Seit über einer Woche läuft nunmehr Solo: A Star Wars Story in den Kinos dieses Planeten. Diejenigen unter euch, die den Streifen bereits begutachten durften, werden sich inzwischen bestimmt eine Meinung gebildet haben.
Auch in Bezug auf den Cameo-Auftritt gegen Ende des Films. Dieses (vermutlich viel zu lange) Zeitlinien-Special ist jener Figur gewidmet und soll einen Überblick über dessen Reise zum Stand-Alone-Auftritt und darüber hinaus gewähren. Was selbstredend bedeutet:
SPOILER-Alarm!!! Wer Solo noch nicht gesehen hat und sich nicht die Überraschung verderben will, sollte ab hier nicht mehr weiterlesen!
Ihr wurdet gewarnt …
Wie Qui-Gon schon in Die dunkle Bedrohung sagte: „Es gibt immer einen noch größeren Fisch.“ Dies trifft auch auf Qi’ra zu, die im Film Dryden Vos zu Diensten ist. Zumindest so lange, bis sie ihn heimtückisch tötet – um kurz darauf den wahren Mastermind hinter der Verbrecherorganisation Crimson Dawn zu kontaktieren. Nicht Jabba der Hutte, nicht Prinz Xizor – sondern der merklich lebendige Ex-Darth Maul persönlich.
Es folgt ein Überblick über Mauls bisher veröffentlichtes Leben nach seinem Filmtod; in der groben Reihenfolge, in der wir es als Zuschauer präsentiert bekamen.
Die Nachtschwestern-Trilogie aus der dritten Staffel von The Clone Wars führt den Zabrak-Krieger Savage Oppress ein – einen Nachtbruder vom selben Clan wie Maul. Mit ihm als Maulwurf will die zuvor verstoßene Asajj Ventress Rache an Dooku nehmen. Doch dieser lehnt sich gegen beide auf und sinnt auf eigene Rache. Als er Mutter Talzin um Hilfe bittet, schickt sie ihn auf die Suche nach dem letzten Bruder, der ihm helfen könnte … man sieht Mauls Antlitz in einer gesprungenen Kristallkugel, und Savage bricht auf, um ihn zu suchen.
- The Clone Wars: Episode 3.14 „Hexen des Nebels“ [20 VSY]
Es dauert eine ganze Staffel, bis dieser Faden wieder aufgegriffen wird. Savage Oppress wird bei seiner Suche zur Müllverarbeitungswelt Lothor Minor geführt, wo er unverhoffte Hilfe von einer niederträchtigen Schlange (im Wortsinn) bekommt. Sie führt ihn zu ihrem „Gebieter“ – einem gehörnten, vielbeinigen Monster im Untergrund. Doch wie sich herausstellt, ist diese Kreatur niemand anderes als der tatsächlich noch lebende Maul. Oder das, was von ihm übrig ist und von reinem Hass zusammengehalten wird …
- The Clone Wars: Episode 4.21 „Brüder“ [20 VSY]
Savage bringt seinen verwirrten, entstellten Bruder zurück nach Dathomir. Der Planet ist die verruchte Heimat der Nachtschwestern (und Rancors, wenn man nach den Legends geht) und ebenso Mauls Heimatplanet und findet durch Solo auch seine erste namentliche Erwähnung in einem Film. Dort schafft es Mutter Talzin mithilfe ihrer Nachtschwestern-Hexerei Mauls Verstand wiederherzustellen. Zudem erneuert sie aus Droidentrümmern seine Beine und verhilft ihm so zu einer ganz neuen Größe. Wieder erstarkt, denkt Maul nur an eins: Rache an dem Jedi, der ihn damals auf Naboo (so gut wie) getötet hat: Obi-Wan Kenobi.
Der erste Angriff auf ihn misslingt, jedoch nur, weil Asajj Ventress zum Kampf stößt und Kenobi gegen die beiden mörderischen Zabraks unterstützt. Die beiden können mit der Rettungskapsel entkommen. Maul bleibt jedoch ruhig; nach all den Jahren könne er ruhig noch ein wenig länger warten.
- The Clone Wars: Episode 4.22 „Rache“ [20 VSY]
Maul sucht Verbündete im Kampf gegen Kenobi und die Jedi. Nachdem er und sein Bruder Savage einen Haufen Geld geklaut haben, zwingen sie eine Truppe von Hondo Ohnakas Piraten in ihren Dienst … der erste Schritt in Richtung Mauls Schattenkollektiv. Ein interner Bandenkrieg in Hondos Horde ist die Folge, in den auch Obi-Wan und Adi Gallia eingreifen. Letztere wird im Duell von Oppress aufgespießt. Als Rückzahlung hackt Obi-Wan Savages Arm ab und Maul verliert eins seiner mechanischen Beine, als seine Piraten gegen ihn meutern. Die verbrüderten Halb-Siths fliehen ins All und stranden an Bord einer Rettungskapsel im Weltraum …
- The Clone Wars: Episode 5.01 „Loyalitäten“ [19 VSY]
… wo sie bald darauf von der mandalorianischen Death Watch gefunden werden. Ihr Anführer Pre Vizla wittert einen mächtigen Verbündeten im Kampf um Mandalore und schließt einen Pakt mit Maul. Für ihren Plan, den Planeten der Herrschaft von Satine Kryze zu entreissen und Rache an Kenobi zu nehmen, benötigen sie eine Armee, welche sie zugleich beginnen zusammenzustellen: Die Schwarze Sonne, die Hutts und die Pykes treten alle (mal mehr, mal weniger freiwillig) in Mauls Schattenkollektiv ein. Während die Schattenarmee bereit ist, gegen die Jedi, die Sith und Mandalore zuzuschlagen, bilden sich bereits erste Risse im Bündnis ab.
