Nachdem Käufer der Deluxe-Edition bereits seit Dienstag spielen können und Abonennten von EA bzw. Origin Access schon seit letzter Woche Zugang haben, ist Star Wars: Battlefront II heute offiziell für Playstation 4, XBox One und PC erschienen. In freundlicher Zusammenarbeit mit EA durften wir uns die PC-Version vorab genauer ansehen.
Battlefront II wurde unter der Federführung des schwedischen Entwicklerstudios DICE mit Unterstützung von Criterion Games und Motive Studios entwickelt und liefert anders als der Vorgänger aus dem Jahr 2015 neben dem Mehrspieler-Modus und einem (komplett neu gestalteten) Offline-Bot-Modus auch erstmals seit der Disney-Übernahme eine Einzelspieler-Kampagne in einem Star-Wars-Videospiel. Im Folgenden werden wir uns diese drei Modi und die Technik, d.h. Grafik und Ton, genauer ansehen.
In der von Motive Studios entwickelten Kampagne spielen wir Iden Versio, Anführerin des aus dem gleichnamigen Roman von Christie Golden bekannten Inferno Trupps, einer Spezialeinheit des Imperiums. Die Handlung setzt kurz vor der Schlacht um Endor an. Iden hat sich von der Rebellenallianz gefangen nehmen lassen, um eine verschlüsselte imperiale Nachricht von deren Schiffscomputern zu löschen. Diese abgefangene Nachricht könnte die Rebellen vor der Falle, die der Imperator über Endor vorbereitet hat, warnen und somit die endgültige Zerschlagung der Rebellion verhindern.
Wie wir wissen ist Iden erfolgreich und die Falle schnappt zu. So befindet sich der Inferno Trupp, bestehend neben Iden noch aus Gideon Hask und Del Meeko, auf der Oberfläche des Waldmondes, als das Undenkbare geschieht: Der zweite Todesstern wird zerstört. Geschockt von dieser Niederlage kämpft sich der Inferno Trupp seinen Weg zu einem imperialen Stützpunkt frei, um mit den dort geparkten Schiffen zur Corvus, dem Hauptquartier des Trupps, zurückkehren zu können.
Damit hat das Imperium zwar eine schwere Niederlage einstecken müssen, doch es ist noch nicht besiegt. Der Inferno Trupp erhält von Idens Vater, Admiral Garrick Versio, und einem der Sentinel-Droiden des Imperators neue Befehle: Operation Asche (im Original Operation Cinder) soll der Galaxis zeigen, dass das Imperium noch lange nicht besiegt ist...
Das ist sie also, die erste Star-Wars-Videospiel-Kampagne seit 2010 (The Force Unleashed II). Bleiben wir erst einmal bei der Handlung, bevor wir uns dem Gameplay zuwenden. Wir haben hier die eher seltene, aber viel gewünschte imperiale Perspektive in einer sehr interessanten und bisher kaum erforschten Zeit des Kanons. Versprochen wurde uns eine authentische Star-Wars-Geschichte, die die 30 Jahre zwischen Die Rückkehr der Jedi-Ritter und Das Erwachen der Macht überbrücken sollte. Und die Ansätze dafür sind auch da: Das Imperium ist nach der Niederlage über Endor und dem Tod des Imperators schwer getroffen und sucht seinen Weg. Wie dieser Weg aussehen wird wissen wir dank Imperium in Trümmern und der Nachspiel-Trilogie bereits und an diesen bereits etablierten Kanon knüpft Battlefront II sehr gut an: Wir erleben Operation Asche aus imperialer Sicht. Dass hier Potential vorhanden ist, ist klar. Und Battlefront II schafft es anfangs auch dieses Potential auszuschöpfen. Leider verliert sich die Handlung nach etwa der Hälfte der Zeit völlig. Ging es vorher noch darum, wie unterschiedliche Charaktere auf die neuen Befehle des toten Imperators reagieren, verläuft diese Handlung komplett im Sand und wir schießen uns nur noch durch eine Mission nach der Anderen, ohne zu wissen warum wir überhaupt hier sind. Nur manchmal blitzen noch Verknüpfungen mit der anfänglichen Handlung auf.
Und auch die viel beworbene Verknüpfung zwischen Original- und Sequel-Trilogie findet sich leider nur sehr, sehr selten in der Kampagne. Tatsächlich erfahren wir kaum Neues über die Galaxis. Vielmehr orientiert sich Battlefront II an den oben genannten, bereits bekannten Werken. Das macht die Kampagne aber wirklich gut. Sie fügt sich nahtlos in den bestehenden Kanon ein und greift Themen beispielsweise aus Imperium in Trümmern oder Nachspiel auf und erweitert diese um neue Aspekte. Und insbesondere scheinbar unbedeutende Kleinigkeiten und Nebensätze knüpfen an bekanntes Material an, gerüchteweise sogar bereits an Die Letzten Jedi oder erweitern die Geschichten bekannter Charaktere um neue Nuancen. Nur die großen, neuen Zusammenhänge bleiben leider aus.
