Einige Fans werden anhand dieser News vermutlich in Jubelstürme ausbrechen, wogegen andere wohl eher in Tränen aufgelöst sein werden, allerdings nicht aus Freude. Das alte EU hat oftmals die Gemüter gespalten, und als im Jahr 2014 eben dieses EU von Disney zu Legends degradiert wurde, waren die Reaktionen darauf - um es milde zu formulieren - tumultartig, sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung.
Die Seite ThatHashtagShow hat im Bezug auf den Castingprozess für Episode IX etwas aus einer namentlich nicht näher beschriebenen Quelle aufgeschnappt, was wiederum für angeregte Diskussionen im Fandom sorgen dürfte, sofern dieses Gerücht der Wahrheit entspricht.
Die Vorproduktion für das Finale der neuen Star Wars-Trilogie läuft bereits weit vor dem Start der Hauptdreharbeiten, die im Juli beginnen sollen. Während sich J.J. Abrams und seine Crew diesem Startdatum nähern, haben sie mit der Suche nach einer Handvoll neuer Protagonisten für Episode IX begonnen, und einer von ihnen scheint einer der beliebtesten Charaktere aus den alten Expanded Universe Romanen zu sein.
J.J. Abrams sucht zusammen mit der Casting-Direktorin Nina Gold, die sowohl an Episode VII als auch an Episode VIII gearbeitet hat, nach einer weiblichen Hauptrolle, 40-50 Jahre alt,die die Rolle der "MARA" spielen soll. Es ist gängige Praxis bei Filmen, während des Casting-Prozesses Codenamen zu verwenden, und dies könnte hier ebenso der Fall sein. Und um es klarzustellen, wir können nur bestätigen, dass sie die Rolle einer weiblichen Hauptdarstellerin besetzen wollen, die sie "MARA" nennen.
Für Fans des alten EU ist jedoch die Möglichkeit, dass Abrams Mara Jade in Episode IX auf die Leinwand bringt, absolut überwältigend. Mara Jade wurde von Timothy Zahn in dem 1991 erschienenen Roman Heir to the Empire (Erben des Imperiums) erschaffen und ist eine Figur, die eine besondere Bedeutung für eine Generation von Fans hat, die nur die EU-Romane hatten, um ihren Star Wars-Durst zu stillen. Ursprünglich wurde die Hand des Imperators Palpatine, Jade, eine mächtige Machtanwenderin, geschickt, um Luke Skywalker zu töten. Skywalker konnte nicht nur dem Tod entkommen, sondern auch Palpatines posthume Macht über Jade brechen. Die beiden heirateten, bekamen ein Kind und trainierten eine neue Generation von Jedi.
Mit der Übernahme von Star Wars durch Disney im Jahr 2012 verlor das EU-Material zugunsten neuer Romane, Comics und Spin-off-Filme seinen Kanonstatus, aber einige Charaktere haben wieder ihren Weg zurück in den offiziellen Kanon gefunden, wie Thrawn und die Cloud-Riders im kommenden Solo-Film. Andere, wie Ben Solo/Kylo Ren, scheinen durch die Kombination der Wesenszüge anderer EU-Figuren an die große Leinwand angepasst worden zu sein. Obwohl wir in Episode IX in keiner Weise bestätigen können, was von "MARA" zu erwarten ist, lässt sich leicht spekulieren, dass die Filmversion zumindest eine gewisse Ähnlichkeit mit der Figur aus den EU-Romanen aufweisen würde.
An diesem Punkt ist es schwer, sich nicht wenigstens zu fragen, welche Beziehung sie mit Luke Skywalker und/oder Rey gehabt haben könnte. Viele Fans waren unzufrieden mit der Erklärung von Rey's Abstammung in Episode VIII und die jüngsten Gerüchte deuten darauf hin, dass Ren's Vision (oder seine Offenbarung davon an Rey) von Rey's Eltern vielleicht nicht ganz korrekt war und wir in Episode IX einige echte Antworten bekommen könnten. Könnte die Aufnahme von "MARA" in den offiziellen Star Wars-Kanon nur ein Zufall sein? Könnte sie Rey's Mutter sein? An diesem Punkt haben wir keine Antworten und es ist genauso wahrscheinlich, dass sie ein mächtiges Mitglied des Ersten Ordens ohne Verbindung zu Rey ist.... aber deshalb wollten wir die Fakten klar von den Spekulationen trennen.
Inwiefern diese vorläufig als Mara bezeichnete Figur der Mara Jade entspricht, wie wir sie aus dem Legends-EU kennen, ist zum jetzigen Zeitpunkt maximal spekulativ.
Wie beurteilt ihr dieses Gerücht? Mara, ja bitte, oder Mara, nein danke?
Vielen Dank an TheGent für den Hinweis.
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@Anakin 68:
"Ich kann dir versichern, daß es damals nicht ganz so lustig und easy war, wie du es dir jetzt vielleicht vorstellst."
Für wahr. Lustig und easy war es damals keineswegs. Als SW-Fan der allerersten Stunde musste man sich zunächst damit abfinden, dass man nicht sonderlich viele Gleichgesinnte an seiner Seite hatte.
"ANH: Ein deutsches Fandom gab es zu jener Zeit - Ende der 70er - faktisch nicht, man konnte bestenfalls mit ein paar Kumpeln in der Schule darüber reden, doch auch das waren eher spärliche Gespräche. Den meisten Schulkameraden ging Star Wars damals achtspurig am A... am Allerwertesten vorbei. Diejenigen, die den Film kannten, waren aber restlos begeistert. Und bis heute ist dies wohl die einzige Zeit, in der die Fans nicht gespalten waren."
Die Kumpels, die sich 1978 in meiner Schulklasse für ANH begeisterten, konnte ich nicht mal an einer Hand aufzählen. Mein erster Spielkamerad tauschte mit mir eine Hörspiel-LP von Fontana gegen ein paar Kinoaushangfotos von der Uraufführung in unserem Stadtkino - ein Deal, den ich bis heute bereue.
"TESB: Wer jetzt glaubt, daß dieser Film 1980 als das unantastbare Meisterwerk wahrgenommen wurde wie heute, liegt komplett falsch. Er brauchte viele Jahre um zu reifen. Damals ließ der Film einen eher ratlos zurück (auch wenn er natürlich großartig war), was im Wesentlichen mit drei Fragen zusammenhing:
Was wird aus Han?
Wer ist die andere Hoffnung?
Ist Vader wirklich Lukes Daddy?
Er war der Mittelteil einer Trilogie, aber 1980 mußten wir drei Jahre auf die Auflösung der bestehenden Fragen warten, und das waren verdammt lange und harte drei Jahre. Insbesondere, weil das Internet als Infoquelle noch nicht einmal als Silberstreif am Horizont zu erahnen war."
