Zugegebenermaßen bereits gestern sind die Bände erschienen, die wir euch nachfolgend zeigen. Wir beginnen mit dem wohl am sehnlichsten erwarteten Buch der vier - dem Galactic Atlas:
![]() ![]() |
|
||||||||||||||
InhaltErkunde eine weit, weit entfernte Galaxis in diesem spannenden Reiseführer zu den Welten in Star Wars. Der Atlas beinhaltet die Illustrationen von Tim McDonagh, welche in wunderbaren Farben gehalten sind, und thematisiert von Alderaan und Naboo über Tatooine und Yavin IV alles mit epischen Geschichten, seltsamen Kreaturen und glorreichen Perspektiven auf die ganze Saga.HinweisHier gibt es einige Vorschauseiten zum Atlas.Dieses Buch wird auch auf Deutsch unter dem Titel Galaktischer Atlas erscheinen. |
Ihr wollt noch weitere Einblicke in den Atlas? Der Egmont-Verlag hat zu diesem Anlass einen kleinen Buchtrailer veröffentlicht:
Neben dem Atlas sind auch die folgenden Werke erschienen:
![]() ![]() |
|
||||||||||||||
InhaltLerne, wie du deine Lieblingsschiffe und -transportmittel aus dem Star-Wars-Universum zeichnen kannst. Folge den Schritten und vervollständige die komplexen Zeichnungen. Viel Spaß mit den ebenfalls enthaltenen Fun Facts! |
![]() ![]() |
|
||||||||||||||
InhaltEine spannende Geschichte für LEGO® Star Wars™ Einsteiger und die kleinsten Fans der großen Helden!Der bekannteste Schurke der Galaxis landet auf dem Eisplaneten Hoth, um dort Luke und den Rebellen aufzulauern und sie zu besiegen. Doch was es bedeutet, die Macht bei Schnee und Eis auf die Probe zu stellen, wusste Darth Vader nicht.
|
Wer holt sich den Atlas? Oder eines der anderen Werke?
Seite 1 2 3
« vorherige Seite nächste Seite »
OvO
Star Wars ist Science-Fantasy, nicht Science-Fiction
Da ich gerade nochmal über den Starkiller nachgedacht habe, ist mir ein Vergleich mit Lars von Triers "Melancholia" eingefallen. Dort dringt ein riesiger Planet in unser Sonnensystem ein und befindet sich auf direktem Kollisionskurs mit der Erde. Auch als Astrophysik-Laie ist mir klar, dass ein solches Eregniss in der Realität schwere Folgen hätte, so z.B. eine Störung der Laufbahnen der anderen Planeten. Jedenfalls könnte es sich nicht so abspielen, wie es im Film dargestellt wird. Das spielt aber alles keine Rolle, weil es von Trier darum geht, das Gefühl und die Stimmung zu vermitteln, die sich bei einem anstehenden Weltuntergang in Menschen aufbauen würde.
Wenn ich die Starkiller-Szene in TFA unter dem Gesichtspunkt betrachte, funktioniert sie für mich sehr gut. Der bloße Umstand, dass man ins freie Tritt, in den Himmel schaut und Zeuge der Zerstörung des Zentrums der eigenen "Welt" wird, entbehrt schon nicht einer Wirkung. Zumal ja auch wahrscheinlich allen klar wird, was das bedeutet. Absolut elegant ist die von Abrams gewählte Inszenierung dabei vielleicht nicht, aber es kam ihm wohl auf die Unmittelbarkeit an. Es hätte auch jemand eine Nachricht überbringen können, aber hätte das die selbe Wirkung gehabt?
@ OvO:
Der Starkiller ist eine Waffe, die ganze Sternensysteme vernichten kann. Auch heißt es, das Hosnian-System sei durch sie vernichtet worden, das wiederum aus allen Himmelskörpern innerhalb dieses Systems besteht, also auch der Sonne. Obwohl es im Film nicht zu sehen ist, kann man also davon ausgehen, dass auch die Sonne des Hosnian-Systems vernichtet wurde.
Zu dem Umstand, dass die Zerstörung sofort über weite Entfernungen hinweg zu sehen ist, heißt es auf wookieepedia:
"It was suggested by Pablo Hidalgo, creative executive of the Lucasfilm Story Group, that the reason the blast from Starkiller Base could be immediately seen from Takodana was due to a "hyperspace-rip side-effect" of the Starkiller."
