Die US-Filmakademie hat heute die Oscarnominierungen bekanntgegeben. In drei erwartbaren und einer unerwarteten Kategorie ist auch Star Wars: Die letzten Jedi am Start:
Bester Tonschnitt
Baby Driver: Julian Slater
Blade Runner 2049: Mark Mangini und Theo Green
Dunkirk: Richard King und Alex Gibson
Shape of Water - Das Flüstern des Wassers: Nathan Robitaille und Nelson Ferreira
Star Wars: Die letzten Jedi: Matthew Wood und Ren KlyceBeste Tonmischung
Baby Driver: Julian Slater, Tim Cavagin und Mary H. Ellis
Blade Runner 2049: Ron Bartlett, Doug Hemphill und Mac Ruth
Dunkirk: Mark Weingarten, Gregg Landaker und Gary A. Rizzo
Shape of Water - Das Flüstern des Wassers: Christian Cooke, Brad Zoern und Glen Gauthier
Star Wars: Die letzten Jedi: David Parker, Michael Semanick, Ren Klyce und Stuart WilsonBeste visuelle Effekte
Blade Runner 2049: John Nelson, Gerd Nefzer, Paul Lambert und Richard R. Hoover
Guardians of the Galaxy Vol. 2: Christopher Townsend, Guy Williams, Jonathan Fawkner und Dan Sudick
Kong: Skull Island: Stephen Rosenbaum, Jeff White, Scott Benza und Mike Meinardus
Star Wars: Die letzten Jedi: Ben Morris, Mike Mulholland, Neal Scanlan und Chris Corbould
Planet der Affen: Survival: Joe Letteri, Daniel Barrett, Dan Lemmon und Joel WhistBeste Originalmusik
Dunkirk: Hans Zimmer
Der seidene Faden: Jonny Greenwood
Shape of Water - Das Flüstern des Wassers: Alexandre Desplat
Star Wars: Die letzten Jedi: John Williams
Three Billboards outside Ebbing, Missouri: Carter Burwell
Zusätzlich erhalten Jason Smith, Jeff White, Rachel Rose und Mike Jutan von Industrial Light & Magic am 10. Februar den Technikoscar für die Entwicklung von BlockParty, einem Tool, mit dem die Erstellung von Drahtgittermodellen deutlich vereinfacht wurde.
Bereits seit einer Weile bekannt sind außerdem die Nominierungen für die britischen Oscars. Hier ist Star Wars: Die letzten Jedi in folgenden Kategorien am Start:
Bester Ton
Baby Driver: Tim Cavagin, Mary H. Ellis, Julian Slater
Blade Runner 2049: Ron Bartlett, Theo Green, Doug Hemphill, Mark Mangini, Mac Ruth
Dunkirk: Richard King, Gregg Landaker, Gary A. Rizzo, Mark Weingarten
Shape of Water - Das Flüstern des Wassers: Christian Cooke, Glen Gauthier, Nathan Robitaille, Brad Zoern
Star Wars: Die letzten Jedi: Ren Klyce, David Parker, Michael Semanick, Stuart Wilson, Matthew WoodBeste visuelle Spezialeffekte
Blade Runner 2049: Richard R. Hoover, Paul Lambert, Gerd Nefzer, John Nelson
Dunkirk: Paul Corbould, Scott Fisher, Andrew Jackson, Andrew Lockley
Shape of Water - Das Flüstern des Wassers: Dennis Berardi, Trey Harrell, Mike Hill, Kevin Scott
Star Wars: Die letzten Jedi: Stephen Alpin, Chris Corbould, Ben Morris, Neal Scanlan
Planet der Affen: Survival: Daniel Barrett, Dan Lemmon, Joe Letteri, Joel Whist
Die BAFTAs werden am 18. Februar verliehen, die Oscarverleihung findet am 4. März statt.
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StarWarsMan
Snaggletooth
@Snaggletooth
Jein. Es gab einen Oscar, aber einen "Special Achievement Award" für die Tricktechnik. Also einen dieser Ehrenoscars die nicht über Nominierungen verliehen werden.
Witzigerweise auch TESB nur den Ehrenoscar für Effekte. Zu der Zeit gab es immer mal wieder Jahre wo man einen Ehrenoscar für Effekte verlieh statt eine Kategorie dafür zu haben. Vermutlich in Jahren die arm an Effektfilmen waren.
(zuletzt geändert am 24.01.2018 um 15:21 Uhr)
McSpain
1984 war das. Dort bekam das Special Effects Team um Dennis Muren, Ken Ralston, Richard Edlund und Phil Tippet für ROTJ einen Sonder Oscar verliehen. Dieser Oscar wird ohne Nominierung für besonders erwähnenswerte Leistungen im Bereich Film verliehen.
edit:
McSpain war mal wieder schneller fertig. Passiert dir häufiger, oder?
