Die Berichterstattung der Vanity Fair in den vergangenen Tagen hat für einige kontroverse Diskussionen gesorgt. Diskussionen, die auch die Social-Media-affinen Mark Hamill und Rian Johnson erreicht haben. Um einigen Dingen etwas Perspektive zu verleihen, haben sie sich zu diversen Themen auf Twitter geäußert - dürfte vielleicht nicht gänzlich uninteressant für den geneigten Leser sein. Übrigens Doppel-Bonuspunkte an dieser Stelle für Rian Johnson, der wie schon bei seinen Live-Auftritten auch auf Twitter einen absolut bodenständigen und vor allem freundlichen Eindruck macht. Toller Typ, aber das nur am Rande!
@StompinSteveB Love those old school aliens too. Appreciate it. :-)
— Rian Johnson (@rianjohnson) 24. Mai 2017
@FightingIrishTW @LadyFromPlanetX @lazypadawan Big galaxy. When we saw Jabba's palace for the first time there were no aliens from Mos Eisley.
— Rian Johnson (@rianjohnson) 24. Mai 2017
@Peter_Sallale @StompinSteveB @Pawel_Luki I choose when you see legacy aliens & when you're surrounded by new ones based soley on what the story requires. Sorry guys, how I roll.
— Rian Johnson (@rianjohnson) 25. Mai 2017
@Peter_Sallale @StompinSteveB @Pawel_Luki Nah, it’s interesting to see people react. I do enjoy hearing it. Just giving my take on why it is the way it is. :)
— Rian Johnson (@rianjohnson) 25. Mai 2017
@Peter_Sallale @_wordsbyrob_ I get it, but I don't mind seeing new faces. It's a director's call, not story.
— Pablo Hidalgo (@pablohidalgo) 25. Mai 2017
@Peter_Sallale @_wordsbyrob_ It's hard to take complaints too seriously given we're several projects ahead and the internet complains about everything.
— Pablo Hidalgo (@pablohidalgo) 25. Mai 2017
"It was an interesting challenge, portraying luxury and wealth in this universe.” Sorry @rianjohnson, what was that? *cough* *cough* pic.twitter.com/0RfFrQu5UK
— Fighting Irish (@FightingIrishTW) 24. Mai 2017
@FightingIrishTW Like I said, it's a challenge.
— Rian Johnson (@rianjohnson) 24. Mai 2017
@FightingIrishTW Nah, I understand what you meant. :)
— Rian Johnson (@rianjohnson) 24. Mai 2017
Folgende Tweets beziehen sich auf auf den Teil der Berichterstattung, in dem Mark Hamill über seine Unzufriedenheit spricht, in welche Richtung sich Luke in Rian Johnsons Drehbuch zu Die letzten Jedi entwickelt hat, was er Rian Johnson wohl auch ziemlich direkt mitgeteilt hat.
@TimMc12 @HamillHimself Imagine how I felt!!
— Rian Johnson (@rianjohnson) 26. Mai 2017
@rianjohnson @TimMc12 I was, as I often am... wrong. #WaitForVIII @rianjohnson @TimMc12
— Mark Hamill (@HamillHimself) 26. Mai 2017
Wer hatte das von euch noch auf dem Schirm? Ursprünglich sollte Episode VIII am 26. Mai, in Deutschland also am 25. Mai in die Kinos kommen! Hätte sich daran nichts geändert, wäre vieles Rätselraten inzwischen nicht mehr nötig (nicht, dass es dann nicht neue Rätsel geben würde). Ist Rian Johnson froh darüber, noch mehr Zeit zu haben, um am Film zu arbeiten?
@kevin_briot Sorta. But I also can't wait to show it to everyone...
— Rian Johnson (@rianjohnson) 26. Mai 2017
Und last but not least gilt die Frage zu klären: Did Rian shoot first?
Here' the shot I snapped of Annie Leibovitz shooting us for the Vanity Fair spread.
Ein Beitrag geteilt von Rian Johnson (@riancjohnson) am
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@ Ioener: Nicht zu vergessen der Doppelgänger von Greedo.
@ Mcspain: Die neuen Aliens bei den Rebellen macht wenigstens Sinn, da das eine Versammlung aller Rebellen Streitkräfte war, also ein Zusammenschluss verschiedenster Zellen die sich bis dahin wohl noch nie trafen. Zwar erst seit dem Disney Kanon aber zumindest ist es eine in-universe Erklärung v.s. absolut nichts ausser Filmemacher Ego bei TFA.
"Daraus "Falschaussage" Richtung Johnson zu machen finde ich fast schon pervers. Der Kernpunkt ist doch: Der Zuschauer soll sich an manchen Orten (Jabbas Palast, Cantina, Maz Schloss) fremd fühlen und kriegt es dort mit unbekannten Wesen zu tun und an anderen Orten fühlt man sich sicher (Widerstandsbasis, Yavin 4) und hat dort bekannte Aliens oder überwiegend Menschen."
Wo sind Droiden in dieser Gleichung? Widerstands Basis war auch voll von Protokoll und Wartungs Droiden die so neu sind wie die TFA Aliens, also wieder die Stimmung ruiniert, danke auch Abraham.
Als ob den Normalos überhaupt auffällt welches Alien exklusiv zu Jabbas Palast oder der Cantina ist. Als ob die Wiederverwendung vom z.b. Werwolf Mann den Ort vertrauter oder weniger bedrohlich gemacht hätte, bei den Schatten erkennt man meist garnicht wer da überhaupt steht. Neue Aliens gibt es nur wegen Spielzeugverkäufen oder um einen Charakter stärker darzustellen.
Ich würde sagen so sehr auf die Verwendung von Aliens zu achten ist lächerliche Erbsenzählerei von Seite der Fans als auch von Seite der Filmemacher. Es gab keinen Grund irgendwas an der Mischung der Prequels zu ändern, ausser, dass die Filmemacher mit ihren Doctor Who Kostümen und zahlreichen Concept-Reuses (wo man perfekt erkennen kann, welche Designs vom welchen Concept Drawing weiterentwickelt wurden) dem ganzen ihren Stempel aufzwingen wollen, egal ob das nun den Film vom Star Wars Stil entfernt oder nicht oder ob die Designs objektiv schlechter sind oder nicht.
Dass, TFA Aliens z.b. mir noch nie in den neuen Marvel Comics die vor TFA spielen auffielen, nie in Rebels auftraten und die Rogue Ones Two Tubes Brüder wohl die ersten und vielleicht einzigen "Neuen Filme" Aliens in der Show werden zeigt mir schon eine Ablehnung der Designs, eine Bestätigung dass sie nicht Star Wars sind und darauf läuft's hinaus.
