Update!
Pablo Hidalgo liefert - mal wieder - eine Relativierung zu einer in diesem Artikel von Mark Hamill getätigten Aussage. Um folgenden Passus geht es:
[Luke] hat einen großen Fehler gemacht indem er dachte, dass sein Neffe der Auserwählte sei, weswegen er alles was er hatte in ihn investiert hat, wie Obi-Wan es mit meiner Figur tat.
Ben soll nach Lukes Ansicht also der Auserwählte sein? Der Auserwählte? Nicht ganz...
If you mean mentioned-in-Jedi-prophecy-to-bring-an-end-to-the-Sith-bring-balance-and-wrap-up-Episodes-I-through-VI, then yep. Anakin was.
— Pablo🇨🇱Hidalgo🇨🇦 (@pablohidalgo) 9. August 2017
Just to throw it out there, what if the person interviewed is referring to the trope, not the prophecy?
— Pablo🇨🇱Hidalgo🇨🇦 (@pablohidalgo) 10. August 2017
Kurz gesagt: Anakin war, ist und bleibt der Auserwählte, wie er es in den Episoden I-VI schon immer war. Die Relativierung findet beim Begriff "Auserwählter" statt. Pablo sieht "Auserwählter" hier als bildhafte Sprache, hinter der eine andere Bedeutung steckt.
Hamill könnte an der Stelle also eher gemeint haben, dass Ben damals Lukes bevorzugter Schüler war, der Schüler in dem er am meisten Potential gesehen und deshalb alles in ihn investiert hat. Irgendwas in diese Richtung...
Sehr unglückliche Formulierung...
Orignalmeldung vom Mittwoch, 09. August, 20:15 Uhr
Die Star Wars-Fangemeinde steht seit heute wieder einmal unter einem Großangriff von Entertainment Weekly. Weiter geht es mit diesem Artikel, welcher einige Aussagen von Mark Hamill und Daisy Ridley zu ihren Sternenkrieg-Gegenstücken Luke Skywalker und Rey beinhaltet. Auch Regisseur Rian Johnson mischt hier kurz mit. Here we go …
Zuerst äußerst sich Mark Hamill zu Lukes kryptischer Aussage, die wir im ersten Trailer zu hören bekamen. Sie stammt von einem Luke Skywalker, von dem Rey so noch nicht gehört hat, und den wir als Zuschauer so auch nicht kennen würden; er sei ein gebrochener Mann, der vermutlich lieber für sich geblieben wäre – und so empfindet er auch für das Lichtschwert, welches sie ihm hinhält.
Die Tatsache, dass Luke sagt „Ich kenne nur eine Wahrheit. Die Zeit der Jedi … ist zu Ende …“ , ich meine, das ist ein ziemlich erstaunliches Statement für jemanden der mal das Symbol für Hoffnung und Optimismus in den alten Filmen war. Als ich es zum ersten Mal las, kippte mir die Kinnlade herunter. Was würde jemanden so sehr von seinen ursprünglichen Überzeugungen abbringen? Das ist nichts was man innerhalb eines Nachmittags abhandeln kann, und ich habe wirklich damit gekämpft.
Dass Luke Rey nicht gerade herzhaft empfängt, kommentiert Ridley so …
Sie steckt so voller Hoffnung für alles. Und offensichtlich ist da eine Andeutung von „Was zur Hölle? Oh mein Gott, dieser andere Mann den ich innerhalb ein paar Tage verloren habe war fast so was wie eine Vaterfigur. Jetzt ist er weg, und stattdessen hocke ich mit diesem alten Griesgram auf einer Insel der mich gar nicht hier haben will.“
Die Erfahrung ist für Rey neu, denn trotz des Fakts, dass sie auf Jakku ausgesetzt wurde, hatte sie jüngst offenbar kaum Probleme damit neue Freunde (wie Finn, BB-8 und Chewbacca) zu finden. Es wird sogar angedeutet, dass selbst Kylo Ren in gewisser Weise etwas fasziniert von ihrer Stärke und Widerstandsfähigkeit sei. Mit ihrem Besuch auf Ahch-To ändert sich dies.
Dennoch hegt Rey laut Ridley gewisse Erwartungen an Luke, es ginge ihr weniger darum, zur Heldin aufzusteigen als viel mehr den verlorenen Meister zum Kampf zurückzuholen.
Auch die Vergangenheit von Rey wird kurz angerissen. Demzufolge soll ihre Zukunft diese nach und nach aufdecken: Wer mit ihr verbunden ist, wo sie herkommt, und weshalb sie weggeschickt wurde. Bei der Suche nach diesen Antworten wird sie womöglich feststellen, dass diese gut mit den Überresten von Luke Skywalker zusammenpassen. Die Zusammenarbeit mit ihm könnte dabei helfen, die einzelnen Puzzleteile wieder zusammen zu setzen.
