Update!
Zwei weitere Videos von ILM haben ihren Weg ins Netz gefunden. Im ersten Clip erleben wir die digitale Erschaffung vom Obersten Anführer Snoke, das zweite Video entführt uns auf den recht kargen Planeten Crait.
Originalmeldung:
Die Oscarverleihungen stehen an und so versuchen sich die Anwärter noch möglichst gut zu präsentieren - darunter auch ILM für ihre Arbeit an Die Letzten Jedi.
Wie schon in den letzten Jahren hat das Effektstudio dazu zwei Videos veröffentlicht, die uns einen Einblick in die Entstehung zweier Effektszenen aus dem neuesten Star-Wars-Film geben: Die Raumschlacht über D'Qar und der Hangar der Supremacy.
Vielen Dank für die entsprechenden Hinweise.
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@OvO:
Zitat: "Wenn du meinst... wie gesagt kann ich diese Einstellung weder teilen noch im Ansatz verstehen. Und ich kann diese Art wehleidigen Pessimismus die sich für mich eher wie eine irrationale selbsterfüllende Prophezeiung anfühlt auch schwer ertragen zu lesen. So macht diskutieren keinen Spaß, weil man das Gefühl hat, dass man es trotz aller Argumente garnicht positiver sehen will."
Kann ich dir gerne erklären, warum ich so pessimistisch bin.
Drei Fragen haben mich nach Episode VII interessiert.
1. Warum ist Luke zum letzten Jedi-Tempel gegangen?
2. Wer sind Reys Eltern?
3. Wer ist Snoke?
Auf diese Frage hat Episode VIII keine guten Antworten geliefert. Snoke war Johnson sogar total unwichtig. Reys Background wurde mit einem Satz abgehandelt von Kylo.
Und dann soll ich große Hoffnung haben auf Episode IX? Kann man mir jetzt auch nicht verübeln.
Nach Episode VII war die Meinung unter den Fans, dass Johnson die offenen Fragen in Episode VIII sinnvoll beantworten wird. Heute wissen wir, dass Johnson die meisten Frage von Episode VII einfach egal waren.
Wer sagt uns, dass es nun nicht mehr so weitergehen wird?
Pepe Nietnagel
@Deerool:
Boba Fett lebt! Dumpdumpdump.......
@Nietnagel:
"Wer sagt uns, dass es nun nicht mehr so weitergehen wird?"
Na zum Glück niemand. Sonst bräuchte man ja nicht mehr ins Kino zu gehen um es herauszufinden....
Aber für mich ist Star Wars schon weitaus mehr als das Abhandeln von ein paar Fragen...
Edit:
Star Wars stand in meinen Augen nie für inhaltliche Perfektion. Denn perfekt war eine Triolgie nie. Auch der OT merkt man einigen Stellen recht deutlich an, dass sie nicht aus einem Guss ist. Star Wars stand inhalltich gesehen viel mehr für Improvisation, im besten Falle, Innovation.
Darüber hinaus geht es in Star Wars aber eigentlich um inszenatorische Brillanz. Und das halte ich für empirisch belegbar. Denn die besten Momente aus Star Wars Filmen entfalten sich eben durch meisterliche Inszenierung. Inhalte sind da meistens eher sekundär. Und das gilt für jeden Film. Auch der PT an dieser Stelle und sogar TCW. Und TLJ bietet davon sogar ganz besonders viel.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 19:23 Uhr)
OvO
Vieles, was ich kommentieren wollte, wurde jetzt schon von anderen aufgegriffen.
Wir haben mehrere Szenarien für Kylos Aussagen zu Reys Eltern:
1. Kylo lügt in allen Punkten
2. Kylo lügt in einigen Punkten bzw. er sagt Halbwahrheiten
3. Kylo sagt die Wahrheit
4. Kylo sagt nicht die Wahrheit lügt aber auch nicht, da er es selbst nicht besser weiß bzw. von Snoke gedankenmanipuliert wurde oder was auch immer.
Eine Version der Abläufe: Reys Eltern mussten Rey "verkaufen". "Verkaufen" kann man so oder so interpretieren. Das Meister / Auszubi Verhältnis z. B. war in früheren Zeiten quasi ein Leibeigenen-Verhältnis. Vielleicht waren Reys Eltern einfach nur bettelarm und haben von Unkar Plutt Geld bekommen, damit Rey bei ihm in die Schrotthändler - bzw. Schrottsammler-Lehre geht. Sie wollten ihrer Tochter damit eine Chance eröffnen. Mit dem erhaltenen Geld haben sie sich eine Mitfluggelegenheit gekauft, um ihr Glück vielleicht auf einem anderen Planeten zu suchen, um dann hoffentlich reicher nach Jakku zurückzukehren, und Rey abzuholen. Macht das Sinn? Vielleicht ja, vielleicht nein.
