Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Meldung laufen in den deutschen Kinos gerade die ersten Preview-Vorführungen von Solo: A Star Wars Story an. Nur gute fünf Monate nach Die letzten Jedi steht uns damit direkt der nächste Star-Wars-Film ins Haus und damit der zweite Eintrag in die Reihe der "A Star Wars Story"-Filme.
Wir wünschen euch allen viel Spaß beim Kinobesuch, hoffen, dass jeder etwas Positives aus dem Film mitnehmen kann und bitten euch, diese News gleichzeitig als Anlaufstelle zu nutzen, um eure ersten Eindrücke vom Film mit euren Mit-Fans zu teilen.
Möge die Macht mit euch - Ach, die Macht! Alles nichts als simple Tricks und Unsinn!
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Ich persönlich war von TLJ nicht begeistert, Solo dagegen hat mir gut gefallen. Nicht alles, aber das meiste. Jeder Film steht für sich, jeder Film hat von Anfang bis Ende eine neue Chance verdient. Ich würde mich freuen, wenn mich Episode 9 in Zukunft auch so mitnehmen würde, wie es Solo getan hat.
Und warum sollte ich mich ums Box Office sorgen? Ich bin kein Studio, ich bin Filmkonsument. Ich messe die Qualität eines Films nicht daran, wie viel Kohle er eingespielt hat. Das wäre ein katastrophales Kriterium, denn dann müsste man “Es war einmal in Amerika“, einer meiner absoluten Lieblingsfilme, als absolut misslungen bezeichnen.
(zuletzt geändert am 28.05.2018 um 19:45 Uhr)
Lord Firewalker
@ Firewalker
Wie wahr! Die Leute wollen halt den Hype, nee manche wollen den Hype und wenn der ausbleibt, gibt es halt weniger zu feiern. Ungefähr so, wenn Bayern mal wieder Meister wird
Ich mag es auch, wenn die Öffentlichkeit StarWars feiert, aber wenn nun mal die Umstände es zur Zeit nicht zulassen, ist es auch O.K.! Hauptsache man kommt mit dem Film klar.
Wir hatten ja kürzlich einen Avengers Hype, der mich jedoch vollkommen kalt ließ.
Da ist es mir lieber einen SOLO ohne Histery zu haben, aber der Film trifft meinen Nerv.
Rebellion
George W Lucas
detoo
han91c
Guten Morgen liebe Fangemeinde, nachdem sich die gemüter anscheinend über Nacht wieder beruhigt haben und es nun eine Schaffenslücke gibt will ich mich noch mal mit einbringe. Aufgeben ist nicht so meins....
SPOILERWARNUNG!!!!!!
@ All:
Eine Frage an das Forum: In der Abflughalle wo Han sich als Rekrut dem Imperium anschliesst , bzw noch vorher mit Qi'ra sich in der schlange anstellt, da läuft im Hintergrund ein Anwerbungsfilm an einer Wand. Hab ich das richtig gehört dass da der Imperiale Marsch (leicht verändert) als Musik verwendet wurde? Falls ja muss ich sagen, dass ich das ganz schön mutig und auch ziemlich... ja lustig fand. Selbstironie und Witz ,etwas was diesen Film ausszeichnet und ihn so locker und unbefangen machen...
Und es wurde sogar ein Bücke zu RO geschlagen, da in Envys Nest Bande ein zuküftiger "Rebelle" von Saw Gerrera mit dabei war. Der der Bhodi mit zu Saw's versteck bringt, glaube Edrio heisst er (falls das schon besprochen wurde tut es mir leid, habe mir nicht die Mühen gemacht alle Kommentare zu lesen) Und Envys redet ja von einer zukünftigen Rebellion, der sie sich anschliessen will, die enstehen kann, worüber Han ja dann wieder nur müde lächelt....
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 06:37 Uhr)
LoPi Wan
@LopiWan
Jepp, da wurde eine Variation des imperialen Marsches gespielt. Ist übrigens nicht das erste Mal. Schon bei "Rebels" gab es eine Folge in der das so gemacht wurde.
