Episode VIII hat gerade erst sein Debut im Heimkino gefeiert, Solo - A Star Wars Story steht quasi in den Startlöchern, und in vier Monaten beginnen die Dreharbeiten zu Episode IX. Wem das immer noch nicht reicht, dem wird nun frohe Kunde zuteil, denn Movieweb hat folgendes zu berichten.
Rian Johnson hat offiziell mit der Arbeit an seiner kommenden Star Wars-Trilogie begonnen. Star Wars: Die letzten Jedi ist jetzt als digitaler Download verfügbar und wird nächste Woche auf Blu-ray veröffentlicht [im englischsprachigen Raum, Anm. d. Red.]. Das heißt, Johnson ist tatsächlich fertig mit seinen Verpflichtungen für diesen Film und kann seine Zeit Star Wars 10 widmen. Für Lucasfilm entwickelt er eine völlig neue Trilogie von Filmen, die nichts mit der Skywalker-Saga zu tun haben. Nun, es hat sich gezeigt, dass die Arbeit an den neuen Filmen begonnen hat, auch wenn es noch sehr gemächlich zugeht.
Die Neuigkeit kommt von Rian Johnsons langjährigem Produktionspartner Ram Bergman, der eng mit dem Regisseur an Die letzten Jedi zusammengearbeitet hat. Während Bergman bei den Rakuten TV Empire Awards kurz über das Thema sprach, verriet er, dass sie mit der Arbeit an der neuen Star Wars-Trilogie begonnen haben und hoffen, dass sie bald "geschäftiger" werden. Hier ist, was er dazu zu sagen hatte.
Wir haben angefangen. Langsam, langsam, aber wir haben angefangen. Hoffentlich werden wir bald fleißiger.
Über diese neue Star Wars-Trilogie gibt es derzeit nur wenige Details, aber wir wissen, dass Rian Johnson viel kreative Kontrolle haben wird, wenn es darum geht, wie diese Filmreihe letztlich aussehen wird. Das Projekt entstand, weil Johnson und Lucasfilm eine so positive Erfahrung in der Zusammenarbeit bei Episode VIII gemacht haben. Johnson hatte die Idee, eine neue Trilogie zu kreieren, die eine völlig neue Geschichte innerhalb der Grenzen des Star Wars Universums erzählen würde, und darüber hinaus liegt es an der Kreativität des Filmemachers zu diktieren, wohin dieses Ding gehen kann.
Diese neue Star Wars-Trilogie wird von Rian Johnson geschrieben und entwickelt, der zumindest die erste Folge inszenieren will. Allerdings könnten spätere Fortsetzungen von anderen Regisseuren übernommen werden. Es gibt auch die kürzlich angekündigte Serie neuer Filme, die von den Game of Thrones-Schöpfern David Benioff und D.B. Weiss entwickelt werden. Auch hier gibt es nur sehr wenige Details, was die Geschichte angeht, die diese Filme erzählen werden. Es gibt auch den langersehnten Obi-Wan-Film, aber es gibt keine offizielle Ankündigung von Lucasfilm über das Projekt. Nach der Veröffentlichung von Solo - A Star Wars Story im Mai dieses Jahres und J.J. Abrams' Star Wars: Episode IX im Dezember nächsten Jahres ist die konkrete Zukunft der Franchise weitgehend ein Rätsel.
Wie beurteilt ihr das Tempo, das Disney und Lucasfilm vorlegen?
Vielen Dank an Snakeshit für den Hinweis.
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@McSpain: Es ist natürlich dein gutes Recht, jeden, der nicht deiner Meinung ist, für minderbemittelt zu halten, diese Einstellung spricht aber meiner Meinung nach für sich.
Über Kommentare, die hier aus einer Sesselpupserperspektive von Talentfreiheit bei Menschen wie Rian Johnson, die solche Projekte stemmen, zu sprechen, ist natürlich ebenso keiner Auseinandersetzung wert.
Demhingegen habe ich Verständnis dafür, dass Leute ihre Enttäuschung über TLJ hier in Worte fassen. Und das hat, wenn sie es nicht gut finden, aufgrund ihrer Meinung von einer elitären Minderheit als blöde hingestellt zu werden, nichts mit Opferhaltung zu tun.
Ich denke, außer ein paar Talentexperten und anderen Absolutisten, glaubt hier keiner, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Also jeden seine Meinung.
Im Übrigen ist ein ermunternder Hinweis hier und da, sich nicht zu sehr im Frust zu suhlen, sicher immer hilfreich.
Snaggletooth
@Wastel
" Und genau das sieht man im Film. Finn, Rose und Poes Handlungen sind genau so irrelevant wie Indiana Jones für "The Raiders"."
Hm. Als ich gestern sinngemäß dasselbe über Raiders schrieb, hast Du das als komplett falsch dargestellt :
" Die Aussage, dass Indy nicht zur Handlung beiträgt ist schlichtweg falsch. "
@topic
Ich kann die ablehnende Haltung ggü. RJ nicht so wirklich nachvollziehen. Ist es, weil sein Stil i. A. nicht gemocht wird? Oder woran liegt das?
(zuletzt geändert am 21.03.2018 um 11:37 Uhr)
StarWarsMan
Diese Nachricht kommt als "völlig unerwartete Neuigkeit". Mal ehrlich, vor über einem Vierteljahr wurde RJ mit der Erschaffung einer neuen Trilogie von Kathleen Kennedy gesegnet. Und ja, es ist doch nur logisch, dass er irgendwann mal beginnt, sich über diese neue Trilogie Gedanken zu machen.
