Schon seit Carrie Fishers Tod fragen sich viele Fans, wie künftige Filme mit diesem Umstand umgehen werden. John Boyega hat nun in einer Talkshow eine Aussage getroffen, die vielleicht den einen oder anderen Fan beruhigen dürfte - auf einer sehr persönlichen Ebene, was Fisher selbst angeht:
Dieser Film lässt sie auf wahrhaft großartige Weise ziehen. Und in diesem Franchise lebt sie weiter, das finde ich so schön daran. Auf eine Art und Weise wird sie immer leben.
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Byzantiner
steven Xixor113
gufte
George Lucas
Was hat das Flugzeug mit Carrie Fishers Lebensstil zu tun? Ich fand sie sehr sympathisch, weil sie so schräg war und ganz und gar nicht zu Hollywood passte, aber wer über Jahrzehnte legale wie illegale Drogen einwirft und ein recht schnelles Leben führt, zahlt dafür. Oder, um es mit dem großen Neil Young zu sagen: "It's better to burn out than to fade away." Wer halt sein Leben lang brennt, ist schneller ausgebrannt. Carrie hat ihr Leben so gelebt, wie sie es wollte, was mehr ist, als die Mehrheit der Menschen tut oder auch tun kann. Ich denke, sie würde sich über zu viel Betroffenheit auf ihre einzigartige Weise eher amüsieren.
Ich bin äußerst gespannt, wie der Charakter Leia aus Star Wars abtreten wird. Hoffentlich so, wie ich es mir für Solo gewünscht hätte: Ein großes Opfer, um viele zu retten. Das hat man bei Solo leider verpasst.
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 16:42 Uhr)
Fan1979
Rieekan78
@Fan1979
''Was hat das Flugzeug mit Carrie Fishers Lebensstil zu tun?''
Im Grunde nichts, aber sie litt an Schlafapnoe und hatte Depressionen (Bipolare Störung). Und dazu kommt noch ein stundenlanger Flug ...
''Ich fand sie sehr sympathisch, weil sie so schräg war und ganz und gar nicht zu Hollywood passte, aber wer über Jahrzehnte legale wie illegale Drogen einwirft und ein recht schnelles Leben führt, zahlt dafür. Oder, um es mit dem großen Neil Young zu sagen: "It's better to burn out than to fade away." Wer halt sein Leben lang brennt, ist schneller ausgebrannt. Carrie hat ihr Leben so gelebt, wie sie es wollte, was mehr ist, als die Mehrheit der Menschen tut oder auch tun kann. Ich denke, sie würde sich über zu viel Betroffenheit auf ihre einzigartige Weise eher amüsieren.''
Sie war einfach einzigartig. Und wie du schon sagtes, ''wer über Jahrzehnte legale wie illegale Drogen einwirft und ein recht schnelles Leben führt, zahlt dafür.''
steven Xixor113
@ Rieekan78:
Ja, eine tragische Wendung. Andererseits, wenn sie ohne die Gelegenheit gestorben wäre, noch einmal SW-Filme zu machen...
Das, was ich bislang von ihr in TLJ sehe, sieht zumindest optisch nach einer würdevollen Rolle aus. Eine Art Mon Mothma meine ich da zu erkennen. Ich bin richtig froh, dass sie TLJ noch zu Ende drehen konnte, dass Johnson offenbar diesen Ansatz gewählt hat, und war ihr letztes Bild in SW noch zu sehen bekommen.
@ topic:
Überlege gerade, dass Boyegas Aussage viel interessanter ist, als sie im ersten Moment wirken mag. Er sagt, dass TLJ sie würdig verabschieden wird; wir wissen, dass TLJ trotz Carries Tod unverändert geblieben ist und dass für IX eine größere Rolle für Leia geplant gewesen ist. Es kann also keine Todesszene sein. Klingt für mich, als hätte Johnson für Leia etwas geschrieben, was nun durch den Kontext von Carries Tod anders ausgelegt werden kann, als ursprünglich intendiert war.