Absolut korrekt! Bezüglich TESB muss ich gestehen, dass ich die Reaktion auf den Film über viele Jahre hinweg in verklärter Erinnerung behalten habe. Erst als ich mit meinem alten Schulfreund 37 Jahre später TLJ zusammen ansah, wurde mir dieses überaus ambivalente Gefühl, das TESB damals hinterlassen hatte, wieder in Erinnerung gerufen.
"ROTJ: Schön und gut, alle offenen Fragen wurden beantwortet, aber dann war da diese Muppet-Show in Jabbas Palast, die - aus meiner Sicht - doch deutlich zu viel war. Man wollte halt die Cantina-Szene aus ANH übertreffen, und uns dies mit dem Holzhammer einprügeln. Und schließlich...
Ewoks...
Süüüüüüß, aber letztlich ein Zucker-Overkill, auch wenn ich irgendwann meinen Frieden mit ihnen schloss."
Die Ewoks hatte ich schon damals eher als bedrohlich wirkende, kleine Teufel in Erinnerung behalten. Vermutlich deshalb, weil ich die Kreaturen aus ROTJ schon in Jabbas Palast als etwas Bizarres und Unheilvolles empfand. Woher das nachträgliche Teddybären-Image kam, ist mir daher eigentlich nicht ganz klar. Was hingegen wirklich einhellig schlecht beim Publikum rüberkam, war das gar sonderbare Puppentheater der Max Rebo-Band, das damals schon nicht mehr den technischen Go-Motion-Standards entsprach.
DerAlteBen
@McSpain:
Letztenendes ist dies ja genau das Problem und auch der Moment, wo sich in mir die Enttäuschung breit machte. Als Kylo offenbarte, dass er sich für was Besseres hält. Denn nachdem sie Seite an Seite gekämpft haben, hatte ich den Eindruck, dass er nicht so denken würde sondern dass er sich mit ihr auf Augenhöhe fühlen würde. Zumindest hätte man es so schreiben können ohne dass es sich falsch angefühlt hätte. Aber man machte ihn halt wieder zu dem jähzornigen Teenager der er vorher war und sie zu dem Waisenkind, dass sie vorher war. Einer größeren Entwicklung und schreiberischen Herausforderung ist man an so leider ausgewichen.
Aber das geht jetzt zu tief rein, denn wenn man das Szenario so umschreiben würde, ist klar, dass der restliche Verlauf des Films auch anders gestaltet hätte werden müssen. Aber darum gehts mir ja an dieser Stelle eigentlich nicht sondern eben halt darum, dass man weit hinter den Möglichkeiten bleibt. In allen Filmen. Ich hoffe, SOLO wird da mehr leisten.
(zuletzt geändert am 22.04.2018 um 17:07 Uhr)
OvO
fastcooljosh
@OvO
Ganz ehrlich, ich hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn Rey Kylos Angebot angenommen hätte. Klar hätte man es evtl. etwas umformulieren müssen aber im Grunde hätte ich dort auch großes Potential gesehen. Aber bevor einer von uns weiß wie E IX das alles zum Abschluss bringen wird, kann man eigentlich zu keinem jetzigen fairen Urteil gelangen, was besser gewesen wäre. Und selbst dann kommt es wie immer auch noch auf die potentielle Umsetzung an.
Aber eigentlich bin ich kein was wäre wenn Fan. Auch nicht bei der PT .
Darth PIMP
@fastcooljosh:
"Man hätte einfach Lucas die Story schreiben lassen sollen und dann mit anderen Drehbuchautoren und Regisseuren die Filmchen machen sollen, wenn Lucas es schon nicht selbst machen kann/will.
Wäre glaube ich die beste Lösung gewesen."
Hast du die Lucas-Treatment-Rekonstruktion gelesen? Ich glaube, damit sollte dieser Mythos eigentlich vom Tisch sein...
(zuletzt geändert am 22.04.2018 um 17:10 Uhr)
DerAlteBen
@ OvO:
Glaubst du, dass offene Enden in SW überhaupt noch möglich sind? 1980 steckte SW in den Kinderschuhen, wurde durch jeden neuen Eintrag definiert. Seitdem ist es aus künstlerischer Sicht eine bestimmte Sorte von Erzählung (man mag es Fantasy, Space Opera, Märchen nennen) und aus kommerzieller ein Franchise mit einem bestimmten Markenkern (ich möchte das nicht weiter ausführen, aber du weißt sicher worauf ich hinaus will). Daher wird SW, wenn es um Schlusspunkte in der Erzählung, um Pointen und Botschaften usw. geht, zu einem gewissen Grad auch vorhersehbar bleiben. Niemand wird denke ich ernsthaft erwarten, dass die ST für ihre Helden böse ausgeht. Das verbietet das Genre, in dem SW sich bewegt. Was wäre also durch ein offenes Ende in Episode VIII gewonnen? Zu viel ist in und mit SW bereits passiert, als dass die Leinwand, auf der das Gemälde entsteht, heute noch so leer sein könnte wie 1980. Dass es auf eine Saga mit Ring- und Reimstruktur hinauslaufen würde, erahnten damals vielleicht höchstens Filmmagazinleser. Entsprechend offen und frei ließen sich die Filme gestalten und rezipieren, und was mit Luke oder Han in der nächsten Episode passieren würde, war eine tatsächliche Frage. Dies auf TLJ übertragen wäre nicht viel mehr als Ablenkungsmanöver gewesen; ein Verschieben von etwas, das eh alle kommen gesehen hätten. Da, wie ich darzustellen versuchte, aber der Weg dahin in TLJ doch mit ein paar starken Szenen und Wendungen aufwartet, sehe ich hier nicht so viel verloren oder verschenkt wie du.
Ich möchte mich aber nicht nur bei offenen Enden aufhalten. Du sprichst damit ein tatsächlich vorhandenes, tieferes Problem an, dass SW hat. Das Genre und damit bestimmte Versatzstücke sind relativ klar definiert. Man liest zwar immer wieder, dass jeder sich etwas anderes unter SW vorstellt, aber ich glaube nicht, dass das wirklich stimmt. Vieles von dem, was manche in SW gerne sehen möchten, würde bei tatsächlicher Realisierung zu eben solchen Kontroversen führen, wie es bei TLJ der Fall war. Tatsache ist aber, dass man in der Saga nicht wirklich frei erzählen kann. Potenziale mögen da sein, aber die Wahrscheinlichkeiten ihrer Realisierung sind auf eine bestimmte Weise verteilt. Das Universum ist eben nicht so groß, wie von Leuten bei Lucasfilm gerne behauptet wird; es gibt formale und inhaltliche Vorgaben, und die Frage ist, wie streng man sich als Autor und Rezipient an diese hält. In den vielen Diskussionen z.B. mit Darth Jorge fiel mir auf, dass man als jemand, der sich eingehend mit SW beschäftigt, ein ziemlich klares Bild davon haben kann, wie sich die Zukunft der Saga zu gestalten hat. So scheint mir, dass aus diesem Blickwinkel eine ST, die NICHT von einer thematischen und motivischen Synthese aus PT und OT handelt, gar keine sinnvolle ST sein KANN. Was aber, wenn die Autoren eine andere Wahl treffen? Wozu das führen kann, haben wir mit TLJ veranschaulicht bekommen.