- The Clone Wars: Episode 5.14 „Der dunkle Bund“ [19 VSY]
Das Syndikat schlägt zu! Maul, Savage, die Death Watch und ihre Verbündeten greifen das friedfertige Mandalore an. Ihre Taktik lässt dabei die Death Watch als Helden und Befreier wirken, die Mandalore vor den attackierenden Gangster-Banden beschützen. So kann Vizla mit dem Wohlwollen des Volkes die Macht übernehmen. Was er direkt ausnutzt, um Maul und Savage zu verraten und eizusperren. Doch die beiden Zabraks drehen den Spieß um – sie befreien sich und treiben einen Keil zwischen die mandalorianischen Krieger. Maul fordert Pre Vizla zu einem Zweikampf um die Macht heraus. Der Kampf endet dramatisch: Maul köpft Vizla, ergattert sein Dunkelschwert und steigt zum Führer der Death Watch sowie von ganz Mandalore auf. Sein Aufstieg zur Macht scheint vollkommen.
- The Clone Wars: Episode 5.15 „Schwarze Sonne über Mandalore“ [19 VSY]
Doch seine Macht währt nicht lange: Mauls alter Meister Sidious sieht eine Bedrohung in dessen Machenschaften und reist nach Mandalore, um ihn unschädlich zu machen. Währenddessen lockt Maul mit Herzogin Satine als Geisel den ahnungslosen Obi-Wan zu sich in die Falle. Er überwältigt ihn, tötet dessen Jugendliebe Satine vor seinen Augen und lässt ihn wegsperren. Doch Kenobi wird von der Splittergruppe der Death Watch (unter der Führung Bo-Katans) befreit, die Mauls Kommando nicht akzeptiert. Auf ihrer Flucht lösen sie eine regelrechte Schlacht aus, doch davon bekommt Maul nicht viel mit – denn Darth Sidious ist eingetroffen, um die beiden Emporkömmlinge von Sith-Brüdern zu richten.
Trotz vereinter Kräfte können sie dem Sith-Lord nichts entgegensetzen. Sidious tötet Savage und entwaffnet daraufhin im Zweikampf Maul. Dieser fleht um Gnade, doch die bleibt ihm verwehrt. Während Sidious seine einstigen Schüler foltert, offenbart er ihm, dass er sich nicht fürchten solle; sein alter Meister habe andere Pläne für ihn …
- The Clone Wars: Episode 5.16 „Immer zu zweit sie sind“ [19 VSY]
Maul wird als Gefangener nach Stygeon Prime gebracht (dieselbe Gefängnis-Anlage ist in der ersten Staffel von Star Wars Rebels zu sehen; hier treffen Kanan und Ezra zum ersten Mal auf den Großinquisitor). Dooku und Sidious verhören und foltern ihn, doch Maul wird von getreuen mandalorianischen Anhängern befreit. Wie sich herausstellt, spielen sie beiden damit jedoch genau in die Hände: Dooku schickt General Grievous und ein ganzes Droiden-Batallion hinter ihnen her. Ihr langfristiges Ziel besteht darin, durch Maul die Hexe Talzin hervorzulocken, um sie endgültig zu vernichten.
Auf Zannbar kommt es zur Schlacht, bei der sich beide Armeen aufreiben und Maul vor Grievous fliehen muss. Er begibt sich nach Ord Mantell, wo er sein restliches Schattenkollektiv zusammenzieht. Wie wir erfahren, haben sich die Hutten aus dem Pakt zurückgezogen, doch die Schwarze Sonne und die Pykes stehen noch hinter Maul. Zudem ruft er die verbliebenen Nachtbrüder Dathomirs zu sich.
Doch direkt darauf werden sie von Grievous‘ Droidenarmee attackiert und in die Defensive gedrängt. Jedoch gelingt es Maul, den Kommando-Dreadnought von Grievous zu entern, ihn gefangen zu nehmen und die Kampfdroiden abzuschalten. Die Schatten-Truppen gewinnen die Oberhand – und schaffen es sogar Dooku festzusetzen, der im Kommandozentrum fast alle Nachtbrüder getötet hat, als er nach Maul und Talzin suchte. Maul lässt beide zu einer mandalorianischen Asteroidenbasis schaffen (ebenfalls in Star Wars Rebels zu sehen) und will Dooku überzeugen, sich ihm anzuschließen. Als Jedi-Ritter und Klonkrieger eintreffen – auf den Plan gerufen durch das Massaker auf Ord Mantell und angeführt von Obi-Wan Kenobi – schmiedet Dooku ein kurzlebiges Bündnis mit seinem Vorgänger; allerdings nicht ohne vorher unauffällig den gefangenen Grievous zu befreien. Im Kampf mit der Republik werden die meisten Mandalorianer gefangengenommen, während Dooku und Maul entkommen können.
