Es ist mal wieder so weit. Ein neuer Star-Wars-Film bringt auch einen neuen Soundtrack mit - und genau der ist heute erschienen.
Der Soundtrack zu Solo: A Star Wars Story enthält insgesamt 20 Tracks, davon 19 von John Powell und einen - "The Adventures of Han" - von Altmeister John Williams.
Trackliste:
Natürlich gibt es den Soundtrack ab sofort zu kaufen, z.B. bei Amazon.de.
Doch auch ohne den Einsatz von Credits, die ihr viel besser in eine ehrliche Partie Sabacc investieren könntet, könnt ihr in den Genuss der neuen Klänge kommen. Disney Records stellt nämlich den kompletten Soundtrack kostenlos auf YouTube zur Verfügung.
Wir haben die Tracks auf dem SWU-YouTube-Channel zu einer Playlist für euch zusammengesammelt:
Herzlichen Dank auch an Nicolas für den Hinweis!
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Der Score gefällt mir recht gut. "Adventures of Han" ist wunderbar und das Thema taucht ja auch in den folgenden Stücken immer wieder kurz und in Ansätzen auf, was die gesamte Musik so ein bisschen verbindet, das finde ich schön.
Die Williams-Stücke aus den anderen Filmen, die vor allem in "Reminiscence Therapy" auftauchen passen super rein und haben - wie immer eigentlich - Gänsehaut verursacht. Ich mag aber auch die Musik, die Powell beigesteuert hat - "Train Heist", "Mine Mission" und "Break Out" sind schön abenteuer-mäßig.
"Chicken in the Pot" klingt etwas französisch irgendwie, passte aber super in das Setting des Lieds und gefällt mir auch sehr gut.
Der "Marauders" Chor hat mich im Film kurz überlegen lassen, ob mir das gefällt, aber beim zweiten Mal, als es dann gespielt wurde, und jetzt beim Durchhören des Scores gefällt mir das auch. Insgesamt wirklich schöne Musik.
(zuletzt geändert am 27.05.2018 um 09:53 Uhr)
Todesstern199
!!!SPOILERSPOILERSPOILERSPOILER!!!
Tja, was ist über den Soundtrack zu sagen. Zunächst mal dachte ich: Oh, ist das hier ein Marvel Film? Avengers - Age of Ultron? Aber da muss man sagen, hat Meister Elfman eine bessere Arbeit abgeliefert.
Zusammenzucken muss ich jedes Mal bei "Reminiscence Therapy". Lauter bekannte Versatzstücke von Meister Williams. Und man erkennt, wie großartig die Soundtracks damals waren. "Here they Come", "Asteroid Field" und "The Millennium Falcon/Imperial Cruiser Pursuit", da werden Erinnerungen wach. Das war Star Wars pur. Die Stücke passten perfekt. Und wären auch hier genau richtig gewesen. Wenn John Powell nicht unbedingt ständig dazwischen gefunkt hätte. Da denke ich mir bei jedem Hören: Jetzt spiel es doch einfach mal durch!!!
Auch frage ich mich: Was hat die "Rebellen-Fanfare" hier zu suchen? Wo sind denn bitte Rebellen an Bord?
Ganz nette Hintergrundmusik ist Chicken in the Pot. Könnte man glatt abends zu einer Party auflegen und keiner würde es merken. Klingt, als würde sich jemand um Französisch bemühen Aber der Titel... Nur weil das Blubbertier links so aussiehen?
Und zu dem Soundtrack-Release: Gibt es eine rechtliche Frage bezüglich der End-Credits? Ist das Finale in einem Tresor verschlossen? Schon zu Rogue One gab es das echte Finale nicht. Die End-Credits fangen erst nach dem bekannten Star Wars Thema an. Offenbar sitzt da jemand drauf und will es nicht freigeben.
Und wo wir gerade bei Rogue One sind: Michael Giacchino bekam ja offenbar zum Frühstück die Info: "Mach den Soundtrack, ich brauche ihn vor dem Mittagessen." Und was er abgeliefert hat, war meisterhaft. John Powell hatte deutlich mehr Zeit... mit eher mäßigem Ergebnis.
(zuletzt geändert am 28.05.2018 um 08:18 Uhr)
Xmode
detoo
@ dantini
Tatsächlich hört man in der Rekrutierungsszene "so etwas wie den Imperialen Marsch" in leichter Variation. Aber der gehört zu dem "Join the Empire" Werbefilm im Hintergrund. Der mich wiederum an Family Guy erinnert (Wir sagen Leuten, sie sollen weiter fahren... unsere Raumschiffe sind große Dreiecke).
