Knapp eine Woche nach Bekanntgabe der Entlassung von Phil Lord und Chris Miller hat THR einige weitere Details zu den Ursachen und Auswirkungen der Veränderungen an der Spitze des Han-Solo-Films:
Bereits Mitte Juni drohte die Situation bei den Dreharbeiten überzukochen, als Phil Lord und Chris Miller, die beiden Koregisseure des noch namenlosen Films über den jungen Han Solo, im Cockpit des Rasenden Falken waren, aber erst um 13 Uhr mit den eigentlichen Dreharbeiten begannen. An jenem Tag nutzten sie nur drei verschiedene Kamerapositionen anstelle der 12 bis 15, die Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy unseren Quellen zufolge erwartet hatte. Die Dreharbeiten verliefen also nicht nur langwierig, sondern die wenigen gedrehten Einstellungen boten nur wenige Auswahlmöglichkeiten für den Schnitt des Films.
Dies war keineswegs das erste Mal, dass Kennedy mit den Fortschritten des Films unzufrieden war, und auch Lawrence Kasdan soll beim Sichten des Materials alles andere als glücklich gewesen sein.
Lord und Miller, das äußerst erfolgreiche Duo hinter dem Lego-Film und 21 Jump Street, litten zur gleichen Zeit allerdings auch unter der Situation, wie eine ihnen nahestehende Quelle berichtet. Es gab "tiefgreifende philosophische Differenzen" hinsichtlich der Herangehensweise an das Filmemachen, so diese Quelle. Die Regisseure sollen es so empfunden haben, dass ihnen "null kreative Freiheiten" eingeräumt wurden. Außerdem waren sie der Ansicht, der Zeitplan für die Dreharbeiten sei "extrem straff". Sie hätten "von Anfang an nie genug Drehtage für jede Szene" zur Verfügung gehabt.
Am 20. Juni, kurz nach den Aufnahmen im Falken, erfuhr die Öffentlichkeit, dass Kennedy - mit Unterstützung von Disney-Studio-Chef Alan Horn - die außergewöhnliche Entscheidung getroffen hatte, Lord und Miller zu feuern. Kennedy war sich bewusst, dass dies einen Shitstorm besonderer Art auslösen wurde, gerade weil es sich um einen Star-Wars-Film handelt, dessen Publikum sich als Miteigentümer dieses Universum versteht und alle Schritte mit Argusaugen beobachtet. Darüber hinaus ist es ungewöhnlich und unerfreulich genug, einen Regisseur zu feuern, doch etablierte Regisseure wie Lord und Miller zu feuern, die ihre eigenen Fans hinter sich haben, hat in Hollywood selbst erfahrene Beobachter geschockt.
Auch Kennedy wollte diesen direkten Bruch vermeiden und versuchte, Lord und Miller auf ähnliche Weise zu unterstützen und abzulösen, wie das mit Gareth Edwards bei Rogue One gelungen war. Damals übernahm Drehbuchautor Tony Gilroy in Zusammenarbeit mit Edwards wichtige Aufgaben, diesmal wollte Kennedy Kasdan auf ähnliche Weise einsetzen. Lord und Miller waren allerdings wenig überraschend deutlich unwilliger als der Nachwuchsregisseur Edwards, sich darauf einzulassen. Kommentieren wollten die Entwicklung weder die Regisseure, noch Kennedy.
Bereits mit dem Start der Dreharbeiten war klargeworden, dass Kennedys offen angekündigte Intention, Regisseure zu finden, die Star-Wars-Filme in ihrem eigenen Stil drehen sollten, zu einer Fehlentscheidung geführt hatte. Einige Quellen berichten, dass das Talent des Duos unbestritten sei. Die Beiden seien allerdings angesichts ihrer bisherigen Projekte nie darauf vorbereitet gewesen, einen Film diesen Umfangs zu drehen. Diese Quellen erklären, sie hätten sich zu sehr auf ihr Gespür für Improvisation verlassen, mit dem sie bei ihren Komödien und Animationsprojekten immer hervorragend gefahren waren. Auf ein mehrere hundert Köpfe starkes Filmteam, das auf Anweisungen gewartet habe, sei diese Herangehensweise aber nie ausgelegt gewesen.
"Bei einem Film dieser Größenordnung muss man Entscheidungen deutlich früher fällen, als bei ihren früheren Projekten", so eine Quelle. "Ich weiß nicht, ob die Tatsache, dass es zwei Regisseure waren, dazu beigetragen hat, aber sie agierten höchst unentschlossen." Die Leiter mehrerer Produktionsabteilungen begannen, sich zu beschweren. Das Duo habe diese Kritik zwar scheinbar zur Kenntnis genommen, aber seine Arbeitsweise nicht geändert.
Die Quelle aus dem Umfeld der Regisseure erklärt, die Beiden hätten immer auf improvisierende Weise gearbeitet und das nicht nur mit Blick auf lustige Filmmomente. "Sie arbeiten sehr eng mit ihren Schauspielern zusammen, um ihnen die kreativen Freiheiten zu geben, die aus ihrer Sicht zu den bestmöglichen schauspielerischen Leistungen führen. Lawrence Kasdan hat das nicht zugelassen, sondern verlangt, dass jede Zeile Wort für Wort wiedergegeben wird. Um ihn und das Studio zu beruhigen, haben Lord und Miller deshalb mehrere Takes genau so gedreht, wie es im Drehbuch stand, und erst danach improvisiert."
Kritisch wurde die Lage im Mai, als das Team von London auf die Kanaren umzog. Lucasfilm ersetzte den Cutter Chris Dickens (Macbeth) durch Oscarpreisträger Pietro Scalia, der mit Ridley Scott an Filmen wie Alien: Covenant und Der Marsianer zusammengearbeitet hat. Außerdem entschied Lucasfilm, für Alden Ehrenreich, mit dessen Darstellung man nicht zufrieden war, einen Schauspielcoach einzustellen. Generell ist das nicht ungewöhnlich, doch normalerweise geschieht es vor Beginn der Dreharbeiten, nicht mittendrin. Lord und Miller schlugen für diese Rolle Maggie Kiley vor, mit der sie bereits bei 21 Jump Street gearbeitet hatten.
Als Kennedy zum Schluss kam, dass diese Maßnahmen nicht ausreichen würden, um die Produktion wieder auf Linie zu bringen, bat sie Kasdan, nach London zu fliegen. Der hatte - in Absprache mit Lord und Miller - das Drehbuch mit seinem Sohn zusammen geschrieben und soll ebenso mit den wenigen gedrehten Kameraperspektiven, wie mit Lord und Millers Angewohnheit, den Schauspielern spontan Dialogzeilen zuzurufen, unzufrieden gewesen sein. "Als Autor, Produzent und Handelnder innerhalb der Star-Wars-Welt setzt man sich dann halt ins Flugzeug, wenn das passiert", meint eine Quelle.
Doch Lord und Miller waren nicht darauf vorbereitet, dass Kasdan zu einer Art Graue Eminenz werden würde. Da sie keine anderen Möglichkeiten mehr sah, entschloss sich Kennedy in dieser Lage, auf die Notbremse zu treten.
Nicht viele Filmemacher wären bereit, zwei Regisseure zu ersetzen, die gefeuert worden sind. Ron Howard ist einer der wenigen, der in der aktuellen Situation dafür zur Verfügung stand. Eingeweihte Quellen berichten, er habe sich Sorgen gemacht, wie Lord und Miller reagieren würden und hat E-Mails mit ihnen ausgetauscht. Eine zweite Quelle erklärt, die zwei hätten sich sehr "hilfreich und elegant" verhalten. Howard ist seit dem 26. Juni in London. Die Dreharbeiten, die eigentlich Ende Juli enden sollten, werden nun bis in die erste Septemberwoche dauern. Einer Quelle zufolge sei ein Großteil von Lord und Millers Material "sehr verwendbar".
Wer am Ende im Abspann auftauchen wird, muss die US-amerikanische Regisseursvereinigung entscheiden. Was aus Lord und Miller wird, ist unklar, wobei Warner Bros' The Flash auf sie warten dürfte, wenn sie Interesse daran haben.
[…]
Es gibt Personen in der Filmbranche, die glauben, dass die Entlassung von Lord und Miller, der Umgang mit Josh Trank, der bereits vor seinen Problemen mit Fantastic Four als Regisseur des zweiten Stand-Alone-Films entlassen wurde, und die letztliche Entscheidung gegen Edwards' Vision von Rogue One als dunklem Kriegsfilm dazu führen müssen, dass Kennedys dokumentierte Vorliebe für kreative Risiken und künstlerische Freiheiten gebremst wird. Zwar mögen Kennedy und Disney nach wie vor behaupten, sie wären an Filmemachern mit ihren eigenen Visionen interessiert, doch Beobachter meinen, dass man dort inzwischen dabei sein zu lernen, dass Star Wars eine andere Art von Regisseur erfordert. "All diese Filme hatten Probleme", meint jemand aus der Führungsspitze eines konkurrierenden Studios. "J. J. [Abrams] hatte genug Einfluss, um sich gegen den unrealistischen Starttermin seines Films zur Wehr zu setzen, doch das war ein ziemliches Tauziehen. Beim letzten Film hat Tony [Gilroy] monatelang Neudrehs gemacht, und nun haben wir diese Situation? Der Fehler liegt doch im System."
