Update
Die ersten Analysen des Regiewechsels bei Han Solo ließen nicht lange auf sich warten, mit etwas Verspätung meldet sich nun auch Entertainment Weekly mit zusätzlichen Hintergründen zu Wort:
Mehrere Quellen aus dem Produktionsumfeld und dem der Regisseure berichten, dass Lord und Miller seit Beginn der Dreharbeiten im Februar versucht hätten, den Han-Solo-Film eher als Komödie denn als Weltraumfantasyfilm umzusetzen. Die Differenzen mit Lucasfilm und Produzentin Kennedy entstanden aus einem grundlegenden Missverständnis, das mit der Zeit immer größer wurde: Lucasfilm und Kennedy glaubten, Lord und Miller seien angeheuert worden, um einen Hauch von Komik beizusteuern, Lord und Miller glaubten, sie seien angeheuert worden, um eine Komödie zu drehen.
Natürlich sind sich in diesem Punkt nicht alle Quellen einig. Eine Quelle berichtet, es sei gar nicht um die Frage gegangen, wie sehr der Film eine Komödie sein sollte. Von allen anderen Quellen hören wir aber, dass die Filmemacher ihre Darsteller ermutigt hätten, in erheblichem Maße zu improvisieren, was aus Lucasfilm-Sicht dazu geführt habe, dass die Geschichte insgesamt vom Kurs abgekommen sei.
Eine den Regisseuren nahestehende Quelle sagte: "Sie glaubten, sie wären angeworben worden, um einen Phil-und-Chris-Film zu drehen. Manchmal dachten sie einfach, die Schauspieler könnten etwas anderes ausprobieren."
Andere Quellen erzählen, die Regisseure hätten es übertrieben. Es ging nicht mehr nur um den Grundton, sondern die Abweichungen hätten dazu geführt, dass die Geschichte erheblich verändert worden sei. So sehr sie Han Solo also auch als neunmalklugen und respektlosen Typen darstellen sollten, sah es Lucasfilm doch als ihre Hauptaufgabe an, die Geschichte so zu verfilmen, wie sie im Drehbuch vorgegeben worden war.
Als das erste Material gesichtet wurde, in dem die Schauspieler improvisierten und die Regisseure in erheblichem Maße vom Drehbuch abwichen, kühlten sich die Beziehungen zur Lucasfilm-Zentrale merklich ab. Gegen Ende der Dreharbeiten wurde unübersehbar, dass die Filmemacher und Produzenten bei einigen entscheidenden Szenen komplett unterschiedliche Meinungen hatten.
Die Möglichkeit von Neudrehs war dabei immer gegeben - inzwischen sind sie bei großen Filmen zum Standard geworden und waren bei jedem der neuen Star-Wars-Filme eingeplant -, aber Lord und Miller weigerten sich, sich in ihre Vorstellungen für die bestmögliche Version des Films hineinreden zu lassen. Die Zusammenarbeit wurde so unmöglich.
Quellen aus dem Studioumfeld sagen, Kennedy sei entschlossen gewesen, die beste Entscheidung für den Film zu treffen. Was dabei das Beste war, darüber gab es deutlich unterschiedliche Ansichten, die im Laufe der Zeit immer extremer voneinander abwichen.
Kennedy war nach ihren Erfolgen beim Neustart der Reihe überzeugt, sie habe bewiesen, dass sie wisse, was das Beste für die Reihe sei. Sie erwartete entsprechend, dass Regisseure im Zweifel auf ihre Sichtweise einschwenken würden. Unterstützt wurde sie dabei von Lawrence Kasdan, der im Star-Wars-Umfeld eine geradezu royale Rolle spielt. Gemeinsam beschlossen sie, keinen Zentimeter von ihrer Sichtweise abzuweichen. Wieso also weiter mit Filmemachern zusammenarbeiten, wenn die sich weigerten, den Film zu drehen, den Lucasfilm haben wollte?
Am Montag wurden Lord und Miller über ihren Rauswurf in Kenntnis gesetzt. Die Produktion wurde zunächst gestoppt. Beinahe unverzüglich wurde Ron Howards Name lanciert. Noch vorgestern erklärte seine Agentur, es sei noch keine Einigung erzielt worden. Gestern abend war die dann in trockenen Tüchern.
Howard wird nun zwei Wochen Zeit haben, um nach England zu fliegen und sich einen Überblick über den Film zu verschaffen. Danach wird er einen Plan entwickeln müssen, um den Film so fertigzustellen, wie das Studio ihn haben will. Den Zeitplan wird er dabei wohl nicht ganz einhalten können, aber allzu große Verzögerungen wird es wohl auch nicht geben.
