Auch wenn uns mit 1 1/2 Jahren die längste Wartezeit zwischen zwei Star-Wars-Filmen der Disney-Ära bevorsteht, bedeutet das nicht, dass die Produktion neuer Filme ruht.
Von Regisseur J.J. Abrams und John Boyega wissen wir, dass die Dreharbeiten für Episode IX (Ende) Juli beginnen sollen. Aus den Pinewood Studios haben wir nun ein vermeintlich erstes Lebenszeichen erhalten, die Vorbereitungen wären demnach erwartungsgemäß in vollem Gange.
Dan Mindel, Kameramann bei Das Erwachen der Macht, teilte auf Instagram folgendes Foto:
Die Vermutung liegt nahe, dass es sich hier um Arbeiten an Episode IX handelt, auch wenn Mindel bislang noch gar nicht offiziell als Kameramann für den Film vorgestellt wurde. Als Colin Trevorrow noch als Regisseur eingeplant war, sollte John Schwartzman den Posten des Kameramanns bekleiden. Dass Abrams seinen Partner von Episode VII wieder zurück ins Boot holt, ist jedoch alles andere als unwahrscheinlich.
Es dauert also nicht mehr lange, und schon fällt die erste Klappe zum bereits letzten Teil der Sequel-Trilogie.
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@SWM
So isses wohl! Die ST ist wie ein Stammzellen Experiment, in alle Richtungen entwickelbar!
Zur Erinnerung: Ich gehöre zu den ST Freunden!
@RZ3PO
Als männlicher SWU Teilnehmer, möchte ich anmerken, dass der erste SATC Film zu meinen Lieblings Filmen gehört! Meine ganz persönliche Meinung.
(@SWU Dies war erzwungender off-topic! )
(zuletzt geändert am 09.06.2018 um 17:45 Uhr)
Rebellion
@Rebellion
"Stammzellen Experiment"
Sehr schöne Metapher!
In IX werden sie wohl die Hosen runterlassen müssen, was Rey betrifft, aber allzu viel verspreche ich mir davon nicht. Eine neue Trilogie ist schon am Horizont. Dann wohl doch eher eine neue Mysterybox in IX? Gar ein halboffenes Ende? IX wird ein optisch ansprechender Film werden. Ich gehe von einer Anlehnung an VI aus, was den Look and Feel angeht. Eine inhaltliche Anlehnung mag ich auch nicht ausschließen, aber so recht dran glauben kann ich nicht. Verdrängung.
"SATC"
Habe bei beiden Filmen Tränen gelacht. Tolles Ensemble, sehr unterhaltsame Filme, sogar mit etwas Tiefgang.
(zuletzt geändert am 09.06.2018 um 17:10 Uhr)
StarWarsMan
Yeah, grab Kennedy by the pussy and lock her up! Lock her up! Lock her up!
Oh, und wo sind ihre E-Mails? Und wisst ihr noch, wie sie wegen Harrison Ford in Episode VIII gelogen hat? Lock her up!
#SAD
On the same note, Mr. Colbert von der Late Show hat sich des Themas Kelly Marie Tran angenommen:
https://www.youtube.com/watch?v=VVpG1iC737c&t=1m33s
George W Lucas
@ StarWarsMan:
Ich denke Mal, dass es von Anfang an geplant war jeden Film der ST von einem anderen Regisseur machen zu lassen und die 3 Filme als Autorenfilme zu produzieren.
Daher entwickelte Abrams einfach mal einige Figuren und setzte sie in seinen Film. Dabei waren die Figuren gerade mal soweit entwickelt wie Abrams es unbedingt brauchte:
Rey: Schrottsammlerin, Herkunft groooosses Geheimnis.
Finn: Entlaufener iTrooper.
Poe: Fliegerass.
Phasma: iTrooperin mit mega-geiler!!!!! glänzender Lens Flare-Rüstung.
Snoke: Oberster Anführer der FO.
Seine Idee war dann, dass er am Ende seines Schrottfilms die Figuren weiterreichen konnte damit der nächste Regisseur/Autor aus ihnen das macht was er gerade haben will.
Das Problem, das Abrams jetzt hat, ist dass er nach TLJ (und Tremerovs Abganng) nun die planlos entwickelten Figuren zurückbekommt und diese sich kaum weiter entwickelt haben.
Die wohl grössten Entwicklungen haben wohl Snoke und Phasma durchgemacht, denn die sind tot.
Rey ist mittlerweile die Jedi-Azubine ohne Herkunft (und ohne Meister).
Finn ist immernoch der entlaufene iTrooper.
Poe ist immernoch das Fliegerass jetzt aber auch potentieller Anfüher des Widerstands/der neuen Rebellion.
