Erst vor zwei Tagen hieß es in dieser Meldung, dass man mit Carrie Fishers Nachlassverwaltern über eine digitale "Wiederauferstehung" Leias in Episode IX verhandeln würde. Diesbezüglich meldet sich nun die offizielle Seite zu Wort, und räumt in einer Stellungnahme mit den Gerüchten auf.
Üblicherweise antworten wir nicht auf Spekulationen der Fans oder der Presse, doch nun geht ein Gerücht um, auf das wir gerne reagieren möchten. Wir wollen unseren Fans versichern, dass Lucasfilm keinerlei Pläne verfolgt, Carrie Fishers Darbietung als Prinzessin oder General Leia Organa digital neu zu erschaffen.
Carrie Fisher war, ist, und wird immer ein Teil der Lucasfilm-Familie sein. Sie war unsere Prinzessin, unser General, und noch wichtiger, unsere Freundin. Ihr Verlust schmerzt uns noch immer. Wir halten die Erinnerung an sie und an ihr Vermächtnis hoch, und wir werden danach streben, alles was sie Star Wars gab zu ehren.
Die Sache scheint recht klar, ist es aber nicht zweifelsfrei. Erstens könnte bisher nicht verwendetes Material auch in Episode IX einen Platz finden - zweitens könnte die Rolle theoretisch neu besetzt werden, auch wenn das ziemlich unwahrscheinlich ist. Aber das ist pure Spekulation. Sicher ist allerdings, dass dieser Redakteur hier im Dezember mit einem gewaltigen Kloß im Hals im Kino sitzen wird.
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@Nase:
Ich verstehe schon was du meinst, ich teile nur nicht deinen Anspruch.
Klar, wenn man politisch wird in SW, dann muss es schon stimmig sein und hier liegt
das Problem. Wenn man kreativ wäre, dann würde man in so einem fiktiven Universum eine eigene,"unirdische" Regierungsform kreieren, die höchstens Elemente aus der Realität übernimmt.
Ein Rat der Weisen, würde ich z.B. passender finden als einen Senat mit Kanzler und Senatoren.
Keine Analogien zu irdischen Geschehen der Gegenwart oder Vergangenheit.
Ich teile deinen Anspruch ja nicht, weil ich eben in eine Fantasywelt abtauchen will und nicht gesellschaftliche Missstände gespiegelt haben will.
Für mich ist z.B. das Aufstellen einer Armee wie es Saruman in HdR tut ausreichend.
Rieekan78
OvO
"Ich weiß noch nicht mal, was er von den einzelnen Filmen hält. Insofern kann ich mir auch kein Bild über seinen Anspruch bilden. Aber vllt nimmt er dazu hier ja noch Stellung. Er ist ja noch recht neu hier. Und ich habe bislang sowohl positive und negative Aussagen von ihm über die Filme gelesen. Ich geb ihm einfach die Zeit, bevor ich ihn richtig einschätzen kann. *zwinker*"
Zum Anspruch, siehe meine Antwort an Rieekan78.
Was ich von den einzelnen Filmen halte:
Ep4 und Ep5 sind die Besten. Ep4 bester Film, Ep5 sehr guter Film mit bester Umsetzung.
Ep3 und Ep6 danach gleich auf. Ep3 ist der bessere Film aber Ep6 hat das bessere Finale im Zaubererturm.
Ep1 sehe ich etwas vor Ep2. Ep1 ist der unterhaltsamere Film, er produziert aber das Problem, dass Ep2 hat und nicht recht lösen kann. Ep2 ist in Teilen ein schlechter Film. Exposition und Konfliktzuspitzung funktioniert nicht gleichzeitig. Dennoch erzählt Ep2 mehr zur Story der PT als Ep1. Ep1 wäre ein super Vorfilm gewesen. Dann hätte man Ep2 und 3 auf drei Filme aufteilen können.
Ep7 mag ich noch nicht abschließend beurteilen. Das geht erst wenn ich Ep8 und 9 gesehen habe. Ep7 ist für mich im Moment so unvollständig, dass ich Mühe habe ihn überhaupt in die Geschichte der Star Wars Filme einzugliedern. Daher müsste ich heute sagen klar eher schlecht, falls überhaupt ein Star Wars Film. Das kann sich aber mit Ep8 ändern. Wobei meine größte Hoffnung genau in der Unvollständigkeit von TFA liegt. Das ermöglicht einen praktischen Neustart der Trilogie mit Ep8 und TFA würde zu einem Marketing Zwischenfilm werden. Das würde den Film dann aber auch nicht besser machen. TFA fand ich beim schauen zwar sehr unterhaltsam und es gab auch einiges gutes darin, es gibt aber leider wenig, dass ich unbedingt wiedersehen möchte und die handwerklichen Fehler sind so offensichtlich, dass ich sie schon beim ersten schauen bemerken musste. TFA liegt bei mir etwa auf Ep2 niveau mit dem Nachteil, "noch" keine Star Wars Story zu erzählen und wenig Interesse zu wecken ihn nochmal zu schauen.
Die FO mit ihrer konzeptionellen Schwäche ist dabei nur ein kleines Puzzelteil. Auch über die FO ist so wenig bekannt, dass Ep8 noch alle möglichkeiten hätte das Konzept deutlich zu verbessern.
Ro fand ich ganz gut. Nachteillig war der konzeptionelle Spagat zwischen Unabhängigkeit und Abhängigkeit zur SW Saga. Wirklich schlecht fand ich lediglich die Musik. Das war das gleiche wie bei Star Trek nur mit den ausgetauschten kurzen Motiven. Kaum Originalität aber der Komponist hatt wohl nur 4 Wochen, da kann man nichts erwarten. Aber warum gibt man nur so wenig Zeit. Für mich ist das Unverständlich gerade bei Star Wars wo die Musik so wichtig ist.
