Seit über einer Woche läuft nunmehr Solo: A Star Wars Story in den Kinos dieses Planeten. Diejenigen unter euch, die den Streifen bereits begutachten durften, werden sich inzwischen bestimmt eine Meinung gebildet haben.
Auch in Bezug auf den Cameo-Auftritt gegen Ende des Films. Dieses (vermutlich viel zu lange) Zeitlinien-Special ist jener Figur gewidmet und soll einen Überblick über dessen Reise zum Stand-Alone-Auftritt und darüber hinaus gewähren. Was selbstredend bedeutet:
SPOILER-Alarm!!! Wer Solo noch nicht gesehen hat und sich nicht die Überraschung verderben will, sollte ab hier nicht mehr weiterlesen!
Ihr wurdet gewarnt …
Wie Qui-Gon schon in Die dunkle Bedrohung sagte: „Es gibt immer einen noch größeren Fisch.“ Dies trifft auch auf Qi’ra zu, die im Film Dryden Vos zu Diensten ist. Zumindest so lange, bis sie ihn heimtückisch tötet – um kurz darauf den wahren Mastermind hinter der Verbrecherorganisation Crimson Dawn zu kontaktieren. Nicht Jabba der Hutte, nicht Prinz Xizor – sondern der merklich lebendige Ex-Darth Maul persönlich.
Es folgt ein Überblick über Mauls bisher veröffentlichtes Leben nach seinem Filmtod; in der groben Reihenfolge, in der wir es als Zuschauer präsentiert bekamen.
Die Nachtschwestern-Trilogie aus der dritten Staffel von The Clone Wars führt den Zabrak-Krieger Savage Oppress ein – einen Nachtbruder vom selben Clan wie Maul. Mit ihm als Maulwurf will die zuvor verstoßene Asajj Ventress Rache an Dooku nehmen. Doch dieser lehnt sich gegen beide auf und sinnt auf eigene Rache. Als er Mutter Talzin um Hilfe bittet, schickt sie ihn auf die Suche nach dem letzten Bruder, der ihm helfen könnte … man sieht Mauls Antlitz in einer gesprungenen Kristallkugel, und Savage bricht auf, um ihn zu suchen.
- The Clone Wars: Episode 3.14 „Hexen des Nebels“ [20 VSY]
Es dauert eine ganze Staffel, bis dieser Faden wieder aufgegriffen wird. Savage Oppress wird bei seiner Suche zur Müllverarbeitungswelt Lothor Minor geführt, wo er unverhoffte Hilfe von einer niederträchtigen Schlange (im Wortsinn) bekommt. Sie führt ihn zu ihrem „Gebieter“ – einem gehörnten, vielbeinigen Monster im Untergrund. Doch wie sich herausstellt, ist diese Kreatur niemand anderes als der tatsächlich noch lebende Maul. Oder das, was von ihm übrig ist und von reinem Hass zusammengehalten wird …
- The Clone Wars: Episode 4.21 „Brüder“ [20 VSY]
Savage bringt seinen verwirrten, entstellten Bruder zurück nach Dathomir. Der Planet ist die verruchte Heimat der Nachtschwestern (und Rancors, wenn man nach den Legends geht) und ebenso Mauls Heimatplanet und findet durch Solo auch seine erste namentliche Erwähnung in einem Film. Dort schafft es Mutter Talzin mithilfe ihrer Nachtschwestern-Hexerei Mauls Verstand wiederherzustellen. Zudem erneuert sie aus Droidentrümmern seine Beine und verhilft ihm so zu einer ganz neuen Größe. Wieder erstarkt, denkt Maul nur an eins: Rache an dem Jedi, der ihn damals auf Naboo (so gut wie) getötet hat: Obi-Wan Kenobi.
Der erste Angriff auf ihn misslingt, jedoch nur, weil Asajj Ventress zum Kampf stößt und Kenobi gegen die beiden mörderischen Zabraks unterstützt. Die beiden können mit der Rettungskapsel entkommen. Maul bleibt jedoch ruhig; nach all den Jahren könne er ruhig noch ein wenig länger warten.
- The Clone Wars: Episode 4.22 „Rache“ [20 VSY]
Maul sucht Verbündete im Kampf gegen Kenobi und die Jedi. Nachdem er und sein Bruder Savage einen Haufen Geld geklaut haben, zwingen sie eine Truppe von Hondo Ohnakas Piraten in ihren Dienst … der erste Schritt in Richtung Mauls Schattenkollektiv. Ein interner Bandenkrieg in Hondos Horde ist die Folge, in den auch Obi-Wan und Adi Gallia eingreifen. Letztere wird im Duell von Oppress aufgespießt. Als Rückzahlung hackt Obi-Wan Savages Arm ab und Maul verliert eins seiner mechanischen Beine, als seine Piraten gegen ihn meutern. Die verbrüderten Halb-Siths fliehen ins All und stranden an Bord einer Rettungskapsel im Weltraum …
- The Clone Wars: Episode 5.01 „Loyalitäten“ [19 VSY]
… wo sie bald darauf von der mandalorianischen Death Watch gefunden werden. Ihr Anführer Pre Vizla wittert einen mächtigen Verbündeten im Kampf um Mandalore und schließt einen Pakt mit Maul. Für ihren Plan, den Planeten der Herrschaft von Satine Kryze zu entreissen und Rache an Kenobi zu nehmen, benötigen sie eine Armee, welche sie zugleich beginnen zusammenzustellen: Die Schwarze Sonne, die Hutts und die Pykes treten alle (mal mehr, mal weniger freiwillig) in Mauls Schattenkollektiv ein. Während die Schattenarmee bereit ist, gegen die Jedi, die Sith und Mandalore zuzuschlagen, bilden sich bereits erste Risse im Bündnis ab.
