANDOM kann man gerne mal rechts liegen lassen. und es gibt auch keine Verpflichtung für die Fans, Solo oder irgendeinen anderen Star Wars Film zu einem Verkaufsschlager zu machen. Und dass die Fans nicht 10 Mal den Film im Kino sehen hängt sicher auch damit zusammen, dass neben Episode 9 zwei weitere Filmreihen und eine Realserie angekündigt sind und daher jeder weiß, es wird Nachschub geben. Und wenn Solo einem zwar gefällt, aber einen nach einmaligem Sehen mit dem Gefühl zurücklässt, passt schon, mal sehen was als nächstes kommt, dann ist das so. Dann muss ich mir auch nicht darüber Gedanken machen, warum der Film mich nicht voll entflammt hat, so dass ich ihn wieder und wieder sehen möchte. Der Film ist als Vorgeschcihte mit einer im groben streckenweise seit fast 40 Jahren bekannter Handlung nicht darauf ausgelegt, ein Riesenerfolg zu werden.
Jetzt denke ich schon wieder darüber nach. So ein Quatsch.
Snaggletooth
Habe den Film gestern zum dritten Mal gesehen - der Kinosaal war immerhin halbvoll...
Ich fand ihn schon beim ersten Mal toll und ich würde sogar sagen, dass ich ihn jetzt noch mehr genossen habe! Ich hoffe wirklich, dass Lucasfilm aus dem finanziellen Debakel nicht die falschen Schlüsse zieht.
@Deerool
Zitat:
"Ich denke nicht, das "Solo" so eine Kontroverse losgebrochen hat. "Solo" wurde bloss vorgeschoben, um die Kontroverse am Leben zu erhalten, die einige Leute mit TLJ haben. "Solo" ist quasi zum Ersatzsündenbock geworden, weil TLJ und seine Beteiligten als solches nicht mehr greifbar sind. Wenn man sich die Kommentare in diversen Fan Foren durchliest, dann ist der Tenor eigentlich grundsätzlich nicht kontrovers sondern durchweg positiv. Man ist ist sich im Fandom eigentlich relativ einig darüber, dass "Solo" ein sehr unterhaltsamer, gut inszenierter Abenteuerfilm ist. Sicherlich kein epischer Blockbuster, aber den hat glaube ich auch niemand erwartet. Kontrovers wird eigentlich eher Abseits vom Film und am Film selbst vorbei diskutiert."
Dem kann ich nur zustimmen. Sehr schade!
Darth Jorge
Habe die ersten 90 Minuten gehört und muss mal einen kurzen Kommentar zu ein paar Punkten schreiben
1. Also ich habe nun schon öfters gehört, dass auf der einen Seite Ehrenreich als junger Solo (trotz geringer optischer Übereinstimmung mit Harrison Ford) verteidigt wird, während gleichzeitig die deutsche Synchron-Stimme bejubelt wird, weil diese eben der deutschen Synchronisation des jungen Han Solo sehr ähnlich klingt.
Seht ihr hier keinen Widerspruch? Ehrenreich soll Ford nicht kopieren, aber die deutsche Stimme soll schon so nahe wie möglich zum deutschen Original sein
2.Zitat von Mindphlux: "In Zeiten, in denen sich die sogenannten "Fans", das schlechte Abschneiden eines Star Wars Films als "Sieg" auf die Fahne schreiben, kann mir das Fandom in weiten Teilen gerne gestohlen bleiben. "
Also ich finde diese Art der Fan-Definition schon ziemlich fragwürdig. Sollen wir "alles abfeiern", wo Star Wars draufsteht?
Das Wort "Fan" bedeutet übersetzt "Anhänger" oder "Bewunderer". Es ist keine wörtliche Abstammung vom Wort "Fanatiker" (englisch: fanatic).