Dazu kommen dann noch die Alt-Helden, die Abrams, Johnson und das Schicksal (dank fehleder Weitsicht) aus dem Rennen genommen haben.
Und da soll jetzt der Meister des Kopierens eine Geschichte daraus machen. Das wird nichts! Aber wir werden höchstwahrscheinlich einen 2. Starkiller (oder 4. Todesstern) sehen.
Grausamer Ewok
Rebellion
@Tran:
Es wäre ganz interessant die Reaktionen zu studieren, wenn man aus Rose in Episode 9 einen Charakter macht, der mehr Selbstewusstsein und Sexyness ausstrahlt. Nicht so übertrieben, dass es auffällt, aber so, dass es Männern leichter fällt Sympathie aufzubauen. Ich glaube, dann würden sich die Stimmen arg reduzieren. Ich mein wenn man mal ehrlich ist, sind es doch genau die Leute, die sich direkt nach dem Haten asiatische Pornos reinziehen, weil sie es sich nicht leisten können, sich eine vietnamesische Frau nach D zu importieren, die für ihn die Haus- und Sexfee spielt, und sich fürs Heiraten bereit erklärt um einen finanziell besseren Lebensstandard zu haben. Und irgendwo muss man dann seinen Lebensfrust kompensieren.
(zuletzt geändert am 09.06.2018 um 18:02 Uhr)
OvO
@Grausamer Ewok
Zweiter Starkiller?
Da gab es schon stimmen, dass das schon in TLJ so sein wird. Was natürlich Quatsch ist und das wird auch für Episode IX gelten.
Du hegst ja schon länger einen ziemlichen Groll ( warum eigentlich ) gegen J.J.. Deshalb lässt du solche „Prognosen‘‘ vom Stapel.
Jetzt ernsthaft, was soll denn kopiert werden und wie und warum? Und wer hätte was davon?
Wie ich hier schon erwähnte, macht J.J. den Eindruck, dass er ziemlich heiß auf den Film ist. Ich denke, dass er mit einer tollen frischen Idee um die Ecke kommen wird.
Darth PIMP
Deerool
Da kann ich mich grausamer Ewok nur anschließen. Ich denke mal Ziel der Macher ist es Star Wars neu aufzubauen und den Staffelstab an eine neue Generation von Fans und Zuschauern weiter zu reichen. Ich glaube nicht dass das bisher gelungen ist.
Man gewinnt den Eindruck, dass die alten Helden schnellstmöglich verschwinden sollen und nach und nach durch neue Hauptcharaktere ersetzt werden sollen. Das empfinde ich leider als die total falsche Herangehensweise. Rey, Poe und Finn sind bisher ziemlich blass geblieben und ich persönlich kenne jetzt keine Kinder, die Poster dieser Charaktere im Kinderzimmer hängen haben, so wie meine Generation das von Luke, Han, Chewie etc. hatte.
Die Charaktere die Johnsen neu eingeführt hatte waren: Rose, DJ, Holdo und wenige andere. Zu sagen dass sich diese Charaktere nicht gerade wachsender Beliebtheit erfreuen wäre leider stark untertrieben. Viele Fans scheinen diese Figuren geradezu zu hassen. Han ist tot (wurde aber meiner Meinung nach in Würde verabschiedet) und Johnsen hat jetzt auch noch die Figuren Luke, Ackbar, Snoke aus dem Spiel genommen, ohne neue Figuren einzuführen die sich wachsender Beliebtheit erfreuen. Johnsen konnte mit Snoke und Maz nichts anfangen, mit Poe und Finn offenkundig auch nicht. Luke und Poe hat er sogar von ihrem Helden-Podest ziemlich herunter gestoßen.
Das gab mir das Gefühl, dass jetzt eigentlich nur noch zwei wirklich wichtige Charaktere übrig sind, mit denen Abrams in Episode 9 arbeiten kann. Nämlich die gleichen die auch schon in 8 als einzige wichtig waren: Kylo und Rey. Man bekommt das Gefühl wenn der Kampf zwischen diesen beiden Charakteren noch entschieden ist, dann ist die Story beendet. Das zwingt Abrams quasi zu einer relativ dünnen Handlung in Episode 9. Mit Han, Luke, Leia, Snoke kann er nicht mehr arbeiten. Und genau dieser Umstand bringt wahrscheinlich viele Fans dazu zu schreiben dass die neue Trilogie "an die Wand gefahren" wurede. Ich empfinde dass auch so.
Von daher muss man sich die Frage gefallen lassen ob es Kennedy und Johnsen damit gelungen ist Star Wars wirklich in eine erfolgreiche Zukunft zu führen, oder ob sie damit nicht eher einen großen Teil der Fans vor den Kopf geschlagen haben.