- The Clone Wars: Episode 5.14 „Der dunkle Bund“ [19 VSY]
Das Syndikat schlägt zu! Maul, Savage, die Death Watch und ihre Verbündeten greifen das friedfertige Mandalore an. Ihre Taktik lässt dabei die Death Watch als Helden und Befreier wirken, die Mandalore vor den attackierenden Gangster-Banden beschützen. So kann Vizla mit dem Wohlwollen des Volkes die Macht übernehmen. Was er direkt ausnutzt, um Maul und Savage zu verraten und eizusperren. Doch die beiden Zabraks drehen den Spieß um – sie befreien sich und treiben einen Keil zwischen die mandalorianischen Krieger. Maul fordert Pre Vizla zu einem Zweikampf um die Macht heraus. Der Kampf endet dramatisch: Maul köpft Vizla, ergattert sein Dunkelschwert und steigt zum Führer der Death Watch sowie von ganz Mandalore auf. Sein Aufstieg zur Macht scheint vollkommen.
- The Clone Wars: Episode 5.15 „Schwarze Sonne über Mandalore“ [19 VSY]
Doch seine Macht währt nicht lange: Mauls alter Meister Sidious sieht eine Bedrohung in dessen Machenschaften und reist nach Mandalore, um ihn unschädlich zu machen. Währenddessen lockt Maul mit Herzogin Satine als Geisel den ahnungslosen Obi-Wan zu sich in die Falle. Er überwältigt ihn, tötet dessen Jugendliebe Satine vor seinen Augen und lässt ihn wegsperren. Doch Kenobi wird von der Splittergruppe der Death Watch (unter der Führung Bo-Katans) befreit, die Mauls Kommando nicht akzeptiert. Auf ihrer Flucht lösen sie eine regelrechte Schlacht aus, doch davon bekommt Maul nicht viel mit – denn Darth Sidious ist eingetroffen, um die beiden Emporkömmlinge von Sith-Brüdern zu richten.
Trotz vereinter Kräfte können sie dem Sith-Lord nichts entgegensetzen. Sidious tötet Savage und entwaffnet daraufhin im Zweikampf Maul. Dieser fleht um Gnade, doch die bleibt ihm verwehrt. Während Sidious seine einstigen Schüler foltert, offenbart er ihm, dass er sich nicht fürchten solle; sein alter Meister habe andere Pläne für ihn …
- The Clone Wars: Episode 5.16 „Immer zu zweit sie sind“ [19 VSY]
Maul wird als Gefangener nach Stygeon Prime gebracht (dieselbe Gefängnis-Anlage ist in der ersten Staffel von Star Wars Rebels zu sehen; hier treffen Kanan und Ezra zum ersten Mal auf den Großinquisitor). Dooku und Sidious verhören und foltern ihn, doch Maul wird von getreuen mandalorianischen Anhängern befreit. Wie sich herausstellt, spielen sie beiden damit jedoch genau in die Hände: Dooku schickt General Grievous und ein ganzes Droiden-Batallion hinter ihnen her. Ihr langfristiges Ziel besteht darin, durch Maul die Hexe Talzin hervorzulocken, um sie endgültig zu vernichten.
Auf Zannbar kommt es zur Schlacht, bei der sich beide Armeen aufreiben und Maul vor Grievous fliehen muss. Er begibt sich nach Ord Mantell, wo er sein restliches Schattenkollektiv zusammenzieht. Wie wir erfahren, haben sich die Hutten aus dem Pakt zurückgezogen, doch die Schwarze Sonne und die Pykes stehen noch hinter Maul. Zudem ruft er die verbliebenen Nachtbrüder Dathomirs zu sich.
Doch direkt darauf werden sie von Grievous‘ Droidenarmee attackiert und in die Defensive gedrängt. Jedoch gelingt es Maul, den Kommando-Dreadnought von Grievous zu entern, ihn gefangen zu nehmen und die Kampfdroiden abzuschalten. Die Schatten-Truppen gewinnen die Oberhand – und schaffen es sogar Dooku festzusetzen, der im Kommandozentrum fast alle Nachtbrüder getötet hat, als er nach Maul und Talzin suchte. Maul lässt beide zu einer mandalorianischen Asteroidenbasis schaffen (ebenfalls in Star Wars Rebels zu sehen) und will Dooku überzeugen, sich ihm anzuschließen. Als Jedi-Ritter und Klonkrieger eintreffen – auf den Plan gerufen durch das Massaker auf Ord Mantell und angeführt von Obi-Wan Kenobi – schmiedet Dooku ein kurzlebiges Bündnis mit seinem Vorgänger; allerdings nicht ohne vorher unauffällig den gefangenen Grievous zu befreien. Im Kampf mit der Republik werden die meisten Mandalorianer gefangengenommen, während Dooku und Maul entkommen können.
Auf dem Weg nach Dathomir zeigen Mauls Verbündete allerdings erste Anzeichen von Unmut – und Dooku, der nur im Ansinnen von Sidious handelt, wird Mutter Talzin als Opfer dagebracht. Die Hexe will durch ihn wieder voll ins Leben zurückkehren. Doch das Ritual wird durch Grievous und Sidious persönlich gestört. Es entbrennt ein Kampf zwischen dem Sith-Meister und dem Droidengeneral auf der einen und Maul und dem Talzin-besessenen Dooku auf der anderen Seite. Zeitgleich werden die Stützpunkte der Schwarzen Sonne und der Pykes von der Konföderation angegriffen. Da Mauls Mandalorianer ihnen keine Unterstützung schicken können, treten beide Verbrechersyndikate aus dem Bund aus. Parallel kann Darth Sidious im Duell mit Machtblitzen Talzin aus Dookus Körper vertreiben: Sie reanimiert sich zu fester Gestalt und tritt direkt gegen den künftigen Imperator an. Doch sie ist ihren Gegnern nicht gewachsen … während Sidious ihre Abwehr schwächt, wird Talzin von Grievous erstochen. Maul muss von seinen letzten treuen Mandos förmlich ins Raumschiff gezerrt werden und entkommt so dem Tod.