Und bei der Envys Nest Bande wurden, glaube ich, Two Tubes und Moroff entdeckt. Wobei es auch nur Mitglieder derselben Spezies sein könnten. Bestätigt wurde da noch nichts. Aber ja, naheliegend ist das.
Schön ist es auch, dass Warwick Davis denselben Charakter spielt wie in Episode I. Ist auch ein nettes Detail.
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 07:03 Uhr)
leaf348
@ Snakeshit
Bei Moroff war ich mir nicht ganz sicher ob er es war, geht ja immer alles so schnell.
Aber Edrio Two Tubes hatte einfach genug Screentime um ihn zu erkennen....
Aber danke dafür, ist damit noch ein kleiner Bonus, zu wissen das Saw's Leute (wenn sie es denn sind) damit auch eine kleine Geschichte und Hintergrund bekommen haben.
Und ja stimmt ganz vergessen das Warwick war ja auch dabei, habe meinem Sohn doch sogar noch erklärt wer das genau ist.....
Rebels habe ich nicht geschaut, deswegen war mir das noch nicht bekannt, aber ich fand es eine gelungene Sache. Wie will man das Imperium auch anders promoten als mit DEM Marsch
@ Leaf
Ich glaube Han und Pool würden sich auch gut verstehen...
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 07:07 Uhr)
LoPi Wan
Wastel
detoo
Gestern sah ich den Film im Original und muss leider sagen, dass ich zwar mochte, wie er aussah, aber am Ende erschrocken war, wie gleichgültig mich die Geschichte ließ.
Hätte ich die gleiche Story z.B. in einem Comic gelesen, hätte sie besser funktioniert, so stehen Aufwand und Wirkung in einem seltsamen Verhältnis.
Enttäuscht bin ich nicht, es ist halt eher wie bei Kartoffelchips gewesen: Manchmal esse ich eine ganze Tüte und weiß nicht genau, weshalb, nach ein paar Handvoll spricht das Essen eh nur grundlegende Sinne (Knusprig! Salzig!) an.
Ich gehe aber noch ein Mal ins Kino und gebe ihm noch eine Chance, schlecht ist er sicher nicht, aber ich mochte in Sachen Schurkenabenteuer jede Storyline von Dr. Aphra lieber. Ein Aphra-Film, das wär's.
Car Loath
Was haltet ihr eigentlich von der Charakterisierung Solos in "Solo"?
Er ist ja ein deutlich anderer Typ, als in der OT, auch wenn gewisse Züge bereits angelegt sind. Ehrenreichs Solo erscheint mir weit mehr wie ein naiver Junge, der fröhlich und unbekümmert von einer Episode in die nächste rutscht, wobei die Fröhlichkeit und Unbekümmertheit ein tief sitzendes Trauma kaschieren. Zudem ist das Gesicht des abgebrühten Players aufgesetzt, wie Qi´Ra am Ende ja auch anmerkt, und lange nicht so gefestigt wie in der OT (ist das nicht übrigens ein schön bittersüßes Ende, wie sie erst persönlich zu ihm durchdringt, ihn durchschaut, um ihn dann, völlig aufgehend in der Gangster-Boss-Rolle, zurückzulassen?)
In all diesen Charakterzügen des jüngeren Han Solo, aber auch in dem lockeren, rastlosen Voranschreiten der Handlung, fühle ich mich sehr stark an Leonardo DiCaprio in "Catch Me If You Can" erinnert. Als Solo im Falken zum ersten Mal in den Hyperraum springt, war diese Parallele dann auf den Punkt gebracht. Kleiner Vergleich:
https://www.youtube.com/watch?v=Ow8mG8qutkw
George W Lucas
@George W Lucas
Ich sehe im jungen Solo eigentlich all die Ansätze die er später auch in Ep. IV hat. Natürlich ist er noch grün hinter den Ohren, ein wenig zu leichtsinnig, aber im Grunde sieht man genau den "guten Knopf", der später ein so wichtiger Bestandteil der Rebellion wird. Er zieht im Film doch einiges ab, was ich an der Figur Solo so gerne sehe.
--- Spoiler ---
Als er Beckett niederschießt zb. ... das ist genau wie ursprünglich bei Greedo. Bei der Szene hab ich einfach nur gejubelt, weil Solo ihn quasi nicht ausreden lässt, sondern die Sache beendet. Das ist halt einfach der Solo wie ich ihn kenne und liebe.