(zuletzt geändert am 22.04.2018 um 17:36 Uhr)
George W Lucas
(cont.)
Um zu dir und deiner Kritik zurückzukommen: ich finde, dass Johnson sich ziemlich viele Freiheiten genommen hat und damit in seinem Film auch Unerwartetes passiert. TLJ besitzt, wie du selbst mal geschrieben hast, eine für SW ungewöhnliche thematische und symbolische Dichte. Das sind Leistungen, die durch das Fehlen eines offenen Endes oder einer gespiegelten Klimax nicht geschmälert werden, und die man auch nicht unterbewerten sollte, weil man sein Augenmerk nur auf bestimmte Marker wirft, deren Erfüllung im Falle eines offenen Endes ja doch nicht mehr als eine vorgetäuschte, gespielte "Wendung" gewesen wäre.
George W Lucas
@McSpain:
"Ich empfehle die Filoni Interviews von Full of Sith. Eine Zeitreise war es nicht wirklich und die StoryGroup und Kennedy existieren auch noch."
Gut, werde ich mir mal anhören und schauen wie sich Filoni da rausreden will. Bin mal gespannt. Die Anwesenheit der Storygroup erfüllt jetzt mich aber nicht gerade mit Zuversicht, wenn ich mir das aktuelle Durcheinander so anschaue.
@Imperator und die Zeitportale auf Lothal
Man kann sich da vieles zusammenreimen. Fakt für mich ist folgendes: Wir erfahren das nicht wirklich in der Serie. Ursprünglich gabs ja einen Grund warum auf Lothal so viel los war, der nie genau umrissen wurde. Mittlerweile gibts aber mindestens 3: Jedi-Tempel, Dorium Lieferant und Jagdbomber Testgelände. Die Portale sind eher ein Thema für Malakor, warum da das jetzt auch auf Lothal gequetscht wurde keine Ahnung, aber es würde zumindestens erklären warum der Imperator nicht persönlich auf Lothal erscheint, weil er bei Vaders Bericht eigentlich Malakor als Ansatz hätte und nicht Lothal und demnach dort wohl die Zelte aufgeschlagen wurden. Die Truppe beim Jeditempel ist halt wirklich nur die Hansel die einfach den Tempel untersuchen sollen, mehr nicht.
Ardus Kaine
@Pimp:
Liest man hier ja öfters. Nun bei mir ist es so, dass ich mir vorstelle, wie der Autor da sitzt und die Geschichte schreibt und beim Schreiben oder beim späteren Durchlesen in solchen Momenten ins Stocken gerät weil ihm dieses "was wäre wenn" Szenario plötzlich durch den Kopf schiesst. Und entweder verwirft er es sofort wieder, oder er schreibt es zumindest mal als Kurversion auf. Und dann verwirft er es wieder oder er geht damit zu einem Verantwortlichen und diskutiert es. Und entweder wird es dann verworfen oder umgesetzt. Aber egal an welcher Stelle es verworfen wirft, frag ich mich dennoch warum, wenn die Idee grundsätzlich gut war.
Wenn es sich um ein Szenario handelt, dass sich nicht aus dem Material ableiten ließe, würde ich auch nicht viel von halten aber wenn man schon so drauf anspielt und alle anderen Umstände dies dramaturgisch ermöglichen, drängt sich mir die Frage nachdem warum umso mehr auf.
@GWL:
Episode 7 hatte ja auch ein verhältnismäßig offenes Ende. Ich denke schon, das Star Wars das kann. Wenn nicht Star Wars wer dann?
Ich denke, dass Fandom spaltet sich hier sowieso in zwei Lager. Vielleicht sogar noch mehr. Aber im Prinzip gibt es ja immer die Revoluzzer und die Konserativen. Egal ob in der Kunst, Politik oder sonstwo.
Aber es ist gut möglich, dass die Macher eher die Konserativen hören (wollen) als die Anderen. Ich weiß es nicht.
Man scheint sich inszenatorisch viel Neues zu trauen, ja... aber inhaltlich hinkt man meinem Empfinden nach zu sehr hinterher. Das Verhältnis stimmt nicht ganz. Wobei es wohl schon von Mut zeugt, Johnson eine ganze Trilogie anzuvertrauen. Schauen wir was er draus macht.
Edit:
Es wäre gut möglich, dass das Problem der OT Ballast ist, von dem die ST als auch RO ja betroffen sind. Das könnte mit SOLO und den beiden Trilogien anders werden.
(zuletzt geändert am 22.04.2018 um 18:08 Uhr)
OvO
@ McSpain:
Zitat: "Pegg sagte in dem Interview, dass Abrams zu einem Zeitpunkt mit der Idee spielte, sie zur Tochter von Luke oder Leia zu machen. Wie immer wurde die Aussage dann groß aufgebraucht und absichtlich falsch interpretiert."
Ist so nicht ganz richtig. Daisy Ridley hat ja selbst vor wenigen Wochen in einem Interview erzählt, dass Abrams Inhalts-Vorgaben für Episode VIII und IX erstellt hat, die Rian Johnson komplett ignoriert hat.
https://www.express.co.uk/entertainment/films/925958/Star-Wars-8-Rian-Johnson-JJ-Abrams-Last-Jedi-outline-plot-script-Daisy-Ridley
Johnson läuft auch seit Monaten durch die Gegend und erzählt rum, dass er "keine Vorgaben für Episode VIII berücksichtigen musste." Von daher scheint die Aussage von Daisy Ridley wohl zu stimmen.
Und genau das ist das Problem der Sequel-Trilogie: Abrams macht einen Film mit zig Mystery-Boxen und Rian Johnson hat im nächsten Film die meisten Mystery-Boxen kaputtgemacht.
Sagt er ja auch selbst in einem Interview: "Er wollte genau das Gegenteil machen, was die Fans erwartet haben."
Und wir diskutieren hier eigentlich, ob Abrams als Autor und Regisseur von Episode IX wieder (einen Teil) seiner Ideen aufgreifen will (die Johnson abgelehnt hat) oder ob Abrams eher wie Rian Johnson weitermachen wird.
Noch zur Reys Abstammung: Das Abrams etwas "anderes" für Rey geplant hatte, sieht man schon an den beiden Filmen. So passt die Enthüllung von Reys Eltern als Nobodys in Episode VIII 0,0% mit dem Flashback aus Episode VII zusammen.
