Carrie Fisher ist kaum zwei Wochen tot, da ist Disney offenbar schon damit beschäftigt, sich die Rechte an weiteren Star-Wars-Auftritten der Schauspielerin zu sichern.
Wie die BBC berichtet (via SWNN), verhandelt das Unternehmen bereits mit Fishers Nachlassverwaltern über weitere Leia-Auftritte. In dem insgesamt etwa zehnminütigen Beitrag des britischen Senders wurden zwar keine Einzelheiten genannt, doch im Kern ging es um Leias Rolle in Star Wars: Episode IX.
Das Vorbild Rogue One, in dem die zu diesem Zeitpunkt noch lebende Fisher lediglich verjüngt auftrat, Peter Cushing aber aus dem Grab zurückgeholt wurde, scheint also für den Abschluss der Sequel-Trilogie tatsächlich eine Option darzustellen.
Seite 1 2 3 4 5
« vorherige Seite nächste Seite »
@ Leia und Kylo:
Ich wüsste nicht, wie Leia eine zentrale Rolle in Kylos weiterem Weg einnehmen könnte. Zum einen kann ich mir Carrie Fisher nicht wirklich ausserhalb von Kommandozentralen, Plenarsälen u.ä. vorstellen. Eine funktionierende physisch aktive Rolle wäre eine große Überraschung für mich. Zum Anderen scheint man bei Leia nicht den Weg der Macht, der "anderen Hoffnung" zu gehen. Ihre Machtfähigkeiten erinnern mich, in abgeschwächter Form, an Chirrut Imwe. Sie weiß, dass sie da ist, sie kann sie spüren, aber zum Jedi reicht es noch lange nicht. Kylos Konflikt aber ist tief mit der Macht verbunden. Soweit ich das sagen kann kommt bei einer möglichen Bekehrung oder einer anderen Art von Macht-Auseinandersetzung nur Luke in Frage.
Was ich mir aber sehr gut vorstellen kann, ist, dass ein Tod von Leia mit Kylos Geschichte verwoben wird. Da gäbe es viele Möglichkeiten, z.B. ein von Kylo angeordneter Angriff auf die Resistance, bei dem Leia - ohne, dass er dies gewollt hätte - umkommt. Um eine Wiederholung der OT zu umgehen, könnte man für Kylo einen ähnlichen Weg wählen wie Walter White ihn in "Breaking Bad" gegangen ist. Er wäre dann so tief in der dunklen Seite gefangen, dass er keinen Ausweg mehr findet, so sehr er es auch versucht. Vielleicht gefällt es ihm sogar, weil er merkt, dass er gut darin ist. Er wird mit Rechtfertigungen für seine Taten operieren, in der Überzeugung einem guten Zweck zu dienen. In der ST könnte die Frage eine zentrale Rolle einnehmen, ob jemand, der seinen Vater tötet und den Tod seiner Mutter mitverschuldet, überhaupt noch erlöst werden kann. Wenn die ST dann einen neuen Weg einschlagen will, kann sie "nein" als Antwort geben. Keine Erlösung, sondern konsequenter Weg ins Dunkle, zur Not bis in den Tod. Dabei könnte Kylo aber versuchen, das zu reparieren, was noch zu reparieren ist: also z.B. wichtige Informationen an die Resistance weitergeben, Rey in einem entscheidenden Punkt der Handlung irgendwie helfen o.ä. Eine auf ewig verdammte Seele, die um die Unumkehrbarkeit des gewählten Weges weiß, aber der Nachwelt etwas Besseres ermöglichen will.
(zuletzt geändert am 12.01.2017 um 16:16 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
George hat ja mit der Idee, Leia zu Lukes Schwester zu machen, einen radikalen Schritt in Richtung "Leia soll wieder wichtig werden" gewagt. Allerdings war es dann eben doch Luke allein, der sich Vader stellte, ihn und überhaupt alle und die ganze Galaxis rettete. Leia war dagegen Han behilflich den Bunker einzunehmen. Am Ende steht sie nicht einmal neben Luke als dieser Anakin als Geist betrachtet. Kurz um, es war inkonsequent (und jetzt Schluss mit der OT-Kritik, ich fühle mich schon als Blasphemiker).
Leider hängt Leias gesamte Bedeutung für die ST jetzt immer noch an dieser Familien-Integration. Sie und Han waren nun in der Lage Skywalker-Nachfahren zu zeugen, ohne dass Luke dabei diesen für seine Rolle definitiv streitbaren Weg einschlagen müsste. Und das soll jetzt auch weiterhin immer Leias Wichtigkeit begründen, erst "nur" Schwester, jetzt "nur" Mutter. Man hat es geschafft die einstige Rolle der starken Frauenpersönlichkeit wieder auf eine klassische Frauen-Rolle zurückzuführen. Von den beiden Aspekten Leias in TFA (Anführerin und Kylos Mutter bzw. Hans ehemalige Partnerin) fühlte ich mich mit der Anführerin noch deutlich wohler. Ihre autoritären Momente, da blitzte die Leia aus ANH wieder hervor, aber nur ein wenig.
Ich bin äußerst skeptisch bzgl. aller Story-Ideen die in die Richtung gehen, "die Liebe der Mutter lässt Kylo das Böse überwinden". Das wirklich gut zu schreiben und zu spielen, ich kanns mir nicht vorstellen.
Es ist gut so wie es jetzt im Moment aussieht. Leia und Han hatten die Hoffnung, ihre Liebe und ihre Bereitschaft alles zu Vergeben würden Ben zurückbringen, aber es war schon zu spät. Klar ist das grenzwertig, was den großen Drei in der ST hier für ein Leid wiederfährt. Aber für ein rundum Happy End der ST würde ich diese Dramatik nicht aufgeben.
Am Ende entscheidet darüber dann vermutlich nur der Umstand, dass ohne einen erlösten Ben die Skywalker-Linie endet und man aber Nachkommen für Ep. X etc. braucht. Aber das ist jetzt zu viel Spekulatius.
@MaYo
Einen habe ich doch: Kylo könnte sich opfern und Snoke töten. Verdammt! Ist auch wieder wie Vader in VI!!! *großes Grinsen* *Haare rauf!*
Kommt drauf an, gar nicht so schlecht der Gedanke. Wenn Kylo quasi einsieht, dass es für IHN keine Rettung mehr gibt, er aber Snoke mit in den Tod reißt, da dieser vorhat seine Mutter und auch alle anderen zu vernichten (in einer Art Wahnsinn), dann hätte er seine Schuld beglichen ohne aber die dunkle Seite zu verlassen. So in der Art .......
