Jede Generation hat ihre Legende, hieß es 1998 im Episode-I-Teaser. Die größte Legende der Sequel-Generation ist wohl George Lucas' ursprüngliche Vision für Episode VII, VIII und IX, über die bislang viele Spekulationen und wenige Fakten im Umlauf sind. Im Gespräch mit James Cameron für James Cameron's Story of Science Fiction enthüllte Lucas einige Teilaspekte seines Plans für die Sequels. Lucas' Kerninteresse dabei: Molekularbiologie.
Lucas: Alle haben es gehasst, als wir in Die dunkle Bedrohung anfingen, über Midi-Chlorianer zu sprechen. Ein ganzer Aspekt dieses Films dreht sich um symbiotische Beziehungen. Es geht darum, zu erkennen, dass wir nicht der Boss sind. Es gibt da ein ganzes Ökosystem.
Cameron: Es gibt in unserem Innern ein ganzes Ökosystem namens Mikrobiom, das wir gerade erst begonnen haben kennenzulernen.
Lucas: [In den nächsten drei Star-Wars-Filmen] sollte es um eine mikrobiotische Welt gehen. Eine Welt voller Wesen, die anders handeln als wir. Ich nenne sie die Whills. Und die Whills sind diejenigen, die das Universum in Wahrheit kontrollieren. Sie ernähren sich von der Macht.
Cameron: Du warst dabei, eine Religion zu erschaffen, George.
Lucas: Damals habe ich immer gesagt, es bedeutet, dass wir nur die Autos, die Fahrzeuge der Whills sind, in denen sie herumreisen. Wir sind die Gefäße der Whills. Und die Verbindung erfolgt über die Midi-Chlorianer. Die Midi-Chlorianer sind diejenigen, die mit den Whills kommunizieren. Die Whills, im allgemeinen Sinne, sind die Macht.
Cameron: Aber Du ziehst damit faktisch nur eine Oberfläche, eine Fassade der Wissenschaft um eine Idee, die zeitlos ist, nämlich den Geist, die Seele, den Himmel, die Ursache allen Seins. In Deiner Welt greifst Du dazu auf den grundlegenden Archetypus zurück, also den Geist, eine Gottheit und all das.
Lucas: Dieses ganze Konzept mit der Macht, den Jedi und allem hatte ich von Anfang bis Ende ausgearbeitet. Ich hatte nur nie die Chance, es zu beenden und den Leuten davon zu erzählen.
Cameron: Es ist ein Schöpfungsmythos, und ohne einen Schöpfungsmythos kann man keine Welt errichten. Jede Religion, jede Mythologie fußt darauf.
Lucas: Hätte ich die Firma behalten, hätte ich es machen können, und dann wäre es beendet gewesen. Viele Fans hätten es natürlich gehasst, genau wie Die dunkle Bedrohung und all das, aber zumindest wäre die gesamte Geschichte von Anfang bis Ende erzählt gewesen.
Cameron: Und jetzt arbeitest Du nicht mehr für sie.
Lucas: Jetzt arbeite ich für niemanden mehr. Ich bin ein freier Mensch. Ich habe meinen eigenen Willen.
[…]
Lucas: Ich habe mit vielen Wissenschaftlern gesprochen, und der Bereich, der mich interessiert, ist der Übergang von einer Zelle zu zwei Zellen. Sie arbeiten noch daran. Sie haben gerade erst begonnen, die DNS von Bakterien zu analysieren und haben erkannt, dass es Milliarden von ihnen gibt, verschiedene Arten, die verschiedene Dinge tun. Ich denke, das wird die größte Veränderung im Bereich der Medizin sein, die wir je erlebt haben. Und aus meiner Sicht waren es Bakterien, die ursprünglich zur Entwicklung der Mitochondrien beigetragen haben, und die Mitochondrien haben wiederum dabei geholfen, mehrzellige Lebewesen zu erzeugen.
Cameron: Es ist also kein Zufall, dass sich Mitochondrien und Midi-Chlorianer phonetisch ähneln.
Lucas: Midi-Chlorianer sind Mitochondrien.
Cameron: Mitochondrien sind zweifellos erstaunliche Wesen. Aber schau mal, jetzt nimmst Du Mythos und Religion und Spiritualität und setzt ihnen wissenschaftliche Begriffe auf.
Lucas: Sie sind eine Mischung aus Mitochondrien und Chlorophyll. Chlorophyll funktioniert wie Mitochondrien des Pflanzenlebens. Wenn man die beiden zusammen nimmt, ist das die Quelle aller Energie.
Cameron: Und Du hast behauptet, dass du kein Science-Fiction-Typ bist, aber das ist klassische Science-Fiction.
Lucas: Ich bin nur ein Bauer, der in meinem Maisfeld sitzt und sich fragt: Was wäre, wenn? Wenn diese Mitochondrien genug Energie haben, um zwei Zellen zu machen, dann kann man, sobald man diese zwei Zellen hat, eine ganze Welt erschaffen.
Cameron: Und dann kann man alles machen. Man kann uns machen. Jede Art von Komplexität, die einem einfällt.