Immerhin aber die Entwicklung der Charaktere wird (mehr oder weniger) zufriedenstellend abgeschlossen, bis dann nach der scheinbar finalen Mission noch eine weitere Mission folgt, die aufzeigt dass doch nicht alles so ist wie es scheint. In dieser Epilog-artigen Mission kommt dann auch endlich die Verknüpfung zu Das Erwachen der Macht zum Vorschein. Bevor wir diese aber näher erforschen können endet das Spiel mit einem Cliffhanger, der wohl in den (kostenlosen) Zusatzmissionen, die es zum Start von Die Letzten Jedi geben wird, aufgelöst wird. Möglicherweise musste hier Rücksicht genommen werden, um den neuesten Teil der Film-Saga nicht zu spoilern, aber in jedem Fall fühlt sich die Kampagne hiermit unvollständig an, gerade weil dieser "Epilog" in seiner jetztigen Form unnötig ist.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Kampagne sind natürlich die Charaktere, darunter Iden Versio und der Inferno Trupp, aber auch andere Nebenfiguren. Leider bleiben diese Figuren oftmals sehr blass und bekommen angesichts der kurzen Kampagne nur wenig Raum, um sich zu entwickeln. Das heißt nicht, dass die Charaktere uninteressant wären. Im Gegenteil, einige habe ich definitiv ins Herz geschlossen und hoffe noch weitere Geschichten mit ihnen erleben zu können, aber dennoch hätte ich mir hier etwas mehr Tiefe gewünscht. Insbesondere wird das Fehlen dieser Tiefe problematisch, wenn die Charaktere stellenweise Entscheidungen treffen, die aus ihrer vorherigen Charakterisierung nur schwer nachvollziehbar sind. Insbesondere wird diese Charakterisierung inkonsistent, wenn man nicht nur das Spiel, sondern auch den restlichen Kanon kennt. Hier hätte eine auf die Hauptcharaktere fokussiertere Handlung in der zweiten Hälfte des Spiels sicherlich geholfen.
Über jeden Zweifel erhaben ist dagegen die Inszenierung der Kampagne. Erzählt wird diese größtenteils durch Zwischensequenzen am Anfang und Ende jeder Mission und teilweise auch innerhalb einer Mission. Nur manchmal wird die Handlung durch Dialoge während ruhigerer Phasen der einzelnen Missionen vorangebracht.
Die Inszenierung orientiert sich dabei an Rogue One (allerdings mit Wischblenden) und ist durchweg sehr gut gelungen. Die Umgebungen und Raumschiffe sind sehr detailliert dargestellt und in Szene gesetzt. Besonders beeindruckend sind aber die Charaktere, die dank Motion Capture und Facial Capture verblüffend realistisch dargestellt werden. Selbst kleinste Aspekte der Mimik oder Gestik kommen hier zur Geltung und erlauben es mit den Charakteren mitzufühlen.
Dabei hilft auch die gute Leistung der Sprecher bzw. Schauspieler, da hier, wie in modernen Spielen oft der Fall, ein Schauspieler sowohl Motion Capture als auch die Sprechrolle übernommen hat. Die Hauptrolle wird von Janina Gavankar gespielt, die wichtigsten Nebenrollen von TJ Ramini (Del Meeko), Paul Blackthorne (Gideon Hask) und Anthony Skordi (Admiral Versio). Daneben kehren viele der Originalsprecher in ihre Film- oder TV-Rollen zurück und auch die Hintergrund-Charaktere wissen zu überzeugen. Gleiches gilt für die deutsche Fassung in der Iden Versio von Anja Stadlober gesprochen wird. Auch hier kehren viele der Originalsprecher zurück, dazu aber später mehr.
So viel zur Handlung, kommen wir damit zum Gameplay selbst. Auf die Kernmechaniken des Spiels werde ich später noch etwas genauer eingehen, fürs Erste sei gesagt, dass wir uns als Iden mit einer Waffe und bis zu drei Fähigkeiten durch die Level kämpfen. Zu Beginn jeder Mission und teilweise auch während Missionen ist es dann möglich diese Fähigkeiten durch das Ausrüsten von bis zu drei unserer freigespielten Sternkarten und Waffen zu modifizieren. Die Sternkarten werden hier einfach durch Fortschritte in der Kampagne freigeschaltet und können entweder passive Boni verleihen oder Fähigkeiten ersetzen. Waffen erhalten wir auch zum Teil automatisch während Missionen (und verlieren sie auch manchmal wieder), andere Waffen müssen wir in der Welt finden. Das klingt soweit wenig problematisch, kann aber ein wenig stören, wenn wir um eine neue Waffe freizuschalten diese aufheben und dann nicht mehr zurückwechseln können bis wir das nächste Terminal erreichen, an dem wir uns neu ausrüsten können.
Neben diesen Standardaktionen können wir noch eine Art Zweitwaffe (z.B. einen Raketenwerfer) in den Level finden, die wir dann mit Abklingzeit nutzen können, bis wir eine neue einsammeln oder die Mission endet. Und dann gibt es noch Idens ID-10 Sucherdroiden mit dem wir einerseits Gegner(gruppen) ausschalten können und andererseits einige Objekte in der Welt hacken können. Meistens handelt es sich dabei um Türen oder Kameras. Dadurch, dass wir hierfür den Droiden zur Verfügung haben, müssen wir nicht selbst zu den Objekten hinlaufen, sondern können den Droiden auf größere Entfernung losschicken. Dafür müssen wir dann warten bis er wieder zu Iden zurückgekehrt ist, bevor wir das nächste Objekt hacken können. Das fällt aber selten ins Gewicht.