- Comic: „Darth Maul - Sohn Dathomirs“ (basierend auf Drehbüchern für The Clone Wars) [19 VSY]
Das nächste bekannte Kapitel über Mauls Feldzug während der Klonkriege wird lediglich grob durch kurze Passagen im Ahsoka-Jugendroman behandelt, ergänzt durch Informationen, die direkt von Dave Filoni stammen: Wir erfahren, dass Maul offenbar nach Mandalore zurückgekehrt ist und dort den letzten Rest seines Regimes aufrechterhält. Die Jedi beauftragen Ahsoka Tano und Captain Rex damit, den Planeten für die Republik zurückzuerobern. Anakin sollte seiner ehemaligen Schülerin dabei ursprünglich helfen, kann aber nicht bleiben – zu diesem Zeitpunkt findet der Überfall auf Coruscant und die Entführung von Palpatine statt (kennt jeder aus Die Rache der Sith). Ahsoka, Rex und eine Kompanie der 501. Legion verbünden sich mit Bo-Katan und ihren getreuen Mando-Kommandos und ziehen in den Kampf gegen Mauls Streitkräfte.
Ab hier kann nur spekuliert werden, aber an einem finalen Punkt stehen sich Ahsoka und Maul direkt gegenüber, und es gelingt der früheren Padawan, den „halben Sith“ in eine Strahlenschild-Falle zu locken. Doch Maul kann sich hieraus irgendwie befreien, auch weil er Ahsoka zwischen seiner Gefangennahme und dem Leben von Rex wählen lässt. Der Zabrak entkommt abermals, doch zumindest haben die Guten Mandalore von ihm endgültig befreit. Ein Triumph, der nur kurz anhält, denn unmittelbar darauf erfolgt die Order 66 und die Republik fällt …
- Jugendroman: „Ahsoka“ [18 VSY]
Im Finale der zweiten Staffel erblicken wir (und Kanan Jarrus, Ahsoka Tano und Ezra Bridger) Maul wieder – er versteckt sich seit geraumer Zeit auf Malachor, ein Planet, auf dem einst Jedi gegen Sith in die Schlacht zogen. Dort will Maul einen alten Sith-Tempel und dessen Superwaffe für sich vereinnahmen. Dabei kommt ihm der ahnungslose Ezra sehr gelegen, der ihm törichterweise vertraut. Von Mauls Verbrecher-Aktivitäten ist hier allerdings nichts mehr wahrzunehmen.
Zunächst scheint Maul auf Seiten der Rebellen zu stehen und hilft ihnen dabei, die drei anwesenden Inquisitoren auszuschalten (er kämpft dabei mit einem Zwillingslaserschwert, welches er zuvor einem anderen Inquisitor abgenommen haben muss. Diese Waffe trägt er bereits während Solo). Doch dann wendet er sich gegen die Helden, blendet Kanan und bekämpft Ahsoka, während der unwissende Ezra unabsichtlich die Waffe des Tempels in Gang setzt. Im Duell verhöhnt Maul Ahsoka und betitelt Ezra als seinen neuen Schüler, doch wird er kurz darauf von Kanan, der alles andere als wehrlos ist, vom Tempel hinuntergeworfen.
Das anschließende Finale zwischen den Rebellen-Jedi und Darth Vader bekommt Maul offenbar nicht direkt mit – er verlässt Malachor an Bord eines Inquisitor-TIEs.
- Star Wars Rebels: Episode 2.20 „Ezras Versuchung“ [3 VSY]
Recht früh taucht der Ex-Sith wieder auf: Er entführt die Ghost-Crew und zwingt Ezra und Kanan, ihm das von Malachor erbeutete Sith-Holocron auszuhändigen, ebenso wie Kanans Jedi-Holocron. Auf der aufgegebenen Asteroiden-Basis (siehe Son of Dathomir) empfängt Maul seine Gäste und nimmt beide Holocrons in Empfang. Nachdem er Kanan vorerst unschädlich gemacht hat, begibt er sich zu Ezra und überredet ihn dazu, beide Holocrons mit der Macht zu vereinen. So würden beide das Wissen erlangen, ihre jeweiligen Ziele zu erreichen.
Bei der Vereinigung beider Artefakte empfangen beide eine unklare Vision von Zwillingssonnen – und Maul schreit zwei Wörter hinaus: „Er lebt!“ Offenkundig ist ihm bewusst geworden, dass sein alter Erzfeind Obi-Wan Kenobi noch irgendwo da draußen ist. Mit dieser Erkenntnis flüchtet Maul ins Weltall …
- Star Wars Rebels: Episode 3.03 „Die Holocrons des Schicksals“ [2 VSY]
Doch er ist noch nicht fertig mit den Rebellen. Maul quält Ezra mit Visionen und Halluzinationen und sucht ihn auf der Atollon-Basis auf. Er verlangt, dass Ezra das Ritual mit ihm vollende, damit beide die vollen Antworten auf ihre Fragen erhalten. Ezra und Kanan stimmen widerwillig zu, und der junge Machtadept begleitet Maul nach Dathomir. Dort angekommen führt Maul ein uraltes Nachtschwestern-Ritual durch, wodurch beide die Visionen erneut durchleben, doch mit vertauschten Blickwinkeln. So erfährt Maul Kenobis Aufenthaltsort: Tatooine. Und Ezra erfährt im Gegenzug, dass der alte Jedi-Meister noch am Leben ist.