Ich nehme an, dass Kylo Rey in mehreren Punkten belogen hat, aber nicht in allen. Reys Eltern sind tatsächlich einfache Leute, "Niemande". Bei "Säufer" tippe ich auf Lüge, um Rey emotional zu destabilisieren, von ihren Eltern zu entfremden, um sie so für sich zu gewinnen. Das ist ein alter Psychotrick, den McSpain schon angesprochen hatte. Im Punkt "verkauft" könnte Kylo, von einem gewissen Standpunkt aus , zumindest nicht gelogen, sondern eine Halbwahrheit ausgesprochen haben. Kylo kann man einfach nicht trauen. Ich vermute, dass Rey einfach total verwirrt ist, von dem, was Kylo da redet. Vielleicht hat sie auch eine alte Wahrheit stark verdrängt, und Kylo erinnert sie daran, und nun bricht es über sie herein. Verdrängungsmechanismen können sehr effizient sein. Man "vergisst" tatsächlich.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 18:45 Uhr)
StarWarsMan
@OvO:
Das ist doch auch völlig in Ordnung, bloß es hilft halt nichts, als Hardcore-Fan über etwas zu diskutieren was sich nicht ändern lässt. Star Wars ist ein Millonen Phänomen. Nicht jeder beschäftigt sich so eingehend mit dem Thema wie wir und das schlägt sich eben auch auf die Filme selber nieder. Dem geneigten Otto-Normal Gucker reicht die Aussage von Snoke völlig. Wir werden irgendwann anderweitig bedient, sei es durch Buch, Comic oder sonstwas. Aber generell muß man auch mal sehen, das die Filme eben nicht für die Hardcore-Fans wie uns gemacht werden sondern für die Breite Masse und die schauen sich das einmal an und fertig, analysieren das ganze aber nicht bis ins Detail. Das machen wir und so kommt es zu diskussionen, die aber manchmal in die falsche Richtung gehen, weil Dinge gefordert werden, für die Star Wars eben nicht steht. Zumindest nicht im Kinoformat. Dort reichts wenn es heißt, Palpatine ist super intelligent und spielt alles und jeden gegeneinander aus, wenngleich seine tatsächlichen Taten das genau gegenteil sind. Ebenso reichts wenn man sagt, Obi-Wan und Anakin sind so dicke Freunde, ihr Kampf ist eine absolute Tragödie, obwohl ich diese enge Freundschaft nie gesehen habe.
Man muß einfach auch einsehen, dass bei aller Leidenschaft die man für ein Franchise empfindet, man möglicherweise nicht die alleinige Zielgruppe ist. George Lucas hat die Zukunft von Star Wars klar mit der PT und den CW vorgegeben. ER, als Schöpfer, hat seine alten Werke angepasst und verändert, damit sie besser zu seinen neuen Werken passen und ihm war das alte EU nahezu völlig egal. Man darf am Ende nicht vergessen, dass es sich hier immer noch "nur" um einen Film dreht. Man kann sich aufregen, man kann fragen stellen, aber man sollte auch irgendwo erkennen wofür die Reihe steht und was ihre Absicht ist und das war schon immer auch Kindgerechte Produktplatzierung mit viel Wums und Krach und dazu noch eine einigermaßen Plausible Story, die auf einen Bierdeckel passt. All das erfüllt die ST und auch die OT und die PT. Wer tiefer gehen will, muß aktzeptieren das die Filme einfach popcorn kino sind und das man die nötige tiefe eben in der begleitlitaratur findet.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 18:51 Uhr)
Ardus Kaine
@Kaine:
Vielleicht bringt es dir nichts aber anderen halt vielleicht schon. Denn es kann ja schon helfen, Wünsche und Bedürfnisse zu äußern um sie loszuwerden oder eben mit anderen zu diskutieren um etwas zu verarbeiten. Ich sehe da kein Problem drin. Und ich teile auch absolut nicht die Meinung, dass Lucasfilm so arbeitet wie du es darstellst. Ob da nun Disney hintersteht oder nicht. LF gehen da selbst mit sehr viel Leidenschaft und Sorgfalt ran und versuchen es schon den Fans recht zu machen, weil der Mainstream ja sowieso ins Kino läuft.. Aber in jedem einzelnen Film steckt ja viel mehr als der Mainstream in der Lage wäre zu entdecken. Und das müssten sie nicht tun, wenn sie nicht wollten. Aber natürlich sind sie dennoch nicht perfekt und beschäftigen sich auch mit Feedback und je öfter das ausdiskutiert wird, desto ausgereifter kann es formuliert werden. Was soll man da also großartig akzeptieren?
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 19:12 Uhr)
OvO
@Jorge:
Rey geht nicht in die Höhle um ein Geheimnis zu lüften. Sie sagt nicht "Verrate mir wer meine Eltern sind" Sie will lediglich ihre Eltern sehen und sich vermutlich so ihrer eigenen Leugnung der Wahrheit stellen. Gerade weil sie von Luke nicht den Mentoren und Vater bekommt der Han war und den sie sucht. Das der Spiegel ihr dass verwehrt führt dann zum "So einsam wie noch nie" Dialog mit Kylo.
Und natürlich widerspreche ich auch der TFA Darstellung des großen Mysteriums. Wo weicht den TFA davon ab bzw. verweigert es die Erklärung, dass sie eine Lüge bezüglich der Eltern lebt? Die Dialoge mit BB-8 und Maz passend super zu dieser Variante.
McSpain
@Ardus Kaine
"Erklärt Snoke doch im Thronraum. Weil die Macht einen Gegenpart zu Kylo Ren braucht. Punkt."
Ich habe Deine Aussage mal indirekt auf JJ Abrams übertragen und mir überlegt, inwieweit dieser in Epi IX überhaupt für uns offene Fragen klären wird. Meine Vemutung ist fast, dass Epi IX ein spaßiger, actiongeladener Film wird, der eine strahlende Heldin Rey zeigt, die dem Bösewicht Kylo gegenübergestellt wird. Endkampf, das Gute siegt, fertig. Vielleicht hat JJ gar kein großes Interesse bzw. sieht gar keine Notwendigkeit zu klären, woher Rey nun ihre Fähigkeiten hat, wer ihre Eltern nun sind, wer Snoke war usw. Das Interesse an der Beantwortung dieser Fragen ist auch hier auf SWU sehr unterschiedlich bzw. manche haben noch nicht mal diese Fragen, sondern interessieren sich für ganz andere Aspekte.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 19:21 Uhr)
StarWarsMan
@SWM
"Wir haben mehrere Szenarien für Kylos Aussagen zu Reys Eltern:"
Ich möchte hinzufügen: Kylo sagt was er sieht, irrt sich aber zum Teil ohne es zu merken, weil er sich selbst überschätzt und missdeutet. Das würde sehr gut zu ihm passen.
Oder er sagt was er sieht, wobei das was er sieht aber nur den Ängsten entspricht, die Rey in sich verborgen hat. Die Realität könnte aber eine andere sein. Was wiederum zum Rey passen würde.