Auf dem Weg nach Dathomir zeigen Mauls Verbündete allerdings erste Anzeichen von Unmut – und Dooku, der nur im Ansinnen von Sidious handelt, wird Mutter Talzin als Opfer dagebracht. Die Hexe will durch ihn wieder voll ins Leben zurückkehren. Doch das Ritual wird durch Grievous und Sidious persönlich gestört. Es entbrennt ein Kampf zwischen dem Sith-Meister und dem Droidengeneral auf der einen und Maul und dem Talzin-besessenen Dooku auf der anderen Seite. Zeitgleich werden die Stützpunkte der Schwarzen Sonne und der Pykes von der Konföderation angegriffen. Da Mauls Mandalorianer ihnen keine Unterstützung schicken können, treten beide Verbrechersyndikate aus dem Bund aus. Parallel kann Darth Sidious im Duell mit Machtblitzen Talzin aus Dookus Körper vertreiben: Sie reanimiert sich zu fester Gestalt und tritt direkt gegen den künftigen Imperator an. Doch sie ist ihren Gegnern nicht gewachsen … während Sidious ihre Abwehr schwächt, wird Talzin von Grievous erstochen. Maul muss von seinen letzten treuen Mandos förmlich ins Raumschiff gezerrt werden und entkommt so dem Tod.
- Comic: „Darth Maul - Sohn Dathomirs“ (basierend auf Drehbüchern für The Clone Wars) [19 VSY]
Das nächste bekannte Kapitel über Mauls Feldzug während der Klonkriege wird lediglich grob durch kurze Passagen im Ahsoka-Jugendroman behandelt, ergänzt durch Informationen, die direkt von Dave Filoni stammen: Wir erfahren, dass Maul offenbar nach Mandalore zurückgekehrt ist und dort den letzten Rest seines Regimes aufrechterhält. Die Jedi beauftragen Ahsoka Tano und Captain Rex damit, den Planeten für die Republik zurückzuerobern. Anakin sollte seiner ehemaligen Schülerin dabei ursprünglich helfen, kann aber nicht bleiben – zu diesem Zeitpunkt findet der Überfall auf Coruscant und die Entführung von Palpatine statt (kennt jeder aus Die Rache der Sith). Ahsoka, Rex und eine Kompanie der 501. Legion verbünden sich mit Bo-Katan und ihren getreuen Mando-Kommandos und ziehen in den Kampf gegen Mauls Streitkräfte.
Ab hier kann nur spekuliert werden, aber an einem finalen Punkt stehen sich Ahsoka und Maul direkt gegenüber, und es gelingt der früheren Padawan, den „halben Sith“ in eine Strahlenschild-Falle zu locken. Doch Maul kann sich hieraus irgendwie befreien, auch weil er Ahsoka zwischen seiner Gefangennahme und dem Leben von Rex wählen lässt. Der Zabrak entkommt abermals, doch zumindest haben die Guten Mandalore von ihm endgültig befreit. Ein Triumph, der nur kurz anhält, denn unmittelbar darauf erfolgt die Order 66 und die Republik fällt …
- Jugendroman: „Ahsoka“ [18 VSY]
Im Finale der zweiten Staffel erblicken wir (und Kanan Jarrus, Ahsoka Tano und Ezra Bridger) Maul wieder – er versteckt sich seit geraumer Zeit auf Malachor, ein Planet, auf dem einst Jedi gegen Sith in die Schlacht zogen. Dort will Maul einen alten Sith-Tempel und dessen Superwaffe für sich vereinnahmen. Dabei kommt ihm der ahnungslose Ezra sehr gelegen, der ihm törichterweise vertraut. Von Mauls Verbrecher-Aktivitäten ist hier allerdings nichts mehr wahrzunehmen.
Zunächst scheint Maul auf Seiten der Rebellen zu stehen und hilft ihnen dabei, die drei anwesenden Inquisitoren auszuschalten (er kämpft dabei mit einem Zwillingslaserschwert, welches er zuvor einem anderen Inquisitor abgenommen haben muss. Diese Waffe trägt er bereits während Solo). Doch dann wendet er sich gegen die Helden, blendet Kanan und bekämpft Ahsoka, während der unwissende Ezra unabsichtlich die Waffe des Tempels in Gang setzt. Im Duell verhöhnt Maul Ahsoka und betitelt Ezra als seinen neuen Schüler, doch wird er kurz darauf von Kanan, der alles andere als wehrlos ist, vom Tempel hinuntergeworfen.
Das anschließende Finale zwischen den Rebellen-Jedi und Darth Vader bekommt Maul offenbar nicht direkt mit – er verlässt Malachor an Bord eines Inquisitor-TIEs.
- Star Wars Rebels: Episode 2.20 „Ezras Versuchung“ [3 VSY]
Recht früh taucht der Ex-Sith wieder auf: Er entführt die Ghost-Crew und zwingt Ezra und Kanan, ihm das von Malachor erbeutete Sith-Holocron auszuhändigen, ebenso wie Kanans Jedi-Holocron. Auf der aufgegebenen Asteroiden-Basis (siehe Son of Dathomir) empfängt Maul seine Gäste und nimmt beide Holocrons in Empfang. Nachdem er Kanan vorerst unschädlich gemacht hat, begibt er sich zu Ezra und überredet ihn dazu, beide Holocrons mit der Macht zu vereinen. So würden beide das Wissen erlangen, ihre jeweiligen Ziele zu erreichen.