Grossmoff Nase
@Grossmoff Nase:
Ich widerspreche (und hab ich auch nie) darin, dass SW immer politisch ist. Z.b. liebe ich die Interludes in den Aftermath-Romanen, weil sie sehr schöne und clevere Analogien aufziehen. Z.b. das von mir oft Zitierte Schicksal von Coruscant welches sich sehr am Syrienkonflikt orientiert. Ich schätze auch Lucas für sein gesellschaftspolitisches Engagement.
Wir sind da so ziemlich auf einer Linie was das Verständnis von SW in dieser Richtung angeht. Lediglich in der Umsetzung von TFA sind wir unterschiedlicher Meinung.
"Nehmen wir eine Nazi-Fantasie, dann ja, nehmen wir die Nazi-Wirklichkeit dann nein und das ist weniger persönliche Meinung sondern mehr eine historische Wirklichkeit."
Dem habe ich nicht widersprochen. Historische Wirklichkeit ist aber auch, dass Kasdan und Abrams selbst sagten, dass sie die FO als Nazi-Fantasie (oder "Was Wäre Wenn"-Konzept) sehen. Darauf wollte letzte Seite auch User Lucas hinaus. Und das meinte ich damit, dass Analogien und Anspielungen Gradwanderungen sind.
Wie gesagt findet sich gerade in den Aftermath-Romanen sehr viele direktere und passendere Anspielung auch auf z.b. den IS bzw. die Strukturen des IS. Fantasimus, Fundamentalismus, Terrorismus usw.
McSpain
@Rieekan78
"Ich teile deinen Anspruch ja nicht, weil ich eben in eine Fantasywelt abtauchen will und nicht gesellschaftliche Missstände gespiegelt haben will.
Für mich ist z.B. das Aufstellen einer Armee wie es Saruman in HdR tut ausreichend."
Man kann sehr tief in die Fantasie abtauchen und trotzdem plausibel bleiben. Sobald man plausibel bleibt, hat man den Realitätsbezug dabei. Ich behaupte immer, dass Sci Fi und Fantasie realistischer ist als die meissten Geschichten die in der sogenannaten realen Welt spielen. Diese realen Geschichten täuschen Realität vor, erzählen aber oft unrealistische Geschichten. Sci Fi und vor allem Fantasie stoßen zum Kern der gesellschaftlichen und persönlichen Konflikte vor und sind dort ehrlicher und realistischer. Fantasie ist wie eine art Verstärker, der die Kontraste anhebt und die Darstellung überhöht. Ein Film oder eine Geschichte in der realen Welt muss immer auf politcal correctnes achten und darf Welt- und Menschenbilder nicht angreifen. Jedes Statment wird sofort interpretiert und das Publikum verliert durch diese Grabenkämpfe die Möglichkeit die eigentliche Botschaft zu verstehen.
Fantasie und Sci Fi haben das Problem nicht. Wenn es gut gemacht ist merkt das Publikum nicht, dass seine Gesellschaft und sein Verhalten gerade kritisiert wird und nimmt die Botschaft unbewusst in sich auf. Schlechte Fantasie und schlechte Sci Fi machen die Bezüge überdeutlich und noch schlimmer wird es, wenn sich Sci Fi und Fanatsie auf den Kampf um die Geschichtsdeutung einlässt. Da kommt man dann dem Bereich der Propaganda gefährlich nahe.
Sci Fi und Fantasie sollte genau das Gegenteil machen. Sich der Tagespolitik und Propaganda entziehen und universelle Botschaften vermitteln. TFA gelingt das bei der FO überhaupt nicht. Die PT war zum Teil auch etwas sehr deutlich. Das lag aber auch am US Presidenten, der doch tatsächlich gesprochen hat wie ein Schurke aus einer Fantasiegeschichte. Wie soll sich George Lucas davon noch abgrenzen oder überhöhen?
Noch ein kleines Beispiel um ´meinen Standpunkt noch deutlicher zu machen. Die Mytologie des Kampfes Gut gegen Böse. Im Kern der Fantasie ist das der Kampf in uns selbst gegen unsere guten und bösen Seiten. Die Politik, der Journalismus und Fantasiekritiker verstehen diesen Kampf eher wörtlich. Sie teilen die Welt tatsächlich in Gut und Böse und handeln auch danach. Wie viele Menschen würden sagen, die Nazis waren böse. Dabei lässt sich für jeden Menschen ganz einfach erklären, dass es das Böse und das Gute nicht gibt. Gute Fantasie erzählt das. Schlechte Fantasie bestätigt die Deutung der Machtinhaber und unterstüzt deren Interessen. Wer die FO zum IS oder zu Nazis erklärt und sich ein südamerikanisches Nazireich ausdenkt begibt sich genau dort hin.
Grossmoff Nase
@McSpain
Ich beziehe mich immer nur und ausschließlich auf die Filme. Das ist die Kunstform um die es mir geht. Ein Film und eine Trilogie ist für mich ein Gesamtkunstwerk im wagnerischen Sinne. Was da noch drumm herum geschrieben und vermarktet wird interessiert mich im Zusammenhang mit dem Film nicht. Selbst die Aussage von Kasdan und Abrams ist wenig interessant. Ich sehe den Film und der muss überzeugen. In diesem Falle haben die Zitate von Kazdan und Abrams meinen Eindruck nur bestätigt.
Grossmoff Nase
@ Grossmoff Nase:
- " Ich hab erst versucht mich selbst aufzuhalten, bin dann aber doch ins Rollen gekommen. Mir sind diese Details sehr wichtig und das ist dann für andere vielleicht nicht so leicht nachvollziehbar."