Ein anderer Hollywood-Insider argumentiert hingegen, dass Rian Johnsons Arbeit an Star Wars: Die letzten Jedi beweist, dass der richtige Regisseur bei einem Star-Wars-Film auch ohne größere Einflussnahme von Lucasfilm agieren kann. So wird die Suche nach neuen und interessanten Filmemachern weitergehen, und viele dürften dem Ruf von Star Wars nicht widerstehen können.
Beim Han-Solo-Film erzählt eine hochrangige Quelle, Kennedy und Disney hätten mit Blick auf Lord und Miller gehofft, dass man irgendwann auf einer Wellenlänge sein werde. Dies sei nur eben nie passiert. Hätte Kennedy früher einen Schnitt gemacht, wäre aus Sicht einer anderen Quelle die Frage laut geworden, wieso sie sich nicht stärker um eine einvernehmliche Lösung bemüht habe. "Was man auch macht, es ist falsch", meint diese Quelle.
Über ein kleines Detail hat THR unterschiedliche Aussagen am Start: Es soll Applaus von den Han-Solo-Mitarbeitern gegeben haben, als Lord und Miller entlassen wurden. THR schreibt dazu nun:
Applaus gab es den Quellen zufolge tatsächlich am Ende der Besprechung, bei der die Entlassung von Lord und Miller und die Einstellung eines neuen Regisseurs bekanntgegeben wurden. Den Quellen nach war die Stimmung eher gedrückt. Der Applaus war nicht die Reaktion auf die Entlassung der Regisseure, sondern sollte Unterstützung für den Film ausdrücken.
Inwieweit das nun Schönfärberei ist oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Einen zweiten Nachbericht zur Lord-Miller-Solo-Situation hat EW am Start. Dort heißt es, Lord und Miller hätten keineswegs versucht, den Film als Komödie auszugestalten, wie vielfach berichtet.
Wenn es ein Genre gibt, das den Regisseuren vorschwebte, dann der Western. Lord und Miller, so argumentiert eine Quelle, hätten nie und nimmer Kameramann Bradford Young angeheuert, wenn sie eine Komödie hätten drehen wollen, ist der doch in erster Linie für Dramen wie Arrival und A Most Violent Year bekannt.
Auch eine andere Quelle aus dem Filmumfeld berichtet, dass sich der Streit nicht an der Frage Komödie/Humor oder nicht entsponnen habe, sondern an der Improvisationsfrage. Lord und Millers Ansatz habe hier aus Sicht von Lucasfilm dazu geführt, dass die Geschichte nicht mehr in die gewünschte Richtung verlief.
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@Lightsabersword
(Episode 1)
"ja mir ist der Typ suspekt, was wissen wir denn auch über ihn. Ich habe noch nichts gesehen was mich an ihn oder sein Schauspiel glauben läßt."
Und auch nichts, was uns an seinem Schauspiel ernsthaft zweifeln lässt.
"Nur weil Lucasfilm sich für ihn entschieden hat ist er definitiv der Beste?"
Der Beste für Lucasfilm. Meine, Deine oder wessen Meinung auch sonst aus dem Fandom, zählt hier nicht, sondern lediglich die Meinung Lucasfilms. Ob er nun tatsächlich der Beste ist, geht mir an der Stelle schon zu sehr ins Phllosohische. Ich philsophiere sehr gern, aber auch nur, wenn es sich lohnt.
"Mmh, und was wäre wenn er diese Bereitschaft nicht hätte, glaubst Du man hätte ihn dann auch gefeuert, wenn er sich geweigert hätte einen Schauspielcoach während des Drehs zu tolerieren für seine Rolle?"
Möglicherweise, ja! Hat er aber nicht bzw. die Sache mit dem Schauspielcoach hat sich mittlerweile durch die Regieübernahme Ron Howards erledigt.
"Viele Menschen haben im übrigen die Bereitschaft sich zu verbessern, das macht sie aber noch lang nicht zu Profis."
Hat auch niemand behauptet. Ebensowenig wurde behauptet, dass Menschen gleich als Profis auf die Welt kommen.
"Ja kann es aber was sagt das über ihn dann als Schauspieler aus, wenn die anderen damit wohl soweit zu recht kamen, die unter der gleichen Regie agierten, dass ihr Schauspiel OK wenn nicht sogar besser war als seines?"
Da habe ich etwas anderes gelesen, das eher in Richtung einer allgemeinen Unzufriedenheit mit L&M ging.
Zitat THR: "Applaus gab es den Quellen zufolge tatsächlich am Ende der Besprechung, bei der die Entlassung von Lord und Miller und die Einstellung eines neuen Regisseurs bekanntgegeben wurden."
Danach kommt zwar eine Relativierung, aber man kann schon so verstehen, dass dieser Applaus zumindest nicht Trauer darüber ausdrückte, dass L&M gegangen wurden. Freude. Pure Freude.
Das ist kein Petzen, sondern "Verantwortung übernehmen". Ich sag es mal ganz klar und deutlich (auf Basis der Leaks): L&M haben sich wie Kinder am Set benommen, die Anweisungen LFs ignoriert, ihr eigenes Ding heimlich durchgezogen und die Schauspieler unadäquat behandelt, so dass ein Coach hinzugezogen werden sollte.
"aufgrund seiner Erfahrung an die Prodouktion melden sollte dann Woody oder maximal Emilia, das sind doch die großen Stars, jene die wirklich Vergleiche ziehen können, die sagen können, das hatten wir noch nicht, so können wir nicht arbeiten, aber doch nicht Herr Ehrenreich das kleine Blatt im Winde."
Es ist vollkommen egal, von wem die Aussage kam. Ich könnte Dein Argument (?) auch auf den Kopf stellen und sagen: "OBWOHL Ehrenreich so unbedeutend ist, hat LF seine Meldung berücksichtigt."
"Nun das Verhalten von den Beiden Regisseuren sehe ich erstens als mutig an und das sie an sich und ihre Vorstellungen glaubten. "
Ja, das stimmt teilweise. Das jedoch auf Kosten (!!!) anderer. Da habe ich überhaupt keine Sympathien für!
(zuletzt geändert am 01.07.2017 um 18:29 Uhr)
MaYo
@Lightsabersword
(Episode 2)
"Selbst durch die Entlassung von Herrn Arndt nahm man uns doch mehr wie man uns gab findest nicht? "
Da könnte ich jetzt nur spekulieren, was ich lasse.
"Selbst durch die Entlassung von Herrn Arndt nahm man uns doch mehr wie man uns gab findest nicht? Klar der hatte Probleme, aber genau jene Probleme die ich jetzt sehe beim Erwachen der Macht, wollte der halt nicht aufkommen lassen und brauchte daher auch mehr Zeit, etwas was meiner Meinung nach dem Film nur gut getan hätte."
Ein bisschen was dazu sagen, möchte ich doch. Er hätte drei Jahre oder mehr für das Drehbuch gebraucht. Disney und LF wollten aber früh Resultate. Das ist ein Geschäft und nicht ein "Ich nehm' mir mal eben ein paar Jährchen und guck mal, was dabei irgendwann rauskommt." Da hängt so viel dran, Lightsabersword: Die vielen Aktionäre z. B., die ihr ehrlich erspartes Geld in Disneyaktien investieren. Was willst Du denen als Disney sagen? "Ach, mal gucken ..." ? Die machen relevante Mitteilungen nach draußen, und der Aktienkurs reagiert darauf wie ein Seismograph. Millionen Augen sind auf Disney gerichtet.
"Warum Beide weg?"
Weil sie ein Paar sind. Die drehen immer zusammen Filme. Die bekommt man nur als Paar, und sie gehen auch als Paar. Kennst Du die Coen-Brüder? Da sagt ja auch niemand: "Ach, ich will nur den Ethan, denn der Joel trägt mir zu hässliche Hemden!"
" Er war damit auch einfach vielleicht überfordert"
DAS glaube ich uneingeschränkt!
", da er sowas nicht kannte von zwei Regisseuren diktiert zu werden."
Wenn L&M mal richtig geleitet hätten! Sie haben tatsächlich "diktiert", und zwar den Schauspielern spontan Dialogzeilen zugerufen.
(zuletzt geändert am 01.07.2017 um 20:28 Uhr)
MaYo
@ MaYo
Nein wir nicht aber andere wie wir wissen.
Ob er das Beste ist was Lucasfilm passieren konnte, das wird sich noch herausstellen sage ich, bisher sieht es jedoch nicht danach aus.
Das denke ich auch. Ja aber die Regieübernahme ging ja nicht von ihm aus sondern von Lucasfilm.
Klang aber so bei Dir. Nee nur als Babys
Habe ich auch gelesen, da muß es aber nicht um die anderen Schauspieler gegangen sein sondern mehr um die Crew an sich Kameraleute usw.
Verantwortung wenn schon hätten eher Woody oder Emilia übernehmen sollen, immerhin habe Beide schon viel mehr Erfahrung. Du setzt seine Taten mit Verantwortung gleich, ich eher mit dem das er sich nicht in seine Rolle reinfinden konnte und so alles auf die Regisseure schob, statt wie die anderen seinen Job gut zu machen und sich auf die neuen Regisseure einzustellen.
