Die AP hatte Gelegenheit, mit Mark Hamill über seine Rückkehr als Luke Skywalker in Star Wars: Die letzten Jedi zu sprechen:
Überrascht es Sie auch manchmal, wie sehr dieses Vorsprechen für einen seltsam klingenden Science-Fiction-Film vor mehr als 4 Jahrzehnten Ihr Leben verändert hat?
Sie hatten damals ja zwei Dreigruppen mit je einem Han, einem Luke und einer Leia. Es gab die anderen Drei und dann Carrie, Harrison und mich. Und zwischen diesen Gruppen wurde nie hin- und hergetauscht, man war in einem Team oder im anderen. Es ist also schon seltsam. Zumal ich damals in einer Fernsehserie namens The Texas Wheelers mitspielte, die meines Erachtens für ihre Zeit wirklich revolutionär war. Natürlich wurde sie praktisch augenblicklich aus dem Programm genommen, aber wäre sie ein Erfolg gewesen, hätte ich Star Wars nie machen können. Das Schicksal ist schon eine komische Sache.
Wie fühlt es sich nach all diesen Jahren an, wieder Luke zu sein?
Etwas, das mir an meiner Rückkehr etwas falsch vorkam, war, dass die erste Trilogie einen Anfang, eine Mitte und ein Ende hatte. Andererseits kann man das auch anders sehen: Ja, sie hatte ein Ende, aber wir sahen nur, wie Luke vom Bauernjungen zum Jedi wurde, und dann war die Geschichte aus. Das ist ein wenig so, als hätte man James Bond, der seine Lizenz zum Töten erhält und 007 wird, und das wäre dann das Ende.
Aber Sie haben gezögert?
Als sie mich baten, zurückzukommen, war es irgendwie beängstigend. Ich dachte daran, wie schwierig es beim ersten Mal war, etwas Einmaliges zu schaffen. Mir kam es nicht unbedingt wie eine kluge Idee vor.
Als wir damals mit unserer Trilogie fertigwaren, war klar, dass, sollte es je drei weitere Filme geben, sie mit uns nichts zu tun haben würden. George sagte damals nie, dass wir noch drei Filme drehen würden. Er erwähnte, dass es vielleicht eine Rückkehr im Sinne eines Gastauftritts geben würde, wo Exkalibur an die nächste neue Hoffnung weiterggeben wird, damals, als wir den ersten Film drehten. Ich dachte mir nur, was soll das bloß werden.
Fühlt es sich nun wie ein anderer Luke für sie an? Es klingt, als wäre dies eine dunklere Fassung der Figur, die sowohl den Fans, als auch Ihnen selbst neu ist.
Luke hat sich zweifellos verändert, mehr als die anderen Figuren der klassischen Trilogie. Er war ein unreifer Bauernjunge und wurde zum Jedi-Schüler und dann zum Jedi-Meister. Aber das Thema fasziniert mich: Zwischen Die Rückkehr der Jedi-Ritter und Star Wars: Das Erwachen der Macht liegen Jahrzehnte, über die nichts bekannt ist. Ich habe mich also gefragt, wie sie damit umgehen würden.
Nun hatte J. J. bei seinem Film ohnehin allerlei zu tun. Es ließ sich nicht vermeiden, dass ich erst später ein Thema werden würde. Was ich schade fand, war, dass ich nicht mehr mit den alten Darstellern arbeiten konnte. Aber es geht nicht mehr um uns.
Bei diesem Film sagte ich zu Rian Johnson, „ich muss meine Hintergrundgeschichte kennen”. Die war etwas unklar. Man liest, wo er jetzt ist und was er macht und muss die Lücken für sich selbst füllen. Also habe ich mir eine Hintergrundgeschichte ausgedacht. Es geht nicht mehr um Luke, also ist sie nicht wirklich wichtig. Aber für mich musste das Ganze Sinn ergeben.
Was Rian sich ausgedacht hat, fand ich verblüffend.
