Die EW-Berichterstattung zu Star Wars 8 geht weiter. Heute geht es um Familiengeheimnisse:
Reys Familie ist zum „Rosebud” von Star Wars geworden: Wer sind diese Leute? Was ist ihre Bedeutung? Wie wird die Enthüllung über sie Reys Schicksal beeinflussen?
Das Rätsel begann in Star Wars: Das Erwachen der Macht, als die Schrottsammlerin aus der Wüste das alte Skywalker-Lichtschwert berührte und eine Reihe von Visionen erlebte, darunter die eines Raumschiffs, das die junge Rey auf der Schrottwelt Jakku zurückließ.
Jetzt wird Star Wars: Die letzten Jedi die Frage beantworten, über die Fans seit zwei Jahren diskutieren.
Im Interview für die EW-Titelgeschichte über Star Wars: Die letzten Jedi sagte Autor und Regisseur Rian Johnson dies über seine Gedanken zu einer ähnlichen Frage: Wie bedeutsam ist Reys Vergangenheit überhaupt? Ist dies vielleicht ein Thema, das Fans völlig überflüssigerweise so intensiv beschäftigt hat?
„Für mich ist das Thema insofern wichtig, als es für sie wichtig ist. Und ich denke, es ist dahingehend für sie wichtig, dass sie sich fragt, welcher Platz ihr in all dem zukommt. Was wird sie in dieser Geschichte definieren? Im letzten Film wurde ihr gesagt, die Antwort läge nicht in ihrer Vergangenheit, sondern in der Zukunft. Doch nun steht sie doch auf dieser Insel, um mit diesem Helden aus der Vergangenheit zu sprechen.”
Wenn Rey ihre Ursprünge begreift, kann sich daraus also vielleicht ein Wegweiser für ihre Zukunft ergeben, der es ihr erlaubt, Ängste oder Irrtümer zu überwinden, die es einmal gab. In dieser Hinsicht meint Johnson, dass Rey – und auch wir – darüber Bescheid wissen müssten.
„Man kann sich so eine Antwort anhören, aber ich glaube, sie hofft nach wie vor, dass sie etwas finden wird, das ihr sagt: Hierher gehörst Du. Hier bist Du. Ich denke, sie hält noch an dem Gedanken fest, dass ihre Herkunft ihr helfen wird zu erkennen, wohin ihre Reise führt.”
Ridley erklärt, Rey werde die Antwort am Ende finden und dann erkennen, dass sie gar nicht so viel bedeutet. Sie wird nichts daran ändern, wer sie ist oder zumindest wer sie sein möchte.
„Man kann immer nach Antworten suchen, aber das bedeutet doch nicht, dass der Rest seines Lebens so einfach verlaufen wird. Nur weil man weiß, wer seine Eltern sind, findet nicht alles automatisch seinen Platz, schon gar nicht in der Welt von Star Wars”, so die Schauspielerin.
Doch auch Ridley ist der Ansicht, dass Rey ihre Herkunft erfahren muss, und sei es nur, damit sie aufhören kann, sich Fragen zu stellen.
„Es könnte ihre Sichtweise verändern oder ihr zumindest etwas Seelenfrieden verschaffen, wenn sie weiter voranschreitet. Letztlich wird jedoch geschehen, was geschehen muss, und welche Fähigkeiten sie auch immer besitzt, hat sie so oder so schon. Persönlich glaube ich deshalb, dass die Sache weniger wichtig ist, als selbst Rey annimmt.”
Was Ridley jedoch für Star Wars: Die letzten Jedi verspricht ist, dass sich nichts so einfach zur guten oder schlechten Seite fügen wird. Es gibt immer die Möglichkeit eines Wandels, im Guten wie im Bösen.
„Es ist wundervoll, dass niemand eindeutig gut oder schlecht ist. Damit will ich nicht sagen, dass sich einige Leute nicht schlecht entwickeln können, aber genauso können schlechte Menschen gute Entscheidungen treffen. Das hängt nicht zwangsläufig damit zusammen, wer seine Eltern waren, aber es kann auch komplett davon abhängig sein.”