Kenn ich
- "Die politischen Konzepte müssen aber zwingend stimmig sein und den universellen gesellschaftspolitischen Konflikten entsprechen"
Nun, meine Antwort, also "IS", war zwar sehr direkt aber sicher nicht 1:1 akkurat. Das muss es in SW auch nicht sein, finde ich. So, wie Lucas in seiner Mythologie einen Mischmasch aus populären Versionen verschiedener irdischer Einflüsse bot, nehmen die Konfliktparteien in SW auch in der Regel verschiedene Gesichter an, je nachdem aus welcher Perspektive man sie betrachtet. Ich möchte meine gestrige Antwort daher umformulieren und sagen, dass die FO Züge des IS und Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg trägt. Je nach Umfang der eigenen Geschichtskenntnisse kann man sicher noch mehr Parallelen aufzeigen, ich will nicht behaupten dass meine Beispiele alle Möglichkeiten ausschöpften. Ich kann dir einfach nicht zustimmen, dass die FO konzeptionell ein Hirngespinst ist, dass keinerlei Vergleiche mit unserer irdischen Erfahrung zulässt. Wann immer ein Staat fällt und das anschließende Vakuum aufgrund nicht zu Ende gedachter Politik der Siegermächte von radikalen Kräften gefüllt wird, haben wir im Prinzip eine Situation wie mit der FO. Reparationszahlungen, Entmilitarisierung etc. Die Weimarer Republik scheint mir in der neuen Post-Endor-Ära sogar noch deutlicher in den Vordergrund zu treten als in der Prequel-Ära. Ich wüsste jedenfalls nicht, warum das Publikum keine Bezüge zur Erfahrung der eigenen Welt ziehen sollte. Irak, Libyen, in absehbarer Zeit wahrscheinlich Syrien...
Noch ein paar Anmerkungen: du hast geschrieben, die FO sei in der Galaxis unbekannt. Das ist nicht richtig, die FO ist bekannt, nur das tatsächliche Bedrohungspotenzial nicht. Die Resistance kennt die FO und weiß sie einzuschätzen (sonst gäbe es sie ja nicht), und wird ihrerseits von der Republik unterstützt. Mein Vergleich mit dem IS lässt sich nicht sauber durch die gesamte Geschichte ziehen, es gibt aber Parallelen bei der Entstehung der FO. Dass das Rest-Imperium nach Endor innerhalb seiner festgelegten Grenzen toleriert wird, erinnert wohl eher, wie gesagt, an Deutschland nach WWI. Die exorbitante Schlagkraft der FO in Form von Starkiller und ihrem Militär ist natürlich nicht mit irdischen Vorbildern zu vergleichen, aber hier spielt meiner Ansicht nach der Faktor der stilistischen Überhöhung rein und gleicht diese Ungereimtheit einigermaßen aus.
- Zum Südamerika-Kommentar von Abrams und Kasdan:
Ich glaube mittlerweile, dass die beiden dem Stoff eher gerecht geworden wären, wenn sie einen Vergleich mit den Versailler Verträgen und der anschließenden Appeasement-Politik gezogen hätten.
(zuletzt geändert am 17.01.2017 um 14:14 Uhr)
George Lucas
@Nase:
"Man kann sehr tief in die Fantasie abtauchen und trotzdem plausibel bleiben"
Das schreibe ich ja auch, in-universe muss es schlüssig sein, nicht im Vergleich
mit unserer Realität.
"Fantasie ist wie eine art Verstärker, der die Kontraste anhebt und die Darstellung überhöht"
Ja und dabei universell bleibt und nicht speziell.
Also keine ins Auge springenden Bezüge zum dritten Reich oder zum Syrienkrieg, sondern eine Darstellung
von dem bösen, sadistischen, machteifernden des Menschen oder eben der Liebe und Freundschaft.
Die PT ist in ihren ganzen politischen Elementen viel zu "irdisch" geraten.
Begriffe wie Kanzler, Misstrauensvotum, Notstandsvollmacht, Senat, etc sind viel zu bekannt und belegt.
In einer Fantasy-Welt sollten solche Begrifflichkeiten neu kreiert werden um nicht sofort
Assoziationen hervorzurufen. Auch militärische Titel wie "Admiral" oder "Corporal" empfinde ich als ungünstig.(Dann noch vermischt mit Großmufti...?)
@George Lucas:
Guten Morgen
Rieekan78
@Grossmoff Nase
Dass SW seit jeher mit der NS Zeit "kokettiert", liegt auf der Hand bzw. springt sofort ins Auge. Es ist jedoch, aus meiner Sicht, vor allem Pastiche, Mimikry, Nachempfindung - ohne allzu großen Tiefgang oder Parallelität zur echten Historie. Die Leni Riefenstahl-Ästethik bei der Zeremonie in IV und jetzt auch bei der Hux Rede in VII ist unverkennbar. Bei VII ist noch ein Schuss Fritz Lang und Metropolis mit dabei.
Ich würde an SW nie den Anspruch haben, dass es irgendeine historische Epoche authentisch in die Fantasywelt abbildet. Das wäre zu viel gewollt.
(zuletzt geändert am 17.01.2017 um 14:12 Uhr)
MaYo
@George Lucas
Ich stimme dir zu, dass das Potential der FO in dem Konflikt der Weimarer Republik sein Gleichnis finden könnte. Das war auch meine ursprüngliche Erwartung an die neue Trilogie. Ich muss am Film aber feststellen, dass dieses Potential nicht ausgeschöpft worden ist. Der gesamtgesellschaftliche Konflikt wird praktisch aussen vor gelassen und was bleibt ist die FO und der Wiederstand. Dabei kommt mir die FO eher wie eine schlechte Karikatur vor, die den kritischen Kern nicht trifft.
Da aber in TFA so viel offen gelassen worden ist, sehe ich für Ep8 noch die Möglichkeit zur Nachzubesserung.
@Rieekan78
"Die PT ist in ihren ganzen politischen Elementen viel zu "irdisch" geraten.
Begriffe wie Kanzler, Misstrauensvotum, Notstandsvollmacht, Senat, etc sind viel zu bekannt und belegt."