Vielleicht trifft sogar beides zu.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 19:30 Uhr)
OvO
@StarWarsMan:
Zitat: "Ich habe Deine Aussage mal indirekt auf JJ Abrams übertragen und mir überlegt, inwieweit dieser in Epi IX überhaupt für uns offene Fragen klären wird. Meine Vemutung ist fast, dass Epi IX ein spaßiger, actiongeladener Film wird, der eine strahlende Heldin Rey zeigt, die dem Bösewicht Kylo gegenübergestellt wird. Endkampf, das Gute siegt, fertig. Vielleicht hat JJ gar kein großes Interesse bzw. sieht gar keine Notwendigkeit zu klären, woher Rey nun ihre Fähigkeiten hat, wer ihre Eltern nun sind, wer Snoke war usw. Das Interesse an der Beantwortung dieser Fragen ist auch hier auf SWU sehr unterschiedlich bzw. manche haben noch nicht mal diese Fragen, sondern interessieren sich für ganz andere Aspekte"
Diese Befürchtung habe ich auch. Abrams wollte viele Dinge in Teil 7 nicht erzählen. Warum soll er das dann in Episode IX tun?
Persönlich vermute ich auch, dass Kylo gelogen hat um Rey auf seine Seite zu bekommen.
Nur gibt es für Reys Eltern kaum noch Optionen. Vermutet man, dass die Eltern ihre Tochter erkannt hätten müssen, dann scheiden Han & Leia sowie Luke aus. Bliebe noch Obi Wan übrig. Theoretisch.
Braucht Rey prominente Eltern? Nein. Aber grundsätzlich hätte man dann Reys Story um die Suche ihre Herkunft auch ganz sein lassen können, wenn es keine gute Auflösung dafür gibt.
Und wenn nicht einmal sicher ist, ob Reys Eltern in Episode IX nochmal aufgegriffen wird - denken wir an die Aussagen von Rian Johnson, dass er diese Auflösung wird endgültig hält - warum als Fan nochmal 24 Monate den Kopf zerbrechen?
Ich bin inzwischen der Meinung, dass die meisten offenen Fragen nicht mehr beantwortet werden. Woher Maz das Lichtschwert hatte oder warum R2D2 erst am Ende von Teil 7 erwacht. Woher die First Order kommt oder die Rebellen 2.0?
Dafür hat Abrams keine Zeit, da er sich primär um die neue Figuren und die Handlung von Episode IX kümmern wird. Er wird kaum Zeit für viele Fragen der Vergangenheit "verschwenden", die er gleichzeitig auch in die Handlung von Episode IX stecken kann.
Pepe Nietnagel
Ich kann die Position und Argumentation von @Nietnagel schon nachvollziehen.
Rian J. hat eigentlich nur die Frage nach Rey's Eltern aufgegriffen und Stand heute, beantwortet!
Anderes was E Vll angerissen und aufgebaut hat, ist von RJ in die Tonne gehauen worden, wo es teilweise hingehört, vor allem Maz K. und auch Snokes vorzeitiges Ableben ist wie ein nasser Waschlappen ins Gesicht aller Kritiker, die mit ihrem selbst geschriebenen Drehbuch unterm Arm ins Kino schreiten und tatsächlich erwarten, dass alles genau so auf der Leinwand abläuft wie sie es "bestellt" haben.
Möchte mich bei RJ dafür bedanken, dass er SW wieder unberechenbarer gemacht hat und ein klein wenig aus der Trilogien-Spiegelung ausgebrochen ist! Respekt!
Die Knights of Ren sind natürlich etwas für JJA in E lX und ich bin mir sicher, das Thema wird behandelt werden!
@SW Man
5. Kylo sagt immer die Wahrheit, sogar wenn er lügt!
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 19:54 Uhr)
Rebellion
@Pepe
Das kann und wird alles noch in Jahren über Jahren in unzähligen Comics, Serien, Büchern und Filmen thematisiert werden. Die ST erzählt die Geschichte von Kylo und Rey. Wie relevant ist dafür der 31 jährige Weg den ein Lichtschwert gegangen ist?
Aber mal ganz allgemein gefragt. Du bist enttäuscht und sehr sicher weiter enttäuscht zu werden. Warum bist du dann hier unter diese News? Die Hoffnung im Making Of der Spezialeffekte deine Erlösung zu finden wäre etwas absurd. Warum also hier zum gefühlt hundertsten mal Leid klagen und die gleichen Debatten runterspulen. Gibt's den keine Hobbies oder Dinge die mehr Spaß machen als auf seinen Enttäuschung rumzureiten?
McSpain
@OvO
"Und ich teile auch absolut nicht die Meinung, dass Lucasfilm so arbeitet wie du es darstellst."
Da erkläre mir doch mal die Arbeit der Storygroup und warum die von Anfangan einen Patzer nach dem anderen raushauen wenn es nichts so ist und sie so sorgsam sind. Bitte nicht vergessen, dass vor allem Clone Wars als rein Marktkonformus Produkt für ein bestimmte Zielgruppe produziert wurde. Das hat ja die Präsidentin von Lucasfilm damals selber zugegeben und der Merchendise Erfolg in Sachen Clone Wars gibt ihr recht. Es war bei den Clonewars nie wichtig, ob die in irgendeiner Weise eine Kontinuität hatten, es ging schlicht um Geld. Nix anderes. Viele dieser Leute von Einst sitzen aber jetzt noch bei Lucasfilm und machen die Filme und Serien und segnen Romane etc. ab.