Das klingt wie eine nachgereichte Erklärung. Ich bin mir auch nicht sicher, ob sie es wert ist, näher betrachtet zu werden, geschweige denn ob sie überhaupt nachvollziehbar ist. Aber es wäre ja nicht das erste Mal in SW, dass man eine ästhetische oder handlungsökonomische Entscheidung trifft, die man dann nachträglich pseudo-wissenschaftlich zu unterfüttern versucht, damit wir Nerds etwas zutun haben und sie Begleitmaterial verkaufen können.
(zuletzt geändert am 05.11.2016 um 23:48 Uhr)
George Lucas
Anakin 68
@Lucas:
Nunja, Melancholia hatte aber auch einen ganz anderen dramaturgischen Aufbau und hat inhaltlich und filmisch einen ganz anderen Anspruch als TFA. Dort war die Kollision keine Nebenhandlung sondern mehr die Pointe des Ganzen. Oder zumindest ein wesentlicher Teil davon. Das es JJ auf die Unmittelbarkeit ankam, ist mir auch klar. Aber das alles ändert ja nichts daran, dass es A sehr schlecht in die Gesamthandlung des Films integriert wurde (Haupthandlung möchte ich schon garnicht sagen), B dadurch unglaublich Potential verschwendet wurde (nicht nur im Bezug auf Bedrohungsszenarios sondern auch im Bezug auf Republik, Worldbuilding, Emotionen usw.) und es C bestimmt bessere Alternativen gegeben hätte und die Fehler daher vermeidbar gewesen wären.
Wir können jetzt natürlich PT-like nach iwelchen Blickwinkeln suchen, die uns das Szenario sinnig erscheinen lässt und am Ende dann wieder bei einer Ring-Theorie und einem Abrams Genius landen aber ich hab da wenig Hoffnung.
Das Schlechte daran ist allerdings auch gleichzeitig das Gute daran. Im Gegensatz zur PT werden wir hier nicht pausenlos mit etwas belästigt was nicht wirklich ins Bild passt und die Hauptcharaktere wissen, im Gegensatz zur PT, zu überzeugen. Also hat man von Anfang bis Ende eigentlich jede Menge Spaß mit den Charakteren. Vor allem wenn Rey Finn maßregelt.
(zuletzt geändert am 06.11.2016 um 00:31 Uhr)
OvO
@ OvO:
Ich möchte den Starkiller-Plot nun wirklich nicht verteidigen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob er als Motor der Haupthandlung oder gar der ganzen Trilogie besser funktioniert hätte. Selbst wenn das so wäre, gehe ich davon aus, dass die Sequels sich von Anfang an um etwas anderes drehen sollten und das auch tun werden. Die Starkiller-Schlacht ordne ich ähnlich ein wie die Schlacht von Hoth. Im Gegensatz zu Yavin und Endor dreht sich die Handlung in Empire nicht um diese Schlacht, sondern sie ist mehr Schauwert und begleitendes Ereignis eines Filmes, der von etwas anderem handelt. In Empire ist das Luke und Vader, in TFA steht die Konfrontation zwischen Rey und Kylo und ihre Beziehung im Mittelpunkt. Der Starkiller - sowohl sein Einsatz als auch die Schlacht - ist dafür die Fototapete, die aus Mangel aus Zeit, Kreativität oder beidem eben mit einem bekannten, modifizierten Motiv versehen wurde. Ich finde es daher garnicht schlimm, das man das Bedrohungsszenario nicht aufgebaut und durchexerziert hat.
- "Wir können jetzt natürlich PT-like nach iwelchen Blickwinkeln suchen, die uns das Szenario sinnig erscheinen lässt und am Ende dann wieder bei einer Ring-Theorie und einem Abrams Genius landen aber ich hab da wenig Hoffnung."
Soweit will ich garnicht gehen. Abrams würde ich auch nie als Genie bezeichnen. Als guten Regisseur schon.
(zuletzt geändert am 06.11.2016 um 00:27 Uhr)
George Lucas
Zu deinem Edit:
"Ich bin mir auch nicht sicher, ob sie es wert ist, näher betrachtet zu werden, geschweige denn ob sie überhaupt nachvollziehbar ist."
Wenn du mich fragst, nicht. Star Wars lebt nach seinen sogenannten eigenen Gesetzen die wahrscheinlich nirgendwo klar definiert sind. Und sollen somit eine Scheinrealität wahren um kreative Freiheiten zu ermöglichen. Das sollte man aber auch nicht negativ bewerten. Ich halte es für eine klassische Vorgehensweise dieses Formates, dass in eigenen Welt spielt. Bei HP oder HdR ist es doch dasselbe. Nur halt nicht unbedingt auf Astrophysik bezogen. Es wundert mich eher, dass sowas überhaupt eine Diskussion auslösen kann. Es gibt viele Dinge die in Star Wars auch in der Theorie keinen Sinn machen. Und hier stößt es manchen dann plötzlich negativ auf. Nach fast 40 Jahren Star Wars.
