Nach ihrem 3. Abstecher in die Klonkriege hat Radio Tatooine gestern Abend ihre 50. Folge aufgenommen und auch sofort veröffentlicht. Neben der obligatorischen Diskussion über den Wechsel des Regisseurs für Episode IX, blicken Ben und Tim im Zuge ihres Jubiläums auch auf ihre Anfänge zurück.
Episode 050 – Einmal J.J. für die IX, bitte!
Gerüchte gingen um, RADIO TATOOINE würde nur noch dann Episoden veröffentlichen, sollten Regisseure künftiger Star Wars Filme wechseln. Sollte dies der Fall sein, hat Disney sich in dieser Hinsicht nicht der Lethargie hingegeben: Colin geht, J.J. (von einigen auch Jeffrey Jacob genannt) kommt. Ob wir das toll finden, erfahrt ihr in dieser Episode! Ob ihr das toll findet, haben wir zum Teil schon erfahren, geben uns mit dem bisherigen Feedback aber natürlich nicht zufrieden!
Abseits dieses Spektakels feiern wir in diesem Jahr nicht nur das vierte Jubiläum unserer Podcast-Geburt, sondern auch noch die 50. Ausgabe! Wie viele Tage ihr mit unserem Geschwafel mittlerweile verbringen könntet, wissen wir gerade nicht – wir freuen uns aber über die tolle Unterstützung im Verlauf der vergangenen 49 Episoden.
Als wir unsere erst Episode am 25.04.2013 veröffentlichten, war die deutsche Szene der Star Wars Podcasts eine nicht vorhandene. Mittlerweile seid ihr nicht mehr nur auf unseren trägen Veröffentlichungsrhythmus angewiesen, sondern könnt Euch an einigen Mitstreitern dieser Schlacht laben. Blaue Milch ist doch wirklich lecker, nicht wahr?
Nun aber genug der Worte! Ab gehts in einen spannenden Endspurt des Jahres 2017, dass nicht nur schockierende Bundestagswahlergebnisse mit sich bringen könnte, sondern mit einem weiteren Kapitel der Star Wars – Geschichte zu Ende gehen wird!
Eure Gedanken und Feedback zum dynamischen Duo werdet ihr in gewohnter Weise bei iTunes, auf RadioTatooine.de oder einfach hier los. Gute Unterhaltungen!
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Also meine erste Wahl wäre Abrams ja auch nicht für Episode 9, was man aber auch erwähnen darf ist, dass er in seiner Laufzeit auch schon mal runde Drehbücher abgeliefert hat, z.B. Forever Young oder In Sachen Henry.
Er wird sich ja der Tatsache sehr bewusst sein, dass er mit Episode 9 einen abschließenden Film machen muss, der keine Fragen mehr offen lässt.
Er wird auch mit Sicherheit kein Best of RotJ abdrehen, da die relevante Kritik an TFA ja auch irgendwo zu ihm durchgedrungen sein wird.
Eine stillere Episode 9 ohne Bombast-Spektakel, wäre mal echt ein großer Wurf.
Es muss ja nicht immer irgendwas großes in die Luft fliegen.
Rieekan78
@Rieekan78
"Eine stillere Episode 9 ohne Bombast-Spektakel, wäre mal echt ein großer Wurf.
Es muss ja nicht immer irgendwas großes in die Luft fliegen."
Abrams mag in TFA ein Planetensystem in die Luft jagen, und einen anderen Planeten in eine Sonne verwandeln. Nur empfinde ich es nicht so, dass dieser Film sich derartig an diesen Bildern ergötzt oder darin verliert. Gemessen an andere Blockbustermaterialschlachten, selbst im Vergleich mit den meisten Sagaepisoden, finde ich das TFA sich deutlich mehr dem Spektakel entzieht.
Und auch wenn ich das zuweilen sehr erfrischend fand, fand ich es auch leicht enttäuschend, weil das "Augenfutter" für mich zu einem Star Wars Film einfach dazugehört. Ich würde mir für IX daher eher das Gegenteil wünschen. Etwas mehr in Bildern und Settings zu schwelgen, ähnlich wie Gareth Edwards in "Rogue One". Kombiniert mit Abrams Fähigkeiten in Figurenführung, Tempo und Dynamik würde das zu einem wirklich großartigen Star Wars Erlebnis führen.
Ein Aspekt den ich bei Rian Johnson im Übrigen noch kaum einschätzen kann. Im Moment, bei dem Wenigen was wir wissen, sehe ich ihn deutlich näher an Abrams Herangehensweise verortet, als an Edwards. Aber ich bin sehr gespannt.
(zuletzt geändert am 25.09.2017 um 20:13 Uhr)
@Snakeshit:
"Abrams mag in TFA ein Planetensystem in die Luft jagen, und einen anderen Planeten in eine Sonne verwandeln. Nur empfinde ich es nicht so, dass dieser Film sich derartig an diesen Bildern ergötzt oder darin verliert. Gemessen an andere Blockbustermaterialschlachten, selbst im Vergleich mit den meisten Sagaepisoden, finde ich das TFA sich deutlich mehr dem Spektakel entzieht."