Die Missionsziele bleiben wie eigentlich nicht anders zu erwarten sehr einfach: Erreiche diesen Punkt, besiege diese Gegner, verteidige diesen Punkt, usw. Auflockerung bieten hier hauptsächlich die Flug- und Fahrzeug-Passagen, aber auch die Helden-Level (zu denen gleich mehr). Da die (linearen) Level aber größtenteils recht offen gestaltet und weit von Schlauch-Leveln entfernt sind, hat man meistens verschiedene Möglichkeiten, um sich einer bestimmten Situation zu nähern. Eine Möglichkeit hierfür ist auch das Schleichsystem, bei dem Iden von Gegnern langsamer entdeckt wird, solange sie sich duckt und nicht schießt. Gegner können dabei durch Nahkampf-Takedowns oder mit dem Droiden ausgeschaltet. Allerdings bleibt diese Schleichmechanik eher rudimentär und meistens ist es doch leichter, sich einfach durch die Level durchzuschießen.
Aber auch wenn die Spielmechaniken eher simpel gehalten sind, machen sie dennoch Spaß. Das Shooter-Gameplay ist simpel aber spaßig, die Sternkarten erlauben es, Idens Fähigkeiten an den eigenen Spielstil anzupassen und dank der eher offenen Level fühlt man sich nicht in einen Schlauch gepresst. Zu diesem guten Gefühl tragen natürlich auch die visuell wunderschön gestalteten Level und die tolle Soundkulisse bei.
Abgesehen von den eigentlichen Missionszielen gibt es dann aber auch fast nichts zu tun. Lediglich einige Sammelgegenstände können in den meisten Missionen gefunden werden. Mehr als Credits für den Mehrspieler-Modus gibt es hierfür aber auch nicht.
Neben den Standardmissionen (und den Flug- bzw. Fahrzeugpassagen) gibt es auch noch einige Missionen, in denen wir einen der Helden bzw. Schurken aus dem Mehrspieler-Modus spielen, wenn sich deren Wege mit denen des Inferno Trupps kreuzen. Inhaltlich unterscheiden sich diese Missionen kaum von den "normalen" Missionen, aber die wechselnden Fähigkeiten der Helden lockern das Spiel definitiv auf. Und anfangs fügen sich diese Level auch noch gut in die Geschichte ein. In der zweiten Hälfte der Kampagne verkommen sie aber eher zu einer zusammenhanglosen Präsentation von beliebten Charakteren, die die Handlung nicht mehr voran treibt. Hier wäre ein Fokus auf die Hauptcharaktere des Spiels meiner Ansicht nach besser gewesen.
Und zuletzt bleibt natürlich noch die Spielzeit anzumerken: Die Kampagne ist problemlos in vier bis fünf Stunden durchgespielt und bietet abgesehen von den Sammelgegenständen auch kaum Wiederspielwert. Eine lange Kampagne mit 20 oder mehr Stunden hatte ich nicht erwartet, aber etwas länger hätte sie doch sein können. Gerade auch weil die Charakterentwicklung in dieser kurzen Kampagne noch nicht ausreichend vorhanden ist. Andererseits hätte hier auch ein besserer Fokus auf die Hauptcharaktere und die eigentliche Handlung geholfen. Eine längere Spielzeit wäre demnach vermutlich auch nicht die Lösung aller Probleme gewesen. Dennoch ist es schade, dass die erste Star-Wars-Einzelspielerkampagne seit sieben Jahren so kurz bleibt.
Der Aracde-Modus ist der zweite Einzelspieler-Modus (bzw. auf Konsolen auch Coop-Splitscreen-Modus) in Battlefront II. Ursrpünglich unter dem Namen Skirmish angekündigt, sollte dieser die Kritik am Bot-Modus aus Battlefront ausmerzen und den Spielern das geben, was sich viele gewünscht haben: Eine echte Alternative zum Online-Mehrspieler-Modus.
In seiner aktuellen Form zum Release beinhaltet die Arcade (neben dem Tutorial) zwei Modi: Szenarien und eigene Arcade-Spiele. In Ersteren stellen wir uns vorgefertigten Mini-Missionen entweder für die Helle Seite oder die Dunkle Seite. Auf unterschiedlichen Planeten und meistens mit eingeschränkter Charakterwahl (nur Helden, keine Helden, nur Standardklassen, etc) stellen wir uns in einem von zwei Modi und einer von drei Schwierigkeitsstufen dem gegnerischen Team. Im Teamkampf stehen sich beide Seiten mit einer begrenzten Anzahl an Spawns gegenüber und die Seite, die zuerst keine mehr übrig hat, verliert. Im Ansturm stellen wir uns alleine (oder auf Konsolen mit einem Freund) Horden an Gegnern und müssen innerhalb einer vorgegebenen Zeit eine bestimmte Anzahl an Gegnern besiegen, wobei jeder besiegte Gegner die Zeit auch wieder erhöht.
Im eigenen Arcade-Spiel können wir eben solche Szenarien selbst konfigurieren. Zur Auswahl stehen die gleichen Modi. Zusätzlich können wir den Planeten bzw. die Karte, die verfügbaren Klassen und weitere Details wie Teamgrößen, Zeitbegrenzungen, KI-Schwierigkeiten, Spielerleben, etc einstellen. Die Einstellmöglichkeiten sind hier wirklich vielfältig und erlauben das Erstellen von beliebig schwierigen oder einfachen Szenarien.
Das erfolgreiche Abschließen eines beliebigen Arcade-Matches wird mit Credits belohnt.