Ich könnte jetzt noch ein bisschen auf der Luke Thematik rumreiten. Ob es wirklich nötig war ihn sterben zu lassen. Ob es nötig war ihn auf diese Art und Weise sterben zu lassen und wie sich ein Schauspieler wie Mark Hamill wohl dabei fühlen muss, sein Lebenswerk so weit verraten zu müssen dass er seinen Charakter "Jake Skywalker" nennt und freimütig bekennt er habe Luke in diesem Film nicht erkannt.
Allen die sich auf Episode 9 freuen sei dies gegönnt. Aber bitte geht auf fair mit Leuten um, die diese Meinung nicht teilen. Jemand der Episode 8 nicht toll fand ist genausowenig automatisch doof oder kein richtiger Star Wars Fan wie jemand der sich super unterhalten gefühlt hat. Meinungen sind verschieden und man kann da nur versuchen sachlich zu diskutieren.
Neutrum
@Neutrum
Das tun doch die meisten hier. Und sprechen sogar ihr Bedauern aus,dass welchen die ST nicht zusagt. Und jeder hat halt sein Empfinden und Bezug zu den Filmen.
Aber leider ist es viel öfter der Fall,dass welche die mit der ST nichts anfangen können nichts besseres zu tun haben als sich ständig zu wiederholen wie Scheisse die Filme sind und das Disney alles kaputtmachte oder man Beweise angeblich hat,dass Kennedy zugibt Fehler zu machen. Man möchte um jeden Preis die heilige OT bewahren.
DIe OT bleibt wie sie ist. Einzigartig. Und hier geht es um kein Wettbewerb. Besser,schneller,hyper -hyper. Die Filme werden von Generation zu Generation gemacht und eines Tages wird sich das soweit ändern,dass vielleicht auch ich damit nichts mehr anfangen kann.
Dann les ich halt ein Buch,widme mich meinen alltäglichen Dingen und guck mir ab und an meine Lieblings Filme von Star Wars an. Für jeden ist etwas dabei.
Einfach mal das Ego abschalten. Star Wars ist für alle da.
(zuletzt geändert am 09.06.2018 um 18:54 Uhr)
RenKn1ght
@McSpain
und kurz OffTopic (Wobei hier fast alles Geschriebene weitgehend nicht OnTopic war, was ich in dem Fall gut finde, weil abschweifen oft zu interessanteren Diskussionen führt, als diese News es sonst hergegeben hätte )
"Also mich stört der Reveal und die Tatsache der Skywalker-Twins in der Tat bis heute noch. Sehr sogar. Vielleicht die gleiche Aufregung über die Planlosigkeit der OT die manchen heute bei der ST rumtreibt.
Mich stört auch weniger die Tatsache als die offensichtliche Spontanität und die Tatsache, dass vorher nicht der Hauch einer Andeutung gemacht wurde. Im Gegensatz zum Vader Reveal der zwar auch ungeplant war aber Rückwirkend ANH spannend bereichert hat. Leia als Luke's Schwester hingegen beraubt der Figur ihre eigene Story und Agenda und macht die Filme davor ziemlich creepy."
Ich gehe jetzt nur von meiner damaligen Rezeption aus, da ich zu dem Zeitpunkt als ich die Filme damals erstmals sah, natürlich nichts über deren Entstehungsgeschichte wusste. Und das der Skywalkertwins-Twist trotz des Kusses den Leia Luke gab, in Empire noch nicht geplant war, mich rückwirkend sehr überrascht hat.
Denn als Kind habe ich - wohl fälschlicherweise - Leias "Ich weiß wo Luke ist" immer so gedeutet, dass sie aufgrund der Verwandtschaft UND der Macht Lukes Hilferufe telepathisch gehört hat. Und kurz darauf hat Luke auch zu Vader diese Verbindung gehabt.
Jetzt frage ich mich, was sollte diese Szene eigentlich zeigen? Das Luke auch Nicht-Machtbegabte über Entfernung erreichen konnte? Das Leia die Macht besitzt und sich Machtnutzer generell telepathisch verständigen können? Oder was war da der Gedanke?
Es scheint ja auch so das sonst nur Vader und Luke diese Verbindung teilten. (Ich gehe jetzt nur vom OT-Stand aus) Aber ich glaube das man das bis auf die *Ausnahme die ich gleich erwähne in keinem der Filme wiederholt hat.
Und in The Last Jedi wird diese Verbindung zwischen Luke und Leia ja weiter angedeutet und ich dachte erst, dass dies auf *Kylo Ren und Rey ebenso zutrifft, aber dann kam ja relativ schnell die Information, das Snoke die Verbindung geschaffen hat. (Was ich dann - nur kurz - enttäuschend fand)
Lyotard
@DerGrausameEwok
"Daher entwickelte Abrams einfach mal einige Figuren und setzte sie in seinen Film."