Dass was Ridley & erzählen, sieht man ja selbst in den Filmen wieder
(zuletzt geändert am 22.04.2018 um 18:08 Uhr)
Pepe Nietnagel
@OvO
"Letztenendes ist dies ja genau das Problem und auch der Moment, wo sich in mir die Enttäuschung breit machte. Als Kylo offenbarte, dass er sich für was Besseres hält. Denn nachdem sie Seite an Seite gekämpft haben, hatte ich den Eindruck, dass er nicht so denken würde sondern dass er sich mit ihr auf Augenhöhe fühlen würde. Zumindest hätte man es so schreiben können ohne dass es sich falsch angefühlt hätte. "
Aber genau das soll die Szene doch auslösen. Man soll die Zusammenarbeit der beiden abfeiern und sich freuen und dann die Niederlage fühlen, dass sich beide eben nicht in der Mitte treffen werden können. Genau das ist der Sinn der Szene bzw. des Plots der beiden Figuren im Film.
@Pepe
Diese Welt aus ausgewählten Schnipsel aus unseriösen Quellen und der unabdingbare Glaube an deine eigene Narrative ist so komplett, dass sich absolut kein Dialog über die Realität lohnt.
Aber danke für das Paradebeispiel inklusive dem einstudierten Buzzword-Bingo.
Edit: Und du verlinkst eine Clickbait Überschrift und argumentierst auch nur mit der Überschrift. Hier ist der relevante Teil des Artikels
"She said "Here’s what I think I know. JJ (Abrams) wrote Episode VII, as well as drafts for VIII and IX.
"Then Rian Johnson arrived and wrote The Last Jedi entirely. I believe there was some sort of general consensus on the main lines of the trilogy, but apart from that, every director writes and realises his film in his own way.
"Rian Johnson and JJ Abrams met to discuss all of this, although Episode VIII is still his very own work. I believe Rian didn’t keep anything from the first draft of Episode VIII."
Und das ist nichts neues, lang bekannt und von allen Beteiligten immer kommuniziert worden. Es betont aber eben auch die Absprachen der Beiden.
(zuletzt geändert am 22.04.2018 um 18:15 Uhr)
McSpain
@McSpain:
Ja klar. Aber es wird ja nicht nur der Figuren wegen gefeiert sondern auch, weil man sich einen tatsächlichen größeren Richtungswechsel erhofft hat, wie dieser dann auch ausfallen mag.
Aber so führt es in Episode 9 ja wieder nur zu einem (im besten Fall variierten) Jedi/Sith-Paradigma. Und mir wird ehrlich gesagt schon langweilig, wenn ich dran denke. Das ist halt im Prinzip dasselbe Problem wie die FO/Resistance bzw. Imperium/Rebellion-Sache.
Inhaltlich liegt alles bereit für jenen Richtungswechsel und man denkt sich, die Ausgangslage ist so perfekt, dass sich dies kein Autor nehmen lassen könnte. Und dann kommt halt nur die Neuauflage des Altbekannten. Gut, Episode 7 wollte es von Anfang an so. Der Film war ja vollkommen auf Retro ausgelegt. Aber Episode 8 hatte die ganze Zeit diesen revolutionären Geist und aufm Höhepunkt macht er dann halt den Rückzieher. Auch wenn der Film trotzdem gut war und seine starken Momente hatte werde ich das hier nie verstehen können.
OvO
Ob irgendwelche spezifischen Ideen wirklich da waren, und dann warum auch immer verworfen wurden, sie dann aber in Trailer und Gerüchte geschmuggelt werden, zu welchem Zweck auch immer, ist im höchstem Maße Spekulation, und kaum die Grundlage für eine echte Kritik.
Ich habe im Vorfeld zu TLJ auch die ein oder anderen Wünsche und Theorien geäußert die mir sehr gefallen hätten. Z.B. das Luke für Rey eine echte Vaterfigur wird, ein Ersatzvater den sie nie hatte usw. Dazu ist nicht gekommen. Und jetzt?
Kann ich mich darüber aufregen? Und so tun als hätte TFA diese Richtung maßgeblich vorgegeben, und Rian Johnson dagegen verstoßen? Mag sein, dass einige genau so an diese Dinge ran gehen. Ich jedoch nicht.
(zuletzt geändert am 22.04.2018 um 18:36 Uhr)
@Snake:Was ist denn legitime Kritik wenn nicht, dass man sich zu sehr auf Altbewährtes ausruht obwohl die Alternativen offensichtlich bereit lagen?
Und das ist eben keine Spekulation mehr, wenn die Werke selbst schon mit diesen alternativen Ideen spielen und dramaturgisch sogar genau auf diese Möglichkeit hinarbeiten. Es ist der Beweis, dass die Macher diese Möglichkeiten auch sahen aber sie offensichtlich nicht ausschöpfen wollten.
Sowas als Spekulation zu bezeichnen ist allenfalls Schönrederei, wenn nicht gar die Unterstellung, dass Filmemacher nicht von A nach B denken können.
Aber um mal zum Thema zurückzukommen:
Es ging ja eigentlich um was ganz Anderes. Nämlich um die Frage, wie die Chancen liegen, dass man einen Ich bin dein Vater Moment wiederbringt. Ich glaube und hoffe auch nicht, dass das passiert. Aber angesichts der Tatsache, dass man im Zweifel eben so sehr auf Altbewährtes setzt wenn es eigentlich drauf ankäme, was Neues zu machen, würde es mich auch nicht überraschen, wenn man irgendeine Art von Family-Reveal wiederbringt, der Reys Fähigkeiten dann erklären soll.
(zuletzt geändert am 22.04.2018 um 19:12 Uhr)
OvO
Leute! Echt mal! Die Meldung ist FAKE! Es gibt keine Quelle. Und Internet-Dinge wie die HashtagShow, Express oder Gerk + Gamer sind einfach manipulative Kackärsche. Die spielen mit euch, da werden falsche Infos gestreut, Erwartungen geschürt und ganz bewusst zwietracht gesät. Das ist pure Absicht. Man spielt mit euch und die gewinnen. Die verdienen ihr Geld, lachen über euch und ihr lasst euch bereitwillig eure Kindheit versauen.
Und das schlimmste ihr spielt halt deren Spiel mit. Wenn nun die HashtagShow, Express, Geek + Gamer behaupten „Kennedy hat gesagt“, „Walt Dsiney will das und das“ und JJ und Johnson und bla bla bla, warum glauben das alle? Es sind oft aus dem zusammenhang gerissene Zitate, oder es ist komplett erfunden. Hier wurde soviel erzählt und nacherzählt was nicht mal ansatzweise stimmt. und das tollste, diese fantasie geschichten werden dann disney als große agenda in den mund gelegt, oder lucasfilm oder kennedy oder wie es gerade passt. Ich ignoriere sogar schon die Rechtschreibung.