Mehr hat die Arcade leider nicht zu bieten. Gegen Freunde oder online kooperativ gegen Bots zu spielen ist genauso wenig möglich, wie die normalen Mehrspieler-Modi alleine zu spielen. Damit sind auch die beiden großen Modi von Battlefront II - Galaktischer Angriff und Sternenjäger-Angriff - nicht offline spielbar. Insbesondere das Fehlen von Sternenjäger-Angriff fällt auf, da es so keine Möglichkeit gibt offline Raumkämpfe zu spielen.
Dazu kommt noch, dass man auch in der Arcade seine Sternkarten aus dem Mehrspieler-Modus verwendet, was in sofern problematisch ist, als dass die höheren Schwierigkeitsgrade ohne gute Sternkarten wirklich schwer bis fast schon unmöglich sind.
Insgesamt bleibt die Arcade so hinter ihren Möglichkeiten zurück. Zwar sind die Gefechte für zwischendurch ein schöner Zeitvertreib und die eigenen Arcade-Spiele glänzen mit vielen Einstellungsmöglichkeiten, aber auf Dauer fesseln können sie leider nicht. Hierfür wären die echten Modi aus dem Mehrspieler-Teil nötig. Das würde es auch erlauben, die wunderschönen Karten mal ohne den Stress eines Mehrspieler-Spiels ansehen zu können oder seine Flugfähigkeiten gegen Bots zu trainieren.
Es bleibt damit das Kernstück von Battlefront II. Leider muss meine Rezension hier etwas kürzer ausfallen, da ich aus Zeitgründen noch nicht dazu kam den Mehrspieler-Modus wirklich ausführlich zu spielen. Viele werden diesen ja auch bereits während der Beta ausprobiert haben, sodass ich entschieden habe mich auf die Kampagne zu konzentrieren.
Damit aber genug der Vorrede. Anders als im Vorgänger, basiert der Mehrspieler-Modus in Battlefront II auf einem Klassensystem. Insgesamt gibt es vier Klassen (Angriff, Schwer, Offizier und Spezialist), jede mit ihren eigenen Fähigkeiten und Waffen. Je nach Modus stehen außerdem noch Spezialtruppen in zwei Klassen (Vollstrecker und Lufttruppler), Fahrzeuge (Panzergefährt, Artillerie, Speeder) und/oder Helden zur Verfügung.
Im Spiel bekommt man durch das Erfüllen von Missionszielen, Abschüsse, Unterstützung von Verbündeten, etc. sogenannte Kampfpunkte. Diese kann man dann beim Respawn ausgeben, um nicht als eine der Standardklassen, sondern als Spezialtruppe, Fahrzeug oder Held wieder ins Spiel einzusteigen.
Die genauen Spielziele hängen davon ab, welchen der fünf Modi man spielt: Es gibt die beiden "großen" Modi, Galaktischer Angriff und Sternenjäger-Angriff, und drei "kleine" Modi: Helden vs. Schurken, Angriff und Gefecht.
Das Aushängeschild von Battlefront II ist sicherlich der Galaktische Angriff. Hierbei handelt es sich um einen mehrstufigen Modus, dessen spezifische Ziele von der jeweiligen Karte abhängen. Es treten zwei Seiten gegeneinander an, komplett mit Spezialeinheiten, Helden, Fahrzeugen und (oftmals) Raumjägern zur Luftunterstützung. Üblicherweise hat die eine Seite ein gewisses Spielziel, z.B. einen Punkt einzunehmen oder, ähnlich zu Sabotage aus Battlefront, Bomben zu platzieren und hat dafür eine gewisse Anzahl an Spawns Zeit. Die andere Seite versucht demnach die Angreifer lange genug von ihrem Ziel abzuhalten. Schaffen die Verteidiger das, haben sie gewonnen, wenn nicht bekommen die Angreifer mehr Zeit und es geht in die nächste Phase. Andere Spielziele bestehen z.B. darin, dass die eine Seite ein Fahrzeug eskortieren muss, bis dieses ein bestimmtes Ziel erreicht.
Dadurch, dass Galaktischer Angriff aus mehreren Stufen besteht, hat der Modus eine größere Abwechslung bzw. Dynamik als die statischen Modi aus Battlefront. Trotz der vergleichsweise geringen Spielerzahl (20vs20) fühlen sich die Karten keineswegs leer an. Vielmehr ist man fast immer mitten im Gefecht, behält aber dank der eher linearen Karten den Überblick und wird nicht plötzlich von hinten überrannt. Leider werden einige Missionsziele auch teilweise frustrierend, wenn man immer wieder gegen die gegnerische Verteidigung anrennt, ohne tatsächlich vorwärts zu kommen. Meistens bleibt es aber in allen Phasen spannend und eher knapp.
Der zweite große Modus ist der Sternenjäger-Angriff, der die Luftschlachten aus Battlefront ersetzt und der von Criterion von Grund auf neu entwickelt wurde. Auch hierbei handelt es sich um einen mehrstufigen Modus mit ähnlichen Spielzielen wie in Galaktischer Angriff. Wie auch am Boden gibt es für die Schiffe Klassen (Jäger, Abfangjäger und Bomber) und Helden.