Und noch eine neue Figur entstammt unklaren Verhältnissen, auch wenn sich dazu bei weitem nicht so viele Theorien entwickelt haben.Finns rätselhafte Familie
Alles, was wir über John Boyegas Ex-Sturmtruppensoldaten Finn wissen, ist, dass er für die Erste Ordnung weniger wertvoll war, als die weiße Rüstung, die er trug. Er war ein Kindersoldat, der geraubt und in ein faschistoides Militärprogramm gezwungen wurde. Er hatte nicht einmal einen Namen, nur eine Nummer: FN-2187. Doch werden wir mehr über seine Familie erfahren?
„Ja, ganz sicher”, sagt Boyega. „Allerdings wird in Episode VIII nicht besonders intensiv darauf eingegangen. Aber er hat eine schwierige Vergangenheit, und ich weiß nicht, wie sich alles letztlich entwickeln wird.”
Boyega legt allerdings nahe, dass die jüngere Vergangenheit seiner Figur ein Thema im Film sein wird:
„Wir werden mehr über seine Vergangenheit und seine Ursprünge erfahren und vielleicht auch, wieso er die Entscheidung traf, zu fliehen. Auch ich bin gespannt darauf. Die Frage, die beantwortet werden muss, ist, wieso er sich überhaupt entschloss, kein Sturmtruppensoldat mehr sein zu wollen. Ein wenig mehr über ihn erfahren wir im Film.”
Und so weit entfernt Finn und Rey im Film auch unterwegs sein mögen, ihre Geschichten verlaufen in gewisser Hinsicht auch weiterhin parallel zueinander.
„Das große Thema im Film, um das es geht, ist die Vergangenheit und welche Rolle sie dabei spielt, uns in die Zukunft zu bewegen.”, fasst Johnson es zusammen.
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Eine Eröffnung über die Herkunft des Helden/der Heldin springt natürlich erstmal als TESB Parallele ins Auge.Wenn sich dann aber im zweiten Schritt rausstellt, dass sich Reys Herkunft nicht als relevant für ihren Weg und ihre Zukunft erweist, wäre das natürlich eine willkommene Abwechslung.
Finns Herkunft ist ja sehr egal, sonst möchte ich auch wissen, wer Poes Eltern waren (Vielleicht ist ja Leia seine Mutter, entstanden aus ner kurzen Affäre mit Wedge...)
Rieekan78
Shtev-An Veyss
"Ridley erklärt, Rey werde die Antwort am Ende finden und dann erkennen, dass sie gar nicht so viel bedeutet."
So wie die Fans.
"Ist dies vielleicht ein Thema, das Fans völlig überflüssigerweise so intensiv beschäftigt hat?"
Anders als die Snoke Sache, ist die Frage nach Reys Herkunft absolut berechtigt. Der Film stellt diese Frage definitiv. Wenn es sich dramaturgisch und/oder storybereichernd herausstellt, dann wäre ich schon sehr zufrieden.
(zuletzt geändert am 11.08.2017 um 21:19 Uhr)
Darth PIMP
Echo89
Mir persönlich ist "die Snoke Sache" wesentlich wichtiger als Reys Herkunft, der Bösewicht definiert den/die Helden. Und wenn sie sich da keine schlüssige Hintergrundgeschichte haben einfallen lassen, kann mich der Rest auch nicht mehr überzeugen.
Rein optisch ist Rey aber wesentlich netter anzusehen als die Prätorianer und der Dude, da bin ich im Vorfeld schon arg unterwältigt. Es wird jedenfalls Zeit für einen neuen Trailer
loener
Redakteur
TrenchTrooper68
@Ioener
"Mir persönlich ist "die Snoke Sache" wesentlich wichtiger als Reys Herkunft, der Bösewicht definiert den/die Helden. Und wenn sie sich da keine schlüssige Hintergrundgeschichte haben einfallen lassen, kann mich der Rest auch nicht mehr überzeugen."