Bei der Vereinigung beider Artefakte empfangen beide eine unklare Vision von Zwillingssonnen – und Maul schreit zwei Wörter hinaus: „Er lebt!“ Offenkundig ist ihm bewusst geworden, dass sein alter Erzfeind Obi-Wan Kenobi noch irgendwo da draußen ist. Mit dieser Erkenntnis flüchtet Maul ins Weltall …
- Star Wars Rebels: Episode 3.03 „Die Holocrons des Schicksals“ [2 VSY]
Doch er ist noch nicht fertig mit den Rebellen. Maul quält Ezra mit Visionen und Halluzinationen und sucht ihn auf der Atollon-Basis auf. Er verlangt, dass Ezra das Ritual mit ihm vollende, damit beide die vollen Antworten auf ihre Fragen erhalten. Ezra und Kanan stimmen widerwillig zu, und der junge Machtadept begleitet Maul nach Dathomir. Dort angekommen führt Maul ein uraltes Nachtschwestern-Ritual durch, wodurch beide die Visionen erneut durchleben, doch mit vertauschten Blickwinkeln. So erfährt Maul Kenobis Aufenthaltsort: Tatooine. Und Ezra erfährt im Gegenzug, dass der alte Jedi-Meister noch am Leben ist.
Im Anschluss tauchen jedoch die Geister der Nachtschwestern auf und fordern als Gegenleistung für den Gebrauch ihrer Hexerei ein Blutopfer von den beiden, weswegen sie den Rückzug antreten. Als Kanan und Sabine eintreffen, werden sie von den Geistern in Besitz genommen. Während Ezra zurückbleibt, um seinen Freunden zu helfen, macht sich Maul bereits auf den Weg zum berüchtigten Wüstenplaneten mit den Zwillingssonnen.
- Star Wars Rebels: Episode 3.11 „Düstere Visionen“ [2 VSY]
Mitten im Nirgendwo der Wüste Tatooines wandert Maul auf der Suche nach seinem Erzrivalen Kenobi umher. Er spürt seine Präsenz, kann ihn aber nicht finden. Doch er weiß schon, wie er Kenobi hervorlocken wird ... mit einem Trick suggeriert er Ezra durch die Macht, dass Kenobi seine Hilfe gegen ihn braucht. Gegen den Willen der anderen bricht Ezra (mit Chopper als blindem Passagier) auf und gelangt nach Tatooine. Hier wird er zugleich von den Sandleuten in Bedrängnis gebracht, jedoch ohne es zu wissen von Maul gerettet.
Nachdem Ezra und Chopper tagelang in der Wüste umhergeirrt sind, liest kein anderer als Obi-Wan Kenobi sie auf. Nachts will Ezra ihn überzeugen, mit ihm zu kommen, doch der alte Jedi lehnt ab. In diesem Moment unterbricht Maul die beiden und fordert Kenobi zum Kampf. Dieser schickt Ezra und Chopper fort und stellt sich zum Kampf mit dem einstmaligen Sith-Krieger …
Maul stichelt gegen seinen Nemesis und sinniert darüber, warum er in dieser gottverlassenen Gegend sein Dasein friste ... etwa, um etwas oder jemanden zu beschützen?
Maul entzündet sein Lichtschwert und auch Kenobi macht sich zum Kampf bereit. Ihr unausweichliches letztes Duell steht bevor. Beide taxieren einander genauestens, überlegen sich ihre Taktik, die Atmosphäre ist zum Zerreissen gespannt ... da attackiert Maul Kenobi wie ein wildes Tier; Obi-Wan kontert, führt einen gezielten Hieb gegen seinen Feind – und der Kampf ist zu Ende. Maul sinkt fassungslos zu Boden, seine Waffe ist zerschlagen, sein Körper tödlich getroffen. Obi-Wan stützt seinen alten Feind, und dieser fragt ihn röchelnd, ob er hier den Auserwählten schütze, was Kenobi bejaht. Maul haucht dazu seine letzten Worte: „Er wird uns rächen …“ Dann stirbt er in Kenobis Armen, genauso wie es einst Qui-Gon Jinn auf Naboo tat.
Damit erreicht Mauls Serien-Rückkehr aus dem Reich der Toten ihr endgültiges Ende …
… oder doch nicht?
- Star Wars Rebels: Episode 3.20 „Zwillingssonnen“ [2 VSY]
Entgegen so ziemlich aller Erwartungen haben wir Maul in Star Wars Rebels nicht zum letzten Mal gesehen. Er entpuppt sich am Ende des zweiten Stand-Alone-Films als der Oberboss von Crimson Dawn, also der Drahtzieher im Hintergrund. Und er scheint eine direkte Verbindung zu Qi’ra zu haben, die ihm offenbar treu ergeben ist. Er befiehlt ihr, sich mit ihm auf Dathomir zu treffen, um zu entscheiden, was mit dem Verräter Tobias Beckett geschehen soll – und dass er und sie von nun an viel enger zusammenarbeiten würden.
