Update!
Pablo Hidalgo liefert - mal wieder - eine Relativierung zu einer in diesem Artikel von Mark Hamill getätigten Aussage. Um folgenden Passus geht es:
[Luke] hat einen großen Fehler gemacht indem er dachte, dass sein Neffe der Auserwählte sei, weswegen er alles was er hatte in ihn investiert hat, wie Obi-Wan es mit meiner Figur tat.
Ben soll nach Lukes Ansicht also der Auserwählte sein? Der Auserwählte? Nicht ganz...
If you mean mentioned-in-Jedi-prophecy-to-bring-an-end-to-the-Sith-bring-balance-and-wrap-up-Episodes-I-through-VI, then yep. Anakin was.
— Pablo🇨🇱Hidalgo🇨🇦 (@pablohidalgo) 9. August 2017
Just to throw it out there, what if the person interviewed is referring to the trope, not the prophecy?
— Pablo🇨🇱Hidalgo🇨🇦 (@pablohidalgo) 10. August 2017
Kurz gesagt: Anakin war, ist und bleibt der Auserwählte, wie er es in den Episoden I-VI schon immer war. Die Relativierung findet beim Begriff "Auserwählter" statt. Pablo sieht "Auserwählter" hier als bildhafte Sprache, hinter der eine andere Bedeutung steckt.
Hamill könnte an der Stelle also eher gemeint haben, dass Ben damals Lukes bevorzugter Schüler war, der Schüler in dem er am meisten Potential gesehen und deshalb alles in ihn investiert hat. Irgendwas in diese Richtung...
Sehr unglückliche Formulierung...
Orignalmeldung vom Mittwoch, 09. August, 20:15 Uhr
Die Star Wars-Fangemeinde steht seit heute wieder einmal unter einem Großangriff von Entertainment Weekly. Weiter geht es mit diesem Artikel, welcher einige Aussagen von Mark Hamill und Daisy Ridley zu ihren Sternenkrieg-Gegenstücken Luke Skywalker und Rey beinhaltet. Auch Regisseur Rian Johnson mischt hier kurz mit. Here we go …
Zuerst äußerst sich Mark Hamill zu Lukes kryptischer Aussage, die wir im ersten Trailer zu hören bekamen. Sie stammt von einem Luke Skywalker, von dem Rey so noch nicht gehört hat, und den wir als Zuschauer so auch nicht kennen würden; er sei ein gebrochener Mann, der vermutlich lieber für sich geblieben wäre – und so empfindet er auch für das Lichtschwert, welches sie ihm hinhält.
Die Tatsache, dass Luke sagt „Ich kenne nur eine Wahrheit. Die Zeit der Jedi … ist zu Ende …“ , ich meine, das ist ein ziemlich erstaunliches Statement für jemanden der mal das Symbol für Hoffnung und Optimismus in den alten Filmen war. Als ich es zum ersten Mal las, kippte mir die Kinnlade herunter. Was würde jemanden so sehr von seinen ursprünglichen Überzeugungen abbringen? Das ist nichts was man innerhalb eines Nachmittags abhandeln kann, und ich habe wirklich damit gekämpft.
Dass Luke Rey nicht gerade herzhaft empfängt, kommentiert Ridley so …
Sie steckt so voller Hoffnung für alles. Und offensichtlich ist da eine Andeutung von „Was zur Hölle? Oh mein Gott, dieser andere Mann den ich innerhalb ein paar Tage verloren habe war fast so was wie eine Vaterfigur. Jetzt ist er weg, und stattdessen hocke ich mit diesem alten Griesgram auf einer Insel der mich gar nicht hier haben will.“
Die Erfahrung ist für Rey neu, denn trotz des Fakts, dass sie auf Jakku ausgesetzt wurde, hatte sie jüngst offenbar kaum Probleme damit neue Freunde (wie Finn, BB-8 und Chewbacca) zu finden. Es wird sogar angedeutet, dass selbst Kylo Ren in gewisser Weise etwas fasziniert von ihrer Stärke und Widerstandsfähigkeit sei. Mit ihrem Besuch auf Ahch-To ändert sich dies.