Was Qi`ra angeht: Genau weil sie ihn durchschaut, lässt sie ihn ja zurück. Solo kann einfach nicht so abgebrüht sein, wie er es in diesem Bereich sein müßte, und wie ich schon an anderer Stelle schrieb, glaub ich einfach, dass hinter Qi`ra mehr steckt, als man ahnt. Qi`ra hat ein Ziel. Ob das jetzt wirklich die übernahme von "Crimson Dawn" ist, oder sie nur zu Maul will, kann ich noch nicht sagen. Beides passt. Und sie kann mir einfach verdächtig gut mit einem Schwert umgehen.
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 12:11 Uhr)
Ardus Kaine
Spoiler!!!
Ich muss zugeben, am Ende als Beckett mit seinem Monolog beginnt und es klar war, dass er jetzt Han gegenüber ernst macht, kam der Schuss für mich aus dem Nichts. Ich hatte in der Plötzlichkeit einfach gar nicht damit gerechnet und war sowieso ganz von der Situation gefesselt. Das war wirklich top inszeniert. Vor allem wird Beckett ja in fast jeder Szene als der Revolverheld dargestellt, Hans winzige Chance war es zuerst zu schießen. Was sich auch viel mehr an der „Western Realität“ orientiert. Niemand der in so einer Situation überleben will wartet bis der andere zieht oder bereit ist. Besonders wenn er die ganze Zeit über gesehen hat was Beckett alles mit seinem Blaster kann.
Insgesamt geile Szene!
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 12:14 Uhr)
Darth PIMP
--- SPOILER ---
@ Ardus Kaine:
- "Als er Beckett niederschießt zb"
Das ist so ein großartiger Moment. Normalerweise darf der Antagonist seinen ganzen Monolog halten, hier wird er einfach vorher nieder geschossen. Endlich macht das mal ein Film
- "Was Qi`ra angeht: Genau weil sie ihn durchschaut, lässt sie ihn ja zurück."
Das ist richtig, aber weder Solo noch wir wissen das zu dem Zeitpunkt. Solo ist immer noch so naiv, dass er nicht erkennt, was die durch ihre Erfahrungen längst abgebrühte Qi´Ra hier vorbereitet. Durch den ganzen Film zieht sich ja seine Hoffnung auf eine Rückkehr zu einem früheren Leben, das sie aber längst hinter sich gelassen hat.
Und genau daraus erwächst das bittersüße Ende. Ein typischer Marker für den Film Noir. Die echte, aber nicht in Erfüllung gehende Liebe. Es ist eine für mich in ihrer traurigen Wahrhaftigkeit immer wieder schöne Erzählung, wenn eine Person von Hoffnungen getrieben und am Leben gehalten wird, während die andere inzwischen ein anderer Mensch geworden und dem gemeinsamen Leben längst entwachsen ist. Das ist die Art von lebendiger, weil aus dem Leben entspringender Geschichte, die den Resonanzboden von SW bildet.
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 12:31 Uhr)
George W Lucas
Gestern habe ich Solo als OV zum ersten Mal gesehen. Ich bin desinteressiert ins Kino gegangen. Ich wurde gut unterhalten.
Ron Howard hat einen soliden Heist Film im SW Universum inszeniert. Der Film ist weder großartig noch grottenschlecht. Howard vermeidet es, die Mitte des dramaturgischen Weges zu verlassen. Der Film hat Humor, Charme, gute Actionszenen und interssante Anspielungen auf das EU. Howard hat alle Zutaten, die für Star Wars wichtig sind, für das Rezept "Solo" gelungen genutzt. Der Film bietet genau das, was Star Wars ausmacht: Simple stuff for all ages!
Im Gegensatz zu TLJ tut Solo keiner Fliege etwas zu leide. Dieser Film ist "unkontrovers gut", denn er spaltet nicht das Publikum.
Der einzige negative Punkt, ist der mangelnde dramaturgische Ansatz. Die Geschichte ist unterhaltsam, aber musste man dafür mehrere hundert Millionen Dollar ausgeben, um so etwas zu produzieren? Eigentlich nicht.