Eine Quelle aus dem Umfeld von Lord und Miller erklärte, es gebe kein böses Blut zwischen ihnen und Howard. "Irgendwer muss den Film ja übernehmen."
Eine andere Quelle sagte, Lord und Miller sähen den Han-Solo-Film wie das Ende einer Beziehung. Einer unglücklichen Beziehung, die ihnen wichtig gewesen sei, auch wenn es keine gemeinsame Zukunft gegeben hätte. Oder mit einem Schmuggler und einer Prinzessin gesprochen: Ich liebe Dich nicht. - Ich weiß.
Eine etwas andere Version der Geschichte liefert SWNN. Dort heißt es, Lord und Miller seien in erster Linie auf Betreiben Kasdans angeheuert worden. Ausschlaggebend für ihre Entlassung sei auch die Sichtung des gedrehten Materials gewesen, doch in erster Linie Alden Ehrenreich, der seine Rolle als Han Solo äußerst ernst nehme und den Screwball-Comedy-Ansatz von Lord und Miller mit Sorge beobachtet habe. Ehrenreich habe Ähnlichkeiten zwischen Jim Carreys Ace-Ventura-Darstellung und den Wünschen von Lord und Miller für Han Solo gesehen und sich deshalb an einen Produzenten gewandt, der diese Sorgen an Kennedy weitergegeben habe.
Danach habe man sich bei Lucasfilm nicht mehr nur einzelne Szenen angesehen, die wohl relativ stimmig waren, sondern sich einen Gesamtüberblick verschafft. Dabei sei deutlich geworden, dass vieles nicht zur Vision von Lucasfilm gepasst habe. Man habe dort eine Schnittfassung gewollt, die Kasdans Drehbuch näher kommen sollte. Mit diesem Ansinnen habe man sich dann an Lord und Miller gewandt, die gewisse Szenen neu drehen sollten, um zu dieser Fassung zu passen. Anders als Gareth Edwards, dem bei Rogue One ähnliche Vorgaben gemacht wurden, hätten sich Lord und Miller aber geweigert, mitzuspielen.
SWNN spekuliert schließlich, der Kinostart im Mai 2018 werde kaum zu halten sein. Da Weihnachten 2018 bereits für Mary Poppins vorgehalten wird, könnte Han Solo ins Jahr 2019 rutschen. Das aber sind aktuell reine Spekulationen.
Weniger spekulativ ist, dass Han Solo nur ein Rädchen im Getriebe von Lucasfilm ist. Es war eigentlich angedacht, nach Ende der Dreharbeiten, bzw. nach dem Kinostart einen erheblichen Teil der Mitarbeiter von Han Solo abzuziehen und zu Star Wars: Episode IX zu verlagern. Dies könnte in dieser Form zeitlich unter Umständen nicht mehr zu schaffen sein, was wiederum zeitliche oder personelle Änderungen bei Star Wars 9 nach sich ziehen würde.
Originalmeldung vom 21. Juni, 12:55 Uhr
Einen Tag nach der Bekanntgabe, dass der Han-Solo-Film an einen neuen Regisseur übergeben wird, stellen sich nicht nur Fans die Frage, weshalb es zu der Entscheidung gegen Phil Lord und Christopher Miller kam. Variety und THR sind der Sache nachgegangen:
Der Abgang von Lord und Miller, die sich mit respektlos kunterbunten Filmen wie 21 Jump Street und The Lego Movie einen Namen gemacht haben, erfolgte nach Monaten voller Konflikte mit Produzentin Kathleen Kennedy und anderen Mitgliedern ihres Lucasfilm-Teams sowie mit Co-Autor und Produktionsleiter Lawrence Kasdan. Lord und Miller waren überrascht, nicht die kreativen Freiheiten zu haben, die sie gewohnt waren, da Kennedy die Dreharbeiten streng beaufsichtigte.
Aus dem Umfeld heißt es, die Chemie zwischen den Regisseuren und Kennedy habe nie gestimmt. "Von Tag 1 an prallten zwei unterschiedliche Denkweisen aufeinander", so die Quelle. "Ihr gefiel es nicht einmal, wie sie ihre Socken zusammengelegt haben."
Dieser Quelle nach wurden Lord und Miller zwar für ihre einzigartigen Vorstellungen eingestellt, doch Kennedy gefiel ihr Drehstil und ihr Umgang mit Schauspielern und Mitarbeitern nicht. "Ihnen wurde nie der Freiraum gegeben, den sie für ihre Arbeit gebraucht hätten", so die Quelle.