Dennoch hegt Rey laut Ridley gewisse Erwartungen an Luke, es ginge ihr weniger darum, zur Heldin aufzusteigen als viel mehr den verlorenen Meister zum Kampf zurückzuholen.
Auch die Vergangenheit von Rey wird kurz angerissen. Demzufolge soll ihre Zukunft diese nach und nach aufdecken: Wer mit ihr verbunden ist, wo sie herkommt, und weshalb sie weggeschickt wurde. Bei der Suche nach diesen Antworten wird sie womöglich feststellen, dass diese gut mit den Überresten von Luke Skywalker zusammenpassen. Die Zusammenarbeit mit ihm könnte dabei helfen, die einzelnen Puzzleteile wieder zusammen zu setzen.
Hamill betont hierbei, dass es nicht klar ist, ob Luke Rey von früher kennt oder nicht. So oder soll es wohl weder für Fans einfach werden, noch für Hamill gewesen sein.
Zu Lukes Exil meldet sich Autor und Regisseur Rian Johnson zu Wort:
Der erste Schritt beim Schreiben dieser Figur war herauszufinden, warum er sich auf dieser Insel befindet. Wir wissen, dass er kein Feigling ist. Er versteckt sich nicht aus Angst. Aber wir wissen auch, dass er wissen muss, dass seine Freunde in Gefahr sind. Er muss wissen, dass die Galaxie ihn braucht. Und er hockt auf dieser Insel mitten im Nirgendwo. Es muss eine Antwort geben. Es musste etwas sein, von dem Luke Skywalker glaubt, es sei das Richtige zu tun – und der Prozess das herauszufinden und zu entschlüsseln stellt die Reise von Rey dar.
Mark Hamill verliert zudem ein paar Worte über Lukes Empfinden hinsichtlich Ben Solos Verrat an seiner Jedi-Akademie, welcher Luke an seiner eigenen Machtverbindung zweifeln ließ. Interessant ist hier vor allem, dass Luke Ben als den Auserwählten betrachtet haben soll.
[Luke] hat einen großen Fehler gemacht indem er dachte, dass sein Neffe der Auserwählte sei, weswegen er alles was er hatte in ihn investiert hat, wie Obi-Wan es mit meiner Figur tat. Und er wird mit tragischen Konsequenzen betrogen. Luke fühlt sich dafür verantwortlich. Das ist die schwere Hürde die er überwinden muss um die Welt und seinen Platz in der Jedi-Hierarchie wieder einzunehmen, wissen Sie? Diese Schuld, dieses Gefühl, dass er verantwortlich ist, dass er die Dunkelheit in ihm nicht entdeckt hat bevor es zu spät war.
Bezüglich der Hintergrundgeschichte von Luke nach Die Rückkehr der Jedi-Ritter hat sich Hamill gründlich mit Rian Johnson unterhalten, was für Hamill sehr wichtig war, um seinen Charakter darzustellen. Hamill sagt aber explizit, dass ein Großteil der Hintergrundgeschichte der Phantasie der Zuschauer überlassen wird, er für seine Darstellung aber mehr wissen musste.
Außerdem soll Luke im Grunde immer noch diese Silhouette sein, die auf Tatooine steht und in die Zwillingssonnen start. Er wünscht sich, er könnte mehr wie der Jedi sein, den Obi-Wan in ihm gesehen hat. Aber es läuft nicht immer so wie gewollt, seine Träume sind nun weniger hoffnungsvoll und voller Bedauern, und ohne Konflikt gäbe es ja auch kein Drama.
Glauben Sie mir, sie werden in Die letzten Jedi eine Menge an Konflikt sehen. Das ist sicher.
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gufte
"Außerdem soll Luke im Grunde immer noch diese Silhouette sein, die auf Tatooine steht und in die Zwillingssonnen start."