Von einem Autorenfilmer würde ich da etwas mehr erwarten. Dass er oder sie nämlich Hintergründe zu den Figuren ausgearbeitet hat und die Figuren psychologisch tiefer auslotet.
"Dabei waren die Figuren gerade mal soweit entwickelt wie Abrams es unbedingt brauchte:
Rey: Schrottsammlerin, Herkunft groooosses Geheimnis.
Finn: Entlaufener iTrooper.
Poe: Fliegerass.
Phasma: iTrooperin mit mega-geiler!!!!! *zwinker* glänzender Lens Flare-Rüstung.
Snoke: Oberster Anführer der FO."
So ist es. An sich ein ganz schönes Setting.
"Das Problem, das Abrams jetzt hat, ist dass er nach TLJ (und Tremerovs Abganng) nun die planlos entwickelten Figuren zurückbekommt und diese sich kaum weiter entwickelt haben."
Man / JJ könnte es auch als Herausforderung sehen. Nach wie vor meine ich, dass JJ es konventionell aber ansprechend zu Ende führen könnte.
"Die wohl grössten Entwicklungen haben wohl Snoke und Phasma durchgemacht, denn die sind tot."
Der saß!
"Rey ist mittlerweile die Jedi-Azubine ohne Herkunft (und ohne Meister)."
So zumindest Kylos Worte. Wer weiß ... Wer weiß ...
"Finn ist immernoch der entlaufene iTrooper."
Richtig. Und ein Deserteur vom Dienst: Den Widerstand hat er schon zweimal verlassen.
"Poe ist immernoch das Fliegerass jetzt aber auch potentieller Anfüher des Widerstands/der neuen Rebellion."
Hierin sehe ich Potential.
"Und da soll jetzt der Meister des Kopierens eine Geschichte daraus machen. Das wird nichts! Aber wir werden höchstwahrscheinlich einen 2. Starkiller (oder 4. Todesstern) sehen."
Damit kannst Du recht haben. Ich gehe wieder von einer Art Superwaffe aus. Ob es jetzt ein TS wird ...?
(zuletzt geändert am 09.06.2018 um 19:07 Uhr)
StarWarsMan
George W Lucas
@GWL
Ich hatte das ja schon einmal näher in mehreren vorherigen Posts ausgeführt. Deine Frage empfinde ich daher als etwas, ja, sagen wir mal, rhetorisch. Ich möchte Dir gerne indirekter antworten:
Finn legte auch noch in TLJ ein Fluchtverhalten an den Tag. Rose erkannte dies und machte mit Finn noch einmal die ganze (De)Tour durch, bis sie ihn schließlich (warum auch immer) auf Crait vor dem Heldentod bewahrte. Finn oszilliert also zwischen "Ich will wichtiger Teil einer Gruppe sein, die ein höheres Ziel verfolgt." und "Ich zieh jetzt mein ganz eigenes Ding durch.". Nach meiner Ansicht gab es, wie Du weißt, in TLJ ein Reset Finns. Die Ereignisse aus TFA hatten mMn keinerlei Einfluss auf seine geistige Entwicklung, und die körperlichen Verletzungen heilte der Bacta-Suit. Du bist an der Stelle anderer Meinung, und hast diese ja auch substantiell begründet.
StarWarsMan
@ StarWarsMan:
Ich weiß, dass wir diese Diskussion bereits geführt haben. Verzeih, wenn ich mich nur lückenhaft an deine Antworten erinnere In der Tat sehe ich die Entwicklung Finns anders. Es gibt in TFA keinen Moment, in dem er sich klar dem Widerstand anschließt (ob nun innerlich oder auch äußerlich). Für ihn geht es nur um Rey. Da holt Johnson ihn wieder ab; vergessen wir nicht, dass TLJ direkt an seinen Vorgänger anschließt. Ich sehe hier keinerlei Anzeichen für einen Reset. Aber belassen wir es einfach bei unseren unterschiedlichen Ansichten.
(zuletzt geändert am 09.06.2018 um 22:15 Uhr)
George W Lucas
@GWL
"Aber belassen wir es einfach bei unseren unterschiedlichen Ansichten."
Gern.