Ich finde diese Art von Star-Wars-Fanatiker ehrlich gesagt viel schlimmer, die alles von Star Wars immer gut finden und alle Fanartikel (Bücher, Videospiele, Comic, Actionfiguren) von Star Wars kaufen und somit gar keinen "normalen Abstand" mehr haben.
Das sind mir Kritiker mit rationalen Argumenten lieber, als Fanatiker, die sich alles schön reden und dann noch 10x in Solo gehen ...
3. Ich verstehe auch ehrlich gesagt den ganzen Umgang mit den Kritikern nicht. Oft tragen sie gute Argumente vor.
Beispiel: Vor 10 Jahren hatten wir ähnliche Diskussionen bei Indiana Jones 4. Ich mochte den Film. Trotzdem war er klar der schwächste Teil der Reihe und ich konnte die meisten Kritikpunkte andere Zuschauer nachvollziehen. Ich hatte nur das Glück, dass diese Kritikpunkte an Indy 4 mich persönlich nicht gestört haben.
Indy 4 war der schwächste Teil der Reihe und für viele Fans gibt es bis heute nur eine Indiana Jones Trilogie. Kritikpunkte gab es genug. Die Fans haben sich deshalb aber nicht zerfleischt.
4. Im Podcast wird - ab der Minute 85 - gesprochen, dass man sein Hobby wechseln soll, wenn es keinen Spaß mehr macht. Und da bin ich voll eurer Meinung.
Ich bin kein Fan der Disney-SW-Film und hatte mit Avengers 3 und Jurrassic World 2 zuletzt viel Spaß im Kino. Ich freue mich auch auf die kommende Herr der Ringe Serie. Und insgesamt bekommt man heute doch genug Unterhaltung angeboten. Also ob es außer Star Wars nichts geben würde!
Auf der anderen Seite wird dann immer wieder über das schlechte Solo-Einspielergebnis diskutieren. Ja sollen nun "verärgerte Fans" ihr Hobby aufgeben und ihr Geld woanders ausgeben oder nicht?
Irgendwie ist da eure Haltung im Podcast (zumindest bis zur 90.Minute) doch etwas widersprüchlich!
(zuletzt geändert am 17.06.2018 um 02:51 Uhr)
Pepe Nietnagel
@Fans
Ich finde die Diskussion darüber wer ein "richtiger" Star Wars Fan ist und wer nicht schon etwas befremdlich. Wieso sollte derhenige, der jedes Wochenende alle Filme schaut und alles aus dem EU kennt ein "besserer" Fan sein als jemand der einmal die Filme gesehen hat und mit dem ganzem Kram drumherum nix anfangen kann. Jeder sollte sein Fan-Sein doch ausleben können wie er möchte und wie es in sein Leben passt. Ich finde es doch gerade schön, dass Star Wars (wie andere Filme auch) es schafft, dass sich die unterschiedlichsten Menschen auf einer Internetseite treffen um sich darüber auszutauschen.
CmdrAntilles
@Nietnagel:
„Seht ihr hier keinen Widerspruch? Ehrenreich soll Ford nicht kopieren, aber die deutsche Stimme soll schon so nahe wie möglich zum deutschen Original sein.“
Nein, weil ja gelobt wird, dass sein Schauspiel auch nahe am Original ist. Und zwar so nahe, dass die Frage der optischen Ähnlichkeit in den Hintergrund gerät. Sowohl im Schauspiel als auch in der Stimme sind die Ansätze zu dem ANH Solo vorhanden - zugleich aber auch Merkmale die ihn von dem OT Solo abgrenzen. So sollte ein Prequel mit so großem Zeitabstand optimalerweise sein bzw. kann man von einem Recast nicht viel mehr erwarten. Mehr optische Ähnlichkeit wäre natürlich nicht verkehrt gewesen, ist für viele aber eben keine absolute Priorität um im Kopf eine gelungene Assoziation herzustellen.