Ich weiss was du meinst. Wobei ich mir nur schwer vorstellen kann, wie man den Wandel von der Republik zum Imperium erzählen will ohne solche politische Elemente aufzunehmen. Da ziehe ich die Lösung der PT dem, was wir in TFA sehen doch vor. Ich habe die PT in diesem Punkt eher als eine Bereicherung gesehen. Das passt einfach zu gut in die Thematik der PT. Die rauhe mühsame Wirklichkeit und das Versagen einer Elite, die in diesen Kämpfen ihre Orientierung veroren hat. Die OT zeigt dann eine Welt nach dem Zusammenbruch der Gesellschaft. Eine Welt volle Legenden und Myten und dem Traum einer besseren Zukunft. Beide Trilogien sind für sich stimmig und ergänzen sich.
@MaYo
"Die Leni Riefenstahl-Ästethik bei der Zeremonie in IV und jetzt auch bei der Hux Rede in VII ist unverkennbar."
Wobei man dazu sagen muss, dass die kameraarbeit der letzten Jahrzehnte ohne die Vorarbeit von Leni Riefenstahl undenkbar wäre. Oder anders gefragt, welche Kameraeinstellung aus dem Kinobereich wurde denn nicht von Riefenstahl vorgemacht? Sie war schon sehr prägend für die gesamte Filmindustire. Saruman hatte übrigens auch seinen Reichsparteitag
Grossmoff Nase
George Lucas
@Nase:
Sehr interessant. Im Großen und Ganzen liegen wir nicht weit auseinander. Episode 5 find ich besser als 4. Verstehe aber warum man 4 besser findet. Der Film wirkt insgesamt einfacher aber dafür auch runder und "mehr zu Ende gedacht", was Konzeption und Ausführung betrifft. Episode 5 ist düsterer und erzählerisch komplexer. Das entspricht meinem Geschmack mehr. Und den Soundtrack find ich auch besser. Ausgereifter.
Bei ROTJ und ROTS kommen wir aber nicht überein. ROTJ ist mMn in allen Belangen sehr viel besser. Insbesondere was die Message des Films betrifft. Aber auch die Struktur des Films gefällt mir in seiner Klarheit sehr viel besser. Es beginnt sehr ruhig und endet in einer epischen Schlacht die einen vollkommen mitreißt. Und auch der Soundtrack spielt hierbei eine essentielle Rolle. Dieser Film bietet mir einfach zuviele Gänsehautmomente. Die Ewoks mögen zwar dann nicht recht ins Bild passen, und Wookies wären sicher besser gewesen. Aber das sehe ich dem Film nach.
ROTS krankt in meinen Augen letztlich an denselben Dingen wie AOTC, die, wie du schon sagst, von Episode 1 provoziert werden. Hinzu kommt allerdings, dass die Musik sich eigentlich kaum noch nach Star Wars anfühlt. Sie ist sehr linear und epochal und Williams ist darin kaum mehr wieder zu erkennen. Auf CD hört sich das super an, aber im Film wirkt es manchmal befremdlich. Bei Anakins Dark Deeds und Battle of the heroes fällt mir das besonders negativ auf.
Episode 1 gefällt mir von der PT noch am Besten. Denn im Gegensatz zu den anderen beiden Teilen wirkt Episode 1 von den Kulissen her realer und griffiger. Der Film hat natürlich viel inhaltlichen Leerlauf, der versucht wird, mit JarJars Witzeleien zu füllen. Aber dafür bietet er auch viel Ruhe und das ist mir lieber als die action und CGI überladenen Wirrungen der Nachfolger. Zu dem gibt es Stellen an denen ich über JarJar tatsächlich lachen kann, was bei dem peinlichen Droidenhumor nicht mehr der Fall ist. Und ich bin großer Maul Fan.
TFA ist für mich bisweilen son Mittelding. Er hat ähnliche handwerklliche Probleme, wie die PT, bietet aber selbige schauspielerische Qualitäten wie die OT. Aber ja, die nächsten Saga-Filme werden bei der Bewertung von TFA viel ausmachen.
RO hab ich erst einmal gesehen und er gefiel mir dafür sehr gut. Aber einmal schauen reicht mir nicht um eine abschließende Meinung zu bilden. Man muss es ja auch alles ein wenig wirken lassen. Ich warte also noch auf die BD, bevor ich dazu mehr sage. Wenn ich über einen Film spreche, dann schau ich mir auch oft einzelne Szenen nochmal genauer an und spule hin und her.
(zuletzt geändert am 17.01.2017 um 15:50 Uhr)
OvO
Rieekan78
@Rieekan & Nase
"Die PT ist in ihren ganzen politischen Elementen viel zu "irdisch" geraten.
Begriffe wie Kanzler, Misstrauensvotum, Notstandsvollmacht, Senat, etc sind viel zu bekannt und belegt. "
&
"Die OT zeigt dann eine Welt nach dem Zusammenbruch der Gesellschaft. Eine Welt volle Legenden und Myten und dem Traum einer besseren Zukunft. Beide Trilogien sind für sich stimmig und ergänzen sich."
Die Kritik an der PT kann ich nur bedingt nachvollziehen, denn die OT arbeitet mit genau denselben Mitteln. Der Unterschied ist nur, dass sie in der OT nicht so sehr in den Vordergrund gerückt werden. Was aber einfach damit zutun hat, das die Politik für den Plot der PT eine elementare Rolle spielt im Gegensatz zur OT.