Zu viele neue Aliens macht es komisch und die Verwendung alter Aliens, wenn es bekannte Charaktere sind, macht es auch komisch, denn die Aliens sind Hintergrund Zeug, nicht mehr als Set Dressing. Wer die Idee hatte Ponda Baba und Evazan in Rogue One zu stecken gehört erschossen, denn es ist ein Moment der einen aus den Film nimmt und nicht ihre Story verbessert. Und kein einziges altes Alien in den neuen Filmen zu verwenden nimmt Star Wars einen Teil seiner Ästhetik und bringt nur eine Lücke in der Verbindung der Filme, etwas dass Lucasfilm eigentlich ja nicht will wenn das hier Fortsetzungen seien sollen.
X-Wings und TIE Fighter sind unentbehrlich für die Ästhetik aber Aliens sind es. Als ob.
Sarlacc
Bei allem was ich sehe, macht Rian Johnson auf mich nicht den sympathischsten Eindruck. Es wirkt immer so, als wenn er auf alles irgendwie scheißt. Kann auch ein falscher Eindruck sein. Aber man wird sehen wie es so weitergeht.
Die fehlenden Alien Rassen finde ich auch mehr als beschämend. Da steckt man zu viel Arbeit in Sachen die Fans eh nicht wollen.
@Sarlac: Ja das hast du im Grunde Recht Man soll sich fremd fühlen. Allerdings fühle ich mich nicht weniger fremd, wenn ein Rodianer durchs Bild läuft. Wenn das wirklich die Ambition sein sollte, dann sollten sie auch nicht 500 Menschen zeigen. Das trägt nicht gerade dazu bei, dass man sich fremd fühlt :-D Überwiegend unbekannte Aliens finde ich durchaus auch ok.
(zuletzt geändert am 27.05.2017 um 19:32 Uhr)
DarthBoba
@Grausamer Ewok
"Also für mich ist es wichtig, dass ich ein Franchise, das ich weiterführe auch als das alte Franchise wiedererkenne. Wenn das nicht der Fall ist, kann ich auch gleich ein neues Franchise starten."
Das ist aber eine merkwürdige Sichtweise. Die Fortführung eines Franchises hängt doch nicht von den Orten ab, in denen die Fortsetzung spielt, sondern an den Hauptfiguren, die sowohl im ersten Film als auch im zweiten wieder auftauchen oder um bestimmte Gegenstände, die im ersten wie im zweiten Film eine Rolle spielen. Es muss nicht zwangsläufig einen Blick auf einen bereits bekannten Ort geben, um als Fortsetzung durch zu gehen.
Was war denn die einzige Gemeinsamkeit von Indiana Jones "Jäger des verlorenen Schatzes" und "Tempel des Todes"? Die Orte waren es nicht, denn da gab es keine Gemeinsamkeiten (Indy I = Nepal / Ägypten, Indy II = Shanghai / Indien). Es war einzig und allein Indiana Jones. Würdest du "Tempel des Todes" nicht als Fortführung eines Franchises bezeichnen, obwohl es nicht eine gemeinsame Location gibt? Und es gab nichtmal eine von dir bezeichnete End oder Anfangszene, die einen Rückblick auf den vorangegangen Film lieferte.
@keine alten Aliens
Btw. es gab in TFA in Maz Kanatas Burg schon ein paar altbekannte Aliens, unter anderem eine Twi`lekk und ein Shistavanen, dieser Wolfsmenschrasse aus ANH.
https://www.youtube.com/watch?v=0IkmZNTHi-s
(Die Twi`lekk kommt bei 00:06 in dem Ausschnitt rechts die Treppe runter.)
(zuletzt geändert am 27.05.2017 um 19:58 Uhr)
Deerool
@OvO
Ob das bei weitem nicht so schlecht ist, wie im Internet kritisiert ist, ist vermutlich ansichtssache und auch eine Frage wieviel und was man da wie miteinbezieht. Der Punkt ist, kritisiert wird maßgeblich dann, wenn es auch etwas zu kritisieren gibt und der effektivste Ort das zutun ist das Internet. Solch ein Satz hat eine Menge mit mangelnder Kritikfähigkeit zutun, denn es ist eine Generalisierung, das Internet beschwert sich über alles. Die richtige Reaktion wäre, vielleicht anzuerkennen, dass da etwas dran ist und nicht "Muh, die beschweren sich ja sowieso über alles".
Es ist absurd zu behaupten, Menschen könnten nicht mitreden, weil sie keine Filmemacher wären und kein Einblick in die Entwicklung hätten. Das ist so wie jemanden ein Essen zu servieren und wenn der es ausspuckt sich hinzustellen und zu behaupten, derjenige hat ja keine Ahnung, stand nicht in der Küche, weiß nicht wie die Zubereitung geht und könnte daher keine Aussage darüber treffen ob es schmeckt oder nicht.
Das Internet nicht ernstzunehmen führt zu genau solchen Dingen wie dem Ghostbusters Film. Wenn ich tatsächlich einen Kunst-Film sehen will, dann geh ich auf die Berlinale oder ein Arthouse Kino aber nicht zu Star wars. Dort erwarte ich eher ein Gemeinschaftsprojekt und zwar mit Hinblick auf das Publikum und keine Alleingänge. Denn wo die enden, hat man schon ein Mal gesehen. Was ein Konzern aber auch ein Künstler tun sollte, ist sich nicht mit Künstlern zu umgeben und offen für Kritik zusein und die ist im Internet sogar ziemlich ausführlich und gut zu finden gewesen.
Und die Gründe für Rian Johnson bleiben zweifelhaft. Auf bekanntes zu verzichten für ein fremdes Gefühl ist, funktioniert gut wenn etwas wirklich fremdes gezeigt werden soll. Bspw. eine unbekannte Welt in den Unbekannten Regionen. Aber Maz Kanatas Schloss war halt nichts Unbekanntes, sondern eine jahrhunderte alte Piratenhöhle und der Widerstand bildet sich erst Recht aus dem bekannten Star Wars Universum. Es sollte auch denke ich auffallen, dass gerade Jakku bei solchen Diskussionen aus gutem Grund kaum erwähnt wird, weil Jakku ist fremd und abgelegen, da erwartet man das eben nicht. Bei diesen Bildern sieht das alles nicht aus als wäre es zwingend nötig nicht 1 (!) einziges bekanntes Alien dabei zu haben.