Weitere Konflikte gab es mit Kasdan, der viele Regie-Entscheidungen des Duos in Frage stellte.
"Kathy, ihr Team und Larry Kasdan arbeiten seit langem auf ihre Weise. Sie wissen, was sie wollen und wie sie es bekommen. Die Dreharbeiten verliefen entsprechend angespannt."
Einer Quelle zufolge hatten die Differenzen im Kern mit unterschiedlichen Ansichten zur Figur des Han Solo zu tun. "Han Solo ist keine komische Figur, sondern sarkastisch und selbstsüchtig", so die Quelle.
Lawrence Kasdan habe auf dieser Sicht beharrt und darauf bestanden, dass das Drehbuch, das er mit seinem Sohn Jon geschrieben hat, genau so umgesetzt wird, wie die Beiden es vorgelegt hatten. Lord und Miller setzten hingegen mehr auf Improvisation und ihr Gespür für spontanen Witz.
Die daraus resultierenden Spannungen sollen bereits seit dem Drehstart im Februar in der Luft gelegen haben, wobei die Regisseure glaubten, sie ausräumen zu können. Kennedy entschied allerdings, sich hinter ihren langjährigen Kollegen Lawrence Kasdan zu stellen. Auch Produzentin Allison Shearmur, die als Vertreterin von Lucasfilm in London die Dreharbeiten überwachte, soll nicht auf Seiten von Lord und Miller gestanden haben.
Die Regisseure haben einer Quelle zufolge am Montag überraschend von ihrer Entlassung erfahren. Die Produktion wurde für den Moment auf Eis gelegt, um das gedrehte Material zu sichten und einen professionellen Neuanfang zu ermöglichen. Eine weitere Quelle aus dem Produktionsumfeld vermeldet, dass noch mehrere Drehwochen für den Han-Solo-Film anstehen. Zusätzliche Drehwochen für Nachdrehs sind bereits seit längerem für den weiteren Verlauf des Sommers angesetzt.
Es wird davon ausgegangen, dass ein neuer Regisseur mehrere Wochen brauchen wird, um sich einen Überblick zu verschaffen und die Dreharbeiten wieder aufzunehmen.
Was nun aus Lord und Miller wird, ist unklar. THR meldet, es gäbe Gerüchte, dass die Beiden Warners DC-Film The Flash übernehmen könnten, mit dem sie bereits vor Jahren in Verbindung gebracht wurden und der aktuell noch keinen Regisseur hat.
Auch ob sie am Ende im Abspann des Han-Solo-Films genannt werden, ist offen. Quellen aus Hollywood zufolge sei eine derartige Entlassung mitten während des Drehs absolut außergewöhnlich.
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Da hat es aber ordentlich gerummst!
Und ich muss sagen, ich finde es schade, dass der von Lord und Miller offensichtlich eingeschlagene Kurs nicht fortgesetzt wird.
Oftmals sind es doch gerade spontane Ideen aus einer Situation heraus, die die besondere Würze eines Films ausmachen. Da kommen einem beim Dreh, wenn man es live sieht, Geistesblitze. Dann zu sagen: "Nein, das steht nicht im Drehbuch, damit ist es schlecht", hat was von Oberverwaltungsbeamter.
"Han Solo ist keine komische Figur, sondern sarkastisch und selbstsüchtig" ???
Was heißt komisch? Han Solo ist kein Clown. Han Solo ist keine Witzfigur. Aber ist er sarkastisch und selbstsüchtig? Hmmm er wollte zwar erst abhauen, nachdem er sein Geld bekommen hat, aber er ist zurück gekehrt und hat Luke geholfen, den Todesstern zu vernichten. Er ist bei der Rebellion geblieben und hat sein Leben riskiert. Was zwischen Ep. VI und VII passiert ist, wissen wir nicht genau. War es Selbstsucht, Leia zu verlassen?
Und waren die Ereignisse von Ep. IV für Han sowas wie der Wechsel von Saulus zu Paulus? Ich glaube, er ist eher der Typ mit der rauhen Schale und dem weichen Kern. Er wirkt auf mich immer wie ein großer Junge. Immer cool und selbstsicher rüber kommen, aber er geht nicht über Leichen. So sah ihn wohl auch George Lucas, weswegen es im ja ein wichtiges Anliegen war, Han nicht als ersten schießen zu lassen.