Dabei wiederholen sich die entsprechenden Fehler die schon in der PT und auch den Clonewars gemacht wurden kontinuierlich, sowohl in Comics, Romanen als auch Serien und Filme. Das hat nix mit Disney zu tun, denn schau mal in Richtung Marvel wie rund da alles läuft und was wir für ein Chaos bei Star Wars haben. Das ist das Werk von Lucasfilm, allen voran Kennedy, Filoni und Hidalgo. Natürlich achten die auf Details aber auch nicht mehr als nötig, sonst könnte man sich den Patzer, dass Vader Luke vor Bespin begegnet und weiß, das Obi-Wan schon tot ist, Luke aber zu diesem Zeitpunkt nichts kann und er ihn später dennoch immer sagt, Obi-Wan hätte ihm viel gelehrt, nicht erklären. Es sind diese Fehler, die Seit der PT Ära auftraten und die sich konsequent durch das ganze Star Wars Franchise ziehen ... das ist nicht erst seid Disney so. Der springende Punkt ist jetzt aber folgender: Ich kann mich darüber aufregen, Disney verteufeln (obwohl die nicht die Schuldigen sind) und mir selbst den Spaß nehemen, oder ich erkenne, dass man nicht alles mögen muß, wo Star Wars drauf steht und picke mir die Rosinen raus, die mir am besten schmecken.
Unter der derzeitigen Aufsicht von Kennedy, Hidalgo und Filoni wird Star Wars in erster Linie ein Merchendise Lierferant sein und bleiben, der sich alles so zurechtbiegt wie er es will. Und da wirkliche Tiefsinnigkeit zu erwarten ist eben falsch, weil alles so waage gehalten werden muß, dass man es jederzeit ändern kann und das ist das 1x1 der CloneWars. Da mehr zu erwarten, ist derzeit "leider" ein hoffnungsloses Unterfangen, wobei ich natürlich immer noch aufs beste hoffe.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 19:59 Uhr)
Ardus Kaine
Interessant ist doch, dass Rey die Wahrheit an einem Ort der dunklen Seite sucht. Ein solcher ist die Höhle auf Ahch-To ja. Solche Orte neigen in SW dazu, dem Protagonisten eine tiefe Erkenntnis über sich selbst zu geben; eine Wahrheit, der der Protagonist sich bis dahin nicht zu stellen wagte. In TESB ist dies die dunkle Seite in Luke (zudem ein foreshadowing für den Vater-Reveal später im Film).
Was teilt die Höhle in TLJ Rey mit? Sie spielt einen Moment lang mit ihren (und unseren) Erwartungen und zeigt ihr auf ihr Bitten hin... garnichts, bzw. ein Spiegelbild. Die Höhle könnte sie also hinters Licht führen, ihr etwas vorlügen. Das wäre aber ungewöhnlich. Folgt Johnson hier der SW-Sprache, müsste auch diesmal die Höhle dem Protagonisten eine tiefere Wahrheit vor Augen führen. Diese würde lauten: Rey hat keine Eltern, nur sich selbst. Ist das nun wörtlich zu verstehen oder im übertragenen Sinne? Hat sie tatsächlich keine Eltern, wurde sie womöglich von der Macht erschaffen, und zwar ohne den Umweg der Austragung durch eine Mutter, wie dies noch bei Anakin der Fall war? Oder soll nur gesagt werden, dass ihre Eltern für sie und ihren Weg keine Rolle spielen?
Es gibt ja nun folgende Optionen:
- Rey wurde, gänzlich ohne Eltern, von der Macht erschaffen
- Rey wurde von der Macht gezeugt und von einer Mutter ausgetragen
- Rey kam auf natürlich Wege zur Welt und erst nach der Geburt erwählte sie die Macht ("fuhr" in sie)
- Rey kam auf natürlichem Wege zur Welt und erlernte ihre Fähigkeiten (evtl befördert durch die harschen Lebensumstände) von allein
Welchen Weg die ST geht, kann man mit Hilfe von Andeutungen und eigenen Vermutungen prognostizieren. Ich glaube nicht, dass noch einmal eine Auserwähltengeschichte á la Anakin erzählt werden soll. Dafür geht mir Johnson zu sehr in die anti-elitäre, anti-Blutlinie-Richtung. Die Botschaft, die er andeutet, klingt für mich eher nach "Jeder ist ein Künstler". Zwar kann Abrams diese noch umkrempeln, aber ich unterstelle einfach mal, dass er dem folgen wird. Gleichwohl bedeutet dies, dass zwei scheinbar konträre Ideen unter einen Hut gebracht werden müssen. TFA macht aus Rey ganz deutlich ein besonderes Individuum, das über seine eigenen Fähigkeiten überrascht ist. Jemand, der sie sich selbst angeeignet hat, würde so nicht reagieren. Johnson greift das ja sogar noch auf: er lässt Rey sagen, dass sie den Baum auf Ahch-To bereits kennt, bzw. dass ihr der Ort vertraut vorkommt. In TFA hatte sie bereits davon geträumt. Das kann man mit Machtvisionen von der Zukunft erklären, aber auch das würde bedeuten, dass sie ohne Training extrem machtsensitiv ist (was Kylo ja gegenüber Snoke bestätigt).
Aus TLJ wissen wir, dass Rey das Gegengewicht zu Kylo sein soll. So kann es die Macht von Anfang an gewollt haben, weshalb sie sie auf diesen Weg gelenkt hat; ihre Fähigkeiten und Visionen wären ihr damit geschenkt worden, damit sie schließlich dort landet, wo die Macht sie haben wollte...
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 21:54 Uhr)
George W Lucas
@OvO
"Ich möchte hinzufügen: Kylo sagt was er sieht, irrt sich aber zum Teil ohne es zu merken, weil er sich selbst überschätzt und missdeutet. Das würde sehr gut zu ihm passen."
"Oder er sagt was er sieht, wobei das was er sieht aber nur den Ängsten entspricht, die Rey in sich verborgen hat. Die Realität könnte aber eine andere sein. Was wiederum zum Rey passen würde."