Womit er ja auch einen Fehler begangen hat.
Die Höhepunkte des Films sind ja Solos Tod und der wiedergefundene Luke.
Dass dann trotzdem X-Wings durch einen Graben fliegen und ganze Planeten mit Superlasern zerstört werden, ist ja verschenkt. Wurde auch schon oft erwähnt, mit dieser Zerstörungsorgie kann man in Episode 9 nicht nochmal kommen, da hat sich Abrams jetzt schlußendlich selbst in den Schwanz gebissen. Er wollte alle Emotionen und großen Effekte in seinem Film haben und hatte sich nicht darum geschert, wie Epi 8 & 9 dann noch adäquat gefüllt werden können.
"Und auch wenn ich das zuweilen sehr erfrischend fand, fand ich es auch leicht enttäuschend, weil das "Augenfutter" für mich zu einem Star Wars Film einfach dazugehört. Ich würde mir für IX daher eher das Gegenteil wünschen. Etwas mehr in Bildern und Settings zu schwelgen, ähnlich wie Gareth Edwards in "Rogue One". Kombiniert mit Abrams Fähigkeiten in Figurenführung, Tempo und Dynamik würde das zu einem wirklich großartigen Star Wars Erlebnis führen."
Absolut, Augenfutter gehört zu Star Wars dazu, das wurde in R1 auch super umgesetzt, da ist der Film wirklich top.
Für mich ist wichtig, hatten wir auch schon oft, dass z.B. Schlachten nachvollziehbar sind, einfach nur wirbelnde Jäger zu zeigen, reicht nicht, ich will wissen, welche Strategie gerade verfolgt wird, etc. Da hat die OT in ihren Schlachten absolute Glanzarbeit geleistet. Das konnte bisher nur R1 ähnlich gut darstellen. (Die Schlachten in der PT sind auch einfach nur sinnloses Augenfutter.)
Interessant ist ja auch die Erzählreihenfolge von Tesb, wo wir mit viel Action starten und zum Ende hin immer persönlicher und emotionaler werden, in den letzten MInuten wird schon gar nicht mehr gesprochen, man hat schöne Bilder, starke Emotionen und John Williams, vielleicht wäre das eine Art, Episode 9 zu beenden.
Rieekan78
@Rieekan78
Ich glaube der Starkillerplot soll schon ganz natürlich, ohne gängigen Blockbustertrends zu folgen, dem Spektakel Rechnung zu tragen, dass seit jeher zu Star Wars gehört. Das es grade dieser Teil ist, der nicht gut gelungen ist, eben weil nahezu beiläufig, fast schon desinteressiert in den Film integriert ist, ist für mich eher ein Hinweis darauf, dass Abrams sich eben nicht an wirklich an diesen Zerstörungsorgien ergötzt. Den fehlenden Mut komplett darauf zu verzichten mag man kritisieren, aber ich hätte dann noch mehr als jetzt dieses Element vermisst.
"Das konnte bisher nur R1 ähnlich gut darstellen."
Für das was am Himmel geschieht würde ich zustimmen, die meisten Bodenszenen empfinde ich bei RO eher spannungsarm und wenig interessant.
@Snakeshit:
"Den fehlenden Mut komplett darauf zu verzichten mag man kritisieren, aber ich hätte dann noch mehr als jetzt dieses Element vermisst."
Ja. Er soll das Bombast Spektakel ja ruhig bringen, das sehe ich genauso.
Nur verpufft es in TFA, wie du ja auch sagst, zur Nebensache. Eine wohl durchdachte, handwerklich schlüssig umgesetzte Schlacht ist genau das, was ich sehen will, nur bietet TFA das nicht.
Am besten inszeniert ist noch die Flucht mit dem Falken von Jakku, da versteht man, was vor sich geht und es packt einen.
Was eine gut durchdachte SF-Schlacht ist, sieht man in Tesb, da werden selbst so Details wie die zu vernachlässigende Evakuierung der T-47 (Snowspeeder) angesprochen, was ja eine für den unwissenden Kinogänger unverständliche Aussage ist.
Auch das Springen aus dem Hyperraum, zu nahe an Hoth, was ein Bombardemant unmöglich macht, da die Rebellen schon ihren Schutzschirm aktiviert haben und einen Bodenangriff der Imperialen initiiert, ist einfach total gut erdacht. Ich weiß ja nicht, ob sich das Lucas, Brackett oder Kasdan ausgedacht haben, aber es ist extrem gut.
Zwischendurch immer der Schnitt zu Han und Chewie, die hektisch versuchen, den Falken noch startklar zu kriegen.(This one goes there, that one goes there.)
Das ist alles total unterhaltsam, schlüssig, lustig, ein tolles Drehbuch und tolle Schauspieler.
Ach, bei Tesb, komme ich aus dem Schwärmen einfach nicht mehr raus...
"Für das was am Himmel geschieht würde ich zustimmen, die meisten Bodenszenen empfinde ich bei RO eher spannungsarm und wenig interessant."
Ja, da hast du recht, dass ist mehr rumgeballere, allerdings ist die Chirrut&Baze Sterbeszene toll und ergreifend inszeniert.
Rieekan78
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