Bei diesem Szenario wäre eine direkte Anwesenheit von Leia in Kylos Nähe nicht nötig. Es würde völlig reichen, wenn Leia von Snokes Zerstörungsvorhaben betroffen wäre, auch auf anderen Planeten usw.
Langsam fürchte ich es wird in Zukunft eine Art "Treatment-Diskussion" geben, was die ursprüngliche Story für Ep. IX war, vor allem wenn die, welche wir 2019 sehen werden, viele nicht überzeugt. Arrgh.
(zuletzt geändert am 12.01.2017 um 16:23 Uhr)
Jacob Sunrider
Ich hoffe, dass es keine zusätzlichen "künstlichen" Leia bzw. Carrie Fisher Szenen gibt, die zum bisher vorhandenen Filmmaterial nachträglich per Computertechnik eingefügt werden. Das Argument, dass man storytechnische Zwänge mit ethischen Gesichtspunkten abwägen muss, halte ich persönlich fur Humbug. Ich fand es auch schon bei RO und Tarkin total unplausibel. Ich meine, Cushing ist im letzten Jarhundert vorstorben. Wenn man Jahrzehnte später meint, man müsse ein Film drehen, in dem storytechnisch Grosmoff Tarkin vorkommt, ist das keine storytechnische Notwendigkeit, sondern Gleichgütiltigkeit. Seit 1994 weiß jeder Drehbuchautor, Regisseur etc., dass man entweder eine Geschichte ohne Tarkin schreibt oder man lieber einen zwangsläufig einen anderen Schauspieler nehmen muss.
Die das Argument der storytechnischen Notwendigkeit leuchtet mir im Fall von Ep.7-9 dagegen eher ein, auch wenn es mich nicht wirklich überzeugt. Es ist noch genügend Zeit, die Story anzupassen. Ich glaube auch, dass es dem Film nicht gut täte, wenn man eine künstliche Leia einfügt. In einem meiner Kommentare zu einer anderen News schrieb ich kürzlich, dass für mich Star Wars dann gut ist, wenn die Beziehungen zwischen den Filmfiguren im Mittelpunkt stehen und überzeugen - statt reine SW-Hintergrundfaktenaufzählerei (wer ist Mutter/Vater von xy; wer hat mehr Jedi/Sicht-Power etc.; wer ist wie alt; etc.). Wenn Leia jetzt "wiederbelebt" wird, wird dies für mich zur Folge haben, dass zwar die Handlung beibehalten wird und somit Sachverhalte geklärt werden, ich aber selbst keine emotionale Bindung mehr zu der künstlichen Leia haben werde und ich befürchte darüber hinaus, dass ich auch die Beziehungen der jeweiligen Filmfiguren zu Leia im direkten Kontakt (per Dialog, nonverbaler Kommunikation wie Umarmung o.ä.) nicht mehr überzeugend finde.
Und ganz nebenbei wird - da bin ich mir fast sicher - eine große Mehrheit der hier auf SWU-Umtriebigen nach dem Film die Kommentarfunktion nutzen, um allen mitzuteilen, ob er/sie die Darstellung Leias überzeugend fand oder nicht. Allein das wäre für mich ein Zeichen, dass zwischen Zuschauer/in in "Computer-Leia" keine wirkliche emotionale Bindung herrscht und sie nur als Effekt wahrgenommen wird. Aber naja, damit baue ich schon eine Argumentation aufgrund von noch nicht stattgefundenen SItuationen auf.... ich lass es mal sein.
PingPong
@ Jacob Sunrider:
- "Es ist gut so wie es jetzt im Moment aussieht. Leia und Han hatten die Hoffnung, ihre Liebe und ihre Bereitschaft alles zu Vergeben würden Ben zurückbringen, aber es war schon zu spät. Klar ist das grenzwertig, was den großen Drei in der ST hier für ein Leid wiederfährt. Aber für ein rundum Happy End der ST würde ich diese Dramatik nicht aufgeben."
Genau so sehe ich das auch. Ich fand die Entscheidung für diese tragische Entwicklung der Großen Drei in TFA sehr mutig. Man hat sich dem Happy End verweigert. Ich weiß, dass nicht wenige dies als Frechheit gegenüber der OT sehen. Ich kann mich dieser Sicht jedoch nicht anschließen. Es ist fast schon eine existenzielle Frage, aber nach dem Happy End - das wir in RotJ bekommen haben - kann eigentlich nur das Tragische folgen, wenn es von Bedeutung sein soll. Alles andere wäre banal.
George Lucas
Da die Drehbücher wohl für 8 und 9 in einem Zug geschrieben worden sind deutet diese Nachricht auf eine Funktion Leias in Ep9 hin. Sie nun einfach sterben zu lassen kommt damit wohl weniger in Frage. Ich bin der Meinung, wenn sie im Drehbuch für 9 vorgesehen ist muss sie auch wie ursprünglich geplant ohne einschränkungen rein. Story-Konzepte können keine Rücksicht auf die Lebenserwartung von Schauspielern nehmen.
Wenn das heisst, dass Leia neu besetzt werden muss, dann ist da ebend so. Würde sich dann wahrscheinlich etwas befremdlich anfühlen aber da muss das Publikum durch. CGI wäre natürlich eine tolle Option. Stellt sich die Frage wieviel Screen time Leia in 9 bekommt. Bei wenig Screen time kann man das sehr gut hinbekommen, ohne zuviel Geld dafür auszugeben. Bei viel Screentime kann das dann schnell sehr teuer werden und darunter könnte dann die Qualität leiden. Ich fände es aber schade, wenn aus diesem Grunde die Screentime im Drehbuch reduziert werden würde.
Grossmoff Nase
@George Lucas
"Was ich mir aber sehr gut vorstellen kann, ist, dass ein Tod von Leia mit Kylos Geschichte verwoben wird. Da gäbe es viele Möglichkeiten ....................................."
Ich wollte jetzt nicht den ganze Absatz wieder posten, aber zum Inhalt sagen, genau!!!!!!
"Es ist fast schon eine existenzielle Frage, aber nach dem Happy End - das wir in RotJ bekommen haben - kann eigentlich nur das Tragische folgen, wenn es von Bedeutung sein soll. Alles andere wäre banal."
Existenziell ist die Frage auch bzgl. einer Fortsetzung der Saga über Ep. IX hinaus. Wenn die ST ähnlich endet wie die OT, dann sollte die Sage zu ende sein (ja, ernsthaft). Endet sie aber offen, nur teilweise versöhnlich, nur teilweise siegreich für das Gute usw., dann kann es nicht, dann MUSS es weitergehen!
@Grossmoff Nase
"Wenn das heisst, dass Leia neu besetzt werden muss, dann ist da ebend so. Würde sich dann wahrscheinlich etwas befremdlich anfühlen aber da muss das Publikum durch."