Hier der positive Inhalt dieser Nachricht:
Die neue Trilogie soll angeblich in einem völlig neuen Zeitalter spielen. RJ hat die Möglichkeit, sich losgelöst von der bekannten Saga kreativ zu entfalten. In dieser neuen Trilogie muss er sich nicht mehr mit Altlasten wie Luke, Leia, Chewie oder Snoke quälen.
Und hier der negative Inhalt dieser Nachricht:
Mit TLJ hat RJ mMn gezeigt, dass er Star Wars nicht wirklich verstanden hat. Seine Art des Storytelling aber auch sein Umgang mit etablierten Charakteren in einem etablierten Universum lassen mich daran zweifeln, dass er es mit einer eigenen Trilogie besser macht. Die neuen Figuren, die RJ in TLJ eingeführt hat, Rose, Holdo oder DJ, sind durchweg unsympathisch, fragwürdig und unglaubwürdig. Für den kürzlich in den USA erschienen Roman zu TLJ hat RJ literarische Hilfestellung geleistet. Dieses Buch dient nicht nur dazu den Film zu adaptieren, sondern die zahlreichen Verständnisfragen auf teilweise haarsträubende und widersprüchliche Weise zu beantworten. In seinem Versuch so neu und innovativ zu sein, befördert er sich selbst in eine kreative Sackgasse.
Mein Fazit:
Ich hoffe er lernt aus den Fehlern von TLJ und nutzt diese großartige Chance, um eine fantastische Trilogie zu erschaffen in einer weit, weit entfernten Galaxis.
Jawa Juice
Hab ich in TLJ geschlafen oder wieso verstehe ich all eure Kritiken nicht?
Wer will schon neu aufgewärmten Kaffee? Ich war eigentlich recht froh, dass TLJ als ein Sequel zu Teil 1 der ST, einen anderen Erzählton angewendet hat.
Und ich verstehe euch echt nicht. Der Logik nach müsste man auch TESB und AotC zerreisen. Die hatten auch nen total anderen Erzählton als ANH oder TPM.
Kyle07
@Kyle07
TLJ wird deshalb kritisiert weil er es verpasst hat, die Charaktere die in der ST eingeführt wurden sinnvoll weiterzuentwickeln. Neben den Hauptdarstellern empfinden das auch die meisten Zuschauer, weshalb TLJ zum "siebent-besten" Film der achtteiligen Saga gewählt wurde.
Man kann neuen in die Star-Wars-Welt einführen, *und* einen guten Film machen, TESB ist das beste Beispiel.
Zudem verstehe ich die Motivation von Johnson überhaupt nicht, Star Wars quasi mitten in einer Trilogie "revolutionieren" zu wollen. Bestand dazu Anlass? SW gehört zu den erfolgreichsten Franchises, da muss man nicht am Rezept herumdoktern. Man könnte fast behaupten, dass es so erfolgreich ist gerade weil es so klassische Erzählungen sind. Das war bei Star Trek vor JJ. Abrams ganz anders.
tN0
@tN0: Also ich finde wenn sich Figuren in TLJ entwickelt haben, dann sind es Rey und Kylo Ren. Problematisch war doch eher, dass er mit bekannten Charakteren wie Chewie, R2d2, Ackbar etc. nicht viel angefangen hat.
Grundsätzlich kann die extreme und emotionale Kritik an TLJ wirklich nicht nachvollziehen. Natürlich hat jeder unbenommen seinen eigenen Geschmack und darf auch alles Scheiße finden. Aber immer diese Schlußfolgerung "Ich finde das doof, also sind alle die das anders sehen dumm und alle die das gemacht haben talentfrei" echt nervig. Ganz abgesehen davon, dass ich nicht verstehe, warum man sich die Zeit nimnmt so intensiv immer wieder irgendwo im Internet zu schreiben das man etwas schlecht findet. Warum hakt man es dann nicht ab und konzentriert sich auf andere Dinge oder Filme die man gut findet?
(zuletzt geändert am 21.03.2018 um 09:25 Uhr)
CmdrAntilles
StarWarsMan
@tN0:
"Neben den Hauptdarstellern empfinden das auch die meisten Zuschauer, weshalb TLJ zum "siebent-besten" Film der achtteiligen Saga gewählt wurde."
1. Anspielung auf Hamill zeigt, dass du der YT-Propaganda mehr glaubst als den wirklichen Aussagen von Hamill. Das ist traurig.
2. Wo wurde das von den "meisten" Zuschauern gewählt?
"Zudem verstehe ich die Motivation von Johnson überhaupt nicht, Star Wars quasi mitten in einer Trilogie "revolutionieren" zu wollen. Bestand dazu Anlass? SW gehört zu den erfolgreichsten Franchises, da muss man nicht am Rezept herumdoktern. Man könnte fast behaupten, dass es so erfolgreich ist gerade weil es so klassische Erzählungen sind. Das war bei Star Trek vor JJ. Abrams ganz anders."
Also ich bin alt genug um mich noch daran erinnern zu können wie hier und überall im Netz die Leute brüllten TFA sei nur eine ANH Kopie und den Leuten falle nichts neues mehr ein. Übrigends waren auch die bei den Kritikern deutlich durchwachsenen Äußerungen zu R1 in einer ähnlichen Kerbe.