Ich finde diese Gewichtung sehr wenig nachvollziehbar. Nehmen wir nur mal TFA. Wo wird das Geheimnis so aufgebaut, dass es Reys Story an Wichtigkeit übertrifft? Und wenn dann ist es Kylo der Rey definiert. Immerhin haben die beiden mehrere intensive Szenen zusammen.
@Rieekan78 und Shtev-An Veyss
''(Vielleicht ist ja Leia seine Mutter, entstanden aus ner kurzen Affäre mit Wedge...)''
Poe's Eltern waren Shara Bey und Kes Dameron. Die Mutter war sogar die Protagonistin im Comic.
(Wäre aber zu schön gewesen.)
''War es nen Comic? Bin mir gerade nicht sicher.''
Ja, es war ein Comic. Der Name des Comic ist Imperium im Trümmern.
Ich kann euch beiden das Comic nur wärmstens empfehlen.
(zuletzt geändert am 11.08.2017 um 21:55 Uhr)
steven Xixor113
Shtev-An Veyss
Hm, viele Worte die wenig sagen. Wir werden etwas erfahren, aber vielleicht garnicht so viel. Es könnte etwas bedeuten, aber vielleicht auch nicht. Ich fühle mich so schlau wie vorher.
Es könnte sein, dass wir mit TLJ in eine Situation kommen, wo wir den Film nach Kriterien beurteilen, über die wir nicht reflektieren. Damit meine ich, dass wir mit Blick auf TFA überprüfen sollten, was für Fragen wir stellen, und ob es die richtigen sind. So ist die drängendste Frage bei Rey garnicht, WER ihre Eltern sind, sondern warum sie sie ausgesetzt haben, und warum gerade auf Jakku (Zufall oder nicht?). Das sollte mindestens geklärt werden, am besten schon von Rian Johnson. Ebenso lässt TFA offen, warum Rey ohne Training so stark in der Macht ist. Naheliegend ist, dass dies mit ihrer Herkunft zutun hat. Denn was wären überzeugende Alternativen? Gedächtnisschwund, Jedi mind trick? Auch hier hoffe ich auf Antworten. Nimmt man noch Lukes Geschichte dazu, wären das die drei wichtigsten Fragen, die ich mit Blick auf TLJ habe, und die im Sinne einer funktionierenden Trilogie auch in diesem Film geklärt werden sollten.
Ich war lange Zeit der Ansicht, dass Rey Lukes Tochter sein sollte, weil so der erzählerische Zusammenhalt der Saga über die männliche Skywalker-Linie gewährleistet wäre. Hier besteht allerdings die Gefahr, dass Star Wars sich mit seinen ständigen Verwandtschafts-Enthüllungen selbst parodiert. Wie oft kann das noch funktionieren, ohne beim Publikum Seufzer zu provozieren? Vor allem nachdem schon TFA eine weitere Vater-Sohn-Beziehung zum Thema gemacht hat (die glücklicherweise nicht als großer Reveal präsentiert wurde).
Wenn Reys Herkunft ihre ungewöhnlichen Machtfähigkeiten erklärt, die Identität ihrer Eltern aber ungeklärt bleibt, weil nicht sie sondern das Motiv des Verlassenwerdens und der Suche nach Zugehörigkeit im Zentrum steht, wäre das glaube ich eine akzeptable Lösung.
@ Rieekan78:
- "Eine Eröffnung über die Herkunft des Helden/der Heldin springt natürlich erstmal als TESB Parallele ins Auge.Wenn sich dann aber im zweiten Schritt rausstellt, dass sich Reys Herkunft nicht als relevant für ihren Weg und ihre Zukunft erweist, wäre das natürlich eine willkommene Abwechslung."