Wie wir mittlerweile wissen, war zunächst gar nicht gewiss, wer der oberste Boss von Crimson Dawn sein würde, jedoch war Maul von Anfang an einer der poteziellen Kandidaten. Am Ende haben vor allem Ron Howard und Jonathan Kasdan sich sehr für ihn eingesetzt. Kasdan hat angegeben, das Ganze sei so gestaltet, „dass es seine Organisation ist, zu der er nach seinen Abenteuern in Clone Wars, etc. stößt.“
- Solo: A Star Wars Story [10 VSY]
Die Rückkehr der Figur Darth Maul auf die große Leinwand dürfte zu den Sachen zählen, die der Autor dieses Specials wohl nie und nimmer erwartet hätte; schon gar nicht im Solo-Spin-Off. Als „unmöglich“ hätte ich diesen Gedanken abgetan (ein Wort, das ich aber vielleicht jetzt mal wirklich aus meinem Wortschatz streichen sollte). Die offenkundige Anknüpfung an reine Serieninhalte, die hauptsächlich nur Hardcore-Fans bekannt sein dürften, ist ebenso mutig wie auch gefährlich – vor allem im Hinblick auf den normalen Kinogänger, der Maul zuletzt gesehen haben dürfte, als dieser am Ende von Episode I: Die Dunkle Bedrohung in die Leere von Theeds Plasmaraffinerie stürzt.
Das große Fragezeichen dahinter – wie geht es jetzt weiter? Denn Fragen wirft diese Einbindung von Maul jede Menge auf: Wie konnte er nach dem Tod des Schattenkollektivs erneut in eine machtvolle Verbrecher-Stellung gelangen? Wie kam er an Qi’ra und was genau schuldet sie ihm? Was ist das Ziel von Maul zu diesem Zeitpunkt? Und wo steckt sein Crimson-Dawn-Imperium während der Ereignisse von Star Wars Rebels?
Wenn beschlossen wurde ein neues Kapitel aus dem Leben des Sith-Gangster-Zabraks im Kinoformat aufzuschlagen, sollte man auch annehmen, dass es dort zu Ende erzählt wird. Nicht zwangsweise in einem zweiten Solo-Film, aber möglicherweise in einem der anderen Stand-Alones. Der allseits heiß diskutierte/herbeigewünschte Kenobi-Film, über den zahlreiche Gerüchte im Umlauf sind, würde sich doch bestimmt hierfür anbieten. Vielleicht sogar auch für eine Real-Adaption des letzten Kampfes zwischen den beiden, wie er in Rebels zu sehen war?
Natürlich ist es auch mehr als vorstellbar, die eine oder andere Sache in einem anderen Medium zu erklären. Ein Comic würde sich gewiss sehr gut dafür eignen und könnte formal so ähnlich aussehen wie es derzeit mit Lando – Double or Nothing abläuft; also einer zweiten Mini-Serie nach einem ursprünglichen Charakter-Comic.
Dennoch, nachdem man Mauls zweites Leben auch im Kino gezeigt hat, ist es geradezu ein Muss, in Filmform die wichtigsten Dinge zu klären und auch dem normalen Zuschauer sein Überleben und seinen Werdegang schmackhaft zu machen. Wobei man zwangsweise nicht um die eine oder andere Adaption von bereits gezeigten Serien-/Comic-/Roman-Inhalten herumkommen dürfte.
Was es davon am Ende sein wird – die Zeit wird es zeigen.
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Wenn 3 Solo Filme geplant sind,dann juckt das LF/Disney wenig ob Solo nun an den Kinokassen floppte oder nicht. Die ziehen ihre Sache konsequent durch. Ob es nun den Leuten so gefällt oder nicht,dürfte die auch nicht jucken. Die machen ihr Geld schon und so wie es einkalkuliert war..wurde.Soweit man es mitbekommt in den Foren und auch privat,ist jeder zufrieden mit Solo gewesen.
Ich mach mir da keine Sorgen um Star Wars. Es läuft gut. Von Übersättigung fühl ich noch nichts. Wäre ich vielleicht,wenn ich auch noch Comics,Bücher und Malbücher nutzen würde. (Plus Spielzeug,was mich stetig daran erinnert,wie LF..oder Dinsey mich ausbluten lässt. )
Ich denke auch nicht dass wir Fans hier nichts zu sagen haben. Die werden sich weltweit durch die Foren googeln und nach Tipps,Möglichkeiten oder etwas was neu in Star Wars wäre umschauen. So ganz unbeteiligt sind wir nicht. Sicher wird der eine oder der andere gedacht ´haben,dass die "meine Idee" geklaut hatten. So wie ich mir vor TLJ wünschte,es mir dachte dass Snoke in dieser Episode das Zeitliche segnet. Als sein Tod mit dem Lichtschwert quasi angeteasert wurde,wollte ich im Kino am liebsten losschreien. Da es dazu ja kam. Nach meinem "Wunsch" Sicher kann man über das Ende nun diskutieren warum es ausgerechnet Maul ist. Aber man nahm ihn,da er ja nunmal der Boss im kanonischen Büchern oder Comics war. Und zuvor auch in TCW.
Nun das er die Zweiteilung erlebte,ist nun mal so konstruiert worden. Dass sein Hass und die Kraft der dunklen Seite ihn am Leben hielt. Für Star Wars die eine Fantasygeschichte bildet,ist es okay. Mich stört sein dasein nicht. Am Ende ist er ja doch Mausetod und hat seinen Frieden gefunden.
Da sollten mir Lucas das alles ankreiden,da er aus den Jedi und Sith mehr machte,als wir Zuschauer in den OT Episoden sahen. Sie konnten ihre kleinen Tricks und hatten diese mysteriöse Macht in sich,aber zu PT Zeiten waren die schon fast göttergleich gewesen. Supersprung,Supergeschwindigkeit,alles Super bis einer mit Superheftig kam. Ohman.
