Seit es die überraschende Ankündigung gab, dass der Mastermind hinter Die letzten Jedi, Rian Johnson, eine eigene neue Star Wars-Trilogie auf die Beine stellen soll, haben sich die Fans weltweit den Kopf zerbrochen, um was genau es gehen und in welcher Epoche diese spielen könnte. Ein besonders hartnäckiger Favorit unter den Thesen war von Anfang an die Ära rund um den Spieleklassiker Knights of the Old Republic.
All diejenigen, die auf eine filmtechnische Reise in jene Zeit gehofft haben, steht nun wohl ein Dämpfer bevor: Wie Rian Johnson auf seiner Promotour für Episode VIII gegenüber Mashable.com verlauten ließ, wird diese Ära in seinen Filmen wohl unangetastet bleiben …
Oh, ich liebe Knights of the Old Republic. Ich habe es gespielt als es erstmals erschien und es war wie „Gott, ich liebe es.“ Ja, es ist ein fantastisches Spiel. Und ich kann es nachvollziehen, den Instinkt sich automatisch zu etwas hinzubewegen das man kennt und liebt, das man schon gesehen hat. Für mich bedeutet wahrer Spaß der Gedanke an neues Zeug, das wir sehen werden, welche neuen Geschichten können wir erzählen? Für mich ist es die Möglichkeit, eine neue Story in drei Filmen zu erzählen, überall hinzugehen, alles zu tun, an die Grenzen zu stoßen, und das in Star Wars? Das ist so aufregend. Ich stecke noch in der sehr, sehr frühen Anfangsphase wo man versucht, darüber nachzudenken, also weiß ich es noch nicht – ich tüftle noch immer aus was es werden wird.
Durch die Macht hindurch vernimmt man bereits die enttäuschten Schreie von darbenden KotOR-Fans, doch wenn man dieser Nachricht etwas Positives abgewinnen kann, dann ja wohl sicher die Tatsache, dass Rian Johnson mit dem Game selbst offenbar gut vertraut ist – was nicht zwangsweise selbstverständlich gewesen wäre.
Außerdem sollte nicht vergessen werde, dass die Zeitepoche der Alten Republik ohnehin ein gewisses eigenständiges Thema ist: Das MMORPG The Old Republic wird nach wie vor mit aktuellem Content versorgt, bei gleichzeitigem, durchsichtigen Fragezeichen über dessen Kanonstatus … dass diese Ära also von den Filmen erst mal gemieden wird, lag durchaus im Bereich des Wahrscheinlichen. Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend …
Besten Dank an Florian für den Hinweis.
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Ich finde auch man sollte das Thema TOR noch garnicht angehen. Daraus eine Realserie zu stricken, die GOT gleicht, ist etwas, was man sich für später auf heben kann und sollte.
Der Stil der derzeitgen Werke ist ja sehr OT lastig. Dementsprechend würde eine Realserie wie Underworld viel besser ins aktuelle Gesamtgefüge passen und nebenbei kann man das Online Spiel erstmal bedenkenlos weiterlaufen lassen. Irgendwann werden diese Dinge aber auch an Spannung verlieren und dann kann man zu Prä-PT Ären wechseln
(zuletzt geändert am 06.12.2017 um 14:21 Uhr)
OvO
franz wars
An konkrete inhaltliche Bezüge zur Saga glaub ich wirklich nicht. Dazu war Johnson mMn zu deutlich und das ist auch nicht unbedingt sein Ding.
Imperium, Republik oder Jedi Orden als Teil des Hintergrundsetting-/szenario halte ich für möglich aber mehr Bezüge wird es hoffentlich nicht geben.
Also eher ein SOLO als ein Rogue One. Aber ich rechne eher mit noch weniger als einem Solo.
Die Frage für mich ist ja eher, ob Johnsom überhaupt in die Richtung "große, epische Geschichten" geht, wie wir es von der Saga oder TOR kennen oder obs eher um lokale/persönliche Konflikte geht, welche die typischen SW Elemente nur als Versatzstücke nutzt. Im Letzteren sehe ich Johnson viel eher.
(zuletzt geändert am 06.12.2017 um 16:01 Uhr)
OvO
TiiN
Ayleena Degan
Vielleicht will RJ sich der bislang unbeackerten Ära zwischen Episode VI und VII annehmen? Ich könnte mir vorstellen, dass sich viele Leute dafür erwärmen könnten, was nach Endor geschah, wie die First Order ins Leben gerufen wurde, wie es zur Etablierung der Resistance und zur Gründung der Neuen Republik kam - lauter Fragen, die TFA schuldig geblieben war.
