Jede Reise hat ihren ersten Schritt: Heute um 20:15 Uhr beginnt die alljährliche Ausstrahlung der Saga auf ProSieben.
Episode I - Die dunkle Bedrohung
Als der friedliche Planet Naboo unter Königin Amidala von der geldgierigen Handelsföderation angegriffen wird, sollen der Jedi-Meister Qui-Gon Jinn und sein Schüler Obi-Wan Kenobi im Auftrag des Obersten Kanzlers den Konflikt diplomatisch lösen. Doch die Mission scheitert - auf der Flucht mit Königin Amidala müssen die Jedi-Ritter auf dem Wüstenplaneten Tatooine notlanden, wo sie tatkräftige Unterstützung von dem Sklavenjungen Anakin Skywalker erhalten.
In einer Woche, am 23. September, geht die Saga mit Angriff der Klonkrieger weiter.
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Ihr stellt euch fragen, die ich mir ehrlich, zwanzig Jahre nicht gestellt habe.
Wer ist die Handelsföderation? Warum erhebt sie Zölle auf Handelsrouten?
Warum errichtet sie eine Blockade? ...
Ich stelle mir immer noch die Frage warum in einer demokratisch regierten
Republik ein "Widerstand" besteht, so wie die "Resitance" in Frankreich
in den 40er Jahren.
Machen wir das auch? Unterstützt die Bundesrepublik irgendwo in der Welt
einen "Widerstand"?
Deerool ist ja bei der Bundespolizei, vielleicht weiß er da mehr, aber mir
ist davon nichts bekannt.
PieroSolo
@Lucas:
Interessante Beobachtung.
Das was ich nicht verstehe ist, dass er selbst sagte, in Star Wars ginge es nicht um Lichtschwerter und Raumschiffe (respektive Designs und Effekte) sondern um menschliche Beziehungen. Ich glaube es war 2015. Zugleich verwendete er aber offensichtlich mehr Zeit und (kreative) Energie für Designs und Effekte.
Entweder hat zwischen den knapp 10 Jahren ein Reifeprozess stattgefunden und er würde die PT heute auch als schlechte Filme werten oder sein Reflektionsvermögen ist gleich null...
OvO
@George W Lucas:
"Nimmt man dann noch dazu, dass Lucas seine Drehbücher teils wenige Tage vor Drehbeginn mit Mühe beendet hat, kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass er ein schlampiger Autor ist. Deshalb bin ich auch immer leicht irritiert, wenn aus ihm ein alles überblickendes und durchblickendes Genie gemacht wird, das SW besser versteht als andere anderen."
Wohl eher überfordert Es ist nicht unbedingt einfach, wenn man Produzent, Regisseur und Autor in einem ist. Zudem ist er auch Geschäftsführer von Lucasfilm gewesen. Er hatte meiner Meinung nach einfach viel zu viel gleichzeitig um die Ohren und im Kopf gehabt, um sich wirklich voll und ganz auf eine Sache konzentrieren zu können. Ursprünglich wollte er ja, dass jemand anderes die Regie der PT übernimmt. Wäre sicher gut gewesen. Es wäre auch gut gewesen, wenn er noch einen Autoren eingestellt hätte, der seine Ideen für die Story der PT, die ja wirklich gut sind, noch mal angleicht und optimiert. Er ist ein Genie, ein Visionär und er ist ein ausgesprochen guter Produzent, Geschäftsmann und Geschichtenerzähler. Aber er ist kein guter Drehbuchautor und die direkte Regie-Arbeit mit Schauspielern können auch andere besser.
Ein Film braucht alles. Alles beginnt mit einer guten Idee. Davon hat George Lucas immer eine Menge gehabt, dann braucht er wen, der diese schleift (z.B. Lawrence Kasdan), dann jemand, der sie richtig umsetzt und mit Schauspielern kann (z.B. Irvin Kershner, Steven Spielberg) und dann kommt was Gutes (z.B. The Empire Strikes Back oder Raiders of the Lost Ark) dabei heraus. Filmemachen ist Teamwork. Niemand alleine ist allwissend oder kann alles.