Han ist stolz auf das, was er hat. Er mogelt sich durchs Leben, er kommt oft recht ruppig rüber. Aber ist er das wirklich tief in seinem Herzen? Han ist für mich jemand, der gerne mehr wäre, als er ist. Er gibt gerne an, er lässt die coolen Helden raushängen. Und er ist leicht genervt. Aber das auch nur am Anfang. Er hat Finn und Rey nicht über Bord geworfen. Er hat Kylo/Ben nicht seinem Schicksal überlassen wollen.
Wir wissen, was er ist: Eben nicht der miese, aufgeblasene, widerwärtige Wookie-Treiber... vielleicht ein Schurke... aber auf jeden Fall ein netter Mann...
Xmode
@Deerool
Was du sagst!
War natürlich eine bewusst nüchterne Einschätzung von mir aber plädiere auch und gerade in solchen sehr öffentlichen Fällen immer darauf, mal 'nen Schritt zurückzutreten und die Menschen Menschen sein zu lassen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass niemand der Beteiligten diese Notbreme ziehen wollte, aber was muss, das muss.
Persönlich bedauere ich einfach den Verlust von so zwei kreativen Köpfen und dass das dann noch in so einem späten Stadium der Produktion passiert ist wirklich tragisch. Und auch wenn wir die wirklich ausgefertigten Gründe nie erfahren glaub ich, dass es sicher keine "Bösen" und/oder "Guten" dabei gibt. Verschiedene Meinungen, vielleicht verhärtete Fronten und irgendwan kam der berühmte Tropfen und das Faß lief über. Schade drum.
Ich vertraue Kasdan blind, wenn es um seine Charaktere geht. Die Story selbst wird wohl eher das Problem am Film werden. Wenn er gesagt haben soll, dass Han Solo nicht richtig dargestellt wird, dann glaube ich ihm das.
Es ist momentan alles noch viel Unwissen in der Angelegenheit. Aber von offizieller Stelle werden wir da noch weit weniger erfahren.
@McSpain:
Genau dieser Schauspielerwechsel in "Zurück in die Zukunft" schwebte mir auch im Kopf rum. Ich wusste nur nicht dass Kennedy da mitgemacht hatte. Man muss aber leider schon behaupten dürfen, dass die Entscheidung, nach 2/3 des gedrehten Films zu spät kam.
Nicodemus
@McSpain:
Naja, mehr als Gerüchte haben wir ja nicht. Und das wird wohl auch erstmal so bleiben. Von daher ist es doch offensichtlich, dass ich mich da auf die Gerüchte beziehe. Machs doch nicht komplizierter als nötig .
"Einer Quelle zufolge hatten die Differenzen im Kern mit unterschiedlichen Ansichten zur Figur des Han Solo zu tun. "Han Solo ist keine komische Figur, sondern sarkastisch und selbstsüchtig", so die Quelle"
gufte
Fan1979
Grundsätzlich finde ich die Entscheidung, Lord und Miller zu entlassen gut, denn beide konnte ich mir nie in einem Star Wars Film vorstellen. Vielleicht in einem Ootho Gunga Spin Off, aber kein Han Solo Film.
Andererseits bestätigt es die Vermutung, die viele schon seit gewisser Zeit von Lucasfilm haben. Es scheint sich hier ein seelenloses Filmfranchise zu formen.
TFA:
Zunächst setzte man auf Lucas Entwürfe, dann verwarf man sie.
Michael Arndt wurde engagiert und er hat die Arbeit nie fortgeführt.
RO:
Gareth Edwards hat den Film zwar komplett durchgearbeitet, aber in meinen Augen fühlt es sich nicht wie ein Edwards Film an. Seinen Stil suche ich über weite Strecken. Eher kommt mir RO wie Suicide Squad vor, seelenlos.
Han Solo:
Lord und Miller wurden vorgestellt und während der Dreharbeiten wird nun entschieden, dass beide nicht die richtigen sind
Spin Off Nr. 3:
Josh Trank wurde als Regisseur angestellt, ein total kreatives Genie, was sicher auch ein schwieriger Charakter ist. Andere Problem hin oder her, man kam nicht lange mit ihm klar.
Vier Filme, vier Probleme. Mal sehen was zu VIII und IX noch raus kommt bzw. wie sie sich anfühlen .... Lucasfilm fühlt sich aber seit der Übernahme ähnlich an wie Marvel. Hoch professionell umgesetzte und toll anzusehende Filme, aber die Kreativität sucht man vergeblich.
Mal gucken wer der neue Regisseur wird und was man aus dem Film noch machen wird. Es bekräftigt aber viele kritische Meinungen zu Lucasfilm.
TiiN
JokinLightus
RenKn1ght
"Dabei hat so gut wie jede Produktion irgendwie Stress."