Für ein Publikum, das den Film nur einmal im Kino ansieht wäre das vielleicht in Ordnung. Aber wenn ich mir vorstelle, dass ich für den Rest meines Fan-Daseins (Lebens) dieses befremdliche Gefühl immer und immer wieder ertragen muss, dann weiß ich nicht, ob ich das so tolerant sehen kann. Und so "respektlos" wie bei der PT, wo ich z.B. Anakins, "das kommt daher das ich DICH so liebe" und andere unerträgliche Dialoge oft einfach vorspule (ich bin unterm Strich ein echter Fan der PT!! ) kann ich glaube ich nicht nochmal mit einem SW-Film umgehen. Nein, manche Rollen können einfach nicht neu besetzt werden, dann bevorzuge ich noch die CGI "Lösung".
(zuletzt geändert am 12.01.2017 um 17:29 Uhr)
Jacob Sunrider
@Lightsabersword
Es sind keine Masken. Es sind andere Schauspieler und der Abreiß-Effekt der Maske ist ein Computertrick.
Hier gibt es ein Tutorial wie man so einen Effekt erzeugt: https://youtu.be/MEvljH1MZDA
McSpain
@OvO
zu folgenem Post von dir:
"Um ein Machtgeist zu werden, muss man ja irgendeine Technik lernen. Leia hat ja nichtmal den Umgang mit der Macht gelernt. Wobei... wenn Anakin das ohne diese Technik kann, dann kann man bei Leia wohl auch nochmal 2 Augen zudrücken. *Zunge herausstreck* "
Du verwechselt da Leia mit Carrie Fisher.
Carrie Fisher hat diese Technik nicht gelernt und ist verstorben. Leia aber kann diese Technik noch erlernen.
Noch gibt es also keine Limitation dahingehend.
ElDefunes
Das Ende dieser Trilogie wird bittersüß, ich denke Kylo wird eine Art ersten Schritt zur Erlösung erfahren und sich von allem was früher war abtrennen, er wird vermutlich nicht ins Exil gehen, aber wie sein Onkel für eine Zeitlang verschwinden.
Hier sollte man mal klar sehen: Anscheinend wird diese Trilogie etwas schneller erzählt, soll heißen das Rey vermutlich innerhalb der Trilogie keine Jedi wird, sie fängt vielleicht an mit der Ausbildung, aber führt sie nicht innerhalb der Trilogie zuende. Daisey Ridley hat ja auch mal in einem Interview gesagt, sie weiß nicht ob Rey eine Jedi ist/wird/sein will (Ich habe das Interview damals nur auf Englisch gesehen und bin mir über den Wortlaut nicht mehr ganz im klaren) Somit bleiben für die Vernichtung von Snoke 2 Personen übrig: Luke und Kylo.
Da dies nicht Lukes Geschichte sein soll, bleibt als Snokes Gegenpart nur Kylo übrig.
So dieses mal im Vorfeld geklärt, wie ich die Situation sehe, verstehe ich Leias Rolle wie folgt: Wie in der OT ist sie diejenige die alles in Gang setzt, betrachten wir die angedeutete Vorgeschichte ergibt sich da ein klares Bild, das mit einer geschnittenen/gestrichenen Szene aus TFA (ist im Roman) sogar noch stärker wird; In dieser Szene setzt Leia sich als Erbin ihres Vaters mit dessen Zielen auseinander und es wird klar das sie als General das verteidigen will, wofür ihr Vater starb, als der Todesstern ihre Heimat in die Luft fliegen ließ.
Ich könnte mir vorstellen das Rian Johnson genau da ansetzen will und Treverrow dann daran anknüpfen wollte. Somit hätten wir eine Situation von Mutter und Sohn die eine Verteufelung durch die Mutter unmöglich macht, weil sie Ben versteht. Sie versteht diesen Druck, die Erwartungen der Gesellschaft zu erfüllen, weil sie diesen Druck kennt und zum Teil sich sogar selbst auferlegt. Ben war sein Leben lang der Sohn zweier Helden aus dem Bürgerkrieg, die Gesellschaft hatte an ihn erwartungen und mit einer Mutter in der Politik stand er leider nicht außerhalb des Rampenlichts. Als herauskam das Darth Vader sein Großvater ist verschwand dieser Druck oder verkehrte sich ins Gegenteil, er fiel in ein Loch, man hat ihm sein Leben lang diktiert welche Erwartungen er zu erfüllen hat und nun kann er im Prinzip selbst entscheiden welchen Weg er gehen will.
Und ich denke mal hier könnte auch Leias Punkt ansetzen im Sinne von: Junge, gib dir weder die Schuld, noch hör auf die anderen, oder willst du so werden wie ich?
Ich glaube nicht das Kylo Erlösung findet, zumindest keine Vollständige, dafür ist das Erzähltempo der ST bisher zu schnell, hier wird ein Anfang gesetzt ... den Disney und LF vermutlich in einer TV-Serie fortsetzen wollen. Je nach Plan geht es bei diesen Gesprächen vermutlich dann auch um Leias Figur in diesem Zusammenhang.
(zuletzt geändert am 12.01.2017 um 18:26 Uhr)
Ich weiß nicht so recht, was ich von all dem halten soll. Ich frage mich die ganze Zeit, ob Leias ursprünglich geplante Rolle in Episode IX tatsächlich so dermaßen bedeutungsvoll und unentbehrlich gewesen sein soll, damit man sie unbedingt auf diese Weise wieder ins Leben zurückholen muss. Bei allem gebührenden Respekt, aber irgendwie vermochte ich eben diese Bedeutung in TFA nicht zu erkennen. Im Vergleich zur OT spielte sie in Episode VII eine Randfigur in der Kommandozentrale, bei der man nicht den Eindruck gewann, dass der gegenwärtige und zukünftige Handlungsverlauf mit ihr steht und fällt. Da müsste schon ein größerer und vor allem unerwarteter Plot-Twist vorgesehen sein, um so ein Vorgehensweise zu rechtfertigen. Selbst wenn es einen solchen gäbe, frage ich mich, weshalb man diesen nicht auf eine andere Figur verlegen könnte.
(zuletzt geändert am 12.01.2017 um 19:28 Uhr)
DerAlteBen
@DerAlteBen
Da muss ich wehement wiedersprechen.
Leia hat zwar nicht viel Screentime, ist aber die treibende Kraft hinter vielen Ereignissen im Film. Das wird auch im nächsten Film so sein.
Sie hat den Wiederstand organisiert und führt ihn an.
Sie hat Po losgeschickt, Luke zu suchen und bringt damit die Handlung in Gang.