Diese Aussage beruhigt mich in gewisser Weise. Denn ich denke es bedeutet, wir bekommen keinen einfachen Ben Kenobi 2.0 serviert sondern den gleichen Bürdenträger Luke, den wir in der OT kennengelernt haben, also absolut in-character.
Olli Wan
Meister Macleod
Pepe Nietnagel
Also mal ehrlich, ich will in Last Jedi oder spätestens in Episode 9 Luke Skywalker in ähnlich epischer Action sehen wie Vader in Rogue One. Dieses ganze Melodramatische BlaBla kann mir gestohlen bleiben solang wir Luke nicht in Action sehen, die Balance muss stimmen sonst wäre ich glaub ich enttäuscht.
Matzilla
Hm... Ein weiterer Sargnagel für Rey Skywalker, wenn Luke dermassen viel Zeit und emotion in Ben investiert hat ist es unwahrscheinlich das er eigene Kinder hatte. Nicht unmöglich, ich sage nur das dieses Interview nicht gerade dazu beiträgt diese Theorie zu erhärten.
Was mir noch auffällt, ... Ihr habt doch alles übersetzt, also wird in dem Artikel nicht erwähnt wie Luke von dieser unsäglichen Prophezeihung erfuhr. Das Yoda, obi-Wan und Anakin ihm davon erzählt haben wage ich zu bezweifeln, immerhin hat diese Geschichte einen nicht unbeträchtlichen Beitrag dazugeleistet das Anakin de Orden zerstörte.
Glaubt ihr Snoke hat ihm davon erzählt oder glaubt ihr das steht in diesen Büchern?
@Ilargi Zuri Luke müsste doch zumindest vom Machtgeist Obi Wans von der Auswrwähltenprophezeiung erfahren haben sonst vielleicht aus alten Schriften. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er sich nach dem Debakel mit Ben auf die Suche nach dem Jedi Tempel gemacht hat, um näheres über den Auserwählten zu erfahren, da er sich ja offensichtlich auf dem Holzweg befand.
Ich bin sehr gespannt auf diesen Luke und muss ihn nicht zwingend episch das Lichtschwert schwingend in Action erleben.
(zuletzt geändert am 10.08.2017 um 08:12 Uhr)
Raven Montclair
Grausamer Ewok
@Update
“Hamill könnte an der Stelle also eher gemeint haben, dass Ben damals Lukes bevorzugter Schüler war, der Schüler in dem er am meisten Potential gesehen und deshalb alles in ihn investiert hat. Irgendwas in diese Richtung...“
Oder Luke hat im ersten Jeditempel die original Prophezeiung gefunden. Vielleicht steht in ihr mehr zum Thema Auserwählter als Yoda & Co wussten. Vielleicht ist Luke dadurch zur Erkenntnis gekommen, dass sein Vater nicht der Auserwählte war und sich die Prophezeiung noch nicht erfüllt hatte, und er deshalb in Ben das Potential sah, der richtige Auserwählte zu sein.
Deerool
@Deerool
"und er deshalb in Ben das Potential sah, der richtige Auserwählte zu sein."
... und nun kommt auch noch Rey als weitere Auserwählte-Kandidatin.
Vielleicht hat Luke auch herausgefunden, dass diese ganze "Auserwählten" Geschichte ausgemachter Blödsinn ist, und es auf etwas ganz anderes ankommt. Wir werden sehen.
MaYo
@MaYo
Oder er hat Angst davor, das er in Rey erneut das (und vielleicht noch stärker als bei Ben) d a s Auserwähltenpotential erkennt. Angst davor bei ihr erneut zu versagen. Sein Versagen bei Ben hat der Galaxis einen zweiten wenn auch schwächeren Darth Vader beschert. Aber er steht ja auch gerade erst am Anfang seiner... “Karriere“. Da ist noch Luft nach oben.
Was würde wohl passieren, wenn Luke auch bei ihr, die um einiges stärker in der Macht als Ben zu sein scheint, scheitert? Wird die Galaxis dann einen neuen Imperator bekommen oder schlimmeres? Ich kann mir vorstellen, das Luke nicht gerade erbaut über diese Aussicht ist. Ein Scheitern ist immer eine Option und jeder weitere Fehlversuch wird die Situation nur verschlimmern. Ein gebranntes Kind scheut das Feuer.