Muss man diesen Film unbedingt sehen? Eigentlich nicht.
Es reicht, auf die Heimkinoscheibe zu warten. Die Besucherzahlen untersteichen meine Meinung. Der Kinosaal war erschreckend leer. Vielleicht lag es am warmen Wetter? Vielleicht an der OV? Ich vermute das viele Kinogänger mit dem Solo Film zu wenig anfangen können.
Jawa Juice
@Jawa Juice:
"Die Geschichte ist unterhaltsam, aber musste man dafür mehrere hundert Millionen Dollar ausgeben, um so etwas zu produzieren? Eigentlich nicht.
Muss man diesen Film unbedingt sehen? Eigentlich nicht."
Doch ich finde schon. Zumindest wenn man seine Probleme mit dem Star Wars hat dass versucht krampfhaft mehr zu sein, als es eigentlich ist und daran dann teilweise doch eher scheitert. Da zähle ich die PT als auch die bisherige ST zu. Sieht aber natürlich jeder anders.
Davon abgesehen wartet der Film aber auch mit Bildern auf, die das Kino mMn wesentlich mehr rechtfertigen als alle Anderen bisher, inklusive der OT. Aber ist natürlich auch subjektiv. Diese ganze Kesselflug-Szenerie finde ich richtig geil. Da kann nur noch die Endor Raumschlacht konkurieren.
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 12:28 Uhr)
OvO
SPOILERWRNUNG!!!!!!
Ich fand auch dass diese "Revover"-Szene ziemlich gut war. Und ich finde auch dass man in dieser Szene einen ,über den Film hinweg, gereiften Han sieht. Wie schon gesagt wurde, wirkt er im Film oft sehr naiv und überhastet, aber wo er Beckett, Greedo mässig weg pustet, ohne darauf zu warten was er ihm sagen will, hat schon eine kleine Wandlung bzw ein Lernprozess in Han statt gefunden. Beckett hatte ihn ja meherer male versucht zu warnen, niemandem zu trauen, auch nicht ihm... hat halt ein moment geauer bei ihm bis er es verstanden hat.
Und ich denke mit dem Gewinn des Falken, seines neuen Co Piloten und Freund Chewie wird Solo och einen Schritt zu dem ausgebufften Gangster den wir schliesslich kennen.
Also Solo II , du darfst gerne kommen und uns mehr von ihm erzählen
@ OvO
Bin ich ganz bei dir.
Und ja auch ich fand der Kesselflug war das Highlight des Films... für meinen Geschmack sogar etwas zu kurz.... Aber der Ritt hat richtig Spass gemacht und ich fand es war toll zu sehen was man schon immer wissen wollte.. wie hat er es den jetzt in 12 Parsecs geschafft.
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 12:33 Uhr)
LoPi Wan
@ Jawa Juice:
- "Der einzige negative Punkt, ist der mangelnde dramaturgische Ansatz."
Für mich ist es genau das, was mir den Film sympathisch macht. Er erzählt eine Reihe von Abenteuern, ohne sie dramaturgisch und mit Bedeutung aufzuladen. Ich bewerte das positiv.
- "Die Geschichte ist unterhaltsam, aber musste man dafür mehrere hundert Millionen Dollar ausgeben, um so etwas zu produzieren? Eigentlich nicht."
Ich weiß nicht, ob das eine legitime Frage ist. Das Kosten-Nutzen-Argument ist schwierig, wenn es um Filme, Unterhaltung, generell Kunst geht. Ich meide die ökonomische Frage, denn man erreicht hier sehr schnell Bereiche, in denen es keine objektiven Kritierien gibt.
Bei "Solo" kommt noch dazu, dass die hohen Produktionskosten mit den Schwierigkeiten bei den Drehs zusammenhängen. Das war kein normaler Vorgang, und auch Lucasfilm sollte gründliche Fehleranalyse betreiben. In diesem Punkt ist Kritik absolut angebracht, auch mit Blick auf Finanzielles.