Ich mein klar, man hätte es auch besser erzählen können. Aber ich denke, das es Lucas schon wichtig war, dieses Politikum größer zu machen, als es in der OT noch der Fall war. Vielleicht war das auch eine Folge des Zeitgeistes, weiß nicht. Aber am politischen Terminus selbst hat sich zwischen PT und OT sonst nicht viel geändert. Was sich hingegen halt verändert hat ist, dass man aus dem Mythos der Macht eine halbherzige Wissenschaft gemacht hat. Und das bezieht sich nicht nur auf das Midichlorianer-Thema sondern eigentlich die prinzipielle Darstellung vieler Elemente und Figuren. Die Erzählung kommt für ein Fantasymärchen sehr rational geprägt daher. Yoda wirkt in der OT beispielsweise wie einem Tim Burton Film entsprungen. Ein kleiner grüner Zwerg, der zu weilen etwas schizophren wirkt. In der PT wirkt Yoda fast beliebig und seine Aussagen haben eigentlich überhaupt kein Gewicht mehr, da er nur das ausspricht, was man als Zuschauer eh erwartet. Und auch bei Kenobi kann man diesen Unterschied spüren. Am Ehesten wohl was seinen Umgang und seine Einstellung zu Waffen betrifft.
Also den ganzen Dialogen, die Aussprache und dem Auftreten fehlt die Magie und es ist iwie auf "Trendy", modern oder funktional getrimmt. Schwer zu erklären.
Yoda sagte einst "Erleuchtete Wesen sind wir". Von dieser Erleuchtung spürt man in der PT leider nicht sehr viel.
(zuletzt geändert am 17.01.2017 um 16:16 Uhr)
OvO
@OvO:
Ja, die Gewichtung der Politik ist in der PT zu schwer geraten.
Ich hatte das ja weiter oben geschrieben, das Abenteuer und die Reise des Helden sollten im Vordergrund stehen,
dann die Sternenkrieg-Schlachten und dann vielleicht noch Politik und Wirtschaft als Nebenschauplatz.
Der Weg Anakins und seine Freundschaft zu Obi-wan also an erster Stelle.
Yoda in der PT, reiß nicht diese Wunde auf!
Rieekan78
OvO
Rieekan78
Vadermort
OvO
Ich bin mir sicher, wäre die PT für die Allgemeinheit "genießbarer" geraten - hätte sie also in Sachen Dialoge, Schauspiel, Humor, Fantasy, Abenteuer, Mystik, Schnitt, handwerkliche Umsetzung, fühlbar-plastische Welt etc. das Niveau der OT erreicht - würden wir sie heute einstimmig und ohne größere Zweifel als sinnvolle Erweiterung, bereichernde Kontextualisierung der OT betrachten. Der Fehler der PT war es nicht, politischer als ihre Vorgänger sein zu wollen. Es entspricht Lucas´ Denken, es war schon früh sein Plan, es war seine ehrliche und authentische Vision. ABER... [bitte die bekannten Einwände einfügen]
Auch als Kritiker der PT fände ich es schade, wenn vor allem Lucasfilm sich von den oft, gerne (und meist zurecht) kritisierten Aspekten dieser Filme täuschen lässt und die guten Ideen und Ansätze über Bord wirft, also das Kind mit dem Bade ausschüttet. RO und die kurzen Einblicke in Episode VIII lassen mich vermuten, dass es so einen radikal revisionistischen Ansatz aber nicht geben wird.
Genau wie Grossmoff Nase (dieser Name...) mag ich die Vielseitigkeit der Saga. Die beiden Trilogien setzen unterschiedliche Schwerpunkte und ergänzen sich - zumindest in der Theorie - gut. Durch diese Verschiedenartigkeit wird die Saga episch, fühlbar generationenübergreifend. Es ist eine richtige Geschichte, eine In-Universe-Historie. Die Sequels müssen noch zeigen, ob und was sie dem hinzuzufügen haben.
(zuletzt geändert am 17.01.2017 um 16:56 Uhr)
George Lucas
@OvO
Ep6 zwerfällt mir zusehr in seine Szenen. Die Szenen sind zu wenig miteinander verwoben. Vor Allem der Anfang bei Jabba ist zu sehr gelöst vom Rest des Films. Im Grunde passiert in diesem Film nicht mehr viel. Die einzelnen Szenen sind auch alle gut. Die Schlacht ist großartig und besser als die in Ep3. Ich hab auch keine Probleme mit den Ewoks. Wirklich gut und wichtig für die Trilogie ist aber vor allem die Konfrontation zwischen Luke, Vader und dem Imperator.
Ep3 hat da als Film einfach etwas mehr zu bieten und er wirkt auch zusmmenhängender. Wobei der Film hätte deutlich besser sein können, wenn wie du schon sagst die Probleme des Anfangs der Trilogie nicht da wären. Dann könnte der Wandel von Ani besser inszeniert werden und er würde auch besser vom Publikum begleitet werden. Aber auch mit diesen Schwächen ist der Film schon sehr gut. Ich würde ihn aber nicht über Ep6 stellen. Ich bin selbst erstaunt, dass Ep3 von in den Umfragen von Theforce.net teilweise extrem gut bewertet wird. Das werden womöglich die jüngeren sein, die keine solche Verbindung zur OT haben wie wir.
@OvO und Rieekan78
Joda in der PT:
Joda hat eine ganz andere Funktion in der PT als in der OT. Er ist auch in einem ganz anderen persönlichen Konflikt. Joda hat in der PT ein Amt inne und ist von diesem Amt geprägt. Dieses Amt zwingt ihm eine Rolle auf und er erfüllt sie. Joda ist in der PT auch eine tragische Figur. Er versagt in seinem Amt. Der Joda der OT ist in gewisserweise der geerdete Joda, der sich wieder mehr auf das wesentliche der Macht besinnt. In der PT ist er durch sein Amt und die Bürokratie zu einem Politiker verkommen. Ich finde das konzeptionell schon sehr stark. Allerdings hätte man diesen Konflikt von Joda besser ausarbeiten können. Das wird nur angedeutet aber viel zu wenig gezeigt bzw. gelebt.