Ja, nix Besonderes. In fast jedem AAA-Budget-Film werden Regisseure nach Wochen Drehzeit ausgetauscht. Ganz normal.
Nee, eigentlich nicht. Das ist so, als ob Du in einer Concorde unterwegs bist und während des Fluges ein anderes Flugzeug andockt, die Piloten aus dem Cockpit geschmissen und durch neue ersetzt werden. Das ist äußerst ungewöhnlich.
Fan1979
@fan1979
Aber um bei deinem Beispiel zu bleiben, wenn du bermerkst, dass sich die Piloten nicht an die Anweisungen der Flugsicherung halten, die Richtung zwar bei behalten aber sich einen Teufel um die Höhenangaben scheren und dabei sind das Flugzeug mit Karacho in den nächsten Berg zu steuern, und du die Möglichkeit hättest, würdest du nicht auch versuchen das Flugzeug zu retten, selbst mit ungewöhnlichen Mitteln?
Deerool
@ Fan1979
Genau das meine ich. Weil Star Wars drauf steht. (darf sowas nicht sein.Niemals!)
Und ich erwähnte Stress,Komplikationen die aufkommen können. Kann mir keiner erzählen dass es nur harmonisch und alles Super Super ist. Ne ist es nicht wenn es nicht passt. Und das ist okay. Nur warum lässt man solche Infos in die Öffentlichkeit? Dabei weiss man doch wie empfindlich so mancher Fan ist. Herzkasper garantiert.
Ich für meinen Teil sorge mich nicht ünnötig.
RenKn1ght
@Deerool
Wenn beim preflight-Gespräch gesagt wird, dass der Flug das Ziel ist, es also egal ist, wohin und auf welcher Höhe geflogen wird, dann aber auf einmal nach dem Start ein Mann im Anzug von der Flugsicherung hinter den Piloten steht und ihnen sagt, dass das nur Spaß gewesen ist, und man jetzt bitte schön auf 12,000 Fuß Höhe Richtung BER fliegen soll, würdest Du als Pilot nicht auch sagen, dass der Mann im Anzug dann bitte schön auch selbst fliegen soll?
Mir kommt da das Gespräch zwischen Vader und Lando über ihren Handel in den Sinn: "Pray I don't alter it any further."
Egal. Vielleicht geht es ja noch gut aus, was das Endprodukt und - aus Disneys Sicht - das Einspielergebnis angeht. Trotzdem hat die Maus hier gezeigt, dass die ganzen "Kreative Freiheit"-Beteuerungen nur das übliche (und das ist, anders als ein Regisseurwechsel so weit in der Produktion, absolut üblich) Promo-Blahblah handelt. Wir haben uns alle lieb. Die sind total toll, aber wir haben sie gefeuert. Ja, iss klar.
(zuletzt geändert am 21.06.2017 um 19:12 Uhr)
Fan1979
@ Deerool:
Es ist doch nicht die Frage ob Kennedy und Kasdan einen Fehler gemacht haben. Dafür ist die Nummer viel zu gross.
Ich frage mich ehrlich warum wurden Lord und Miller engagiert. Kennedy musste bereits im Vorfeld wissen müssen dass das Regie-Duo nicht so arbeitet wie sie und Kasdan es sich vorstellen. Spätestens bei den ersten Produktionsgesprächen hätte Kennedy erkennen müssen dass Lord und Miller nicht so arbeiten wollen/können wie sie es verlangt und dass die beiden Kasdans Drehbuch nur als groben Leitfaden benutzen wollen. Bereits damals hätte sie die Reissleine ziehen müssen und den beiden ganz klar sagen "So will ich es nicht! Arbeitet nach unseren Vorgaben oder verlasst die Produktion." Aber aus irgendeinem Grund war Kennedy hier wohl noch nachgiebig, aber später dann nicht mehr.
Also wenn ich auf einen Nachfolger tippen müsste, würde ich sagen einer der Kasdans wird es machen. Allein sie wissen sofort was sie vom bereits gedrehten Material verwenden können und was nicht.
Grausamer Ewok
Was ein "Plottwist" . Kommt total unerwartet.
Auch wenn Kasdan und Co. recht haben, finde ich es sehr assozial die beiden einfach so zu entlassen. Ich glaube die haben ein bischen überreagiert.
Mir kam Kennedy von anfang an ein wenig bitch-like vor. (ok ich gerate mehr und mehr ins oberflächliche)
(zuletzt geändert am 21.06.2017 um 19:26 Uhr)
Frankthetank
Wann hatten die Dreharbeiten zu Solo noch einmal begonnen? Wieviel mus jetzt nachgedreht werden?