(zuletzt geändert am 18.09.2017 um 18:16 Uhr)
@Lord Galagus
Ich würde noch ergänzen, dass George Lucas Leute brauchte die ihn herausforderten, Ideen hinterfragten oder eigene Impulse einbringen. Und das taten Kershner und Kasdan, selbst wenn ihre Gedanken natürlich längst nicht immer besser waten, aber das sorgte dafür das GL einen anderen Blickwinkel erhielt, und ich habe das Gefühl das genau das der PT gefehlt. Rick McCallum war durch und durch Produzent, der anscheinend null kreativen Anteil hatte (anders als Kurtz oder Kazanjian). Und wen gab es sonst? Es war dieser äußerst lebendige Austausch der die OT zu dem machte was sie ist und der, der PT völlig abging.
(zuletzt geändert am 18.09.2017 um 18:21 Uhr)
@PieroSolo
Was hat das mit dem Topic Episode 1 zu tun?
Ansonsten heißt der Widerstand erstmal Widerstand weil er wohl gegen etwas Widersteht. Da es nicht französisch Ausgesprochen wird muss erstmal keine Parallele zur Resistance bestehen. Der Film selbst erklärt es doch eigentlich schon. Es ist eine Truppe die dem offiziellen Befehl der Republik die FO nicht anzugreifen, trotzt.
Es gibt unzählige historische Beispiele für heimlich bezahle paramilitärische Gruppen.
McSpain
@ Lord Galagus:
- "Zudem ist er auch Geschäftsführer von Lucasfilm gewesen. Er hatte meiner Meinung nach einfach viel zu viel gleichzeitig um die Ohren und im Kopf gehabt, um sich wirklich voll und ganz auf eine Sache konzentrieren zu können."
Das sind sicher Faktoren, die der Fairness halber Erwähung finden sollten. Ich frage mich jedoch, wieviele im Fandom bereit sind, sie auch bei der Betrachtung der Arbeit der aktuellen Lucasfilm-Führung zu berücksichtigen.
Zum Thema "Geschichtenerzähler" hat OvO kürzlich mal die treffende Bemerkung gemacht, dass Lucas eigentlich auch kein guter Geschichtenerzähler ist. Vielmehr ein guter Geschichtenerfinder. In dem Medium, das er gewählt hat, misst sich ja am Drehbuch, wie gut eine Geschichte erzählt ist. Das Visuelle, über das man ebenso Informationen vermitteln kann, spielt bei SW natürlich zusätzlich eine Rolle. Hier fällt mein Urteil schon wesentlich besser aus.
(zuletzt geändert am 18.09.2017 um 18:40 Uhr)
George W Lucas
Das Gefühl der Überforderung entsteht meistens gerade durch das eigentliche Desinteresse an der Sache. Was nicht richtig Spaß macht, führt zu Demotivation und kreativen Blockaden.
Wenn einem etwas wirklich wichtig ist, dann ist man auch in der Lage entsprechende Prioritäten zu setzen und sich zu fokussieren. Besonders wenn man theorethisch mehr als genug Zeit und Geld zur Verfügung hat und halbswegs gesund ist.
(zuletzt geändert am 18.09.2017 um 19:02 Uhr)
OvO
@Piero Solo
"Ich stelle mir immer noch die Frage warum in einer demokratisch regierten
Republik ein "Widerstand" besteht, so wie die "Resitance" in Frankreich
in den 40er Jahren.
Machen wir das auch? Unterstützt die Bundesrepublik irgendwo in der Welt
einen "Widerstand"?
Deerool ist ja bei der Bundespolizei, vielleicht weiß er da mehr, aber mir
ist davon nichts bekannt. *Schnute verzieh* *zwinker*"
Es hängt immer davon ab, wie man Widerstand definiert.
Klar fällt uns als erstes der französiche Begriff "Resistance" ein und die Bewegung, die dahinter stand. Eine kleine Gruppe, die gegen die übermächtige Besatzungsmacht angekämpft hat.
Das ist die Definition, die bei den meisten Menschen verankert ist, zumal sie noch die moralische Komponente für sich beanspruchen kann. Der frei Volkswille, der sich gegen eine unberechtigte Invasion auflehnt.
Das ist aber nicht die einzige Definition für Widerstand. Viele Wahrheiten, an die wir uns klammern, hängen vom persönlichen Standpunkt ab (Hört sich vertraut an, oder ? ).