"Es gibt in TFA keinen Moment, in dem er sich klar dem Widerstand anschließt"
Nicht klar oder hochoffiziell - indirekt bzw. formal schon. Alles beginnt mit Finns Lüge gegenüber Rey: "Ich bin beim Widerstand". Das tut er, um nicht enttarnt zu werden und vor der FO sicher zu sein und auch um Rey zu imponieren.). Das Schicksal verfolgt ihn dann und lehrt ihn, was es wirklich bedeutet, sich einer großen, wichtigen Sache anzuschließen. TFA spielt mit diesem Motiv, dass Finn sich von seinen Handlungen her dem Widerstand (indirekt) anschließt, aber es eigentlich nicht merkt. Das beginnt seit seiner Flucht von der FO, wo er bereits den Hangar zerlegt und mit Poe flieht. Er agiert dort qua als Widerstandskämpfer. Dann als er Rey belügt: "Ich gehöre zum Widerstand". Diese Lüge nimmt dann ironischerweise Rose in TLJ wieder auf, indem sie Finn für sein Widerstands-Heldentum verehrt, Finn aber gerade im Begriff ist zu fliehen. Die Sache mit "Finn gehört / gehört nicht zum Widerstand" verfolgt ihn schon von Beginn TFAs an. Zurück zu TFA: Auf Jakku werden Finn und Rey von der FO verfolgt. Als Widerständler. Finn hilft Rey, die Ties abzuschießen. Dann die Sache auf Takodana. Maz fühlt Finn ein wenig auf den Zahn. Er lebt ja immer noch seine Lüge "Ich bin beim Widerstand." Schließlich aber offenbart er sich Rey, dass das alles nicht stimmt. Er möchte weg. Das Experimentierfeld "Widerständler" war für ihn - äußerlich betrachtet - nichts. Durch die Zerstörung von Maz' Schloss und den 'Neue Republik'-Planeten wird Finn wieder "zurück"geholt. Er nimmt gar an der Einsatzbesprechung des Widerstands teil und gibt aktiv (falsche) Hinweise, die dem Team helfen könnten. Er wird daher mit Han und Chewie auf die Mission geschickt, Starkillerbase für die Zerstörung vorzubereiten. Wiederum hegt er insgeheim andere Pläne ("Rey retten, der Rest ist mir egal"). Han geht ihn deswegen so an: "People are counting on us! The galaxy is counting on us!" Finn erkennt bald, dass er Rey eigentlich nicht retten muss, denn sie kann sehr gut auf sich allein aufpassen. Er beobachtet, wie Rey, Chewie und Han aktiv ins Geschehen eingreifen. Ihr Leben aufs Spiel setzen (Han!), nicht nur für sich und eine weitere Person, sondern für alle. Schließlich hilft Finn Rey gegen Kylo Ren. Das deute ich auch als Widerstands-Handlung. Er wird nahezu tödlich verletzt.
Ich habe jetzt diesen Ablauf aufgeschrieben, um es auch mir selbst noch einmal zu verdeutlichen. Bestimmt habe ich mehrere Aspekte übersehen, denke aber schon, dass Finn formal dem Widerstand zugearbeitet hat, obwohl er eigene Interessen verfolgte. Finn nimmt hier im Grunde die klassische Rolle eines sympathischen Antihelden ein, der an den Ereignissen der Weltgeschichte entlangstolpert und hier dennoch sehr stark beteiligt ist.
Es bleibt bei unserer Abmachung, dass jeder seine Ansicht behalten darf.
@SWU
Das Zeichenlimit steht auf 3000?
(zuletzt geändert am 10.06.2018 um 09:54 Uhr)
StarWarsMan
@SWM
"Das beginnt seit seiner Flucht von der FO, wo er bereits den Hangar zerlegt und mit Poe flieht. Er agiert dort qua als Widerstandskämpfer. "
Sehe ich anders.
Das er den Hangar zerlegt, hat nichts mit den Zielen des Widerstandes zu tun. Es geht ihm nicht darum, die FO zu bekämpfen. Er will nur seinen Arsch retten und da heile raus kommen. Es ist einfach eine notwendige Aktion, um nicht abgeschossen zu werden. Er hätte genauso gut aus dem Hangar einer Gangsterbande oder aus dem Hangar des Widerstandes fliehen können, weil sie ihn für einen Spion hätten halten können und einsperren wollten. Das Ergebnis wäre das selbe gewesen. Das heisst dann aber nicht, dass Finn dort quasi wieder als FO Truppler agiert hätte, weil er auf Widerständler geschossen hätte. Finn hat das nicht für irgendjemanden getan, sondern nur für sich selbst. Das der Widerstand davon profitiert, ist reiner Nebeneffekt und von Finn so niemals beabsichtigt worden.
Zitat:
"Finn hilft Rey, die Ties abzuschießen."
Selbes Szenario. Finn schiesst auf die Ties, weil die auf ihn schiessen und zwischen ihm und der Flucht stehen. Er schiesst nicht auf die Ties, weil sie zur FO gehören, sondern weil sie eine Bedrohung für ihn und Rey darstellen. Auch hier geht es ihm wieder nur um seinen eigenen Hintern (und den von Rey). Auf wen er dabei schiesst und wer davon noch profitiert ist für ihn nebensächlich.