Lucas: Wobei ich darüber Einzeller nicht diffamieren möchte. Es gibt schließlich mehr von ihnen. […] Das war dieses eine Thema, mit dem ich mich vor dem Verkauf der Firma beschäftigt habe. Alle hatten die Midi-Chlorianer an den Prequels so sehr gehasst, und ich versuchte einfach, eine Methode zu finden, das alles zu erklären, ohne deshalb jeden auf die Palme zu bringen. Denn mir war schon klar, dass man das alles nicht sehen konnte. Man kann die Macht nicht sehen. Sie ist ein kraftvolles Ding, aber sehen kann man sie nicht.
[…]
Letztlich dreht sich alles um symbiotische Beziehungen. Ich finde, einer der wichtigsten Werte, den wir überhaupt haben sollten und den unsere Kinder lernen sollten, ist Ökologie. Nur so können wir verstehen lernen, dass wir alle miteinander verbunden sind. Der mythische Aspekt ist komplett nachrangig. Die Sache ist ganz einfach: Wir alle sind miteinander verbunden. Wenn ich hier jemandem etwas antue, hat das Auswirkungen auf irgendwen dort, da drüben oder irgendwo anders. Und alles fällt auf einen zurück. Man muss begreifen, dass man nur ein Teil eines sehr großen Ganzen ist. Man selbst ist nur ein kleines Teilchen, ein Zahnrad in einem riesigen Gesamtkonstrukt.
Cameron: Aber es ist etwas Schönes in dieser Verbindung. Etwas machtvolles.
Lucas: Was mir an diesem ganzen Gedanken so gefiel war, dass wir zwar alle beherrscht werden, aber die Eroberer des Universums sind diese kleinen Einzeller. Sie brauchen uns, und wir brauchen sie. Und die Idee war, dass die Macht keine Einbahnstraße ist: Sie umgibt uns, sie beherrscht uns... Und wir beherrschen sie.
Das gesamte Gespräch findet ihr bei Interesse im sendungsbegleitenden Buch von Randall Frakes.
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Erstmal lob an die Übersetzung und an die Untertitelung auf der Hauptseite. "Erste Schritte in eine kleinere Welt" ist spitze.
Ich mag nicht urteilen ob mir die Filme um die Midis gefallen hätten, aber können wir uns ein für alle mal darauf einigen, dass es einen Grund gibt warum Disney seine Treatments nicht übernommen hat?
Wie meint ihr den ernsthaft hätte die Welt reagiert wenn Episode 7 angekündigt worden wäre und der erste Teaser macht klar: "Ab jetzt geht es um das was ihr am meisten in der PT mochtet: Midichlorianer!"
An sich mag ich die Idee, aber ich kann mir kein Szenario vorstellen an dem das ganze als Blockbuster/Film bzw. Sequel funktioniert hätte.
(zuletzt geändert am 13.06.2018 um 11:58 Uhr)
McSpain
Durch GL Ausführungen wird mir jetzt noch klarer wie weit weg die Sequel-Trilogie von seinen ursprünglichen Ideen und Konzepten ist.
Diese Aussagen bekräftigen auch die Theorie, dass Anakin wirklich durch den willen der Whills/Medi-Chlorianer empfangen wurde und kein Sith-Lord im Hintergrund am Werke war.
Vielleicht nimmt Disney dieses Konzept ja noch auf in Epsiode IX oder einem Standalone-Film aber wahrscheinlicher ist, dass Sie die Macht so unerklärlich und mythisch belassen werden, wie sie uns in der OT präsentiert wurde.
Was ich aber interessant finde, ist die Tatsache, dass einige Ansätze dieser Ideen in der Serie Rebels teilweise verarbeitet sind. Ich denke Dave Fioni hat viel von GL gelernt was das Verständnis für die Welt, die Macht und deren Zusammenspiel im Universum angeht. Sowohl The Clone Wars als Rebels sind für mich daher viel näher an GL Ideen als es die Sequel Trilogie bisher. Ich hoffe auf Episode IX....die Hoffnung stirbt zu letzt.
Ich weiß es gibt auch viele die froh um diesen Umstand sind. Ich habe die PT aber nicht gehasst und habe die MediChlorianer auch immer als nur einen Teil der gesamten Machtmythologie verstanden nicht als die absolute Erklärung.
P.S. Fioni sollte bei Disney/Lucasfilm befördert werden...das würde dem Franchise nur gut tun
(zuletzt geändert am 13.06.2018 um 12:06 Uhr)
Blau 1
Ich bin absolut kein Kino- und TV-Mensch und dementsprechend auch absolut kein Experte auf dem Feld, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie das als Film funktioniert hätte - weder filmisch spannend, noch hinsichtlich Zuschauerorientierung.
Hinsichtlich des letzteren Punkts ist die OT für mich einfach zu unabgeschlossen und unrund, sondern schreit für mich im Gegenteil regelrecht nach einer Fortsetzung: Nach Episode VI hat man keine Ahnung, wie Luke seinen Jedi-Bildungsauftrag umsetzt, der Status der Galaxis ist komplett unklar (Ist das Imperium nun restlos am Ende? Wie macht die Rebellion nun mit der Galaxis weiter - neue Zentralregierung oder kleinere politische Einheiten, nachdem die vorige Zentralregierung vollends korrumpiert wurde?) und auch dieses Gleichgewicht in der Macht funktioniert für mich von vorne bis hinten nicht: Wo liegt das 'Gleichgewicht', wenn eine Seite der Macht die andere gewissermaßen besiegt? Folgt man dieser Sichtweise, so gab es während der Dark Times - wenn man rein die Filme betrachtet - ein viel ausgeglicheneres Verhältnis der Machtseiten, nämlich zwei Jedi und zwei Sith.
Abgesehen von diesen Fragen, die ich mir persönlich gespielt habe, spiegelt ja auch die schiere Masse des Post-Endor-EUs wider, dass nicht nur ich, sondern ganz viele Fans wissen wollten, wie es nach Episode VI weitergeht. Dies sieht man auch proptional an der Masse an Post-Endor-Romanen im Verhältnis zu Prä-Endor-Romanen, die vor 1999 erschienen sind.
Ob die Umsetzung der Fortsetzung im EU oder auch die der jetztigen Sequels gelungen ist, kann man debattieren. Will ich hier nicht - ich denke, da kann man begründet sehr verschiedene Ansichten haben. Bestreiten kann man, denke ich, allerdings nicht, dass vonseiten der Fans vielfach der Drang nach einer Fortsetzung gegeben war. Es gab, wie es scheint, nicht nur für mich, sondern auch für viele andere, zu viele offene Fragen.
Ich persönlich finde es gut, dass Disney da seinen eigenen Weg gegangen ist und den Fans richtungstechnisch das geboten haben, was sie vielfach wollten: Wissen, wie es weitergeht. Ob dies nun die offenen Fragen beantwortet oder nicht, steht auf einem anderen Blatt; von der zeitlichen Richtung her halte ich es für die richtige Herangehensweise. Lucas' Ideen fände ich als Roman wirklich sehr spannend - aber wie McSpain schon sagte, sehe auch ich dies filmisch nicht auf der großen Leinwand. In Filmform bevorzuge ich - aber auch da kann man ganz verschiedener Meinung sein - klar die Sequels, die wir nun haben. Mit denen ich persönlich auch top-zufrieden bin; aber das soll hier nicht Thema der Diskussion werden.
Spannend finde ich, wie diese Ideen vielleicht doch noch irgendwann zukünftig aufgegriffen werden. In der einen oder anderen Form.
Byzantiner
Sehr schräg.
Diese Thematik hat mMn nichts bei SW verloren,
eine Trilogie, die uns biologisch-wissenschaftlich erklärt, wie die Macht funktioniert.
SW lebt zum Teil stark von Mystik und Spiritualität, nicht von Politik und Wissenschaft.
Ich glaube Lucas auch nicht, dass er diese Konzepte schon vor über vierzig Jahren ausgearbeitet hatte, ich denke, er ist momentan von diese Sache fasziniert und hätte das gerne ins SW Universum eingebaut.
Rieekan78
Das muss ich sacken lassen.
Aber ich deute da auch Widersprüche:
Zitat: "Und die Whills sind diejenigen, die das Universum in Wahrheit kontrollieren. Sie ernähren sich von der Macht. "
Zitat: "Die Whills, im allgemeinen Sinne, sind die Macht."
Wie können sie sich von der Macht ernähren, wenn sie die Macht selbst sind (und ich denke Kannibalismus kann man ausschließen )
Zitat: "Jetzt arbeite ich für niemanden mehr. Ich bin ein freier Mensch. Ich habe meinen eigenen Willen. "
Hat er wirklich einen eigenen Willen oder ist er nur ein Gefäß?
Ich kann mir nur vorstellen, dass dies ein Element der Handlung gewesen wäre, nicht die Handlung selbst....hoffe ich.
Also meditieren darüber ich werde.
Kaero
Rieekan78
Ich finde, wenn man sich in Gedanken ruft worum es in der OT geht und was Lucas damals dazu alles so gesagt und geschrieben hat, dann spürt man sehr, wie sich StarWars mit ihm verändert hat. OT war damals Familiendrama mit spirituellem Touch im Sci-Fi Gewandt. Doch dieses Scifi Gewandt wurde wohl immer mehr zum eigentlichen Thema der Filme und schob erst die Mythologie und womöglich nun auch das Drama zur Seite.
Ich stehe dem zwiegespalten gegenüber. Als Filmreihe gesehen ist es sehr bedauerlich, dass dieser mythologische Aspekt an Bedeutung verliert. Als Franchise mit EU gesehen entwickelt es aber unglaublich spannende Potentiale wenn verschiedene Epochen ganz unterschiedliche Perspektiven bieten, die miteinander in Konflikt zu stehen scheinen. Das lässt die Welt um ein vielfaches größer und runder wirken als sie nun ist.
Insofern hätte ich es schon gerne lieber gesehen. Nur eben einfach gut erzählt.
OvO
Sehr spannendes Interview.
Ich kann den ideenweg sehr gut nachvollziehen und finde ihn sehr spannend.
In der Originaltriologiebaut er den Mythos und das Abenteuer auf. Die Prequel-Triologie baut die Galaxie, mit ihren verschiedensten Orten und Kulturen auf und erklärt, wieso einiges davon verloren ging, bzw. wie dann dieser Mythos entstand. Und später sollte dann das ate Wissen wiederentdeckt und weiter vertieft werden.
Also das ist doch sowas von klar die Europäische Geschichte seit der Antike:
Antike hochkulturen, die zwar auch ein mystisches Element, wie Götter haben, um das, was sie nicht erklären können zu begründen. Aber Kulturen, die bereits an vielen Punkten einiges Wissen (die Welt ist eine Kugel vs. durch die Midi-Chlorianer kommunizieren wir mit der Macht, leben in Symbiose mit ihnen). Dann kommt die Zeit, wo diese Hochkulturen durch brutale Kriege ausgelöscht werden, sich neue "Religionen" erheben (Christentum vs. Kult um den Imperator mit der Macht als Relikt einer alten Religion). Wissen in Europa geht massig verloren. Und dann die Neuzeit in Europa mit dem Aufblühen der Wissenschaft und dem Bedeutungsverlust der Religion. Und dieses Kapitel wäre dann die Sequel-Triologie gewesen.
Mag sein, dass Star Wars ein Weltraummärchen und Fantasy war, aber das war nie das Genre, das GL angesteuert hat. Es sollte als Märchen beginnen und Scince-Fiction enden.
Es ging GL ganz offenbar nicht nur darum eine Geschichte zu erzählen, sondern eine ganze Welt aufzubauen. Und jede Welt hat nunmal ihre Gesetze und Grundlagen hinter dem sichtbaren, hinter dem mystischen. Dies betrifft auch jede Fantasy-Welt. Nur beschäftigt man sich im Genre Fantasy nicht mit diesen dahinterliegenden Grundlagen und Gesetzen. GL hatte dies aber von Anfang an so vorgesehen. Und da er nunmal kein Buchtauto, sondern Filmemacher ist, sollte das in Form von Filmen geschen.
Jeder der GL vorwirft, er hätte Star Wars kaputt gemacht, sollte sich mal ernsthaft gedanken machen. Das einzige was er gemacht hat ist Erwartungen kaputt. Aber Erwartungen gibt es viele, die kann man niemals alle bedienen. Aber genau das erwarten Menschen generell. Dass ihre eigenen Erwartungen erfült werden.
Lord Bragolas
Habe ich in der Vergangenheit etwas verpasst, oder beinhaltet dieses Interview eine kleine Sensation? Ich meine, zum ersten Mal zu hören, wer oder was die Whills (in Lucas Vorstellung) sind: kleine Wesen also, die das Universum steuern… und Tagebuch führen.
Lucas Gedanken zur Verbundenheit von allem und jedem finde ich sehr schön. Das ist eine Idee, die ich für sehr wertvoll halte, und die wunderbar in SW passt.
Bezeichnender finde ich jedoch seine Äußerungen zur Wissenschaft. In diesem Interview wird klar, dass Lucas die Richtung, die er mit den Midi-Chlorianern in Episode I eingeschlagen hat, in der ST voll durchgezogen hätte. Ich weiß nicht, ob er sich der Implikationen nicht bewusst ist, oder ob er es tatsächlich genauso und nicht anders wollte. Die Vermengung von Spiritualität und Wissenschaft ist aber offenbar etwas, das auch Cameron aufhorchen lässt. Er versucht ja, Lucas kritisch auf den Zahn zu fühlen, und das mehrmals:
-„ Aber Du ziehst damit faktisch nur eine Oberfläche, eine Fassade der Wissenschaft um eine Idee, die zeitlos ist, nämlich den Geist, die Seele, den Himmel, die Ursache allen Seins.“
und
-„ Aber schau mal, jetzt nimmst Du Mythos und Religion und Spiritualität und setzt ihnen wissenschaftliche Begriffe auf.“
Lucas geht gar nicht darauf ein und redet stattdessen weiter von Wissenschaft. Das finde ich schade, denn ich hätte schon gerne gesehen, dass er die in Camerons Fragen implizite Herausforderung annimmt. Nun ja, er ist von seiner Idee offenbar überzeugt und sieht daher keinen Anlass dazu. Ich kann jedoch sagen: zumindest in diesem Punkt bin ich froh, dass seine Ideen für die ST verworfen wurden, denn den Weg der konsequenten Verwissenschaftlichung des wesentlichen Aspektes von SW wäre ich nicht mitgegangen.
-„Alle hatten die Midi-Chlorianer an den Prequels so sehr gehasst, und ich versuchte einfach, eine Methode zu finden, das alles zu erklären […]“
Meiner Einschätzung nach blinder Eifer. Lucas suchte Antworten auf Fragen, die niemand gestellt hat. Es hat einen großen Vorteil, dass die Figuren in SW, seien es Jedi oder normale Bewohner der Galaxis, im Hinblick auf die Macht vor demselben Mysterium stehen, wie wir als Zuschauer. Neue Einblicke in die Macht, sehr gerne, aber bitte keine fundamentalen Erklärungen.
-„[…] ohne deshalb jeden auf die Palme zu bringen.“
Tja. Es hat nicht jeden, aber viele auf die Palme gebracht, gerade WEIL es erklärt werden sollte. Und wie wir ja jetzt erfahren, sogar noch mehr als man nach Episode I vermuten konnte.
Zuletzt noch diese Aussage von Lucas:
-„ Dieses ganze Konzept mit der Macht, den Jedi und allem hatte ich von Anfang bis Ende ausgearbeitet.“
Tatsächlich ist schon erstaunlich früh, weit vor Episode I, in Lucas Entwürfen von Midi-Chlorianern die Rede. Ob das aber alles wirklich von Anfang an so ausgearbeitet war, wage ich zu bezweifeln. Ich frage mich, ob Lucas hier nicht in den Modus zurückfällt, in dem er an seiner eigenen Legende bastelt.
(zuletzt geändert am 13.06.2018 um 13:01 Uhr)
George W Lucas
Darth PIMP
@Blau 1:
Nicht nur Rebels. Gerade der letzte Yoda-Arc in TCW (Teil der nachträglichen Staffel 6) beschäftigt sich schon damit. Mit den Midis und der "Living-Force". Der Arc gibt durch Lucas mitarbeit und diesen Aussagen einen guten Einblick und Vorstellung davon was sich Lucas vorgestellt hat.
@Byzantiner:
"Dies sieht man auch proptional an der Masse an Post-Endor-Romanen im Verhältnis zu Prä-Endor-Romanen, die vor 1999 erschienen sind."
Jein. Für mich persönlich war das EU auch am wichtigsten weil ich immer wissen wollte was weiter mit Luke, Han und Leia passiert.
Aber das ist ja nicht nur eine Entscheidung des Marktes gewesen. Lucasfilm bzw. Lucas selbst hat ja den Autoren verboten sich Pre-ANH auszutoben. Wegen Shadow of the Empire glaube ich auch, dass die Zeit während der OT evtl. auch einfach von Seiten Lucas eine Tabu-Zone waren. So richtig gab es ja abseits der Tales from Bücher nichts wirkliches.
@Riekaan78:
Ich wollte es nicht schreiben um nicht wieder als Lucas-Hater zu gelten. Aber klar. Das ist der typischer "Das hab ich schon immer genau so geplant und fertig"-Move den Lucas immer bringt.
@GWL:
Ich sage nur Kristallschädel. Lucas ist in den 90ern sehr tief in die Esoterik gerutscht was Ideen, Konzepte und Ziele angeht.
Und klar. Jeder Künstler entwickelt sich weiter (was nicht immer eine automatisch eine Verbesserung ist) und das merkt man immer in den Werken und Aussagen.
McSpain
OvO
@McSpain:
Zitat: ''Jein. Für mich persönlich war das EU auch am wichtigsten weil ich immer wissen wollte was weiter mit Luke, Han und Leia passiert.''
OK. Aber auch da siehst du, dass du Fragen hast, die über den Scope von Episode VI hinausgehen. Weil der Film da einfach vielen Fans nicht weit genug führt. Ich meinte ja auch nicht, dass sich alle Fans dieselben Fragen stell(t)en wie ich - meine waren nur exemplarisch; Deine zeigen aber, dass sich viele Fans so ihre Fragen gestellt haben, weil der Film einfach nicht erschöpfend ist.
Zitat: ''Aber das ist ja nicht nur eine Entscheidung des Marktes gewesen. Lucasfilm bzw. Lucas selbst hat ja den Autoren verboten sich Pre-ANH auszutoben. Wegen Shadow of the Empire glaube ich auch, dass die Zeit während der OT evtl. auch einfach von Seiten Lucas eine Tabu-Zone waren. So richtig gab es ja abseits der Tales from Bücher nichts wirkliches.''
Na ja, aber es gab beispielsweise die Han-Solo-Trilogie; früher aus den Achtzigern noch die zweite Solo-Trilogie von Brian Daley - und man hätte auch zwischen den Filmen noch deutlich mehr Romane schreiben können, wenn man das gewollt hätte. Nicht nur Pre-Episode-IV.
Selbst wenn das, was du sagst, restlos stimmt: Die Bücher kamen und waren offenbar in Bezug auf die Verkaufszahlen so erfolgreich, dass mit Crucible selbst 2013 noch Post-Endor-EU geschrieben wurde. Man sieht also, wie begehrt Post-Endor selbst Jahre später noch als Fortsetzung noch war. Weil man einfach über Episode VI hinaus wissen wollte, man geschieht.
Byzantiner
Interessant.
Für mich persönlich in mehrerlei Hinsicht.
Einerseits mag ich das mystische der Macht sehr, seit meinem ersten Kontakt mit Star Wars um genau zu sein... ist ne Weile her. Möchte das nicht verlieren.
Andererseits bin ich gerade abseits vom Hintergrund Star Wars nicht ganz weg von GLs Idee. Er versucht da etwas umzusetzen, was ich vor länger Zeit schon so empfunden habe. Nämlich, dass wir komplexeren Lebewesen eigentlich nur eine Gemeinschaft von Einzellern sind, die sich zusammengefunden haben, um ihre Überlebenschancen zu erhöhen.
Wenn man sich ansieht, wie unser Körper aufgebaut ist, Nährstoffe in der Welt abbaut, sie verarbeitet und so weiter, wie im kleinsten sogar in der Zelle Abläufe stattfinden, um sich gegen Eindringlinge zu verteidigen. Das ist alles so komplex und faszinierend, dass man irgendwie nicht umher kann, uns als Kolonie von Lebewesen zu empfinden.
Und wie mir scheint steckt dieser Gedanke in Lucas Plan, den er seit den Midi-Chlorianern verfolgt hat. Verrückte Sache. Einerseits kann ich daher sein Konzept gut verstehen, hätte aber Bedenken, ob man so etwas erzählen kann und dabei die Kraft und Mystik der Geschichte beibehalten.
Das mit der Entzauberung ist wirklich eine schwierige Angelegenheit.
Aber, als Folgerung aus diesem Konzept:
Dass die Macht Anakin so erschaffen haben könnte, weil da was im Gange war, das aus Sicht der Whills jemand wie Anakin benötigte, dass dies auch der Grund war, warum die Prophezeiung existierte, finde ich hochgradig spannend.
Das ist tatsächlich, trotz Midi-Chlorianern und Whills, deutlich mythologischer angehaucht, als wenn Opa Palpatine oder der olle Plagueis da rumgepfuscht hätten.
Und DAS, genau das, bringt mich wieder zu alten Fantheorien zur ST.
Die Macht kann vielleicht eniges voraussahnen, aber vielleicht nicht alles.
Vielleicht hat Anakin funktioniert, vielleicht nicht ganz wie geplant. Aber:
Jetzt hat das Universum Kylo an der Backe.
Fände es faszinierend, weiterhin, wenn Rey tatsächlich von der Macht selbst ausgewählt wurde, als Katalysator um die Situation wieder ins Lot zu bringen, um Kylo entweder zu besiegen oder zu retten.
Natürlich dürfte das ihre eigene Bedeutung nicht schmälern. Aber es würde funktionieren, wie mit mythologisch religiösen Figuren in der Vergangenheit, die wir alle irgendwie kennen.
Ich fände es toll, wenn JJ das irgendwie aufgreifen könnte, verknüpft mit Johnsons Balance-Thema. Das würde das Magische zurückbringen und Rey eine tiefere Bedeutung geben. So wird sie dann im Nachhinein zu Yodas anderer Hoffnung...
Wie auch immer, Potential ist in Massen da,
man müsste jetzt nur ein klein wenig davon ergreifen!
(zuletzt geändert am 13.06.2018 um 13:08 Uhr)
Shtev-An Veyss
George W Lucas
Natürlich kann (bzw. konnte) Lucas mit seinem SW-Universum machen was er will.
Er ist der Schöpfer/Künstler der Saga, ob ihm die Leute, denen seine Saga etwas bedeutet folgen, oder ob sie ihm was bedeuten, ist dann eine andere Frage.
Ich habe das Gefühl, dass Lucas seine Saga nach der OT mit viel zu viel unnötigen Aspekten aufbläht. Zumal er dann auch innerhalb der PT diese Aspekte nicht sauber zu Ende erzählt:
Prophezeiung des Einen, Es gab keinen Vater, Midis erzählen uns den Willen der Macht, lebendige Macht, Invasionsvertag, Sifo Dyas, Darth Plagueis,usw.
aus jedipedia:
◾George Lucas schrieb einst eine Kurzgeschichte, die den Namen Journal of the Whills (etwa: "Das Tagebuch der Whills" trug. Aus diesem Schriftstück entwickelte er dann im Jahr 1973 das Drehbuch zu Krieg der Sterne, in dem er den Namen des Orden der Whills in Jedi-Orden umnannte.
Rieekan78
@GWL:
Die Macht von Damenrasiereren. Auch so ein Mary-Sue-Gerät.
@Byzantiner:
Schon klar. Ich stimme dir ja auch zu.
Gleichzeitig ist hier auch der Vergleich zu Solo legitim. Der Blick nach vorne ist spannender als Lücken zu schließen. Vor allem wenn die Lücken nicht groß stören. Und TESB war ja noch im Geiste geschrieben eine lange Saga vor sich zu haben und da wollte niemand die Welt und die großen Drei so schnell gehen lassen.
Ich sage auch jetzt schon mal, dass ich Rey, Finn, Ben und Poe nicht wirklich nach 9 gehen lassen wollen würde. Wenn da keine Filme mehr kommen werde ich da auch auf Romane und Comics hoffen.
Ich muss aber auch sagen, dass ich die Midis und "Wie genau funktioniert die Macht" auch als Lücken ansehen, die eigentlich keiner so wirklich geschlossen haben will.
McSpain
Rieekan78
Keine Ahnung. Damals war ich über diese Meldung sehr froh:
https://www.starwars-union.de/nachrichten/15755/Keine-Midichlorianer-in-The-Force-Awakens/
Die Wissenschaft in der PT ist schon okay. Das war vielleicht die Messungsmethode des Alten Jedi-Ordens, um zu beschreiben was die Macht ist oder wie stark jemand in der Macht ist. Das ist okay, wir messen in unserer Welt auch viele Dinge.
Doch das sollte meiner Meinung nach ein Ding der PT bleiben. Mit dem Untergang der Alten Republik und des Alten Jedi-Ordens hätte eine solche Thematik in die ST bedingt hinein gepasst. Luke hat nicht alles über die Macht gelernt und auch der Alte Jedi-Orden wusste (anscheinend?) nicht mehr. Daher schön, dass diese Thematik mit der PT in Vergessenheit geraten ist.
Kyle07
Ich glaube was Herr Lucas selber nie verstanden hat, warum die Leute Midichlorianer nicht annehmen wollten, ist, dass es die Macht komplett entmystifiziert. Wenn es darum geht wie stark jemand in der Macht ist, indem man kleine Parasiten im Blut zählt, dann kann ja jeder Jedi werden. Haste Midichlorianiummangel? Hier, nimm 'n' Energydrink mit extra Midichlorinzuschuss. Bist kurz davor den Anschluss mit deiner persönlichen Macht zu verlieren? Hey, hier haben wir ein Blutplasm- äh Midichloriasma-Spendecenter, wir können dir eine Infusion geben, dauert nur 'ne halbe Stunde. Et voilá, du bist der Jedi des Monats. So einfach geht das.
Wo ist das "Energiefeld, dass alles durchdringt"? Alles ist ein Teil der Macht, aber die Macht hat ihren eigenen Willen, und garantiert nicht jedem Kontrolle über Machtkräfte. All das hat Schorsch selber in der OT erfunden und erklärt, die Worte kamen aus Ben Kenobis und Yodas Mund. Warum also seine eigene Kreation verunglimpfen und verschlimmbessern?
Darth Amok
Shtev-An Veyss
@Darth Amok
"Wenn es darum geht wie stark jemand in der Macht ist, indem man kleine Parasiten im Blut zählt, dann kann ja jeder Jedi werden."
Für mich war das Problem mit den Midi-Chlorianern der PT genau das gegenteilige Argument. Nach meinem Macht-Verständnis nach der OT konnte tatsächlich jeder Jedi werden, der bereit war sich auf die Macht und die mit dem Jedi-sein verbundene Verantwortung einzulassen. Nach den Midi-Chlorianer war es ja eher so, dass es nicht von einer Entscheidung oder Einstellung abhing, sondern ganz profan an einem "biologischen" Merkmal, auf das man ja erstmal keinen Einfluss hatte. Als Kind fand ich die Vorstellung schön, dass in Star Wars auch ich ein Jedi sein könnte. Ich müsste nur stark genug an die Macht glauben.
(zuletzt geändert am 13.06.2018 um 13:42 Uhr)
CmdrAntilles
H0wlrunner
Ich muss dabei irgendwie an ein One Hit Wonder denken - an einen Musiker dem es gelungen ist einen gigantischen Hit zu landen, der fast überall auf der Welt geliebt wird. Bei dem Versuch diese Erfolgsformel zu wiederholen, gelingt es ihm aber nicht mehr. Irgendwann gibt er frustriert auf, als er erkennt dass er bei seinen Fans zunehmend auf Ablehnung stößt. Anschließend finden sich andere Musiker, die denken sie hätten die Erfolgsformel besser verstanden als der Meister selbst. Also wird viel Geld und Aufwand investiert um würdige Nachfolger zu seinen alten Hits zu produzieren. Früher oder später müssen sie sich allerdings eingestehen, dass es ihnen auch nicht gelingt und dass sie beim Versuch diese Erfolgsformel zu verstehen genauso ratlos sind wie der Altmeister selbst.
Abgesehen davon kann ich nur sagen dass ich Lucas mag. Er ist ein cleverer und enorm kreativer Kopf, der in seinem Geist Welten entstehen lassen kann die sich über sämtliche Konventionen hinweg setzen. Toller Typ - aber ein begnadeter Autor war er hingegen leider nie. Irgendwie macht mich die Situation bei Star Wars aktuell sehr traurig. Vielleicht muss man sich einfach eingestehen, dass die alte Trilogie einfach ein solches One Hit Wonder war und dass diese Zeiten aber lange vorbei sind. Die Welt hat sich verändert inzwischen.
Neutrum
Oh, George. Seltsam geworden Du bist.
Im Ernst: DAS war seine Idee? Die nächste komplett andere Trilogie mit anderer Struktur und grundlegender Idee?
Die Original-Trilogie ist Buck Rogers, Flash Gordon, Artus-Sage, Prinz Eisenherz und Samurai-Filme. Einfach nur unterhaltsames Abenteuer ohne eigentliche Tiefe aber mit nicht zu flachen Figuren.