Und schau mal wie z.b. Red Letter Media seit dem Disney-Deal immer wieder den Running Gag " 'member AT-ATs?" eingeführt hat? Gerade bei der steigenden Schlagzahl der Produktionen und nach TFA war der Vorwurf "keine neuen Geschichten" mehr zu haben die präsenteste Kritik überall.
Davon ab: Die Not mag beim Fan mit seinen 100 EU-Büchern und tausenden Comics oder seiner goldenen Erinnerung an die seelige OT-Zeit nicht gegeben sein. Aber vielleicht war sie es bei Leuten die den Auftrag haben einen neuen Star Wars Film zu schreiben?
Lucas wackelte bei der PT und fand keinen der ihm helfen oder etwas übernehmen wollte. Arndt verzweifelte und Abrams und Kasdan hatten ihre Probleme. Ist das so weit hergeholt, dass der Ausbruch und der Umgang mit dem Druck durchaus aus bei den Autoren sehr groß gewesen ist?
@Snaggletooth:
Ich stelle niemanden als minderbemittelt dar. Aber ich werde auch nicht "Meinungen" die durch Falschinformationen gebildet wurden oder anmaßenden Äußerungen unkommentiert stehen lassen. Ich bin in schwierigen Zeiten mit dem Internet als Rückzugsort aufgewachsen und habe eine leichte Aversion dagegen, dass es für viele Menschen nunmehr nur noch eine Bahnhofstoilette ist wo man seine unreflektierten Außscheidungen mitten auf den Eingang legt, damit sie jeder bewundern kann.
McSpain
@ tN0: "TLJ wird deshalb kritisiert weil er es verpasst hat, die Charaktere die in der ST eingeführt wurden sinnvoll weiterzuentwickeln. Neben den Hauptdarstellern empfinden das auch die meisten Zuschauer, weshalb TLJ zum "siebent-besten" Film der achtteiligen Saga gewählt wurde."
Passt doch alles?
Rey entwickelt sich fabelhaft und Finn scheitert in seiner Mission. Er will den Krieg hinter sich lassen, entscheidet sich am Ende doch für den Heldentod. War Han nicht auch einer, der nur an seine Haut gedacht hat?
Und Hux? Nunja... wann wurden die Gegner denn groß Beleuchtet? Kannst du mir da nen imparialen Offizier nennen? Oder waren Count Dooku oder Grievous innerhalb der PT groß beleuchtet?
"Man kann neuen in die Star-Wars-Welt einführen, *und* einen guten Film machen, TESB ist das beste Beispiel.
Zudem verstehe ich die Motivation von Johnson überhaupt nicht, Star Wars quasi mitten in einer Trilogie "revolutionieren" zu wollen. Bestand dazu Anlass? SW gehört zu den erfolgreichsten Franchises, da muss man nicht am Rezept herumdoktern. Man könnte fast behaupten, dass es so erfolgreich ist gerade weil es so klassische Erzählungen sind. Das war bei Star Trek vor JJ. Abrams ganz anders."
TLJ musste revolutionieren. Ich sage nur TFA und OT 2.0.
Ich fand es jedenfalls erneuernd, dass die Macht ausgebaut wurde. Und bisher hat jede neue Episode neue Machtfähigkeiten eingeführt.
https://www.youtube.com/watch?v=w-yNhDKEUdc
Edit: Hellogreedo hat eh ne tolle Definition von der OT und PT. Er sagt immer zur Frage, in welcher Reihenfolge man denn die Star Wars Filme schauen soll, folgendes: Die OT ist die Frage, die PT die Antwort.
Es macht wenig sinn zuerst die Antwort anzusehen und dann die Frage.
Das übertrage ich grade mal auf die ST: Die Leute erwarten wohl heutzutage, dass die ST Frage und Antwort zugleich ist. Das ist iwann zu viel des Guten.
(zuletzt geändert am 21.03.2018 um 09:44 Uhr)
Kyle07
@Kyle07:
"Die Leute erwarten wohl heutzutage, dass die ST Frage und Antwort zugleich ist."
Ich habe weniger den Eindruck, dass es daran liegt ob man Fragen, Antworten oder Fragen und Antworten erwartet sondern es geht aktuell eigentlich nur noch auf das Erwarten.
Jeder hat in den letzten 2-40 Jahren für sich intern oder in kleinen sozialen Gruppen "ihr" Star Wars ausgearbeitet und gerade in den Zeiten in denen wenig neues gekommen oder außerhalb der kleinen Gruppen konsumiert wurde, konnte man diese eigenen Versionen und Foki auf Star Wars herrlich und ungestört ausleben.
Jetzt haben wir tausende Versionen davon was für jeden Star Wars ausmacht und im Internet finden sich für jede dieser Versionen Mitstreiter und Nischen.
Das Problem ist, dass auch jeder Macher nur eine Variante der tausenden Variationen bedienen kann und damit 98% der anderen Versionen nicht erfüllt.
Das wird dann als Versagen oder gar als persönlichen Angriff auf die eigene Version von Star Wars gesehen und dann sind wir im Heute angekommen.
Es ist also finde ich eher die Erwartung, dass die eigene Vision die man von Star Wars hat repräsentiert gehört und sich nicht auf andere Varianten so recht einlassen mag.
McSpain
Ich finde es immer wieder sehr erstaunlich wie einige User die Star Wars Filme sehen bzw. was sie hineininterpretieren. Das Produkt ,,Star Wars" ist für mich seit 1977 ein herrliches Popcorn Kino. Nicht mehr und nicht weniger. Eine gute Geschichte mit damals herausragenden Effekten. Dieser Filmreihe eine hochtrabende , intellektuelle und tiefschürfende Bedeutung beizumessen ist gern gewünscht ,wird diesem nie gerecht. R1 hat mich unterhalten-Top. Die letzten beiden Hauptfilme nicht, Auf Solo bin ich gespannt. Eine RJ Trilogie?-schaun wir/ich mal.