Denn auch die Deutschen haben zum Beispiel im zweiten Weltkrieg Widerstand geleistet gegen eine in ihren Augen unberechtigte Invasion gegen ihre rechtmässige Herrschaft in Frankreich. Nämlich in der Normandie. Aber niemand würde auf die Idee kommen, die Deutschen als Widerstandsgruppe zu bezeichnen.
Und ja, auch die Bundesrerpublik unterstützt den Widerstand.
Ist im Artikel 20 Abs 4 des Grundgesetzes sogar schriftlich verankert.
"Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist."
Und auch im aktuellen Zeitgeschehen unterstützt die Bundesrepublik Widerstandsgruppen. So bildet die Bundeswehr kurdische Peschmerga Truppen aus, die gegen Syrien in den krieg ziehen, um den IS dort zu bekämpfen und liefert Waffen und Ausrüstung dort hin.
(zuletzt geändert am 18.09.2017 um 19:19 Uhr)
Deerool
@George W Lucas:
Keine Einwände. Sehe ich genauso wie du.
"Vielmehr ein guter Geschichtenerfinder. In dem Medium, das er gewählt hat, misst sich ja am Drehbuch, wie gut eine Geschichte erzählt ist."
Ich weiß, was du meinst. Würde ich so aber nicht ganz unterschreiben. Film ist in erster Linie ein VISUELLES Medium. Man SIEHT einen Film ja. Die Bildsprache sollte schon am wichtigsten sein, andernfalls kann man sich ja auch ein Hörspiel anhören oder ein Buch lesen. Man muss nur an die Anfänge des Films gehen, wo es nur das Bild und gar keinen Ton gab. Musik, Sounds und Dialoge kamen erst viel später dazu, um den Effekt der Bilder zu untermalen. Aber eigentlich müsste man einen guten Film auch stumm verstehen können. Anhang der Kameraeinstellung, der Farbe, der Mimik und Gestik der Schauspieler. Ich sehe ab und zu gerne asiatische Filme in Originalsprache. Ich verstehe kein Wort, aber oft kann ich der Handlung trotzdem folgen.
Zum Problem wird das, wenn ein Film sehr expositionslastig ist. Also wenn viel in Dialogen erklärt werden muss, statt diese Dinge zu zeigen. Das ist ein Hauptproblem der PT. Weil sich TPM extrem viel Zeit lässt, werden AOTC und vor allem ROTS voll mit Exposition gestopft, dass man dem Film nur schwer folgen kann.
Das Drehbuch ist eben EIN Teil des Puzzles. Ein gutes Buch, gute Dialoge können einen Film besser machen, aber ein gutes Buch macht noch lange keinen guten Film, genauso wie tolle Bilder allein auch nicht ausreichen. Dennoch verzeiht der Zuschauer schlechte Dialoge schneller, wenn er wenigstens beeindruckende Bilder geliefert bekommt. Wenn ein Film tolle Dialoge aufweist, die Bilder aber langweilig oder schlecht sind, dann geht der Zuschauer generell eher enttäuscht aus dem Kino.
"You can type that **** but you can't say it" hat mal ein gewisser Harrison Ford gesagt und damit hat er Recht. Trotzdem ist STAR WARS trotz dieser Dialoge zu einem Meisterwerk geworden, über das wir auch 40 Jahre später noch reden
OvO:
"Das Gefühl der Überforderung entsteht meistens gerade durch das eigentliche Desinteresse an der Sache. Was nicht richtig Spaß macht, führt zu Demotivation und kreativen Blockaden."