Sie schickt den Wiederstand um Han, Fin und Rey zu helfen.
Sie schickt Han los, ihren Sohn zurückzugewinnen. Ohne Leia und den Wiederstand gebe es auch keinen Angriff auf Starkiller.
Zum Schluss schickt sie Rey zu Luke.
Werfen wir den Blick auf Ep8 wird sie den Wiederstand weiter anführen und eine der Verbindungen zu Luke sein. Der Wiederstand und Leia werden in irgendeinem Konflikt mit der FO stehen, der Luke und Rey benötigt. Sie als Mutter von Kylo Ren wird auch in diesem Zusammenhang eine bedeutende Fuktion im Film haben. Da Kylo vermutlich noch nicht in Ep8 getötet oder gerettet wird können wir davon ausgehen, dass sie diese Funktion auch in Ep9 übernehmen wird.
Grossmoff Nase
Lightsabersword
Durch Carrie´s tragischen und unvorhergesehen Tod steht man jetzt natürlich vor einer sehr schwierigen Situation. Dass sie nun schnell und zeitnah Konsequenzen ziehen und für zukünftige Eventualitäten gewappnet sein wollen, ist nur zu verständlich. Vor allem im Bezug auf VIII und IX. Da bleibt eben keine Zeit, auch, wenn einige das hier anders sehen.
Für mich persönlich ist mir noch keine ideale Lösung eingefallen. Ich nehme das, was die Verantwortlichen als Lösung präsentieren hin und hoffe, dass mir das Ergebnis einfach in irgendeiner Form zusagt.
Eine Neubesetzung scheinen ja alle fast kategorisch auszuschließen. Leia könnte durch einen Zwischenfall entstellt werden. Eine andere andere Darstellerin könnte, mit viel Makeup und Maske, dann eine Leia spielen, die körperlich sogar zu mehr in der Lage ist, als es Carrie Fisher gewesen wäre. Allerdings würde das alles ziemlich konstruiert wirken. Man darf gespant sein. Eine digitale Leia mit wesentlich weniger Screentime in Episode 9 scheint mir aktuell am wahrscheinlichsten.
Btw,
in euren Fan-Theorien gibt es fast ausschließlich "Kylo bleibt böse und stirbt" "Kylo sieht keinen Ausweg und opfert sich" "Kylo läutert und opfert sich".
Ich glaube nicht, dass sie in der ST einen jungen, machtbegabten Nachkommen von Han und Leia etablieren, der möglicherweise der einzige Skywalker Nachfahre sein ist, um ihn dann direkt sterben zu lassen.
Snoke´s Interesse an Rey ist unverkennbar. Kylo könnte das erkennen und es als Verrat werten. Er erkennt, dass sein Vater recht hatte, als er sagte, das Snoke ihn nur ausnutzt. Rey und Kylo könnte die Seiten tauschen. Sowas hatten wir noch nicht.
Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Das könnte anfänglich die Motivation für Luke, Leia und Kylo sein zusammen zu halten und den gemeinsamen Feind zu bekämpfen. Kylo könnte weiterhin einen inneren Kampf austragen, mit offenem Ende..eventuell in einer weiteren Trilogie. Kylo könnte der neue Surpreme Leader werden, oder sogar Imperator. Oder Rey. Ein weiblicher Sith Lord an der Spitze der dunklen Seite.
Es gibt so viele Möglichkeiten. Ich hoffe, dass wir etwas neues bekommen. Allein schon im Hinblick auf das, was nach Episode 9 kommen mag.
-Mp
(zuletzt geändert am 12.01.2017 um 20:05 Uhr)
Mindphlux
@Grossmoff Nase:
Die von dir genannten Dinge sind schon richtig, beziehen sich aber überwiegend auf ihre Rolle in der Kommandozentrale der Resistance. Ich frage mich vielmehr, welche Rolle sie in Hinblick auf den Kern der Saga, nämlich die Familiengeschichte tragen soll, um sie bis Episode IX unentbehrlich zu machen.
DerAlteBen
@Jacob Sunrider
"Kommt drauf an, gar nicht so schlecht der Gedanke. Wenn Kylo quasi einsieht, dass es für IHN keine Rettung mehr gibt, er aber Snoke mit in den Tod reißt, da dieser vorhat seine Mutter und auch alle anderen zu vernichten (in einer Art Wahnsinn), dann hätte er seine Schuld beglichen ohne aber die dunkle Seite zu verlassen. So in der Art ......."
Hihihi ... in einer Art Wahnsinn! Bleibt die Frage, ob es für die Zuschauer befriedigend ist, wenn es nur aus Wahnsinn heraus passiert, Kylo sollte so eine Aktion in vollem Bewusstsein durchführen, sonst kommt es so zufällig rüber. "Ist halt durchgedreht."
"Bei diesem Szenario wäre eine direkte Anwesenheit von Leia in Kylos Nähe nicht nötig. Es würde völlig reichen, wenn Leia von Snokes Zerstörungsvorhaben betroffen wäre, auch auf anderen Planeten usw."
Du hast Recht: Sie müssen ja nun eine neue Bedrohung nach Starkiller aufbauen. Ich hatte schon darüber nachgedacht, ob Starkiller nur eine Art Scharade gewesen war und da etwas ganz anderes dahintersteckt, etwas noch Bedrohlicheres. Vielleicht gibt es ja eine Technik, um die Macht zu kontrollieren. Bad vibrations, sozusagen.
"Langsam fürchte ich es wird in Zukunft eine Art "Treatment-Diskussion" geben, was die ursprüngliche Story für Ep. IX war, vor allem wenn die, welche wir 2019 sehen werden, viele nicht überzeugt. Arrgh."
Hehe. Das geht ja schon jetzt los.
MaYo
@DerAlteBen
Ob sie unentbehrlich für Ep9 ist können wir nicht beurteilen, solange wir Ep8 nicht kennen. Wie ich bereits geschrieben habe ist das Drehbuch für Ep9 zumindest in groben Zügen mit dem von Ep8 geschrieben worden. Sollte Ep8 mit einer lebenden Leia enden, der auch noch eine Aufgabe oder Funktion in Ep9 zufällt, dann wäre sie natürlich unentbehrlich. Die News zu den Verhandlungen legen nahe, dass das der Fall ist.
Wie ich geschrieben habe denke ich ausserdem, dass sie als Mutter von Kylo Ren, Schwester von Luke und eventuell auch noch Verwandte von Rey sowie als Anführerin des Wiederstandes und eventuell als Vorkämpferin für eine neue Republik in Ep9 eine bedeutende Rolle haben wird. Darüber hinaus müssen wir abwarten.