Wenn ich will kann ich auch eine glaubwürdige nicht näher genannte Quelle sein die direkt an der Produktion beteiligt ist und zum Inner Circle gehört. Aber ich glaube ihr werdet nicht so erfreut sein wenn ich jetzt schon das ende verrate. Luke kommt nämlich zurück weil Rey die Tochter von Plagueis ist und Snoke ihr Bruder. Luke, von den toten auferstanden, wird sich sein Lichtschwert schnappen, in seinen dreiflügligen verrosteten X-Wing steigen und die gesamte First Order töten. Aber dann schlägt unsere Disney-Agende zu und Rey und Kylo werden Luke endgültig töten. Denn das abschlachten der First Order führt dazu das Luke der Dunklen Seite verfällt. Die echten Star Wars Fans wissen natürlich das das Abschlachten niemals zur Dunklen Seite führen kann. Diese letzte epische Schlacht zwischen Luke und Reylo (sprichwörtlich) wird die epischste Schlacht aller und natürlich im Weltraum stattfinden und es werden ganze Planeten zerstört. ILM arbeitet schon an der Szene in der Coruscant und Ryloth ineinander stürzen. Am Ende werden Reylo die Macht selbst zerstören. Denn der einzige Weg den Kreis zu unterbrechen ist ihn zu zerstören. JJ hat ein tolles Drehbuch geschrieben und ich als glaubwürdige Quelle bin da echt vertrauenswürdig.
detoo
@GWL:
"In den vielen Diskussionen z.B. mit Darth Jorge fiel mir auf, dass man als jemand, der sich eingehend mit SW beschäftigt, ein ziemlich klares Bild davon haben kann, wie sich die Zukunft der Saga zu gestalten hat. So scheint mir, dass aus diesem Blickwinkel eine ST, die NICHT von einer thematischen und motivischen Synthese aus PT und OT handelt, gar keine sinnvolle ST sein KANN."
Die Frage, die sich mir dabei stellt, ist vielmehr, ob sie es sein SOLL. Die Vorstellung, dass eine ST nur dann funktionieren kann, wenn sie die beiden Vorgänger-Trilogien quasi miteinander "synthetisiert" (wäre das überhaupt wünschenswert gewesen?), gründet sich auf einer ganz spezifischen Sichtweise und Vorstellung, die noch auf dem Modell einer früheren Ennealogie basiert, die Lucas schon 1997 verworfen hatte und die ihn selbst danach vor das Problem gestellt hätte, die finale Hexalogie wieder aufbohren zu müssen.
"Was aber, wenn die Autoren eine andere Wahl treffen? Wozu das führen kann, haben wir mit TLJ veranschaulicht bekommen."
Ich schätze mal, dass man sich dieses Problems, nämlich der nicht vorhandenen "Causa finalis" der Saga, die Lucas als schwieriges Erbe hinterlassen hatte, seitens Disney durchaus bewusst war und man sich deshalb dafür entschied, sich des engen Korsetts aus Ringen und Reimen zu entledigen, zumal dies mehr Spielraum für Erzählung schaffte. Die Abkehr von dieser Ring- und Reimstruktur war per se sicherlich keine schlechte Idee und gewiss auch nicht der Grund dafür, weshalb TLJ so kontrovers aufgenommen wurde. Viele Fans waren nämlich mit der Stoßrichtung, die Abrams in TFA eingeschlagen hatte, durchaus zufrieden und fieberten der Beantwortung der von ihm aufgeworfenen Fragen mit Spannung entgegen. Als polarisierend erwies sich vielmehr der Umstand, dass TLJ erneut die Kurve in eine unerwartete Richtung nahm, was zu einer Irritation bei der Hälfte des Fandoms führte, zumal sich jetzt in Hinblick auf Episode IX die Frage stellt, wohin diese erneute Kursänderung führen soll bzw. ob diese überhaupt noch zu bewerkstelligen ist.
Ich persönlich würde meinen: Ja, das ist möglich. Es hängt aber von Abrams` Geschick und seiner Absprache mit Johnson ab.
(zuletzt geändert am 22.04.2018 um 19:44 Uhr)
DerAlteBen
Dass diese Meldung so eine Diskussion in Bewegung setzt, ist schon recht bezeichnend...
Meine 5 Cent:
- Die "EU-Mara" werden wir sicher nicht in Ep.9 zu sehen bekommen.
- Dass es eine Figur gibt, die zur Zeit diesen Decknamen trägt, ist denkbar. Aber auch das kann ja schon ein inhaltsloses Gerücht sein.
- Wenn dieser Deckname tatsächlich genutzt wird, muss man sich natürlich fragen, warum die Macher gerade diesen gewählt haben. Denn wenn auch die "EU-Mara"-Variante auszuschließen ist, so müssen sie sich natürlich darüber im Klaren sein, dass so ein Deckname von den Fans mit einer Figur in Verbindung gebracht wird, die Reys Mutter sein könnte. Über die Motivation dieses Vorgehens (wenn es denn wirklich existent ist!) kann man munter spekulieren. Ich sehe da aber keinen persönlichen Nährwert drin.
- Die Möglichkeit, dass die Elternfrage doch noch relevant wird, ist von all dem unbelassen. Ich sage aber gar nicht, dass ich es für wahrscheinlich halte. Ich sage lediglich, dass es möglich ist. Prinzipiell ist zur Zeit eh alles möglich.
@DerAlteBen
Zitat:
"Die Frage, die sich mir dabei stellt, ist vielmehr, ob sie es sein SOLL. Die Vorstellung, dass eine ST nur dann funktionieren kann, wenn sie die beiden Vorgänger-Trilogien quasi miteinander "synthetisiert" (wäre das überhaupt wünschenswert gewesen?),"
Aus künstlerischer Sicht allemal. Und es hätte der Möglichkeit, gute SW-Filme damit zu erschaffen, auch nicht im Wege gestanden. Da wäre es ganz auf Inhalt und Umsetzung angekommen. Das hätte gut gehen können - oder auch schief...
Zitat:
"Hast du die Lucas-Treatment-Rekonstruktion gelesen?"
Habe ich was verpasst?
Darth Jorge
DerAlteBen
@DerAlteBen:
"Schon mal versucht, Äpfel mit Birnen zu synthetisieren? Da kommen schnell "Birpfel" dabei raus."
Naja, so lustig es auch ist... eigentlich käme dabei ein Salat oder ein Brei raus. Und so negativ sich Brei in diesem Kontext nun anhören mag: Auch ein Brei kann gut schmecken und alle Nährstoffe enthalten.
Aber das ist wiederum kein Argument dafür, dass es sein sollte. Höchstens, das, wenn man es macht, auch gelingen kann. Aber was bedeutet das schon...
OvO
DerAlteBen
George W Lucas
@DerAlteBen
Zitat:
"Schon mal versucht, Äpfel mit Birnen zu synthetisieren? Da kommen schnell "Birpfel" dabei raus."
Da kann ich mich nur wiederholen:
"Da wäre es ganz auf Inhalt und Umsetzung angekommen."