Zu deinem letzten Kommentar:
"Ich möchte den Starkiller-Plot nun wirklich nicht verteidigen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob er als Motor der Haupthandlung oder gar der ganzen Trilogie besser funktioniert hätte. Selbst wenn das so wäre, gehe ich davon aus, dass die Sequels sich von Anfang an um etwas anderes drehen sollten und das auch tun werden."
Wenn man es gut eingebaut hätte, wäre die Starkillerbase sicher auch in TFA besser gekommen. Ich glaube, es geht im Kern nichtmal um die Starkillerbase selbst oder auf wieviel Filme man es verteilt. Sondern um die Einbindung und Verflechtung der Plots im Verhältnis zu ihrem theorethischen Impact auf die Gesamthandlung. Aber ich glaube auch, dass wir uns hier ein wenig zu sehr in die Analyse verbeißen. Wir sind uns ja einig dass die Starkillerbase tendenziell eine schlechtere Idee war und der eigentlichen Haupthandlung nicht zuträglich war. Das wäre in anderen Versionen sicher auch nicht anders geworden. Aber wenn man sowas unbedingt einbauen will, sollte man sich halt Gedanken darüber machen, wie man da was Gutes für rausholen kann. In Hoth war ein ganz deutliches Bedrohungsszenario zu spüren. Die Rebellen kämpften und flüchteten um ihr Leben und ja, es setzte die grundlegende Handlung in Gang. Insofern erfüllte es seine Funktion vorzüglich. Das kann ich bei Starkiller nicht sehen, da die Zerstörung der Republik einfach keine nennenswerten Konsequenzen für die Haupthandlung hatte. Der Angriff des Imperiums auf die Hoth Basis sorgte zumindest dafür, dass Han und Leia erstmal nicht zur Flotte konnten, sie nach Cloud City ausweichen mussten und man sie dort empfing um Luke zu ködern der daraufhin ein paar harten Fakten ins Auge sehen musste. Das ist alles im Flow gewesen. Was für eine Funktion hat die Starkillerbase für die Haupthandlung`? Wohl nur eine, die wir im Besten Falle noch erleben werden. Ich hoffe es zumindest, da ich mich dann zumindest auf Saga- und Trilogie Ebene damit anfreunden kann.
(zuletzt geändert am 06.11.2016 um 00:55 Uhr)
OvO
@ McSpain und Darth Jorge:
SW ist nun mal nicht physikalisch korrekt, deshalb mag ich das Abrams jetzt auch nicht vorwerfen. Aber natürlich hat Darth Jorge recht, SW sollte sich doch wenigstens an seine eigenen Regeln halten. Und was das angeht bin ich echt mal gespannt, wie Episode 8 die ultra-schnelle autodidaktische Jedi-Ausbildung von Rey erklärt. Wird es eine SW-Universum konforme Auflösung (Wiedergeburt?) geben oder tritt Abrams 10.000 Jahre Jedi-Tradition in die Tonne?
Grausamer Ewok
Wegen Starkiller:
"Es hätte auch jemand eine Nachricht überbringen können, aber hätte das die selbe Wirkung gehabt?"
Meine Meinung: Sie wäre sogar besser gewesen. Es ist halt immer ein schmaler Grad zwischen Glaubwürdigkeit und Übertreibung und IMO hat man mit Starkiller diesen komplett überschritten. Die ganze Zeit über störte Starkiller, es ist eine Todesstern Kopie, der Todesstern ist um ein vielfaches größer, die Laser treten in den Hyperraum und man kann sie durch die ganze Galaxis aus sehen und schließlich wird der Planet zu einer Mini-Sonne. Es ist einfach zu viel bei dem man stutzig wird und zu oft. Der Suspense of Disbelief stellt sich nicht ein, außer natürlich man schaltet den Kopf aus und erinnert sich an Style over Substance aber sowas funktioniert halt immer nur bis zu einem bestimmten Grad. Star Wars hat sich immer um eine gewisse Bodenständigkeit bemüht, entsprechend gut kommt es, wenn Effekte entsprechend eingebettet sind, so wie die Raumschiffe halt nicht klinisch reine fliegende Eier sind oder ein Hologramm in einer Lehmhütte etwas flackert und mehr an eine Röhrenglotze ohne Röhre erinnert. Entsprechend atmosphärisch wäre es eher, wenn man ein Signal empfängt oder ein Adjutant Bericht erstattet als das man in den Himmel guckt und sich alle gemeinsam diesen super geilen CGI Effekt ansehen.