Sich hinzustellen und zusagen "sorry, how I roll" oder "Internet complains about everything" ist äußerst arrogant und unterstreicht, wie sehr einfach das Fandom und die Firma mittlerweile auseinanderliegen. Ein guter Grund, so ein selbstgerechtes Verhalten dann nicht noch mit dem Kauf überteuerter Kinokarten zu belohnen.
Parka Kahn
OvO
@Parka Kahn
Zitat:
"In der ST Ära scheint "Fanservice" wohl nicht subtil zu funktioniere, entweder volle Kanne raufhalten wie auf Dr. Evazan und Ponda Baba in Rogue One oder gar nicht. Als würde man sich ein Bein ausreissen oder es eine üble Einschränkung in die kreative Freiheit wäre, wenn unter den Background Aliens auch mal was bekanntes wäre. Dass Rian Johnson keinen Unterschied erkennt zwischen Jabbas Palast und der Cantina, zwischen 6 Jahren und 40 Jahren Star Wars, ist ziemlich fragwürdig. Auch wenn die PT ihre Probleme hat und die nicht zu knapp, wenigstens die Darstellung des Universums, der unterschiedlichen Völker, war recht schön gemacht. Da hatte man eine gute Balance gefunden, zwischen neu und alt. Die ST ausgerechnet als Fortsetzung dagegen bekommt es kaum hin und so wie es aussieht, will man daran auch nichts ändern. Dann wohl lieber wieder 98% Menschen im Widerstand zeigen und wenn alte Spezies, dann nur bekannte Namen wie Chewbacca, Nien Nunb oder Ackbar."
Dem kann ich nur zustimmen.
@McSpain
Zitat:
"Für mich gehört das immer neue und unbekannte mehr zu Star Wars als das übervertraute in der PT."
Bei dem ersten Teil der Aussage stimme ich voll zu, aber dass du in der PT etwas Übervertrautes ausmachen kannst und dich daran störst, empfinde ich sehr interessant. Und TFA hat das Siegel des "Übervertrauten" nicht verdient?
Zitat:
"Der Kernpunkt ist doch: Der Zuschauer soll sich an manchen Orten (Jabbas Palast, Cantina, Maz Schloss) fremd fühlen und kriegt es dort mit unbekannten Wesen zu tun"
Kann man schlecht vergleichen: Vor RotJ war das "SW-Bestiarium" ja noch gar nicht ausgebaut. Und natürlich soll mir an so einem Ort - aus den entsprechenden Gründen - eine Vielzahl an Fremden geboten werden. Doch dieser Effekt wird doch nicht dadurch aufgehoben, dass man vereinzelt (!) auch bekannte Aliens erblicken kann.
Zitat:
"Mal was anderes. Hatte TESB außer Chewie ein bekanntes Alien oder einem bekannten Ort? Er sollte sich halt abgeschottet, auf der Flucht und verzweifelt/unsicher anfühlen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Johnson sich an diesen Gefühlen orientieren wird."
Es kommt doch auf das Setting an. Ein Casino-Planet zieht eine Vielzahl von Spezies an - was die Bilder ja auch deutlich machen. Da hätte es nicht geschadet, wenn man auch (vereinzelte) bekannte Aliens erblicken könnte. Das macht die Galaxie nicht kleiner - es bindet sie aber zusammen.
Zitat:
"Ich habe das Gefühl man ist einfach nach 40 Jahren satt sich mit neuen Aliens oder offenen Plotpunkten zu beschäftigen, weil man als Fan gewohnt ist zu wissen und nicht mehr Bock aufs Entdecken hat."
Wie wäre es dann man mit einer differenzierten Sichtweise: Keiner will immer nur das Gleiche. Hier will noch nichtmal jemand viel vom Alten. Es geht um einen maßvollen, sinnstiftenden Einsatz.
Wenn dann TFA vorgeworfen wird, dass es in anderen Bereichen zuviel vom Alten präsentiert, argumentierst du gerne umgekehrt und äußerst das Gefühl, dass die Kritiker nur zufrieden sind, wenn sie Planeten bekämen, auf denen die Bewohner an der Decke laufen. Doch auch hier gilt: Gefordert ist nur der maßvoller, sinnstiftender Einsatz.
(Und nebenbei: Die Vorstellung, dass die PT die Galaxie kleiner gemacht haben soll, kann ich mir wahrlich nicht erklären...)
Zitat:
"Und so sehr ich Hamill mag ist er nicht der singuläre Erfilgsfaktor der OT. Mir und vermutlich Hamill selbst ist kein Moment der OT bekannt wo Hamill eine tolle Szene oder Line erfunden hat. Sowas habe ich über Fisher und Ford gehört. Aber Hamill? Hat da jemand Erinnerungen?"
Hamills Leistung in TESB über weite Strecken nur mit R2 und Yoda zu interagieren, ist nicht zu verachten. Selbst Kershner hat herausgestellt, dass das nur funktioniert hat, weil Hamill es geschafft hat, diese Figuren als echte "Personen" erscheinen zu lassen.
Zitat:
"Aber ich sagte ja schon, dass man jetzt Hamills Kommentare wie die Treatments immer wieder aus dem Schrank holt, wenn einem was nicht gefällt und man auf einen Beweis hinweisen muss."
Eine Verallgemeinerung die man genauso als Totschlagargument in die andere Richtung werten kann. (siehe hierzu auch meine Worte an den User GL)
Zitat:
"Ich erinnere mich auch gut daran wie man kollektiv Johnson über den Klee lobte und jetzt scheinbar es direkt umschwenkt."
Auch das sehe ich nicht. Wie kommst du darauf? Nur weil mal etwas Kritisches geäußert wird?
@(User) George Lucas
Zitat:
"Mark Hamills "I was wrong", sowie seine bereits kurz nach den ersten Aussagen zum Thema Luke getätigten Relativierungen, werden natürlich unterschlagen werden, wann immer es im Internet darum gehen wird, ihn als Kronzeugen für Sequels-Bashing zu nutzen. "Mark Hamill hates the new Star Wars"..."
Wenn es um Bashing geht, wirst du recht behalten. Aber das sollte uns wenig kümmern. Ich habe seine Relativierung schon bei den Celebration-Aussagen entsprechend registriert. Natürlich liegt es nahe, dass er auf der Stage eine entsprechende Relativierung tätigt. Seine Verve als er hinter der Stage seine Sicht darlegt, deutet eher darauf hin, dass er sich seine Vision trotzdem sehr gewünscht hätte. Was wiederum nicht heißt, dass er bzgl. der Relativierung die Unwahrheit sagt. Das glaube ich auch gar nicht. Ich denke eher, dass es bei ihm um gemischte Gefühle geht, aber letztlich können wir aus all dem nur wenig machen. Außer vielleicht, dass Luke wohl einen eher überraschenden Wandel durchgemacht hat. Ob uns der gefällt und ob wir - wie Hamill - zum gleichen positiven Ergebnis darüber kommen, bleibt abzuwarten.