George W Lucas
--- Spoiler ---
@Darth PIMP
Das spannende ist ja, das sowohl Beckett als auch Vos von ihren jüngeren Rivalen/Schüler ausgestochen werden, weil sie einen Fehler haben, den diese zu nutzen wissen. Qi`ra ist ne kalte Schlange, die im Hintergrund ihre Pläne und Chancen abwägt und dann die Gunst der Stunde nutzt, als Vos mal wieder durchdreht. Solo nutzt Becketts überheblickeit aus und kommt ihm zuvor, dass selbe zieht er dann mit Lando ab um ihm den Falken abzunehmen, indem er ihm "Das Ass im Ärmel" klaut. Sowohl Qi`ra als auch Solo merkst du ihr Aufwachsen auf der Straße an und dennoch entwickeln sich beide Charaktere ganz unterschiedlich. Seltsamerweise schlagen sie ihre Rivalen (Vos, Beckett, Lando) durch cleverness und den richtigen Zeitpunkt in ihren Paradedisziplinen, in Momenten wo diese es gewohnt waren zu triumphieren und sogar nachlässig wurden, weil sie sich ihrer Sache zu sicher waren. Und der ganze Film baut genau diese wichtigen Situationen auf, in denen die Protagonisten über ihre Rivalen obsiegen können. Nicht weil sie stärker und mächtiger wurden, sondern weil sie während des Films reicher an Erfahrung wurden und ihre Gegenspieler kennenlernten und richtig einzuschätzen wußten.
@Lucas
Ja, das wurde endlich mal wieder Zeit das das passiert.
"Das ist richtig, aber weder Solo noch wir wissen das zu dem Zeitpunkt. Solo ist immer noch so naiv, dass er nicht erkennt, was die durch ihre Erfahrungen längst abgebrühte Qi´Ra hier vorbereitet. Durch den ganzen Film zieht sich ja seine Hoffnung auf eine Rückkehr zu einem früheren Leben, das sie aber längst hinter sich gelassen hat.
Und genau daraus erwächst das bittersüße Ende. Ein typischer Marker für den Film Noir. Die echte, aber nicht in Erfüllung gehende Liebe. Es ist eine für mich in ihrer traurigen Wahrhaftigkeit immer wieder schöne Erzählung, wenn eine Person von Hoffnungen getrieben und am Leben gehalten wird, während die andere inzwischen ein anderer Mensch geworden und dem gemeinsamen Leben längst entwachsen ist. Das ist die Art von lebendiger, weil aus dem Leben entspringender Geschichte, die den Resonanzboden von SW bildet."
Kann ich nur so unterschreiben. Ich hoffe halt wirklich, dass sie die Geschichte noch fortsetzen und wir mehr über Qi`ra und Solo erfahren können. Die Eckpfeiler die in diesem Film gesteckt wurden finde ich zu spannend, als dass man sie einfach verwerfen sollte. Ich drücke die Daumen, dass es weiter geht.
Hätte noch eine persönliche Frage an dich: Kann das sein das du Schriftsteller bist oder selber Geschichten schreibst? Mir fällt bei deinen Posts immer eine sehr "literarische" Sichtweise auf, die ich sehr intressant finde und eigentlich nur von Leuten kenne die sich intensiv mit diesem Thema beschäftigen. Ist nur reines Interesse, mußt nicht antworten, wenn du nicht willst.
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 12:40 Uhr)
Ardus Kaine
@GWL:
"Für mich ist es genau das, was mir den Film sympathisch macht. Er erzählt eine Reihe von Abenteuern, ohne sie dramaturgisch und mit Bedeutung aufzuladen. Ich bewerte das positiv."
Dazu fallen mir noch ein paar Gedanken ein. Star Wars besteht aus 3 wichtigen Komponenten. Drama, Märchen und Abenteuer. Bei der OT stand nie das Drama vor dem Abenteuer oder gar dem Märchen. Es gewann an Bedeutung. Aber trotzdem haben wir in TESB Yodas Verklärung der Macht und seine mysterienschwangere Dagobah-Welt, in Episode 6 den Hexenmeister in seinem Thronsaal. Das David vs. Goliath Ding der Ewoks, das Erkunden neuer fremder Welten... um ein paar Beispiele zu nennen. Es hält sich alles schön die Waage.