Vielleicht ist es Lukes Überzeugung geworden, dass es besser ist die Jedi und ihre Prophezeiung aussterben zu lassen und der Galaxis viel Leid zu ersparen, als sich an diese Auserwähltengeschichte zu klammern und das Universum von einer Krise in die nächste zu stürzen.
(zuletzt geändert am 10.08.2017 um 13:01 Uhr)
Deerool
@Deerool
"Oder er hat Angst davor, das er in Rey erneut das (und vielleicht noch stärker als bei Ben) d a s Auserwähltenpotential erkennt. Angst davor bei ihr erneut zu versagen. Sein Versagen bei Ben hat der Galaxis einen zweiten wenn auch schwächeren Darth Vader beschert."
Ja, der zentrale Konflikt für Luke. Es noch einmal versuchen mit Rey, obwohl er weiß, wie das mit Ben in die Hose gegangen ist?
"Aber er steht ja auch gerade erst am Anfang seiner... “Karriere“. Da ist noch Luft nach oben."
Im Grunde wie bei Vader, denn auch der war ja innerlich total gebrochen wegen Padme usw. Den Arc vom Frankenstein in III zum toughen Handlanger Tarkins bzw. des Imperators in IV haben wir ja bisher nicht im Kino gesehen. So einen Arc bekommen wir nun durch Kylo nachgeliefert.
"Was würde wohl passieren, wenn Luke auch bei ihr, die um einiges stärker in der Macht als Ben zu sein scheint, scheitert? Wird die Galaxis dann einen neuen Imperator bekommen oder schlimmeres?"
Vielleicht muss er sich sogar mit Kylo zusammentun, um Rey zu besiegen. Wer weiß?
"Vielleicht ist es Lukes Überzeugung geworden, dass es besser ist die Jedi und ihre Prophezeiung aussterben zu lassen und der Galaxis viel Leid zu ersparen, als sich an diese Auserwähltengeschichte zu klammern und das Universum von einer Krise in die nächste zu stürzen."
Durchaus denkbar. Ich meine, dass Lukes: "Die Zeit der Jedi ist zu Ende" auch eine Art Warnung für Rey sein könnte.
(zuletzt geändert am 10.08.2017 um 13:15 Uhr)
MaYo
@Ilargi Zuri
"Es ist wahrscheinlicher das seine Karriere wieder beendet ist, bevor sie richtig anfing, als Bösewicht bietet man seiner Gegnerin nicht an sie auszubilden und man wartet nicht stundenlang während sie hilflos schlummert mit dem gedankenlesen bis sie aufwacht und sich wehren kann,"
Tja, was soll ich sagen? Kylo Ren ist so gut gezeichnet wie von einem Dreijährigen.
Nein nein, so schlimm ist es nicht. Ich mag ja Brüche, auch bei Bösewichteln - äh - wichten!
Letztens erst beim "Colonel" aus Planet der Affen - Survival. Seehr zu empfehlen.
(zuletzt geändert am 10.08.2017 um 14:15 Uhr)
MaYo
@Ilargi Zuri
Er ist halt noch ein unerfahrener Bösewicht in Ausbildung. Den Fehler wird er beim nächsten Aufeinandertreffen sicherlich nicht noch mal machen. Aus Fehlern lernen nennt man das.
DaVinci konnte sicherlich auch nicht aus dem Stegreif die Mona Lisa malen. Er musste erstmal malen lernen.
Aber zum Thema noch mal. Lukes Konflikt könnte auch darin bestehen, dass er zwar weiß, das es richtig wäre Rey auszubilden aber es dennoch nicht tut aus Furcht vor den Konsequenzen. Das stelle ich mir sehr belastend vor. Zu wissen was richtig ist, es aber doch nicht zu tun.