Zitat:
"Star Wars ist ein Kunstwerk; eine fiktive Welt, deren Geschichten darauf angelegt sind, eine emotionale Wirkung hervorzurufen. Der Maßstab für die Bewertung der Filme ist nicht die Frage, wie realistisch sie eine möglicherweise tatsächlich vorhandene fremde Galaxis weit, weit entfernt abbilden, sondern wie gut sie mit dem Zuschauer kommunizieren." (und auch noch alles, was du in dem Beitrag dazu noch folgen lässt!)
100%ige Zustimmung!
@Deerool
Zitat:
"Btw. es gab in TFA in Maz Kanatas Burg schon ein paar altbekannte Aliens, unter anderem eine Twi`lekk und ein Shistavanen, dieser Wolfsmenschrasse aus ANH."
Die Wolfskreatur sieht aber schon deutlich anders aus und gehört auch "offiziell" einer anderen Spezies an. Das andere ist leider kein Twi'lek, sondern ein Typ mit seltsamer Kopfbedeckung...
https://2.bp.blogspot.com/-gBk5lpvYMTs/WAtv4JydUJI/AAAAAAAApyA/DUNTwKIc-pwYF3g3ZntYTmwaOZMJYTjPQCLcB/s320/rey%2Bmaz%2Bkanata%2Bcastle%2Bstar%2Bwars%2Bthe%2Bforce%2Bawakens.jpg
Darth Jorge
@Darth Jorge
Das andere ist leider kein Twi'lek, sondern ein Typ mit seltsamer Kopfbedeckung...
Sorry Jorge, aber nein, ist es nicht, es definitiv eine Frau und eine Twi`lek.
(siehe Bild unten)
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/34/2801134/3137343735636532.jpg
Sieht man auch im video sehr deutlich an den Bewegungen als sie die Treppe runter geht.
(zuletzt geändert am 27.05.2017 um 21:04 Uhr)
Deerool
@Deerool
Zitat:
"Sorry Jorge, aber nein, ist es nicht, es definitiv eine Frau und eine Twi`lekk. (siehe Bild unten)"
Du machst da sicher eine Frau aus? Dies vermag ich nicht. Und die Lekku eines Twi'leks sind nun wirklich nicht dergestalt an deren Köpfen angebracht. Wenn man dein und mein Bild genau vergleicht, ist die Ähnlichkeit bzgl. der Aufhängung schon recht deutlich. Selbst der gewölbt erscheinende Brustkorb findet sich bei dem Typen wieder. Die Bilder aus dem Creature-Shop von TFA zeigen uns auch keine Twi'lek. Sorry, ich würde mich diesbezüglich wahrlich und liebend gern belehren lassen, aber ich bin nicht im Ansatz überzeugt.
Zudem: wenn man eine Figur so undeutlich im Hintergrund präsentiert, dass keiner sicher sagen kann, ob es sich bei den Anhängseln um Lekku oder Padmes Perücke aus Ep.1 handelt, kann man das wohl nicht gelten lassen - selbst wenn es wirklich ein Twi'lek wäre, oder?
Darth Jorge
@Jorge
Wenn Snaggletooth in ROTJ zählt, dann auch Tentakel-Frau. Zählt in R1 eigentlich der dürre grusel Twilek bei Saw? War das ein offizieller Twilek?
Bzgl. Hamill: Ich habe nicht schauspielerische Leistung gemeint. Da sagte Johnson ja sogar schon er erwartet eine Oscar-Nominierung für TLJ. Ich meinte eher gestalterischen Einfluss auf die Figur oder die Interpretation der Figur Luke Skywalker. Hamill sagt ja das nicht seinen "relativierungen" immer selbst er hätte es immer anders gesehen oder gemacht war aber zum Glück nie im der Macht dazu.
McSpain
@McSpain
Zitat:
"Wenn Snaggletooth in ROTJ zählt, dann auch Tentakel-Frau."
Wenn es eine wäre - dann ja. Ist sie aber nicht. Siehe meine Beweisführung weiter unten...
@Deerool
OK, hier habe ich mal eine deutlichere Version deines eigenen Bildes, das keinen Zweifel mehr zulässt. Die vermeintliche Twi'lek ist der Typ mit dem albernen Hut...
Dein angeführtes Bild:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/34/2801134/3137343735636532.jpg
Die deutliche Variante:
http://img.lum.dolimg.com/v1/images/strono-cookie-tuggs_0a785a77.jpeg
Darth Jorge
MrLahey
Darth Jorge
MaYo
Grosse Galaxis und lustiger, offener Regisseur hin oder her, es fehlt auf den Bildern einfach das SW-Leitmotiv. Wären da keine 2 Alien im Hintergrund, würde ich sagen, dass ich eine Dokumentation über Hong Kong oder Macao sehe. Nur weil die Galaxis gross ist, heisst das nicht, dass ich alles machen kann/muss. Dann könnte man nämlich auch einfach in 3 Jahren ein Guardians of the Galaxy Crossover machen, weil in einer grossen Galaxis ja eigentlich alles möglich ist.
Ich glaube es gäbe wesentlich weniger unzufriedene Fans, wenn man einfach das Rezept genommen hätte, das wirklich alle Leute an SW geliebt haben und es weitergeführt hätte. Krampfhafte Veränderungen, nur um des Veränderns willen, bringen eigentlich keinem was.
Darth Torturos
@ Deerool:
IJ ist leider kein brauchbares Beispiel, denn IJ ist genau das was SW nicht ist. SW ist eine reinrassige Fortsetzungsgeschichte. Gut, zwischen den einzelnen Teilen (Trilogien) vergehen mehrere Jahrzehnte, aber die OT baut direkt auf der PT auf und die ST auf der OT.
IJ ist im Gegensatz dazu eine lose Filmreihe, die die Abenteuer von IJ erzählt. Jeden einzelnen Film kannst Du ohne Kenntnis der anderen Filme und in beliebiger Reihenfolge zu 99% geniesen. Die Filme erzählen keine zusammenhängende Geschichte. Genau so wie es auch bei James Bond der Fall ist. Du kannst Dir problemlos "Golden Eye" reinziehen, ohne jemals Goldfinger gesehen zu haben. Lediglich "Casino Royale" und "Ein Quantum Trost" hängen direkt und unlösbar miteinander zusammen.