Jemilue
@ Jemilue
" Das Produkt ,,Star Wars" ist für mich seit 1977 ein herrliches Popcorn Kino. Nicht mehr und nicht weniger. Eine gute Geschichte mit damals herausragenden Effekten. Dieser Filmreihe eine hochtrabende , intellektuelle und tiefschürfende Bedeutung beizumessen ist gern gewünscht ,wird diesem nie gerecht."
Ich denke schon, dass SW tiefgehende Analysen zulässt. Wenn Du die Kommentare auf SWU verfolgst, dann wirst Du genau solche Analysen und Diskussionen finden. Dass SW auch Popcorn Kino ist, widerspricht ja nicht, dass es sehr wohl einen ernsthaften Kern enthält, über den es sich lohnt, nachzudenken und eben zu diskutieren - wenn man denn will.
(zuletzt geändert am 21.03.2018 um 11:09 Uhr)
StarWarsMan
@McSpain
Ich finde es nach wie vor erstaunlich wie diese Meinungen an so krass unterschiedlichen Polen zustande kommen. Ich sehe in TLJ sehr viel TFA. Nur weil Johnson für Handlung und Figuren Entscheidungen trifft, die Abrams so wohl nicht getroffen hätte, bleibt er stilistisch und tonal dem Vorgängerfilm treu. Nur in jedem Element geht Johnson einen Schritt weiter. Offensichtlich beim Humor, der derselbe ist wie bei TFA, aber auch bei der Inszenierung und konzeptionellen Intention.
Viele haben ja erwartet, bzw. gehofft das z.B. ein Johnson ein breiteres Gemälde mit TLJ rund um das World Building aufziehen wird. Mehr Politik, mehr Gesamtsituation usw. Als ausgewiesener PT Fan konnte man damit auch rechnen. Aber es passiert im Grunde das genaue Gegenteil. Mit dem Widerstandsteil, dem Countdown, und dem großen Teil der einfach nur im All spielt, verkleinert er die Bühne sogar noch ein wenig. Nur mit dem Canto Bight Teil lässt er ein wenig Blick über den Tellerrand zu, ansonsten dominiert die Figurenfokussierung die TFA schon etabliert hat. Und ich bleibe weiter dabei, TFA und TLJ ergeben das stilistisch kompletteste Gesamtbild zweier Star Wars Filme bisher. Wie man da etwas Anderes erkennen kann, bleibt mir wirklich, wirklich rätselhaft.
"Ich schaue seit 30 Jahren hunderte Filme und lege immer bei meinen Bewertungen den Fokus auf Drehbuch und Schreibe und TLJ ist das beste Drehbuch seit Empire und locker eines der besten 10 seit 10 Jahren im Kino. Erst recht im Blockbuster/Mainstream."
Okay, im Vorfeld hatte ich von Johnson irgendwie erwartet, dass er mit den typischen Star Wars Problemen seit ROTJ etwas cleverer umgehen wird. Im Grunde gar keine Gedanken in eine solche Richtung zu lassen wird. Das ist ihm imho nicht gelungen, auch wenn sich viele Probleme bei näherer Betrachtung in Luft auflösen. Insofern bin ich da etwas weniger euphorisch, aber ja es ist sehr viel besser, als sich das Kritiker eingestehen wollen.
"Aber es war nur schwächer bei TFA auch so."
Habe ich schon öfter hier geschrieben. So wie TLJ die Elemente von TFA intensiviert, so hat sich das auch bei der Reaktion auf den Film gezeigt.
@StarWarsMan
"Ich kann die ablehnende Haltung ggü. RJ nicht so wirklich nachvollziehen"
Ich hätte ja gedacht, selbst wenn sein Film nicht so gut ankommt, dass die Reaktion niemals so heftig ausfallen könnte, wie bei einer Reizfigur wie Abrams. Dahingehend habe ich das "Fandom" stark unterschätzt.
StarWarsMan
@Wastel:
»Ja, ich weiss nicht. Mit dem Stil hatte ich keine Probleme. Ich fand das Drehbuch schrecklich. Der Film wirkte auf mich als ob RJ einfach mal die Geschichte vin Rey, Ren und Luke geschrieben hätte und am Ende feststellte, dass es noch weitere Charakter gibt, mit denen er aber eigentlich gar nichts anfangen kann. Und genau das sieht man im Film. Finn, Rose und Poes Handlungen sind genau so irrelevant wie Indiana Jones für "The Raiders". Nur mit dem Unterschied, dass man bei Raiders zuweilen noch nachvollziehbare Ereignisse und Handlungen von Indy hat. In EP VIII handelten die Figuren weniger aus eigener Intention, vielmehr um die Geschichte vorwärtszubringen. Deswegen wirkt auf mich 2/3 des Film nicht nachvollziehbar und schlecht konstruiert. *Schnute verzieh*«
Das kann ich so nicht unterschreiben, ich finde vor allem das Finn sich am wenigsten OOC verhält, da hatte ich mit Lukes Verhalten und mit Poes Verhalten mehr Probleme, der Kerl ist Soldat! Und dann erwartet er ... keine Ahnung was von Holdo und fängt an zu rebellieren anstatt seine Befehle zu befolgen, wie das nun mal ein guter Soldat tut! Ein Soldat sollte Befehle hinterfragen, aber er sollte dann bitte auch das ganze Gehirn in seinem Kopf dazu benutzen und nicht nur das limbische System!