Die anderen hatten die selbe Hindernisse wie er zu überwinden, die haben diese Hürden wohl aber genommen, er ist dabei aber gestolpert und sein Schauspiel wurde für nicht gut befunden.
Das hat Lucasfilm meiner Meinung nach nur gemacht, weil er halt den Han Solo spielt und der Hauptdarsteller! ist, las Dir das mal auf der Zunge zergehen, Hauptdarsteller! nicht Darsteller, Kompasse oder Nebendarsteller, nein Hauptdarsteller!
Ich glaube ja das ist deren Arbeitsweise MaYo auf die sich die anderen einstellen müssen, das dies nicht einfach ist glaube ich gern, aber wie gesagt es haben ja welche hinbekommen die nicht der Hauptdarsteller waren, was sagt das dann über den Hauptdarsteller aus? Ich sags Dir, das er nicht mithalten konnte.
Lightsabersword
@Lightsabersword
"Nein wir nicht aber andere wie wir wissen"
Richtig.
"Ob er das Beste ist was Lucasfilm passieren konnte, das wird sich noch herausstellen sage ich, bisher sieht es jedoch nicht danach aus."
LF würde es nie zugeben, falls Ehrenreich der falsche war. Von daher ...
"Das denke ich auch. Ja aber die Regieübernahme ging ja nicht von ihm aus sondern von Lucasfilm."
Eben.
"Klang aber so bei Dir. Nee nur als Babys *großes Grinsen*"
Babys? Auf welchen meiner Kommentare beziehst Du Dich bitte? Kannst Du evtl. wieder zitieren, damit ich besser verstehe, worauf Du genau antwortest? Danke.
"Habe ich auch gelesen, da muß es aber nicht um die anderen Schauspieler gegangen sein sondern mehr um die Crew an sich Kameraleute usw."
Was dafür bezeichnend ist, was da am Set abgegangen sein muss.
"Verantwortung wenn schon hätten eher Woody oder Emilia übernehmen sollen, immerhin habe Beide schon viel mehr Erfahrung."
Das Argument mit der Erfahrung verstehe ich nicht. Es geht doch hier um Ehrenreich, der die Hauptrolle innehat. An der steigt und fällt der ganze Film.
"Du setzt seine Taten mit Verantwortung gleich, ich eher mit dem das er sich nicht in seine Rolle reinfinden konnte und so alles auf die Regisseure schob, statt wie die anderen seinen Job gut zu machen und sich auf die neuen Regisseure einzustellen."
Ich schließe nicht aus, dass solche Externalisierungen von Verantwortung im Filmbusiness passieren. Im Fall Ehrenreich und Solo aber, sehe ich das nicht.
"Die anderen hatten die selbe Hindernisse wie er zu überwinden, die haben diese Hürden wohl aber genommen, er ist dabei aber gestolpert und sein Schauspiel wurde für nicht gut befunden."
Wie hat er denn gespielt? Auf Zuruf der beiden Regissere, mit einer Character-Ausrichtung, die jener von Solo wohl nicht entsprach. Das ist unpassend aber nicht per se "schlecht".
"Das hat Lucasfilm meiner Meinung nach nur gemacht, weil er halt den Han Solo spielt und der Hauptdarsteller! ist, las Dir das mal auf der Zunge zergehen, Hauptdarsteller! nicht Darsteller, Kompasse oder Nebendarsteller, nein Hauptdarsteller!"
Ja, eben. Hauptdarsteller. Und ein fähiger dazu. Jemand, der über den Tellerrand seiner Rolle denkt.
"Ich glaube ja das ist deren Arbeitsweise MaYo auf die sich die anderen einstellen müssen, das dies nicht einfach ist glaube ich gern, aber wie gesagt es haben ja welche hinbekommen die nicht der Hauptdarsteller waren, was sagt das dann über den Hauptdarsteller aus? Ich sags Dir, das er nicht mithalten konnte."
Okay, mag sein - auch, dass er mit L&Ms hyperaktiven und "ach, so genialen!" Einfällen nicht zurechtkam.
(zuletzt geändert am 01.07.2017 um 20:17 Uhr)
MaYo
@ MaYo
Zu Episode 2:
Hier kann sich einer wohl nicht so richtig entscheiden wie
Wieviel Jahre sind vergangen seit Episode III, diese Hauruck Aktion war im Prinzip unnötig. Zumal man hatte ja die Treatments, von daher war der Film einfach nicht gut vorbereitet von Disney bzw. Lucasfilm. Lieber hätte ich gewartet als diesen Film jetzt zu haben der für mich unoxo nicht rund ist.
Früher waren die Aktionäre jedenfalls nicht das Problem, daran sieht man aber gut wie sich alles gewandelt und verändert hat jetzt. Ich glaube Walt Disney ist tiefgefroren von daher so what. Auf Bob Iger allerdings sind bestimmt viele Augen gerichtet. Wenn er diese Aktionäre jetzt bei Disney duldet und auf die angewiesen ist, dann läuft da wohl was falsch, früher hatte man diese "Floskel" nicht und es ging wunderbar. Ich sehe das daher eher als hausgemachtes Disneyproblem.
Ja die Coen Brüder sind mir bekannt, in einem anderen Thread hatte ich die sogar angeführt genauso wie die Matrix-Brüder Wachalowksi oder so ähnlich.
Naja die wollten ja Beide bei Lucasfilm aber man hätte es ja auch nur mit einem versuchen können und nicht gleich beide feuern. Wir hatten ja bisher bei Star Wars stets nur einen Regisseur für den jeweiligen Film. Herr Ron Howard setzt nun diese Tradition fort. Gut bei Herrn Edwards und Herrn Gilroy kann man sicher streiten, im Prinzip waren es dort auch zwei gewesen.
Ja das denke ich auch, das war ihm alles eine Nummer zu hoch und auch ungewohnt, er kam damit einfach nicht zu recht.
Das mit den spontanten Dialogzeilen werden die Beiden aber bestimmt auch bei den anderen gemacht haben und nicht nur bei Herrn Ehrenreich. Jeder arbeitet halt anders, es gleicht ja auch nicht ein Regisseur dem anderen. Jeder hat da so seine Vorlieben und seinen Stil, den er sich angeeignet hat. Von daher damit sollte Herr Ehrenreich eigentlich umgehen können sollte man meinen.
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Sag niemals nie, aber wenn es so wäre würde ich das nicht gut finden, wenn er die falsche Wahl war, dann sollte man auch dazu stehen. Erinnere Dich, wir haben von dem Casting nullkommanix mitbekommen, kannten nur ein paar Namen die in der engeren Wahl dann waren.
Das mit den Babys bezog ich auf dieses Zitat von Dir: "Ebensowenig wurde behauptet, dass Menschen gleich als Profis auf die Welt kommen."
Nebenbei erachte ich Zitate nur sinnvoll, wenn sie auf anderen Seiten standen oder anderen Threads, das man sich darauf bezieht, ich sehe es wenig sinnvoll jemand zu zitieren der direkt über mir geschrieben hat, das Zitieren bläht nur die Texte auf ohne das wirklich Aussagen dahinter stehen. Es gibt Ausnahmen, wo ich unbedingt es für nötig erachte das eben geschriebene des jeweils Anderen zu zitieren, aber das kommt selten vor.
Ich merke aber bei Dir das Du dieses Zitieren sehr magst, mir ist das aber zuviel in der Regel, ich schleppe gern weniger "Balast" mit mir herum, nur das Nötigste. (zwinker).
Ja am Set war wohl viel los gewesen, ist aber meist der Fall. Frage nicht was los war als bei Rogue One gemeint wurde ihr dreht das nochmal und zwar fast den halben Film, denkst Du da war nicht Trouble gewesen? Denkst Du nicht das es wo es George Lucas durch Wetterkapriollen die Sets zerstört hatte man nicht Probleme hatte?
Ein Regisseur muß sich auch nicht verbiegen solang sein Ergebnis überzeugt, was man aber von den Beiden wohl nicht mehr sehen wird.
Richtig mit Herrn Ehrenreich steigt und fällt der Film, aber ich meinte das so: Die anderen Beiden haben mehr Erfahrung mit Regisseuren und können daher eher sich ein Bild machen. Wenn die Beiden aber gut zurecht kamen, dann kann es wohl auch nicht so wild gewesen sein, immerhin stimmt deren Leistung ja im Gegensatz zu Herrn Ehrenreich.
Das mit den Externalisierungen erkläre mal bitte genauer, das mit der Verantwortung zeigen kam doch von Dir und nicht von mir, daher verstehe ich nicht was Du mir damit sagen möchtest.
Man war halt mit seinem Schauspiel nicht zufrieden daher wird es ja nicht gut gewesen sein, dann bleibt ja nur noch schlecht oder ungenügend. Das Problem war einfach das man nicht wollte das die Beiden sich das Drehbuch zurecht biegen wie sie es für richtig hielten, denn dann stieg derjenige auf die Barrikaden, der es geschrieben hatte.