Also ich bleibe beim Solofilm optimistisch. Vielleicht bleibt ja noch etwas von den Albernheiten durch Miller und Lord im Film. Hier würde ich es begrüßen, solange wie Solo und Calrissian in-character bleiben. LF werden ja nun nicht alles nachdrehen. Zu Solo gehört nun einmal Spaß dazu. Solo selbst ist jedoch ernst. Das ist der Trick der Komik Solos.
Was ich mich noch frage: Es gab doch ein Drehbuch der Kasdans. Haben die beiden das nicht richtig beachtet? Ich lese gerade, dass in dem Film bisher zu wenig Action sei und schlecht geschauspielert wird. Kann ich mir durchaus vorstellen.
Wahrscheinlich wäre es das Klügste gewesen, Kasdan hätte die Regie gleich selbst unternommen, anstatt hier zwei junge und vermutet willfährige Vollstrecker der Ideen Kasdans zu engagieren, von denen man offenbar, wider jeder Logik, zudem noch Kreativität erwartete. "Haltet Euch penibel ans Drehbuch, aber seid kreativ!" Das passt hinten und vorne nicht zusammen.
@Grausamer Ewok
" Bereits damals hätte sie die Reissleine ziehen müssen und den beiden ganz klar sagen "So will ich es nicht! Arbeitet nach unseren Vorgaben oder verlasst die Produktion." Aber aus irgendeinem Grund war Kennedy hier wohl noch nachgiebig, aber später dann nicht mehr."
Sehe ich auch so. Da war "Mama Kennedy" wohl zu nachsichtig mit den beiden Bengeln.
(zuletzt geändert am 21.06.2017 um 19:34 Uhr)
MaYo
count flo
MaYo
Rebel247
@Rebel247
Ja, grundsätzlich schon. Die Frau hat aus meiner Sicht ein zu gutes Herz. Da hätte sie von vornherein durchgreifen müssen, Widerstände durchbrechen, und falls das nicht fruchtet, gleich feuern. Zudem schlecht durchdacht, einem kreativen Team ein fertiges Drehbuch vorzusetzen.
(zuletzt geändert am 21.06.2017 um 22:58 Uhr)
MaYo
@Frankthetank:
"Ich glaube die haben ein bischen überreagiert. "
Sehe ich nicht so. Ich denke eher, die Entscheidung die beiden zu engagieren, geschah etwas übereifrig. Offenbar war man sich nicht wirklich sicher, gab den beiden aber eine Chance. Nun kamen sie wohl zu dem Schluss, dass es einfach keine gute Entscheidung war.
OvO
Lucasfilms Ausnahmestellung als Firma für "Independent Blockbuster-Kino" besteht nicht mehr - sie sind nun Teil des Studiosystems. Dieser Wandel war mir schon mit der News bzgl. der Übernahme klar. Entsprechend hatte ich neben der Freude (und die generelle Entscheidung von Lucas halte ich weiterhin für erfreulich) auch Bedenken bzgl. gewisser Entwicklungen. Insofern bin ich bzgl. diverser Aspekte nur wenig überrascht. Allerdings verwundert mich die Qualität mancher Missstände doch immer wieder: Natürlich kann man feststellen, dass man die falschen Regisseure für ein Projekt engagiert hat. Aber dass man es so spät feststellt...
Nun, es kann trotzdem noch ein guter Film werden.
Darth Jorge
Ich stehe der Sache immer noch recht neutral gegenüber. Ersteinmal ist uns grundsätzlich nicht bekannt, was der Auschlaggebene Grund war, warum diese Kreativen Grundsätze so stark aneinander gerieben worden sind.Zweitens es ist immer noch Hollywood. Und dort fliegen schon immer die Fetzen.Künstler haben bekanntlich schon immer ein großes Ego und das verträgt sich nicht immer mit anderen. Deswegen warte ich ersteinmal ab. Wichtig für mich ist dieses Jahr TLJ somit mach ich mich nicht mit Solo schon fertig.
DarthSeraph
Auch wenn ich es hier gut finde das die Regie doch noch wechselt, so ist der Zeitpunkt nicht gerade günstig. Abgesehen davon finde ich es aber nicht gut wie mit angeworbenen Menschen bei Lucasfilm bzw. Disney umgegangen wird. Den wievielten haben die jetzt in so kurzer Zeit gefeuert, , mal nicht der Komponist oder Schöpfer selbst, nein diesmal nehmen wir wieder mal einen Regisseur, aber warum nur einen, ach wir feuern doch gleich Beide, das hatten wir noch nicht, somit erreichen wir eine neue Stufe, können wir das noch in der Zukunft toppen? Ich kann mir schon vorstellen das der Zeitplan eng wird und wer wieder die Musik in 4 Wochen komponieren wird. Und darüber wäre ich nicht mal so traurig, denn ich fand seine Arbeit zuletzt bei Rogue One bemerkenswert für so kurze Zeit der Vorbereitung.