Fragt sich nur, ob das ein sinnvoller Weg sein kann. Wenn um ihre Herkunft so ein Geheimnis gemacht wird, dann sollte die Auflösung schon etwas bedeuten, und dann kommt ihr weiterer Weg automatisch mit ins Spiel. Wie kann man das noch voneinander trennen? Ich glaube, dass ihre Machtfähigkeiten und ihre Herkunft zusammenhängen, und wie können Machtfähigkeiten keine Rolle für die Zukunft einer Figur spielen? Sie scheinen sich bei Rey in eine Situation manövriert zu haben, aus der es keinen absolut eleganten Ausweg gibt. Deshalb wird das für uns vielleicht zur Abwägungsfrage, nämlich was schlimmer ist: die TESB-Parallele, oder ein groß vorbereiteter Reveal, der im Nichts verpufft?
(zuletzt geändert am 11.08.2017 um 23:11 Uhr)
George Lucas
Ich bin immer noch der Meinung, dass Rey die Tocher von Luke und die Enkeltochter von Obi Wan ist. Und über Obi Wans Tochter gibt es irgendwann mal einen SpinnOf-Film
Und Lucasfilm ist schon lustig: Zuerst machen sie aus Reys Background ein großes Geheimnis und auf einmal ist es nicht wichtig. Vielleicht wollen sie jetzt einfach die Erwartungen etwas senken ...
Pepe Nietnagel
George Lucas
Ein sehr erleuchtendes Interview ... zumindest für mich, wenn ich mir hier die Kommentare ansehe scheint das nicht auf jeden der User hier zuzutreffen Es gibt einige Punkte welche die Fans geklärt haben wollen und dieses Interview sagt höföich aber bestimmt, ihr kriegt was geliefert, nur vielleicht nicht das was ihr erwartet habt ... was ... eigentlich schon die ganze Zeit gesagt wird und hier nur wiederholt wird, da es anscheinend immer noch nicht alle begriffen haben Aber hier wird zum ersten Mal etwas neues gesagt:
»Ridley erklärt, Rey werde die Antwort am Ende finden und dann erkennen, dass sie gar nicht so viel bedeutet. Sie wird nichts daran ändern, wer sie ist oder zumindest wer sie sein möchte.
„Man kann immer nach Antworten suchen, aber das bedeutet doch nicht, dass der Rest seines Lebens so einfach verlaufen wird. Nur weil man weiß, wer seine Eltern sind, findet nicht alles automatisch seinen Platz, schon gar nicht in der Welt von Star Wars”, so die Schauspielerin.
Doch auch Ridley ist der Ansicht, dass Rey ihre Herkunft erfahren muss, und sei es nur, damit sie aufhören kann, sich Fragen zu stellen.
„Es könnte ihre Sichtweise verändern oder ihr zumindest etwas Seelenfrieden verschaffen, wenn sie weiter voranschreitet. Letztlich wird jedoch geschehen, was geschehen muss, und welche Fähigkeiten sie auch immer besitzt, hat sie so oder so schon. Persönlich glaube ich deshalb, dass die Sache weniger wichtig ist, als selbst Rey annimmt.”«
Hier wird zum ersten Mal gesagt DAS wir eine Antwort finden, bis dato hat man sich dahingehend ja bedeckt gehalten, selbst als ein Reporter auf der D23 danach fragte hieß es nur: "It depends what you ... ouh you got me, I almost said something." Also wird die Antwort bedeutend sein, sie wird zu einer Veränderung führen und sie wird geliefert Aber es ist nicht was wir erwarten ... was ja NUR Skywalker, Solo, Kenobi und Klone betrifft ... abseits davon habe ich keine vernünftigen Theorien gesehen.
(zuletzt geändert am 11.08.2017 um 23:20 Uhr)
@George Lucas:
Alle Menschen haben noch zwei Großväter und zwei Großmütter
Rey ist die Tochter von Luke. Wenn das so wäre, bräuchte Rey immer noch eine Mutter. Diese könnte theoretisch die Tochter von Obi Wan sein.
Würde auch erklären, warum Obi Wans Stimme ertöhnt, als Rey das Skywalker-Lichtschwert berührt.