(zuletzt geändert am 04.06.2018 um 22:17 Uhr)
RenKn1ght
@Mindphlux:
"Da müssen einfach neue Ansätze her, welche sich enorm von bereits Bekannten Erzählsträngen und Personen unterscheiden. Etwas, wo man völlig neu einsteigen kann als Kinobesucher, Fan, ob hardcore oder nebenher."
Bin mir nicht sicher was du damit meinst. Eine neue Releasestrategie... glaube eher, dass das die Verunsicherung noch weiter intensivieren würde.
Inhaltlich Neues lässt sich nicht einfach so auf dem Reissbrett erfinden und man würde vielen auch damit vor den Kopf stoßen, wenn man sich vom bereits Bekanntem zu sehr abwendet.
Das Schlimmste was man jetzt machen könnte wäre radikale Schritte zu gehen. Wer etwas komplett Neues braucht, wird bei Johnsons Trilogie wohl ganz gut aufgehoben sein. Wobei ich mich schon frag, ob diese nicht auch ein Flop werden könnte, denn TLJ gefiel ja nicht nur den Boykottierern nicht sondern vor allem eben halt auch Leute ausm Mainstream. Das kann noch ne spannende Zeit werden..
OvO
@OvO
Ich rede nicht von radikalen Schritten, sondern von Maßnahmen, welche Disney/LF von vornherein an Angriff hätten nehmen sollen. Solo hat nicht funktioniert. Kenobi würde es aus meiner Sicht ähnlich schwer haben. Ich hatte es einst so prophezeit, aber auch mich hört ja keiner. Das Saga-Konzept halte ich weiterhin für angebracht. Sie können gerne auch die Episoden 10-12 machen, dann allerdings nicht so ins Blaue hinein, wie es aktuell bei der ST geschieht. Die Filme sind jeder für sich durchaus gut, aber als Gesamtwerk fehlt bisher ein wirklich überzeugendes Konzept. Die neuen, jungen Darsteller hat man ohnehin gewählt, damit man sich für die Zukunft alle Optionen offen hält. Einzelfilme über Poe oder Finn würden vermutlich ähnlich scheitern wie Solo.
Anstatt nun aber Nebencharaktere aufzubauschen, wie z.B. aktuell Han Solo, kann man Star Wars um andere Epochen erweitern. Schlimmer als ein absoluter Kassenflopp wird das auch nicht werden können. Das haben wir ja bereits. Ich bin jetzt seit etwa 1980 dabei, habe die Filme als Kind schon geliebt. Aber ich hätte gern mal etwas neues. Einen neuen Einstieg, der nicht von den Zuschauern verlangt, alle 10 vorherigen Filme gesehen zu haben, damit man sie inhaltlich halbwegs einordnen kann. Nebenrollen eignen sich nicht für eigene Filmreihen, das habe ich vor Jahren schon gesagt und Solo bestätigt mich. Obwohl der Film wesentlich besser als seine Besucherzahlen ist. Aber das nützt halt nichts, wenn ein guter Film nicht auf Interesse trifft. Einzig bei Vader könnte ich mir Vorstellen, dass er auch Massen ins Kino zieht. Aber, ob man da gute Geschichten zu erzählen weiß? Und Maul, um mal wieder die Brücke zum eigentlichen Thema zu schlagen, mit seiner "Vergangenheit" würde es wohl schwer haben. Maul ist für mich innerhalb des Franchises irgendwie der Hund, der zwar bellt, aber nicht beißt.
Ich hoffe stark auf die bereits angekündigten neuen Projekte. Wenn die wieder im bereits bekannten Zeitrahmen spielen, Rebellen hier, Widerstand da, was geschah zwischen den Episoden?.. dann wird es auch mir wohl irgendwann zu viel und verliere womöglich das Interesse. Zur Zeit eher unwahrscheinlich, aber wenn sie jetzt weiterhin auf der Stelle treten, wer weiß ob die Leidenschaft ewig anhält.
-Mp
(zuletzt geändert am 04.06.2018 um 23:57 Uhr)
Mindphlux
Darth Duster
Administrator
@GWL:
"Und mit "mutig" dachte ich an Darth Maul, darum ging´s ja. Nicht um den Film als Ganzes."
Oh. Ich meinte Maul bzw. den Schritt den Einheitskanon mit einem Auftritt eines inzwischen quasi EU-Charakters zu adeln.
In erster Linie. In zweiter Linie meine ich mit dem Stil und der Zielgruppe des Films einen "mut", weil man denke ich mit einem Poe oder BB-8 Film inzwischen sicherer gefahren wäre und weil die strategischen Entscheidungen von LFL gerade so heiß thematisiert werden glaube ich eben, dass Solo nicht unbedingt ein Film wäre der so nicht 2017 geplant und gestartet worden wäre. Den Film für die Fans dennoch durchzuziehen und das Budget zu sprengen um den Fans zu geben was sie wollen. Das meinte ich in der zweiten Instanz.
McSpain
Ardus Kaine
@Ardus Kaine
Fehlen tut er nicht, weil er nicht hier hingehört. Der Marvel-Comic über Maul ist nicht mit drin, weil diese Zusammenfassung strikt von Mauls Wiedergeburt und Rückkehr nach seinem Filmtod in TPM handelt. Um quasi rückblickend nochmal aufzuzeigen, wie er von dort nach "Solo" gekommen ist. Deswegen setzte ich auch mit dem Nachtschwestern-Arc der 3. TCW-Season an, wo er zum ersten mal wieder lebendig angeteast wurde.