Im Anschluss tauchen jedoch die Geister der Nachtschwestern auf und fordern als Gegenleistung für den Gebrauch ihrer Hexerei ein Blutopfer von den beiden, weswegen sie den Rückzug antreten. Als Kanan und Sabine eintreffen, werden sie von den Geistern in Besitz genommen. Während Ezra zurückbleibt, um seinen Freunden zu helfen, macht sich Maul bereits auf den Weg zum berüchtigten Wüstenplaneten mit den Zwillingssonnen.
- Star Wars Rebels: Episode 3.11 „Düstere Visionen“ [2 VSY]
Mitten im Nirgendwo der Wüste Tatooines wandert Maul auf der Suche nach seinem Erzrivalen Kenobi umher. Er spürt seine Präsenz, kann ihn aber nicht finden. Doch er weiß schon, wie er Kenobi hervorlocken wird ... mit einem Trick suggeriert er Ezra durch die Macht, dass Kenobi seine Hilfe gegen ihn braucht. Gegen den Willen der anderen bricht Ezra (mit Chopper als blindem Passagier) auf und gelangt nach Tatooine. Hier wird er zugleich von den Sandleuten in Bedrängnis gebracht, jedoch ohne es zu wissen von Maul gerettet.
Nachdem Ezra und Chopper tagelang in der Wüste umhergeirrt sind, liest kein anderer als Obi-Wan Kenobi sie auf. Nachts will Ezra ihn überzeugen, mit ihm zu kommen, doch der alte Jedi lehnt ab. In diesem Moment unterbricht Maul die beiden und fordert Kenobi zum Kampf. Dieser schickt Ezra und Chopper fort und stellt sich zum Kampf mit dem einstmaligen Sith-Krieger …
Maul stichelt gegen seinen Nemesis und sinniert darüber, warum er in dieser gottverlassenen Gegend sein Dasein friste ... etwa, um etwas oder jemanden zu beschützen?
Maul entzündet sein Lichtschwert und auch Kenobi macht sich zum Kampf bereit. Ihr unausweichliches letztes Duell steht bevor. Beide taxieren einander genauestens, überlegen sich ihre Taktik, die Atmosphäre ist zum Zerreissen gespannt ... da attackiert Maul Kenobi wie ein wildes Tier; Obi-Wan kontert, führt einen gezielten Hieb gegen seinen Feind – und der Kampf ist zu Ende. Maul sinkt fassungslos zu Boden, seine Waffe ist zerschlagen, sein Körper tödlich getroffen. Obi-Wan stützt seinen alten Feind, und dieser fragt ihn röchelnd, ob er hier den Auserwählten schütze, was Kenobi bejaht. Maul haucht dazu seine letzten Worte: „Er wird uns rächen …“ Dann stirbt er in Kenobis Armen, genauso wie es einst Qui-Gon Jinn auf Naboo tat.
Damit erreicht Mauls Serien-Rückkehr aus dem Reich der Toten ihr endgültiges Ende …
… oder doch nicht?
- Star Wars Rebels: Episode 3.20 „Zwillingssonnen“ [2 VSY]
Entgegen so ziemlich aller Erwartungen haben wir Maul in Star Wars Rebels nicht zum letzten Mal gesehen. Er entpuppt sich am Ende des zweiten Stand-Alone-Films als der Oberboss von Crimson Dawn, also der Drahtzieher im Hintergrund. Und er scheint eine direkte Verbindung zu Qi’ra zu haben, die ihm offenbar treu ergeben ist. Er befiehlt ihr, sich mit ihm auf Dathomir zu treffen, um zu entscheiden, was mit dem Verräter Tobias Beckett geschehen soll – und dass er und sie von nun an viel enger zusammenarbeiten würden.
Wie wir mittlerweile wissen, war zunächst gar nicht gewiss, wer der oberste Boss von Crimson Dawn sein würde, jedoch war Maul von Anfang an einer der poteziellen Kandidaten. Am Ende haben vor allem Ron Howard und Jonathan Kasdan sich sehr für ihn eingesetzt. Kasdan hat angegeben, das Ganze sei so gestaltet, „dass es seine Organisation ist, zu der er nach seinen Abenteuern in Clone Wars, etc. stößt.“
- Solo: A Star Wars Story [10 VSY]
Die Rückkehr der Figur Darth Maul auf die große Leinwand dürfte zu den Sachen zählen, die der Autor dieses Specials wohl nie und nimmer erwartet hätte; schon gar nicht im Solo-Spin-Off. Als „unmöglich“ hätte ich diesen Gedanken abgetan (ein Wort, das ich aber vielleicht jetzt mal wirklich aus meinem Wortschatz streichen sollte). Die offenkundige Anknüpfung an reine Serieninhalte, die hauptsächlich nur Hardcore-Fans bekannt sein dürften, ist ebenso mutig wie auch gefährlich – vor allem im Hinblick auf den normalen Kinogänger, der Maul zuletzt gesehen haben dürfte, als dieser am Ende von Episode I: Die Dunkle Bedrohung in die Leere von Theeds Plasmaraffinerie stürzt.