Auch die Midichlorianer passen in dieses Konzept. Die Jedi sind zu einer technisierten entweltlichten Kaste verkommen. Sie grübeln über Profezeihungen und Midichlorianerwerte und testen die Machtbegabung. QuiGon ist der wahre Mystiker unter den Jedi. Er spürt die Fügung der Macht und folgt ihr ohne Rücksicht auf den Rat. Diese Ursprünglichkeit und Kompromislosigkeit GuiGons verhindert auch seine Aufnahme in den Rat der Jedi. Es sind auch die politischen Realitäten und Zwänge des Rates, die Annakin vom Rat distanzieren. Obi Wans Versagen und Palpatins Intrigen tun dann ihr übriges.
Der Ansatz war schon sehr gut. Teilweise war es aber nicht optimal umgesetzt und viele Star Wars Fans wollten einfach eine Wiederholung von ihrem Star Wars und konnten sich für die Abweichungen und Veränderungen nicht begeistern. Für mich hat der Joda der OT durch die PT an Wirkung noch gewonnen.
@Vadermort
"255 Kommentare und keiner redet mehr über das eigentliche Thema (CG Leia)."
CG Leia gibts nicht, Diskussion beendet.
Ich habe ja bereits versucht Daphne Zuniga als Neubesetzung einzuwerfen, aber das hat kein großes Echo hervorgerufen
Grossmoff Nase
George Lucas
@George
"Es entspricht Lucas´ Denken, es war schon früh sein Plan, es war seine ehrliche und authentische Vision. ABER... [bitte die bekannten Einwände einfügen]"
Da musste ich jetzt laut lachen weil du ja scheinbar selber gemerkt hast das die ewig gleiche PT Diskussion wieder, wieder und wieder durchgekaut wird. Ganz ehrlich warum verkommt fast jeder Kommentarthread immer und immer wieder zur PT Diksussion ? Mit immer denselben Argumenten und Gegenargumenten (wie du ja selber hier so herrlich ironisch aufgezeigt hast).
Da frage ich mich nicht nur warum das eigentlich jedes Mal wieder sein muss sondern auch warum die Leute einfach nie müde werden quasi Woche für Woche, Monat für Monate dieselbe Thematik durchzukauen. ich würde mir dabei total blöde vorkommen jedesmal wieder die exakt selben Diskussionen und Argumente durchzukauen.
Ganz ehrlich, die wievielte PT Diskussion um Inhalte, Qualität etc. ist das jetzt auf dieser Seite ? In einer News die überhaupt nichts mit der PT zu tun hat ? Und selbst wenn es eine PT News wäre, warum der Drang dieselbe Diskussion um den Wert der PT führen die mit sicherheit in den vergangenen jahren schon hunderte wenn nicht sogar tausende Male geführt wurde ? Die Argumente werden sich nicht ändern, die PT und deren Inhalte sind auch immer noch dieselben wie bei der letzten PT Diskussion also werden sich die Erkenntnisse auch nicht ändern.
Ich bin mir sicher das so gut wie jedes Argument in dieser PT Diskussion die ihr hier gerade mal wieder vom Zaun gebrochen habt bereits in Dutzenden anderer News Kommentare vorgekommen sind. Ich bin mir sogar sicher das wenn ich nachforschen würde, ich wahrscheinlich sogar Dutzende von News Kommentarbereiche finden würde wo ihr die exakt selben Argumente vorgetragen habt.
Diese nie enden wollende PT Diskussionen die seit Jahren immer wieder dieselben Argumente und Thematiken beinhalten und dabei immer den selben Ausgang haben sind wie eine riesige Schallplatte mit Sprung. Wie ein endloser Song auf Endlos repeat gestellt.
Leute die PT ist 10 Jahre her. Ist es nichtmal langsam an der Zeit die ewig gleiche Diskussion ruhen zu lassen ? Alles was ihr zur PT zu sagen habt, habt ihr bereits hundertfach gesagt.
Wie heisst es so schön ? Wahnsinn bedeutet dasselbe wieder und wieder zu machen und dabei unterschiedliche Resultate zu erwarten.
Vadermort
@ Vadermort:
Kann dir überhaupt nicht widersprechen. Wir mögen es, etwas nicht zu mögen, und darüber zu sprechen, was wir nicht mögen, gibt dem Fan eine nie endende Betätigung
Und zum Thema Wahnsinn: ich hatte tatsächlich eine Zeit lang die Hoffnung, dass diese Endlosdebatten vielleicht ein Umdenken in mir auslösen, sodass die selben Filmen anders wirken. Tun sie zumindest in der Theorie. Der Fernsehbildschirm zeigt jedoch immer noch das gleiche
(zuletzt geändert am 17.01.2017 um 17:16 Uhr)
George Lucas
@Grossmoff Nase
"Wobei man dazu sagen muss, dass die kameraarbeit der letzten Jahrzehnte ohne die Vorarbeit von Leni Riefenstahl undenkbar wäre."
Jegliche Kameraarbeit? Echt?
"Oder anders gefragt, welche Kameraeinstellung aus dem Kinobereich wurde denn nicht von Riefenstahl vorgemacht? Sie war schon sehr prägend für die gesamte Filmindustire."
Ich kenne mich mit Kameras nicht so gut aus. Riefenstahl hat aber auf jeden Fall einen großen Einfluss. Was SW anbetrifft, wurden manche Szenen aus "Triumph des Willens" wirklich sehr nachempfunden. Ich denke, Riefenstahl wusste einfach gut darüber Bescheid, wie man Größe inszeniert, was sich im Übrigen auch bei den Nazis in Architektur, Reden usw. widerspiegelt.
Reine Inszenierungen.
"Saruman hatte übrigens auch seinen Reichsparteitag *zwinker*"
Okay, das war mir an der Stelle nicht so ins Auge gesprungen.