Deerool
@Deerool
Das deckt sich mit dem, was ich eigentlich sagen wollte: Finn hat am Anfang gewiss egoistische Motive, aber seine Aktionen bzw. die Auswirkungen seiner Aktionen decken sich mit den Zielen des Widerstands. Das meinte ich auch mit "klassischer Antiheld" bzw. "Held wider Willen". In der Hinsicht überschneidet sich Finns Arc ein wenig mit jenem von Jar Jar Binks.
(zuletzt geändert am 10.06.2018 um 12:36 Uhr)
StarWarsMan
@ StarWarsMan:
Wenn ich deine ausfuehrliche Argumentationskette lese, bemerke ich, dass sie fast ebenso gut mein Fazit stuetzt. Ich denke, du legst zu sehr aus. Das ist zunaechst mal nicht schlecht, im Gegenteil. Aber es eignet sich schlecht als Grundlage, den Filmen einen Vorwurf zu machen, wenn das, was sich konkret in ihnen abspielt, mal mindestens unser beider Auslegungen zulaesst. Selbst wenn man das Gefuehl (!) hat, Finn muesse seine Lektion schon in TFA gelernt haben, ergibt das noch keinen Reset seiner Figur in TLJ.
(zuletzt geändert am 10.06.2018 um 14:32 Uhr)
George W Lucas
@GWL
"Wenn ich deine ausfuehrliche Argumentationskette lese, bemerke ich, dass sie fast ebenso gut mein Fazit stuetzt."
Das sehe ich genauso. Vielleicht unterscheiden sich unsere Sichtweisen gar nicht mal so sehr, wie wir anfangs meinten bzw. sie beschreiben die zwei Seiten einer Medaille. Ich kann von meiner Seite her nur sagen, dass ich dieses Reset Finns so überdeutlich wahrnehme, dass ich es für absolut gemacht halte, und ich sehe es für mich an mehreren Stellen belegt: Roses Reaktion auf ihn bestätigt bzw. bewirkt erst meine Enttäuschung über diese Figur in TLJ. Er wird als Widerstandsheld wahrgenommen, aber macht sich heimlich aus dem Staub. Damit spiegelt er irgendwo Luke wider, fällt mir gerade auf, aber zurück zum Thema. Somit denke ich, dass dieser Ärger über den TLJ Finn von den Machern durchaus so intendiert ist bzw. sie es gerne in Kauf nehmen. Ich hätte nach den TFA Ereignissen echt gedacht, dass Finn am Anfang von TLJ schon weiter wäre. Vielleicht hat Finn für sich auch die ganzen Ereignisse verdrängt, denn er wacht ja, einem Dornröschen gleich, geheilt wieder auf, irrt orientierungslos umher und entscheidet sich schließlich zur Flucht.
Ich verbuche meinen Ärger mit der Erwartungshaltung der Figur Finn gegenüber, wie ich sie für VIII geschrieben hätte. Einen direkten Vorwurf möchte ich RJ da gar nicht machen, auch wenn ich überaus verstört und verärgert war. Wie gesagt, war diese meine Reaktion von RJ evtl. ja durchaus beabsichtigt. Um hier mal Luke zu zitieren: "This is not going to go the way you think"
(zuletzt geändert am 10.06.2018 um 15:03 Uhr)
StarWarsMan
@SWM & GWL
Ihr habt da beide sehr interessante Aspekte bzgl. Finn angesprochen.
Ich selbst empfinde bei Finn in TLJ lediglich eine nachwievor vorherrschende Verunsicherung die dann mit seinem „Rebellen Abschaum“ endgültig endet. Auf Crait geht er dann sogar zu weit was seine Loyalität und seinen abgelegten egoistischen Überlebenstrieb angeht. Insgesamt haben wir also eine deutliche Entwicklung über beide Filme hinweg, aber nicht stetig, sondern mit ein wenig auf und ab. V.a. im Gespräch mit DJ kommt er nochmal ins Zweifeln. Da das alles innerhalb von wenigen Tagen geschiet ist das auch „realistisch“. Für den Zuschauer wirkt es aber evtl. wie ein Reset, denn für den Zuschauer ist TLJ nunmal der zweite Film nach zwei Jahren Pause. Da kann ich den Eindruck von SWM schon verstehen.
Ich frage mich andererseits aber auch, ob logische Charakterentwicklung immer die richtige Wahl sein soll. Bei Lando war die Entwicklung von TESB zu RotJ z.B. absolut logisch im Kontext einer Geschichte wie Star Wars sie erzählt. Allerdings verliert Lando dabei auch das was ihn ausmacht bzw. was ihn in TESB so interessant machte. Lando hätte hier ruhig noch mal ins Schwanken kommen können um sich dann aber endgültig für die Rebellion zu entscheiden.
Ich hoffe Finn wird in Ep. IX nicht in ähnlicher Weise auftreten. Es gibt aber sicher viele Möglichkeiten die Figur weiterhin relevant und interessant einzusetzen ohne dass er wieder ins Zweifeln gerät oder sich Egoismus in ihm durchsetzt.
Jacob Sunrider
@Jacob
"Ihr habt da beide sehr interessante Aspekte bzgl. Finn angesprochen."
Ich habe das Gefühl, dass wir in den Sichtweisen bald zu einer Art Synthese kommen könnten.
"Auf Crait geht er dann sogar zu weit was seine Loyalität und seinen abgelegten egoistischen Überlebenstrieb angeht."
Ja, eine sehr sprunghafte, aber auch nicht ganz auszuschließende, Entwicklung. Solche spontanen Bewusstseinsänderungen gibt es definitiv, wo Menschen alles vergessen: Ihre soziale Verpflichtung, ihre körperliche Unversehrtheit, ihr Ego usw. Sie sind spontan bereit, ihr Leben zu geben für das eines anderen, gar eines Wildfremden. Schopenhauer hat das in 'Ueber die Grundlage der Moral' sehr eindrücklich beschrieben und meint, diese spontane Aufopferung hänge mit der Erkenntnis zusammen, dass die anderen und man selbst EINS sind. Dies unterstützte die Plausibilität, dass Finn erst auf Crait spontan erkennt, dass es nicht nur um ihn und seine Freundschaft zu Rey geht, sondern um das höhere Ziel für alle.
" sondern mit ein wenig auf und ab. "
Das ist es! Oszillation Finns! Danke! Finn wird ja zwischen den beiden Polen Ego -- Altruismus hin und her geworfen. Er oszilliert. Somit komme ich evtl. doch noch zu einer Versöhnung mit dem 'Ich-mach-mich-jetzt-mal-heimlich-aus-dem-Staub' Finn aus TLJ.
Vielleicht sieht Finn im Widerstand auch nur eine Art positive FO, was den Gruppenzwang angeht. Er meint ja auch, die Raddus steuere in den sicheren, kollektiven Exodus. Spannungsfeld Indiviualismus - - Kollektiv
"Ich hoffe Finn wird in Ep. IX nicht in ähnlicher Weise auftreten."
Das hoffe ich auch. Vor allem im Team mit Poe sehe ich viel Poe-tential.
(zuletzt geändert am 10.06.2018 um 15:26 Uhr)
StarWarsMan
@StarWarsMan
„Schopenhauer hat das in 'Ueber die Grundlage der Moral' sehr eindrücklich beschrieben und meint, diese spontane Aufopferung hänge mit der Erkenntnis zusammen, dass die anderen und man selbst EINS sind. Dies unterstützte die Plausibilität, dass Finn erst auf Crait spontan erkennt, dass es nicht nur um ihn und seine Freundschaft zu Rey geht, sondern um das höhere Ziel für alle.“
Im Grunde müsste Finn in Ep. IX jetzt wirklich ein ganz anderer sein. Wäre er irgendetwas geringeres als eine wahre Inspiration für alle, würde das seine Entwicklung auf diesen Moment hin stark untergraben. Trotzdem will ich keinen zweiten Ep.VI-Lando. Finn, Poe und Rey könnten in dem gerüchteten „Passt doch alles“-Szenario in IX eine interessante Uneinigkeit bzgl. des „richtigen“ Wegs für die ganze Galaxis an den Tag legen. Interessant ist auch, dass Poe beim Angriff auf das Geschütz in seiner Entwicklung gerade an dem Punkt ist, vernünftig und Leben bewahrend zu handeln, nach der Sache mit der Bomber-Flotte. Danach will Finn auch wieder raus zu Luke rennen und Poe erkennt Lukes Absichten. Vielleicht kommt es zwischen den beiden ja zu einem Konflikt der Art, dass Finn Poe Unentschlossenheit vorwirft o.ä. Ich hoffe JJ beweist hier Mut und macht was spannendes mit den Figuren.
„Vor allem im Team mit Poe sehe ich viel Poe-tential.“
Genau 😂
(zuletzt geändert am 10.06.2018 um 16:49 Uhr)
Jacob Sunrider
@Jacob
"Im Grunde müsste Finn in Ep. IX jetzt wirklich ein ganz anderer sein. Wäre er irgendetwas geringeres als eine wahre Inspiration für alle, würde das seine Entwicklung auf diesen Moment hin stark untergraben."
Richtig. Wenn selbst die krasse Achterbahnfahrt in Epi VIII nichts bei ihm bewirkt hat, dann weiß ich es auch langsam nicht mehr.
"Finn, Poe und Rey könnten in dem gerüchteten „Passt doch alles“-Szenario in IX eine interessante Uneinigkeit bzgl. des „richtigen“ Wegs für die ganze Galaxis an den Tag legen."