Xmode
Gerade hatte ich Gelegenheit, mir das Album in Ruhe anzuhören. Und ich bin begeistert. Kraftvoll, energiegeladen, spaßig, lebhaft, abwechslungsreich, experimentell. Ziemlich laut mit nur wenigen und kurzen ruhigen Passagen, aber wäre das in der Saga noch problematisch, passt es hier zum Film. Dazu elektronische Klänge und ein schönes Klavierstück am Ende, und beides fügt sich wunderbar in SW ein, was auch nicht selbstverständlich ist.
Ich habe das Gefühl, mich angesichts des Films in meiner Begeisterung langsam bremsen zu müssen, um nicht Gefahr zu laufen, die Sache aus den Augen zu verlieren und meine Urteilsfähigkeit zu behalten. Ich wage es kaum auszusprechen: Powells Score hat mit einem einzigen Satz alles überholt, was zwischen "Phantom Menace" und "The Last Jedi" an Musik erschienen ist, und befindet sich tatsächlich in Sichtweite (aber noch mit etwas Abstand) zur OT.
Ich hoffe, er kehrt wieder für einen künftigen SW-Film zurück. Von mir aus kann er jedes Projekt übernehmen; wenn er es etwas deutlicher klassisch angeht, auch die Saga (wenn Williams nicht mehr zur Verfügung stehen sollte).
PS. Einziger Minuspunkt ist Track 15 "Reminiscence Therapy" - der Frankenstein-Track. Weiß nicht, warum Powell sich hier im Zusammenschnippseln klassischer OT-Musik so hat gehen lassen. Haben weder er noch der Film nötig.
(zuletzt geändert am 30.05.2018 um 22:23 Uhr)
George W Lucas
Ich kenne ihn bislang nur ausm Film. Ich warte zurzeit auf neues Hi-Res Equipment mit dem ich mir dann unter anderem auch alle SW Soundtracks nochmal geben will.
Aus der Filmerfahrung her kann ich aber sagen, dass ich mit dem Soundtrack ebenfalls durchweg meinen Spaß hatte, weil er eben auch endlich wieder präsent war und seine Stücke den Film sehr mitgetragen und mitgetrieben haben. Etwas was ich bisher und ganz besonders bei RO sehr vermisst habe. Das lag aber weniger an den Stücken als viel mehr an der Abmischung.
(zuletzt geändert am 30.05.2018 um 22:34 Uhr)
OvO
Anakin 68
RenKn1ght
Anakin 68
Übrigens ist "Chicken in the Pot" ganz köstlich
Reiht sich ohne Abstriche in die Cantina Band, Lapti Nek und Jabba Flow ein. Leider ist die Version auf dem Album nicht die aus dem Film; im Film hören wir die tiefe Begleitstimme dieses "Gurkenglas-Frosches", auf dem Album dagegen eine höhere Stimme. Dennoch ausgezeichnet komponiert und eingespielt.
George W Lucas
@Anakin:
Zumindest musikalische Unterschiede bestehen immer. Diese fallen allerdings sehr unterschiedlich aus. Das kann bedeuten, dass man die Dynamik reduziert in dem man die leisen Stellen anhebt, damit sie auch auf Smartphones usw hörbarer werden, kann aber auch bedeuten, dass mehr Details zu hören sind, also an der Auflösung geschraubt wurde. Um nur mal zwei Beispiele zu nennen. Wieviel und was du davon wahrnimmst hängt aber von deinem Equip und deinen Ohren ab.
Ich weiß, nicht sehr hilfreich. Aber wenn du wissen willst, ob sich ein Kauf für dich lohnt, solltest du lieber Probe hören gehen.
OvO
@Anakin
Vor 3 Wochen erschienen,aber ob du das meinst?
https://www.youtube.com/watch?v=7kAvqK-2AbU
RenKn1ght
Anakin 68
OvO
DerAlteBen
Vielleicht interessiert euch auch das hier:
https://de.7digital.com/search/release?q=star%20wars&f=20%2C19%2C12%2C16%2C17
Da könnt ihr die SW Soundtracks zur besten Qualität kaufen, die es zurzeit aufm Markt gibt. Auch Einzeltracks zum Testen.
192/24 (bzw. bei Rogue One komischerweise nur 96/24) sind technisch gesehen nochmal ne deutliche Steigerung zur CD.
SOLO sollte auch bald hinzugefügt werden.