Ja, das ist durchaus möglich. Vielleicht ist es Kylo wirklich ernst mit dem Plan, gemeinsam mit Rey über die Galaxis zu herrschen. Wobei ich mich frage: Warum? Liebt er Rey? Ist sie doch seine Schwester? Wozu braucht er Rey an seiner Seite, wo er doch allein herrschen könnte? Oder er weiß, dass er Rey nicht besiegen kann, und er will sie in seiner Nähe haben, um sie im Auge zu behalten. So viele Möglichkeiten.
@Pepe Nietnagel
"Diese Befürchtung habe ich auch. Abrams wollte viele Dinge in Teil 7 nicht erzählen. Warum soll er das dann in Episode IX tun?"
Epi VII war die Expositionsphase, um Figuren und Konflikte einzuführen und dramatische Fragen zum weiteren Verlauf der Geschichte aufzuwerfen. Von daher war ich nicht überrascht, dass JJ in VII diese Sachen noch nicht auserzählt. Durchaus möglich, dass auf das eine oder andere in IX noch eingegangen wird, wenn es JJ relevant erscheint. Oder er sagt sich: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?" Aber ich bin mir schon sehr sicher, dass er etwas erschafft, das den Bogen, den TFA und TLJ aufgespannt haben, zu Ende führt. Die Fragen, die uns interessieren, bemisst er evtl. eine andere Wichtigkeit zu. Schwer zu sagen, was JJ vertiefen und was er auflösen wird. Vielleicht nur in Andeutungen.
"Ich bin inzwischen der Meinung, dass die meisten offenen Fragen nicht mehr beantwortet werden. Woher Maz das Lichtschwert hatte oder warum R2D2 erst am Ende von Teil 7 erwacht. Woher die First Order kommt oder die Rebellen 2.0?"
Das setzt JJ als gegeben voraus. Dazu kommt eher nichts mehr.
@Rebellion
"5. Kylo sagt immer die Wahrheit, sogar wenn er lügt! *zwinker*"
Ja, Kylo ist härter als Chuck Norris.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 20:23 Uhr)
StarWarsMan
McSpain
@ McSpain
Zitat: "Das kann und wird alles noch in Jahren über Jahren in unzähligen Comics, Serien, Büchern und Filmen thematisiert werden. Die ST erzählt die Geschichte von Kylo und Rey. Wie relevant ist dafür der 31 jährige Weg den ein Lichtschwert gegangen ist?"
Die Filme sollten schon für sich selbst stehen können, ohne das man sich noch Comics oder Bücher kaufen muss. Brauchte man bei den ersten sechs Episoden auch nicht.
Es ist schon lustig. Wenn ich sage, Episode IX wird die meisten offenen Fragen nicht beantworten und ich werde mir Episode IX mit 0,0 Erwartungen ansehen, dann bekomme ich von beiden Seiten eines auf die Mütze. "Du siehst das zu negativ" und "du wirst trotzdem von Episode IX enttäuscht sein".
Ich würde mir grundsätzlich wünschen, dass die Hauptautoren (Abrams und Johnson) nicht so viele Fragezeichen produzieren würden, dass später irgendwelche Hilfsautoren darüber Bücher schreiben müssen. Die Bücher lesen 95% der Kinozuschauer sowie so nie
Wir kennen ja die Aussagen von Hamill. Abrams schickt Luke ins Exil auf eine Insel und als Hamill Abrams gefragt hat bei den Dreharbeiten, warum Luke hier ist, hatte Abrams gar keine Antwort darauf. Und das hat Hamill offiziell bei der letzten Star Wars Celebration erzählt im Panel.
Sollten die Autoren nicht grundsätzlich wissen, warum Luke im Exil auf Ach-to ist? Und wenn man solche Aussagen hört als Fan, warum soll man sich dann noch groß Gedanken machen über Reys Eltern oder allgemein über Episode IX?
2013 haben Abrams und Kasdan in der Not ein Episode-VII-Skript geschrieben, nachdem Michael Arnt gegangen ist. Die gleiche Situation haben wir heute. Nur, dass Abrams nun einen anderen Co-Autor hat.
Vielleicht wurde ja wieder irgendwas schnell zusammengeschustert. Ich mach mir hier zumindest keinen Stress mehr.
Pepe Nietnagel
@Star Wars Man
Solche Fragen intressieren mich natürlich auch. Sehr sogar und ich mache mir da auch meine Gedanken, ich bin aber auch nicht enttäuscht wenn es nicht so kommt wie ich es mir ausmale und bin dann Sauer, weil der Film nicht das liefert was ich erwartet haben, solange, das ist ganz wichtig, solange das Gesamtpaket stimmt. Und das tut es eben für mich bei TLJ. Er hat seine Schwächen, keine Frage, aber das Gesamtpaket stimmt und ich habe den Film bestimmt nicht deswegen 3x im Kino gesehen, weil er mir nicht gefällt, sondern weil ich den eben total gefeiert habe und jetzt schon richtig heiß auf die Blueray bin. Ich mache mir aber auch keine Illusionen das Lucasfilm soviel auf die Hardcore-Fans gibt, wie man gerne möchte, das hat Lucas schon nicht, der mit der Tonbearbeitung in Ep. VI des viel kritisierten Vader No-Schreis aus Ep. III den Fans förmlich den Stinkefinger gezeigt hat. Auch war Lucas derjenige der Episode V als schlechtesten Star Wars überhaupt bezeichnet hat. Also insgesamt sehe ich hier schon oft die Rosa-Brille durchblitzen, aber das ist okay, man darf halt nur nicht außer acht lassen, dass die Welt nicht immer ganz so rosig ist, wie man sie möglicherweise gerne hätte. Ich kauf Kennedy zb. keine Sekunde ab, das die wirklich ein Star Wars Fan ist, oder diversen Schaupspielern die das immer vor sich hin tröten. Ironischerweise wird gerade der Regiesseur der Star Wars wirklich liebt, von den Fans zerrissen wie blöd (Rian Johnson) und da sehe ich wieder so die Parallen zum lieben Onkel George, der auch permanent Hasstriaden abbekam und mich wunderts nicht das er Star Wars verkauft hat. Hätte ich an seiner Stelle wohl auch getan.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 20:29 Uhr)
Ardus Kaine
@GWL:
"- Rey kam auf natürlich Wege zur Welt und erst nach der Geburt erwählte sie die Macht ("fuhr" in sie)"
Diese Option halte ich für die wahrscheinlichste, zumal sie sich mit der Äußerung von Maz Kanata, nämlich "The Force, it's calling to you. Just let it in." decken würde, die für mich sehr danach klingt, als ob jemand ohne dessen Absicht und Wissen von etwas Äußerem ergriffen würde.