In der PT und ST scheint mir der Märchen- und Abenteueranteil sehr stark in den Hintergrund gerückt zu sein. Teilweise wurden sie auch dekonstruiert. Hier stehen Familien- und Politdrama plötzlich ganz vorne. In SOLO ist das nicht der Fall. Dort steht das Abenteuer im Vordergrund und die Setpieces bringen wieder ein märchenhaftes Ambiente ins Spiel. Auch was die Verteilung der Rollen angeht. TLJ hat natürlich auch märchenhaftes wieder eingebracht aber nur punktuell und mehr aufgedrückt.
Ich kann mir vorstellen, dass genau dieses Ungleichgewicht ein Problem für viele war oder ist. Zuviel knallhartes Drama, zu wenig Märchen- und Abenteuerwelt in die man eintauchen kann.
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 12:52 Uhr)
OvO
@OvO
Zitat:
Davon abgesehen wartet der Film aber auch mit Bildern auf, die das Kino mMn wesentlich mehr rechtfertigen als alle Anderen bisher, inklusive der OT. Aber ist natürlich auch subjektiv. Diese ganze Kesselflug-Szenerie finde ich richtig geil. Da kann nur noch die Endor Raumschlacht konkurieren.
100% Zustimmung. Wie ich bereits geschrieben habe, bietet Solo gute Unterhaltung.
@Lucas
Zitat:
Für mich ist es genau das, was mir den Film sympathisch macht. Er erzählt eine Reihe von Abenteuern, ohne sie dramaturgisch und mit Bedeutung aufzuladen.
Der Film ist sogar sehr sympathisch und auch unterhaltsam. Ich bin da ganz bei dir, aber der fehlende dramaturgsiche Ansatz macht die Geschichte für mich etwas belanglos. Wer will eine inhaltlich belanglose Handlung sehen? Ich vermute nicht genügend Zuschauer, um die Produktionskosten zu rechtfertigen. Belanglosigkeit führt zu Desinteresse bei den Kinogängern und Desinteresse zu leeren Kinos. Möglicherweise wäre das TV Format für "eine Reihe von Abenteuern" von Han Solo besser geeignet gewesen.
Rogue One hat es als erster Stand Alone Film deutlich besser gemacht. Dramaturgisch heftet sich der Film an die Versen vom wichtigsten Star Wars Film. Die Handlung wird im Lauftext von EP4 bereits angeteasert. Dadurch hat die Handlung eine gewisse Relevanz für den Zuschauer.
Der Solo Film ist zeitlich im Niemandsland zwischen EP 3 und EP 4 angesiedelt und soll eine eigenständige Geschichte erzählen. Der Grundgedanke ist gut, aber wo ist die Relevanz für diese Geschichte? Inwiefern wird das Interesse für den allgemeinen Kinogänger geweckt? Die bisher schwachen Kinozahlen sprechen für sich.
Aber wie bereits geschrieben, ist der mangelnde dramaturgische Ansatz der einzige Kritikpunkt, den ich habe. Der Film bietet ansonsten gute Unterhaltung.
Jawa Juice
@ OvO:
Wenn man die Komponenten, die du aufzählst und die auch ich so sehen würde, als Ungleichgewicht empfindet, sind persönliche Probleme mit SW natürlich unvermeidlich. Ich empfinde es nicht als Missklang, sondern als reizvolle Vielfalt. Ich verstehe aber auch Leute wie Darth Jorge, für die in der Saga Werktreue von fundamentaler Bedeutung ist, und die deshalb mit der Richtung der ST nicht einverstanden sind. Für mich ist SW ein Mosaik, oder, anders ausgedrückt, eine Kathedrale: diese entstanden über Jahrhunderte hinweg und vereinen teilweise unterschiedliche Stile in sich (romanisch, gotisch, klassizistisch etc), weil Menschen aus verschiedenen Epochen ihren Einfluss mit eingebracht haben. Wenn sich ein Werk über so einen langen Zeitraum erstreckt, kann der Sinn für das Gesamtbild verloren gehen - was man dann negativ bewerten kann. Nur genauso wenig, wie der Stilmix einer Kathedrale irgendetwas von ihrer Großartigkeit raubt, büßt SW durch den Wechsel vom Mythologisch-Märchenhaften hin zum Selbstreferenziell-Reflektierendem etwas von seinem epischen Reiz ein, nein es gewinnt sogar dazu. SW ist für Kinoverhältnisse eine sehr alte Reihe, und ich finde dass es schwierig bis unmöglich ist, ein homogenes Werk zu schaffen. Der Generationenwechsel, von dem in der Saga erzählt wird, findet auch hinter ihren Kulissen statt. Die Trennung von Lucas und seinen Ideen, die Öffnung von SW für neue Regisseure verstärkt dies noch zusätzlich. Auch hier bin ich aber den Veränderungen gegenüber ziemlich offen. Ich finde es spannend, das neue Perspektiven in die Saga hineinkommen, auch wenn, oder gerade weil, dadurch die Lucas-Verhältnisse in der Mixtur durcheinander gebracht werden.