„Also ich finde diese Art der Fan-Definition schon ziemlich fragwürdig. Sollen wir "alles abfeiern", wo Star Wars draufsteht?“
Jetzt mal Butter bei die Fische. Seit ihr oder bist du wirklich so unreflektiert, dass du nicht erkennst, wann die gemäßigten Kritiker und wann die Trolle und Hater gemeint sind? Gerade angesichts der letzten Diskussionen ist Mindphlux Kommentar da nicht misszuverstehen.
„Ich verstehe auch ehrlich gesagt den ganzen Umgang mit den Kritikern nicht. Oft tragen sie gute Argumente vor.“
Ich glaube eher du und auch viele Andere wollen es einfach nur nicht verstehen, weil es bequemer ist, sich mit verlogener Rethrorik aus der Verantwortung dessen, was man sagt und wie man es formuliert, herauszustehlen, solange es den eigenen Zwecken dient.
„Irgendwie ist da eure Haltung im Podcast (zumindest bis zur 90.Minute) doch etwas widersprüchlich!“
Das einzige was wirklich widersprüchlich ist, ist das du schreibst: „Im Podcast wird - ab der Minute 85 - gesprochen, dass man sein Hobby wechseln soll, wenn es keinen Spaß mehr macht. Und da bin ich voll eurer Meinung. Ich bin kein Fan der Disney-SW-Film und hatte mit Avengers 3 und Jurrassic World 2 zuletzt viel Spaß im Kino.“
...aber dann trotzdem noch hier bist und uns mit deiner Verdrehung von Tatsachen auf den Zeiger gehst, um uns unser Fansein zu vermiesen, als hättest du kein anderes Leben mehr.
OvO
Mir hat "Solo" sehr gut gefallen. Ehrenreich hat den Film imo sehr gut getragen. Beim Schauen habe ich keinen Vergleich mit Harrison Ford angestellt (hatte keine Lust dazu), mir war nur wichtig, dass Ehrenreich seine Rolle gut spielt. Der Humor hat gut gepasst. War zwar kein Brüll-Humor, aber ich musste sehr oft schmunzeln.
Der Score war auch gut. Bei den Effekten gab es von meiner Seite her auch nichts zu bemängeln außer dass es keinen wirklichen Wow-Moment gab, wie ich ihn zuletzt bei "Jungle Book" oder den "Planet der Affen"-Filme hatte.
Ich muss allerdings zugeben, ich hätte den Film beinahe liegen gelassen. Nach TLJ war ich ziemlich in Zweifel ob ich mich weiter mit Disneys Star-Wars-Filme befassen sollte oder nicht einfach bei den ersten 6 Episoden und den Legends-Romanen bleiden sollte.
Wie bei "Star Trek" bin ich wie ein Zaungast, der am Zaum eines Franchises lehnt und immer wieder mal rüberschaut, ob es drüben interessant ist oder nicht.
Ohne das positive Feedback auf dieser und andere Web-Seiten hätte ich den Film wirklich ausgelassen.
"Solo" hat mich so weit überzeugt, dass Disneys Star Wars eine weitere Chance verdient hat.
In meiner Verwandtschaft war das Interesse für "Solo" ziemlich gering. Meine jüngsten Neffen, die vor allem "Clone Wars"-Fans sind, haben an "Solo" nur wenig Interesse. Für sie sind "Avengers 3" und "Jurassic World 2" wichtiger.
Lord D
@Lord D
"In meiner Verwandtschaft war das Interesse für "Solo" ziemlich gering. Meine jüngsten Neffen, die vor allem "Clone Wars"-Fans sind, haben an "Solo" nur wenig Interesse."
Das bestätigt meine Annahme, dass bei der neuesten SW Generation die alten Figuren, welche nicht in TCW und Rebels gezeigt werden, keine große Rolle spielen können. Natürlich mag es wiederum Kinder geben, die voll auf Luke, Leia und Han abfahren, aber es ist nicht so wie bei den eingefleischten Alt-Fans (sorry, aber das sind wir 1977 ANH Gucker nunmal: Alt! ), die heute immer noch Interesse an den alten Figuren haben.