Das große Fragezeichen dahinter – wie geht es jetzt weiter? Denn Fragen wirft diese Einbindung von Maul jede Menge auf: Wie konnte er nach dem Tod des Schattenkollektivs erneut in eine machtvolle Verbrecher-Stellung gelangen? Wie kam er an Qi’ra und was genau schuldet sie ihm? Was ist das Ziel von Maul zu diesem Zeitpunkt? Und wo steckt sein Crimson-Dawn-Imperium während der Ereignisse von Star Wars Rebels?
Wenn beschlossen wurde ein neues Kapitel aus dem Leben des Sith-Gangster-Zabraks im Kinoformat aufzuschlagen, sollte man auch annehmen, dass es dort zu Ende erzählt wird. Nicht zwangsweise in einem zweiten Solo-Film, aber möglicherweise in einem der anderen Stand-Alones. Der allseits heiß diskutierte/herbeigewünschte Kenobi-Film, über den zahlreiche Gerüchte im Umlauf sind, würde sich doch bestimmt hierfür anbieten. Vielleicht sogar auch für eine Real-Adaption des letzten Kampfes zwischen den beiden, wie er in Rebels zu sehen war?
Natürlich ist es auch mehr als vorstellbar, die eine oder andere Sache in einem anderen Medium zu erklären. Ein Comic würde sich gewiss sehr gut dafür eignen und könnte formal so ähnlich aussehen wie es derzeit mit Lando – Double or Nothing abläuft; also einer zweiten Mini-Serie nach einem ursprünglichen Charakter-Comic.
Dennoch, nachdem man Mauls zweites Leben auch im Kino gezeigt hat, ist es geradezu ein Muss, in Filmform die wichtigsten Dinge zu klären und auch dem normalen Zuschauer sein Überleben und seinen Werdegang schmackhaft zu machen. Wobei man zwangsweise nicht um die eine oder andere Adaption von bereits gezeigten Serien-/Comic-/Roman-Inhalten herumkommen dürfte.
Was es davon am Ende sein wird – die Zeit wird es zeigen.
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DarthOranje
Maul ist zweimal gestorben, wenn man das so sagen möchte. Will man ihn in der Zeit dazwischen jetzt noch einmal groß heraus bringen? Das ist doch völlig unsinnig. Warum dann dieser Schritt in Rebels?
Die Sackgassen, in welche sich LF/Disney manövriert werden auch immer kürzer.
Kleine Nebenstories werden es auf Dauer nicht bringen. Ich hoffe, dass Rian Johnson und die GoT Macher was richtig brachiales auf die Leinwand zaubern.
Obwohl ich Enfys Nest irgendwie cool finde und die ursprüngliche Gründung des Widerstands mit einigen rasanten Abenteuern, samt Hauptrolle für Ahsoka doch recht witzig finden würde.
Solo ist tatsächlich zu einem großen Flop mutiert.
Und das völlig zu Unrecht, der Film hätte schon mehr verdient gehabt. Vor allem im Vergleich mit anderen Blockbustern.. Aber das wird in der Geschichtsschreibung wahrlich keine Rolle spielen.
Also, Mund abputzen und weiter! Oder wie sagt man?
Auf diese Enttäuschung würde ich mir von LF/Disney nun zeitnah einige Infos zu zukünftigen Projekten wünschen. Einfach, damit man sich wieder auf etwas konkretes freuen kann. Doch leider halten die sich dort traditionell sehr zurück, was ich sehr schade finde.
-Mp
Mindphlux
Danke für den interessanten Artikel. Ich habe Clone Wars und Rebells nicht gesehen.
Persönlich fand ich den Auftrtitt als überraschend. Nicht weil ich den Charakter für tot hielt (soviel habe ich schon von den Serien mitbekommen), ich habe eher einen anderen bekannten Bandenchef erwartet.
Was mich aber interessiert, warum der Film an sich so gut aufgenommen wurde, und es aber verwundert dass er "floppt". Warum dafür Disney verantwortlich gemacht wird, und die scheinbar notorisch alles falsch machen. TFA war zu altbacken, TLJ dann zu unkonventionell und hat alles alte über Bord geworfen. R1 war dann letztendlich doch zu brav und Solo wird gefeiert, aber "keiner" will ihn sehen.
Disney geht nur in Sackgassen etc. Was wäre den von Fan-Seite gut, was dann nicht gleich als Fan-Service abgestempelt wird?
Nerdbude
Schön, dass euch der Artikel gefällt. Aber bitte, das hier ist der falsche Ort dafür, um darüber zu diskutieren, warum Solo an den Kinokassen nicht so erfolgreich ist wie erhofft. Dafür gibt es wahrlich passendere News, in denen diese Themen schon diskutiert werden.
Hier gehts mal einzig und allein um den guten, alten Maul.
Darth Duster
Administrator
@Nerdbude
Eventuell können sie versuchen neue Figuren zu erschaffen. Die ST ist irgendwie sinnvoll. Aber darüber hinaus den Leuten etwas bieten, was sie nicht mit 30 Jahren EU vergleichen können, müssen, wollen.. wie auch immer. Oder Nebenfiguren zu Hauptakteuren machen und sich wundern, dass nur einige Fans diesen Film sehen wollen und dieser für die Masse nicht funktioniert.
Ich habe schon vor Jahren behauptet, dass man Star Wars Filme nicht zerbröselt und einzelnen Figuren eigene Filme geben kann. Heute schreien es plötzlich alle und bekommen hunderttausende Klicks in ihren Rant-Videos. Meine Güte, ich hätte wahrscheinlich richtig Kohle damit machen können.
-Mp
Mindphlux
Ich komme völlig durcheinander. Wo in der SW-Timeline befinden sich Darth Mauls Tod im Duell mit Obi-Wan und sein Auftauchen in "Solo"? Was kommt zuerst; ist Maul jetzt zwei Mal gestorben (TPM und Rebels) und zwei Mal wieder auferstanden?