Die Prequel-Trilogie war Polit- und Wirtschaftsdrama, dem alles andere (Charaktere, Spannungsbögen) untergeordnet gewesen sind.
Und die Sequel-Trilogie wäre 2001 geworden, nur noch abgedrehter und eher auf Religion statt Wissenschaft ausgerichtet?
Okay, Episode VII war hübsch, aber hohl und ohne Richtung. Episode VIII war mit Richtung, aber katastrophal falscher und mit unsinnigen Geschichtssträngen und dummen Ideen überfrachtet. Aber DIESE Trilogie von George - oh, meine Fresse, wäre die gegen die Wand gefahren! Das hätte Solo-Dimensionen gehabt nach der wahrscheinlich noch (wegen der Marke und der Vermutung, was für einen Film einen erwartet) erfolgreichen Episode VII.
Star Wars scheint von allen mit guten Ideen verlassen worden zu sein. Traurig. Wo bei Rogue One mir immer noch Mut macht, dass da noch ein Funken Leben im dahinschwindenden Star-Wars-Leichnam verborgen sein müsste.
Fan1979
@Neutrum
Lucas wollte seine Erfolgsformel eben nicht wiederholen, er wollte und hat sich stets weiterentwickelt. „Du begibst dich auf einen Pfad auf den ich dir nicht folgen kann“. So oder so ähnlich ging es wohl einigen Fans, die sich eben „nur“ wieder etwas wie die OT wünschten. Aber Lucas war dem längst entwachsen und er wollte mehr.
(zuletzt geändert am 13.06.2018 um 14:56 Uhr)
Darth PIMP
Also ich finde das Interview und die Thematik auch sehr spannend. Die Thematik hätte ich gerne in der dritten Trilogie gesehen. Lieber, als das Kylo Ren und Rey stundenlang über ihre Gefühle sprechen.
Und das schätze ich an George Lucas. Das sich eine schlaue Person mit seiner Fantasie-Geschichte (Star Wars) ein Leben lang beschäftigt und versucht, so viele Erklärungen und Ideen in diese Geschichte zu verpacken. Das ist Star Wars im Grunde für mich: George Lucas erklärt uns seinen Blick auf unsere Welt
Das Lucas sogar über die Jahre sich mit Wissenschaftlern trifft und wahrscheinlich auch viele Fachbücher zu dieser Thematik gelesen hat, ist doch toll. Kann mir nicht vorstellen, dass der durchschnittliche Hollywood-Autor das macht.
Und was haben wir heute? Abrams konnte in Episode VII die OT nur kopieren und Johnson hat das genaue Gegenteil gemacht und muss sich jetzt auf twitter mit angepissten Fans rumärgern.
Aber so langsam fügt sich auch das Bild zusammen:
In der Lucas-Episode-VII hätte Luke Skywalker im alten Jedi-Tempel etwas über die Whills erfahren können. Das es sie irgendwo gibt in der Galaxies oder so.
Abrams nimmt die Whill-Geschichte raus und dann hat Luke Skywalker keinen Platz mehr in der Geschichte. Also macht er aus Luke Skywalker den McGuffin des Filmes. Hat auch gut funktioniert.
Nur dann hat Johnson auch keine Idee für Luke (was sucht er im ersten Jedi-Tempel ?) und am Ende haben wir den Anti-Jedi, der auf Ach-to sterben will. Und warum Luke zum ersten Jedi-Tempel gegangen ist um zu sterben, hat nie Sinn gemacht. Oder dass der erste Jedi-Tempel am Ende ein hohler Baum war mit fünf alten Jedi-Büchern, die Luke nicht einmal gelesen hat.
Aber vielleicht ist ja Rey in Episode IX selbst eine Whills. Unsterblich und eine Verkörperung der Macht
(zuletzt geändert am 13.06.2018 um 15:03 Uhr)
Pepe Nietnagel
Uff. Möglicherweise ist es echt ganz gut, dass George nicht mehr am Drücker ist. Wisst ihr, ich kann mir die Prequels anschauen und dabei Spaß haben. Aber die Filme haben nun einmal deutliche Schwächen und ich glaube, George Lucas hat irgendwann den Blick für gute Filme verloren. Ich glaube, er hätte seine eigene Schöpfung absolut verdreht. Das wäre nicht gut gewesen.
Aber ich finde es trotzdem schade, dass er keine Filme mehr macht. Ich meine, der Mann ist doch nicht doof. Der soll sich mal etwas anders als Star Wars überlegen und neu los legen.
Sashman
Ich seh es auch so wie viele hier: gut, dass das nichts geworden ist. Die PT war schon nicht mehr das wahre und nicht wirklich gut. Hätte ich schon drauf verzichten können. Was hier anklingt bei seinen Ideen... ohje.
Leider positiv, dass der Kelch an uns vorbei gegangen ist.
Aber trotzdem immer wieder lustig und interessant wie George Lucas selbst versucht seine Legende zu steuern und immer so tut, als hätte er das alles so geplant. Aber hat McSpain ja auch schon richtigerweise bemerkt.
(zuletzt geändert am 13.06.2018 um 15:23 Uhr)
BorleiasVisitor
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