Aber ich lag auch schon mir Jyn als Mutter von Rey ziemlich weit daneben
Pepe Nietnagel
@George Lucas:
"Hier besteht allerdings die Gefahr, dass Star Wars sich mit seinen ständigen Verwandtschafts-Enthüllungen selbst parodiert. Wie oft kann das noch funktionieren, ohne beim Publikum Seufzer zu provozieren?"
Hier sehe ich auch eine Gefahr. Komischerweise hat sich dieses Herkunfts-Abstammungs-Enthüllungs-Ding anscheinend als unabdingbar für die Saga entwickelt.
Hier hat Abrams mit der Skywalker Abstammung von Kylo und der geheimnisvollen Herkunft von Rey und Snoke vielleicht schon zuviel vorbereitet.
Vielleicht wäre es schlüssiger gewesen, wenn Kylo Lukes Sohn ist und Rey die Tochter von Han und Leia.
Zumindest haben wir ja schon einen neuen Skywalker in der Saga:Kylo.
Ben Skywalker ist vielleicht der relevantere Charakter für die Zukunft. Ich würde ja drauf wetten, dass er noch zur guten Seite bekehrt wird, im "Optimalfall" opfert Rey ihr Leben dafür. Dann würden gewisse Handlungsabläufe nicht zu vorhersehbar werden.
Rieekan78
@Pepe
"Und Lucasfilm ist schon lustig: Zuerst machen sie aus Reys Background ein großes Geheimnis und auf einmal ist es nicht wichtig."
Nein.
"Würde auch erklären, warum Obi Wans Stimme ertöhnt, als Rey das Skywalker-Lichtschwert berührt."
Und Yoda war die Hebamme? Und Palpatine der Patenonkel? Die hört man ja auch in der Sequenz.
(zuletzt geändert am 11.08.2017 um 23:44 Uhr)
McSpain
Pepe Nietnagel
Rieekan78
Nachwievor glaube ich daran,dass Rey die Enkelin von Kenobi ist.
Gut möglich,dass Luke selbst damals überrascht war,als die Tochter oder der Sohn von Kenobi die kleine Rey zu Luke brachten. Und er damit erfuhr,dass Kenobi Erben hat. Mächtige Erben.
Vielleicht war klein Rey die neue Lieblingsschülerin von Luke gewesen.
Und Ben womöglich eifersüchtig auf sie war und deshalb den Tempel bald zerstörte?
Und das sie Luke nur aus Hörensagen kennt,kann nur bedeuten,dass er sie mit einem Machtzauber belegte. Somit auch ihre Kräfte eindämte.Die wohl erst aus ihr kamen,als sie in Hass erfüllt war.
RenKn1ght
Ich merke, dass ich mir keinen Gefallen damit tue, die Artikel zu lesen. Ich fühle mich irgendwie überladen mit schwammigen Infos und viel blabla und einer gewissen Möchtegern-Tiefe, die hier verkauft werden soll. Die sabbeln so unglaublich viel Belangloses, was irgendwie auf episch getrimmt wird. Gleichzeitig werde ich das Gefühl nicht los (ja, basierend auf meinen Vorurteilen), JJ hat einfach irgendeine Mystery um Rey aufgebaut, ohne selber zu wissen, was dahintersteckt. Ne große Enthüllung wollen sie daraus nun evtl. doch nicht draus machen, weil sonst alle "Empire-Kopie" schreien.
Gebt uns mal lieber nen Trailer jetzt !
gufte
Für mich bestätigt das seltsame Geschwurbel, dass dich Abrams und der Rest der Drehbuchautoren einen feuchten Schsdrk um die Vergangenheit der Protagonisten gekümmert haben und hoffen, dass sich die Fans damit begnügen werden, dass sich am Ende alles so halbwegs zusammenfügen wird. Die gesamte Story wirkt auf mich, wie überhastet und mit heißer Nadel gestrickt. Johnsons Statement beunruhigt mich ebenso wie seine Regie mich zu Beginn begeistert hat.