Hamill betont hierbei, dass es nicht klar ist, ob Luke Rey von früher kennt oder nicht. So oder soll es wohl weder für Fans einfach werden, noch für Hamill gewesen sein.
Zu Lukes Exil meldet sich Autor und Regisseur Rian Johnson zu Wort:
Der erste Schritt beim Schreiben dieser Figur war herauszufinden, warum er sich auf dieser Insel befindet. Wir wissen, dass er kein Feigling ist. Er versteckt sich nicht aus Angst. Aber wir wissen auch, dass er wissen muss, dass seine Freunde in Gefahr sind. Er muss wissen, dass die Galaxie ihn braucht. Und er hockt auf dieser Insel mitten im Nirgendwo. Es muss eine Antwort geben. Es musste etwas sein, von dem Luke Skywalker glaubt, es sei das Richtige zu tun – und der Prozess das herauszufinden und zu entschlüsseln stellt die Reise von Rey dar.
Mark Hamill verliert zudem ein paar Worte über Lukes Empfinden hinsichtlich Ben Solos Verrat an seiner Jedi-Akademie, welcher Luke an seiner eigenen Machtverbindung zweifeln ließ. Interessant ist hier vor allem, dass Luke Ben als den Auserwählten betrachtet haben soll.
[Luke] hat einen großen Fehler gemacht indem er dachte, dass sein Neffe der Auserwählte sei, weswegen er alles was er hatte in ihn investiert hat, wie Obi-Wan es mit meiner Figur tat. Und er wird mit tragischen Konsequenzen betrogen. Luke fühlt sich dafür verantwortlich. Das ist die schwere Hürde die er überwinden muss um die Welt und seinen Platz in der Jedi-Hierarchie wieder einzunehmen, wissen Sie? Diese Schuld, dieses Gefühl, dass er verantwortlich ist, dass er die Dunkelheit in ihm nicht entdeckt hat bevor es zu spät war.
Bezüglich der Hintergrundgeschichte von Luke nach Die Rückkehr der Jedi-Ritter hat sich Hamill gründlich mit Rian Johnson unterhalten, was für Hamill sehr wichtig war, um seinen Charakter darzustellen. Hamill sagt aber explizit, dass ein Großteil der Hintergrundgeschichte der Phantasie der Zuschauer überlassen wird, er für seine Darstellung aber mehr wissen musste.
Außerdem soll Luke im Grunde immer noch diese Silhouette sein, die auf Tatooine steht und in die Zwillingssonnen start. Er wünscht sich, er könnte mehr wie der Jedi sein, den Obi-Wan in ihm gesehen hat. Aber es läuft nicht immer so wie gewollt, seine Träume sind nun weniger hoffnungsvoll und voller Bedauern, und ohne Konflikt gäbe es ja auch kein Drama.
Glauben Sie mir, sie werden in Die letzten Jedi eine Menge an Konflikt sehen. Das ist sicher.
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Dieses Copy & Paste ist wirklich übel. Auserwählte gibt es für mich in Star Wars nicht, genau das hat Star Wars so großartig gemacht, es gab halt kein Chosen-one Syndrom. Man ist wirklich ziemlich extrem im Selbstzitate Sumpf. Luke ist genau so gescheitert, wie die Jedi davor, genau wie dort gab es wieder irgendeine Auserwähltengeschichte, wieder sind die Jedi bis auf einen umgelegt worden. Die Story ist langweilig und uninspiriert, es passt nicht zu Luke und der Konflikt könnte uninteressanter nicht sein. echt äußerst enttäuschend, wie sich die ST enwickelt.
Parka Kahn
@Jacob Sunrider
"...jetzt jedoch einen ganz anderen Weg geht und nicht die Ziele der Jedi aus der PT aufgreift, z.B. den wahren Auserwählten finden und ausbilden, den Orden wieder ins Leben rufen (zumindest nach seinem Scheitern eben das zu versuchen). Bisher schien es ja so, als ob genau das der Fall wäre. Mit seiner "Ende der Jedi - Aussage" hat man schon im Trailer etwas diesbezüglich klargestellt, gut so."
Ach, ich wünsche mir, dass die "Ende der Jedi"-Aussage so aufgelöst wird, dass Luke aufgrund seines Scheiterns zu Beginn des Films frustriert ist und von Rey überzeugt werden muss, dass es eben noch nicht zu Ende sein darf.
Warum? Weil ich aufgrund der Aussage der bisherigen Saga (Luke führt das Jeditum in eine neue Zeit/Ausrichtung) ein großes Problem damit habe, dass Luke damit gescheitert ist. Für mich konterkariert TFA damit einen wesentlichen Punkt der Saga, von dem ich hoffe, dass sie das irgendwie noch repariert bekommen.
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