(zuletzt geändert am 10.08.2017 um 14:26 Uhr)
Deerool
@Deerool
Kleiner Tipp, komm einem Kunsthistoriker nicht mit Künstlervergleichen, tatsächlich gibt es die Vermutung das Lenardo ähnlich hochbegabt in Kunst war wie Picasso einige hundert Jahre später. Er hat sich zwar dann im Laufe seines Lebens noch verbessert, aber er war immer schon begabt und das erste gesicherte Zeugnis von ihm stammt von einem Bild das zwischen 1470-1475 datiert wird, zur erläuterung, er begann seine Lehre im Jahre 1469, als lehrling eines Malers hast du erst mal studien anfertigen dürfen, meistens von den alten Werken deines Meisters, Farben mischen war auch so eine Lehrlingsarbeit und botengänge natürlich. Aber das Bild "Tobias und der Engel" war eine Auftragsarbeit, und Anzeichen für DaVincis mitwirken findet man im Hund, im Fisch und an Tobias Kopf( ich weiß nur nicht mehr ob es die Haare, die Nase oder das Ohr war) Also das der gute Mann nicht in der Lage gewesen wäre nicht schon früh die Mona Lisa zu malen würde ich so mal nicht unterschreiben, zudem wird sein Name ab 1472 in der Lukas-Gilde aufgeführt, es gab zwar keine festgelegte Lehrzeit, aber drei Jahre sind schon recht kurz
Von daher, ich habe eher die befürchtung das er bei der zweiten begegnung vermutlich anfängt zu unterrichten und nicht erst nachfragt ob ihr das recht ist.
@Ilargi Zuri:
Haben wir jetzt eine Kunstfigur mit einem Künstler verglichen? Und Malerei mit Bösewicht-Sein?
Wie wäre da der passendere Vergleich mit Hitler? War der in der Schule auch schon so böse wie als Diktator? War sein erster Putschversuch schon episch und beängstigend?
Nur weil die PT keine Charakter-Entwicklungen oder Arcs hatte muss man ja nicht automatisch davon ausgehen, dass kein Star Wars Film mehr sowas haben wird.
McSpain
Pepe Nietnagel
Je mehr ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir das Konzept.
Das Thema Verlockungen der dunklen Seite kann man ja bisher fast als zentrales Thema der Saga sehen.
Jetzt haben wir einen Jedi, der der dunklen Seite widerstanden hat und sogar einen Sith wieder zurückgeholt hat.
Dennoch, er ist zwar ein Jedi-Ritter, doch der Weg zum Meister ist weit.
Und anders als Obi-Wan, der ja in seiner frühen Rolle des Meisters mit Anakin auch seine Schwierigkeiten hatte, hat Luke nicht die Ressourcen und den Rat anderer, wie sie Obi-Wan zur Verfügung standen.
Nun steht da ein Jedi, der davon nicht nur überzeugt ist, dass man die dunkle Seite bezwingen kann, nein er hat es unmittelbar erlebt.
In diesem Bewusstsein beginnt er unerfahren, weitere Machtbegabte auszubilden...
Was liegt näher, als genau dort den Konflikt, die Katastrophe, den Umbruch zu setzen, der zur neuen Story führt. Das hat ja ein gewaltiges Potential.
Denn gerade in seinem festen Glauben an das Gute kann er deutlich tiefer erschüttert werden, wenn es am Ende, zumindest aus seiner Sicht, seine Verantwortung war, der er nicht gerecht werden konnte und die zur Katastrophe, ja fast erneut zur Auslöschung der Jedi führte.
Und ja, alles zu hinterfragen ist da eine naheliegende Reaktion... woran kann er noch glauben? Gibt es andere Wahrheiten, die seine Lehrer entweder nicht kannten oder verborgen hielten?
Mit dem Ansatz ist wirklich viel möglich und diese Richtung ist ja sehr offensichtlich die, die TLJ einschlagen wird...