Mit den Sternenjägern ist Criterion in meinen Augen ein wirklich großer Schritt gelungen. Während die Steuerung der Raumjäger in Battlefront gerade mit Maus und Tastatur noch sehr gewöhnungsbedürftig war, wirkte die neue Steuerung mit Maus und Tastatur, Gamepad oder auch Joystick deutlich intuitiver. Nach nur sehr kurzer Eingewöhnungszeit ist es möglich durch die engen Gänge der imperalen Werft über Fondor zu manövrieren oder unter den kaminoanischen Gebäuden von Tipoca City hindurchzufliegen. Und auch das Zielen hat sich deutlich verbessert. Vorbei sind die Zeiten der automatischen Zielerfassung auf Knopfdruck und der ewigen Verfolgungsjadgen im Kreis. Stattdessen wird jetzt manuell gezielt, was aber egal mit welcher Peripherie leicht von der Hand geht. Noch weiter aufgewertet wird der Modus in meinen Augen durch die variierenden Spielziele, die für mehr Abwechslung sorgen und das Spiel spannend halten.
Für mich ist der Sternenjäger-Angriff definitiv das Highlight von Battlefront II.
Bei Angriff handelt es sich quasi um den kleinen Bruder von Galaktischer Angriff. Gespielt wird auf kleineren Versionen der Karten und in einem Best-of-3 über jeweils nur eine Stufe. Das genaue Missionsziel hängt auch hier von der Karte ab. Das sollte für Abwechslung sorgen, da aber jede Karte zweimal gespielt wird (einmal pro Seite) und es nur wenige verschiedene Missionsziele gibt, ist die Abwechslung doch kleiner als vielleicht erhofft. Dennoch bleibt Angriff ein spaßiger, schneller Modus.
Leider leidet der Modus auch stark unter solchen Mitspielern, die nicht das Missionsziel spielen. In der recht kleinen Teamgröße reichen ein paar solche Spieler oft schon aus, um das Spiel unbalanciert zu machen. Da das aber hoffentlich die Ausnahme und nicht der Regelfall ist, bleibt Angriff insgesamt ein guter Modus.
In Helden vs. Schurken treten Teams von je vier Helden gegeneinander an. In jedem Team wird zufällig ein Spieler als Ziel bestimmt und beide Teams versuchen dann das gegnerische Ziel auszuschalten und ihr eigenes zu beschützen. Sobald dies geschehen ist, wird in beiden Teams ein neues Ziel bestimmt und es geht weiter.
Der letzte Modus, Gefecht, ist ein klassisches 10vs10 Team-Deathmatch, auch gespielt auf den kleineren Karten.
Zu diesen beiden Modi kann ich leider keine Einschätzung liefern, da ich bisher nicht dazu kam, sie auszuprobieren.
Insgesamt hat sich der Mehrspieler-Anteil im Vergleich zu Battlefront deutlich verbessert. Es gibt weniger Modi, dafür aber innerhalb eines Modus deutlich mehr Abwechslung als vorher. Die Karten wirken mehr auf das Missionsziel fokussiert und übersichtlicher. Ich hatte das Gefühl, deutlich mehr Überblick über das Geschehen zu haben, statt plötzlich aus irgendwelchen Richtungen abgeschossen zu werden. Auch das Wegfallen der Pickups und das Kampfpunkte-System stellt einen erheblichen Fortschritt dar, da man sich den Helden (oder Ähnliches) erst verdienen muss und abwägen kann, ob man auf einen Helden spart oder doch eher das billigere Fahrzeug nimmt. Und auch die Raumschlachten haben jetzt endlich den Platz eingeräumt bekommen, den sie verdient haben und sind von Grund auf neu gestaltet ein echter Teil von Battlefront II geworden.
Leider gibt es aber einen Aspekt, der das insgesamt gute Gameplay überschattet: Das Fortschrittssystem. Anders als im Vorgänger kauft man seine Sternkarten nämlich nicht mehr direkt sondern erhält diese durch Kisten. Diese erwirbt man entweder für Credits, die Ingame-Währung, die man nach jedem Spiel erhält, oder für Kristalle, welche man wiederum für Echtgeld kauft. Eine solche Kiste enthält dann eine zufällige Auswahl an Sternkarten unterschiedlicher Seltenheitsstufen, wobei seltenere Karten größere Vorteile bringen. Zwar kann man Karten auch durch das Ausgeben von Herstellungsteilen, die man ebenfalls in Kisten findet, selbst herstellen bzw. aufwerten. Von diesen bekommt man aber aktuell nur sehr wenige.
Anders als die Karten kauft man Helden direkt für Credits, während man Waffen durch das Erreichen von Meilensteinen freischaltet.
Der Kollege Tyularik hat vor einigen Tagen bereits einen Kommentar zu diesem System verfasst, weswegen ich mich hier eher kurz halten werde. Nach aktuellem Stand erscheint mir das System sehr unfair. Man erhält pro Spiel sehr wenige Credits und wieviele hängt auch noch kaum davon ab, ob man gut gespielt hat oder einfach nur in der Ecke stand. Demgegenüber stehen teilweise extrem mächtige Vorteile der Sternkarten, sodass ein Spieler, der mehr Geld in die Hand genommen hat, um Kisten zu kaufen, aktuell einen großen Vorteil gegenüber Anderen hat. Zwar soll das Matchmaking-System solche ungleichen Paarungen verhindern, aber nach aktuellem Stand tut es das nicht. Vielleicht ändert sich das mit dem heutigen Release und der damit steigenden Spielerzahl, bisher war das System aber eher unfair.
Wenn man damit leben kann, lohnt sich der Mehrspieler-Modus aber auf jeden Fall.