Was die Vision in der Höhle von Ahch-To betrifft, fällt ebenso auf, dass sich hinter der Spiegelwand zunächst die Umrisse von zwei Personen nähern, die sich am Ende zu einer Person vereinen, was darauf hindeutet, dass sie tatsächlich der Sprössling von zwei Menschen ist. Ich erinnere mich auch an eine Konzeptzeichnung von TFA, worin das fortfliegende Schiff von Jakku am Ende von Reys Vision als "Rey´s Family Ship" bezeichnet wurde.
Trotzdem traue ich Kylos Worten nicht ganz. Rey hatte sicherlich Eltern, aber sie könnten durchaus noch am Leben sein. Kylo könnte es darauf angelegt haben, Rey in ihrem falschen Glauben zu lassen, sie sei ein Niemand, um sie auf diese Weise leichter auf seine Seite ziehen zu können. Denn wenn sich jemand für einen "Niemand" hält, hat dieser auch keinen Grund, sich selbst zu vertrauen.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 23:16 Uhr)
DerAlteBen
@Pepe:
"Die Filme sollten schon für sich selbst stehen können, ohne das man sich noch Comics oder Bücher kaufen muss. Brauchte man bei den ersten sechs Episoden auch nicht."
Immer wieder die gleichen drei Floskeln.
Ich fragte wie relevant der Weg des Lichtschwert ist. Wenn wir die Relevanz nach persönlichen Wünschen festlegen, dann ist Empire ziemlich mies darin zu erklären wer dieser Boba Fett ist und auch weil nie erwähnt wird was aus Jan Dodonna wurde.
"Rest"
Siehst du. Der Rest meiner Frage war warum du hier bist und schriebst. Du wiederholt wie eine Schallplatte mit Sprung deinen Frust mit den Machern und Disney und Kennedy (oft mit falschen Fakten) und folgst keiner produktiven oder konstruktiven Diskussion sondern reproduzierst nur immer und immer wieder das selbe. Die Frage ist was du dir davon erhoffst. So langsam wirkt es nur wie ein Posten zum Selbstzweck oder Hilfschrei nach Gleichgesinnten.
McSpain
@Ardus Kaine
"Solche Fragen intressieren mich natürlich auch. Sehr sogar und ich mache mir da auch meine Gedanken, ich bin aber auch nicht enttäuscht wenn es nicht so kommt wie ich es mir ausmale und bin dann Sauer, weil der Film nicht das liefert was ich erwartet haben, solange, das ist ganz wichtig, solange das Gesamtpaket stimmt. Und das tut es eben für mich bei TLJ. "
Ja, ich war von TLJ hin und weg. Meine Erwartungen hatte ich im Vorfeld runtergeschraubt, hatte mich diszipliniert, eigentlich nichts zu erwarten, da mir die Zeit vor TFA eine Lehre war. Da hatte ich krasse Erwartungen und wurde im Grunde genommen enttäuscht - in Relation zu meinem Vorab-Kopfkino. Für sich genommen, war TFA aber durchaus solide und zufriedenstellend.
"Ich mache mir aber auch keine Illusionen das Lucasfilm soviel auf die Hardcore-Fans gibt, wie man gerne möchte"
Ich würde gerne mal wissen, wie groß bei den Kinozuschauern der Prozentsatz an Hardcore-Fans ist. Vielleicht ist der kleiner, als man annimmt.
", das hat Lucas schon nicht, der mit der Tonbearbeitung in Ep. VI des viel kritisierten Vader No-Schreis aus Ep. III den Fans förmlich den Stinkefinger gezeigt hat."
GL scheint ein besonderer Mensch zu sein. Dass er das mit dem Hintergedanken einer Mini-Rache gemacht hat, ist im Bereich des Möglichen.
"Auch war Lucas derjenige der Episode V als schlechtesten Star Wars überhaupt bezeichnet hat."
Wow, das war mir neu. Seltsam. Ich hätte da eher auf ROTJ getippt, wegen Scheidung usw.
"Also insgesamt sehe ich hier schon oft die Rosa-Brille durch"
Er hat halt seine sehr eigene Wahrnehmung.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 21:23 Uhr)
StarWarsMan
@ McSpain:
Zitat: "Siehst du. Der Rest meiner Frage war warum du hier bist und schriebst. Du wiederholt wie eine Schallplatte mit Sprung deinen Frust mit den Machern und Disney und Kennedy (oft mit falschen Fakten) und folgst keiner produktiven oder konstruktiven Diskussion sondern reproduzierst nur immer und immer wieder das selbe. Die Frage ist was du dir davon erhoffst. So langsam wirkt es nur wie ein Posten zum Selbstzweck oder Hilfschrei nach Gleichgesinnten."
Und wenn man gar keine Argumente mehr hat, muss man einfach den Gesprächspartner beleidigen
Hamill sagt (nicht zum ersten Mal), dass Abrams keinen Plan für seine Figur hatte und dann ist natürlich der User Schuld, der das postet.
Sollte die Kritik nicht eher Abrams und Kasdan betreffen? Nur so von der Logik
Pepe Nietnagel
Der Gedanke:"Jeder ist ein Künstler", ist ja sehr löblich. Mir gefällt ja auch der Gedanke, dass auch ein "Niemand" stark in der Macht sein kann, stärker als die Skywalkers?