(zuletzt geändert am 10.08.2017 um 15:12 Uhr)
Shtev-An Veyss
@Pepe Nietnagel:
Ja. Ben und Yoda hielten Luke für den Auserwählten. Hidalgo spricht ja davon, dass am Ende Anakin sich auf dem zweiten Todesstern ja doch als der Auserwählte entpuppte, der das Ende der Sith brachte. Ergo ist Anakin der Auserwählte den die Prophezeiung meinte. Alles andere sind subjektive Eindrücke der Figuren selbst.
Das schließt nicht aus, dass Luke nach Episode 6 die Prophezeiung anders gedeutet hat oder evtl. noch andere Prophezeiungen existieren. Vielleicht ist das Buch der Whills ja voll davon.
McSpain
@Ilargi Zuri
Das mit dem Bild war ja auch nur eine Verdeutlichung drr Metapher, das noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Ich hätte auch jedwedes andere Beispiel abseits von Kunsthistorie nehmen können. Und Talent und Begabung alleine reicht nicht aus, um etwas zu können.
Mein Bruder ist auch hochbegabt, was malen und zeichnen angeht, denoch wären seine Zeichnungen damals nicht so gut geworden, bzw nicht so schnell so gut geworden, wenn sein Kunstlehrer ihm nicht bestimmte Mal und Zeichentechniken bei gebracht hätte. Sicherlich war das Talent meines Bruders hilfreich dabei, dass er diese Techniken schneller verinnerlicht hat als seine Mitschüler (was auch die kürzere Ausbildungszeit von DaVinci erklärt), aber ohne Anleitung hätte er das sicherlich sehr viel langsamer erlernt. Und ich weiß nicht, ob das Ergebnis gleich gut ausgefallen wäre, wenn man sich gewisse Sachen selber beibringen muss. In der heutigen Zeit sicherlich nicht unbedingt ein Problem, da es zu jedem Thema YouTube Videos gibt. Früher war es jedoch erheblich schwieriger, sich entsprechendes Wissen anzueignen. Und Talent und Begabung ohne entsprechendes Wissen ist nicht sonderlich viel Wert. Stell dir mal vor Mozarts Vater wäre kein Musiker / Kapellmeister gewesen, sondern einfacher Handwerker. Mozarts Talent wäre verkümmert, weil ihm niemand beigebracht hätte, ein Instrument zu spielen u nd auch kein Geld für ein Instrument oder Musikschule da gewesen wäre.
Gleiches gilt übrigens für Rey. Sie ist talentiert und begabt, was die Anwendung der Macht angeht, aber kann sie nicht kontrollieren. Dafür braucht sie Luke.
Und was die Ausbildung von Rey durch Kylo Ren angeht, muss man ihm auch zugute halten, das er zum Zeitpunkt, als er das Angebot gemacht hat, noch keine Ahnung hatte, dass sie ihm widerstehen könnte. Aber der Zug ist inzwischen eh abgefahren, das hat Rey eindeutig klar gemacht. Bei ihrem nächsten aufeinandertreffen wird es darum gehen, dass Kylo Ren Rey wird töten wollen. Und vielleicht auch umgekehrt, das Rey ähnliche Absichten gegenüber Kylo Ren hegt.
(zuletzt geändert am 10.08.2017 um 15:46 Uhr)
Deerool
Ben Kenobi 91
Ich weiß nicht was ich von all diese News gerade hier halten soll. Ich denke am Ende kommt es im Kino ganz anders und Luke stirbt einen Heldentod, ähnlich wie Mace Windu damals zum Beispiel. Man hatte auch bei "Das Erwachen der Macht" schon recht viel vorher erdacht und hinterfragt und letztendlich kam es dann sogar teils enttäuschend daher, weil einfach die Vorstellungen die man an den Film hatte doch nicht eintrafen. Wenn man Luke nun als alten, jammernden "Ex Jedi" hinstellt würde nicht gerade so toll daher kommen. Luke war immer der strahlenden Held, der am Ende etwas wehmütig seinen Vater "verbrannte" und mit einem auch stolzen Blick Richtung Obi-Wan, Yoda und Anakin sah.
Sidious Imperator
Fan1979
Damit scheint die der Handlungsstrang mit dem Auserwählten nun doch weitergeführt zu werden.