Werfen wir zuletzt noch einen Blick auf die Technik. In einem sind sich vermutlich alle einig: Battlefront II sieht wahnsinnig gut aus und das nicht nur in den Zwischensequenzen der Kampagne, sondern im ganzen Spiel. Die Karten wirken unglaublich real und zeigen selbst kleine Details aus den Filmen oder TV-Serien. Gleiches gilt für die Charaktere: Besser sahen Sturmtruppen oder Kampfdroiden in Videospielen noch nie aus. Nur bei den Helden fragt man sich teilweise, warum diese so stark vom Aussehen der Schauspieler abweichen. Vielleicht sind das aber auch einfach Rechteprobleme.
Wegen mangelnder Vergleichsmöglichkeiten kann ich wenig zur Performance des Spiels sagen. Mein Eindruck ist aber, dass es für diese graphische Qualität sehr gut optimiert ist und läuft.
Erwähnenswert sind hier noch zwei Optionen, die seit der Beta hinzugekommen sind: Einerseits lässt sich das Sichtfeld (Field of View) jetzt im Optionsmenü einstellen und zweitens lassen sich Filmeffekte wie die Chromatische Aberration oder die Filmkörnung abschalten.
Ebenso beeindruckend wie die Grafik ist auch der Ton. Da sind die authentischen Soundeffekte, die nicht nur das Kampfgeschehen, sondern auch die Umgebung zum Leben erwecken. Da ist die Musik von Gordy Haab, der auch schon Battlefront und Teile von The Old Republic wundervoll vertont hat. Zwar besteht der Soundtrack größtenteils aus neu orchestrierten Themen und Motiven von John Williams, aber auch die neuen Melodien von Haab fügen sich perfekt in das Klangbild ein. Aktuell wird die Musik im Spiel nur sporadisch genutzt, spätestens mit den Inhalten zu Die Letzten Jedi im Dezember soll aber die Möglichkeit kommen, kontinuierliche Musik einzuschalten.
Und zu guter Letzt hat EA auch bei der Sprecherwahl wieder tolle Arbeit geleistet. Sowohl in der englischen, als auch in der deutschen Fassung konnten viele, aber natürlich nicht alle, Originalsprecher aus den Filmen und Serien gewonnen werden. Im Original wären da zum Beispiel Billy Dee Williams (Lando), Daisy Ridley (Rey), Temuera Morrison (Boba Fett), Sam Witwer (Darth Maul, Imperator Palpatine) oder Dee Bradley Baker (Klonkrieger). Im deutschen haben wir Hans-Georg Panszack (Luke), Susanna Bonaséwicz (Leia), Wolfgang Pampel (Han) oder Tobias Meister (Darth Maul, Yoda) und viele mehr. Aber auch die "Neubesetzungen" sind fast ausnahmslos gut gelungen und lassen kaum Wünsche offen.
Insgesamt bleibt das Fazit leider durchwachsen. In Sachen Grafik und Ton ist Battlefront II geradezu perfekt, andere Bereiche wissen leider weniger zu überzeugen. Die Kampagne hat einen guten Start, ist insgesamt aber doch eher enttäuschend und auch der Arcade-Modus liefert nicht das, was sich viele von einem Battlefront-Bot-Modus wünschen. Der Mehrspieler-Modus dagegen ist sehr gut gelungen, wird aber leider von einem unfairen Fortschrittssystem überschattet.
Wen das Spiel also nur wegen der Einzelspieler-Komponenten interessiert, dem rate ich, mit dem Kauf noch zu warten. Wer eine tollte Star-Wars-Mehrspieler-Erfahrung sucht, der sei vor dem Fortschrittssystem gewarnt. Allen, die darüber hinwegsehen können, kann ich das Spiel als spaßigen Mehrspieler-Shooter empfehlen. Vielen Anderen wird bei diesem Geschäftsmodell vermutlich schnell der Spaß am Spiel vergehen.
Ich hoffe, ich konnte euch mit dieser Rezension ein wenig bei der Kaufentscheidung helfen. Solltet ihr Interesse an Battlefront II haben, könnt ihr das Spiel beispielsweise bei Amazon.de bestellen.
Seite 1
Danke für die tolle Rezension. Da ich mir von EA aus Protest schon nichts kaufe, bin ich fast schon froh, dass dieses Spiel wieder nicht der Kracher geworden ist. Die Grafik ist nämlich wirklich perfekt!
Edit:
Du hast ja gar nichts über den Mega Rey Spoiler geschrieben.
(zuletzt geändert am 17.11.2017 um 00:30 Uhr)
Nicodemus
Tyularik
Redakteur
Spoiler:
Gucken auf eigene Gefahr:
https://www.youtube.com/watch?v=npEd8FItg8E&t=90s
Es stimmt sicher nicht alles, aber die wichtigste Aussage passt einfach perfekt.
Nicodemus
Das Review ist sehr gut geworden, nicht so übermäßig hochlobend wie die meisten Seiten heutzutage sondern ein schön objektiver Bericht des Spiels. Nur weiter so!
@ Nicodemus:
In älteren Leaks sind gesprochene Zeilen für einen Charakter namens Zay, der in einen Gefecht mit First Order Soldaten nach seiner Mama ruft. Ich würde mal sagen, aus dieser neuen Theorie wird nix.
Ca. 4:30 bis Ende https://www.youtube.com/watch?v=iP17iZi0ck4
(zuletzt geändert am 17.11.2017 um 01:45 Uhr)
Sarlacc
Tyularik
Redakteur
Naja, ich weiss nicht.