Aber selbst Indi 4 funktionierte nicht mehr richtig, weil GL einen wesentlichen Teil verändert hat: Die Zeit in der der Film spielt! Lucas selbst sagte einmal dass Indy nur vor dem 2. WK funktionieren würde und er bewies es mit Teil 4.
Wenn Du SW mit etwas vergleichen willst, musst Du es mit einer richtigen Serie vergleichen. Wobei es da aber auch noch einen wesentlichen Unterschied gibt: Eine normale Serie baut sowohl auf das Setting, als auch auf die Schauspieler. SW kann jedoch zum überwiegenden Teil nur auf das Setting setzen, denn in jeder Trilogie gibt es ja bekanntlich neue Hauptfiguren/-Darsteller. Bei der PT hat dieser Wechsel funktioniert, denn Lucas behielt Tatooine als Anker und zeigte die Vorgeschichte des wohl kultigsten Film-Bösewichts aller Zeiten. Dazu zeigte er den Fans auch noch jene Welten, die sie schon immer sehen wollten (Coruscant, Alderaan). Bei der ST war dies aber natürlich so nicht möglich.
Was Abrams mit TFA machte geht aber eher in die Richtung "Kampfstern Galaktica"- und "Buck Rogers"-Desaster: Er behielt einzelne Figuren und ersetzte alles andere. Beim den beiden Larson-Serien war es genau so:
Bei Galactica wurden in der 2. Serie ausser Adama und Boomer alle Figuren ausgetauscht und die Handlung von den alten Schauplätzen auf die Erde verlegt. Bei Buck Rogers war es das genau gleiche nur umgekehrt. In der 2. Staffel tauschte man alle Charaktere ausser Buck, Wilma und Tweekee aus und verlegte die Handlung von der Erde auf ein Forschungsschiff im Weltraum. Das Ergebnis ist bekannt, beide Serien wurden in der Mitte der 2. Staffel eingestellt.
Ist der Wolfsmann nicht ein Hask?
http://www.stickerpoints.com/uploadImages/stickers/Star-Wars--The-Force-Awakens-Series-1-Cards--Base-Set---US-Version-46-Hassk-Triplets-46.jpg
Die von Dir erspäte Twilek scheint mir bei näherer Betrachtung eher jemand mit einem ähnlichen Hut zu sein, wie ihn Padme getragen hat bzw. bei Ihr waren es wohl Haare.
https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/736x/c2/2c/6b/c22c6b8fc68c87af6a9641295c5c80a4.jpg
Dass es keine Twilek ist erkennt man auf Darth Jorges Bild sehr gut, denn das Gesicht des Wesens hat eine andere Farbe als die vermeintlichen Lekkus.
(zuletzt geändert am 28.05.2017 um 01:47 Uhr)
Grausamer Ewok
Welche Debatte um Aliens.
Eigentlich ist das "Problem" ja zu erklären.
Star Wars ist seit dem Tod von Palpatine und Vader gestorben. So einfach ist das.
Alles was "Fans" jetzt noch erwarten,ist Star Wars aus der Ära Imperium. Quasi nur noch " Rogue One"! Hauptsache Sturmtruppen und Rebellen und viele Raumschlachten. Da wäre es sogar auch egal,wenn sich etwas wiederholt. Aber Vergleiche werden da kaum so intensivitiert wie bei den Sequel Filmen der Fall ist. Man hat etwas neues aber doch für den Star Wars Zuschauer auch bekanntes in TFA gezeigt und es setzt sich mit TLJ auch fort. Aber so recht mag man das Neue ja dann doch nicht akzeptieren.Erinnert mich etwas an dem Spruch" Was der Bauer nicht kennt,das isst er nicht",oder so ähnlich.
Ich würde den Machern echt die Hände schütteln für ihren Weg den sie einschlagen.Bis jetzt hatte mich weder TFA noch Rogue One enttäuscht gehabt. Die kleinen Erwartungen die ich hatte,haben sich erfüllt. Einfach Spass beim Gucken zu haben. Was will man mehr?
(zuletzt geändert am 28.05.2017 um 03:56 Uhr)
RenKn1ght
@Grausamerr Ewok:
"Und genau das ist das Gefühl das ich bei TFA durch den ganzen Film hatte:
Da waren Han, (eine für mich fremde) Leia, Chewie und C-3PO (und später dann auch noch ultra-kurz Luke). Und diese mir bekannten Helden befanden sich an völlig fremden Schauplätzen kämpften gegen völlig fremde gegner und waren von völlig fremden Wesen umgeben. Auch die aktuelle Situation war eine völlig fremde Feinde. Kurz: Ausser den paar bekannten Gesichtern war alles so gar nicht (mein) SW. Dann gab es noch die paar Cameos (Ackbar und Nien Numb) aber anstatt dass diese Auftritte ein Gefühl der Vertrautheit schafften, wirkten sie aufgesetzt und erzwungen, eben weil sie wie Fremdkörper in diesem fremden Universum wirkten."
Sehr gut umschrieben! Nun weiß ich auch, was mich zwischenzeitlich bei TFA irritiert hat ohne daß ich es genauer bestimmen konnte.
(zuletzt geändert am 28.05.2017 um 09:01 Uhr)
DarthOranje
@Fehlendes Star Wars Feeling:
"Und genau das ist das Gefühl das ich bei TFA durch den ganzen Film hatte:
Da waren Han, (eine für mich fremde) Leia, Chewie und C-3PO (und später dann auch noch ultra-kurz Luke). Und diese mir bekannten Helden befanden sich an völlig fremden Schauplätzen kämpften gegen völlig fremde gegner und waren von völlig fremden Wesen umgeben. Auch die aktuelle Situation war eine völlig fremde Feinde. Kurz: Ausser den paar bekannten Gesichtern war alles so gar nicht (mein) SW. Dann gab es noch die paar Cameos (Ackbar und Nien Numb) aber anstatt dass diese Auftritte ein Gefühl der Vertrautheit schafften, wirkten sie aufgesetzt und erzwungen, eben weil sie wie Fremdkörper in diesem fremden Universum wirkten."
Interessanter Aspekt. Ich möchte da noch den X-Wing, Tie, Sturmtruppenrüstungen und Falcon ergänzen. Und ich wette wir würden noch mehr finden.
Ich gebe dir dahingehend recht, dass dem Film etwas fehlt, was für das StarWars Feeling essentiell ist. Und das man zuweilen den Eindruck hat, dass der Film dies mit gewissen Elementen zu kompensieren versucht und sie deswegen aufgesetzt wirken. Ob man das Problem allerdings durch bekannte Schauplätze oder noch mehr bekannte Elemente und Figuren lösen könnte, wage zu bezweifeln. Denn die Liste ist an und für sich doch schon recht lang oder nicht? Und jeder Star Wars Film brache immer sehr viel Neues und verhältnismäßig wenig Bekanntes. Zumal ich mir die bekannten Schauplätze in diesem Film nur sehr schwer vorstellen kann.