Fühlt es sich für Sie anders an, einen Star-Wars-Film ohne Carrie Fisher und Harrison Ford zu veröffentlichen?
Es ist anders. Sie war unersetzlich. Ein vollwertiges Wiedersehen kann es nie mehr geben. Das ist tragisch. Ich hasse es, dass das dem Film einen Hauch von Melancholie verleiht, weil er das eigentlich nicht verdient hat. Ich weiß, dass sie gewollt hätte, dass wir Spaß haben. Ihr ging es immer ums Lachen und darum, den Augenblick zu genießen. Wir erleben jetzt gemeinsam diese Trauerphase. Gewissermaßen passt es spiegelbildlich zu den Filmen, in denen es ja auch um Triumphe und Tragödien geht. Um eine Familie, eine ziemlich zerrüttete Familie zwar, aber trotzdem eine Familie.
Seite 1
Flobi Wan
- "Als wir damals mit unserer Trilogie fertigwaren, war klar, dass, sollte es je drei weitere Filme geben, sie mit uns nichts zu tun haben würden. George sagte damals nie, dass wir noch drei Filme drehen würden. Er erwähnte, dass es vielleicht eine Rückkehr im Sinne eines Gastauftritts geben würde, wo Exkalibur an die nächste neue Hoffnung weiterggeben wird [...]"
&
- "Also habe ich mir eine Hintergrundgeschichte ausgedacht. Es geht nicht mehr um Luke, also ist sie nicht wirklich wichtig."
Das könnte man als Indiz dafür lesen, dass die Großen Drei in Lucas Treatments für die ST eine untergeordnete Rolle spielten. Ich kann mir auch vorstellen, dass Han Solo garnicht mehr auftauchte. Luke und Leia dagegen sind für die Skywalker-Saga zu wichtig, um garnicht vorzukommen.
Und Excalibur haben sie dann ja in TFA umgesetzt. Einschließlich der "Lady of the Lake".
- "Ein vollwertiges Wiedersehen kann es nie mehr geben. Das ist tragisch. Ich hasse es, dass das dem Film einen Hauch von Melancholie verleiht, weil er das eigentlich nicht verdient hat."
Ich muss sagen, dass ich den melancholischen Hauch liebe. Das bedeutet mir mehr als ein Klassentreffen, weil es der Geschichte ein Gewicht gibt. Natürlich meine ich damit nicht Carrie Fishers Tod; dem kann und will ich nichts Positives abgewinnen. Aber dass es keine Reunion der alten Helden mehr geben würde, war ja schon mit Hans Tod klar. Das ist auch in Ordnung; ihre Zeit war die OT.
(zuletzt geändert am 31.08.2017 um 13:35 Uhr)
George Lucas
@ George Lucas
"Das könnte man als Indiz dafür lesen, dass die Großen Drei in Lucas Treatments für die ST eine untergeordnete Rolle spielten."
Ich glaube, dass in den jetzt gedrehten (und noch zu drehenden) Episoden weniger als 1 % der Ideen vom guten Georg stecken.
Ich glaube mich zu erinnern, dass hier auch mal irgendwo in einer News stand, dass GL's Ideen für die 3 Fortsetzungsfilme keine bzw. kaum Berücksichtigung fanden.
(zuletzt geändert am 31.08.2017 um 13:52 Uhr)
YodasEnkel
@George Lucas:
"Ich muss sagen, dass ich den melancholischen Hauch liebe. Das bedeutet mir mehr als ein Klassentreffen, weil es der Geschichte ein Gewicht gibt."
Ich weiß, was du meinst.
Mir ist neulich auch erst aufgefallen, dass wir in RotJ schon eine Art Klassentreffen hatten, als die ganze Truppe nach Endor aufbricht, um den Generator zu sprengen. Da konnte jeder nochmal seine Rolle im Team ausleben.