In dem Zusammenhang stoßen mir gerade die Forces of Destiny Folgen auf, denn diese zeigen ja auch Han, Luke und Leia. Vielleicht wollte man damit bei der jüngsten SW Generation Interesse für die alten Figuren erzeugen als Trigger für die ST. Könnte ja sein.
(zuletzt geändert am 17.06.2018 um 11:31 Uhr)
StarWarsMan
@SWM
„Natürlich mag es wiederum Kinder geben, die voll auf Luke, Leia und Han abfahren, aber es ist nicht so wie bei den eingefleischten Alt-Fans.“
Ich arbeite mit Kindern und Jugendlichen und kenne meist meine Star Wars Fans. Die Helden der OT haben da nicht unbedingt einen geringeren Stellenwert. Eigentlich wird alles gemocht was das Franchise zu bieten hat. Zudem könnte man SOLO ja auch als Origin Story zu Han aus TFA betrachten. Das Problem bei SOLO schien mir eher, dass manche gar nicht wussten, dass dieser Film (schon) kommt. Damit wären wir wieder bei den oft genug aufgezählten Fehlern (PR, kurzer Abstand, Konkurrenz, nicht wie gewohnt im Dezember). Kinder gehen oft mit ihren Eltern zusammen ins Kino. Wenn man da erst vor ner Woche in Avangers war, nächste Woche die Dinosaurier wieder anstehen und das Wetter grad zu schön ist im drei Samstag Nachmittage in Folge ins Kino zu gehen, dann lässt man diesen „Story-Film“ hald mal aus.
@Fan Verhalten
Es gibt nun mal sehr viele OT-Vereehrer und alles andere Ablehner. Im Grunde verhalten sich diese Fans mit ihrem Boykottieren usw. also exakt innerhalb ihres Spektrums fanatisch und leben ihr Fan sein aus ihrer Sicht konstruktiv aus. Sie sehen nicht, dass sie ihr eigenes Franchise beschädigen sondern glauben dem einzig wahren Star Wars die Treue zu halten. Natürlich muss man diese Haltung missionieren. Man hat eben den Wunsch den Kreis der Gleichgesinnten zu vergrößern. Das beste was man hier tun kann, wenn man solche Fans persönlich kennt, ist sie einzuladen mal zusammen was von dem neuen Zeug zu kucken. Begeisterung kann anstecken.
(zuletzt geändert am 17.06.2018 um 11:57 Uhr)
Jacob Sunrider
@Jacob
Ich meine, dass es bei Kindern ganz unterschiedliche Interessen zu SW gibt, alteingediente SW Fand aber größtenteils Interesse an den alten Figuren haben und oft auch Interesse an den neuen. Das hängt mit TCW und Rebels zusammen, mit denen die neueste SW Generation aufwuchs. Die Kinofilme (bis auf TPM und ROTJ, aber selbst da mit Einschränkungen) sind nicht unbedingt kindgerecht. In meinem Bekannten- und Verwandtenkreis lassen sie die Kids daher erstmal nur TCW und Rebels gucken.
Zu den Flop-Gründen SOLOS: Ja, da spielte all das mit hinein. Vor allem das suboptimale Marketing.
(zuletzt geändert am 17.06.2018 um 11:55 Uhr)
StarWarsMan
Kanan Kenobi
@SWM
Sicher sind die Serien für die meisten der Einstieg. Aber da wachsen die Kids dann auch raus. Wenn ich überlege was mir so an Merchandise in den letzten Jahren begegnet ist, war das v.a. die ST und ein bisschen RO. Also einfach die aktuellen Kinofilme. Ab ca. 10 Jahren geht das ungefähr los.