Die Schwierigkeiten, dich ich mit der PT habe, liegen, das ist mir in vielen Jahren klar geworden, primär im Filmhandwerk, was hier noch schwerer wiegt, da Lucas zu dem Zeitpunkt lange kein Neuling beim Film mehr war, dem man noch etwas durchlassen gehen müsste. Mir ist bewusst geworden, dass mich weder der politische Ansatz stört, noch der an die Sandalenfilme der 50er und 60er erinnernde, dickflüssige, steife Pathos, auch nicht die ausschweifende, gediegen-historische Geste. Im Prinzip ist das alles eine Bereicherung für SW. Vom politisch-tragischen Epos über das Heldenmärchen hin zur dekonstruierend-reflektierenden Meditation über Alter, Erbe, und Legenden. So mag die ST ernüchternd sein, wenn man in ihr eigentlich einen sinnigen, mit der Lucas-Saga verflochtenen Beitrag zur Heldenreise erwartet hat. Für mich ist sie aber das, was nach der Heldenreise passiert.
Die SW-Mixtur aus Drama, Märchen und Abenteuer wird also aus der Balance gebracht, um neu zu mischen. Darunter finden sich Missklänge, unelegante Lösungen: hier fehlt das Persönliche, das glaubhaft geschriebene und gespielte, die menschliche Dimension - dort fehlen fantasievolle und aufregende Schauplätze. Hier verhalten sich Figuren nach klassischen Märchen- und Mythenmustern, dort wie in einem Bühnendrama. In dieser Episode wirkt das Märchenhafte aufgesetzt, in jener das Politische. Aber in der Gesamtwirkung ergänzt es sich und bietet mir deshalb als Gesamtwerk all das, was ich in den Einzelteilen vermissen könnte.
Nun kommen noch die Stand-Alones hinzu und fächern das Bild weiter auf. Und wenn das läuft wie bei "Solo" - und ich bin eigentlich auch mit RO sehr zufrieden - sehe ich keinen Grund, in Missmut zu verfallen. Für mich ist der Mix aus Genre, Stilen, Abenteuer, Märchen und Drama, mit mal dem einen, mal dem anderen im Vordergrund, oder hier und da auch in einer Balance, ein Markenzeichen und der Reiz von SW.
Es tut mir Leid für jeden, der Probleme damit hat und gerade eine schwere Zeit als Fan durchmacht. Aber naja, das sind nicht meine Probleme - und ich störe mich eigentlich nur an Leuten, die ihre eigenen Probleme zu denen der Allgemeinheit machen wollen. Selbt ein gespaltenes Fandom besteht immer noch zur Hälfte aus Befürwortern, und die spielen ebenfalls eine Rolle.