Naja ob er fähig ist zeigte sich mir bisher noch nicht, gerade weil man ja auch mit ihm nicht zufrieden war. Das er über den Tellerrand hinausschaute ist nur der Tatsache geschuldet weil er Probleme hatte, sonst hätte er sich diese Mühe sicherlich nicht gemacht denke ich, das ergab sich also erst durch die Probleme meine ich.
Genau das denke ich auch, er kam mit deren Arbeitsweise nicht zurecht und daran "zerbrach" sein Schauspiel schlußendlich. Die Frage ist nur sollte er die Schuld bei sich selbst suchen oder bei den Beiden die ihm als Regisseure vorgesetzt wurden von Lucasfilm bzw. Disney? Ist er denn überhaupt mal auf den Gedanken gekommen die Schuld bei sich zu suchen statt nur bei Anderen?
Nun sage ich Nachtchen und verabschiede mich ins Traumland, schlaf gut
Lightsabersword
@light: (indirekt MaYo)
"Man war halt mit seinem Schauspiel nicht zufrieden daher wird es ja nicht gut gewesen sein, dann bleibt ja nur noch schlecht oder ungenügend."
Gibt keine Aussage in die Richtung. Nicht mal halb glaubwürdige Gerüchte. Wie schon dein R1-Boykott des letzten Jahres fußt du anschließend eine ganze Argumentation bzw. ein ganzes Kopfkino über Abläufe, Aussagen, Reaktionen auf dieser völlig erfundenen Ausgangslage.
In diesem Fall geht es alles darauf zurück, dass du dich weigerst nachdem mehrere User dir erklärt haben was ein Actor-Coach wirklich ist, deine eigene Interpretation des Begriffs aufzugeben.
Jetzt seit ihr 5 Schritte in der Diskussion weiter und dreht euch völlig fernab der realen Diskussionsgrundlage um euch selbst. Das macht es anstrengend euch zu folgen und dann klinkt sich wie ihr merkt jeder andere irgendwann aus.
McSpain
@Lightsabersword
"Wieviel Jahre sind vergangen seit Episode III, diese Hauruck Aktion war im Prinzip unnötig."
Im Grunde: ja. Die Situation war jedoch so, dass es schon offizielle Verlautbarungen gegeben hatte. Man wartete bereits auf den Film, als es hieß: Arndt braucht drei Jahre für einen gutes Drehbuch.
"Ich glaube Walt Disney ist tiefgefroren von daher so what."
Tiefgefroren? Wie meinst Du das bitte?
"Wenn er diese Aktionäre jetzt bei Disney duldet und auf die angewiesen ist, dann läuft da wohl was falsch"
So läuft doch das System. Aktien. Verlautbarungen. Marketing. PR. Das hat IMHO nichts mit "dulden" zu tun.
"Naja die wollten ja Beide bei Lucasfilm aber man hätte es ja auch nur mit einem versuchen können und nicht gleich beide feuern."
Es geht ja nicht nur darum, was LF wollte, sondern auch, was L&M wollten. Sie wären sowieso beide gegangen, weil es Freunde sind. Ein Regisseur-Paar. Da lässt nicht der eine den anderen zurück.
"Ja das denke ich auch, das war ihm alles eine Nummer zu hoch und auch ungewohnt, er kam damit einfach nicht zu recht."
Ich meinte, dass Ehrenreich mit L&Ms Art zu drehen überfordert gewesen ist. Meine Kritik zielte hier nicht auf Ehrenreich, sondern auf L&M.
"Das mit den spontanten Dialogzeilen werden die Beiden aber bestimmt auch bei den anderen gemacht haben und nicht nur bei Herrn Ehrenreich."
Wie gesagt, war Ehrenreich nicht der einzige, der sich beschwerte.
"Jeder arbeitet halt anders, es gleicht ja auch nicht ein Regisseur dem anderen. Jeder hat da so seine Vorlieben und seinen Stil, den er sich angeeignet hat. "
Es gibt aber auch bestimmte Standards, die sie auf der Filmhochschule lernen.
"Erinnere Dich, wir haben von dem Casting nullkommanix mitbekommen, kannten nur ein paar Namen die in der engeren Wahl dann waren."
Das ist ja auch keine Castingshow. Wäre aber mal interessant.
" ich sehe es wenig sinnvoll jemand zu zitieren der direkt über mir geschrieben hat, das Zitieren bläht nur die Texte auf ohne das wirklich Aussagen dahinter stehen."
Okay. Wollte nur unsere Kommunikation verbessern, da ich sonst Schwierigkeiten habe, Dich zu verstehen.
"denkst Du da war nicht Trouble gewesen?"
Vielleicht. Edwards wurde jedoch nicht gefeuert. Verstehst?
"Ein Regisseur muß sich auch nicht verbiegen solang sein Ergebnis überzeugt"
Sehe ich anders. Es geht ja nicht ums "verbiegen", sondern darum, in einem Team und unter bestimmten Vorgaben zu arbeiten. Das konnten L&M nicht so gut, um es mal vorsichtig zu formulieren.
"Wenn die Beiden aber gut zurecht kamen, dann kann es wohl auch nicht so wild gewesen sein"
Das weißt weder Du noch ich.
"Externalisierung"
Wenn jemand einen Fehler macht und ihn den anderen in die Schuhe schiebt.
"Man war halt mit seinem Schauspiel nicht zufrieden "
Wir drehen uns im Kreis. Bärentanz.
"denn dann stieg derjenige auf die Barrikaden, der es geschrieben hatte."
Ja,zurecht!
(zuletzt geändert am 02.07.2017 um 10:16 Uhr)
MaYo
@McSpain
"was ein Actor-Coach wirklich ist, deine eigene Interpretation des Begriffs aufzugeben."
Nja, Lightsaberswords Definition ist nicht völlig verkehrt. Das Problem ist hier eher, dass ihre Definition nur auf EINEN Aspekt fokussiert ist, wohingegen ein Coach mehrere Aufgaben hat.
"Jetzt seit ihr 5 Schritte in der Diskussion weiter und dreht euch völlig fernab der realen Diskussionsgrundlage um euch selbst."
Das tun "wir" (nicht ohne Grund in Anführungszeichen!) nicht. Es geht hier immer noch um L&M. Ich versuche lediglich, Lightsabersword deutlich zu machen, welche Aspekte sie noch mit berücksichtigen könnte. Die Diskussion ist - zumindest von meiner Seite aus - auch an andere User gerichtet, hier weiter mitzudiskutieren.
"Das macht es anstrengend euch zu folgen und dann klinkt sich wie ihr merkt jeder andere irgendwann aus."
Sorry, aber das ist doch Quatsch. DU klinkst Dich gerade aus. Nur Du … was ja auch Dein gutes Recht ist.
Das Thema ist ohnehin für viele nicht mehr soo heiß. Und wenn Lightsabersword und ich darüber noch diskutieren wollen - und "wir" sind ON-topic! - dann lass "uns" das bitte tun, ohne mit dem Zeigefinger auf "uns" zu deuten. Danke Dir.
Es steht Dir im übrigen frei, diese Diskussion durch neue Aspekte zu bereichern. Vielleicht hast Du ja noch eine Idee?
(zuletzt geändert am 02.07.2017 um 10:34 Uhr)
MaYo
Das Problem, sind doch immer diese Schuldzuweisungen, ohne auch nur halbwegs vernünftige Fakten zu haben. Man kann nicht mit leaks genauso argumentieren wie mit klaren Fakten. Und daraus sich eine festgefahrene Meinung bilden ohne auch nur einen Hauch von dieser abzuweichen, egal ob es nacher eine Klärung gibt oder nicht. Umso mehr bewundere ich MaYos Geduld. Aber ob das ganze zielführende ist, ist eine andere Frage.
Ich wette es wird noch zu offiziellen Aussagen zu der L&M Situation kommen. Wie weit dann diese "ehrlich" sind kann man dann natürlich auch nur abschätzen. Aber immer noch besser als über Leaks zu spekulieren.
Und man muss auch sagen, dass das Ganze von beiden Seiten in keiner Schlammschlacht aufgeht. Es wird sich professionell verhalten. Man sagt, dass es einfach nicht gepasst hat. Das war bei anderen Hollywood Produktionen schon ganz anderst.
Darth PIMP
@MaYo
"DU klinkst Dich gerade aus. Nur Du … was ja auch Dein gutes Recht ist. "
Äh, nö. Ich bereue auch schon, das ich mich in die Diskussion überhaupt noch wieder eingeklinkt habe. Normalerweise lese ich Lights Post nicht mehr, sobald sie eine gewisse Länge überschreiten (was sie ja meistens tun). KA warum ich es dieses mal doch wieder getan habe.
Aber weil ich nun schon mal dabei bin, mache ich auch weiter.
Das Problem ist, dass Light sich immer noch an dem Begriff Acting Coach aufhängt und diesen mit Schauspiellehrer gleichsetzt. Das stimmt so aber nicht, ein Acting Coach ist kein Schauspiellehrer, der dem Schauspieler das Schauspielern beibringen soll. Schauspielern kann Alden Ehrenreich mit Sicherheit schon, und zwar gut genug, dass er sich beim Casting gegenüber 1000+ Bewerbern durchsetzen konnte. Aber Light meint, wenn AE einen Lehrer braucht, dann ist es mit seiner Schauspielkunst nicht so weit her.