(zuletzt geändert am 17.06.2018 um 12:04 Uhr)
Jacob Sunrider
@ Pepe Nietnagel:
"Ich finde diese Art von Star-Wars-Fanatiker ehrlich gesagt viel schlimmer, die alles von Star Wars immer gut finden und alle Fanartikel (Bücher, Videospiele, Comic, Actionfiguren) von Star Wars kaufen und somit gar keinen "normalen Abstand" mehr haben."
Volle Zustimmung.
@ OvO
"(...) Seit ihr oder bist du wirklich so unreflektiert (...) Trolle und Hater (...) Andere wollen es einfach nur nicht verstehen (...) verlogener Rethrorik (...) herauszustehlen, solange es den eigenen Zwecken dient (...) Verdrehung von Tatsachen (...) uns unser Fansein zu vermiesen, als hättest du kein anderes Leben mehr (...) (du) trotzdem noch hier bist."
Diese Antwort auf Pepe Nietnagel zeigt deutlich auf, wie die Rian Johnson-Fanboys mit rosaroter-alles-wo-Star-Wars-drauf-steht-muss-gut-sein-Brille es waren, die das Diskussionsklima mit dieser typischen Reaktion auf die TLJ-Kritik von Anfang an vergifteten. Auch hier im SWU-Forum. Man hatte nach dem TLJ-Kinostart das Gefühl, dies sei hier plötzlich eine Disney-PR-Seite aber keine differenzierte Star Wars-Fanseite mit guten Diskussionen, in denen man gerechtfertigte Kritik anbringen kann. Nach kritische Kommentaren wurde man sofort persönlich angegriffen, lächerlich gemacht und es wurde einem, wie auch jetzt wieder, nahe gelegt, doch bitte zu verschwinden.
.
(zuletzt geändert am 17.06.2018 um 13:07 Uhr)
StarWarsCineast
Ünterstützen kann ich Bens Aussage in diesem Radio Tatooine-„Krisengipfel“-Podcast, dass man nach Rian Johnsons „The Last Jedi“ überhaupt keine Lust mehr auf Episode IX hat. Es ist einem selbst als Star Wars-Fan egal geworden, wie es inhaltlich weitergehen könne.
Und dann ist es eigentlich auch verständlich, dass der normale Kinogänger nach „The Last Jedi“ keine Lust mehr auf weitere Star Wars-Filme hat. Meiner Meinung nach einer der Hauptgründe für das Scheitern des eigentlich guten „Solo“ an den Kinokassen.
(zuletzt geändert am 17.06.2018 um 13:09 Uhr)
StarWarsCineast
@ OvO:
Zitat: "...aber dann trotzdem noch hier bist und uns mit deiner Verdrehung von Tatsachen auf den Zeiger gehst, um uns unser Fansein zu vermiesen, als hättest du kein anderes Leben mehr."
Wenn man halt kein Argument hat, wird man persönlich angegriffen. Wo unterscheiden sich hier eigentlich die Hater von den Disney-Fanboys? Und warum wird nicht einmal bei den Begriffen zwischen Kritikern (Episode VIII hat enorme Logiklücken in der Story) und Hatern (weibliche Hauptrollen sind doof) unterschieden?
Ich bin einfach gespannt, wie es mit Episode IX weitergehen wird. Bekommt Lucasfilm nochmal die Kurve oder nicht. Finde ich als EX-Fan ganz spannend.
Ich denke, das Lucasfilm nach Episode IX große Probleme haben wird. Was hat man denn aufgebaut nach Episode IX? Dann ist die Sequel-Trilogie vorbei! Mark Hamill und John Williams sind endgültig im Ruhestand. Und dann? Selbst Rey, Finn und Poe Dameron sind dann in den nächsten Filmen nicht dabei.
Wenn John Williams in Ruhestand geht, hat hoffentlich sein Nachfolger KEINEN Twitter-Account
Und nun freue ich mich auf den zweiten Teil des Podcasts
Pepe Nietnagel
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