Aber du hast deine Meinung, ich meine
Ach ja, ich weiß das ich das hier eigentlich nicht machen soll, aber die Links zum PSW funktionieren nicht, auch das PSW an und für sich nicht, zumindest bei mir. Ich wollte ein paar Links von meinem Post dort hier einfügen, aber ich kriege nur diese Meldung:
500 PHP Configuration Error
PHP 7.1.15 konnte nicht im FPM-Modus gestartet werden. Vermutlich ein Konfigurationsproblem in der php.ini.
Ich wollte meine Ausführungen in Bezug auf die unterschiedlichen Stile der beiden Regiesseure mithilfe einiger Bilder untermauern, die von unterschiedlichen Künstlern hergestellt wurden, maßgeblich in deren Werkstätten und wo man die Handschrift der Schüler im Werk erkennen kann, untermauern. Aber ... funzt nicht
Ich finde, dass sich TFA und TLJ stilistisch durchaus unterscheiden; wobei ich TFA im Zusammenspiel seiner Einzelteile als sicherer, soliderer empfinde. Ganz unabhängig davon, wie man Abrams Film findet, zieht sich doch ein einheitlicher, ausgewogener Ton durch den Film; während Johnson bei der Ausbalancierung von Ruhe und Action, aber vor allem Ernsthaftigkeit und Humor stolpert. In der RLM-Review zu TLJ habe ich eine dafür passende Formulierung gefunden, nämlich "This film is not a mess, but it´s messy". Gleichwohl finde ich in ihm bei wiederholter Sichtung Gelegenheiten, thematische und motivische Zusammenhänge - auch zum Vorgänger - herzustellen. TLJ ist in seiner Form also etwas unausgewogen, trägt aber einen soliden Kern in sich.
In Erscheinungsbild und Struktur unterscheiden sich die beiden Filme vielleicht am offensichtlichsten. TFA ist kompakt, stromlinienförmig, straff, ökomonisch und auf unwiderstehliche Weise effektiv in der Einführung und Darstellung seiner Figuren. Das mittlere Drittel des Films schwächelt und das letzte fällt auseinander, sodass besagte Stärken vor allem im ersten Drittel deutlich werden. Was Abrams und Kasdan hier machen, erinnert mich an die besten Tage von SW. Wenn ich etwas ganz besonders bedaure, dann den Umstand, dass sie dies nicht über die gesamte Länge ihrer Films durchhalten. In der Farbpalette ist TFA klar, sauber, satt und ausdrucksstark. Anders TLJ: Johnsons Film ist umständlich, sperrig, punktuell ungelenk, phasenweise skizzenhaft und undurchdacht, manchmal zerfranst. Während in TFA so ziemlich alles seinen Platz und Sinn hat, sind in TLJ einige Einfälle wie Canto Bight oder Rose als neue Figur nicht rund genug und auch nicht überzeugend in den Gesamtzusammenhang eingebettet. Dort, wo eine stärkere Verzahnung von Figuren und Themen untereinander und damit einhergehend eine komplexere, tiefere Geschichte möglich und mit Blick auf die Saga nötig gewesen wäre (Stichwort Snoke), leistet Johnson keinerlei Arbeit. Wie schon bei den Prequels - man könnte sarkastisch einwerfen, dass sich Johnsons PT-Liebe auch hier zeigt - bin ich bei TLJ geneigt, bestimmte Handlungen und Figuren im Sinne eines kompakteren, nicht so überladenen Gesamtbildes umzustellen. In der Hinsicht könnte man sagen, dass Johnson das Rohmaterial liefert, es aber nicht immer verarbeitet. Im Erscheinungsbild wiederrum finde ich TLJ stark, weil hier die Antithese zu TFA zu dem Zeitpunkt der Geschichte und in dieser Phase der Figurenentwicklung absolut Sinn macht. Wo in TFA noch die klaren, satten Farben vorherrschen, ist dieser Film grau, schwarz, weiß, in langen Phasen dunkel, neblig und verregnet. Die Klarheit fehlt, es schleichen sich Zweifel und Ambivalenz ein, hell und dunkel vermischen sich.
Abzüglich der strukturellen und erzählerischen Schwächen von TLJ schätze ich die Unterschiede zwischen den Filmen. Dass sie sich stilistisch voneinander unterscheiden, ist eine Stärke, die mir auch schon bei der OT immer gefiel.
(zuletzt geändert am 21.03.2018 um 13:02 Uhr)
George W Lucas
@McSpain: Danke für deine Antwort. Deinen so beschriebenen Standpunkt kann ich teilen. Ich halte auch nicht viel von undifferenziertem Auskotzen.
Aber wenn ich deine Reaktion auf Bernds Bemerkung zu Beginn des Threads lese, frage ich mich schon, woher du weißt, dass er die Sache undifferenziert betrachtet.
Das war einfach ein Spruch und keine Abhandlung oder Rezension und fiel für mich nicht in die von dir beschriebene Kategorie von Äußerungen. Das muss in so einer Runde vor dem Hintergrund der laufenden Diskussionen auch mal möglich sein. Es gibt hier sicher Kommentare, wo sich mir auch die Fingernägel aufrollen. Im speziellen Fall fand ich die Reaktion aber nicht angemessen.