DerAlteBen
@ Der Alte Ben
Glaub ich nicht, soll ja keine bisher bekannten Figuren geben und auch ganz woanders stattfinden.
Ich denk das wird was komplett Neues. Lichtschwerter, Macht, Ionenantriebe und so was wird es
wahrscheinlich schon geben, aber sonst.... Kein Kotor, kein Yoda, irgendwas in einer anderen Ecke der Galaxis. Is ja auch gut, SW braucht auch mal was das noch nicht da war.
PS: Hat jemand nen Tipp wie man nach 90 Min schlafen nach der Mitternachtspremiere von VIII noch fit auf die Arbeit kommt....
Sar Agorn
@DerAlteBen
"Vielleicht will RJ sich der bislang unbeackerten Ära zwischen Episode VI und VII annehmen? I"
Nein, wird er nicht. In der ersten News zu diesem Thema stand explizit, dass es eine ganz andere Ecke der Galaxis sein wird und auch völlig andere Charaktere.
Diese Post VI Prä-VII Ära finde ich filmisch uninteressant. Wie eine PT, die eingequetscht ist zwischen zwei Trilogien. Kein Raum zum Atmen, mMn. Das kann man alles auch komplett im EU abfrühstücken, wie z. B. jetzt in Bloodline, der Aftermath Trilogie usw.
... Sar Agorn hat es auch schon geschrieben, sehe ich gerade.
(zuletzt geändert am 06.12.2017 um 19:43 Uhr)
StarWarsMan
Naja irgendetwas auf der Zeitskala wird es schon sein. Ich frag mich bloß was das für eine Rolle spielt und worum man hier eigentlich diskutiert.
Rian Johnson sagt, er wird etwas komplett neues schreiben. Und wenn es inhaltliche Bezüge zu alten Werken gibt, werden diese wahrscheinlich klein ausfallen oder nur im Hintergrund stattfinden. Aber zu welcher Ära es spielt ist doch im Zweifel vollkommen latte. Die Werke der jeweiligen Ären haben nichts mit der Ära an sich zutun. Inhalltich wie auch stilisitsch kann man innerhalb einer Ära sehr unterschiedliche Wege gehen.
Ich halte es für gut möglich, dass man sich um die zeitliche Zuordnung erstmal überhaupt keine Gedanken macht.
(zuletzt geändert am 06.12.2017 um 20:26 Uhr)
OvO
Pir Panos
Auf jeden Fall wird es ein Thema sein, welches den Mainstream anspricht.
Und da fällt mir spontan nur der Ursprung der Jedi ein. Was sonst könnte den normalen Kinogänger interessieren? Kleine Idee zur Story: Zum Ende des ersten Films könnten sich einige dunkle Jedi abspalten und die Trilogie stellt dann insgesamt den Beginn des Konfliktes zwischen Jedi und Sith dar.
(zuletzt geändert am 06.12.2017 um 23:47 Uhr)
Ayleena Degan
@Ayleena Degan
"Auf jeden Fall wird es ein Thema sein, welches den Mainstream anspricht.
Und da fällt mir spontan nur der Ursprung der Jedi ein. Was sonst könnte den normalen Kinogänger interessieren? Kleine Idee zur Story: Zum Ende des ersten Films könnten sich einige dunkle Jedi abspalten und die Trilogie stellt dann insgesamt den Beginn des Konfliktes zwischen Jedi und Sith dar."
Oder es könnte etwas werden, was abseits von Jedi und Sith liegt. Mir würde da vielleicht noch etwas einfallen. Stichwort Mandalore.
Und was spricht im Moment den Mainstream mehr an als Game of Thrones? Also könnte man ein Szenario erschaffen mit rivalisierenden Clans, Kämpfern und Begriffen wie Loyalität, Ehre und Ruhm etc. und alles auf Mandalore ansiedeln.
Oder rivalisierende Königshäuser auf anderen bekannten Planeten. Ich will jetzt nicht unbedingt Alderaan ins Spiel bringen, da ein solcher Konflikt zwischen Haus Organa, Haus Thul und Haus Ulgo bereits Thema in SWTOR gewesen ist.
Aber so etwas in der Art wäre auch möglich.