(zuletzt geändert am 12.01.2017 um 20:35 Uhr)
Grossmoff Nase
OvO
Ich weiss gar nicht was ihr an den Leia/Tarkin CGIs auszusetzen habt,
Im gegensatz zu neuen Produktionen wo man die möglichkeit hat nen Scan des Schauspielers zu machen hatte man hierfür nur alte zb fast 40 jahre 2Dimensionale alte filmschnipsel als vorlage, bzw falls ichs richtig mitbekommen hab ne alte gesichtsmaske vom Tarkin aus nem anderen Film.
Also nicht die voraussetzungen wie bei was ganz neuem.
Des weiteren könnte die Gesichts-CGI noch so peefekt sein:
"EUER HIRN SAGT EUCH DAS LEIA JA FAST 60 JAHRE ALT IST BZW TARKIN JA TOT IST
UND SO WIRD FÜR JEDEN DER REALSTE CGI ALS TRICK ENTTARNT UND IHR MECKERT"
SaschaSW77
Eins vorweg: obwohl ich nie ein großer Fan der Figur Leia war und auch Carrie Fishers Leben nur sporadisch für mich interessant war (zum Beispiel wenn sie ein neues Buch veröffentlicht hat), so war ich sehr angeschlagen nach der Nachricht, sie hätte im Flugzeug eine Herzattacke erlitten. Ich habe nicht mehr schlafen und essen können, weil ich Angst hatte, sie könne nun von uns gehen. Und als das geschehen ist, war das ein herber Verlust für mich. Es schmerzte ähnlich, als würde ein guter Bekannter sterben. Ich erkläre mir diese – eigentlich irrationale – Trauer dadurch, dass ich von Kindheit an Star Wars Fan bin und Leia eine Art Mutterrolle innerhalb der Saga eingenommen hat. Sie war die große, starke Frau, die so gar nicht dem Hausfrauenmodell ähnelte, das ich vom Dorf her kannte.
Und auch wenn ich kein Fan der Figur war, so liebte ich sie doch in jeder Szene und möchte keinen Moment mit ihr missen.
Insofern gehöre ich eigentlich zur Contra-Fraktion dieser Diskussion, da Carries Darstellung der Leia untrennbar mit dieser fiktiven Person verbunden ist, und bereits die nur winzige Einstellung am Ende von RO befremdlich wirkte. Wie soll da eine große Nebenrolle bzw. Hauptrolle funktionieren? Ohne eine lebende und atmende Carrie kann ich mir beim besten Willen kein Weiterleben der Leia vorstellen.
Allerdings gibt es Abseits meiner emotionalen Beurteilung ja auch noch eine sachlich-neutrale, und diese fällt hingegen Pro-CGI aus! Eine andere Schauspielerin? Niemals, Fishers Augen und ihre Mimik sind einzigartig und nicht imitierbar, eine Neubesetzung wäre die dümmste aller Ideen.
Ich bin jedoch auch dagegen, sie „künstlich sterben“ zu lassen, um ihr Fehlen in den kommenden Episoden zu erklären. Das wäre eine plumpe deus-ex-machina-Geschichte, die ich nicht sehen will! Extra das Drehbuch ändern und die Rolle umschreiben scheint mir die eleganteste Lösung zu sein, jedoch müsste man dazu wissen, wie gewichtig die Figur in die Story integriert wurde. Bei einer richtigen Hauptrolle samt Twist ist dies nur möglich, wenn man die gesamten Episoden abändert, und das wiederum akzeptiert mein Fan-Herz nicht.
Es ist also ein Dilemma, und Disney hat hier echt die A…karte abbekommen!
Ich möchte nicht in deren Haut stecken, sie können nur verlieren!
Das Darth
Man sollte auch überlegen, dass hier nicht nur rein gewinnorientierte Gründe für deren Überlegung an einer CGI-Leia vorliegen, sondern dass so ein Filmprojekt ja auch Arbeitsplätze generiert, ganze Wirtschaftszweige und auch Personalien am Drahtseil hängen, wenn sich ein so groß angelegtes Projekt plötzlich verändert. Es stehen teils auch Existenzen auf dem Spiel, und das scheint so manchem moralinsauren Ethikapostel bei der Diskussion noch gar nicht aufgefallen zu sein. Natürlich ist die CGI-Wiederbelebung einer Verstorbenen irgendwo eine Gradwanderung auf ethischen Werten, aber man sollte das Problem hier auch mal aus anderem Blickwinkel betrachten. Es geht hier nicht um einen popeligen Indiefilm ohne große Fanbase, sondern um ein milliardenschweres Franchise und gewichtigen Teil der Popkultur mit Millionen treuer Anhänger, das sogar ganze Wirtschaftszweige im Alleingang erschaffen hat! Und dieser Riese ist nun gestolpert… das kann für viele Menschen ein ernsthaftes, existenzielles Problem darstellen, und wenn Disney nun „falsch“ reagiert kann dies katastrophale Folgen haben.
Insofern bin ich ganz klar FÜR den Einsatz einer CGI-Leia, sofern dies dem Erhalt des Gesamtkonstrukts dient und unabdingbar ist, natürlich unter der Prämisse, dies respektvoll und mit viel Liebe zum Detail zu verwirklichen.
Und by the way… wer sagt eigentlich, dass es um Leias Einsatz in EP IX geht…? Vielleicht sichert sich ja Disney die Rechte an einer jungen Leia für gänzlich andere Projekte…?
Das Darth
OvO
@MaYo
"Bleibt die Frage, ob es für die Zuschauer befriedigend ist, wenn es nur aus Wahnsinn heraus passiert, Kylo sollte so eine Aktion in vollem Bewusstsein durchführen, sonst kommt es so zufällig rüber. "Ist halt durchgedreht." *großes Grinsen* "
Ich meinte, dass Snoke in einer Art Wahnsinn jede Eroberungs- und Herrschafts-Pläne verwirft und nur noch "alle vernichten will". Kylo würde das aber nicht zulassen.
Jacob Sunrider
@Jacob Sunrider
"Ich meinte, dass Snoke in einer Art Wahnsinn jede Eroberungs- und Herrschafts-Pläne verwirft und nur noch "alle vernichten will". Kylo würde das aber nicht zulassen."
Ach so! Das hatte ich falsch gelesen. Sorry.
Dann bliebe noch die Frage, warum Kylo hier eingreifen sollte.
Da er diese massive Zerstörung von Leben doch moralisch verwerflich findet?
Was ist Kylos Wertesystem?
Mit diesen Fragen hinge auch zusammen, was Kylo eigentlich wirklich treibt.
Was ist sein Ziel? Was sein Motiv für dieses Ziel?
Das hängt ja vor allem vom Motiv ab.
Worin sieht sich Kylo evtl. betrogen? Erkennt er den Betrug Snokes?