Was ich mich nur frage: Wenn man hinsichtlich der Regie eine falsche Entscheidung getroffen hat, wie ist es dann bei den Schauspielern selbst, ich mein wer sagte hier gleich noch: Ach die sind Profis die wissen was sie machen. Nun in dem Fall wußten sie es wohl nicht und irren ist menschlich, kann also gut sein das sie sich beim Hauptdarsteller auch geirrt haben, wobei mir das Bild was ich gerade sah vom jungen Han Solo im anderen Thread äußerst gut gefiel. Das sah wirklich nach Han Solo aus und nicht mehr nach Herrn Ehrenreich. Scheint so das er doch zu Han Solo werden kann, war positiv gerade überrascht.
Ansonsten finde ich die Politik die Lucasfilm und auch Disney fahren nicht sehr menschlich, was die in letzter Zeit gefeuert haben und was für Reibereien es laufend zu geben scheint, das spricht nicht gerade für ein gutes Klima. Ich mein das spricht sich doch auch rum, wer will dann noch für die Arbeiten, zumal es ja mehr Auftragsarbeiten sind, so bekommt man keine guten Regisseure für die Zukunft, sondern nur jene die das Geld brauchen und die schon mit Bammel an die Arbeit gehen, aus Angst sofort gefeuert zu werden, die schloddern doch schon wenn die Aktion rufen, das sie das Projekt auch beenden können ohne abgewirkt zu werden. Da traut sich niemand bald mehr überhaupt noch einen Einwand vorzubringen, was meiner Meinung nicht unbedingt förderlich ist. Und diese Storygroup scheint auch nicht wirklich Ahnung zu haben was die Filme betrifft, dort werden wohl auch bald Umbaumaßnahmen erfolgen, denn irgendwie kommt es mir so vor als wenn man die gerade nur so mit durchschleift, aber ewig geht das auch nicht, gut möglich das die auch aufgelöst wird, halte ich nicht mehr für unmöglich, wenn man sieht wie schnell die jemand feuern oder sich von jemand trennen. Ich finde das Seelenlos, gerade wenn ich lese "Die Regisseure haben einer Quelle zufolge am Montag überraschend von ihrer Entlassung erfahren." Die wußten also gar nichts von ihrer Entlassung, waren selbst überrascht, keine Vorwarnung nichts, Lucasfilm sollte sich schämen, so geht man nich mit Menschen um!!! Eine Zumutung ist das und das 3 Wochen vor Drehschluß, peinlich Frau Kennedy, auch wenn im Recht.
Lightsabersword
@Nicodemus
"Ich vertraue Kasdan blind, wenn es um seine Charaktere geht."
ich wusste gar nicht das Kasdan Han Solo erfunden hat.
@Lightsabersword
George Lucas ist nicht gefeuert worde. Er hat das Projekt verlassen nachdem Lucasfilm etwas anders machen wollte als er es geplant hatte.
Und wie er nacher völlig richtig gesagt hat würde er nur Probleme machen beim kreativen Prozess, somit hat er sich zurückgezogen als kreativer Berater.
Auch wichtig die Leute die bei LFL das sagen haben sind ja von ihm selbst bestimmt worden, also alles halb so wild.
Der Gute soll seine Rente genießen. Hat er sich verdient.
(zuletzt geändert am 22.06.2017 um 00:27 Uhr)
fastcooljosh
Eigentlich eine sehr gute Entscheidung. Nun müssen Kennedy und Co. nur noch die richtigen Konsequenzen daraus ziehen:
1. Sich eingestehen, dass die falsche Portraitierung von Han Solo nicht die Schuld von Lord und Miller war. Die waren nur das Symptom. Die Ursache ist: Jede Darstellung von Han Solo ist falsch. Han Solo ist schon ein perfekter Charakter und braucht nicht erneut dargestellt werden.