Ich glaube der Kern des Problems liegt ganz woanders. Nämlich in der ganzen Machart des Films. Also erstmal natürlich das improvisierte und schlechte Drehbuch und dann vor allem die Regie- und Dreharbeit, die für einen Abrams typisch ist. Ich denke, man kann den Film sehr gut als typischen Abramsfilm klassifizieren. Da wir Star Wars aber unweigerlich mit Lucas' Machart identifizieren, fühlt sich TFA für uns eben fremd, anders oder frisch an. Und das fängt schon bei gewisse Kameraeinstellungen an. Ich würde da aber einen Unterschied machen zwischen Saga und EU Feeling. Saga ist vor allem von Lucas geprägt. EU hingegen von der Diversität der Mitwirkenden und Lucas' in der Regel fehlendem Einfluss.
Ich war zwar nicht dabei, aber ich kann mir vorstellen, dass die früheren SW Fans mit TESB ein ähnliches Problem hatten, weil Kasdans hinzugekommene Unterstützung den Film im Vergleich zu ANH in neue Dimensionen des Filmemachens hob. In der PT fühlten wir uns, was dsa angeht, jedoch schnell zu Hause, trotz der ganzen neuen Elemente und Fehler. Nach Star Wars fühlt es sich trotzdem iwo noch an.
Mein Fazit
Der Unterschied zu TFA und dem Rest: Lucas' Handschrift als Mastermind fehlt an jedem Part des Entwicklungsprozesses und das bekommen wir grad zu spüren. ^^ Daher entspricht TFA mehr dem EU Feeling als der Saga und sind auch entsprechend anders zu bewerten. Und das wird wohl auch in Zukunft so bleiben.
(zuletzt geändert am 28.05.2017 um 10:28 Uhr)
OvO
Also an sich hört sich das logisch an, wenn man sagt das die Galaxis unglaublich viele Rassen gibt aber trotzdem würde ich es cool finden wenn mal im Hintergrund ein Alien aus der PT und OT rum laufen. Um alles irgendwie zu verbinden. Klar ist einiges aus der OT zu sehen aber dieses Ignorieren von der PT geht mir langsam aufem Zeiger
BeTa
@ OvO:
Da hast Du sicher Recht und ich muss auch sagen, dass mir das technische Design von TFA durchaus gefällt. Natürlich gibt es die ganzen Fahrzeuge und Rüstungen die Du aufzählst und ich finde sie allesamt sehr gelungen, wenn man von der völlig unnötigen verchromten Phasma-Rüstung absieht und ich mir die neuen TIEs in einem anderen, verändertem Design gewüscht hätte. Aber grundsätzlich: Das Design passt!
Dennoch wirkt es zusammenhangslos, fremd in diesem Universum. Natürlich hast Du auch recht, dass SW immer viel Neues und wenig Altes brachte. Ich glaube in Imperium waren ausser den Hauptfiguren den Piloten- und Strormtrooper-Designs und den Raumschiffen gar keine alten Sachen enthalten. Aber das war auch der 2. Teil der Trilogie. Ich denke mir fehlt in TFA das was ich in meinem letzten Posting als Anker bezeichnet habe. Das was in der PT Tatooine war. Ganz egal welchen Planeten aus den alten Filmen man genommen hätte, er hätte die ST mit der OT fest verbunden.
Ich denke damit hätte man viel erreichen können. Und das wäre auch nötig gewesen, denn wie Du bereits sagtest, dem Film fehlt die Handschrift von George Lucas und es stört die Handschrift von Abrams.
Denn Fakt ist, ich bin auch anderthalb Jahre nach dem Start der ST noch nicht emotional in dieser "neuen" SW-Galaxis angekommen. Und aktuell habe ich auch noch das Problem, dass meine Hoffnung schwindet dass Johnson hier noch mal das Ruder herum reisst. Aktuell befürchte ich dass die ST für mich verloren geht.
(zuletzt geändert am 28.05.2017 um 11:18 Uhr)
Grausamer Ewok
@Ewok:
"Denn Fakt ist, ich bin auch anderthalb Jahre nach dem Start der ST noch nicht emotional in dieser "neuen" SW-Galaxis angekommen."
Wenn ich mich richtig erinnere, warst du einer derjenigen, der sich nie besonders für das EU interessiert hat. Zumindest im Verhältnis zu vielen anderen hier. Von daher hast du Star Wars ohne Lucas vermutlich nie kennen- und liebengelernt und kannst dich nun eventuell auch nicht mit anfreunden. Den Leuten, denen es immer mehr um Star Wars selbst als um Lucas' Star Wars ging, werden mit dieser Entwicklung jetzt natürlich viel mehr zu kämpfen haben.
Nicht falsch verstehen: Damit will ich dich nicht als Lucas-Fanboy abstempeln. Aber das EU Feeling ist dahingehend schon deutlich anders und macht vor allem aus, dass es innerhalb des EU Universums, je nach Mastermind, wiederum ein anderes Feeling aufweist. Sofern Lucas als Mastermind agiert, ist es wieder mehr das Altbekannte.
Ich glaube auch, dass das eine Sache ist, woran viele weiterführende Projekte in der Unterhaltungsindustrie scheitern. Man nimmt eben den Namen und die bekannten Inhalte und versucht darüber dann Geld zu machen, ohne dass die ursprünglich verantwortliche Person da weiterhin mit ins Projekt eingebunden ist. Und dadurch verändert sich das ganze Handling mit all den Dingen, die das Urwerk ausgemacht haben, ganz massiv. Es wirkt wie ein verzerrtes Selbstbild. Eine unfertige Kopie dessen, was man einst liebte.
Daran kann man sich dann gewöhnen oder eben nicht. Aber so wie früher wirds dann halt nicht mehr sein.
(zuletzt geändert am 28.05.2017 um 11:31 Uhr)
OvO
Zu Aliens habe ich keine starke Meinung. Es funktioniert für mich beides. Nur neue Aliens zu sehen, ebenso wie bekannte Alienrassen oder gemischt. Für mich kein Thema dem ich größere Emotionen widmen kann. Es sind Statisten die eine gewisse Stimmung und Atmosphäre vermitteln, die ebenso das Bekannte wie Unbekannte füttern. Wenn Rian Johnson oder J.J. Abrams sich für hauptsächlich neue Looks entschieden haben, dann geht das für mich völlig in Ordnung.