Ach, da kann man bestimmt eine Menge machen, um ein Eingreifen Kylos für den Zuschauer zu rechtfertigen. LF muss jedoch wirklich aufpassen, dass sie nicht in diese OT-Kopie-Falle tappsen, die JJ gestellt hatte bzw. die so einladend wirkt. Da gibt es bestimmt eine große Verführung …
@Das Darth
"Insofern gehöre ich eigentlich zur Contra-Fraktion dieser Diskussion, da Carries Darstellung der Leia untrennbar mit dieser fiktiven Person verbunden ist, und bereits die nur winzige Einstellung am Ende von RO befremdlich wirkte."
NACH Fishers Tod? Oder schon davor?
Für meinen Teil muss ich sagen, dass ich Leia am Ende von RO irgendwie, ja, ich kann es nicht anders sagen, gespenstisch fand. Und das war VOR Fishers Tod.
Habe den Film bisher nicht ein zweites Mal gesehen, was ich dieses Wochenende nachholen werde. Wahrscheinlich werden bei mir am Ende die Tränen kullern, da ich in Leia auch eine Art Mutterfigur sehe. Die gute, weibliche Seele der OT. Das ausgleichende und motivierende Element, die sich gegen Machos (Han) und Tyrannen (Tarkin) zu behaupten wusste.
Ja, es ist sehr traurig, die Sache mit Carrie.
(zuletzt geändert am 13.01.2017 um 15:37 Uhr)
MaYo
@MaYo
Ja, Kylos eigentliche Motivation und Ziele sind nicht ganz klar. Bei Vader war es eindeutiger, selbst Imperator werden. Kylo scheint Snoke bisher nicht stürtzen und ersetzen zu wollen. Sie sind ja auch keine Sith-Zweierschaft. Sein Angebot an Rey sie zu lehren verstand ich jedenfalls nicht als Versuch sich heimlich eine Schülerin zu nehmen. Ich denke Kylo ist einfach ein Idealist der dunklen Seite, er entschied sich bewusst dafür (ich glaube die "Verführung" durch Snoke war keine Täuschung wie bei Anakin sondern mehr ein Überzeugen), er bewundert Vader, fühlt sich vom Sog der hellen Seite geplagt usw. Er vertritt demnach die Haltung, dass die Galaxis und alle ihre Bewohner vom stärksten und weisesten Wesen völlig kontrolliert werden sollte "der oberste Anführer ist weise". Das erinnert an Anakins Äußerungen auf Naboo beim Picknick "jemand der weise ist". GEGEN Snoke würde er sich evtl. stellen, wenn dieser schwach oder eben nicht mehr so allwissend und weise wäre bzw. handeln würde, wenn Snoke versagt. Ansonsten nicht. Das unterscheidet ihn wieder von Vader, der den Imperator zunächst stürtzen will, obwohl dieser eigentlich aus Sicht des Imperiums keine Schwächen zeigt, ihn letztlich aber wegen Luke vernichtet, was Kylo als einzige Schwäche wiederum in Vaders Leben betrachtet.
Allerdings würde Kylo sich in diesem Zusammenhang nicht zur hellen Seite zurückwenden, ganz im Gegenteil. Vielleicht gehen wir mit Kylo Ren als Meister/Anführer der dunklen Seite ja noch einen langen Weg über die ST hinaus. Dann würde mein Wunschszenario bzgl. der Skywalker-Familiensaga-Fortsetzung auch real werden können, nämlich dass die nächste Generation (ein Sohn z.B.) von Geburt an unter dem Einfluss der dunklen Seite steht und später trotzdem erlöst wird oder sich selbst daraus befreit. Ich hoffe Disney denkt auch langfristiger bei der Planung der Saga.
Um das ganze auf das eigentliche Thema zu lenken, für einen solchen Werdegang von Kylo, der v.a. die Beziehung zu Snoke in den Fokus stellen würde, bräuchte man so gut wie keine Begegnung mehr mit Leia. Ihr müsste nur irgendwie klar werden, dass Ben für immer fort ist (wenn wir das nicht sogar schon in TFA gesehen haben, unmittelbar nach Hans tot).
Für die Zukunft wäre es dann nur interessant, die VERGANGENHEIT der beiden zu beleuchten, so dass das Geschehen in der ST mehr Wirkung entfaltet, aber das ist logischerweise nicht Inhalt der ST selbst. Das Problem wird aber sein, dass Ep. VIII die Story bereits schon nicht in eine solche Richtung entwickeln wird.
(zuletzt geändert am 13.01.2017 um 16:42 Uhr)
Jacob Sunrider
@Jacob Sunrider
"Kylo scheint Snoke bisher nicht stürtzen und ersetzen zu wollen. Sie sind ja auch keine Sith-Zweierschaft. Sein Angebot an Rey sie zu lehren verstand ich jedenfalls nicht als Versuch sich heimlich eine Schülerin zu nehmen."
Wozu dann? Ich habe mir diese Frage schon ganz oft gestellt, was eigentlich die Motivation von Kylos Angebot an Rey war. Wollte er sie destabilisieren in dem Moment? Was plant er mit ihr? Es ging ihm zu einem bestimmten, vorherigen Zeitpunkt um den Galaxis-Plan, wo Luke ist. Den hat er in ihrem Kopf anzapfen wollen, was wohl nicht 100% geklappt hat. Aber dann?
Wozu Rey? Ihre Macht vielleicht.
"Ich denke Kylo ist einfach ein Idealist der dunklen Seite, er entschied sich bewusst dafür (ich glaube die "Verführung" durch Snoke war keine Täuschung wie bei Anakin sondern mehr ein Überzeugen), er bewundert Vader, fühlt sich vom Sog der hellen Seite geplagt usw. Er vertritt demnach die Haltung, dass die Galaxis und alle ihre Bewohner vom stärksten und weisesten Wesen völlig kontrolliert werden sollte "der oberste Anführer ist weise". "
Jau, das ist interessant, was Du da sagst! Das würde bedeuten, sobald Kylo bei Snoke Schwächen entdeckt und er selbst sich für den Stärkeren von Beiden hält, würde er Snoke vernichten. Demnach wäre Kylos Ziel die perfekte Absolutherrschaft der FO bzw. dann eines Neuen Imperiums über die Galaxis. Eine monolithische Ordnung. Von daher ist für Kylo die bisherige FO wahrscheinlich verweichlicht, da diese Fehler ja durchaus toleriert.
"GEGEN Snoke würde er sich evtl. stellen, wenn dieser schwach oder eben nicht mehr so allwissend und weise wäre bzw. handeln würde, wenn Snoke versagt. Ansonsten nicht."