(zuletzt geändert am 12.08.2017 um 01:57 Uhr)
VoiVoD
Folgende Idee zu Rey, Luke und Snoke- bei der ich es bis zum Film belasse, um zu schauen, ob sich etwas davon bewahrheitet.
(1)
Vor Äonen entdeckte eine Gruppe von Lebewesen zum ersten Mal die Macht; die ersten Machtnutzer. Die Macht selbst reagierte auf diese Entdeckung. Da das Leben im Universum sich nun zum ersten Mal der Existenz der Macht gewahr wurde, teilte diese sich in kosmische und lebendige Macht. Was bis dahin EINE Entität war – innerhalb derer das Leben friedlich, aber unreflektiert, ohne Willen, ohne Wissen um sich selbst, nur nach Instinkten handelnd, existierte– wurde nun zweigeteilt in Subjekt (das lebende und reflektierende Individuum) und Objekt (die Welt, die erfahren, beschrieben, und erkannt werden kann). Die Entdeckung der Macht bedeutete das „Erwachen“ des Lebens im Universum, im Sinne eines über sich selbst nachdenkenden und das Universum erforschenden Lebens. Einer der Entdecker und ersten Machtnutzer (nennen wir ihn „Gerd“) erwarb die Fähigkeit, sein Wissen und Können über seinen Tod hinaus zu bewahren, indem er beides in einer Reinkarnation konservierte. Er gab sein Wissen an ein anderes Mitglied seiner Gruppe (nennen wir sie „Hilda“) weiter. Hilda ahnte jedoch, dass es nicht mit rechten Dingen zugehen konnte. Die immer größer werdende Macht ihres Begleiters machte Hilda Sorgen, bis sie beschloss, dem Treiben ein Ende zu setzen. Sie wollte Gerd töten, um jegliche Verbreitung seines Wissens im Keim zu ersticken. Es kam zu einer heftigen Auseinandersetzung. Gerd wurde getötet, jedoch nicht bevor es ihm gelang, sein Wissen einzusetzen und eine Reinkarnation zu veranlassen. Als sein Gegner, sich siegreich wähnend, dies später erfuhr, wurde ihr bewusst, dass sie nicht sterben dürfe, und so lange ihren Feind bekämpfen müsse, bis dieser endgültig ausgelöscht sei. Das würde ihr wiederum nur über Reinkarnationen gelingen. Die zwei Seiten der lebendigen Macht waren geboren. Im Laufe der Zeit und mit wachsendem Wissen um die Macht kamen die ersten Gemeinschaften, Anhänger, Orden und Lehren auf; darunter Jedi und Sith, die schließlich zu den dominierenden Machtnutzern aufstiegen. Erst durch sie wurden die Ideen von Hell und Dunkel den beiden Seiten der lebendigen Macht zugeschrieben. Alles Leben und Wirken im Universum wurde zum Ausdruck eines „Push and Pull“ zwischen ihnen. Dabei erkannten die Machtnutzer aber nicht die tiefere Wahrheit hinter dem Wesen dessen, was sie da lehrten und nutzten.
(zuletzt geändert am 12.08.2017 um 02:51 Uhr)
George Lucas
(2)
Nach dem galaktischen Bürgerkrieg gab es keine Sith mehr und mit Luke nur noch einen Jedi. Die Macht verfiel in einen Schlummer, bis mit Rey die aktuelle Reinkarnation von Hilda die Bühne betrat. Die Macht erwachte in dem Moment, als Rey sie, unwissend, bei der Flucht von Jakku einsetzte. Gerds Reinkarnation – Snoke, ein alter Erforscher der Macht; der, wie jetzt Rey, vor langer Zeit seine eigenen überraschenden Machtfähigkeiten kennenlernte, jedoch nach der Erkenntnis nicht wusste, wo sich sein Gegenpart befindet – Gerds Reinkarnation also spürt dies („There has been an awakening“). Er ahnt aber nicht, wo und durch wen das Erwachen stattgefunden hat. Erst, als Kylo ihm von der Schrottsammlerin berichtet, die sich unerwartet stark gegen ihn zur Wehr gesetzt hat, dämmert es Snoke, und er befiehlt seinem Schüler, sie zu ihm zu bringen.