Interessante Theorie. Lass mich dir mal was erzählen. Ich arbeite in der Filmbranche und hab schon viel zu oft erlebt, wie Freunde und Kollegen aufgrund von Überforderung zusammen gebrochen sind. Das lag nie an fehlendem Interesse, sondern am Gegenteil. Worausgesetzt man ist mit Leidenschaft dabei und macht Filme, weil man es liebt, dann will man immer nur eines: Das Beste. Man will besser sein und etwas ganz Besonderes abliefern. Man macht sich selber Druck, obwohl es vielleicht gar keinen Grund (wie Zeit- oder Gelddruck) gibt. Man macht und macht und macht, weil man an einem Herzensprojekt arbeitet. Man ist bereit, alles und mehr zu geben, aber der Körper kann eben nicht immer 110% fahren. Irgendwann ist Schluss. Das führt letztendlich zur Überforderung, Blockaden und im schlimmsten Fall zum Zusammenbruch
(zuletzt geändert am 18.09.2017 um 19:28 Uhr)
@Galagos:
Nur zum Verständnis: Mir ging es bei der Aussage, die Lucas User hier zitiert, darum, dass Lucas viele originelle Ideen hat, er alleine aber nicht in der Lage ist, diese Ideen so in einem Medium zu verarbeiten, dass dabei auch eine gute Erzählung bei rauskommt. An ein bestimmtes Medium habe ich dabei nicht gedacht. Würde heute sogar eher sagen, dass im Falle eines Filmes, der Regisseur der Geschichtenerzähler ist, da er ja alle Komponenten zusammenführt und dirigiert.
Was bedeutet eine gute (!) Erzählung? Neben der Spannung/Unterhaltung bedeutet es für mich in erster Linie, dass der Zuschauer/-hörer nach dem Ende nicht das dringende Bedürfnis hat, Fragen beantwortet haben zu wollen, die er theorethisch braucht um die Geschichte abschließend zu bewerten. Oder noch schlimmer: Das bereits zu Anfang Fragen auftauchen, die verhindern, dass man sich der Erzählung vollkommen hingeben kann.
Ein Visionär zeichnet sich ja auch dadurch aus konkrete Bilder im Kopf zu haben und diese in die Realität zu bringen. Und das war Lucas Talent. Aber aus diesen Bildern ein harmonisches Gesamtwerk zu gestalten, in dem er die Bilder inhaltlich schlüssig, spannend, gefühlvoll und unterhaltsam mteinander (ver)bindet... das viel ihm offenbar sehr schwer, sobald das Konstrukt zu komplex wurde.
Edit zu deinem Edit:
Der umgekehrte Weg geht natürlich auch. Wie das bei der PT nun konkret aussah ist fraglich. Deine Variante träfe mMn eher dann auf die OT zu. Wenngleich die Auswirkungen er wohl eher privat zu spüren bekam. Das Lucas aber kein großer Freund vom Autor- und Regieposten ist, ist ja kein Geheimnis.
Edit2:
Wobei ich diese Art Selbstdruck nie nachvollziehen konnte. Bin dafür vllt zu selbstbewusst. Gut Ding will Weile haben.
(zuletzt geändert am 18.09.2017 um 19:55 Uhr)
OvO
@OvO
"Der umgekehrte Weg geht natürlich auch. Wie das bei der PT nun konkret aussah ist fraglich. Deine Variante träfe mMn eher dann auf die OT zu. Wenngleich die Auswirkungen er wohl eher privat zu spüren bekam. Das Lucas aber kein großer Freund vom Autor- und Regieposten ist, ist ja kein Geheimnis."
Hinzu kommt ja auch noch die Tatsache, das George Lucas teilweise recht halbherzig mit den Dreharbeiten zu EP I umgegangen ist. Das lag aber eben auch daran, dass er neben dem Regieposten ja auch noch Geschäftsführer von LucasFilm (einschliesslich aller Nebensparten, LucasLiscensing, LucasArts) etc, ILM und Skywalker Sound war. Er fehlte oftmals bei Drehs hauptsächlich in England und ließ viel von seinem Second Unit Director drehen, sah sich die fertigen Sachen dann erst am Ende des Drehtages oder Drehwoche zuhause in Kalifornien an.
Und das trifft eben auch auf das Beispiel von Lord Galagus zu. Er wollte für ALLE seine Mitarbeiter und das Publikum das optimalste heraus holen und hat sich da in verschiedenen Aufgaben gleichzeitig zerrissen und sich zuviel gleichzeitig aufgebürdet. George Lucas ist eben nie nur ein Filmemacher gewesen, und leider war er es dann gerade nicht, wenn es am nötigsten gewesen wäre alle anderen Tätigkeiten zurück zu schrauben, um sich ganz dem Filmemachen zu widmen.
Hier passt dann wieder Yodas Satz:
"Nie ist er mit den Gedanken bei dem was er tut."
(zuletzt geändert am 18.09.2017 um 20:41 Uhr)
Deerool
OvO
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