Als Fan hätte ich aber trotzdem lieber eine Trilogie gehabt, die nur ein paar Jahre nach RotJ spielt, da hätte man die großen Drei noch etwas authentischer auftreten lassen können, ruhig auch mit bittersüßen Komponenten wie Trennung und Neuanfang, etc.
Rieekan78
@ YodasEnkel:
Ja, das war die News mit Kathleen Kennedy, die auf die Frage nach Lucas Einfluss mit "nicht wirklich" und "hier und da ein paar Ideen" antwortete.
Wenn ich mir Lucas Vorgehen in seiner Saga und die über die Jahrzehnte vertreuten Aussagen zu einer ST anschaue, dann glaube ich, dass Luke in TFA eine Rolle vom Umfang Obi-Wans in ANH bekommen hätte, vielleicht kleiner. Er führt Rey (oder wie immer der weibliche Held, von dem wir auch bei Lucas ausgehen können, geheißen hätte) in die Macht ein; Leias Verbindung zur Macht spielt eine größere Rolle; und Han wäre vielleicht nicht mehr am Leben.
@ Rieekan78:
- "Als Fan hätte ich aber trotzdem lieber eine Trilogie gehabt, die nur ein paar Jahre nach RotJ spielt, da hätte man die großen Drei noch etwas authentischer auftreten lassen können, ruhig auch mit bittersüßen Komponenten wie Trennung und Neuanfang, etc."
Angesichts der Umstände war so eine Trilogie immer unrealistisch, weswegen ich auch nie wirklich daran gedacht habe. Nach ROTJ wollte Lucas nicht mehr; eine ST in den 80ern war also kaum denkbar. Und dann ab Mitte der Neunziger nahm er sich ja der PT an. Diese Zeit wäre die letzte Chance gewesen, noch eine ST zu machen, die kurz nach der OT spielt und die Großen Drei noch in einem glaubwüriden Zustand zeigt. Wobei auch Carrie damals wohl mindestens eine Herausforderung gewesen wäre.
Ich finde den Zeitsprung zwischen OT und ST gut. Er ist unvermeidlich, wenn man sie jetzt realisiert, und er passt in das Schema, dass zwischen den Trilogien mehrere Jahrzehnte vergehen. Dazu gefällt mir Idee, dass die Großen Drei in der ST die "Veteranen" ihrer Ära darstellen.
(zuletzt geändert am 31.08.2017 um 14:05 Uhr)
George Lucas
Hallo, ich bin neu hier, lese aber schon seit über 1 Jahr mit. Wobei mir über die Zeit aufgefallen ist, dass ein wenig mehr Kritik an den SW Produkten hier und weniger "Fanbrille" meiner Meinung nach gut täte. Nicht, dass ich kein Star Wars Fan wäre, aber die bisher gefällten Entscheidungen ab SW VII gefallen mir teilweise überhaupt nicht.
Eine Zitat-Funktion oder ein Benachrichtigungssystem bei neuen Kommentaren gibt es hier im Kommentarbereich nicht, oder?
Anscheinend wird Hamills Auftritt wohl wieder nicht so groß ausfallen: https://www.youtube.com/watch?v=aUsSimP_FY0
"He (Luke) has lines. So that's already a major difference from episode seven". Mal wieder ein kleiner Seitenhieb von ihm
ilikesand
MaYo
@ ilikesand:
Bo shuda.
Hier im Forum spielt Kritik schon keine kleine Rolle. Selbst die, die die neuen Filme mögen, machen keinen Hehl aus ihren Schwächen und sprechen diese auch klar an. Ich würde sagen, dass die "Fanbrillenträger" in der Minderheit sind.
@ MaYo:
Ich glaube, JJ (und Larry) wussten zu Lukes Hintergrund auch nicht wesentlich mehr, als wir im Film erfahren haben. Sonst hätten sie Hamill glaube ich eingeweiht. Er ist ja eine Ikone, die sich immer ernsthaft mit ihrer Rolle auseinandergesetzt hat, und als solche genießt er sicher Privilegien in Sachen Geheimhaltung.