Das ist cool. Kylo wäre demnach ein weitaus größerer Idealist als seinerzeit Vader. Vader hat quasi versucht, sein Ego zu befriedigen, indem er nach des Imperators Macht und Thron strebte. Kylo hingegen geht es um die dunkle Sache als solche.
"Allerdings würde Kylo sich in diesem Zusammenhang nicht zur hellen Seite zurückwenden, ganz im Gegenteil."
Das weiß man nicht so genau … Dieser Ruf der hellen Seite ist ja Kylos größte Schwäche, die ihn jederzeit wieder ereilen kann. Hans Berührung von Kylos Gesicht ist wie ein emotionales Gedankenimplantat.
"Vielleicht gehen wir mit Kylo Ren als Meister/Anführer der dunklen Seite ja noch einen langen Weg über die ST hinaus. "
Das wäre ein guter Gedanke. Die ST wäre demnach mit dem Tod Snokes beendet. Kylo bliebe auf der dunklen Seite, weil es nicht anders geht, und winkt noch einmal in Respekt (?) Leia zu.
"... für einen solchen Werdegang von Kylo, der v.a. die Beziehung zu Snoke in den Fokus stellen würde, bräuchte man so gut wie keine Begegnung mehr mit Leia. Ihr müsste nur irgendwie klar werden, dass Ben für immer fort ist (wenn wir das nicht sogar schon in TFA gesehen haben, unmittelbar nach Hans tot)."
Und doch sollte es diese eine letzte Begegnung zwischen Mutter und Sohn geben, die zugleich ein Resümee und einen Abschied darstellt
(zuletzt geändert am 13.01.2017 um 17:37 Uhr)
MaYo
@Jacob Sunrider & @MaYo
Ich mag eure Vorstellung, blöd nur das sich diese nicht mit dem Amerikanischen Freiheitsbild integrieren lässt und das betrachtet eine Diktatur/Monothistische Regierung als etwas schlechtes. Und die FO soll nun mal eine Militärdiktatur darstellen. Kylo Ren der sich gegen Snoke wendet und zum Alleinherrscher wird, wäre somit im Sinne der Amerikaner kein Ende im Sinne der Amerikaner sondern ein "to be continued..." Und sowohl LF als auf Disney sind amerikanische Firmen.
Allerdings wäre es echt toll wenn Kylo Ren auf der dunklen Seite bliebe, also bitte nicht falsch verstehen, ich denke eure Idee ist toll Nur leider ist es eure Idee und meistens sind Fanideen besser als das was der Konzern sich ausdenkt
Allerdings muss Kylo Ren, um überhaupt ansatzweise in eine solche Richtung gehen zu können erst mal die Probleme aus seiner Vergangenheit bewältigen und da werden wir nicht um ein Treffen mit Leia drumherum kommen. So könnte man das dann natürlich auch lösen, Ben bringt beide um, seine Mutter und seinen Vater, obwohl ich das eher nicht glaube, der Mord an seinen Vater hatte nicht die von ihm gewünschte Wirkung, also wieso sollte er seine Mutter umbringen?
@Ilargi Zuri
Hi!
"Ich mag eure Vorstellung, blöd nur das sich diese nicht mit dem Amerikanischen Freiheitsbild integrieren lässt und das betrachtet eine Diktatur/Monothistische Regierung als etwas schlechtes."
Das wäre dann also aus Sicht der Amerikaner ein Bad End? Was meinst Du bitte genau? Stehe da gerade auf einem dicken Kabel.
Ich stelle mir das Ende von IX so vor (Lauftext von EP X):
Die Neue Republik und die FO haben große Verluste im finalen Kampf um die Vorherrschaft der Galaxis erlitten, die man in Folge unter sich aufteilte. Unter der brutalen und unerbitterlichen Hand des Obersten Imperators Kylo Ren leidet die Nord-Galaxis. Die Neue Republik regiert die Süd-Galaxis … usw. usw.
Es herrscht, wie im kalten Krieg, eine Art - wie nennt man das - Pattsituation?
Das ist mein Bild vom Ende der ST. In der SST kann es dann weitergehen, bis doch eine der beiden Seiten einen Angriff startet.
"Und die FO soll nun mal eine Militärdiktatur darstellen. Kylo Ren der sich gegen Snoke wendet und zum Alleinherrscher wird, wäre somit im Sinne der Amerikaner kein Ende im Sinne der Amerikaner sondern ein "to be continued..."*großes Grinsen* Und sowohl LF als auf Disney sind amerikanische Firmen."
Ein "to be continued" wäre ja nicht das Schlechteste für die Amis. Wenn LF in zwei Jahren nach der ST dann gleich die SST nachlegt. Verkraftbar. Wie Kettenrauchen.
"Allerdings wäre es echt toll wenn Kylo Ren auf der dunklen Seite bliebe, also bitte nicht falsch verstehen, ich denke eure Idee ist toll*großes Grinsen* Nur leider ist es eure Idee und meistens sind Fanideen besser als das was der Konzern sich ausdenkt*Schnute verzieh*"
Vielen Dank! Freut mich, dass Dir die Idee gefällt! Wie steht es mit der Variante der Aufteilung der Galaxis?
"Allerdings muss Kylo Ren, um überhaupt ansatzweise in eine solche Richtung gehen zu können erst mal die Probleme aus seiner Vergangenheit bewältigen und da werden wir nicht um ein Treffen mit Leia drumherum kommen."
Oder, falls er sie nicht bewältigt, wäre das seiner Abwärtspirale zuträglich. Ich möchte nur dieses finale Winken zu Leia haben. Nach dem Motto: "Ich liebe Dich, Mutter - aber sieh, was aus mir geworden ist. Ich kann es nun nicht mehr ändern. Du weißt, was Verantwortung bedeutet. Daher muss ich die Galaxis unter eine strenge Knute bringen!"
Wer weiß, mit wem Kylo in seiner Galaxis alles so zu kämpfen hat. Sind ja nun nicht alles Nice-Guys.
"*Schnute verzieh* So könnte man das dann natürlich auch lösen, Ben bringt beide um, seine Mutter und seinen Vater, obwohl ich das eher nicht glaube, der Mord an seinen Vater hatte nicht die von ihm gewünschte Wirkung, also wieso sollte er seine Mutter umbringen?"
Das wäre wirklich extremst langweilig, wie ich finde.