Reys Eltern sind Mitglieder der Church of the Force. Rey wurde von ihnen auf Jakku ausgesetzt, mit der Church in der Nähe. Sie haben ihr erzählt, dass sie dort auf ihre Rückkehr warten solle, um zusätzlich sicherzustellen, dass sie den Planeten nicht verlässt. Sie hegten einen Verdacht, wer Rey sein könnte: die Inkarnation von Hilda, von der sie in uralten und unvollständigen Quellen erfahren haben. Nun wollten sie das, was sie als potenzielle Gefahr betrachteten, eindämmen. Es sollte nicht auf die Galaxis losgelassen werden. Aber die Macht, von manchen „Schicksal“ genannt, hat ihren eigenen Willen, und so sorgte sie dafür, dass Rey doch noch Jakku verlässt.
Fast forward zum Ende von TFA: Rey findet Luke, und dessen Reaktion auf ihr Auftauchen ist eine Mischung aus Unsicherheit und Angst. Luke hat den galaktischen Konflikten und seinen Freunden den Rücken gekehrt. Die Tragödie um Ben Solo lässt ihn nicht nur an den Jedi, sondern an der Macht selbst zweifeln. Er fragt sich, was ihr Wesen, ihr Wille, ihr Plan sein könnte. Es kann ja nicht darum gehen, dass sich helle und dunkle Seite auf ewig bekämpfen, immer nur nach Dominanz strebend und dabei die Galaxis ständig in Tod und Unglück stürzend. Luke fragt sich, ob der Jedi-Orden jemals die fundamentalen Fragen gestellt hat. In der PT-Ära war er mit der Auserwähltenfrage beschäftigt, schwadronierte über Gleichgewicht und suhlte sich in Selbstgerechtigkeit. Vader mochte am Ende seine Bestimmung erfüllt haben, aber Jahrzehnte danach und eine weitere abgeschlachtete Jedi-Akademie später ahnt Luke, dass es um mehr gehen muss als das Gleichgewicht der Macht („What do you see?“ „Darkness, light, a balance“ – „It´s so much more“). Luke kommt dahinter, dass die lebendige Macht nach Gleichgewicht streben mag, dass das Gleichgewicht selbst aber einem noch größeren Ziel untergeordnet ist. Er kann seine Ahnung nur noch nicht richtig fassen und ausformulieren – bis Rey auftaucht.
George Lucas
(3)
Im Zuge von Reys Ausbildung, zu der sie ihn überreden muss, erlangen beide gemeinsam die Erkenntnis: die Macht strebt nach einer Rückkehr zum Urzustand; zur Wiedervereinigung der in „kosmisch“ und „lebendig“ geteilten Macht; zur Wiederherstellung der EINEN Macht. Nicht die Sith und ihre Experimente mit dem Leben waren die eigentliche Störung der Macht, sondern der Moment der Erkenntnis des Lebens, dass sie existiert, und die daraus resultierende Zweiteilung. Die Entdecker der Macht waren der Ursprung allen bewussten Lebens und damit aller Konflikte im Universum - die sich im Kern immer um Machtauslegung drehten; und da wo sie dies nicht bewusst taten (z.B. im Bürgerkrieg), doch nur profan-militärische Ausdrucksformen einer tieferen, mythologischen Wahrheit waren. Die Jedi vermochten nie, dies zu erkennen, da sie in ihrem Kampf gegen die Sith gefangen waren. Luke hingegen wird Jahrzehnte später klar, dass zur Reflektion fähiges Leben – wie er selbst und alle, die er kennt – die Macht aus der Balance gebracht hat, aber eine viel fundamentalere Art der Balance, eine jenseits von Hell und Dunkel. Die Schlussfolgerung aus dieser Erkenntnis erschüttert sein ganzes Sein, denn er ist sich sicher, dass