Mir stellt es sich so dar, dass Rian Johnson aus den in den Raum geworfenen Stichpunkten eine Geschichte machen musste. Was ich soweit unproblematisch finde, da das Nichtwissen und Spekulieren um Lukes Hintergrund ja auch Teil von TFA ist. Ob er nun in TFA nicht auserzählt wird, weil Abrams und Kasdan ihr Konzept noch nicht vollständig ausbreiten wollten, oder weil sie keines hatten, spielt für die Erzählung erstmal keine Rolle.
(zuletzt geändert am 31.08.2017 um 14:22 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
"Angesichts der Umstände war so eine Trilogie immer unrealistisch, weswegen ich auch nie wirklich daran gedacht habe."
Die reale Machbarkeit interessiert mein Fan-Herz natürlich nicht, wäre halt eben nur ein Herzenswunsch gewesen. Harrison Ford hätte in den 90igern bestimmt nicht nochmal Solo gespielt, damals hatte er ja weitaus attraktivere Projekte...
Dass die alten Helden und auch das Imperium+Rebellion zu Legenden werden, ist immerhin ein Idee, mit der ich nicht gerechnet hätte. In dem Kanon-Roman "Blutlinie", werden sogar Relikte wie TIE Fighter Pilothelme u.ä. aus der alten Zeit, von Sammlern erstanden. Sehr abstrakt.
Aber klar, in der OT wird auf die PT zurückgeblickt, wie eine längst vergessene Ära mit angestaubter Religion (Zitat Tarkin). In der ST wird auf die OT zurückgeblickt wie ein weit zurückliegendes Ereignis in der Geschichte. So weit ist man der Linie treu.
Hatte auch mal überlegt, ob man TFA nicht doch auch mit Rückblenden hätte aufbauen können, in denen dann bestimmte Ereignisse mit Han Leia und Ben oder Lukes Jedi Schule gezeigt werden (meinetwegen auch mit Doubles und CGI Gesichtern). Hätte man schnitttechnisch anspruchsvoll aufbauen können, wäre aber wohl zu SW-untypisch gewesen.
Rieekan78
Ich bin wirklich sehr gespannt auf diesen Film und wohin die Reise geht.
Der Umstand, daß der Darsteller einer Hauptfigur sich allerdings ersteinmal den aktuellen Background seines Charakters selbst ausdenken muß, läßt bei mir schon wieder den Magen grummeln. Was auch immer man uns als Story bieten wird, ich hoffe sie ist gut und man hat sich zuvor einige Gedanken gemacht.
DarthOranje
Ich für meinen Teil freue mich auf diesen Film, aber ich denke schon das es zumindest Teilweise eine Reunion geben wird, ich meine mich daran erinnern zu können das Adam Drüber mal in einem Interview sagte er hätte mit allen alten Schauspielern gearbeitet, das klang für mich damals so, dass er wirklich mit Hamill, mit Fisher und Ford gearbeitet hat. Von daher denke ich das wir schon eine kleine Reunion kriegen, er meinte vermutlich einfach nur das die Zusammenarbeit weniger war als zu OT Zeiten, er sagt ja auch: Es geht nicht mehr um uns.
Also ich bin ein bisschen verwirrt. Ich habe mal gelesen, dass Hamill und Fischer Verträge unterschrieben hatten (in den 80er Jahren) für die Fortsetzung von Episode VI, die dann nie gedreht wurde. Und diese Newsmeldung war vor einem Jahr vom offiziellen Star Wars twitter account veröffentlicht worden, der ja zuverlässig ist.
Und ich muss Hamill nochmals widersprechen: Auch wenn Luke, Han und Leia nicht mehr die Hauptfiguren der dritten Trilogie sind, sind sie doch ein wesentlicher Bestandteil der neuen Film. Eben weil es quasi eine Familien-Saga ist.
Und persönlich hoffe ich noch auf ein Aufeinandertreffen von Luke und Leia am Ende von Episode VIII. Denn das wäre für uns Fans die letzte Chance, Luke und Leia nochmal in einer gemeinsamen Szene zu haben ....
Pepe Nietnagel
@George Lucas
Ja, erzählerisch ist das fast egal, konzeptionell jedoch nicht. Falls JJ wirklich nichts zu Luke in der Hinterhand hatte, dann ist es nur der einsame Mann auf der Insel, um den man (RJ, CT) dann eine Hintergrundstory bastelt, warum er denn nun so einsam und traurig ist.
Aber so ist es ja nicht:
Im Lauftext zu TFA und im Film selbst kommen doch Hinweise zu Kylo und dass er Schüler Lukes war usw. Diesen Abriss gibt es mMn.
MaYo
Also zu Abrams:
Ich würde mal vermuten, dass die Wahrheit in der Mitte liegen wird. Den Grund für Lukes Exil wird Abrams schon gekannt haben. Aber ob Lukes Backstory schon so ausgeschmückt war 2014, glaube ich dann auch nicht.
Und sagen wir mal so: Zuviele Erklärung hat Episode VII nicht geliefert. Eher 100 Fragen gestellt, die wir Fans in Teil 8 und 9 beantwortet haben möchten!!!
Pepe Nietnagel
@ Rieekan78:
- "Dass die alten Helden und auch das Imperium+Rebellion zu Legenden werden, ist immerhin ein Idee, mit der ich nicht gerechnet hätte."
Ich auch nicht. Dass es in die Richtung gehen würde, wurde mir erst mit dem Trailer im Oktober 2015 klar.
- "Aber klar, in der OT wird auf die PT zurückgeblickt, wie eine längst vergessene Ära mit angestaubter Religion (Zitat Tarkin). In der ST wird auf die OT zurückgeblickt wie ein weit zurückliegendes Ereignis in der Geschichte."
Guter Hinweis. So klar umrissen war dieser Gedanke bei mir noch garnicht, obwohl er so naheliegend ist.
- "Hatte auch mal überlegt, ob man TFA nicht doch auch mit Rückblenden hätte aufbauen können, in denen dann bestimmte Ereignisse mit Han Leia und Ben oder Lukes Jedi Schule gezeigt werden (meinetwegen auch mit Doubles und CGI Gesichtern). Hätte man schnitttechnisch anspruchsvoll aufbauen können, wäre aber wohl zu SW-untypisch gewesen."
Hätte etwas von "Der Pate Teil II" gehabt. Als Gedanke sehr spannend, aber ja, für die fertigen Filme gibt es erprobte und auch künstlerisch vorgegebene Bahnen, die schwer zu verlassen sind. Ein epischer Dreistünder mit verschiedenen Zeitlinien wäre mal sehr interessant, auch wenn ich nicht sehe, wo dieser auftauchen sollte. Dafür eigneten sich höchstens die Spin-Offs.
Schade finde ich, dass man von der ursprünglichen Idee abgerückt ist, die Ereignisse zwischen VI und VII in einer animierten Miniserie zu zeigen. Das hätte sicher ein breiteres Publikum erreicht, als EU-Romane.
@ MaYo:
Ich sehe das ganz locker. Ob man die Puzzleteile alle schon vorher ausschüttet und dann nur noch zusammensetzt, oder die ersten auf den Tisch legt und für die Lücken erst neue Teile erfinden muss, ist nicht SO wichtig, solange das Bild am Ende stimmt. Ich bin mir fast sicher, dass Abrams und Kasdan Letzteres getan haben. Der Vergleich mit der OT wurde ja schon oft gezogen. Es macht natürlich keinen Sinn, schon von vornherein mit der Absicht ein Projekt zu starten, improvisieren zu wollen. Aber dass alles, was um TFA herum so passiert ist, auch beabsichtigt war, bezweifle ich stark. Mit Sicherheit hätten es alle Beteiligten vorgezogen, feste Konzepte und möglichst früh ein fertiges Drehbuch zu haben. War von oberster Stelle aber nicht gewollt.
Aber ja, natürlich ist ein feststehendes Konzept, am besten schon für die ganze Trilogie, wünschenswerter und beruhigender. Auch für uns Fans.
(zuletzt geändert am 31.08.2017 um 15:31 Uhr)
George Lucas
MaYo
@George Lucas:
"Ein epischer Dreistünder mit verschiedenen Zeitlinien wäre mal sehr interessant, auch wenn ich nicht sehe, wo dieser auftauchen sollte."
Wieso nicht bei Epi9? Der Film, der alle Sagen vereint. Rückblicke und Verknüpfungen von Epi1 bis 9, endlich ergibt alles einen Sinn. In Trevorrow we trust!
"Schade finde ich, dass man von der ursprünglichen Idee abgerückt ist, die Ereignisse zwischen VI und VII in einer animierten Miniserie zu zeigen. Das hätte sicher ein breiteres Publikum erreicht, als EU-Romane."
Ja, sehr schade. Da würde ich auch anfangen, animierte Serien zu gucken.
Eigentlich bietet sich das ja sehr an, da man mit den alten Helden ja keine reale Serie oder Filme mehr drehen kann.
Im Deutschen hätte man ja sogar noch alle originalen Synchronsprecher.
Vielleicht wartet man auch nur bis nach Epi 9, um nicht in Story-Konflikte zu geraten...
Rieekan78
"Bei diesem Film sagte ich zu Rian Johnson, „ich muss meine Hintergrundgeschichte kennen”. Die war etwas unklar. Man liest, wo er jetzt ist und was er macht und muss die Lücken für sich selbst füllen."
Eigentlich hat TFA doch relativ grob aufgezeigt was Luke gemacht hat. Sicher, die ersten 10-15 Jahre sind noch sehr unklar, aber hier wird es ja vor allem um das endgültige Besiegen des Rest-Imperiums und das Wiederaufbauen gegangen sein. Wirklich relevant für die ST wird es bzgl. Luke erst ab dessen Versuch eine neue Jedi-Generation auszubilden. Und ab hier sind wir ganz grob im Bilde und weitere Details MÜSSEN eigentlich für TLJ ausgearbeitet worden sein, da sie doch jetzt auch zunehmend eine Rolle spielen werden. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass man noch nicht festgelegt hat was Luke z.B. mit Snoke für eine Vorgeschichte hat usw.
Dass Mark Hamill hier gerne mehr (alles, Details) wissen wollte, verstehe ich. Das ist immerhin seine große Rolle, seine Figur. Hat Luke Reisen unternommen, hatte er eine Beziehung, hat er als Jedi-Ritter auf Planeten für Gerechtigkeit gekämpft, hat er nach Kindern gesucht ... ? Für Mark sicher alles wichtige Fragen. Für die Fortführung der ST erst mal weniger. Irgendwie ist mir das sogar sehr sympathisch wie sehr ihn diese Story-Lücke beschäftigt. Ich erinnere mich etwa an die Premiere von TFA. Da hat er im Interview auf dem roten Teppich auch gleich damit angefangen wie wichtig/interessant die Frage wäre, was Luke seit RotJ gemacht hat. Ist es ja auch, aber es ist hald nicht das Entscheidende, genauso wenig wie z.B. Obi-Wans Handlung zwischen Ep. III & IV für die OT entscheidend ist (auch wenn er zugegeben sicher sehr viel weniger aktiv war als Luke nach RotJ.)
@Rieekan78
"Als Fan hätte ich aber trotzdem lieber eine Trilogie gehabt, die nur ein paar Jahre nach RotJ spielt,... "
Ich finde dass je weiter eine Episode VII von VI weg ist, desto mehr wahrt man das Ende von RotJ (vorausgesetzt es haben dazwischen nicht auch zahlreiche Ereignisse stattgefunden, die den Namen "Krieg der Sterne" ebenfalls rechtfertigen würden) . Ich habe immer in eine solche Richtung gedacht: "Gönnt der Galaxis ein paar Jahrzehnte Frieden", so dass die Rebellen und Luke in der OT auch wirklich etwas bedeutendes erreicht haben.
(zuletzt geändert am 31.08.2017 um 17:15 Uhr)
Jacob Sunrider
@Jacob Sunrider:
"Ich habe immer in eine solche Richtung gedacht: "Gönnt der Galaxis ein paar Jahrzehnte Frieden", so dass die Rebellen und Luke in der OT auch wirklich etwas bedeutendes erreicht haben."
Ja, der Ansatz macht Sinn.
Eine Trilogie, in der nicht gleich wieder die ganze Galaxie in Gefahr ist, würde wohl auch nicht akzeptiert werden, bzw. ist wohl Grundvoraussetzung für eine Saga-Trilogie.
Ich meine, wenn man eine Trilogie dichter an Epi6 gemacht hätte, hätte man ja mehr auf persönlicher Ebene Dramatik aufbauen können, ohne gleich wieder die Galaxis ins Dunkel zu stoßen...
Rieekan78
Tja... Es ist verdammt schade. Schade, dass Harrison Ford so scharf darauf war, Han Solo sterben zu lassen. Ich hätte gern mehr von dem alten Haudegen gesehen. Er war auch eine Art Mentor für Rey und Finn und ich glaube, dass hätte man irgendwie noch ein wenig länger ausreizen können. Und das gleiche gilt auch für Leia, die... heraus geschrieben werden musste. Ja, natürlich... es war irgendwie klar, dass die alten Helden durch neue ersetzt werden. Aber ich hätte mir mehr Zeit gewünscht, um von den "Großen Drei" Abschied nehmen zu können.
Deshalb hoffe ich sehr, dass uns Luke Skywalker nicht sofort in The Last Jedi weg stirbt. Das er sterben wird, ist für mich beinah selbstverständlich. Aber ich hoffe echt auf einige starke Szenen. Ich will staunen! Die sollen mir mal bitte den großen Jedi-Meister in Aktion zeigen, bevor stirbt und von Rey beerbt wird.
Sashman
Nochmal zum vollwertigen Wiedersehen :
Die Frage von AP war ja wie es sich anfühlt einen SW Film zu "veröffentlichen" ohne Fisher und Ford.
Das wird sicher nie stattfinden da Ford nicht beteiligt ist und Fisher leider verstorben, ob sich Luke und Leia aber im Film begegnen war nicht die Frage
(zuletzt geändert am 31.08.2017 um 19:14 Uhr)
Jaxxon
MaYo
Sashman
Ich gehe nicht davon aus dass Luke sterben wird. Er wird der letzte Jedi bleiben.Falls er im ersten Jedi Tempel die ersten Abschriften der Jedi Lehren studiert hatte und zum Schluss kam,dass man nur so mit der Macht und allem harmonieren kann,wird er Rey dabei einweisen und sie lehren es besser zu machen als die ehemaligen Jedi oder Sith.
Bisher war da kein Ausgleich. Beide Seiten sahen nur ihren Vorteil darin und beide Seiten wollten die andere Seite auslöschen.
RenKn1ght
@ MaYo:
Für Leia war auch eine größere Rolle in Episode IX vorgesehen, dann hat man sich allerdings entschlossen, das Drehbuch zu ändern und sie herauszuschreiben. TLJ ist unverändert geblieben und hatte, soweit ich weiß, auch keine Nachdrehs wegen Carrie. Daher ist eine der spannendsten Fragen, wie ihr Abschied ausfallen wird. TLJ wurde ja mit der Aussicht geschrieben und gedreht, dass Leia im nächsten Film wieder auftaucht. Ich habe nicht die blasseste Ahnung, wie das nun aussehen wird. Ich vermute, dass die letzte Szene mit Carrie durch ihren Tod eine neue Bedeutung erhält und ihr Abschied somit subtil über die Bühne geht. Dann bleibt da aber noch Episode IX... ein "Nach General Leias Tod" im Lauftext wäre schon ziemlich übel.