Warum kann ich im Arcade nicht einfach ein bissel rumfliegen und auf Bots ballern? Karte aussuchen, Bots einstellen und entspannt losballern ohne Stress und Hektik.
Schade, aber das wäre für mich der Kaufgrund gewesen, da mir das online spielen gegen die Könner da draussen zu hektisch und frustrierend ist.
So schwer es mir fällt, aber ich glaube, ich lass es sein.
Für das Geld kauf ich mir lieber ne schöne vintage Actionfigur statt ein enttäuschendes BF2.
Cmdr Perkins
Großes Lob für den ausführlichen und hochwertigen Test!
Ich selbst werde erst in ein paar Monaten oder Jahren zuschlagen, da mich der MP nicht interessiert, der Storymodus zwar Aftermath und Co aufgreift aber mir zu kurz und eh noch nicht abgeschlossen ist und ich einfach auch dieses Free2Play für Vollpreistitel nicht unterstützt sehen möchte.
McSpain
Die Argumentation dass .... und .... Reys Eltern sein sollen finde ich den größten Schmarrn.
Hierzu sagt das Spiel rein gar nichts aus. Viele Kinder entstanden zu Ende des Bürgerkriegs. Das sagt gar nichts aus. Auch nicht, dass sie am Ende auf Jakku kämpften.
Das Spiel ist jedenfalls genial. Ich hätte es mir alleine schon wegen der Einzelspielerkampagne gekauft.
TrenchTrooper68
Schöner Testbericht und vieles auf den Punkt gebracht!
Ich selbst werde mir das Spiel im Dez. kaufen und ich habe richtig Bock auf den MP. Da ich kein problem damit habe auch mal am Ende der Highscoreliste zustehen, lassen mich die Lootboxen eher kalt bzw. werde keine kaufen. Damit zeige ich EA/Dice was ich von diesem Geschäftsmodell halte, nämlich nichts!
OverMarz
Es gibt ein Update: EA setzt wegen dem Protest temporär die Ingame-Käufe komplett aus und will etwas Neues basteln.
http://m.ign.com/articles/2017/11/17/ea-takes-star-wars-battlefront-ii-microtransactions-offline
Bin aber lang genug dabei der Aktion nicht viel zu trauen und letztlich auch kein Freund des schamlosen Austesten der Grenzen. Mehr als halbgare PR wird da nicht rumkommen.
@Trench
Ja. Üblicher YT-Content-Schnellschuss.
(zuletzt geändert am 17.11.2017 um 10:43 Uhr)
McSpain
@McSpain:
Ich kann Dir mal voll zustimmen. Dass ich das noch erleben darf.
Ja, jetzt sitzen die schlauen Leutchen bei EA und grübeln darüber nach wie sie trotz des Mega-Shitstorms ihre Gewinne optimieren können. Die Ihnen gestellte aufgabe lautet mit Sicherheit: "Schafft das (von den aufmüpfigen Spielern) verhasste Lootboxen-System ab ohne es abzuschaffen und haltet dabei unsere Umsätze auf dem ursprünglich erwarteten Niveau oder übertrefft das noch! Und am besten macht Ihr was, dass die Spieler gerne auf die (nicht abgeschafften) Lootboxen zurückgreifen."
Egal, was unterm Strich dabei (nicht) herauskommt, diese Reaktion von EA zeigt dass ihnen der Arsch auf Grundeis geht und sie befürchten dass das Game zum Mega-Flop wird.
Grausamer Ewok
@Grausamer Ewok:
"Ich kann Dir mal voll zustimmen. Dass ich das noch erleben darf. "
Nur weil ich auch mal was negativ finde. Keine Angst. Wird sicher nicht zum Dauerzustand.
Aber richtig. Es zeigt nur, dass man die Grenzen ausgetestet hat und auf einen kleinen Widerstand gestoßen ist. Die Probleme die bereits im Kern-System eingebaut sind werden sie nicht "beheben". Sie setzen den Shitstorm erstmal aus und in ein paar Wochen, wenn die meisten Leute über den neuen Film und den nächsten EA-Titel zanken, dann wird man das System starten und bis dahin spielen nur noch die Leute die so begeistert sind, dass sie sich nicht groß aufregen werden. Geschickt ist Jemand in der PR-Rettungs-Sondereinheit. Soviel steht fest.
(zuletzt geändert am 17.11.2017 um 10:43 Uhr)
McSpain
@ McSpain:
Naja, ganz so einfach wird es sicher nicht laufen. Ich bin mir recht sicher dass EA irgendetwas austüftelt was wirklich ohne Lootboxen auskommt aber dann auch so wenig überzeugt, dass die Spieler gerne freiwillig auf das Lootbox-System zurückgreifen.
Veilleicht führen sie ein Adäquat zum Popel-Offline-Modus aus BF (2015) ein oder eine komplett abgespeckte No-Lootbox-Area. Oder sie ändern den Inhalt der Tootboxen in soweit, dass die Spieler dort zwar keine Star Cards mehr bekommen, aber dafür Helden, Klassen und Maps.
Grausamer Ewok
McSpain
General
Hat sich an der Steuerung im Modus "Sternenjäger-Angriff" im Vergleich zur Open Beta noch etwas geändert?
