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In dieser Woche widmet sich EW einer weiteren Hauptfigur von Solo: A Star Wars Story. Dem Falken.

„Sie macht von außen nicht viel her, aber sie hat echt was los, Junge. Ich selbst hab ihr nämlich 'ne ganze Menge Extras eingebaut.”

So versuchte Han Solo, den unbeeindruckten Luke Skywalker zu beruhigen, als der Bauernjunge von Tatooine den Rasenden Falken zum ersten Mal in Augenschein nahm. Aber vorher, also vor langer Zeit, sah der corellianische Frachter eigentlich ziemlich gut aus.

Was also sind diese „Extras”, die Han eingebaut hat? Die Antwort darauf gibt Solo: A Star Wars Story. Eine Version des legendären Raumschiffs im Film kennen wir bereits, und der Falke sieht dabei so schick aus, dass sich einige natürlich gefragt haben werden: Moment, ist das wirklich das gleiche Schiff?

Ja, das ist es definitiv. Mehr oder weniger.

Das blau-weiße Design und das glänzende Interieur, das uns Ron Howards Film zeigt, ist das Schiff, wie es aussah, als es noch Lando Calrissian gehörte, bevor der es bei einem Sabacc-Spiel an Han Solo verlor.

Dieser spezielle Look wurde, wie die Star-Wars.Show letzte Woche betonte, zum Teil von frühen Konzepzeichnungen des legendären galaktischen Zeichners Ralph McQuarrie inspiriert.

Aber handlungstechnisch betrachtet, hat der Falke etwas Seltsames an sich. Es ändert sich. Wie ein Lebewesen. Und die Änderungen spiegeln jeweils tendenziell den aktuellen Besitzer des Schiffes wider. Sie beschränken sich dabei nicht nur aus kosmetische Unterschiede, sondern dahinter steckt eine Erklärung, ein bewusster Grund, wieso es diese „Extras” gibt.

„Han hat dem Schiff eine gewisse schäbige Coolness und ein heruntergekommenes Aussehen verliehen, was zeigt, wo er sich zu diesem Zeitpunkt in seinem Leben befindet. Der blau-weiße Falke zeigt hingegen in Sachen Form und Ästhetik, wer zuvor sein Besitzer war und wie dessen Bedürfnisse ausgesehen haben, auch wenn sie darin bestehen, mehr Platz für Besucher und Unterhaltung zu haben”, erklärt Jon Kasdan, der das Solo-Drehbuch zusammen mit seinem Vater Lawrence geschrieben hat.

„Larry und ich haben u.a. darüber gesprochen, dass der Falke immer die Persönlichkeit seines Kapitäns widerspiegeln sollte”, so Kasdan junior.

So nutzt Donald Glovers Lando das Schiff nicht nur, um Fracht zu transportieren, sondern als fliegendes Partyschiff. Japp, das passt.

Alden Ehrenreich, der die Rolle des Schmugglers von Harrison Ford übernimmt, sagt, dass es in Bezug auf das schmutzige Interieur und die sichtbaren Paneele des Falken, die wir aus der klassischen Trilogie kennen, um mehr geht, als nur um einen Mangel an Sorgfalt.

Vielleicht hat Han seine Gründe dafür. Eine Art galaktische Tarnung.

„Es ist sicherer, etwas durch die Galaxis zu fliegen, das wie ein Stück Schrott aussieht. Die Leute unterschätzen einen dann, vor allem, wenn man nichts Gutes im Schilde führt”, so der Schauspieler. „Das ist, wie wenn man einen Lamborghini fährt: Man wird in Verkehrskontrollen häufiger angehalten.”

Außerdem dürfte Han das Schiff auf gefährlichere Routen führen, als Lando das jemals getan hätte. Der berühmte Korsalflug, den Han in weniger als 12 Parsecs meistert, ist von schwarzen Löchern geprägt. Und im Trailer sehen wir, wie das Schiff mit riesigen, elektrifizierten Tentakeln in einem Nebel kämpft.

Kein Wunder, dass die neue Hasbro-Spielzeugversion des Falken aus diesem Film mit Paneelen ausgestattet ist, die sich abnehmen lassen. Darunter kommt dann die rohe, unregelmäßige Oberfläche des Schiffs zum Vorschein.