(zuletzt geändert am 13.01.2017 um 18:09 Uhr)
MaYo
@MaYo
Was Rey angeht, geschrieben wurde der Dialog wahrscheinlich einfach in Anlehnung an Vader und Luke bzw. zu einem Kampf dunkle/helle Seite gehört ein Angebot der dunklen Seite "schließ dich mir an", es sei denn der Sith/Ren etc. sieht da keine Chance, z.B. wenn der Gegner Yoda heißt. Dahinter steckt wohl auch wieder die Idee der Sith/Ren, ihre Ideologie ist die klar richtige, also wenn eine Chance besteht den Gegner zu bekehren, sollte es versucht werden. In einer Galaxis voller schwacher dummer Wesen, ist es bedauerlich, wenn jemand mit Reys Potential vernichtet werden muss. Kylo hat das Angebot also quasi als "Regeln befolgen" empfunden.
"Von daher ist für Kylo die FO wahrscheinlich verweichlicht, da diese Fehler ja durchaus toleriert."
Ich denke, sie ist für ihn das deutlich kleinere Übel, aber schon auf einem guten Weg. Finn schreit er an "Verräter", da zeigt er Herzblut für die FO. Bei den Dialogen mit Hux und seinen Wutausbrüchen zeigt sich aber seine Ungeduld und Frustration über die Schwächen die sich ergeben, wenn man auch auf normale Menschen/Soldaten usw. angewiesen ist.
"Kylo hingegen geht es um die dunkle Sache als solche."
Das finde ich so großartig, v.a. nachdem George Lucas ja entschieden hat, dass es in Anakins Entscheidung nicht, wie lange von Fans gedacht, um den besseren Weg (oder wie Yoda es aus Sicht der Jedi beschreibt, "den leichteren" )gehen sollte.
"Dieser Ruf der hellen Seite ist ja Kylos größte Schwäche, die ihn jederzeit wieder ereilen kann."
Und es wird ihm in Ep. VIII v.a. darum gehen sich endgültig dagegen zu wappnen "es ist Zeit seine Ausbildung abzuschließen." V.a. wenn es darauf hinausläuft, dass Snoke von Kylo verlangt seine Mutter zu töten und Kylo hier eine Grenze zieht, wird Leias Wichtigkeit unumkehrbar. Hier wäre dann eine einschneidende Änderung in VIII nötig, nämlich dahingehend, dass Kylo Snoke gehorcht und eben hier KEINE Grenze zieht. Dann würde die ST aber ein ganzes Stück dunkler.
Es ist auch fraglich ob Nachdrehs ausreichen um so eine Umpolung in der Story zu schaffen.
"Kylo bliebe auf der dunklen Seite, weil es nicht anders geht, und winkt noch einmal in Respekt (?) Leia zu."
Warum in Respekt, auch Leia ist als Unterstützerin der Schwachen selbst schwach obwohl sie hätte stark sein können (Tochter des großen Darth Vader). Ist Kylo wirklich so ein Idealist der dunklen Seite, müsste er sie eigentlich zutiefst verachten. Wenn er das nicht tut/kann, hat Leia vielleicht recht "es gibt noch Gutes in ihm, das weiß ich." Und das wird auch die Story-Idee sein weshalb Leia jetzt so unersetzlich ist, hmpf
(zuletzt geändert am 13.01.2017 um 18:06 Uhr)
Jacob Sunrider
@Jacob Sunrider und Ilargi Zuri
Macht Spaß, sich mit Euch Beiden auszutauschen!
@Jacob Sunrider
"Was Rey angeht, geschrieben wurde der Dialog wahrscheinlich einfach in Anlehnung an Vader und Luke bzw. zu einem Kampf dunkle/helle Seite gehört ein Angebot der dunklen Seite "schließ dich mir an", es sei denn der Sith/Ren etc. sieht da keine Chance, z.B. wenn der Gegner Yoda heißt."
Jau, die Vorlage ist unverkennbar.
"Kylo hat das Angebot also quasi als "Regeln befolgen" empfunden."
Kylo, der Regelfetischist. Das ist ein Aspekt, der mir erst jetzt so richtig deutlich wird …
"Ich denke, sie ist für ihn das deutlich kleinere Übel, aber schon auf einem guten Weg. "
Ja, das heißt natürlich nicht, dass er sie superduper findet. Er mag diese Fehlertoleranz der FO nicht. Die sind ihm da zu nachgiebig, allen voran die gute Phasma.
"Finn schreit er an "Verräter", da zeigt er Herzblut für die FO. Bei den Dialogen mit Hux und seinen Wutausbrüchen zeigt sich aber seine Ungeduld und Frustration über die Schwächen die sich ergeben, wenn man auch auf normale Menschen/Soldaten usw. angewiesen ist."
Kylo hat, denke ich, ein Idealbild, wie es in der FO laufen müsste.
"Das finde ich so großartig, v.a. nachdem George Lucas ja entschieden hat, dass es in Anakins Entscheidung nicht, wie lange von Fans gedacht, um den besseren Weg (oder wie Yoda es aus Sicht der Jedi beschreibt, "den leichteren" )gehen sollte."
Anakin war eigentlich ein Opportunist. Daher war er auch immer "nur" Handlanger Palpis, wenn man es genau nimmt. Natürlich war da der Hang zum Größenwahn. "Einmal selbst Imperator sein! Einmal auf dem Thron sitzen!"
"Und es wird ihm in Ep. VIII v.a. darum gehen sich endgültig dagegen zu wappnen "es ist Zeit seine Ausbildung abzuschließen."
Jau, das will Kylo oder Snoke natürlich. Fragt sich nur, ob es so funktioniert, wie sie sich das vorstellen. Eher nicht, denn in Kylo schlägt immer noch das gute Herz Leias oder Hans bzw. der hellen Seite.
"V.a. wenn es darauf hinausläuft, dass Snoke von Kylo verlangt seine Mutter zu töten und Kylo hier eine Grenze zieht, wird Leias Wichtigkeit unumkehrbar."
Er muss diese Grenze noch nicht einmal bewusst ziehen: Vielleicht KANN er Leia auch gar nicht töten.
"Hier wäre dann eine einschneidende Änderung in VIII nötig, nämlich dahingehend, dass Kylo Snoke gehorcht und eben hier KEINE Grenze zieht."
Kylo wird Leia nicht töten. Das fände ich uninspiriert.
"Warum in Respekt, auch Leia ist als Unterstützerin der Schwachen selbst schwach obwohl sie hätte stark sein können (Tochter des großen Darth Vader). Ist Kylo wirklich so ein Idealist der dunklen Seite, müsste er sie eigentlich zutiefst verachten."
In Kylo schlagen zwei Herzen: Der brutale Idealist und der Sohn, der seine Mutter und seinen Vater tief in seinem Inneren immer noch liebt. Die helle Seite. Das haben sie nicht zufällig eingebaut. Kylo ist gespalten, und daran wird er zerbrechen.
MaYo
Seite 1 2 3 4 5
« vorherige Seite nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare