Heute wenden wir uns mit einer traurigen Nachricht an euch. Alle Bothaner der Star Wars - Galaxies ließen ihr Leben um euch die deutsche Übersetzung des Pen-&-Paper-Rollenspiels Zeitalter der Rebellion zu bringen. Neben der durchaus freudigen Nachricht, dass endlich das 2. Grundregelwerk des aktuellen Star Wars Pen-&-Paper-Rollenspiels von Fantasy Flight Games auf deutsch bei Ulisses Spiele erschienen ist, gibt es leider auch eine unschöne Änderung zu dem bereits 2014 erstmals erschienen englischen Grundregelwerk zu vermelden.
Sämtliche Informationen und Illustrationen der Rasse der Bothaner wurden aus dem Regelwerk entfernt. Während man also in der englischen Fassung bei der Wahl der Rasse zwischen Bothaner, Droide, Duros, Gran, Mensch, Ithorian, Mon Calamari und Sullustan wählen kann, wurde im deutschen Regelwerk der Eintrag für die Bothaner entfernt.
because Bothans were created for but never seen in an on-screen source, if they were ever to feature we'd want them designed by the Art Dept
— Pablo Hidalgo (@pablohidalgo) 24. Mai 2017
Dieser Aussage wurde damals nur nicht die Tragweite beigemessen, die sie wohl tatsächlich hatte, ging es doch ursprünglich um die Frage, ob wir auf dem unteren Vanity Fair - Bild einen Bothaner sehen und nicht ob Lucasfilm
nun retroaktiv alle Illustrationen der Bothaner aus allen ihren Werken entfernen möchte.
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Es wäre keine schlechte Idee wenn irgendjemand eine Buch über den Kanon Wandel schreiben würde.
Mich würde interesieren zbs Dinge wie ,wann hat man die richtige Name des Imperators erfahren und wie.Wiessen wir inzwieschen alle aber mehr solche Dinge.
Ausserdem wäre es nicht toll wenn es manches aus Legends,zbs beste Storys weiter geführt würden?
Einsiedler
Was die ganzen "Das EU war auch nie kanonisch"-Leute immer völlig ausblenden ist die Tatsache, dass es neben dem offiziellen GeorgeLucas-Kanon noch den C-Kanon gab, in dem es zwar durchaus auch mal den einen oder anderen Ausrutscher gab, aber überwiegend gab es eine gewisse Kontinuität. Aber manche Leute tun so, als hätte man permanent z.B. die Solo-Kinder in jedem zweiten Buch umbenannt oder als wäre Mara Jade in jedem zweiten Comic die Frau jemandes anderen gewesen. Überwiegend hat man sich an diesen C-Canon gehalten und Ausrutscher (wenn auch kleinere) gab es auch schon im neuen Disney-Zeitalter, also war die Lage damals nicht wirklich schlechter.
5 Jahre später haben manche Leute immer noch nichts besseres zu tun als kritische Stimmen zu kritisieren... Aber das sieht man ja momentan überall auf der Welt: Alle Leute fordern mehr Toleranz und tolerieren aber ausschließlich die Menschen, die ihrer Meinung sind.
MasterOfForce
@MOF
Toleranz ist nicht Akzeptanz. Ich kann also sehr wohl eine andere Meinung tolerieren und gleichzeitig ihr stark widersprechen und sie nicht akzeptieren. Das ist kein Widerspruch.
Du musst das wie beim alten EU Kanon sehen. Die Hierarchie ist Toleranz (ich erlauben dass es die andere Meinung gibt und unterdrücke sie nicht) dann Akzeptanz (ich finde es gut, dass es diese andere Meinung gibt) und am Ende Respekt (ich finde es sehr gut und bin froh dass es die andere Meinung gibt).
Edit: Handliches persönliches Beispiel: Ich respektiere alle die die Saga als ganzes feiern, ich akzeptiere Leute die die PT mögen und ich tolerieren Leute die die PT als gute Filme sehen.
Zusätzlich gilt natürlich auch dass Intoleranz nicht toleriert werden kann sonst implodiert das Prinzip ja direkt.
@EU
Ansonsten ist das alte EU aber über 20-25 erst in seinen "Kanon" reingewachsen. Die frühen Marvel-Comics oder ersten Han/Lando-Romane, ja sogar Splinter of the minds eye waren schon 1993 Artefakte die mit Mühe in den "Kanon" passten.
Wie nach der PT dann nachträglich Elemente daraus eingebaut wurden empfand ich damals sehr künstlich und mit größerem Zeitabständen fällt es auch negativer auf. Allein in der Thrawn Trilogie sind da unzählige problematische Sätze drin, die wirklich heftiger sind als die paar Dinge die der StoryGroup zulasten gelegt werden (oder Anakins Narbe in einem 2 Minuten Clip).
(zuletzt geändert am 09.07.2017 um 15:32 Uhr)
McSpain
@Einheitskanon (nur Romane)
Mein Fazit zum Einheitskanon fällt positiv, aber auch leicht ernüchternd aus. Zum einen stört mich langsam die behutsame und distanzierte Herangehensweise, nunmehr drei Jahre nach dessen Beginn. Auch sind bisher wenig eigenständige Werke erschienen, was auch mit dem neuen Filmrhythmus unter Disney zu tun hat. Unter einer anderen News habe ich mal herausgearbeitet, dass es so im Durchschnitt 5-6 Romanveröffentlichungen pro Jahr gibt, auch schon seit den Prequels. Im Moment gehen ein Großteil dieser Veröffentlichungen für Begleitmaterial der Filme drauf. Zur Prequelzeit war das nicht anders, dennoch wurde neben den vielen Klonkriegsromanen, auch die Post ROTJ beackert, was für mehr Abwechslung sorgte.
Grundsätzlich begrüße ich weiterhin den Versuch um Konsistenz und Abstimmung anhand der Storygroup. Kleine Fehler sind denke ich weiterhin unvermeidbar, weil immer noch Menschen daran arbeiten, und die Komplexität dieses Unterfangens gigantisch ist. Aber wirkliche Stärken eines solchen Verfahrens sind bisher weniger erkennbar, eben weil es mir im Moment noch zu betulich abläuft. Demnächst werde ich auf Deutsch "Der Auslöser", "Rebel Rising" und "Rogue One - Filmroman" lesen, sozusagen die inoffizielle RO Trilogie, und verspreche mir viel davon. Vielleicht wird mir dort das erste Mal der wirkliche Vorteil eines Einheitskanons gewahr.
Was aber auf jeden Fall schon ein großer Vorteil ist, und mir weiterhin den größten Spaß bereitet, ist das Zusammensetzen der Puzzleteile, zu denen der Einheitskanon einlädt. Seien es die Diskussionen die, die "Aftermath" Trilogie bezüglich Jakku angestoßen hat, oder kleine Werke wie "Blutlinie" die zumindestens gewisse Elemente gelungen anteasern, auch wenn es dort auffällig vage bleibt, bei gewissen Aspekten (wie Luke und Ben).
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