Mit Letzterem hat wohl ein Paradigmenwechsel stattgefunden, mit dem ich persönlich nichts anfangen kann. Jon Kasdan und Ron Howard haben einen SW-Kinofilm so abhängig vom EU gemacht, wie es noch nie zuvor der Fall war. Das ist ein Schritt, der mir überhaupt nicht gefällt, auch nicht in Stand-Alones. Ich hoffe, dass das jetzt nicht Tür und Tor für ein SW öffnet, das nur noch ein Fachpublikum nachvollziehen kann.
Von mir aus hätten sie sich Maul in "Solo" schenken können. Diese Figur wurde einzig und allein erfunden, damit Obi-Wan und Qui-Gon sich in Episode I mit jemandem duellieren können. Das war sehr schön choreographiert, aber ein etwas ausgearbeiteter Antagonist wäre auch nicht schlecht gewesen, mit ihm kämpfen können sie ja immer noch. Sein auffälliges Äußeres und sein Doppel-Lichtschwert (das im Kampf viel weniger Sinn macht, als das anfangs viel besprochene Kreuz-Lichtschwert von Kylo Ren) waren und sind eine schöne Inspiration für Cosplayer. Dabei hätte man es bewenden lassen können, stattdessen musste man die Figur für die Fans zurückholen (Fanservice existiert nicht erst seit Disney), und jetzt haben wir den, womöglich halbherzig motivierten, Salat.
(zuletzt geändert am 03.06.2018 um 18:57 Uhr)
George W Lucas
Ben Kenobi 91
Nach Kenobis letztem Duell mit Maul in Rebels, das Duell in welchem Maul vermutlich endgültig stirbt, schwenkt die Kamera auf Luke´s Zuhause um. Da rennt der kleine Luke, vielleicht 5 oder 6, meinetwegen 7 Jahre alt herum. Das sind mindestens 10 Jahre vor ANH. Solo wird da zeitlich nicht weit von weg sein.
Vermutlich gibt es irgendwo präzise Zahlen dazu. Aber ob das mit Kleinkind Luke überein kommt, kann ich nicht sagen.
Also wird Maul nach Solo nicht mehr allzu lang zu leben haben, schätze ich.
-Mp
(zuletzt geändert am 03.06.2018 um 19:14 Uhr)
Mindphlux
@Mindphlux
Der entsprechende Moment aus SWR wo man Luke sieht spielt auf der Timeline definitiv nicht 10 Jahre vor ANH. "Solo" endet tatsächlich 10 Jahre vor dem Originalfilm. Die dritte SWR-Staffel dürfte, lass mich nicht lügen, ca. 3 1/2 Jahre vor ANH spielen oder so ähnlich [EDIT: Offenbar NOCH kürzer vorher, hätt ich nicht gedacht]. Dass Luke dort so jung erscheint (genau sehen tut man ihn ja nicht) ist eher eine künstlerische/falsche Art der Darstellung.
@George W Lucas
Vielleicht ergänzen wir noch Jahreszahlen.
Um dir gleich Auskunft zu geben; Mauls Auftauchen in "Solo" spielt offiziellen Angaben nach ziemlich genau 10 Jahre vor ANH; und damit auf der Zeitachse zwischen ROTS und SWR. Sein 2. Tod auf Tatooine, wenn man so will, geschieht als Letztes, das genaue Jahr kann ich dir jetzt grad aus dem Kopf heraus nicht nennen. Maul ist nur einmal wiederauferstanden, in TCW, und "Solo" hat einen noch etwas unbekannten Part aus seinem "zweiten Leben" aufgeschlagen. Vielleicht um die Lücke seiner Bio zwischen TCW und SWR zu schließen.
STARKILLER 1138
Redakteur
BeTa
@BeTa
Ja, mindestens zweimal: Einmal im Arc, wo Ahsoka einen Sith-Schrein findet, der unter dem Jedi-Tempel verborgen ist. Dort scheint Anakin sie zu begleiten. Im letzten großen Mehrteiler von TCW hätte Anakin ihr und Rex ja die Mandalore-Belagerung anvertraut, wie beschrieben.
Wir wissen eben nicht im Detail, wie diese Kontaktaufnahmen ablaufen, weil wir diese Folgen eben nie zu Gesicht bekommen haben.*schnief* Aber es ist ja klar, dass Anakin Ahsoka während der Krise, welche sie aus dem Orden jagte, nie aufgegeben hat.
Wenn du aber mehr über Ahsokas weiteres Leben in TCW erfahren möchtest: Das hier ist die wohl beste Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=lS4sclln5J4
STARKILLER 1138
Redakteur
George W Lucas
War Mauls Auftritt eigentlich RH Idee oder von seinen Vorgängern im Regieamt?
Wie auch immer. Ich habe es schon an anderer Stelle erwähnt, Maul in Solo macht nur Sinn, wenn es eine Fortsetzung gibt.
Ansonsten ist sein Auftritt völlig sinnbefreit.
Wenn es um die zeitliche Einordnung und die Stimmigkeit gegenüber dem Kanon geht, bin ich raus, da für mich eigentlich nur die Filme zählen.
Alles andere war für mich immer nur ein Angebot, welches man annehmen könnte oder es bleiben lässt.
Habe hier und da mal reingeschaut und fand vieles gut bzw interessant, aber habe alles außerhalb der Kinofilme nie so ernst genommen.
Ich glaube Disney weiß mittlerweile nicht mehr wohin mit dem ganzen Star Wars.