Snaggletooth
Interessant, wie einige denken, die Deutungshoheit über die Art der Kritik zu haben. Also ich für meinen Teil kritisiere sicher nicht die Figuren und deren Entwicklung, dafür ganz andere Dinge. Ich denke da hat jeder individuell seine ganz eigenen Ansatzpunkte, was ihm/ihr gefallen oder gestört hat.
Ich teile beispw. weder die Meinung, dass der Film der schlechteste der Reihe ist, noch gehört für mich das Drehbuch zu den besten seit dem Millennium. Da hat McSpain wohl die letzten 17 Jahre die falschen Filme geschaut.
Aber das ist seine Meinung und damit hab ich kein Problem. Aber so verschiedentlich der Grad des Zuspruchs oder Missfallens ist, so lässt sich das nicht alles immer in die gleiche Ecke stellen.
Wookiehunter
@GWL:
Schön formuliert. Stimme dem zu. Ich würde sagen, man kann belegbar behaupten, dass eine wesentliche Schwäche der Filme ihre zu starke Orientierung an die jeweils geliebten Vorgänger sind.
Bei Abrams ist es die OT, bei Johnson die PT. Das ist natürlich erstmal nichts Schlechtes. Aber mir scbeint, man hat sich zu sehr von den falschen Aspekten inspirieren lassen.
(zuletzt geändert am 21.03.2018 um 14:18 Uhr)
OvO
Ich weiß nicht, wie ich an eine SW Fortsetzung herangehen würde. Natürlich sind die alten Filme eine Vorlage. Ist die Versuchung evtl. groß, ganze Handlungssequenzen und Szenerien nachzudrehen? Wohin treibt es einen, wenn man im Prozess des Drehbuchschreibens ist? Sind die alten Filme Rahmen und Korsett zugleich? Sind sie der Gemischtwarenladen, in dem einem aus jedem Regal total attraktive Waren zum Zugreifen animieren?
(zuletzt geändert am 21.03.2018 um 15:04 Uhr)
StarWarsMan
@GWL
Gute Kritikpunkte. Das erste Drittel von TFA gehört wirklich zum allerbesten was Star Wars zu bieten hat. Und auch wenn TLJ vom Pacing her da nicht ganz mithalten kann, so finde ich doch, dass es auch hier zu Beginn schöne Szenenübergänge gibt (wörtliche Fragen wie "Wo ist Rey?" und "Wo ist Han?" werden bildlich beantwortet).
Für mich wirkten viele der genannten Punkte nicht problematisch, ganz im Gegenteil, sie stehen m.E. kohärent zu den zentralen Themen des Films. Johnson ist sehr gut darin die Schwächen der Figuren zu erkennen und sie knallhart damit zu konfrontieren.
Während unse Protagonisten in TFA die meiste Zeit zusammen vor etwas flüchten und nie Zeit hatten zu reflektieren, so ratloser und einsamer sind sie in TLJ. Ihnen werden stabilisierende Faktoren entzogen, ihre Hoffnungen zerschmettert und sie müssen selbst irgendwie mit der komplexen Lage klarkommen.
Deshalb finde ich auch den Humor nicht störend, der diese existenziellen Fragestellungen etwas auflockert. Mir fällt jetzt auch keine "ernste" Sequenz ein, in der mittendrin(!) ein unpassender Gag vorkommt.
Dass sich die chaotische emotionale Welt unserer Helden (und Feinde) in der Struktur des Films wiederspiegelt sehe ich nicht nur als konsequent, sondern auch als Merkmal jedes guten Filmes.
Für mich gehört die Einbettung der grundlegenden Motive (Heldentum, Versagen,...) in jede Facette zu den größten Stärken des Films.
SectionRatio
@Snaggletooth
Deshalb habe ich Bernd ja auch nur ebenfalls einen Spruch gedrückt. Der Rest der Unterhaltung ging dann erstmal von ganz anderen Leuten beider Seiten weiter.
@Wookiehunter
Mein Letterboxd Account ist fast Uptodate auch wenn ich bisher nicht dazu gekommen bin alles zu bewerten geschweige denn Reviews zu schreiben. Aber dort gibt es eine fast komplette Übersicht welche Filme ich geschaut habe. Identischer Username.
(zuletzt geändert am 21.03.2018 um 15:36 Uhr)
McSpain
@Ilargi Zuri
''[...] Poes Verhalten mehr Probleme, der Kerl ist Soldat! Und dann erwartet er ... keine Ahnung was von Holdo...''
Poe Dameron ist kein Soldat. Er bekommt weder eine Bezahlung, noch dient er einem Staat (Planet). Er ist ein Rebell und rebelliert. Und warum sollte er Holdo vertrauen ? Er kennt sie nicht mal richtig. Und Poe rebellierte, um seine Kameraden zu beschützen.
McSpain
''Mein Letterboxd Account ist fast Uptodate auch wenn ich bisher nicht dazu gekommen bin alles zu bewerten geschweige denn Reviews zu schreiben. Aber dort gibt es eine fast komplette Übersicht welche Filme ich geschaut habe. Identischer Username.''
Da bin ich mal gespannt.
(zuletzt geändert am 21.03.2018 um 15:42 Uhr)
Lord Ziasus
StarWarsMan
@GWL
"Ich finde, dass sich TFA und TLJ stilistisch durchaus unterscheiden;(...)"
Ich würde auch nie behaupten, dass beide Filme nicht klar die Handschrift ihrer jeweiligen Regisseure tragen. Und daran lassen sich natürlich auch Unterschiede herausarbeiten. Und natürlich ist TLJ strukturell anders als TFA, der ein geradliniges Abenteuer war, während Johnson notwendigerweise mit mehreren Handlungssträngen jongliert.