(zuletzt geändert am 24.01.2018 um 15:19 Uhr)
Deerool
Lord Genampf
Nun, in keiner der Kategorien hat TLJ eine triumphale oder gar in irgendeiner Weise bahnbrechende Leistung gebracht. Was aber natürlich nicht bedeutet, dass sie schlecht gewesen wären, im Gegenteil. Ich finde jede der vier Nominierungen verdient, allerdings dürfte SW wie auch in den letzten zwei Jahren ohne Auszeichnung bleiben. Die beiden Ton-Oscars werden wohl an "Dunkirk" gehen (mehr als verdient); Alexandre Desplat bekommt, so tippe ich, seinen zweiten Oscar für "The Shape of Water" (DER große Liebling dieses Jahres), und Beste Visuelle Effekte dürfte entweder an "War for the Planet of the Apes" oder "Blade Runner 2049" gehen. Bei der würdigen Konkurrenz wäre es keine Schande, wenn SW leer ausgeht.
Noch ein Wort zu Williams: hieße die Kategorie "Bester SW-Score", hätte ich ihn wohl nicht nominiert. Einen Platz unter den besten Arbeiten des vergangenen Jahres hat er sich allerdings verdient. Da frage ich mich eher, was Hans Zimmer dieses Jahr in dieser Kategorie verloren hat.
George W Lucas
McSpain
Die Auswahl dieses Jahr in den verschiedenen Kategorien ist durchaus interessant.
Mal sehen, ob wir dieses Jahr wieder einen Skandal/Eklat oder dgl. erleben werden. Was mich an der Oscar-Verleihung am meisten nervt, ist der Termin. Früher war mal von Samstag auf Sonntag, was dem ganzen Rest ausserhalb der USA ja entgegenkommen ist. Scheinbar arbeitet man in Hollywood Montags eh nicht. Da immer internationaler sollte man sich wirklich überlegen, das wieder zu ändern.
Wookiehunter
Jeder SW Film hatte seinen atemberaubenden Special Effects Moment:
ANH: Trench Run und Zerstörung des TS 1
TESB: Hoth-Sequenz und Meteoritenfeld Flucht inkl. Weltraumschnecke
ROTJ: Hoverbikes Sequenz, gesamte Endschlacht
Epi 1: Podrace
Epi 2: Corsuscant Chase, Geonosis
Epi 3: Eröffnungsschlacht und Mustafar
Epi 7: ?
Epi 8: ?
Irgendwie entbehren die neuen Episoden einen besonderen Effektmoment. In Epi 7 sollte das evtl. die Falkenszene auf Jakku sein, und in Epi 8 die Fathier-Sequenz. Für mich waren diese, in Bezug auf Spezialeffekte usw., jedoch nicht wirklich herausragend. Liegt das am mittlerweile bestehenden Überangebot an guten Spezialeffekten im Kino?
StarWarsMan
@StarWarsMan
Fürs Erste ich stimme dir teilweise zu, den neuen Star Wars Filmen gehen die außergewöhnlichen "Setpieces" der Vorgänger etwas ab. Ich würde aber schon sagen, dass Crait und die Jakku-Falkenjagd in ihrer Komposition außergewöhnlich sind, im Vergleich zu anderen Special Effects Filmen.
Zum Einen liegt das daran, die Macher sind sich dessen bewusst, dass der heutige Kinozuschauer irgendwie schon fast alles gesehen hat. Und deswegen wird sich, Gott sei Dank, bei den neueren Filmen mehr auf den Inhalt konzentriert. Die Effekte sind, anders als bei den Prequels, wieder nur auf den Status eines Werkzeug zurückgestuft worden. Die Jakkujagd ist sehr viel mehr aufgrund ihrer Dynamik der Figuren und der Inszenierung so großartig, und nicht weil die Einsen und Nullen auf ein neues Level gehoben worden sind. Crait ist es ähnlich, vor allem weil es inhaltlich diese beeindruckende Bühne für Lukes Auftritt ist.
Ich würde daher schon diese Setpieces auch im Zuge mit den Anderen, die du aufgezählt hast, ebenso nennen. Aber nicht weil sie dort, wie zuvor, neue Maßstäbe gesetzt haben. Und wenn wir ehrlich sind, dass Podrennen war noch aufgrund seiner Geschwindigkeit, und des Detailreichtums 1999 dieser Quantensprung, aber alles was in AOTC oder ROTS danach kam, nicht mehr. Klar, wurde es teilweise in jedem Teil besser (teilweise ja auch nicht), aber das was in TPM etabliert wurde, wurde nur weitergeführt. Ähnlich wie auch in der OT, ROTJ in der Raumschlacht endlich das ausspielen konnte, was George Lucas sich für die Schlacht von Yavon erträumt hatte.
(zuletzt geändert am 28.01.2018 um 14:24 Uhr)
@StarWarsMan
Ich würde bei ROTS auch noch die Eroffnungssequenz nennen.
Und bei TLJ erinnere ich mich entfernt an die Raddus die durch die Supremacy knallt. Atemberaubend. Auch die Explosionen der Bomberstaffel am Anfang waren einfach nur Wow.
Was mir auffiel war aber die nahezu perfekte Bildkomposition den ganzen Film über. Es gibt einfach unglaubliche Bilder in diesem Film. Allein die Thronraumszenen.