George Lucas
@George Lucas:
Fairerweise sollte man auch bedenken, dass es wohl wieder einen Shitstorm im Netz gegeben hätten, hätte Disney begonnen, Episode VIII wegen Carries Tod groß umzuschneiden.
Wie es mit Leia in Episode IX nun weitergeht? Entweder wird ihr Tod im Lauftext erklärt und wir sehen eine Raumschiff-Exlosion oder ähnliches am Anfang von Teil 9.
Ich sage es mal so: Wenn Leia als Rebellin am Ende quasi "für den Widerstand" stirbt, passt das eigentlich noch ganz gut zu dieser Figur und ihrer Entwicklung.
Pepe Nietnagel
@ Pepe:
- "Fairerweise sollte man auch bedenken, dass es wohl wieder einen Shitstorm im Netz gegeben hätten, hätte Disney begonnen, Episode VIII wegen Carries Tod groß umzuschneiden."
Ich glaube aber nicht, dass Angst vor einem Shitstorm für diese Entscheidung ausschlaggebend war.
(zuletzt geändert am 01.09.2017 um 00:02 Uhr)
George Lucas
@Sashman
Ja richtig, aus EP IX haben sie Leia wohl rausgeschrieben.
Ich hoffe, dass Luke eine größere Rolle auch in IX bekommt. Irgendwann jedoch muss Rey sich allein bewähren, ohne ihren Mentor. Ob Luke in IX stirbt, ist wieder eine Frage. Ich tippe auf "ja". Das wäre ein stimmiger Bogen zu Episode VI und Vaders Tod. Diesmal fände ich sogar eine Spiegelung bzw. Pastiche passend.
@George Lucas
"Für Leia war auch eine größere Rolle in Episode IX vorgesehen, dann hat man sich allerdings entschlossen, das Drehbuch zu ändern und sie herauszuschreiben. TLJ ist unverändert geblieben und hatte, soweit ich weiß, auch keine Nachdrehs wegen Carrie."
Ob Episode VIII wirklich "unverändert" geblieben ist, möchte ich bezweifeln. Sie müssen ja irgendwie plausibel machen, dass Leia in IX nicht mehr da ist. Von daher denke ich, dass sie wenigstens eine kleinere Änderung vorgenommen haben, um zumindest Leias Tod (aus Pietätsgründen ggf. zwischen VIII und IX) in den Bereich des Möglichen zu rücken.
"Daher ist eine der spannendsten Fragen, wie ihr Abschied ausfallen wird. TLJ wurde ja mit der Aussicht geschrieben und gedreht, dass Leia im nächsten Film wieder auftaucht. Ich habe nicht die blasseste Ahnung, wie das nun aussehen wird. Ich vermute, dass die letzte Szene mit Carrie durch ihren Tod eine neue Bedeutung erhält und ihr Abschied somit subtil über die Bühne geht."
Könnte auch sein. Vielleicht machen sie sich die Kenntnis von Fishers Tod sogar zunutze und belassen es in der Andeutung evtl. mit subtiler Musik an der Stelle oder langsamerem Ausblenden. Sehr lange Wischblende.
"Dann bleibt da aber noch Episode IX... ein "Nach General Leias Tod" im Lauftext wäre schon ziemlich übel."
Ja, aber evtl. unumgänglich. Die Alternative wäre, es in IX selbst zu thematisieren. Wenn das allerdings dann zuvor nicht im Lauftext kam, würde mich das verwundern. Erstmal abwarten, wie VIII wird.
MaYo
Joe1974
Joe1974
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