Dort empfand ich diese nämlich exakt konträr zu dem hier geschilderten Eindruck und für einen Shooter, den man am PC klassischerweise mit Tastatur und Maus spielt, deutlich schlechter umgesetzt als im Vorgänger.
Und noch eine Frage- wurde die Darstellung der Waffen ggü. der Beta nochmal in Richtung des Vorgängers modifiziert? In der Beta haben sich die Blaster irgendwie mehr wie klassische Sturmgewehre mit ein paar (nicht sonderlich gut sehbaren) Lichtblitzen angefühlt.
Darth Nash
@ McSpain:
Das zu behaupten wäre ja auch schon fast Blasphemie. Und ich gehe auch fast soweit zu behaupten, dass auch die Echtgeld-Option nicht enfällt. Meiner Meinung nach werden EA eher einen Basic-Modus einführen der ganz ohne Star Cards auskommt oder (wie gesagt) den Inhalt der Lootboxen so ändern, dass ihn wirklich jeder braucht/will.
So nach dem Motta: "Wir wollten Euch alle Maps und Helden kostenlos geben, aber Euch passte unser Lootbox-System nicht. Jetzt haben wir Eure Wünsche erhört und bieten Euch statt der Star Cards Helden und Maps in den Lootboxen an. Das von Euch bereits gekaufte Spiel besitzt nun nur noch 3 frei zugängliche Maps. Die Besitzer der Deluxe Edition erhalten ausserdem noch Kylo Ren und Luke Skywalker als Helden."
Grausamer Ewok
Tyularik
Redakteur
@Grausamer Ewok:
Ich wollte auch nicht sagen, dass es für immer wegfällt. Ich wollte nur betonen, dass die Lootboxen aktuell nicht "temporär" weg sind sondern nur die Echtgeld-Option. Natürlich kommt das alles ganz schnell wieder.
Ich wollte damit gerade eher rausstellen, dass die Lootboxen im ganzen Design des Spiels so tief verankert sind, dass sie nicht entfernt werden. Egal ob man jetzt will oder nicht.
McSpain
@ McSpain:
Natürlich sind die Lootboxen ganz tief im Spieldesign verankert und können kaum komplett entfernt werden. Mn bekommt wirklich den Eindruck Elektronic Wir-bekommen-den-Hals-nicht-voll Arts habe sich zunächst das Zweitfinanzierungssystem-Lootbox ausgedacht und dann darum das Game gebastelt.
Ich bin jetzt echt gespannt darauf was EA jetzt als die "Offenbarung" präsentieren wird.
Grausamer Ewok
Ich weiß, ist Off-Topic, aber ich weiß nicht mehr weiter und brauche Hilfe!
Ich habe mir gestern endlich auch eine PS4 zugelegt, zusammen mit dem Spiel. Heute wollte ich es schon mal antesten, aber ich bekomme einfach keine Internetverbindung zur PS4 hergstellt. Hab schon das Internet durchforstet, aber bisher hat nix geholfen. Ihr seid meine letzte Hoffnung.
Ich habe von sowas auch zu wenig Ahnung um mit Sicherheit zu sagen, es liegt an meinem Internet-Anbieter oder an der PS4. Noch jmd von Unitymedia hier, der mir helfen könnte?
Ich wäre so dankbar!
Meisterin Kenobi
@Meisterin Kenobi:
Weißt du, ob du über IPv4 oder IPv6 im Internet bist (kann man in den Router-Einstellungen sehen)? Als ich vor 2 Jahren Unitymedia-Kunde war, hatte ich IPv6-Internet und ich habe meine PS3 und PS4 nur sehr schlecht mit dem Internet verbinden können. Seit ich einen neuen Vertrag mit IPv4 habe, geht es wieder.
PS: Ich bin kein Technik-Experte, aber das war eindeutig das Problem bei mir (wurde auch von Unitymedia bestätigt, Kulanz bzgl. Umstellung auf IPv4 war jedoch nicht vorhanden), da mein Bruder (gleiches LAN) das gleiche Problem hatte.
(zuletzt geändert am 17.11.2017 um 19:47 Uhr)
AZ3oS
Meisterin Kenobi
Die Technik soll mal einer verstehen: heute nochmal probiert und jetzt ohne Probleme.
Ich habe den Raumkampf kurz angespielt. Ich bin nicht mehr fit auf Konsole. Da muss ich erst noch fleißig üben. Ich war froh, wenn ich es geschafft habe, geradeaus zu fliegen.
Heute Abend nach der Arbeit geht's dann richtig los. Es sei denn, dass Internet will nicht.
Meisterin Kenobi
Ich würde sagen, dass mit dem Ende der Singleplayer - Kampagne das Geheimnis um Reys Eltern gelöst ist. Was Kylo Ren da im letzten Kapitel sagt, weist eindeutig darauf hin.
Wenn man dies noch mit Lukes Frage im Trailer "who are you" kombiniert, kann man sich die Antwort vor dem Hintergrund der Story des Singleplayer - Modus gut denken. "I am the daughter of ......". Luke wüsste sofort, wer gemeint ist...
Damit wäre klar, dass sowohl Bücher als auch Spiele die Saga inhaltlich abrunden und dass wir bei zukünftigen Erweiterungen von BF II auch weitere inhaltliche Erklärungen erfahren bzw. spielen werden.
Letzten Endes finde ich schade, dass so eine heiß diskutierte Frage in einem Computerspiel (meiner Meinung nach) gelöst wurde.
Sam the Learner
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