Kritik kann man üben, an der "beliebigen" Story. Es wird dann wohl nichts wesentliches aus der Saga bisher aufgegriffen und weitergeführt oder in Kontext gebracht(vaterlose Zeugung, Midis, Irrtum der Jedi, Todüberlistung, Vergebung statt Mord). Es kommt mir so vor, als ob man die alten, mitunter durchaus auch schlechten Aspekte einfach ignoriert und eine eigene Version der Saga schafft, die einem besser gefällt.
Bisher ist doch die Aussage der ST: Jeder kann Jedi werden, bzw stark in der Macht sein und auch ohne Ausbildung eine Art Meister oder Ritter werden. Ich kriege das nicht in einen Gesamtkontext, der die Saga umspannt.
Die ST lässt die Vergangenheit sterben, also die Erkenntnisse der vorherigen sechs Filme und will das ganze Thema neu aufziehen, aber was ist neu bisher? Teilweise ähnelt doch die ST sehr den OT-Themen, was ist so neu, dass man die Vergangeheit sterben lässt?
Rieekan78
@Rieekan78
" was ist so neu, dass man die Vergangeheit sterben lässt?"
Du meinst, was setzt man der verstorbenen Vergangenheit Neues entgegen?
Am Ende der Thronsaalszene kam so eine coole Aufbruchsstimmung auf: "Hey, vergiss die Vergangenheit! Komm Rey, und gestalte mit mir die Zukunft!"
Und dann geht es wieder in die Konvention. Ich meine, dass das evtl. @OvO meinte mit "Sex ohne Orgasmus". Die Idee, dass Rey Kylo nachgibt, war als echt verlockend. Er hätte sie auch fast soweit gehabt. So ist es auch okay, dass Rey weiterhin bei den Guten ist, aber es leitet für mich auch das Risiko eines konventionellen Endes ein.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 21:19 Uhr)
StarWarsMan
@Rieekan78:
"Die ST lässt die Vergangenheit sterben, also die Erkenntnisse der vorherigen sechs Filme und will das ganze Thema neu aufziehen, aber was ist neu bisher?"
Ich halte dies für die falsche Fragestellung. Weder wissen wir bislang, wieviel von den Erkenntnissen der vorherigen Hexalogie übrig blieb, noch wissen wir, wohin die Reise gehen wird. Von einem Mittelteil einer Trilogie dürfte diesbezüglich auch keine genaue Auskunft zu erwarten sein. Ich halte dies sogar für die Wesenhaftigkeit eines Trilogie-Mittelteils.
DerAlteBen
@StarWarsMan:
"Die Idee, dass Rey Kylo nachgibt, war als echt verlockend. Er hätte sie auch fast soweit gehabt. So ist es auch okay, dass Rey weiterhin bei den Guten ist, aber es leitet für mich auch das Risiko eines konventionellen Endes ein."
So sehe ich das auch, den wirklich mutigen Schritt geht TLJ nicht.
@DerAlteBen:
Wir haben jetzt 2/3 um.
Wenn Episode 9 wirklich alles auf Kurs bringen soll, okay...
Rieekan78
@ Rieekan78:
- "Die ST lässt die Vergangenheit sterben, also die Erkenntnisse der vorherigen sechs Filme und will das ganze Thema neu aufziehen, aber was ist neu bisher?"
Die Losung "Let the past die" wird von Kylo Ren geäußert, und er unterfüttert sie ja auch durch Taten. Das erste, was wir von ihm in der ST sehen, ist die Enthauptung eines alten Mannes (Lor San Tekka), eines Zeitzeugen der alten Ära und Trägers ihres Wissens. Er ermordet weiterhin kaltblütig seinen Vater und spielt auch bei seiner Mutter mit dem Gedanken. Er jagd gnadenlos den Widerstand unter dem Kommando seiner Mutter und setzt alles daran, das Erbe ihres Lebenswerkes zunichte zu machen. Es ist wichtig, zu beachten, welche Figur es ist, die die Vergangenheit sterben lassen will, weil dadurch deutlich wird, welche Haltung die ST dazu einnimmt. Eine Erzählung, noch dazu eine wie SW, transportiert ihre Botschaft, oder "Moral", für Gewöhnlich nicht über ihren Antagonisten. Alle auf der Seite der Guten zeichnen sich durch eine respektvolle Haltung gegenüber der Vergangenheit und ihrer Helden aus. Sie wollen sie in den aktuellen Konflikt einbinden, ersuchen sie um Hilfe und Halt, schätzen ihren Rat und ihr Wissen. Dass sie nicht vollständig darauf setzen können und auch ihr eigenes Gewicht in die Waagschale legen müssen, ist ein Thema der ST.
Deinem ersten Punkt widerspreche ich also, und ich denke auch, dass die ST das klar erzählt. Sie tut das natürlich nicht in Schwarz-Weiß: entweder stirbt die Vergangenheit, oder sie lebt weiter. Sie wählt einen nuancierteren Weg als diesen und erzählt von der Notwendigkeit der Überwindung von Vergangenem. Das jedoch ist etwas anderes als seine Tötung. In Lukes finaler Tat kommt dies ganz gut zusammen.
Zu den beiden anderen Punkten - Erkenntnisse der vorherigen Filme "sterben lassen" und "das ganze Thema neu aufziehen" - würde ich auch gerne etwas schreiben, aber mir ist nicht ganz klar was du meinst. Was sind denn die Erkenntnisse der vorherigen sechs Filme? Wieviele davon stammen aus den Filmen selbst, und wieviele lesen wir in sie hinein? Das wäre wichtig zu wissen, denn je größer der interpretierte Anteil, desto vorsichtiger sollte das Urteil über Johnsons Erzählung sein (nicht jeder muss zu den Schlüssen gelangen, die man selbst gezogen hat). An die Frage knüpft sich auch ein Urteil darüber, inwiefern die ST besagte Erkenntnisse sterben lässt. Ebenso wüsste ich gerne, was sie neu aufzieht.