Das sind aber die logischen und unvermeidbaren Unterschiede zwischen Auftakt und Mittelteil, und natürlich das Wirken von Autor und Regisseur, die ihre jeweilige Sprache verwenden um etwas erzählen zu wollen.
Trotzdem wirft Johnson konzeptionell die Figurenfokussierung dieser Trilogie nicht über Bord, sondern setzt sie konsequent fort. Und das ist das was Kasdan und Abrams angestoßen haben. Johnson strickt sich nicht eine neue Trilogie zusammen, er nimmt nahezu jedes Element das Abrams ihm angeboten hat und geht einen Schritt weiter. Das Unterlaufen von Erwartungshaltung ist da auch ein gutes Beispiel. Was Kasdan und Abrams mit Kylo Ren in seiner ersten Szene im Zusammenspiel mit Poe taten, setzt Johnson direkt mit der Lichtschwertwurfszene weiter fort. Thematisch ist das keine Neuausrichtung über die ich immer wieder stolpere wenn ich mich mit kritischen Stimmen befasse.
"Während in TFA so ziemlich alles seinen Platz und Sinn hat, sind in TLJ einige Einfälle wie Canto Bight oder Rose als neue Figur nicht rund genug und auch nicht überzeugend in den Gesamtzusammenhang eingebettet."
Ich stimme dir zu, TLJs Schwächen resultieren zumeist aus der Splittung der Handlung auf verschiedene Ebenen. Umständlich, sperrig und skizzenhaft finde ich passende Begriffe dafür. Es fällt mir immer noch schwer einzuschätzen wie groß der "Schaden" am Film selbst ist. Die Stärken weisen für mich das beste Star Wars seit 1980 aus. Ähnlich wie die erste Hälfte von TFA (die ich genauso grandios finde wie du), während ich mir bei den Schwächen nicht sicher bin. Einiges hat sich bei mir nach der zweiten Sichtung relativiert, aber ein deutlicheres Fazit werde ich darüber wohl erst zum Heimkinorelease äußern können.
"Ganz unabhängig davon, wie man Abrams Film findet, zieht sich doch ein einheitlicher, ausgewogener Ton durch den Film; während Johnson bei der Ausbalancierung von Ruhe und Action, aber vor allem Ernsthaftigkeit und Humor stolpert."
Ich stimme zu. Die Mischung wirkt bei Abrams stimmiger, organischer. Johnsons Humoreinsatz, so wenig Problem ich damit als Ganzes zwar habe, ist bemühter.
@OvO
"Ich würde sagen, man kann belegbar behaupten, dass eine wesentliche Schwäche der Filme ihre zu starke Orientierung an die jeweils geliebten Vorgänger sind."
Ich glaube kaum, dass dies ein Fazit daraus sein kann. Es zieht sich ein wenig wie ein roter Faden durch das Franchise, dass nahezu alle Regisseure in ganz bestimmte Fallen mit dem Stoff tappen. Ein Abrams umschiffte diese aus meiner Sicht noch am Besten, schuf aber mit einigen seiner Entscheidungen sein ganz persönlich neues Feld an Kritikmöglichkeiten.
@Ilargi Zuri
"Und dann erwartet er ... keine Ahnung was von Holdo und fängt an zu rebellieren anstatt seine Befehle zu befolgen, wie das nun mal ein guter Soldat tut!"
Es wird zuvor etabliert das Poe seinen eigenen Kopf hat, und das er generell ein freches Mundwerk hat, wissen wir seit seiner ersten Szene in TFA.
Vor allem als er später ausrastet und Stühle durch die Gegend wirft, ist es absolut nachvollziehbar das Holdo ihn nicht in seine Pläne einweiht. Da machen beide Fehler. Poe ist frustriert und will etwas unternehmen nur kann er es nicht. Holdo muss im Angesicht des Untergangs ihre Autorität wahren, vor allem weil sie einen Plan hat. Am Ende geht mit diesen beiden Entscheidungen alles den Bach runter. Ein wirklich toller Arc muss ich sagen.
(zuletzt geändert am 21.03.2018 um 16:21 Uhr)
CmdrAntilles
@Snake:
"Ich glaube kaum, dass dies ein Fazit daraus sein kann. Es zieht sich ein wenig wie ein roter Faden durch das Franchise, dass nahezu alle Regisseure in ganz bestimmte Fallen mit dem Stoff tappen. Ein Abrams umschiffte diese aus meiner Sicht noch am Besten, schuf aber mit einigen seiner Entscheidungen sein ganz persönlich neues Feld an Kritikmöglichkeiten."
Wie du siehst kann es das und Beispiele dafür muss ich ja hoffentlich nicht nennen.
Und soviele Regisseure im Franchise hatten wir ja nun noch nicht, die sich an der Lucas-Vorlage orientieren konnten. Abrams, Johnson und Edwards, wobei es Edwards schon wesentlich besser gelang, eine Nähe zu den anderen Filmen einzubauen ohne dabei derart negativ aufzufallen. Auch wenn ich mit dem Film am Wenigsten anfangen kann... aber das hat andere Gründe.
OvO
@OvO
"Wie du siehst kann es das und Beispiele dafür muss ich ja hoffentlich nicht nennen."
Ja, aber ich finde nicht das dies geschieht weil man sich am Stoff zu sehr orientiert. Eher liegt das daran das mit jedem Film in der Saga die Hypothek wächst.