Bei allem was in Planung ist und bei allem was so angedacht wird.
(zuletzt geändert am 03.06.2018 um 19:48 Uhr)
Rebellion
@ Rebellion:
Stimme dir zu, auch wenn ich gerne etwas anderes schreiben würde.
Das Franchise ist von so einigen Schnellschüssen geplagt. Dazu scheint auch Maul in "Solo" zu gehören. Der "Oberboss" war ein Platzhalter, der dann mit Maul gefüllt wurde. Wird so ein Franchise nach MCU-Modell aufgebaut? Wünschenswert wäre, dass man solche Ideen vernünftig plant, sich der Implikationen bewusst wird und ungefähre Vorstellungen für die Zukunft hat. Mal sehen, vielleicht hat man das ja. Aber mein Eindruck geht zur Zeit nicht in die Richtung.
George W Lucas
Danke für die Übersicht. Ich bin bei CW nach der dritten Staffel ausgestiegen und hab Rebels gar nicht gesehen. Entgegen der Mehrheit der Fans war ich ehrlich gesagt nicht so glücklich über Mauls Auftritt in Solo. Mir gefiel die Idee des wieder auferstandenen Maul nie und wie ich so lese ist die Story dahinter auch äußert dürftig bis nicht vorhanden. Außerdem wurde die Sache dann ja in den Serien abgeschlossen, was den Auftritt völlig unnötig macht. Ich hatte auf Xizor gehofft. Das hätte auch bei einer möglichen Weiterführung der Geschichte erheblich mehr Möglichkeiten geboten.
Tum
@Rebellion
"Wenn es um die zeitliche Einordnung und die Stimmigkeit gegenüber dem Kanon geht, bin ich raus, da für mich eigentlich nur die Filme zählen.
Alles andere war für mich immer nur ein Angebot, welches man annehmen könnte oder es bleiben lässt.
Habe hier und da mal reingeschaut und fand vieles gut bzw interessant, aber habe alles außerhalb der Kinofilme nie so ernst genommen."
Nicht nur mit Maul, seiner Rückkehr, sondern auch mit der Mortis Geschichte, dem "Machtvater und seinen helle Seite, dunkle Seite Kindern", diesen Machtwesen in Rebels, wie den Bendu und die Wölfe und nicht zuletzt natürlich diese Zeit/Dimensionsportale, hat man den Bogen für mich in den animierten Serien schon arg überspannt und ich bringe sie für mich auch nicht wirklich mit den Kinofilmen unter einen Hut. Das ist mir zu bunt.
Ja, das Ende von Solo schreit nach einer Fortsetzung, in der vor allem Maul eine bedeutende Rolle zu spielen hätte. Ich möchte aber fast daran zweifeln, das jemals zu sehen zu bekommen.
-Mp
Mindphlux
@Rebellion
Mauls Auftritt ist Jon Kasdan zu verdanken, der die Figur anscheinend sehr mochte. Aber auch wenn er das schon im Hinterkopf hatte, war die Figur lange Zeit nicht definiert. Von daher steckt da auch kein größerer Plan dahinter. Klar, können zukünftige Projekte jetzt damit arbeiten, aber es reduziert den Auftritt für den Moment nur auf seine Cameofunktion.
Und da wäre ein Xizor zum Beispiel irgendwie cooler gewesen. Richtet sich an Kenner, aber hätte auch für weniger Irritation gesorgt.
Oder am Besten: Eine neue Figur. Geheimnisvoll, cool, etwas worüber wir mehr wissen wollen.
(zuletzt geändert am 03.06.2018 um 20:16 Uhr)
@GWL
- "ungefähre Vorstellung für die Zukunft"
Selbst wenn sie diese hätten, wann soll die verwirklicht werden, angesichts der anstehenden Trilogieninflation.
Nur am Rande: Stand heute endet SW für mich nach lX, Kenobi und mögl. Fett.
Die RJ Trilogie und die so genannte GoT Trilogie ist für mich nur nebulöses Etwas.
Ich würde mich mehr über eine richtig monstermäßige "Solo vs Fett" Fortsetzung freuen.
Ein richtig guter Regisseur (Spielberg/Cameron o.ä.) und fertig ist der Megablockbuster!
Stattdessen ist die Planung zeitlich dermaßen mit irgendwelchen unbekannten Trilogien belegt, dass keine Zeit mehr für was anderes bleibt.
Es sei denn, man bleibt im halbjahres Rhythmus, was natürlich zurecht niemand will.
(zuletzt geändert am 03.06.2018 um 20:31 Uhr)
Rebellion
@ Snakeshit:
- "Und da wäre ein Xizor zum Beispiel irgendwie cooler gewesen. Richtet sich an Kenner, aber hätte auch für weniger Irritation gesorgt. Oder am Besten: Eine neue Figur. Geheimnisvoll, cool, etwas worüber wir mehr wissen wollen."
Sehe das ganz genauso. Eine neue Figur hätte ich einer Rückkehr Darth Mauls absolut vorgezogen.
@ Rebellion:
Mir sind die vielen angekündigten Filme auch zu nebulös. Gerade deswegen mache ich mir aber auch keine Gedanken darüber. Ich nehme es als das an, was es ist: die Ankündigung, dass man weitere Filme machen möchte. Alles Weitere dann, wenn es so weit it.
George W Lucas
@Snakeshit
Danke für die Info!
Cameo:
Wenn man sowas macht und es an das Ende eines Films legt ist es mehr als ein Cameo, es ist ein "Wink mit dem Zaunpfahl" hinsichtlich einer Fortsetzung.