@Light of Naboo
Auf Seite 8 hatte ich Dir auch schon geantwortet. Hier noch etwas detaillierter …
"wobei Leia aber jetzt im Rentenalter ist, also um es abschließend beurteielen zu können, müßte ich sie (Stevie) erstmal in diesem Alter sehen"
Stevie ist acht Jahre älter als Carrie Fisher. Sie hat sich sehr gut gehalten für ihr Alter. In ihrer Jugend sah sie Carrie Fisher noch ähnlicher. Sie könnte wirklich Leia spielen, denke ich, ohne dass es peinlich wirkt. Das Problem bei Stevie ist, dass sie kaum Filmerfahrung hat, außer einmal 2013, wo sie sich quasi selbst gespielt hatte:
https://www.youtube.com/watch?v=SHnG6eajH3Q
"aber bei Dumbledore meinte ich ja ging das gerade deshalb bei mir nicht, weil gar nichts erklärt wurde, wobei man dort aus dem wunderbaren Mittel der Zauberei schöpfen könnte."
Warum hätten sie es auch erklären sollen und vor allem: womit? Die Bücher liegen nun mal vor. Die Geschichte steht fest. Da gibt es, mMn, kaum Raum für Erklärungen.
"Stimme Dir da zum Teil zu, hast schon recht, aber gerade dieser Umstand beraubt einem auch der Freiheit die man ohne Buchvorlage hat. "
Die Freiheit ist wahrscheinlich Fluch und Segen zugleich. Ein nach hinten offenes Filmepos ist sowieso ein rohes Ei. Immer kann ein Schauspieler sterben oder aus anderen Gründen ausfallen, oder es passieren ganz andere Dinge.
"Überlege mal wenn das gleich auf Leia anwendest, man nimmt einfach eine andere Schauspielerin, was bitte muss man da erklären."
So meinte ich es nicht. Ich möchte für Leia ja keinen Recast - zumindest nicht als erste oder zweite oder dritte Option. Leia sollte zwischen den Episoden sterben. Das wäre meine Option Nummer 1.
"das nächste Mal vielleicht, wenn Du weiter lieb bist mit mir"
Okay, aber nur, wenn Du nicht frech wirst.
" wenn man ein Publikum findet das "unbelastet" sich den Film ansehen kann, also ohne von Carries Tod zu wissen"
"unbelastet" wäre so ein Publikum nicht. Sie müssten erst einmal alle SW Filme sehen, also PT, OT, und TFA und EP 8, um das einigermaßen beurteilen zu können. Als Einzelfilme funktionieren die Episoden nicht.
(zuletzt geändert am 17.01.2017 um 17:19 Uhr)
MaYo
@George Lucas,
Ja, wenn ich so schnell Schreibe gehts manchmal drunter und drüber. Ich bin schuldig
@MaYo
Leni Riefenstahls Einfluss ist enorm. Natürlich habe ich da eine leichte Übertreibung angedeutet. Ihr Wirken geht in jedem Fall weit über die Masseninszenierung hinaus. Schau dir mal die Filme zu Olymia an. Da gehts viel um Bildkunst. Übrigens benutzt Riefenstahl für den ersten Olympiafilm eine ähnliche "Reisekarte" wie die Indiana Jones. Bin mir aber nicht sicher, ob sies erfunden hat oder diese Form schon vorher verwendet wurde. Sie hat mit ihren Filmem einen neuen Standard gesetzt. Zum Beispiel ist es heute ganz normal ein Ereignis oder eine Szene aus verschiedenen Blickwinkeln gleichzeitig zu filmen und erst am Schneidetisch dann die Einstellungen in gewünschter Form zu montieren. Das hatte Riefenstahl erstmals im großen Stil umgesetzt. Das hing natürlich auch mit dem Budget zusammen. So viele Kameras und Kameraleute kosten viel Geld.
Grossmoff Nase
@Lucas:
"Auch als Kritiker der PT fände ich es schade, wenn vor allem Lucasfilm sich von den oft, gerne (und meist zurecht) kritisierten Aspekten dieser Filme täuschen lässt und die guten Ideen und Ansätze über Bord wirft, also das Kind mit dem Bade ausschüttet. RO und die kurzen Einblicke in Episode VIII lassen mich vermuten, dass es so einen radikal revisionistischen Ansatz aber nicht geben wird."
Den Eindruck habe ich auch nicht und ich halte es auch für unrealistisch. Denn wenn das der Fall wäre, hätten sie die PT aus dem Kanon geworfen und ggf. geremaked, als sie die Chance dazu hatten. Das sie die PT und TCW mit ins Boot geholt haben, war in meinen Augen auch ein klares Statement dafür, dass sie mit den Sachen arbeiten wollen. Und warum auch nicht, ungenutztes Potential ist ja reichlich vorhanden.
@Nase:
"Vor Allem der Anfang bei Jabba ist zu sehr gelöst vom Rest des Films."
Das sehe ich anders. Die Befreiung Hans war essentiell für den Sieg der Rebellion und das Happy End. Denn Han hatte auf Endor die Idee, sich als AT-ST Pilot zu verkleiden und den Imperialen im Bunker dazu zu überreden, die Tür zu öffnen, woraufhin es erst möglich war, die Antenne (und damit auch den Todesstern) zu zerstören.
Desweiteren war dieser Einstieg wichtig, um klar zu machen, dass Luke sich weiterentwickelt hat. Persönlich wie in seinen Machtfähigkeiten. Und er nun bereit ist, sich Vader zu stellen. Dies wurde dem Zuschauer bei Jabba vermittelt. Luke als Figur brauchte die Bestätigung für sich selbst dann nochmal durch einen Diskurs mit Yoda und Kenobi, was man gleichzeitig nutzte um diese Exposition mit Yodas Tod und Kenobis "Richtigstellung bzgl Anakin" zu lösen.
Und Leia bot man hier auch die Möglichkeit, ihre Gefühle für Han unter Beweis zu stellen, in dem sie ihr Leben für ihn riskiert.