Du hast das verstanden, weshalb sich deine kritik ja auch eher an L&M denn an AE richtet. Light aber leider wohl nicht.
Dabei geht es doch um folgendes:
L&M wollten die Rolle, auf die AE sich vorbereitet hat (wahrscheinlich auch mit einem Coach, so wie es sein sollte) spontan in eine Richtung verändern, die nicht im Einklang zur vorgegebenen Figur steht, so wie sie George Lucas und Lawrence Kasdan vor 40 Jahren definiert haben und wie Harrison Ford ihn gespielt hat.
Han Solo ist ein in ANH ein zynischer, opportunistischer Einzelgänger, ein Gangster und Verbrecher, der kein Problem damit hat, jemanden, der ihm Weg ist, zu erschiessen. Denk nur mal dran, wie beiläufig und kaltschnäuzig er den armen Greedo erschossen hat. ( "Tut mir leid die Sauerei." ). Er ist sicherlich kein bezahlter Profikiller, aber der Wert des Lebens eines anderen (außer Chewie) hat bei ihm einen ziemlich geringen Stellenwert. In erster Stelle steht er selbst, danach kommen erst alle anderen. Das ist seine Lebensphilosophie.
Nun muss es einen Grund geben, warum er so geworden ist, und ich vermute, dass das Teil des Drehbuchs war, das LK verfasst hat. Und das ist schon eine recht ernste Angelegenheit. Bei so einem ernsten Hintergrund kann man aber aus Han Solo keinen Highschool oder College Witzbold machen, der allerlei lustigen Schabernack mit imperialen Sturmtruppen treibt. Das passt einfach nicht.
AE hat sich wohl mit der Figur des Han Solo ausgiebig beschäftigt, hat sich mit Harrison Ford getroffen und ihn zu Han Solo befragt, und meiner Meinung nach hat er den Charakter von Han Solo und was die Figur für das Franchise und für die Fans bedeutet, absolut begriffen, und sich entsprechend gewissenhaft vorbereitet. Ich weiß nicht, ob man von L&M das gleiche behaupten kann. Sie haben sich ja nicht mal mit LK zusammengesetzt, um über die Figur mehr zu erfahren. Und selbst wenn sie es getan haben, war es ihnen hinter her sowieso relativ egal, sie wollten ihr eigenes Ding machen.
(to be Continued)
(zuletzt geändert am 02.07.2017 um 11:40 Uhr)
Deerool
Teil 2
AE hat sich sicherlich sehr gewissenhaft auf seine Rolle vorbereitet und hatte eine klare Vorstellung davon, wie die Rolle des Han Solo zu spielen sei, merkte dann aber während der Dreharbeiten, dass die Richtung, die L&M einschlugen, nicht der ursprünglichen Charakterisierung entsprach und das viel einfach spontan geändert wurde. Lightsabersword führt hier nun an, dass das Improvisation ist und ein guter Schauspieler so was beherrschen muss. Ich bin mir sicher, das AE auch das beherrscht. Improvisation findet ihren Platz aber nur, wo sie auch angebracht ist. Bei einem fest vorgegeben Charakter wie Han Solo lässt sich nicht viel improvisieren. AE hat das erkannt und dementsprechend wahrscheinlich auch mit L&M gesprochen.
Nur geändert hat sich nichts. Also im Prinzip :"Halt`s Maul und spiel weiter."
Nun hat AE zwei Möglichkeiten. Entweder er spielt weiter, sieht das ganze als normalen Job, selbst wenn er weiß, dass das Ding mit voller Wucht gegegen die Wand gefahren wird,was ihm relativ egal ist oder er nimmt die Rolle, den Film und das Franchise sehr ernst und geht halt zum nächst höhreren Vorgesetzten, wenn L&M nicht mit sich reden lassen. Er hat sich für letzteres entschieden, und dafür verdient er meine Hochachtung.
Als nächstes führt Light an, dass Woody Harrelson und Donald Glover (ja, der Herr heißt DONALD GLOVER, nicht Danny Glover, wie Light öfter mal schreibt. Danny Glover ist ein ganz anderer Schauspieler) ja offensichtlich mit den Regisseuren klar gekommen sind, was sie gleich zu besseren Schauspielern macht????
Nur weil sie sich bisher nicht öffentlich dazu geäussert haben oder es keine Berichte gibt, dass sie auch unzufrieden waren, heisst das nicht, dass sie gut klar gekommen sind. Woody Harrelson oder Emilia Clarke haben es mit ihren Charakteren ja auch einfacher. Sie haben keinen eng gesteckten Rahmen. Ihre Figuren sind neu, sie können mit ihren Rollen experimentieren und improvisieren, was und L&M in ihrer Arbeitsweise entgegen kommt. Vielleicht kamen sie deshalb besser mit dem Regie Duo aus.
Bei AE und DG sieht das aber anders aus. Sie haben bereits eine vorgegebene Charakterisierung, an die sie sich halten müssen, wenn sie die Sache ernst nehmen, oder die Fans werden sie später in der Luft zerfetzen.
Keine gute Werbung für einen Jungschauspieler. AE und DG möchten diesen Film ja sicherlich ihrem späteren Berwerbungsportfolio hinzufügen. Wenn da nun steht, "AE / DG haben im schlechtesten Star Wars Film aller Zeiten mitgespielt, sie haben durch ihr Spiel zwei Ikonen komplett zerstört.", dann macht sich das nicht besonders gut bei den Studiobossen. Alleine aus dem Aspekt kann ich mir vorstellen, dass AE dieser Film und diese Rolle sehr wichtig ist. Wichtig genug, dass man sich das nicht von zwei experimentierfreudigen Jungregisseuren kaputt machen lassen möchte.
Im Zuge dieser Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Schauspieler und Regie Duo wurde dann ein Acting Coach als Vermittler hinzugezogen, NICHT als Lehrer.
Deerool
@Deerool
(Teil 1)
"Äh, nö. Ich bereue auch schon, das ich mich in die Diskussion überhaupt noch wieder eingeklinkt habe."
Ah, okay. Ich verstehe jetzt, dass das nicht sehr erbaulich ist, vor allem, wenn man das Gefühl hat, sich irgendwie im Kreis zu drehen. Bärentanz, eben.
"L&M wollten die Rolle, auf die AE sich vorbereitet hat (wahrscheinlich auch mit einem Coach, so wie es sein sollte) spontan in eine Richtung verändern, die nicht im Einklang zur vorgegebenen Figur steht, so wie sie George Lucas und Lawrence Kasdan vor 40 Jahren definiert haben und wie Harrison Ford ihn gespielt hat."
Das meine ich auch. Zudem kann ich mir vorstellen, dass Kasdan und Lucas den Han Solo schon auch zurück-projiziert haben. Wie war er in seiner Jugend? Es wird nicht 1:1 der ANH Solo sein, aber bestimmte Eckpfeiler des Charakters werden dieselben sein.
"Han Solo ist ein in ANH ein zynischer, opportunistischer Einzelgänger, ein Gangster und Verbrecher, der kein Problem damit hat, jemanden, der ihm Weg ist, zu erschiessen. Denk nur mal dran, wie beiläufig und kaltschnäuzig er den armen Greedo erschossen hat. ( "Tut mir leid die Sauerei." )."
"aber der Wert des Lebens eines anderen (außer Chewie) hat bei ihm einen ziemlich geringen Stellenwert. In erster Stelle steht er selbst, danach kommen erst alle anderen. Das ist seine Lebensphilosophie. "
Ja richtig, wobei das "Han Shot First" Gate eine interessante Fußnote ist. Lucas wollte Han ja in der Überarbeitung (die wievielte? ) etwas weniger kaltherzig zeichnen. Ich denke, dass dieses krasse Auftreten bei Solo tlw. Fassade war. Er, und alle in seinem Umfeld, dachten, er sei ein Egoist, doch in seinem innersten Kern ist er ein guter Kerl, der Empathie hat usw. Hans Rückkehr am Ende von IV und sein heldenhafter Status in V und VI.
"Nun muss es einen Grund geben, warum er so geworden ist, und ich vermute, dass das Teil des Drehbuchs war, das LK verfasst hat. Und das ist schon eine recht ernste Angelegenheit. "
Ja. Was ich mich öfters mal frage: War die Entwicklungslinie Finns eigentlich mal für Han Solo angedacht gewesen? Vom Imperialen zum Rebellen?
"Bei so einem ernsten Hintergrund kann man aber aus Han Solo keinen Highschool oder College Witzbold machen, der allerlei lustigen Schabernack mit imperialen Sturmtruppen treibt. Das passt einfach nicht."
Das auf keinen Fall. Punktuelle Albernheiten sieht man bei Solo auch in der OT, aber es bleibt bei Onelinern und kleinen Gags, die die ernste Haupthandlung etwas auflockern.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das mit L&M am Set zunächst witzig und spielerisch abgelaufen ist: "Hey, sag mal das!" und "Hey, mach mal jenes!" "hihi haha!" und dass die Schauspieler zwar irritiert waren aber es ansonsten auch ganz lustig fanden. Wenn sich so etwas allerdings über Tage und Wochen hinzieht, dann fängt es an zu nerven, und Frust und Protest kommt auf.