Aber es geht ja zeitlich nicht mehr unterzubringen, es sei den man kombiniert Solo ll und Fett, was mMn sowieso passieren wird.
Dann wird ja alles gut!
@Lucas
Genau, alles schön "step by step"
(zuletzt geändert am 03.06.2018 um 21:09 Uhr)
Rebellion
RANRW
SOLO II könnte ja etwas mit Maul direkt zu tun haben. Es muss Han ja etwas gesehen haben was mit der Macht zu tun hat,er aber es als Mumpitz abstellt. Und wenn er zuvor keinem Jedi begenete,dann halt Maul. Aber ich denke nicht dass es zu einem Kampf gegen ihn kommen wird. Er bleibt weiterhin im Hintergrund.
Und in SOLO II könnte auch ein anderer Fanliebling auf der Leinwand erscheinen. Boba Fett. Im Auftrag der Crimson Dawn.
Qi'ra könnte ein doppeltes Spiel spielen und Maul der sich lieber bedeckt halten möchte wegen Palpatine und seinen Schergen,schickt dann Fett um Qi'ra ausfinding zu machen.
Irgendie führt dann letztlich alles nach Tattoine.Han und Chewie,Boba und irgendwo Maul,der einer Spur folgte die ihn zu Kenobi führt.So wie wir es aus Rebels kennen.Nur ohne Kampf.
RenKn1ght
StarWarsMan
LinQ
Mich persönlich hat sein Auftritt überhaupt nicht gestört im Gegenteil. Ich bin halt doch ein Maul Fanboy. Aber nicht nur deshalb, sein Auftritt verzahnt einfach das komplette SW Universum sehr gut miteinander. Ich konsumiere ja die Serien, Comics usw. also störe ich mich natürlich nicht daran.
Jetzt sollte man aber schon noch mehr zeigen und zwar in Filmform, das ist klar. Der Vorteil ist, dass man ja noch gar nicht wirklich gesehen hat wie er überlebt hat. Das könnte man dann wunderbar in einer Montage in einem Flashback einbauen, evtl wie er Qi‘Ra davon erzählt. Mit so einer Geschichte könnte er glaube ich fast jeden einschüchtern oder klar machen zu was er bereit ist. Wie hatte Obi-Wan so schön gesagt, „ Sie ( die Sith ) werden nicht einfach sterben..“. Ja sie klammern sich ans Leben, egal was man dafür tun muss und welchen harten Preis man dafür bezahlen muss. Eben genau das Gegenteil der Jedi.
Darth PIMP
Guter Einfall hier mal etwas Wissen aufzufrischen! Ich schaue gerade anlässlich des Films auch wieder die TCW Episoden mit Maul. Die sind wirklich immer wieder der Wahnsinn...
Falls keine Fortsetzung zu Solo kommen sollte, kommt sicherlich ein Comic oder Roman dazu raus wie es mit Maul weitergeht. Wobei es in der Kinoversion so viel besser wirken könnte. Da Maul schon in Rebels gestorben ist, nimmt das zwar etwas die Spannung, dennoch kann seine Geschichte noch spannend komplettiert werden. Endlich werden auch mal die Verbrecherorganisationen beleuchtet und nicht nur Rebellen und Imperium!
Snaggletooth
RenKn1ght
Maul wieder auferstehen zu lassen zerstört - wie auch vieles in TLJ - die Glaubwürdigkeit der bisherigen SW-Kinofilm-Geschichten, weil man als Zuschauer erfahren hat, daß er tot ist - die Filmsprache, an die sich auch ein Prequel-George-Lucas hielt, sagt es einem: Qui-Gon stirbt an einem einzigen Durchstoß, Maul daher erst recht an Durchtrennung und Fall in die Tiefe. Dazu der eindeutige Kommentar am Ende: "Es besteht kein Zweifel. Der mysteriöse Krieger war ein Sith." Hier hätte George Lucas noch einhaken können, wenn er Maul ziemlich getrickst noch am Leben haben wollte, nämlich indem er ihn in EPISODE 2 und/oder 3 wieder gebracht hätte. Hat er nicht. Damit ist Mauls Tot in den Kinofilmen besiegelt. Erst Jahre später hat er es sich anders überlegt und damit seinen eigenen Kinofilmen nicht gut getan, spätestens aber jetzt, nachdem Maul offiziell in einem Kinofilm ist (infantil mit dem Schwert rumfuchtelnd). Wiedererstandene Tote berauben der Saga jegliche Seriösität, bringt sie immer mehr auf Kinder-Comic-Niveau, wie vieles anderes in den neuen Filmen, was dem Erlebten (aus Sicht des Zuschauers) aus den bisherigen Kinofilmen entgegenspricht. Die SOLO-Autoren rühmen sich mit Maul einen großen Streich gemacht zu haben - wenn sie noch heute gute Autoren wären, hätten sie einen neuen, starken Widersacher erfunden. Schön, daß es heute die digitale Schere für Zuhause gibt, und mit einem Schnitt ist Maul draußen und mit dem zweiten Prinz Xizor drin, dann hat man auch einen echt glaubwürdigen, starken Schurken (und Guri läßt grüßen). Zumindest mein Tipp an angehende Fan-Editoren da draußen im Universum. Ansonsten ist SOLO ein nettes Abenteuer, bin gespannt auf die geschnittene Szenen. MAUL in SOLO ist aber MÜLL. Filmsprache muß glaubwürdig sein, das Können eines Autoren besteht darin, glaubwürdige Lücken für Überraschungen zu schaffen, der Filmsprache aber dabei immer Rechnung zu tragen. Meine Meinung.
(zuletzt geändert am 03.06.2018 um 23:33 Uhr)
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