Ich frage mich nur wie es Aufgelöst wird.
Als die Prophezeiung eingeführt wurde, war relatief klar, dass damit das Ende von Episode 6 gemeit war. In The Clone Wars wurde das auf eine etwas surrealere Weise behandelt und jetzt scheint die Prophezeiung eine Generation später erfüllt zu werden.
Es wäre schon lustig wenn sich in Episode 9 herrausstellt, dass die Prophezeiung schon lange vor den Filmen erfüllt wurde.
Darth Salkin97
Ich wünsche mir einerseits ja eine Verknüpfung von PT und ST, aber die Auserwählten-Thematik sollte man lieber nicht ins Spiel bringen. Wenn Snoke sich nicht als Sith entpuppt ist sie zudem auch unnötig, eher Ballast. Es wäre sinnvoll Luke in der ST so darzustellen, dass er zwar über alles aus der PT usw. Bescheid weiß (woher, z.B. aus Gesprächen mit diversen Machtgeistern, ist für mich eher EU-Stuff), jetzt jedoch einen ganz anderen Weg geht und nicht die Ziele der Jedi aus der PT aufgreift, z.B. den wahren Auserwählten finden und ausbilden, den Orden wieder ins Leben rufen (zumindest nach seinem Scheitern eben das zu versuchen). Bisher schien es ja so, als ob genau das der Fall wäre. Mit seiner "Ende der Jedi - Aussage" hat man schon im Trailer etwas diesbezüglich klargestellt, gut so. Die besondere Stellung von Ben Solo in Lukes Augen könnte man mMn am besten mit der Blutslinie erklären (Luke hat selbst kein Kind, die Macht ist stark in seiner ganzen Familie, Lea hat ein Kind, das ist jetzt die größte Hoffnung für die Zukunft ... ). Wo braucht es da noch eine Prophezeiung?
"Hamill sagt aber explizit, dass ein Großteil der Hintergrundgeschichte der Phantasie der Zuschauer überlassen wird, er für seine Darstellung aber mehr wissen musste."
Ich sehe das eher positiv. Yoda hat in Ep. V auch nur sehr grob seine Vergangenheit umschrieben. Es hätte der Wirkung der Figur auch nichts gebracht, wenn Yoda Luke mehr berichtet hätte. Die Logik bleibt dabei jedoch nur erhalten, weil Yoda gegenüber Luke bzgl. Vader ohnehin nicht ehrlich sein konnte/wollte. Also schwieg er grundsätzlich über fasst alles aus der PT-Zeit, soweit die Fan-Erklärung aus heutiger Sicht. Es wird interessant zu sehen welche Motive nun Luke haben wird, Geheimnisse zu wahren oder nur das preiszugeben, was wirklich wichtig ist usw. oder ob er Rey ebenso versucht zu "lenken" wie Yoda ihn.
Sollte es aber tatsächlich mehr Hintergründe geben als für das Drehbuch von TLJ nötig, wäre das mal ein gutes Zeichen in Richtung Story-Gesamtkonzept. Ich sehe es schon vor mir wie man Mark Hamill künftig bei Auftritten immer nach dem ausfragen wird, was er schon weiß und alle anderen (noch) nicht.
(zuletzt geändert am 10.08.2017 um 18:34 Uhr)
Jacob Sunrider
Darth PIMP
@Darth PIMP
Dafür braucht es mMn erst recht keinen Bezug zur Auserwählten-Thematik der PT. Dass Kylo als Eiferer der dunklen Seite stolz ist der Enkel des großen Darth Vaders zu sein ist verständlich. Zudem dürfte Luke ihm Vaders Weg stets als den Weg des Abfalls o.ä. beschrieben haben. Nach dem radikalen Verlassen von Lukes Pfad wird Vader und dessen Macht/Weg für Kylo zwangsläufig zu einer Art lange verleugneten Wahrheit. Das ganze "Prophezeiungs-Ding" stört hier nur eine auch so toll funktionierende Dreier-Beziehung.
Jacob Sunrider
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