Marvels Mini-Comicreihe zu ihm hat thematisch eben nichts mit seiner Wiederauferstehung zu tun (auch wenn wir dort sehen, dass er zuvor schon mal als Junge mit Sidious auf Malachor war; was für seine Rückkehr aber ohne Bedeutung ist).
Ansonsten; vielen lieben Dank an dich - und alle anderen hier - für das Lob über die Arbeit.
(P.S.: [*imFlüsterton*] Ich finde den Maul-Comic aber insgesamt seeeehr geil!)
STARKILLER 1138
Redakteur
Ich finde die Idee, Maul wieder mit einzubringen, sehr gut.
Der Durchschnittskinogänger wird nun im zweiten Schritt zwangsläufig auf TCW und SWR aufmerksam, wenn er sich die Frage nach Mauls Überleben aus Episode I stellt.
Zudem ist Maul eine beliebte PT - Figur, die nun - streng genommen - ebenso in einem Prequel wieder zum Einsatz kommt.
Neben dem, dass ich mich für Ray Park freue. Und ich rechne fest mit weiteren Maul - Auftritten (entweder in SOLO 2 und SOLO 3 oder in einem Kenobi - Spinoff).
(zuletzt geändert am 05.06.2018 um 11:17 Uhr)
Cantina Fun
Ardus Kaine
Mit der gleichen Konsequenz mit der Maul in Solo gebracht wurde, könnten Lucas Film eigentlich Darth Vader in Episode 9 zurück bringen. Anakins Machtgeist findet keine Ruhe und wird von irgendeiner Hexe in irgendeinem Körper manifestiert. Obwohl,... wieso so genau. Bei Maul weiß man ja auch nicht so recht was geschehen ist. Sie könnten Vader einfach wieder auftauchen lassen. Der will sich dann mit Ben verbünden und die Galaxis beherschen. Da taucht dann aber Darth Sidous wieder auf. Aus einer Haarlocke von ihm wurde ein Klon auf Camino erstellt, der sich mit Sidious Seele vereint und jetzt noch mächtiger ist. Dann kommt es zum ultimativen Kampf, wo Kylo Ren sich auf die gute Seite schlägt und sich opfert, um Sidious zu schlagen. Rey heiratet dann Darth Vader und sie reiten gemeinsam in den Sonnenuntergang.
Totaler Quatsch? Auch nicht beknackter als den zerteilten Darth Maul wieder zurück zu bringen.
Snaggletooth
@Snaggletooth:
Filoni und die StoryGroup haben oft genug betont, dass sie sich die Sache mit Maul nicht getraut und nicht einmal überlegt hätten wäre es nicht Lucas gewesen der es so wollte.
Insofern stimme ich dir zu, dass Lucas in Episode 9 ohne mit der Wimper zu zucken Vader, Guri und Darth Talon hätte ohne große Erklärung auftauchen lassen.
Ich glaube aber die Story-Group und Abrams sind da weitaus vorsichtiger und konservativer was ihre Plots und Figuren angeht.
McSpain
Man hatte in Episode I mit Darth Maul einen interessanten Charakter eingeführt. Optisch herausragende, dazu dynamisch, athletisch, schnell, kampfstark. Plötzlich bekamen die Lichtschwertduelle eine ganz neue Dynamik. Das steife Rumgehaue von Vader, Obi Wan und Luke wurde nun ersetzt durch Kampfszenen wie in alten Mantel und Degen Filmen.
Doch offenbar hatte Meister Lucas irgendwie die Figur nicht bis zum Ende durchdacht. Ich hätte Darth Maul in Ep. II gerne im Duell mit Anakin gesehen. Wesentlich dynamischer, als mit Opa Dracula. Und auch die "Befreiung" des Kanzlers aus den Händen Mauls wäre sicher spannender Gewesen. So aber habe ich mich gefragt: Wie kann ein Senior einen anderen in Schach halten? Hat er ihm den Rollator weg genommen? Maul hätte durchgängig mehr ernstzunehmende Finsternis und Aggressivität in die Filme gebracht, als Christopher Lees Count Dooku.
Nun hat man sich aber für das Ableben in Ep. I entschieden, und so schade es ist, man hätte es dabei belassen sollen. Alles, was danach kam, hatte was von Bobby Ewing unter der Dusche. Es wirkte sehr konstruiert, sehr bemüht. "Ups, uns ist ein Publikumsliebling ausgegangen, lassen wir in wieder auferstehen". Aber vielleicht taucht ja Dooku auch wieder auf, weil ihm die Schwestern einen Droidenkopf aufgesetzt haben. Vielleicht den von General Grievous.
(zuletzt geändert am 05.06.2018 um 14:33 Uhr)
Xmode
@Snaggletooth
Ich denke gerade in einem Fantasy Film kann man auch mal jemanden totgeglaubten zurückbringen. So ein WTF Moment ist eigentlich meist unbezahlbar. Die Betonung liegt auf mal. Inflationär sollte man so etwas aber nicht benutzen. Weil ja sonst jegliche Spannung flöten gehen würde.
Mir fällt da immer Aphrophis aus Stargate ein. Das war auch so ein WTF Moment. Und so ging es mir auch bei TCW als ich das Gesicht von Maul in der Kristallkugel das erste mal sah.
Ich mag einfach Überraschungen.