sie lauten muss: die Macht strebt danach, den Störenfried loszuwerden. Nicht, weil sie böse sei – denn die Einteilung in Gut und Böse kennt sie nicht – sondern weil es ihr Wesen ist. Rey, so wie auch alle Reinkarnationen von „Hilda“ vor ihr, ist der „Arm“ der kosmischen Macht innerhalb der lebendigen. Durch sie wirkt die kosmische Macht, will „Gerd“- den Vertreter von Leben, Wissen, und damit Konflikt – auslöschen und ihren Urzustand wiedererlangen. Luke sieht ein, dass er trotz seiner Macht eine Schachfigur in einem viel größeren Konflikt ist, in dem es nicht um Jedi oder Sith, sondern um Sein oder Nichtsein geht. Er muss – wie auch Rey, die ja trotz ihrer Funktion für die Macht ein eigenes Individuum mit eigenem Willen ist – entscheiden, ob er sich dem Willen der Macht beugt und zulässt, dass alles Sein endet und zu seinem Ursprung zurückkehrt – oder ob er sich ihr widersetzt und das Leben, so wie es ist und nur sein kann – konfliktbeladen, voller Zweifel und Tragödien – akzeptiert und mit allen Mitteln verteidigt. Er hadert mit der Entscheidung, denn er fragt sich auch, ob ein Wirken GEGEN den Willen der Macht überhaupt möglich ist. Oder ob sie am Ende, wenn auch über ungeahnte Umwege, nicht doch ihr Ziel erreicht.
(zuletzt geändert am 12.08.2017 um 02:58 Uhr)
George Lucas
VoiVoD
Anakin 68
@GL
Sehr gute Theorie, die auch zu großen Teilen unterstützen kann, obwohl ich nicht glaube, dass wir so etwas in der Form tatsächlich in den Filmen zu sehen bekommen werden. Der Ansatz der Filmemacher war bestimmt nicht derart Tiefgreifend. Ihre Erklärung wird mit Sicherheit sehr einfacher und simpler gestrickt sein.
Nur ein Satz macht mir etwas Bauchschmerzen.
"Reys Eltern sind Mitglieder der Church of the Force. Rey wurde von ihnen auf Jakku ausgesetzt, mit der Church in der Nähe. "
Rey wurde nicht einfach ausgesetzt, sie wurde in der Obhut von Unkar Plutt zurückgelassen, der mit Sicherheit alles andere als ein Mitglied der Church war. Unkar Plutt ist ein Gangster, ein Sklavenhalter (und vielleicht auch Sklavenhändler) der Rey ohne Skrupel verkauft hätte, wenn er ein entsprechendes Angebot bekommen hätte. Ihm wäre es egal gewesen, ob Rey von ihren neuen Besitzern auf Jakku gelassen worden wäre oder ob sie sie woanders mit hingeschleppt hätten (sie in dem Sinne also wieder auf die Galaxis losgelassen hätten).
So etwas macht man einfach nicht mit einem Kind, egal, für wie gefährlich man es hält. Besonders dann nicht wenn man keine direkte Kontrolle darüber hat, ob sie tatsächlich auch da bleibt, wo sie bleiben soll.
Dieser Part des geplanten Aussetzen von Rey passt nicht so ganz in die Geschichte. Für mich wirkte das ganze eher wie eine Flucht, und da man keine Alternativen hatte, nahm den erst besten, um ihm Rey zu überlassen. Und das war nun mal Unkar Plutt.
Vielleicht hat er Geld dafür bekommen, dass er sie nicht weiter verkauft. Aber er wird sich nicht grossartig um sie gekümmert und ihr nicht beim erwachsen werden geholfen haben. Unkar Plutt ist niemals so etwas gewesen wie Onkel Owen für Luke gewesen ist. Ein Vormund, ein Erziehungsberechtigter und Vaterersatz.
Deerool
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