"AE hat sich wohl mit der Figur des Han Solo ausgiebig beschäftigt"
Ist auch mein Eindruck.
(zuletzt geändert am 02.07.2017 um 14:16 Uhr)
MaYo
@Deerool
(Teil 2)
"Ich bin mir sicher, das AE auch das beherrscht. Improvisation findet ihren Platz aber nur, wo sie auch angebracht ist."
Genau. Improvisation setzt ja eine gewisse Basis voraus, von der man aus improvisiert. Bei L&M hatte allerdings schon die Basis Schieflage. Wie gesagt: alles nur auf Grundlage von Leaks und Gerüchten!
"Bei einem fest vorgegeben Charakter wie Han Solo lässt sich nicht viel improvisieren. AE hat das erkannt und dementsprechend wahrscheinlich auch mit L&M gesprochen."
Davon gehe ich aus, dass er zu L&M mal gesagt hatte: "hmmm … also ich kenne den Solo irgendwie anders und möchte ihn auch anders spielen. Ich habe mit LK und HF gesprochen …"
Die Reaktion von L&M darauf kann man nur erahnen.
"Nur geändert hat sich nichts. Also im Prinzip :"Halt`s Maul und spiel weiter.""
Das wollte ich jetzt nicht schreiben, aber gedacht habe ich so etwas auch.
"Er hat sich für letzteres entschieden, und dafür verdient er meine Hochachtung."
Ja, toller Charakterzug und sozial verantwortliches Verhalten! Bei mir hat AE eh ein Stein im Brett.
"Nur weil sie sich bisher nicht öffentlich dazu geäussert haben oder es keine Berichte gibt, dass sie auch unzufrieden waren, heisst das nicht, dass sie gut klar gekommen sind. "
Sachichdoch!
"Woody Harrelson oder Emilia Clarke haben es mit ihren Charakteren ja auch einfacher. Sie haben keinen eng gesteckten Rahmen. Ihre Figuren sind neu, sie können mit ihren Rollen experimentieren und improvisieren, was und L&M in ihrer Arbeitsweise entgegen kommt. Vielleicht kamen sie deshalb besser mit dem Regie Duo aus."
Ja: da gibt es größere Spielräume, die Rollen anzulegen. Wobei ich auch hier denke, dass es Vorgaben von LK gab.
" Sie haben bereits eine vorgegebene Charakterisierung, an die sie sich halten müssen, wenn sie die Sache ernst nehmen, oder die Fans werden sie später in der Luft zerfetzen."
Ja, so klar wie Kloßbrühe. Ich verstehe daher L&M nicht, dass sie da mit so einer Sturheit rangegangen sind. Sie müssen doch gewusst haben, wo sie sich hineinbegeben und was die kanonischen Vorgaben sind.
""AE / DG haben im schlechtesten Star Wars Film aller Zeiten mitgespielt, sie haben durch ihr Spiel zwei Ikonen komplett zerstört.", dann macht sich das nicht besonders gut bei den Studiobossen. Alleine aus dem Aspekt kann ich mir vorstellen, dass AE dieser Film und diese Rolle sehr wichtig ist. Wichtig genug, dass man sich das nicht von zwei experimentierfreudigen Jungregisseuren kaputt machen lassen möchte."
Allein, sich für diese Rolle zu bewerben, zeugt doch schon für ein Interesse am Franchise und an der Figur. AE will seine Arbeit so gut wie möglich machen und einen glaubwürdigen, jungen Solo abliefern. Ja.
"Im Zuge dieser Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Schauspieler und Regie Duo wurde dann ein Acting Coach als Vermittler hinzugezogen, NICHT als Lehrer."
Ich sehe den Coach hier auch als Sozialmanager zwischen Ehrenreich und L&M.
(zuletzt geändert am 02.07.2017 um 14:00 Uhr)
MaYo
@Darth PIMP
"Man kann nicht mit leaks genauso argumentieren wie mit klaren Fakten."
Das ist wohl wahr!
Wobei die offiziellen Verlautbarungen LFs und L&Ms auch nicht sehr ergiebig waren. So deutlich wie nie zuvor und dennoch sehr an der Oberfläche. Die Statements sind doch geprägt von Diplomatie und PC. PC sehe ich im allgemeinen positiv. Hier wird eben mit viel Euphemismen gearbeitet: "Kreative Differenzen". Alles sind "kreative Differenzen". Schon klar, dass niemand sagt: "LF ist so ein gemeiner Stall! Vor allem diese KK! Und dieser Kasdan!" oder "Hey, L&M sind solche Dödel! Die sind da vorgegangen wie Kim!"
Wenn jemand das sagt, ist er raus aus dem Business - evtl. für immer. Verbrannte Erde hinterlassen will niemand. Ich glaube den Leaks aus verlässlichen Quellen mehr als den offiziellen Verlautbarungen. Da steckt mehr Wahrheit drin. Wo man aufpassen muss, sind Leaks von der Konkurrenz. Was sie nur vom Hörensagen her wissen. Stille Post und böse, stille Post. Jeder kennt jeden in der Branche. Freundschaften und Feindschaften gehen über Filmstudios hinweg oder sind auch in demselben Studio vorhanden.
"Und daraus sich eine festgefahrene Meinung bilden ohne auch nur einen Hauch von dieser abzuweichen, egal ob es nacher eine Klärung gibt oder nicht. Umso mehr bewundere ich MaYos Geduld. Aber ob das ganze zielführende ist, ist eine andere Frage."
Danke. Ich habe da gar kein Ziel. Evtl. weiter zum Nachdenken anregen.
"Ich wette es wird noch zu offiziellen Aussagen zu der L&M Situation kommen. Wie weit dann diese "ehrlich" sind kann man dann natürlich auch nur abschätzen. Aber immer noch besser als über Leaks zu spekulieren."
Bei den Statements der direkt Beteiligten ist wichtig, was NICHT gesagt wird. Was steht zwischen den Zeilen? Bei den Leaks wird viel gesagt: Manches mag stimmen, anderes nicht. Bei den offiziellen Statements sehe ich wenig Wahrhaftiges und viel Getue und Gesäusel.
"Und man muss auch sagen, dass das Ganze von beiden Seiten in keiner Schlammschlacht aufgeht. Es wird sich professionell verhalten. Man sagt, dass es einfach nicht gepasst hat. Das war bei anderen Hollywood Produktionen schon ganz anderst."
Ja, das ist halt der kleinste gemeinsame Nenner, und keine Krähe hackt der anderen ein Auge aus. Sie wollen ja weiterarbeiten im Business. Niemand spricht schlecht über den anderen. Daher offiziell: Missverständnisse, kreative Differenzen ...
(zuletzt geändert am 02.07.2017 um 14:21 Uhr)
MaYo
@ McSpain
Richtig gibt es nicht direkt, aber man kann es daraus ableiten.
Wieso erfunden, sehe ich nicht so, hat alles seine Gründe.
So habe ich das noch gar nicht gesehen, mir leuchtet einfach nicht ein, warum.
Es kann gut sein das dies an mir vorbeiging, aber mir kam noch nie zu Ohren das Liam, Ewan, Nathalie, Hayden, Carrie, Mark, Harrison (als Han Solo); Daisy, Anthony, Kenny, Diego, David, Ian, Peter, Felicity, Billy, selbst Adam einen Schauspielcoach während den Dreharbeiten benötigten.
Wenigstens drehen wir uns noch, so mancher befindet sich ja im Stillstand was das betrifft.
Wenn Du nicht folgen kannst, kannst ja nachfragen wo Du gerade hängst.
@ MaYo
Ja dieser Erwartungsdruck kann enorm sein, man hätte sich damit mehr Zeit lassen sollen es public zu machen und sich erstmal auf ein gutes Script konzentrieren. Denn was wir jetzt haben ist seien wir ehrlich schnell zusammengeschrieben worden und das merkt man dem Fiilm deutlich an bin ich der Meinung.
Ich meinte damit auf Eis gelegt wenn ich nicht irre per Stickstoff sogar mit dessen Hund zusammen. Der will ja wiederkommen, also der Walt Disney, nicht der Hund. Ich stell mir das nur schwierig vor mit dem Gehirn, ob er dann noch derselbe ist. Sly hatte mal einen Film "Demolition Man" da wird das mit der Cryo-Phase aufgegriffen. Interessant, aber glaube nicht das dies perfekt dann funktioniert.
George Lucas hatte sich auch nicht von Aktionären was sagen lassen bzw. war diesen verpflichtet so weit ich weis und all die Jahre kam man damit auch ohne diese blendend aus.
So läuft vielleicht das Disney System, aber weder muß ich das gut finden noch gut heißen.
Ja da hast Du auch recht die Beiden sollten natürlich auch gefragt werden was sie wollen, nur sie wollten bestimmt nicht gefeuert werden, kann ich mir nicht vorstellen.
Ahso, Deine Kritik zielte als auf die Regisseure ab, das hatte ich anders aufgefasst.
Ja es beschwerten sich mehrere mir ist nur nicht klar waren es die Schauspieler an sich oder doch Crewleute?; von Technik, Cateringservice usw. halt all die Leute die für eine Prodouktion gebraucht werden.
Ja bestimmte Standards werden die schon auf den Filmhochschulen, Universitäten usw. lernen. Aber das ist Theorie Du weist sicher Theorie und Praxis sind meist zwar paar Schuhe.
Naja für die Kandidaten war es bestimmt eine Casting-Show zumindest teilweise. Ja mich hätte das brennend interessiert allein aus der Tatsache beruhend um Vergleiche zu haben mit anderen Kandidaten bzw. Darstellern des Han Solo.
Wenn Du etwas nicht verstehst kannst gern nachfrage (wie bei den Babys ), mache ich ja auch bei Dir wie Deine Externalisierung gerade zeigte.
Ob die Beiden Regisseure es gut konnten oder nicht mag ich nicht beurteilen auf jeden Fall konnten Sie es anders auf ihre Art und Weise, Du weist doch viele Wege führen nach Rom, man muß nicht die Standardroute benutzen wenn Du verstehst.
Ja mit Bestimmtheit wissen wir es nicht, aber ich nehme es stark an, sonst hätte man sich auch über deren Schauspiel bzw. gedrehte Aufnahmen geäußert.
Jetzt verstehe ich was Du mit Externalisierung meinst, das Wort war mir noch nie untergekommen, ich verstehe auch das dies dann nichts mit der Verantwortung zu tun hat wie ich erst dachte, was Du anführtest. Danke.
Ja irgendwie schon, mir ist aber noch nicht schwindlig (zwinker). Aber hast schon Recht wir sollten versuchen den Kreisverkehr zu verlassen und uns lieber die Landschaft ansehen, wenn Du verstehst (zwinker). Daher werde ich auch aussteigen jetzt, sonst kommt der Verdacht noch auf wir würden Karussell fahren. Eigentlich diskutiere ich gern mit Dir, nur wenn andere sich beschweren, dann will ich deren Glück nicht im Weg stehen. Daher wende ich mich nun wieder meinem Buch zu und lese lieber noch bisl Star Wars, statt darüber zu schreiben. Das ist nicht bös gemeint, aber wir wollen auch nicht die Nerven von anderen zu sehr strapazieren und daher danke für Deine Geduld mit mir, ich kann zuweilen anstrengend sein, das weis ich auch, aber mir hat das halt am Herzen gelegen diese Sachlage.
Achso noch zu Herrn Kasdan, hätte ich bald vergessen:
Ich kann Herrn Kasdan da auch verstehen, nur dessen Sohn hat scheinbar damit weniger ein Problem gehabt, ob an der ja mit am Drehbuch mit geschrieben hatte. Die beiden Regisseure und Herr Kasdan hätten zuerst vielleicht mehr miteinander reden bzw. kommunizieren müssen und jeder hätte seinen Standpunkt klar auf den Tisch legen müssen, damit es dann nicht zu unangenehmen Überraschungen führt.
Bis demnächst zu einem anderen Thema...
@ Darth Pimp
Das stimmt, aber Leaks sind nicht glatt-gebügelt sondern rein und kommen der Wahrheit näher bzw. beschönigen nichts, daher messe ich denen auch Bedeutung zu.
@ Deerool
Was Du über den Charakter bzw. die "Figur" Han Solo schreibst ist in meinen Augen richtig und das sehe ich genauso. Ich werde dazu jetzt auch nicht auf alles eingehen, denn das würde lang werden, aber mein Problem bei der Sache war halt um mich sehr kurz noch zu fassen, trotz das ich nun verstehe das ein Schauspielcoach mehr darstellt und auch als Vermittler dienen kann zwischen Schauspielern und Regisseuren, dass mir das bei Star Wars noch nie unterkam und das total neu für mich war, da ich meine das die anderen bisherigen Star Wars-Schauspieler (siehe was ich McSpain schrieb), dies nie nötig hatten bei ihren Star Wars-Rollen und ich deshalb dies weniger gut finde bzw. unpassend.
Ups, ja hast Recht mit Danny Glover meinte ich eigentlich Donald Glover, irgendwie verwechsle ich die Beiden Namen immer mal wieder, warum frag mich nicht wahrscheinlich muß ich mich erst noch an Donald gewöhnen. Ich kannte bisher immer nur Danny, Donald is "noch" neu für mich.
Ich hoffe da ich mich nun sehr kurz gefasst habe Dich betreffend bist Du glücklicher mit mir. (lächelt)
Einen schönen Tag noch...
Lightsabersword
@Lightsabersword
"Ja dieser Erwartungsdruck kann enorm sein, man hätte sich damit mehr Zeit lassen sollen es public zu machen und sich erstmal auf ein gutes Script konzentrieren. Denn was wir jetzt haben ist seien wir ehrlich schnell zusammengeschrieben worden und das merkt man dem Fiilm deutlich an bin ich der Meinung- "
Es ist jedoch anders abgelaufen, und zudem nach anderen Gesetzen. Ansonsten: ja. Wenn wir in Hogwarts wären, könne man da was machen und darüber weiter nachdenken. Aber so nehme ich es hin. Es ist schade. Ja. Aber was willst Du machen?
"Der will ja wiederkommen, also der Walt Disney, nicht der Hund."
Okay. Ist das nicht mehr ein altes Gerücht?
"George Lucas hatte sich auch nicht von Aktionären was sagen lassen bzw. war diesen verpflichtet so weit ich weis und all die Jahre kam man damit auch ohne diese blendend aus."
Nja, Lucasfilm war auch nie an der Börse notiert, soweit ich weiß …
"So läuft vielleicht das Disney System, aber weder muß ich das gut finden noch gut heißen."
Nein, das musst Du nicht. Aber darum wissen und die Folgen zu kennen, ist doch okay.
"Ja da hast Du auch recht die Beiden sollten natürlich auch gefragt werden was sie wollen, nur sie wollten bestimmt nicht gefeuert werden, kann ich mir nicht vorstellen."
Man fragt ja als Unternehmen auch nicht: "Wollt Ihr beiden gefeuert werden? Also wir wollen euch gerne feuern." Was ich meinte ist, dass, hätte man einem von L&M das Angebot gemacht, weiterzuarbeiten, derjenige so etwas nicht zugestimmt hätte, da L&M eben ein Regisseur-Paar sind.
"Ja bestimmte Standards werden die schon auf den Filmhochschulen, Universitäten usw. lernen. Aber das ist Theorie Du weist sicher Theorie und Praxis sind meist zwar paar Schuhe."
Ja, im Grunde schon. Aber nicht alles, was man auf der Hochschule lernt, ist Theorie.
"Wenn Du etwas nicht verstehst kannst gern nachfrage (wie bei den Babys *großes Grinsen*), mache ich ja auch bei Dir wie Deine Externalisierung gerade zeigte."
Das war etwas anderes. Ich habe auch jetzt wieder Probleme, es zuzuordnen. Geht auch ggf. anderen so, die Deine Posts lesen, denn die sind nicht ich und wissen nicht gleich, was gemeint sein könnte.
"Ob die Beiden Regisseure es gut konnten oder nicht mag ich nicht beurteilen auf jeden Fall konnten Sie es anders auf ihre Art und Weise,"
Sie wurden gefeuert. Und nun mal Hand aufs Herz: Konnten sie es gut oder nicht?
"Du weist doch viele Wege führen nach Rom, man muß nicht die Standardroute benutzen wenn Du verstehst. *zwinker*"
Bei LF und SW offenbar schon.
"Eigentlich diskutiere ich gern mit Dir"
Danke. Ich mit Dir auch.
"und daher danke für Deine Geduld mit mir,"
Gerne.
"Die beiden Regisseure und Herr Kasdan hätten zuerst vielleicht mehr miteinander reden bzw. kommunizieren müssen und jeder hätte seinen Standpunkt klar auf den Tisch legen müssen, damit es dann nicht zu unangenehmen Überraschungen führt."
Das auf jeden Fall. Da lief so einiges schief, wie mir scheint.
(zuletzt geändert am 02.07.2017 um 17:12 Uhr)
MaYo
Zitat
"Du weist doch viele Wege führen nach Rom, man muß nicht die Standardroute benutzen wenn Du verstehst. *zwinker*"
Stimmt, muss man nicht. Aber wenn man 2km vor den Stadtoren Roms steht und das Ziel bereits sehen kann, dann sind Wege, die man jetzt noch gehen kann, relativ begrenzt. Und es ist eher kontraproduktiv, wenn man dann noch mal im 90° Winkel abiegt oder sich sogar um 180° umdreht und sich sagt: “ Hey die Welt ist eine Kugel. Wenn ich jetzt in die andere Richtung gehe, komme ich auch irgendwann an.“
In diesem Fall ist nämlich nicht der Weg das Ziel, sondern das Ziel ist das Ziel. Das Drehbuch gibt das Ziel vor, in welche Richtung sich der Film bewegen soll, mit diversen kreativen Freiheiten für den Regisseur nach links oder rechts, solange er sich auch weiterhin in Richtung des angestrebten Ziels bewegt. Aber wenn er komplett vom Kurs abkommt, dann wird er, um beim Sprichwort zu bleiben, zwar Rom anpeilen aber im Endeffekt in Paris landen.