@(User) George W Lucas
Zitat:
"DerAlteBen meinte deine Treatment-Rekonstruktion in den RT-Kommentaren"
Das war aber wahrlich keine Treatment-Rekonstruktion, sondern lediglich eine Zusammenfassung vom dem, was wir an (zudem extrem wenigen!) Informationen darüber haben.
Wenn ich mich recht entsinne, hat er zumindest gelobt, dass ich auch aufgezeigt habe, wie wenig Rückschlüsse man bei diesen Informationen - und selbst wenn wir viel mehr davon hätten - auf die letztlich dann entstandenen Filme ziehen kann. Wenn er nun bzgl. der Möglichkeit einer positiven ST - nach Maßgabe der Lucas-Treatments - schreibt, dass damit dieser Mythos vom Tisch sein sollte, ist dies recht bezeichnend.
Aber das wurde auch schon bei der Meldung deutlich, in der es um Hamills Aussage ging, dass Luke in den Treatments länger überlebt hätte. Auch diese Einzelaussage, die zudem einen enormen Interpretationsspielraum hat - wurde von verschiedenen Kommentatoren zum Anlass genommen, nun die vermeintliche Gewissheit zu äußern, dass die Treatments Müll seien.
Zitat:
"Wofür?"
Passt perfekt in den gerade beschriebenen Kontext: Seit TLJ habe ich einen Abfall des Diskussion-Niveaus in den Kommentaren wahrgenommen - und ich habe nicht das Gefühl, dass dies schon wieder auf dem Wege der Besserung ist.
Darth Jorge
@ McSpain:
Zitat: "Und du verlinkst eine Clickbait Überschrift und argumentierst auch nur mit der Überschrift. Hier ist der relevante Teil des Artikels
"She said "Here’s what I think I know. JJ (Abrams) wrote Episode VII, as well as drafts for VIII and IX.
"Then Rian Johnson arrived and wrote The Last Jedi entirely. I believe there was some sort of general consensus on the main lines of the trilogy, but apart from that, every director writes and realises his film in his own way.
"Rian Johnson and JJ Abrams met to discuss all of this, although Episode VIII is still his very own work. I believe Rian didn’t keep anything from the first draft of Episode VIII."
Und das ist nichts neues, lang bekannt und von allen Beteiligten immer kommuniziert worden. Es betont aber eben auch die Absprachen der Beiden."
Habe den Text genauso gelesen wie du. Kann mich sogar noch dunkel daran erinnern, dass das Interview von Daisy auch hier gepostet wurde vor ein paar Wochen.
Nochmal eine Zusammenfassung für dich (mehr ne Übersetzung):
1. Abrams hat Drafts für Episode 8 und 9 geschrieben. Das war vor dem Interview nicht bekannt.
2. Johnson hat NICHTS von Abrams übernommen. OT-Ton Daisy Ridley: "I believe Rian didn’t keep anything from the first draft of Episode VIII."
3. Abrams und Johnson haben mal ihre Ideen abgesprochen: Nur wenn von Abrams Ideen nichts übrig lieben, werden sie kaum KOMPROMISSE gefunden haben.
Mein Punkt: Wo liest du raus, dass Abrams die Entscheidungen von Johnson als "gut" bewertet?
Anderes Beispiel: Abrams hat vor wenigen Monaten gesagt, dass er für Episode IX nichts von dem Drehbuch von Colin Trevorrow übernommen hat. Mit anderen Worten: Es fand das Drehbuch von Trevorrow komplett schlecht.
Warum soll das bei Episode VIII grundsätzlich anders sein? Warum soll Abrams grundsätzlich die Ideen von Johnson besser gefallen haben als seine eigenen Ideen?
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KLEINE ERGÄNZUNG: Das es sich bei Star Wars und Kinofilme um Popkultur handelt, haben wir keine anderen Quellen außer News-Meldung in Zeitungen und Interviews.
Es gibt kein "Star Wars Forschungen" an Universitäten oder Forschungszentren, die regelmäßig Fachartikel veröffentlichen. Wir Fans müssen uns alles aus Interviews zusammenklauben. Und da sind Aussagen von Ridley, Abrams und Co. schon glaubwürdiger, als wenn irgendwelche YouTube-Heinis (mit Stormtrooper-Helm) etwas auf YouTube posten.
Pepe Nietnagel
@Jorge:
"Wenn ich mich recht entsinne, hat er zumindest gelobt, dass ich auch aufgezeigt habe, wie wenig Rückschlüsse man bei diesen Informationen - und selbst wenn wir viel mehr davon hätten - auf die letztlich dann entstandenen Filme ziehen kann."
Das ist richtig. Alles andere wäre auch eine Vermessenheit gewesen.
"Wenn er nun bzgl. der Möglichkeit einer positiven ST - nach Maßgabe der Lucas-Treatments - schreibt, dass damit dieser Mythos vom Tisch sein sollte, ist dies recht bezeichnend."
Bezeichnend wofür? Leider lassen sich nun mal die Dinge nur anhand dessen beurteilen, was tatsächlich an nachvollziehbaren Fakten vorliegt. Und das, was vorliegt, ist ziemlich dünn und nur wenig überzeugend. Das soll aber keine Kritik an deiner Recherchearbeit sein, sondern vielmehr an der "schnellen Feder", womit Lucas dieses Papier geschrieben hat.
"Seit TLJ habe ich einen Abfall des Diskussion-Niveaus in den Kommentaren wahrgenommen - und ich habe nicht das Gefühl, dass dies schon wieder auf dem Wege der Besserung ist."
Empfinde ich nicht so. Seitdem die Hater und Basher hier gesperrt und ausufernde Off-Topic-Kommentare von den Admins gnadenlos gelöscht wurden, geht es hier schon wesentlich gesitteter zu. Und das ist auch gut so.
DerAlteBen
@Pepe
Die entscheidenden Worte sind doch aber „I think I know“ und „I belive“. „Ich glaube zu wissen“ und „ich vermute“. Das sind beides Aussagen die ganz klar belegen das sie eigentlich keine Ahnung hat und spekuliert. Auch ist mit einem „Draft“ nur eine Skizze, eine grobe Idee gemeint. Die Starkiller-Story, bevor es zur Skywalker-Saga wurde, ist da zum Beispiel deutlich mehr als nur ein Draft. Nur um das in Relation zu setzen.
Und warum McSpain darauf kommt warum JJ TLJ mochte, anscheinend hat er es, auch als Produzent des Filmes, mehrfach deutlich Kommuniziert. Und das auch noch bereits 2015. https://www.washingtonpost.com/news/comic-riffs/wp/2015/12/22/why-j-j-abrams-now-regrets-deboarding-the-star-wars-chair-before-episode-viii/?noredirect=on&utm_term=.5c0c51cff260
detoo
@ Jorge:
- "Seit TLJ habe ich einen Abfall des Diskussion-Niveaus in den Kommentaren wahrgenommen - und ich habe nicht das Gefühl, dass dies schon wieder auf dem Wege der Besserung ist."