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 17:41 Uhr)
George Lucas
gufte
MaYo
Rieekan78
Pepe Nietnagel
@ steven Xixor113:
Sorry, aber ich muss Fan1997 recht geben. Das Flugzeug hatte mit ihrem Tod nur denkbar wenig zu tun. Vielleicht waren an Bord sogar Ihre Chancen höher als wenn sie daheim umgekippt wäre.
Wer Carrie in dieser "Gross gegen klein Show" der ARD, einige Monate vor ihrem Tod gesehen hat, weiss dass sie ein körperliches Wrack war. Als sie damals in das Studio kam, wirkte sie nicht wie eine Knapp 60-Jährige, sondern eher wie eine knapp 80-Jährige.
Es tut mir wirklich selbst in der Seele weh, das sagen zu müssen, aber Carrie hat sich über die Jahrzehnte mit all den Drogen körperlich kaputt gemacht und ich weiss bis heute nicht ob es die richtige Entscheidung war Carrie erneut für die Rolle der Leia zu casten. Denn die Leia, die uns Abrams in TFA zeigte hatte mit der Leia in meinem Kopf gar nichts mehr zu tun. Es war die Leia, die Carrie Fisher noch darstellen konnte.
Grausamer Ewok
Tja... Ich bin sehr gespannt, wie Leia's Geschichte abgeschlossen - oder fortgeführt wird, je nachdem, wie der persönliche Standpunkt ist.
Man kann da so vieles rein deuten. Überlebt Leia und zieht sich vom Krieg zurück? Oder opfert sie sich, für eine gute Sache? Ich wär auf jedenfall gespannt, wie ein Dialog zwischen ihr und Luke... oder ihr und Kylo Ren aussehen würde. "Bald" ist's ja soweit.
Sashman
@Fan1979
"... aber wer über Jahrzehnte legale wie illegale Drogen einwirft und ein recht schnelles Leben führt, zahlt dafür."
Andere sterben auch an Herzinfarkt und haben keine Drogen genommen. Mir gefällt diese Sichtweise mit "zahlt dafür" nicht. Sicher wusste Carrie Fisher um die Risiken von Drogenkonsum usw. Aber sie war bestimmt nicht amüsiert, als sie im Flieger dann umkippte und hat sich gedacht: Hey, kein Problem. Für meinen Drogenkonsum muss ich jetzt halt zahlen.
"Carrie hat ihr Leben so gelebt, wie sie es wollte, was mehr ist, als die Mehrheit der Menschen tut oder auch tun kann. Ich denke, sie würde sich über zu viel Betroffenheit auf ihre einzigartige Weise eher amüsieren."
Über die Betroffenheit vielleicht, aber mit ihrem Tod hat sie so bestimmt nicht gerechnet und wollte auch nicht gehen. Sie hatte ein wunderbares familiäres Umfeld, und ihre Karriere nahm wieder an Fahrt auf.
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 22:41 Uhr)
MaYo
@Grausamer Ewok
Sorry für die späte Antwort.
''Vielleicht waren an Bord sogar Ihre Chancen höher als wenn sie daheim umgekippt wäre.''
Ja, da hast du recht.
''Das Flugzeug hatte mit ihrem Tod nur denkbar wenig zu tun.''
Na ja, vielleicht bekam sie auch im Flugzeug Angst ? Wie bei Kemal Sunal (Türkischer Volksschauspiel).
''...ich weiss bis heute nicht ob es die richtige Entscheidung war Carrie erneut für die Rolle der Leia zu casten.''
Niemand konnte ahnen, dass es so endet.
P.s. Darf ich dich Ewok nennen ?
steven Xixor113
@Grausamer Ewok
"''Vielleicht waren an Bord sogar Ihre Chancen höher als wenn sie daheim umgekippt wäre.'
Weiß ich nicht.
Aber an Bord von Flugzeugen ist in der Regel kein Arzt (ausser zufällig von den Passagieren vielleicht). Und selbst wenn, ist die Bordapotheke eines Fliegers kaum mit den richtigen Medikamenten bestückt. Am Boden hätte sie vielleicht noch die Chance gehabt innerhalb von ein paar Minuten ärtzlich versorgt zu werden, sofern sie nicht alleine zuhause umgefallen wäre. In der Luft hat sie da kaum Chancen, denn der Flieger muss erstmal runter auf den Boden, und das bekommt man nicht innerhalb von 5 Minuten hin. Das Flugpersonal ist zwar geschult für Notfälle, aber dass ist kaum mehr als ein Erste Hilfe Lehrgang. Ich weiß nicht, ob die bei dem was Carrie wiederfahren ist eine grossartige Hilfe waren.
Wer selber mal in die Situation gekommen ist, Erste Hilfe zu leisten, der wird wahrscheinlich da bemerkt haben, wie lange sein letzter Erste Hilfe Kurs schon her ist. Ähnlich sieht es beim Flugpersonal aus.
Ich würde sagen am Boden hätte sie die besseren Chancen gehabt (ohne gewähr, dass sie es dann trotz der schnelleren Versorgung überlebt hätte).
Vielleicht war ihre Uhr einfach abgelaufen.
(zuletzt geändert am 03.08.2017 um 03:28 Uhr)
Deerool
Och, MaYo. Muss ich wirklich darauf hinweisen, dass in ihrem Blut die Abbaustoffe von u. a. HEROIN gefunden worden sind? Und Du schreibst, dass andere auch ohne Drogen an einem Herzinfarkt sterben? Junge, Junge, das ist aber mal eine heftige Verharmlosung von Drogenkonsum. Wer über Jahrzehnte Drogen einwirft, zahlt dafür mit seiner Gesundheit. Das ist ein Fakt, MaYo.
Und wer Carrie Fishers Bücher und Interviews kennt, kann durchaus einschätzen, wie sie auf den Rummel um ihren Tod reagiert hätte: mit der ihr eigenen Ironie. Den Vorgang des Sterbens, von dem ich an keiner Stelle etwas geschrieben habe, empfindet hingegen kaum jemand als angenehm.
(zuletzt geändert am 03.08.2017 um 06:05 Uhr)
Fan1979
@Fan1979
Da habe ich mich wohl missverständlich geäußert. Wollte hier keineswegs harte Drogen verharmlosen.
Was ich meinte: Du schreibst, dass Carrie einen Preis zahlen musste mit ihrem Herzinfarkt. Du setzt also Herzinfarkt mit Preis gleich. Daher schrieb ich, dass auch Menschen ohne Drogenkonsum Herzinfarkte bekommen. Würdest Du auch bei denen sagen, dass sie einen Preis zahlen? Wofür in diesen Fällen? Warum ist ein Herzinfarkt ein Preis?
(zuletzt geändert am 03.08.2017 um 08:48 Uhr)
MaYo
Zum Thema Boyega aus der neuen GQ:
https://twitter.com/KnightofEm/status/886944117544042496?s=09
McSpain
MaYo, ich dachte, das wäre selbstverständlich. Der Konsum von Antidepressiva in Kombination mit Opiaten (z. B. Heroin) führt dazu, dass der Atemreflex und auch ein Erwachen bei Sauerstoffinsuffizienz bei Apnoe beim Konsumenten weiter gedämpft werden. Die Folgen sind dann oft fatal. Und somit ist diese Folge die Konsequenz des BTM-Konsums. Und dies ist dann der Preis, der für den Konsum zu zahlen ist: Der Preis der eigenen Gesundheit oder schlimmstenfalls des eigenen Lebens. Das kann Dir aber auch gerne jeder Mitarbeiter in einer Beratungsstelle für Drogenmissbrauch in Deiner Nähe nochmal persönlich erklären.
Natürlich kann man auch einen Herzinfarkt ohne Drogenkonsum erleiden. Man könnte auch von einem Flugzeug getötet werden, ohne selbst in diesem zu fliegen. Der Konsum und der Umfang des Konsums erhöhen aber die Gefahr in etwa so für Variante 1, wie das Laufen mit verbundenen Augen auf der Start- und Landebahn des Frankfurter Flughafens die Wahrscheinlichkeit für Variante 2 erhöht.
(zuletzt geändert am 03.08.2017 um 18:31 Uhr)
Fan1979
MaYo
Seite 1
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