(zuletzt geändert am 05.06.2018 um 14:57 Uhr)
Darth PIMP
@McSpain: Ich weiß, dass das Lucas verbrochen hat. Das macht es aber nicht besser. Es ist auch egal, ob Lucas Maul in Solo mit hinein genommen hätte. Es ist passiert und keine gute Entscheidung. Für Leute, für die ihr persönlicher Kanon eigentlich nur aus den Kinofilmen besteht, ist das ein no-go. Ich hätte nicht gedacht, dass man es in Kauf nimmt, diese vermutlich nicht ganz unbedeutende Gruppe so zu vergrätzen.
Apropos Film-Kanon. Mein Sohn machte michi heute darauf aufmerksam, dass es gar nciht so leicht ist, die Geschichte in Rogue One mit den Prequels übereinander zu kriegen. Bei der schlacht von Geonosis besaß Count Doku offensichtlich schon Pläne des Todessterns. Am beginn von RO als Galen zurück geholt wird für die Konstruktion gab es schon das Imperium. Tarkin sagt, die Waffe sei gebaut worden, weil er sie vor langer Zeit einmal gegenüber dem Imperator erwähnte. Am Ende von Episode 3 wurde er bereits gebaut.
Da hätte ich gerne mal eine erklärende Zeitleiste, die das vernünftig übereinander bringt.
Snaggletooth
@Darth PIMP: Klar kann man sowas machen. Aber es mus irgendwo nachvollziebar sein. Es ist ja nun nicht so wie bei Gandalf der graue der in HdR1 abstürzt und in HdR2 als Gandalf der Weiße wiederkommt mit einer entsprechend schlüssigen Erklärung, nachdem er den Balrok erledigt hat.
Darth Maul ist auch nicht Kenny aus South Park, der einfach in jeder Folge stirbt und dann wieder auftaucht.
Achtung (SOLO-Spoiler):
Denn es gibt WTF, wie genial, und WTF, was für ein Quatsch!
Ersteres ist es, als Han in Solo offenbar Beckets Verrat vorausgesehen hat.
Letzteres ist, als R2 in Ep.2 seine Triebwerke ausfährt. Oder Eben Mauls Erscheinen in Solo.
Snaggletooth
@Snaggletooth
" Ich hätte nicht gedacht, dass man es in Kauf nimmt, diese vermutlich nicht ganz unbedeutende Gruppe so zu vergrätzen."
Es geht gar nicht im Speziellen um diese Gruppe, sondern darum, ob man es allgemein tun sollte. Maul ist nämlich seit Rebels Staffel 3 wirklich tot. Und nun erscheint er in SOLO. SOLO wirkt daher wie ein Gruselkabinett kürzlich verstorbener Figuren, wenn man sich darauf konzentriert. Solo verstorben in TFA. Maul verstorben in Epi 1 und erneut verstorben in Rebels - beide nun cineastisch wiederauferstanden in SOLO. Amen! Maul war im Grunde für weitere Filme verbrannt.
(zuletzt geändert am 05.06.2018 um 15:41 Uhr)
StarWarsMan
@ Snaggletooth
Es könnte voll werden in weiteren Star Wars Filmen, wenn alle Toten (oder Totgeglaubten) plötzlich wieder dabei sind
Ist Jabba durch Leia Rumgewürge nicht nur ohnmächtig geworden und dann rückwärts aus einer (Achtung, Wortspiel) Luke in den Sand gefallen und kann so auch wieder mitmachen? Han sowieso, der keine Piekser in den Magen hat ihm doch nichts angetan. Leia überlebt ja ohnehin alles, Luke dann natürlich auch. Palpi ist unten im Todessternschacht weich gelandet und hat mit einer Fähre heimlich einen Abflug gemacht.
Und überhaupt könnte man doch sämliche Jedi und Sith als Machtgeister mitspielen lassen. Dann hätten alle Fans ihre Lieblingfigur wieder auf der Leinwand, Lego könnte Überstunden ansetzten, Disney kommt aus dem Geldzählen nicht mehr raus, und der Titel wäre auch schnell gefunden:
Star Wars - Episode IX - Alle
Xmode
Ich meine, ich gebe ja zu. Star Wars ist sicher für die Fans. Und es gibt nunmal die Fans der Generation OT, der Generation PT, der Generation CW und so weiter. Letztere freuen sich eher, wenn Maul noch mal auftaucht. Das werde ich denen auch nicht ausreden können.
Nur wenn mich einer fragt (was keiner tut): Ich bin dagegen gewesen worden gehabt. Also soll heißen, im Vorhinein wäre ich dagegen gewesen, wenn ich's gewusst hätte, und im Nachhinein find ich's doof. Aber ich glaube, das ist deutlich geworden.
@SWM: "ein Gruselkabinett kürzlich verstorbener Figuren"
Das kommt noch dazu.
Snaggletooth
Xmode
StarWarsMan
Snaggletooth
Xmode
Darth PIMP
OvO
RANRW
" Obi-Wan kontert, führt einen gezielten Hieb gegen seinen Feind – und der Kampf ist zu Ende"
Da habt ihr aber eine Schlüsselszene unbefriedigend banal zusammengefasst. Es ist hier hervorzuheben, dass Maul den gleichen Zug gemacht hat, mit dem er Qui-Gon getötet hat. Genau damit hat Obi-Wan jedoch gerechnet.
Tushjd
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