2. Die Eier haben den Film einzustampfen und zu realisieren, dass die Spin Offs keine gute Idee waren
3. Realserie anstoßen und dort den Regisseuren freien Spielraum lassen
4. Keine tiefergehenden Storys von bekannten Charakteren in die Realserie integrieren
5. Den Shitstorm des -was Kreativität angeht- völlig ahnungslosen und fehlgeleiteten Fandoms über sich ergehen lassen
6. Die Realserie starten und sich mit Lob überschütten lassen.
(zuletzt geändert am 22.06.2017 um 07:15 Uhr)
Taipan
@TiiN
Ich weiß es ist jetzt sehr verlockend, die Punkte und Vorfälle zu verbinden. Ich bin allerdings immer noch für die Einzelfallbetrachtung.
Bei TFA hat Michael Arndt sehr wohl seinen Beitrag zum fertigen Film geleistet, und ja auch wenn wir nicht immer allen PR Statements uneingeschränkt trauen sollten, so ist es in diesem Fall, wie auch bei RO das einzige was wir haben. In beiden Fällen zeichnete man sich durch gutes Krisenmanagement aus. Insbesondere bei den Nachdrehs von RO.
Ähnlich wie du habe ich auch meine Probleme mit RO, komme aber nicht zu dem Schluss, dass wäre kein Gareth Edwards Film. In Stärken wie Schwächen sind die Parallelen zu Godzilla ersichtlich, auch wenn RO im Vergleich der insgesamt bessere Film ist.
Natürlich können einige der Probleme des Films von den Nachdrehs herrühren, dass diese aber durch die Disney oder die LucasFilm Etage angeordnet worden, entgegen Edwards Wunsch, dass dachte ich, hätten wir mittlerweile hinter uns gelassen. Vor allem nachdem Edwards und alle anderen Beteiligten sich ausgiebig darüber geäußert hatten.
Aus meiner Sicht hat das hier jetzt eine ganz andere Qualität. Das einzig minimal positive was ich derzeit aus dieser Sache heraus ziehen kann, ist dass es hier weniger um Politik geht, als viel mehr um die kreative Ausrichtung des Films. Und ja, auch diesen Machern darf man Fehlentscheidungen zugestehen. Erklärungsnot besteht aber definitiv dabei, dass man sich im Grunde so spät getrennt hat. Hier bin ich wirklich gespannt, wie viel Zeit und Ressourcen dem neuen Regisseur zugestanden wird.
@Taipan:
Das sind jedoch alles Konsequenzen, welche mit der Sachlage um den Han Solo Spin Off absolut nichts zutun haben. Also wird man auch keine davon ziehen. Das Team sieht ja nur das Problem, dass die Regisseure sich nicht an Kasdans Vorgaben halten wollten.
Ansonsten bin ich inhaltlich dabei. Nur mit der Ausnahme, dass ich kein Problem damit habe, Filmfiguren einzubauen. Es kommt jedoch maßgeblich drauf an, ob die alten Schauspieler noch zur Verfügung stehen und man eine Geschichte um sie spinnt, die altersmäßig passen könnte.
OvO
@Taipan
"Sich eingestehen, dass die falsche Portraitierung von Han Solo nicht die Schuld von Lord und Miller war. Die waren nur das Symptom. "
Das verstehe ich nicht. Wieso sollten Lord&Miller über den Verdacht erhaben sein, sie hätten Solo falsch portraitiert?
"Die Ursache ist: Jede Darstellung von Han Solo ist falsch. Han Solo ist schon ein perfekter Charakter und braucht nicht erneut dargestellt werden."
Warum sollte jede erneute Darstellung von Solo verkehrt sein? Wie stehst Du z. B. zu Ewan McGregor als Kenobi in der PT? War diese Darstellung auch falsch?
Vielleicht hängt es mit dem "Ableger" Charakter der Filme zusammen, dass es hierbei falsch wird?
MaYo
Was hier und noch schlimmer anderswo im Netz abgeht ist echt anstrengend bis geradezu peinlich. Da fordern schon Artikel Kennedy zum Rücktritt auf und überall ist jeder Internetnutzer ein Filmproduzent mit 40 Jahren Berufs und Branchenerfahrungen. Dann noch schön jede persönliche Abneigung (Mag Spinoffs nicht, mag HanSoloFilm Idee nicht, mag Disney nicht, mag Kennedy nicht, mag TFA nicht, mag R1 nicht, mag Han Darsteller nicht, mag Lord & Miller nicht) reinprojeziert.
Und um Wir sind Helden zu zitieren: "Da. Los. Endlich ein Grund zur Panik."
Da ich eh gerade im Stress bin und bald ne Zeit im Ausland werde ich das Netzfandom abseits von Podcast und bissle Twitter mal meiden bis sich die Lage und Leute wieder beruhigt haben.
McSpain
darth mongo
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