Hamills Aussagen verstehe ich anders. Ich denke es ging ihm in erster Linie auch darum, auf eine möglicherweise kontroverse Charakterausrichtung von Luke Skywalker vorzubereiten. Eine mit der er selbst auch ein bisschen hadert, auch hadern darf. Aber im Grunde freut es mich sogar, dass wir mit Luke Skywalker vielleicht eine spannende, auch diskussionswürdige Fortführung seiner Figur erwarten dürfen. Auch auf die Gefahr hin, dass es polarisieren wird und neue Fanlager schafft. Mittlerweile ist es aber so, dass jeder neue Star Wars Film für "Lagerbildung" sorgt und sorgen wird.
Seine Relativierungen entspringen natürlich der überzogenen Internetreaktion, die mich ehrlich gesagt auf die Palme bringt. Hier wird oft genug in Diskussionen eingeklagt, dass es immer nicht so einfach ist, Meinungen und Äußerungen einer bestimmten extremen Neigung zuzuordnen. Auf der einen Seite wird Hollywood PR-Sprech auf das Äußerste verurteilt. Aber jede Abweichung davon, wird auf möglichst extremste, negativste ausgelegt (hier: Hamill hasst TLJ, Hamill hat ein Problem mit TLJ etc.), dass wir uns doch nicht wundern brauchen, dass das Marketingmechanismen sich in diesen Oberflächlichkeiten flüchten. Und ja, hier kann man Hidalgos "internet complains about everything" einfach auch verstehen, auch wenn selbst das natürlich nicht so einfach ist.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie lange Rian Johnson noch Lust auf diesen Austausch hat. Sein Auftreten empfinde ich auch als sympathisch, menschennah und souverän, aber eine wirklich inhaltliche Betrachtung und das sieht man an diesem Beispiel, ist in diesem Medium kaum möglich.
@Snakeshit
Ja, eine sanfte Einstimmung des Fandoms auf einen neuen Luke hat da evtl. auch mit reingespielt.
Ich erinnere mich in dem Zusammenhang an eine wohl eher scherzhaft gemeinte Geschichte, die Hamill in Orlando zum besten gegeben hatte. Es ging darum, wie Mark JJ einen Vorschlag zu Luke für Episode VII gemacht hatte. Mark gibt JJs Reaktion wider mit:
Tätschelt ihm (Mark) den Kopf und "hier, nimm 'n Keks!"
Ein echter Brüller fürs Publikum, doch wie bei jedem Scherz schwingt auch hier ein Fünkchen Wahrheit mit. Verletzte Eitelkeit?
(zuletzt geändert am 28.05.2017 um 12:34 Uhr)
MaYo
@OvO
Zitat:
"Ob man das Problem allerdings durch bekannte Schauplätze oder noch mehr bekannte Elemente und Figuren lösen könnte, wage zu bezweifeln."
Das sehe ich ganz genau so, weshalb ich mir diesbezüglich auch nur eine gute Mischung gewünscht hätte. Wie gesagt - ein, zwei Twi'leks und ein Rodianer (oder eine andere etablierte Spezies) in Maz Kanatas Schloss hätte mir schon gereicht. Bekannte Schauplätze wären wahrlich nicht nötig gewesen, obwohl ein kurzes Zwischenspiel auf Coruscant natürlich sehr sinnig gewesen wäre. Und hätte man nicht unbedingt das Starkiller-Unding im Film haben wollen, hätte ja auch nichts dagegen gesprochen, den Regierungssitz auf Coruscant zu belassen. Das Problem der neuen Schauplätze ist nicht, dass sie neu sind, sondern dass sie wie ein Rip-Off von Altbekanntem wirken oder dass sie wenig spannend sind bzw. kaum Platz zum Träumen lassen. Das TFA-Artbook hat fantastische Alternativen aufgezeigt.
Im Vergleich zu den Aliens ging man bzgl. der Raumschiffe dann ins anderen Extrem: X-Wings und TIEs mit verhältnismäßig geringen Variationen - die sie auf den ersten Blick sogar auf die Farben beschränkten. Wenn man schon eine hochtechnologische Nachfolgeorganisation des Imperiums (was eh nicht mein gesteigertes Gefallen gefunden hat) einführt, dann hätte man einer kleinen Anzahl von klassischen TIEs doch auch etwas wie den TIE-Striker hinzugesellen können. Und bei den X-Wings hätte es auch gereicht, wenn dies eine Veteranen-Staffel gewesen wäre.
Zu TLJ: Der Casino-Planet in Ep.8 hat imho viel Potential, das hoffentlich ausgespielt wird. Dass man aber gerade an so einem Ort, der sicher ein hohes Einzugsgebiet hat, nicht auch vereinzelte - uns bekannte - Aliens erblicken kann (und ich betone nochmal "vereinzelte" ), finde ich sehr schade.
Zitat:
"Ich glaube der Kern des Problems liegt ganz woanders. Nämlich in der ganzen Machart des Films. Also erstmal natürlich das improvisierte und schlechte Drehbuch"
Zustimmung!
Zitat:
"und dann vor allem die Regie- und Dreharbeit, die für einen Abrams typisch ist. Ich denke, man kann den Film sehr gut als typischen Abramsfilm klassifizieren. Da wir Star Wars aber unweigerlich mit Lucas' Machart identifizieren, fühlt sich TFA für uns eben fremd, anders oder frisch an."
Weiß nicht so recht. Zumindest würde ich das nicht als "mein" größtes Problem identifizieren.
Zitat:
"Ich war zwar nicht dabei, aber ich kann mir vorstellen, dass die früheren SW Fans mit TESB ein ähnliches Problem hatten, weil Kasdans hinzugekommene Unterstützung den Film im Vergleich zu ANH in neue Dimensionen des Filmemachens hob. In der PT fühlten wir uns, was dsa angeht, jedoch schnell zu Hause, trotz der ganzen neuen Elemente und Fehler. Nach Star Wars fühlt es sich trotzdem iwo noch an."
Das TESB damals auf gemischte Gefühle stieß, habe ich ja schon häufiger angeführt. Ob dies aber an Kershner lag, ist schwer zu beurteilen. Die Ausrichtung - weniger "Flash Gordon"- und mehr "Metal Hurlant"-Inspiration - kam ja von Lucas selbst. Das Publikum war eher davon irritiert, dass die strahlenden Helden, die im Erstling in einem beschwingten und erfolgreich endenden Abenteuer zu sehen waren, nun in einem düsteren Film von Krise zu Krise stürzen und schließlich sogar scheitern. Diese Elemente waren Bestandteile des Drehbuchs, die von Lucas eingeführt und von Kasdan ausgearbeitet wurden.
Zitat:
"Der Unterschied zu TFA und dem Rest: Lucas' Handschrift als Mastermind fehlt an jedem Part des Entwicklungsprozesses und das bekommen wir grad zu spüren."
Kann ich nicht widersprechen...
Zitat:
"Daher entspricht TFA mehr dem EU Feeling als der Saga und sind auch entsprechend anders zu bewerten. Und das wird wohl auch in Zukunft so bleiben."
Ich habe die neuen Filme ja auch schon häufiger als filmisches EU bezeichnet (und ich bin ja durchaus auch ein Fan vieler EU-Beiträge!), das sich nun neben dem Lucas-"Star Wars" entwickelt.
In diesem Zusammenhang frage ich mich, wie TFA wohl angekommen wäre, wenn die Geschichte tatsächlich nur ein gut geschriebener EU-Roman gewesen wäre. Hätte sich dann irgendjemand gewünscht, dass man doch bitte diese Geschichte verfilmt? Ich glaube kaum...
Zitat:
"Nicht falsch verstehen: Damit will ich dich nicht als Lucas-Fanboy abstempeln. Aber das EU Feeling ist dahingehend schon deutlich anders und macht vor allem aus, dass es innerhalb des EU Universums, je nach Mastermind, wiederum ein anderes Feeling aufweist. Sofern Lucas als Mastermind agiert, ist es wieder mehr das Altbekannte."
Dies war zwar nicht an mich adressiert, aber da ich dazu eine andere Position einbringen kann, melde ich mich trotzdem zu Wort:
Mein "Star Wars"-Zimmer ist vollgepfropft mit EU-Materialien! Und so einiges davon schätze ich extrem. Ich habe also nicht das Problem damit, wenn mir andere als Lucas eine "Star Wars"-Geschichte präsentieren. Aber auch im EU gilt: Es gibt gute und schlechte Vertreter. Natürlich ist eine Saga-Episode noch mal etwas Besonderes, weshalb der von dir beschriebene Lucas-Faktor hier schon eine größere Rolle spielen könnte.
Darth Jorge
Finarfin
@Snakeshit
Ein so speziell gewähltes Thema? Hm. Wie gesagt, es war schon ein Scherz und die primäre oder offensichtliche Intention war also, das Publikum zum Lachen zu bringen. Dennoch ging es konkret um Vorschläge Hamills, die irgendwo von JJ abgetan worden sind. "Nimm einen Keks." Ich kenne diese Situation gut aus der Arbeitswelt. Schon oft beobachtet. Jemand sagt etwas im Scherz, meint aber damit konkret eine Wahrheit. Hübsch und unverfänglich verpackt.
Ich finde, dass Hamill mehr und mehr als SW Hofnarr auftritt, der Wahrheiten ungestraft aussprechen darf. So ähnlich wie Carrie z. B. mit ihren Diätaussagen. War sehr witzig, aber zwischen den Zeilen schwang auch bei ihr eine leise, augenzwinkernde Kritik mit.
Ich bin heilfroh, dass es Hamill gibt, der neben dem ganzen Marketinggesülze der anderen auch mal Wahrheiten durchschimmern lässt. Herrlich erfrischend.
MaYo
@Jorge:
Meine Aussage war ja auch nicht, dass EU Fans TFA mögen und ausschließliche Saga-Fans nicht.
Meine Aussage ist, dass es den Star Wars Fans, die auch das EU als Fan konsumieren, es leichter fällt, sich grundsätzlich mit den neuen Filmen anzufreunden, weil sie Star Wars bereits ohne Lucasfaktor lieben- und kennengelernt haben. Da EU als Film (also Star Wars ohne Lucas als Film) aber für uns alle neu ist, haben wir fast alle natürlich gewisse Schwierigkeiten.
Bei Ewok ging ich also speziell darauf ein, dass es ersichtlich wird, dass er scheinbar ein generelles Problem mit den neuen Saga Filmen hat, er versucht die Ursache zu ergründen und da spielt der Lucasfaktor, denke ich, eine wesentliche Rolle.
Das alles schließt dann aber natürlich nicht aus, dass es dann noch für jeden individuelle Gründe gibt, mit den Sachen nicht warm zu werden. Was ich bei dir aber raushöre ist, dass der Lucasfaktor sehr wohl eine Rolle spielt. Aber anscheinend in einer anderen Beziehung (Ich verweise da mal auf deine Aussagen aus unserer letzten Diskussion).
Bei mir spielt der Lucasfaktor, denke ich, keine Rolle. Ich habe eher Probleme mit Drehbuchschwächen (wie auch bei der PT) und Abmischungen der Filmmusik (ist mir einfach zu sehr im Hintergrund/zu leise). Letzteres ist für mich ein wesentlicher Punkt fürs Star Wars Feeling. Dennoch finde ich diesen Aspekt des Lucasfaktors in der Entwicklung aktuell gerade ganz interessant.
Der Begriff Lucasfaktor liest sich übrigens wie eine Analogie zum Trump-Effekt.
(zuletzt geändert am 28.05.2017 um 13:18 Uhr)
OvO
@OvO
So gänzlich glaube ich nicht an deine Theorie, dass es daran liegt, dass der Lucas Einfluss fehlt. Im EU, Büchern wie Spielen wurde zwar auch immer sehr gerne neues eingeführt, aber wie Grausamer Ewok es nennt gab es hier einen Anker. Sprich es wurde durch die Verbindung mit dem bereits bekannten in das Universum eingebettet. Das ganze aus der Ära der Old Republic hätte wohl ansonsten kaum Anklang gefunden. Das ist es wo es meiner Meinung nach bei den Sequels noch ein wenig ausbleibt. Eine gute Mischung von bekannten und unbekannten Aliens bzw. das erwähnen von bekannten Planeten sind da eben sehr wichtig fürs Worldbuilding. Die OT und PT hat bereits was aufgebaut, bei TFA hatte ich aber das Gefühl, dass man vor allem alles möglich mit der PT verleugnen wollte und sich bei der OT vor allem zu sehr an A New Hope orientierte. Der unterschied ist A new Hope hatte noch keine existierende Welt, alles was davor geschehen war kannte man nicht, man hatte schlichtweg nichts auf was man sich beziehen hätte können. TFA versuchte in dieser Hinsicht dasselbe zu machen mit der Resistance und First Order. Es fühlte sich aber dadurch ein wenig mehr nach einem leichtem Reboot an als eine Fortsetzung und ich denke deshalb fällt es manchen schwer sich daran zu gewöhnen.
MendonC22
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