Und da muss halt irgendeiner gegensteuern, damit dann das Ziel erreicht wird, nämlich ein guter und glaubwürdiger Star Wars Film. Auf welchem Weg man diese Ziel erreicht hat, ist den meisten Leuten völlig egal, insbesondere den Aktionären. Nur wenn der Weg völlig am Ziel vorbeiführt, dann fangen die Investoren schon an, nervös zu werden.
(zuletzt geändert am 02.07.2017 um 18:02 Uhr)
Deerool
@Schauspiel-Coach
Es ist überaus selten, dass es derart detaillierte Berichte zu den Produktionsabläufen gibt, wie jetzt in diesem Fall. Schon im letzten Jahr sind die Macher in Reaktion auf die Nachdrehs von RO ungewöhnlich tief auf die Arbeitsabläufe eingegangen, was teilweise für mehr Verwirrung und sogar Überforderung der Leser sorgte.
Das Interesse an den Star Wars Filmen ist einfach gigantisch, und dementsprechend sorgt das zwangsläufig für eine andere Art der Kommunikation wie man das bisher sonst gewohnt war. Kein anderes Franchise muss im Moment mit diesem öffentlichen Interesse an den Vorgängen hinter den Kulissen umgehen, und auch wenn ich insgesamt ein ordentliches Krisenmanagement sehe, wird man da erst nach und nach seine Lehren draus ziehen können. Ob tiefere Einblicke da wirklich die Lösung sind, will ich bezweifeln, können doch nur ein geringer Prozentsatz der Leute, mit Verständnis darauf reagieren. Beim Rest sorgt die Verwendung von Begrifflichkeiten wie "Schauspiel-Coach" halt für Stirn runzeln (und ich will mich davon nicht ausschließen).
Und selbst wer sich "von Außen" mit der Materie beschäftigt, hat nicht diese Einblicke in die komplizierte Logistik, Organisation und kreative Arbeitsweise die eine so gigantische Produktion erfordert. Etwas plakativ: Nur wer die HdR Making Ofs kennt, kennt sich nicht automatisch mit den Abläufen von Großproduktionen aus.
Deswegen ist Transparenz ein mehr als zweischneidiges Schwert. Für mich wird die strikte Geheimhaltung die bei Star Wars an den Tag gelegt wird immer verständlicher.
(zuletzt geändert am 03.07.2017 um 09:07 Uhr)
Für mich auch. Zumal jede Aktion, jedes Wort oder Statement, egal wie nichtssagend es sein mag, auf die Goldwaage gelegt und für 100% der Wahrheit entsprechend hingenommen wird. Und das man gerne dieVerantwortlichen auf eben solche Aussagen festnagelt. Ich erinnere da bloss an die Aussage von Kathleen Kennedy kurz vor dem Release von TFA , dass alle Beteilligten von Ep VII auch in Ep VIII dabei sein werden. Ungünstige Aussage, die sie besser nicht hätte machen sollen. Hat sie aber nun getan, und in dem Zuge konnte sie ja wohl kaum sagen, das zumindest Han Solo nicht mehr dabei sein wird. Trotzdem wird ihr das in Diskussionen immer wieder vorgeworfen:“Aber Kathleen Kennedy hat es so gesagt, also muss es zu 100% stimmen. Jetzt ist Han Solo tot, also hat sie uns angelogen.“
Das die ganze Aussage aus einer reinen PR und Marketing Situation heraus entstanden, wird meistens übersehen oder ignoriert. Konsequenz daraus wird vielleicht sein, das man irgendwann wieder mehr Geheimniskrämerei praktiziert und weniger mit gewissen Sachen an die Öffentlichkeit geht.
Deerool
@Deerool:
Richtig. Das ist ja auch der Grund warum man sich angewöhnt hat auf das "PR-Gewäsch" umzusteigen.
Da regt man sich dann immer auf, dass man nur PR-Gewäsch bekommt, aber was man beobachtet, ist dass die meisten Leute mit echten Aussagen nicht wirklich umgehen können, weil man sich nicht genug mit der Materie beschäftigt oder sich mit gefährlichen Halbwissen zusammenhänge zusammenbaut.
Ich war ja selbst überrascht, als ich letzte Woche die Young-Indy-Dokus über Hollywood in den 1920er geschaut habe und musste vieles von meinem Weltbild in dieser Richtung überdenken.
Nebenbei wurde beim Film Ben Hur der Regisseur während des Drehs rausgeworfen und ersetzt. Und eigentlich ist es über die ganze Geschichte des Hollywood-Kinos durchaus mit einer sehr großen Regelmäßigkeit verbunden. Es ist immer wieder erstaunlich, aber auch nicht überraschend, dass viele SW-Fans Filme durch eine Brille wahrnehmen, die George-Lucas, Star Wars und Lucasfilm als Standard und nicht als Ausnahme sehen.
(zuletzt geändert am 03.07.2017 um 09:55 Uhr)
McSpain
Da gibt es mehrere auch Prominente Beispiele. So wurde zum Richard Donner noch während der Dreharbeiten zu “Superman II“ nach einem Streit mit den Produzenten gefeuert, obwohl der Film bereits zu 70% abgedreht war. Und Richard Donner war zu dem Zeitpunkt kein kleiner Regieneuling bsondern bereits seit über 20 Jahren im Filmgeschäft tätig und sehr erfolgreich mit Filmen wie “Das Omen“ oder eben “Superman“.
So was kommt beileibe öfter vor als man denkt und trifft eben nicht nur experimentierfreudige Jungregisseure sondern auch erfahrene Regieprofis.
Deerool
@Deerool
Das ein Regisseur während der Dreharbeiten ausgetauscht wird, ist aber schon noch ungewöhnlich genug, auch wenn es in 100 Jahren Filmgeschichte einige Beispiele gibt. So aus den letzten 20 Jahren fällt mir jetzt spontan auch nur "Exorzist - The Beginning" ein, dessen Regisseur Paul Schrader durch Renny Harlin ausgetauscht wurde, der dann mit kompletten Budget eine neue Version drehen durfte. Später wurde auch Schraders Variante (als "Dominion") veröffentlicht. Beide Filme waren aber eher unterdurchschnittlich, wenngleich Schraders, zunächst für besser gehaltene, Version sogar noch schwächer ist als die Harlin-Variante. Auch ein gutes Beispiel für Anhänger von ominösen und immer besseren Ursprungs-Cuts, die nur aus purer Bosheit von Studios geheim gehalten werden.
(zuletzt geändert am 03.07.2017 um 15:19 Uhr)
@Snakeshit
Natürlich ist das ein ungewöhnlicher Vorgang, den Regisseur oder den Hauptdarsteller während der Dreharbeiten zu feuern. Wäre ja auch schlimm, wenn so was schon zur Gewohnheit werden würde. Aber ist bei weitem nicht so selten, wie man vielleicht meinen könnte, denn in der Regel reden die Beteilligten in der Öffentlichkeit nicht über Internas. Und es bedeutet nicht zwangsläufig, dass das Projekt nun zum Scheitern verurteilt ist oder der Film schlecht wird. Manchmal ist Wechsel auch gut und bewirkt etwas positives.
Deerool
Ein Regiewechsel kurz vor dem Ende der Dreharbeiten ist besorgniserregend, ganz gleich wie oft das schon in der Filmgeschichte passiert ist. Was beim Han-Solo-Film aber noch hinzukommt - und davon sprechen die Artikel zum Thema ja auch -, ist, dass dies die dritte große Unstimmigkeit im dritten SW-Film in Folge ist. Das deutet darauf hin, dass es sich nicht nur um ein speziells Problem dieser Produktion handelt.
Ich frage mich, was passiert wäre, wenn Disney Episode VII ein Jahr mehr Zeit gegeben hätte.
George Lucas
@George Lucas
Sehe ich auch so. Es kann keinem Film gut tun, wenn so etwas passiert, völlig unabhängig von der Motivlage, oder was man sich davon verspricht. Eigentlich kann dann nur noch Schadensbegrenzung betrieben werden.
Allerdings würde ich das Ganze nicht in eine Ereigniskette mit Arndt, oder den RO Nachdrehs setzen. Ich bin da immer noch für die Einzelfallbetrachtung. Und wenn es nach Arndt ging, wäre wohl selbst 2016 nicht ausreichend gewesen. Jedenfalls sofern wir Kennedys Äußerung im TFA Making Of glauben, dass Arndt normalerweise bis zu vier Jahre für so ein Drehbuch braucht...
(zuletzt geändert am 03.07.2017 um 16:47 Uhr)
Darth PIMP
@ Snakeshit & DarthPIMP:
In einem kausalen Zusammenhang stehen die Ereignisse nicht, aber es gibt natürlich ein verbindendes Element: Lucasfilm. Ich will jetzt keine Diskussion aufmachen, in der die Schuldfrage gestellt wird; die lässt sich ohnehin nicht eindeutig beantworten. Aber in zwei Fällen (RO und Han Solo) kann man wohl davon sprechen, dass die ausgesuchten Regisseure ziemlich spät "korrigiert" werden mussten. Da zieht sich also schon eine Linie durch die Arbeitsweise von Lucasfilm, auch wenn wir erstmal TLJ - und natürlich den fertigen Solo-Film - abwarten müssen, um ein akkurates Bild zu zeichnen.
(zuletzt geändert am 03.07.2017 um 17:03 Uhr)
George Lucas
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