Dem kann ich wirklich nicht zustimmen. Die unmittelbaren Reaktionen auf den Film waren teils heftig negativ, aber inzwischen kann man auch über kritische Punkte relativ unaufgeregt sprechen. Die Probleme, die es gibt - sei es durch Tonfall oder bestimmte Themen, die scheinbar von Natur aus nicht ohne Polemik auskommen - gab es auch schon vor TLJ. Ich sehe hier also absolut keinen auffälligen Abfall ins Negative, und meine, dass du die Situation zu schwarz malst.
(zuletzt geändert am 22.04.2018 um 23:17 Uhr)
George W Lucas
@ detoo:
1. Also ich finde es schwachsinnig, eine Aussage der Hauptdarstellerin der Sequel-Trilogie widerlegen zu wollen, weil sie Redewendungen wie "I think" und "I believe" gesagt hat.
Typische Redewendung im Englischen. Also ein Problem sehe ich hier nicht um eine Aussage inhaltlich zu widerlegen. Zumal man Daisy Ridley auch zutrauen muss, dass sie von Abrams mehr über die Hintergründe ihrer Figur erzählt bekommen hat.
2. Bei den Aussagen von Abrams zu TLJ gebe ich dir recht. Hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Aber gleich mehr zu dazu unter Punkt drei.
3. Die große Frage bei den Interviews grundsätzlich ist eben, was ist "reale Meinung" und was ist "Marketing"? Mochte Abrams TLJ wirklich, wenn der Film fast alle Mysteryboxen von Abrams aufs banalste auflöst?
Natürlich müssen wir grundsätzlich die Aussage von Abrams hier glauben! Aber hätte er 2015 sagen können "Das Episode VIII Script von Johnson ist totaler Quatsch" ?
4. Meiner Meinung nach geht im Grunde jede Diskussion zum aktuellen Stand der Sequel-Trilogie dazu über, am Ende über die Widersprüche in Episode VII und VIII zu diskutieren.
Und das ist eben der springende Punkt bei der Sequel-Trilogie. Die Macher geben ja selbst zu, dass es "keinen Masterplan" gibt. Das hat Lucasfilm selbst gemerkt und seitdem werden immer Autoren wie Rian Johnson oder die "Game of Thrones Macher" für gesamte Film-Reihen verpflichtet.
Eine große Frage unter den Fan-Diskussionen in nächster Zeit wird sein, ob Abrams in Episode IX Aussagen von Episode VIII verändern wird oder nicht. Führt Abrams die Ideen von Johnson fort oder setzt er auf seine damaligen Ideen, die er für die gesamte Trilogie hatte.
Und die Antwort erfahren wir dann im Dezember 2019 im Kino. Da wird vorher kaum etwas im Netz gelaked werden
Und meine persönliche Meinung dazu: Ich denke, dass wir in Episode IX einen Mix aus Ideen von Abrams und Johnson sehen werden. Vielleicht muss Episode IX einfach die beiden Konzepte der beiden Regisseure "ins Gleichgewicht" bringen
Aber wenigstens sind wir hier uns alle einig, dass wir wohl zu 99% keine EU-Mara-Jade in Episode IX sehen werden.
(zuletzt geändert am 22.04.2018 um 23:59 Uhr)
Pepe Nietnagel
@DerAlteBen
Zitat:
"Leider lassen sich nun mal die Dinge nur anhand dessen beurteilen, was tatsächlich an nachvollziehbaren Fakten vorliegt. Und das, was vorliegt, ist ziemlich dünn und nur wenig überzeugend. Das soll aber keine Kritik an deiner Recherchearbeit sein, sondern vielmehr an der "schnellen Feder", womit Lucas dieses Papier geschrieben hat."
Ein Treatment ist ein Entwurf, der Konzepte und einen groben Plot darstellt. Daraus kann man kaum auf den späteren Film bzw. die späteren Filme rückschließen - und sogar das Skript, das bei den Dreharbeiten zum Einsatz kommt, ist lediglich eine Blaupause, die nur einen bedingten Eindruck über das Endresultat vermitteln kann. Soweit sind wir uns sicher einig.
Selbst wenn meine Zusammenfassung wirklich eine Rekonstruktion wäre, die den Treatments nahe käme, so wäre die Beurteilungsgrundlage bzgl. einer denkbaren Lucas-ST immer noch eine recht spekulative. Da unser Kenntnisstand bzgl. der Treatments jedoch extrem gering ist - und meine Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse weit von einer Rekonstruktion entfernt ist - können wir uns erst recht kein Urteil über die etwaige Lucas-ST erlauben.
Die Zusammenfassung listet lediglich eine handvoll (!) Ideen/Konzepte auf. Nur diese können wir beurteilen - und selbst dies ist nur sehr bedingt möglich, da uns der Kontext für diese Konzepte fehlt.
Wenn ich mir nun diese wenigen, kontextlosen Ideen anschaue, komme ich zu dem Schluss, dass sie mir prinzipiell gut gefallen. Das heißt jedoch nicht, dass ich dadurch auf die kompletten Treatments schließen könnte - und erst recht nicht auf darauf basierende Filme.
Und da wir dieses Thema auch gerade hatten: Sie bieten mir ja noch nicht mal ein Indiz dafür, dass Lucas eine Synthese-Trilogie im Sinn hatte. Das TFA-Artbook zeigt uns lediglich einen Anakin/Vader-Machtgeist, der evtl. auf die Weiterführung der Auserwählten-Thematik hindeuten könnte. Aber auch hier fehlt jeder Kontext, und wir wissen nicht mal, ob diese Konzeptbild mit den Treatments in Zusammenhang steht, weshalb ich es erst gar nicht in die Zusammenfassung aufgenommen habe.
Du scheinst bei der Betrachtung dieser wenigen Ideen und Konzepte einen eher negativen Eindruck bekommen zu haben. Das ist völlig legitim. Die Aussage jedoch, dass sie ausreichend belegen, dass eine Lucas-ST nicht hätte funktionieren können, entbehrt jeder Grundlage. Die Verwendung des Begriffes "Mythos" reiht sich da gut ein. Und die Bemerkung, dass Lucas mit "schneller Feder" gearbeitet hätte, ist zudem eine persönliche Unterstellung, die ebenfalls durch nichts gerechtfertigt ist.
Zitat
"Seitdem die Hater und Basher hier gesperrt und ausufernde Off-Topic-Kommentare von den Admins gnadenlos gelöscht wurden, geht es hier schon wesentlich gesitteter zu."
Ich bezog mich eher darauf, dass immer noch häufig ideologische Grabenkämpfe mit unsachlicher Polemik und mehr oder weniger subtiler Schmähung geführt werden.