Oder ein Unterwelt Szenario, dass sich mehr Western Background von SW orientiert. Schmuggler, Gangster, Kopfgeldjäger und ähnliches.
Deerool
Ayleena Degan
@Ayleena Degan
"Es gab ja nach Rogue One schon etliche Leute, die sich beschwert haben... und jetzt eine ganze Trilogie?"
Naja, das ist eher ein allerwelts Argument und beschweren tut sich immer irgend jemand. Es gab nach Rogue One auch etliche Leute, die das Szenario gut fanden und gerne mehr über zB. Cassian Andors Vergangenheit erfahren hätten. Wie hat sich die Freundschaft zwischen K-2SO entwickelt oder wie ist er zu einem kaltblütigen Killer geworden?
Wie möchte man nun beurteilen, welche Gruppe dieser "etlichen Leute" die größere bzw. Marketing technisch interessantere ist? Die Kritiker oder die Befürworter? Da die Bezeichnung "etliche Leute" nicht mit Zahlen hinterlegt ist, wird man da schwerlich ein brauchbares Ergebnis erzielen.
Deerool
Jedi / Sith sind kein Muss für mich.
Aber Marketingtechnisch denke ich, sind diese unverztichtbar. Dennoch sehr interessant, wie RO nun auf Jedi verzichtet hat. Schließlich haben die PT und TCW die Jedi etwas zu sehr ausgereizt.
Die neue Trilogie muss eindeutig Star Wars in sich haben. Irgendwas bekanntes wird da bestimmt drin sein.
Ich hätte nichts dagegen, wenn die neue Trilogie mit einem komplett anderen Verständnis von Jedi und Sith daherkommen würde.
Wie ist das jetzt im neuen Kanon? Ist Sith eine Rasse oder Gruppierung? Ist jeder dunkle Jedi automatisch ein Sith? Das Verständnis aus KotOR und der PT beißt sich da etwas, oder nicht?
Sidious, Dooku und Vader waren doch eig keine Sith??
Kyle07
Ich sehe da kein Muss für irgendwas. Habe auch noch nicht gelesen, dass sich eine größere Menge von Zuschauern sich über die fehlenden Jedi in RO beschwert hätten.
Der Film hat auch genug Star Wars in sich was die Elemente betrifft. Seine Probleme sind Andere. Die Charaktere sind zum Teil zu blass, zum Teil zu unsympathisch, zum Teil zu sehr Klischee. Gute Ideen aus denen wenig bis nichts gemacht wurde. Man spürt regelrecht an jeder Stelle, dass sich Edwards vor allem auf den Fanservice als auf das Werk an sich konzentriert hat.
Und gerade die Tatsache, dass all die neuen Charaktere sterben sehe ich als größte Schwäche des Filmes an. Klar, es ist erfrischend filmisch so konsequent sein zu können doch in dem Fall nimmt es den Figuren enorm viel Potential und zusätzliche Motivation sich überhaupt auf die Charaktere und deren Situation einzufühlen. Filmische Konsequenz und genutztes Potential hätte man an der einen oder anderen Stelle aber durchaus kombinieren können. Aber das isn anderes Thema.
Dem Film fehlt mir an vielen Stellen einfach das Feeling. Es ist weder richtiges Star Wars noch kommt für mich ein tatsächliches Kriegsfilmfeeling auf, wie es uns versprochen wurde. Er dümpelt iwo dazwischen rum. Auch musikalisch fehlt es iwo an Konzept und Höhepunkten. Da das alte EU dies mit diversen Spielen und Büchern ohne die Machtthematik schon wesentlich besser hinbekommen hat, kann ich nicht davon augehen, dass das Problem hier die fehlenden Lichtschwerter sind. Eher wirkt der Versuch dies mit Îmwe zu kompensieren sogar noch zu gewollt, zu krampfhaft und undurchdacht.
Das sind alles Dinge, die nicht zu Edwards Bestkategorien zählen. Johnson kann das dafür umso besser. Warten wir mal TLJ ab. Danach wird man sich eine bessere Vorstellung einer Trilogie machen können, die von ihm kommt.
Aber für mich ist es okay, da diese Story eh nicht allzuviel zu bieten hatte. Son kleiner Fan-Schmankerl als Erstlings-Spin-Off ... das kann man wohl machen. Ich habe hier nie den großen SW Film erwartet.
(zuletzt geändert am 07.12.2017 um 10:00 Uhr)
OvO
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