PS. Da fällt mir noch ein, dass man mal über die Rolle des Heimkinos für die Wahrnehmung eines Werkes nachdenken könnte. Rian Johnson geht z.B. im Art-of-TLJ-Buch darauf ein, dass ANH fünf Jahre lang nur im Kino zu sehen war, und selbst danach VHS-Kassetten nur ausgeliehen werden konnten, und man dafür für drei Monate auf eine Warteliste kam, wenn man Pech hatte. Wenn man SW quasi in Echtzeit erlebt, also mehr oder weniger im Gleichschritt mit seiner Entstehung, wächst man mit dem Werk mit. Es käme dann vielleicht gar kein Gefühl für eine Gesamtheit, für das EINE Bild auf. Betamax, VHS, DVD und Blu-ray ermöglichen erst die Komprimierung mehrerer Teile zu einem Ganzen, und bei SW bedeutet das ja noch die Zusammenlegung mehrerer Jahrzehnte. So nimmt man wie selbstverständlich eine Homogenität an, die aber ursprünglich garnicht gegeben war, sondern erst durch das Kopieren auf Datenträger und deren massenhafte industrielle Herstellung und Verteilung zustande kam. Gleichzeitig verändert das die eigene Beziehung zum Werk: es lässt sich genauer und kritischer hinsehen, wenn das Material jederzeit zur Verfügung steht und nach Belieben hin- und her gewendet werden kann. Das war bei der OT, vor allem ANH, nicht der Fall - was sicher zu ihrer Mythologisierung beigetragen hat. Wie Johnson augenzwinkernd sagt, Gott wird erst durch seine Abwesenheit groß. Diese Entwicklung ist nicht negativ, denn sie schärft ja im besten Fall das kritische Bewusstsein. Aber sie begünstigt auch die OT als Goldstandard, der ja nach wie vor in kritischen Auseinandersetzungen mit den folgenden Filmen herangezogen wird.
@ ArdusKaine:
Ich beschäftige mich mehr mit der Theorie, als der Praxis von Literatur. Du hast aber recht, mein Ansatz ist davon geprägt - was auch vielleicht den oft nicht funktionierenden Kommunikationsakt zwischen dem visuell denkenden Lucas und mir erklärt
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 14:27 Uhr)
George W Lucas
Mein einzig kleiner Kritikpunkt war,dass man etwas zuwenig vom Falken in dem SOLO Film sah.
Man hätte ja glauben können dass das Schiff auch eine Hauptrolle bekommt
In TFA war das schon eine kleine Millenium Falcon Show gewesen.
Mal eine Frage in die Runde
SPOILER.
Da Qi'ra ja sehr gut mit einem Schwert umgehen kann,ist es da nicht wahrscheinlich dass sie von Maul ausgebildet wurde?
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 22:06 Uhr)
RenKn1ght
@GWL:
Stimme dir grundsätzlich zu. Wie ich selber merke verändert die wachsende Vielfalt auch die Wahrnehmung auf vorherige Werke. Ich bin mal sehr gespannt, wie die PT und ST in ein paar Jahrzehnten wahrgenommen wird. In meinem Fall kann ich sagen, dass mir die PT zunehmend besser gefällt, obwohl sie sich nicht verändert hat. Aber ich lerne gewisse Mehrwerte in ihr mehr zu schätzen, weil ich sehe, dass man sie vermutlich nur dort in dieser Form bekommen wird. Oder mit anderen Worten; Mit wachsender Vielfalt wächst auch ein entspannterer Umgang. Auch wenn das bei vielen vielleicht noch nicht so ersichtlcih ist. Aber jeder braucht seine Zeit.
OvO
@RenKn1ght
"Da Qi'ra ja sehr gut mit einem Schwert umgehen kann,ist es da nicht wahrscheinlich dass sie von Maul ausgebildet wurde?"
Ich glaube eher Dryden Vos hat ihr das beigebracht ebenso wie er ihr Teras Käsi beigebracht hat. Ausserdem war er es ja wohl auch, der diese Schwertkämpfer zu seiner Leibgarde gemacht hat. Ich gehe davon aus, dass Qi'Ra ein Teil dieser Leibwache war, bevor sie zu seinem Top Lieutenant aufgestiegen ist.
Wenn Qi'Ra Mauls Schülerin gewesen wäre, dann würde er nicht sagen, dass sie von jetzt an enger zusammen arbeiten werden. Dann hätte sie ja schon geraume Zeit mit ihm verbracht. So machte es aber eher den Eindruck, das Maul sie zwar kannte, aber kaum mehr in ihr gesehen hat als Dryden Vos Handlangerin, seine Vollstreckerin, eine Untergebene. Kaum seiner Beachtung wert.
Deerool
McSpain
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