"Vielleicht kommt es zwischen den beiden ja zu einem Konflikt der Art, dass Finn Poe Unentschlossenheit vorwirft o.ä. Ich hoffe JJ beweist hier Mut und macht was spannendes mit den Figuren."
Oh, das wäre spannend. Ich sehe das Konfliktpotential primär zwischen Finn und Poe, denn beide haben in VIII ja ordentlich was erlebt und sehen sich evtl. weit vorne, was die rechte Ausrichtung des Widerstands angeht. Nicht dass es so hier ausartet:
https://www.youtube.com/watch?v=T9hpAaQgbJI
https://www.youtube.com/watch?v=6pwmffpugRo
aber, da Leia wohl nicht in IX sein wird, geht es darum, eine Führungsstruktur im Widerstand aufzubauen. Ich denke jetzt nicht, dass Finn, Poe und Rey sich krass beharken werden, aber in Planungssachen könnten sie durchaus unterschiedlicher Auffassung sein, was zu Konflikten führt. Konflikte in Filmen sind immer gut.
(zuletzt geändert am 10.06.2018 um 17:55 Uhr)
StarWarsMan
@SWM
"Ich sehe das Konfliktpotential primär zwischen Finn und Poe, denn beide haben in VIII ja ordentlich was erlebt und sehen sich evtl. weit vorne, was die rechte Ausrichtung des Widerstands angeht."
Gut möglich, dass sie auch als zusammengeschweißtes Dreamteam auftreten. Das kann schon auch funktionieren und hat Potential. Die Autorenleistung, je nach dem wie gut oder schlecht, kann beide Grundideen, die des Konflikts und die der "Freunde fürs Leben" super rüberbringen oder in den Sand setzen. Zwingend die eine oder andere Richtung einschlagen MÜSSEN tut JJ sicher nicht.
"Ich denke jetzt nicht, dass Finn, Poe und Rey sich krass beharken werden, aber in Planungssachen könnten sie durchaus unterschiedlicher Auffassung sein, was zu Konflikten führt."
Planungssachen
Ich stelle mir die drei gerade eine kleine Konferenz abhaltend vor und über die Verteilung des Gesamtbudgets an verschiedene Abteilungen des Widerstands diskutieren. "Die Cantine muss dringend renoviert werden, außerdem brauchen wir einen Süßigkeiten-Automaten." Etwas in der Art.
Edit: Wäre RJ noch am Ruder würde Finn wahrscheinlich in den ersten 30 Minuten des Films sterben. Damals bei RotJ haben George Lucas nicht alle zugestimmt, dass er sämtliche Helden überleben lassen wollte. Trotzdem fühlt es sich bis heute richtig an, vielleicht auch nur, weil wir es gewohnt sind. Ich bin bzgl. Happy End oder nein, keins, bei der ST sehr unschlüssig, was ich eigentlich gerne sehen würde. Aber Finn, Poe und Rey sollten schon überleben, wenn schon alle der Großen Drei in der ST einer nach dem anderen verabschiedet wird.
(zuletzt geändert am 10.06.2018 um 18:21 Uhr)
Jacob Sunrider
@Jacob
"Die Autorenleistung, je nach dem wie gut oder schlecht, kann beide Grundideen, die des Konflikts und die der "Freunde fürs Leben" super rüberbringen oder in den Sand setzen."
Das wäre auch sehr reizvoll, wenn gar ihre Freundschaft auf die Probe gestellt werden würde.
Freundschaft - - harte Pflicht. Ich bin schon sehr gespannt, was JJ daraus strickt. So einen Konflikt sollte er gut hinbekommen.
"Zwingend die eine oder andere Richtung einschlagen MÜSSEN tut JJ sicher nicht."
Ja, das ist ohnehin meine Grundhaltung zu Epi IX: Alles kann, nichts muss.
"außerdem brauchen wir einen Süßigkeiten-Automaten."
Gar nicht mal so abwegig. JJ hat solche Art Witze ja schon in VII gebracht, etwa hier:
https://www.youtube.com/watch?v=xiFck6h6VaA
Am Ende, wo Han Chewie fragt, ob ihm kalt ist.
"Aber Finn, Poe und Rey sollten schon überleben, wenn schon alle der Großen Drei in der ST einer nach dem anderen verabschiedet wird."
Bei Rey bin ich mir da nicht so sicher, da ich keine Ahnung habe, wer oder was sie wirklich ist. Vielleicht gibt es zu ihr in IX ja noch einen krassen Reveal, woraus sich dann eine neue Sicht darauf ergibt, ob sie abtreten sollte oder nicht bzw. was sich richtiger anfühlte.
(zuletzt geändert am 10.06.2018 um 18:28 Uhr)
StarWarsMan
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