Mit anderen Worten finde ich diesen Vorlauf wichtig, damit der Rest auch flüssig wirkt und nicht konstruiert.
Yoda in der PT:
Da hast du recht und nur die Umsetzung kritisiere ich ja auch. Aber das ist ja das grundsätzliche Problem der PT. Sie bietet verdammt viele gute Ansätze aus denen sich viel machen ließe aber sie bringt bei der Umsetzung nur ein mangelhaft hervor.
@PT Diskussion:
Wir diskutieren hier nicht über die PT sondern über Star Wars allgemein. Und insbesondere natürlich über die Filme, weil die Filme das Hauptmedium bilden. Das die PT dabei in der Regel schlechter wegkommt als die OT ist zwar mittlerweile ein alter Hut, aber so ist das nunmal, wenn man mehr zu kritisieren als zu loben bietet. Bei der OT ist der Umgang aber nicht viel anders. Nur eben spiegelverkehrt. Ich hoffe die ST reiht sich in Letzteres ein.
Ansonsten gibt es sowohl im Bezug auf die PT wie auch die OT nicht viel neues zu erwarten. Die Filme sind alt und wurden von vorne bis hinten durchgekaut. Aber ich finde es dennoch spannend, Sichtweisen kennenzulernen die im Großen ähnlich sind aber im Kleinen ihre Unterschiede aufweisen.
(zuletzt geändert am 17.01.2017 um 17:44 Uhr)
OvO
@Grossmoff Nase
"Sie hat mit ihren Filmem einen neuen Standard gesetzt. Zum Beispiel ist es heute ganz normal ein Ereignis oder eine Szene aus verschiedenen Blickwinkeln gleichzeitig zu filmen und erst am Schneidetisch dann die Einstellungen in gewünschter Form zu montieren. Das hatte Riefenstahl erstmals im großen Stil umgesetzt. Das hing natürlich auch mit dem Budget zusammen. So viele Kameras und Kameraleute kosten viel Geld."
Die Idee musste auch erstmal da sein, so etwas überhaupt zu tun.
Die Riefenstahl hatte es filmisch und künstlerisch echt drauf. Den Rest möchte ich nicht beurteilen.
MaYo
@Vadermort:
Dein Aufregen über News-ferne Debatten und ewig gleiche PT-Kritiken ist aber auch schon zum Klischee geworden.
Ich könnte mich, um die Form zu wahren, jetzt auch über dich aufregen, was dein post wahrscheinlich provozieren soll.
Stehen wir da nicht drüber? Sind wir nicht zu alt für sowas?
Ist doch okay, wenn das News-Thema hinreichend kommentiert wurde und ein paar Hardliner hier ihr Ritual zelebrieren...
@Nase:
Der Yoda der PT ist in allen Belangen ein Griff bis zum Ellenbogen ins Klo, da passt so gar nichts
Komplett ruinierter Charakter.
Rieekan78
@Rie
"Stehen wir da nicht drüber?"
Wir schon.
http://vignette4.wikia.nocookie.net/jedipedia/images/7/75/Kenobi_Macht.JPG/revision/latest?cb=20140714134318&path-prefix=de
OvO
@Riekaan
Nö, sollte nichts provozieren. Mich stört es nur persönlich einfach bzw. nervt es mich die immer wieder selbe PT Debatte seit 10 Jahren zu sehen. Und da bin ich definitiv nicht der einzige. Ich finde es wirft auch einfach ein schlechtes Licht auf das Fandom von dem ich eigentlich sonst stolz bin ein Teil zu sein. SW Fans sollten einfach besser sein als immer so verbittert, wütend und mit Gift in der Stimme zurückzuschauen.
Wie du selber gesagt hast, da sollte man als Fan inzwischen einfach auch mal loslassen und drüberstehen können. Gerade wo es so viele andere tolle Themen gibt über die wir SW Fans diskutieren könnten denen wir weitaus positiver gesinnt sind. Sorgt doch auch für eine bessere Atmosphäre, mehr Spaß für die Thematik und Harmonie untereinander.
Mich stört es halt ungemein das Fans lieber dieselbe negative Debatte zum 10000. Mal durchkauen statt die Zeit und Energie viel sinnvoller zu nutzen und über neue Dinge zu reden. Die SW Saga hat doch weiss Gott mehr zu bieten als die ewig selbe PT Diskussion oder ?
Manchmal habe ich das Gefühl das Star Wars Fans heutzutage einfach bevorzugen negativ zu sein. PT, Rebels, TFA und soger Rogue One (wenn man sich da mal die letzten news anschaut) - über alles wird immer nur hergezogen. Natürlich nicht nur, es gibt auch positive Kommentare aber es ist unbestreitbar das seit Jahren im Fandom immer das negative überwiegt und man sich gegenseitig immer nur überzeugen wie schlecht jener Film, diese Serie, der comic oder der roman doch ist.
Ich will nicht provozieren, ich will zum Denken anregen gemeinsam ein positiveres Fandom zu gestalten das sich nicht lieber zum millionsten Mal über die PT hermacht um sich selbst zu validieren.
Ein sehr schönes Beispiel wie sehr die Negativität vorherrscht hast du gerade selber geliefert, indem du sofort davon ausgegangen bist das ich die schlimmsten Absichten mit meinem Kommentar hatte und nur auf Provokation und Krawall aus wäre. Da wird sofort nur das schlechteste und negativste angenommen, nur weil ich ehrlich meine Meinung und Empfindungen präsentiere. Schon wird man als Buhmann hingestellt statt sich zu fragen ob ich vielleicht auch einfach nur mal ohne bösartigen oder aggressiven Hintergedanken auf etwas hinweisen möchte was ich persönlich einfach als sehr toxisch fürs Fandom ansehe.
(zuletzt geändert am 17.01.2017 um 18:23 Uhr)
Vadermort
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