Die ST zeigt einen Luke Skywalker, der aufgrund von Zweifeln und Ängsten beim Wiederaufbau des Jedi-Ordens gescheitert ist, was seine Verzweiflung intensiviert und ihn in einen Teufelskreis mit Tod als einzigem Ausgang geworfen hat. Die Erkenntis aus der Tragödie hat er bereits gezogen: die Jedi haben keinen exklusiven Anspruch auf die Macht. Er geht nur nicht den entscheidenden Schritt weg vom Orden. Es braucht Rey, um ihm die Epiphanie zu bringen, und Yoda, um sie auszusprechen.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 22:32 Uhr)
George W Lucas
PS:
Die Beziehung zwischen Luke und Rey verdeutlicht, was die eigentliche Haltung der ST gegenüber der Vergangenheit und dem Umgang mit ihr ist. Zwischen den beiden herrscht ein Ziehen und Drücken, Erwartung und Enttäuschung, Herausforderung und Abwehr, Provokation und Abblocken, Offensive und Defensive. Darin drückt sich der Konflikt zweier Generationen aus, und am Ende stehen auf beiden Seiten neue Erkenntnisse über sich selbst. Luke zeigt Rey, dass SIE die Akteurin im neuen Konflikt ist, nicht er. Rey zeigt Luke, dass er temporär gescheitert ist, nicht final. Dadurch entsteht eine Balance, in der selbst die tragischsten Wendungen und seelenzerfressendsten Gemütszustände schließlich einem höheren Sinn dienen: hätte Luke nicht gezögert, sich in Selbstzweifeln zurückgezogen, wäre Rey nicht nach vorn gepusht worden. Wäre Rey nicht nach vorn gepusht worden, wäre Luke einsam auf der Insel gestorben, statt sich noch einmal selbst der Galaxis als Ikone zu schenken.
Während Kylo die Vergangenheit hinwegrodet, um sein eigenes Reich aufzubauen, verhandelt Rey mit ihr, stellt sich in eine Beziehung zu ihr, lernt von ihr und bringt ihr dabei gleichzeitig etwas bei. Da Rian Johnson Rey und Kylo als Doppelprotagonisten sieht, als zwei Seiten einer Medaille, kann man die ST als Rezipient als ambivalente Abhandlung über den Umgang mit Vergangenheit sehen. Deshalb ist es falsch, ihr zu unterstellen, sie wolle die Verganheit von SW sterben lassen - von "sie hat SW getötet" ganz zu schweigen.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 22:47 Uhr)
George W Lucas
So eine ähnliche Dynamik kenne ich wohl auch aus meinem Leben. Sehr faszinierend was man in dem Film alles finden kann. Erinnert mich ein wenig an die PT Debatten. Nur das dabei stets Dinge zum Vorschein kamen, die man eigentlich besser garnicht sehen wollte.
@Rebellion:
" Kylo sagt immer die Wahrheit, sogar wenn er lügt! "
Interessant das du das sagst.
~Es ist keine Reproduktion sondern Erzählkunst. Es ist eine Lüge, welche die Wahrheit erzählt. Wie eine Fotografie. Ein Geheimnis über ein Geheimnis. Je mehr es zeigt, desto weniger sieht man.~
- Penelope Stamp aus Brothers Bloom. Ich glaube, dass dies mehr über Johnsons Kunstverständnis aussagt als über die Figur im Film.
(zuletzt geändert am 28.02.2018 um 23:05 Uhr)
OvO
@GWL
Volle Zustimmung.
Gerade der Versuch die Ziele des Antagonisten als die der Filme zu sehen wundert immer wieder und spiegelt doch eher die eigene Grundhaltung "Die wollen MEINE Identität/Kindheit/Leidenschaft angreifen!" als ein wirkliches einlassen auf die realen vorliegenden Filme.
Ich mein, selbst die letzte Szene macht ja mehr als deutlich wie wichtig die Legende, die Vorbildfunktion, die Lehre der Vergangenheit ist.
@Pepe:
Lass mal stecken. Ich habe dich nicht beleidigt sondern eine Frage gestellt, der du zum wiederholten Male ausweichst und dich weiterhin sturr auf die ewig gleichen Themen stürzt dir wenig mit dem zu tun haben was hier diskutiert wird.
Ich frag aber sehr gern nochmal: Wenn du mit Episode 9 abgeschlossen hast und die ST für dich gestorben ist, was erwartest du dann davon dir Making Ofs der Effekte anzuschauen und darunter zu posten wie sehr du die Sache abgeschrieben hast?
(zuletzt geändert am 01.03.2018 um 09:00 Uhr)
McSpain
"Hamill sagt (nicht zum ersten Mal), dass Abrams keinen Plan für seine Figur hatte und dann ist natürlich der User Schuld, der das postet. *rollt mit den Augen*"
Das mag Hamill so sehen. Hamill überzieht aber auch gerne viel. Und es entspricht ja offensichtlich nicht den Tatsachen. Man sah sich vor dem Problem, dass Lukes Präsenz zu groß war für einen ersten Teil. Dieses Problem hatte Arndt bereits auch und hätte jeder Autor gehabt. Das Problem liegt nicht bei den Autoren sondern liegt in im Aufbau der OT oder um es freundlicher zu formulieren: In der Natur der Sache.. Ich kann dies auch sehr gut nachvollziehen.
Hamill hat zwar nicht viel Screentime bekommen, aber wie man die Figur eingebaut und inszeniert hat, war einer der großen Highlights des Filmes. Von "kein Plan" würde ich sprechen, wenn man etwas einbaut, was sehr unpassend wirkt wie zb. Snoke in dem Film, dessen Auftritt sowohl dramaturgisch als auch inhaltlich ziemlich sinnfrei bis kontraproduktiv war.
(zuletzt geändert am 01.03.2018 um 08:45 Uhr)
OvO
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