Ende August gab Disney bekannt, einen eigenen Streaming-Video-Dienst an den Start bringen zu wollen. Wie dabei mit Disney-Inhalten von Lucasfilm verfahren werden würde, blieb zunächst unklar. Nun hat Disney-Chef Bob Iger genau zu diesem Thema Stellung genommen.
Iger erklärte, in der Streaming-App, die in den USA Ende 2019 an den Start gehen soll, würden auch Marvel- und Star-Wars-Filme vertreten sein.
Alle Produktionen des Studios, d.h. Trickproduktionen und Realproduktionen, von Disney, Pixar, Star Wars und alle Marvel-Filme werden vertreten sein. […] Ich habe unser Angebot als sehr reichhaltige, wertvolle Fundgrube von Inhalten beschrieben. Wir werden es groß rausbringen, und wir werden es heiß rausbringen.
Außerdem kündigte Iger an, dass Disney vier oder fünf neue Serien sowie drei oder vier neue Direct-to-Streaming-Filme für das Angebot entwickeln werde. Welche Disney-Marken, bzw. ob auch Star-Wars-Inhalte hinter diesen Exklusivproduktionen stecken werden, sagte Iger nicht.
Keine Informationen gibt es auch zum Preis des neuen Angebots oder zu internationalen Startterminen. CNBC hält es für möglich, dass die internationalen Apps aufgrund der Situation bei den Streaming-Rechten zum Teil noch vor der US-Ausgabe verfügbar sein könnten.
Danke an Michael für den Hinweis.
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@Ewok:
Wieso hat man Amazon sowieso? Auch wenn man dort bestellt hat man doch nicht automatisch Prime, oder?
@ilikesand:
Die bekannten illegalen Seiten sind nicht überall illegal:
https://derstandard.at/2000030440744/Justizminister-BrandstetterAnsehen-von-Streams-auf-Piratenseiten
Was man bei diesem ganzen Streaming-Thema vergisst:
Fernsehen besteht mehr als nur aus Filmen und Serien. Wo habe ich bei den Streaming-Anbietern die Dokumentationen (wenige bei Netflix, haben wir auch daheim), die Reportagen, Magazine, Diskussionen, Talks, Nachrichten, Opern, Konzerte, ja auch Profanes wie Kochsendungen etc.?
Insofern ist für mich ein Streaming-Dienst nur ein Zusatz, kein Ersatz für's Fernsehen. Außerdem ändern sich die Sehgewohnheiten (ja, ich schaue mittlerweile sehr gerne "Bares für Rares ), vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung sehe ich diesen Bereich entspannt.
Das generelle Problem ist ja: Es wird ja mit der Ungeduld der Menschen Geld verdient, weil kaum jemand mehr warten kann. Warten, bis Film X ins Fernsehen kommt, bis Serie Y ins Fernsehen kommt. Auch bei Spielen muss man gleich am ersten Tag loslegen (wenn man überhaupt spielen kann, sofern kein day-1-patch benötigt wird und/oder die Server überlastet sind...nie erlebt, kenne ich nur vom Hörensagen).
Zum Disney-Dienst:
Der Dienst soll Ende 2019 starten, ich rechne mit dem Start der nächsten Animationsserie Ende 2018, oder glaubt ihr, dass die mit dem Start des Streaming-Dienstes kommt?
(zuletzt geändert am 09.09.2017 um 08:38 Uhr)
Kaero
Für die von dir angesprochenen Sendungen gibt es ja die Apps von ARD und ZDF.
Wie man sich heutzutage noch normales lineares Fernsehen antuen kann, wo man das gucken muss was gerade kommt und auf die Programmzeiten angewiesen ist, kann ich persönlich nicht nachvollziehen.
Außnahmen sind natürlich Sportübertragungen und spezielle Liveevents wie der ESC. Da hat es natürlich seinen Reiz, live dabei zu sein.
Aber jeder so wie er es gerne mag
Knubbel
Kaero
@ TiNN:
"Noch ja, aber lass solche Dienste mal ein paar Jahre einen wirklichen Konkurrenzkampf austragen. Dann wird man sich zunehmend mehr in die Richtung bewegen, welche ich erläutert habe. Dann wirds normal, dass man mehrere Dienste abonniert hat, auch wenn sich die Kosten damit selbstverständlich regluieren werden. Das klassische Fernsehen wird sich in 10 oder 20 Jahren vermutlich auch dorthin bewegt haben."
Also ich habe mich schon 2007 vom klassischen TV verabschiedet, weil so gut wie nichts interessantes mehr dort gelaufen ist. Das klassische TV ist heute schon tod.
Ich bin immer noch persönlich in der DVD-Zeit hängengegblieben: Wenn mich eine Serie interessiert, dann warte ich auf eine Komplett-Box für unter 50 Euro. Das wird dann gemütlich geguckt. Mit zwei bis drei Komplettboxen komme ich bequem durchs Jahr. Wenn man dann die Serie nicht so gut fand, kann man sie noch weiterverschenken oder für ein paar Euro auf ebay verticken.
Ein oder zwei VoD-Angebote werde ich in Zukunft vielleicht auch abonnieren. Aber sicher nicht Disney, denn Marvel, irgendwelche Familien-Comedy oder auch Star Wars als TV-Serie interessiert mich einfach nicht.
Netflix soll bitte demnächst mehr in eigene Formate stecken, wenn sie keine 300 Millionen mehr im Jahr an Disney überweisen müssen. Von daher begrüße ich sogar einen eigenen Disney-Service und vielleicht steigen dann die Preise bei den etablierten VoD-Anbietern nicht so schnell an
Pepe Nietnagel
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