(zuletzt geändert am 30.05.2018 um 23:33 Uhr)
OvO
@Anakin68:
Auf Amazon hat sich ein Kunde zum neuen Remastered-Soundtrack von TESB geäußert. Demnach sollte sich ein Neukauf lohnen:
https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R3O4LUTORR9WXF/ref=cm_cr_dp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=B075VNX66B
DerAlteBen
Der Soundtrack ist nicht übel, aber wahrlich keine Meisterleistung. Williams' Beitrag ist mäßig, die Verwendung bekannter Themen ganz nett, aber da hätte es wirklich gereicht, die alten ("Millenium Falcon/Imperial Cruiser Pursuit", Here they come" und "The Asteroid Field" neu abzumischen. Ohne die neuen Einlagen wäre es harmonische gewesen So hat man immer den Eindruck; Musste das sein? Es unterbricht des Fluß.
Das Suppenhuhn ist ganz nett, ich weiß nicht, wie französische Zuschauer das finden werden
Aber als charmante Einlage zu gebrauchen.
Und der Rest? Powell wollte viel, Williams hat ihm was geliefert, aber am Ende ist kein Meilenstein heraus gekommen. Besonders, wenn man sich überlegt, wie Michael Giacchino "mal eben zwischendurch" deutlich mehr geschafft hat. Der Rogue One Soundtrack hat Stücke, die in Erinnerung bleiben. Und die es mit den Kompositionen von Williams auf eine Stufe schaffen. Powells Stücke sind... nun ja, man kann sie hören, aber ich denke da irgendwie an Dennis McCarthy, der auch nicht an Horner, Goldsmith oder Edelman heran reichte.
Grundsätzlich hätte ich mir eine andere Art von Soundtrack gewünscht. Es hätte einen Enio Morricone gebraucht. Coole Sounds. Vielleicht mehr elektronische Sounds, E-Gitarre, ordentliche Bässe... Metallica meets Star Wars. Han ist der Outlaw, der coole Typ, mit Humor. Irgendwo zwischen "The Good the bad and the ugly" und "Nobody". Die Trailer Soundtracks waren da vielversprechender.
Xmode
Chrissi
@Anakin 68
Ob sich diese Neuveröffentlichung lohnt, hängt davon ab, was man schon hat oder erwartet.
Inhaltlich bekommt man jeweils das, was zu allererst veröffentlicht wurde.
Im Falle der OT also das, was '77 auf Doppel-, '80 auf Doppel- (bei uns nur einfach) und '83
auf Einfacher LP rauskam. Auf CD wurde bei TESB einfach immer die Hälfte weggelassen.
Das wurde "jetzt" "mal wieder" von den Bändern überspielt und die OSTs quasi rekonstruiert.
Das ist je nach Film unterschiedlich gut gelungen. Da kann ich ein paar Threads in zwei Foren verlinken, die jeweils über 30 Seiten gehen.
Einer zum aufwärmen:
http://www.jwfan.com/forums/index.php?/topic/28377-remasters-of-the-first-6-star-wars-soundtracks-now-available-shawn-murphy-disney-records-2018/
Hier bekommt man also die alten Suiten-Darbietungen, wie sie Williams zum durchhören gedacht hat.
Aber teilweise halt nur die Hälfte der Musik und nicht chronologisch.
Die Doppel-CDs, die es seit '97 gibt, werden dadurch auf keinen Fall ersetzt.
Die sind immer noch auf Platz eins, wenn man in sehr guter Qualität und Vollständigkeit die OT hören will. Die Stücke, die in der SE ersetzt wurden, fehlen hier natürlich.
Deshalb sollte man am Besten auch die wunderbare Anthology Box(4 CDs) von '93 haben.
Die PT entspricht ebenfalls den original Einzel-CDs. Hier wurde auch noch weniger Aufwand betrieben. Wer die erste Veröffentlichung hat und damit zufrieden ist, braucht hier nicht reinzuhören. Ein paar kleinere Änderungen gibt es, aber das zusätzliche Material von der TPM UE fehlt hier natürlich. Und "On The Conveyor Belt" fehlt natürlich auch, gab es regulär in den USA ja nicht.
Kurz zum Thema Hires-Audio. Das lohnt sich auch nicht, für den Endkunden. Es sei denn es wurden neue Master erstellt, die vorher nicht zur Verfügung standen. Ansonsten wäre es Äpfel mit Birnen vergleichen, Was mit dem Format an sich nichts zu tun hat.
Wenn man diese aber wieder auf CD Format konvertiert, kann man keine Unterschiede feststellen. Das hochauflösende Material braucht man, solange man damit noch arbeitet.
Im Gegenteil kann Hires sogar schlechter klingen, wenn die eigene Wiedergabekette damit nicht umgehen kann. Da kann es ein paar sehr unschöne Nebeneffekte geben.
Wer mehr darüber wissen will:
https://xiph.org/~xiphmont/demo/neil-young.html
wolftarkin
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