"Abrams, Johnson und Edwards, wobei es Edwards schon wesentlich besser gelang, eine Nähe zu den anderen Filmen einzubauen ohne dabei derart negativ aufzufallen."
Sehe ich anders. In RO steckt sehr viel PT Problematik, vom übergeordneten Fanservice ganz zu schweigen. Vor allem bleiben seine Figuren auf der Strecke. Ganz im Stil der PT.
(zuletzt geändert am 21.03.2018 um 16:54 Uhr)
@StarWarsMan
Deswegen habe ich diesen Satz in mein obiges Kommentar eingefügt:
"Nur mit dem Unterschied, dass man bei Raiders zuweilen noch nachvollziehbare Ereignisse und Handlungen von Indy hat. In EP VIII handelten die Figuren weniger aus eigener Intention, vielmehr um die Geschichte vorwärtszubringen. Deswegen wirkt auf mich 2/3 des Film nicht nachvollziehbar und schlecht konstruiert. "
Der Unterschied ist dass "The Raiders of the lost Ark" und EP VIII sehe ich eben darin, dass der Indy-Film sich genau um diese Jagd der Archäologen um die Lade dreht und weniger auf Indys Versuch sich den Schatz zu krallen, auch wenn das die Intention ist, desjenigen dem wir in der Geschichte folgen. Gut Möglich, dass das auch RJ intention war bei den Story-Arks für Finn, Poe und Rose. EP VIII dreht sich aber eben, für mich gefühlt, nicht um deren Rettungsversuch, sondern um den starken Story-Ark von Rey, Kylo und Luke und der in sich komplett geschlossen und in meinen Augen Sinn ergibt.
Ich muss aber auch zugeben, dass ich mit Fin, Poe und Rose komplett keine Identifikationspunkte sehe, im Gegensatz zu Rey, Kylo und Luke (oder allgemein den Figuren der OT oder eben auch Indiana Jones). Für mich waren die Figuren in TFA nett, aber nur Beilage. jetzt nehmen ihre Story-Arks 2/3 des längsten SW-Films ein und dann verlaufen sie noch im Nichts. Ich kann so auch verstehen, dass jemand auch mit Indiana Jones nichts anfangen kann.
Deswegen im Gegensatz zu anderen Kritikern, sage ich auch, dass mir EPVIII aus diesen Gründen persönlich nicht gefällt. Ich kann aber verstehen, dass für andere diese Gründe weniger Gewichtig sind und somit, den Film geniessen. Ich gönne es Ihnen wirklich. Bin aber dann auch froh, wenn man sich zum Thema äussert, nicht eifach als Nörgeler abgestempelt wird.
Ich war, zugegebener Masse, vielleicht auch mit meinem Raider-Kommentar ein bisschen harsch.
@Ilargi Zuri
Verzeih, ich wollte nicht sagen, dass sie sich OOC verhalten. Finn ganz im Gegenteil. Er wollte ja auch nicht abhauen, weil er Angst vor der FO hatte, sondern er wollte zu Rey. Ich fand seine Verhalten nobel und nett. Das Problem, das ich mit Finns Story-Ark habe ist, dass er sich am ende endlich für die rechte Sache opfern wollte und dann Rose ihn davon "überraschender" weise abhält. Da habe ich echt aufgestöhnt im Kino und das hat mich so rausgeworfen, dass ich Lukes-Finale nicht mehr geniessen konnte. Also Poe und Holdo waren für mich das schlimmste. Nicht nur dass Poe eben komplett durchdreht, Holdo hält die ganze Crew im Ungewissen. Ok. Ich verstehe, dass man als Vorgesetzter nicht den Plan herausposaunen muss, aber verdammt es ist die Aufgabe eine Vorgesetzten der Crew zu vermitteln, dass man einen Plan hat. Das tut Holdo im ganzen Film nicht. Warum? Weil das Publikum nicht wissen soll, dass es einen Backup-Plan gibt. ...
Wastel
...Und genau das ist die ganze Intention in diesem Teil und anhand, da Holdo für das Publikum sich doof verhält, führt dazu, dass Poe sich auch doof verhält. Und deswegen habe ich so Mühe. Warum kann Holdo nicht sagen, dass sie einen Plan hat, warum kann sie keine Zuversicht für die Crew ausstrahlen? Damit das Publikum im unklaren bleibt. Für mich fühlt es sich an, als ob das ganze konstruiert wurde nur damit das Publikum am ende "ooooh" sagen soll.
Und ja, als ich im Kino sass, hatte ich echt das Gefühl als sei der Film nur drauf ausgelegt, das Publikum auf irgend eine Weise zu überraschen.
Aber wie gesagt, das ist mein Gefühl und ich gönne es wirklich jedem der am Film Freude hat. Ich wünsche ich könnte diese Freude auch am Film haben.
Dennoch respektiere ich die Arbeit einer jeden Person, die daran mitgewirkt hat und möchte hier weder die Arbeit von RJ oder JJ kritisieren, sondern einfach nur mitteilen, warum ich den Film nicht mag. Ich hoffe damit halt aufzeigen zu können, dass nicht alle EPVIII Nörgeler Leute sind, die einfach eh nur Nörgerln. Ich kann auch sachen sagen, die mir an EPVIII gefallen, das sind zuweilen sogar Dinge, die andern eher sauer aufstossen. (Z.B Schwertweitwurf) Lukes komplett abschreckendes Verhalten usw.
Wastel
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