@(User) George W Lucas
Zitat:
"Die Probleme, die es gibt - sei es durch Tonfall oder bestimmte Themen, die scheinbar von Natur aus nicht ohne Polemik auskommen - gab es auch schon vor TLJ."
Prinzipiell richtig. Aber es hat sich schon deutlich etwas verschoben. Früher gab es in PT-Diskussionen z.B. Basher, an die man sich gewöhnt hatte. Die hat man einfach ignoriert. Die wenigen Verteidiger der PT mussten sich bemühen, sehr akkurat zu argumentieren, sonst bekamen sie direkt eins auf die Mütze. Dies habe ich sogar begrüßt, da es das Niveau dieser speziellen Diskussionen aufrecht hielt. Bei den Pro-TFA&TLJ-Kommentaren gibt es natürlich auch akkurate Beispiele, aber ich nehme auch die Tendenz der vollen Breitseite bzgl. der Kritik wahr - und ich glaube, du weißt schon ziemlich genau, was ich meine. Insofern müssen wir das auch gar nicht vertiefen.
Zudem glaube ich auch, dass die großen Diskussionen hier ein Ende nehmen werden. SWU ist eine News-Seite, und die Kommentarspalten waren eigentlich nur zum Kommentieren gedacht. Natürlich haben wir diese vortrefflich für ausufernde Diskussionen missbraucht - und das habe ich sehr geschätzt. Wenn aber erstmal mehrere Filme pro Jahr im Kino, die Real-Serie, eine Animationsserie und ein Mehr an anderen Projekten parallel laufen, wird sich das auch auf die Kommentar-Kultur der Community auswirken - ganz abgesehen davon, dass sich die Community an sich ausbauen und verändern wird.
Zur Zeit kann man bei vielen Usern hier noch davon ausgehen, dass sie sich auf der Höhe der Diskussion befinden...
Doch aus dem Szene-Club wird eine Großraum-Disco werden...
Das will ich jetzt gar nicht schwarz-malen, denn es hat ja auch seine positiven Aspekte. Dass sich die Kommentarspalten dadurch niveauvoller entwickeln, mag ich jedoch bezweifeln.
Darth Jorge
@Jorge:
Bezüglich der mangelhaften Validität der von dir zusammengetragenen Fakten sind wir uns einig. Das was hier vorliegt ist bestenfalls ein Fragment, das gerade mal in groben Zügen erahnen lässt, inwieweit sich Lucas´ Entwurf vom gegenwärtigen unterschieden hätte. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.
"Du scheinst bei der Betrachtung dieser wenigen Ideen und Konzepte einen eher negativen Eindruck bekommen zu haben. Das ist völlig legitim."
Ja, das habe ich. Anhand dessen, was hier vorliegt - und nur das kann ich beurteilen - vermag ich nichts zu erkennen, was mich wirklich begeistert hätte. Eine Geschwister-Story, die wir schon in der OT hatten, eine Alien-Invasion aus einem drittklassigen EU-Roman, eine gar sonderbare Verführungsgeschichte, die aus der PT hätte stammen können. Sorry, da sind mir alleine schon in den Grundzügen zu viele Déjà-vus drinnen.
"Die Aussage jedoch, dass sie ausreichend belegen, dass eine Lucas-ST nicht hätte funktionieren können, entbehrt jeder Grundlage. Die Verwendung des Begriffes "Mythos" reiht sich da gut ein."
Die Funktionsfähigkeit dieser Story ist für mich schon deshalb ein Mythos, weil wir weder das vollständige Skript noch das Endresultat jemals kennen werden. Ich halte zudem auch nicht sonderlich viel von Was-wäre-gewesen-wenn-Spekulationen, vor allem dann nicht, wenn diese als Bewertungsmaßstab für den aktuellen Status quo herangezogen werden.
"Und die Bemerkung, dass Lucas mit "schneller Feder" gearbeitet hätte, ist zudem eine persönliche Unterstellung, die ebenfalls durch nichts gerechtfertigt ist."
Dass dem aber so war, wissen wir durch eine Aussage seines Sohnes Jett Lucas, der in einem Interview preisgab, dass die Zeitspanne zur Erstellung des Skripts nur wenige Monate betrug. Ich nehme dies Lucas auch gar nicht übel. Es wäre vielleicht nur klüger gewesen, wenn er sich mehr Zeit dafür genommen hätte, um etwas Überzeugenderes abzuliefern.
"Ich bezog mich eher darauf, dass immer noch häufig ideologische Grabenkämpfe mit unsachlicher Polemik und mehr oder weniger subtiler Schmähung geführt werden."
Wie Anakin68 heute schon richtig angemerkt hatte, währte die Zeitspanne der Harmonie und Eintracht unter dem Fandom nur für sehr kurze Zeit (1978-80). Seit TESB gab es dann schon die ersten unterschiedlichen Anschauungen darüber, was SW ist oder sein sollte. Seither haben wir hier an der SWU nostalgisch-konservative OT-Fans, liberale PT-Verteidiger, kunterbunte TCW- und Rebels-Fans und progressive TFA- und TLJ-Abweichler, wohlgemerkt mit allen Schattierungen von sachlichen oder polemischen Argumentationen wie eh und je. Das ist somit nichts Neues und wird sich - wie du selbst sagst - bedingt durch die zunehmende Vielfalt auch nicht ändern. Aber der ärgste Staub, der durch TLJ aufgewirbelt wurde, scheint sich zumindest zwischenzeitig gelegt zu haben. Das ist ja schon mal was.
DerAlteBen
@Pepe
Gut zusammengefasst. Ich denke aber auch das man Johnsons Kurs nicht revidieren wird. JJ wird aber natürlich seine eigene Sichtweise hineinbrimgen.
Und wenn es um JJ geht und seine Mysteryboxen. Da muss man immer vorsichtig sein. Der Mann ist sehr talentiert diese auf zu stellen, was aber nicht bedeutet das sie tatsächlich gefüllt sind. Man darf denen nicht zu viel Bedeutung geben, erst recht keinen Masterplan. JJ nutzt diese mittlerweile auch einfach zur Ablenkung, oder um sich Möglichkeiten offen zu lassen.
Und nochmal zu den Aussagen der Schauspieler. Ich möchte da mal auf die Boyega Aussage bezüglich IX hinweisen. Er wird da gerne drauf festgenagelt gesagt zuhaben das es den großen „offenen Krieg“ geben wird. Das er noch kein Drehbuch gelesen hat und null Ahnung hat worum es gehen könnte wird sehr oft vergessen oder in einem Nebensatz versteckt.
Alle Aussagen aus dem Vorfeld muss man immer mit hätte, könnte, vielleicht oder eventuell gleichsetzen. Auf jedenfall sind sie nie definitiv und sollten genau wie die Gerüchte nicht als große Disney-Agenda festgenagelt werden.
detoo
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