Darth PIMP
@Snakeshit
"Zum Einen liegt das daran, die Macher sind sich dessen bewusst, dass der heutige Kinozuschauer irgendwie schon fast alles gesehen hat. Und deswegen wird sich, Gott sei Dank, bei den neueren Filmen mehr auf den Inhalt konzentriert. "
"Ich würde aber schon sagen, dass Crait und die Jakku-Falkenjagd in ihrer Komposition außergewöhnlich sind, im Vergleich zu anderen Special Effects Filmen."
Im Vergleich, ja. Der Reiz liegt eben im Besonderen, aber nicht im Großen. Es sind kleinere Kabinettstücke, die ansprechend präsentiert wurden. Ich denke auch, dass SW gar nicht mit Effektschlachten a la Guardians konkurrieren will, nicht könnte und auch nicht sollte. Das würde ich heutzutage dort, also bei Marvel, Transformers usw. verorten. SW hebt sich momentan durch charaktergetriebene Plots positiv ab. Dennoch vermisse ich ein wenig diese Spezialeffekt-Wow-Momente. Das machte bisher SW für mich auch (!) immer aus. Interessanterweise sehe ich es in TCWs. Diese Serie ist richtig groß gedacht. Und die Spezialeffekte (sowohl die visuellen, als auch die akustischen usw.) sind regelrecht atemberaubend. Ein wenig mehr hätte ich mir davon in Epi 7 und 8 schon erhofft. Die Eröffnungsschlacht in Epi 8 war schön choreografiert. Das wohlgemerkt! Von Damerons Soloaktion bis hin zu den Bombern. Dennoch war mir das alles nicht dynamisch genug und dann auch zu schnell vorbei. Andererseits durch den kleinen Arc mit Roses Schester und der Verbindung zur späteren Handlung (dieser silberne Halbmond als Lebenssymbol )wieder genial eingebunden. Ich weiß es auch nicht. Bin da etwas ratlos.
"Die Effekte sind, anders als bei den Prequels, wieder nur auf den Status eines Werkzeug zurückgestuft worden."
Vielleicht wieder zu sehr ins andere "Extrem" …? Irgendwo zwischen Schauwert und nützlichem Werkzeug würde ich das verorten, was VII und VIII auch tun, aber manchmal darf und sollte ein Effekt auch extrem sein. Die Weltraumschnecke in V ist für mich da das Paradebeispiel. So etwas, ja, Verrücktes, entbehren VII und VIII mMn, ohne dass mir da jetzt in der Gesamtschau etwas gefehlt hätte, aber immerhin ein kleiner Wermutstropfen.
"Die Jakkujagd ist sehr viel mehr aufgrund ihrer Dynamik der Figuren und der Inszenierung so großartig, und nicht weil die Einsen und Nullen auf ein neues Level gehoben worden sind."
Ja, die Jagd passt auch zu Rey und Finn. Das war gut. Nur danach kam nichts mehr bzw. nicht mehr viel. Okay, die Zerstörung von Starkiller Base inkl. dem Lichtschwertduell.
"Und wenn wir ehrlich sind, dass Podrennen war noch aufgrund seiner Geschwindigkeit, und des Detailreichtums 1999 dieser Quantensprung, aber alles was in AOTC oder ROTS danach kam, nicht mehr."
Zustimmung! Das Podracerennen war für mich SW pur. Dynamik, Aberwitzigkeit, Humor und das Menschliche drumherum. Epi II und III haben da deutlich nachgelassen. Die Szenen in der Geonosisarena mit den drei Monstern z.B. waren damals schon langweilig inszeniert. Ganz nett anzusehen, aber fast spannungslos
(zuletzt geändert am 28.01.2018 um 14:57 Uhr)
StarWarsMan
@Darth PIMP
"Ich würde bei ROTS auch noch die Eroffnungssequenz nennen."
Ja, die war klasse. Obwohl in den Modellen zu künstlich gehalten. Aber Dynamik und Dramatik haben gepasst wie Ars** auf Deckel.
"Und bei TLJ erinnere ich mich entfernt an die Raddus die durch die Supremacy knallt.*zwinker* Atemberaubend."
Stimmt. Aber mir fiel das jetzt nicht spontan ein. Ich meine für mich den Moment, an den ich mich immer als das "Verrückte" oder "Atemberaubende" des Films erinnern werde. Das fehlt evtl. etwas. Zugegeben war die Durchballerung der Raddus ein Knaller! ja ja ja jaaa ...
"Auch die Explosionen der Bomberstaffel am Anfang waren einfach nur Wow."
Die Soundeffekte, ja. Und auch die Dramatik mit Roses Schwester. Aber irgendwo fehlte mir da Dynamik und auch die Überschaubarkeit des Kampfgeschehens. mMn war das sehr nah gefilmt.
"Was mir auffiel war aber die nahezu perfekte Bildkomposition den ganzen Film über. Es gibt einfach unglaubliche Bilder in diesem Film. Allein die Thronraumszenen."
Alles richtig. TLJ ist ein grandioser Film geworden.
(zuletzt geändert am 28.01.2018 um 14:54 Uhr)
StarWarsMan
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