Parka Kahn
Ewok: Abrams hat mit Episode 8 nichts zutun. Das macht nun Rian Johnson. Aber ja, Reys Ausbildung wird da sicher ein interessanter Punkt werden. Allerdings ging das in der OT ja auch Ruckzuck. Also eigentlich ist diese Tradition dann ja schon wieder falsch.
Tja, das ist jetzt halt die Crux an Star Wars. Soviel zum Thema an eigene Regeln halten.
(zuletzt geändert am 06.11.2016 um 01:14 Uhr)
OvO
George Lucas
@George Lucas
Zum Melancholia-Beispiel:
Auch wenn ich diesen Vergleich schwierig finde, so sind die daraus folgenden Ableitungen legitim. Natürlich spielt bei "Star Wars" die Physik eine so unbedeutende Rolle, dass man die Umsetzung für den emotionalisierenden Schauwert - und das meine ich jetzt gar nicht abwertend - akzeptieren könnte. Wenn das besagte Element aber an sich schon ein Ärgernis ist, fällt mir das schon schwerer.
Zitat:
"Star Wars ist Science-Fantasy, nicht Science-Fiction"
Wenn nicht sogar eher "Space Fantasy" - und da sind wir dann auch wirklich beim Pudels Kern. Eine Superwaffe, die erst eine Sonne aussaugt, um dann einen Energiestrahl durch den Hyperraum zu schicken, ist eher SF und nicht "Star Wars"-typische Space Fantasy, in der eine Waffe zu einem Planeten fliegt, um diesen zu zergleißen.
Es wäre viel passender gewesen, wenn eine mobile Raumstation oder ein SuperDuper-Raumschiff ins entsprechende System geflogen wäre und dem Namen Starkiller alle Ehre gemacht hätte, in dem es die dazugehörige Sonne gelöscht hätte. Wenn zu diesem Zeitpunkt dann noch Leia auf Hosnien Prime gewesen wäre, hätte sie mit anderen die entsprechenden Gefühle und Stimmungen vermitteln können, wenn sie mitansehen, wie ihnen die Lichter ausgepustet werden. So wäre der gewünschte Anspruch erfüllt gewesen - ohne den ganzen Murks über den wir hier debattieren.
Und nebenbei (als Rückgriff auf unsere Diskussion im Audiokommentar-Thema): So eine Waffe hätte man sich sogar für ein Underdog-Restimperium vorstellen können. Die Technologie hätten sie in den unbekannten Regionen entdeckt und mit den letzten Mittel realisiert haben können. Der Ausbau eines ganzen Planeten zu einer sonnensaugenden Hyperraumkanone hätte wohl deutlich größere Ressourcen gefordert. Apropos! Was hätten sie eigentlich mit Starkiller gemacht, wenn sie die Energie ihrer eigenen Sonne aufgebraucht hätten? Das ist alles echt hanebüchen.
Zitat-Zitat:
"It was suggested by Pablo Hidalgo, creative executive of the Lucasfilm Story Group, that the reason the blast from Starkiller Base could be immediately seen from Takodana was due to a "hyperspace-rip side-effect" of the Starkiller."
Da haben wir also die nachgereichte Sonderregelung, die OvO als Lösung ins Feld geführt hat - was ja zumindest zeigt, dass sie den Hyperraum durchaus als etablierte regelgebende Größe gesehen haben und sich des Problems bewusst geworden sind. Wäre nur nicht nötig gewesen, wenn man es einfach vermieden hätte. Gerade bei der Nutzung von SF-Versatzstücken sollte man in einer Space Opera sorgsam sein, um nicht zu viel Stirnrunzeln hervorzurufen. Das fing schon bei Han Solos Parsec-Spruch in ANH an. Aber da war das nur ein Satz, den man sich zudem schnell als unsinniges Techno-Babble eines Captains zu Tatooine-Bauern, bei denen er eh nicht davon ausgehen musste, dass sie das durchschauen, erklären konnte. Trotzdem wurden Kanon-Erläuterungen nachgeliefert. Was - wenn sich solche Unstimmigkeiten auftun - auch absolut richtig ist. Da der Parsec-Fehler aber eigentlich nur eine amüsante Anekdote darstellt, ist dies nicht mit dem wenig sinnigen und vor allem unnötigen Hyperraum-Todesstrahl zu vergleichen.
Den von Anakin68 richtig angeführte Umstand, dass das Ereignis - von Takodana aus - trotzdem nicht hätte so schnell erfassbar sein können, will ich mal außen vor lassen, denn das Vergehen von Zeit ist in "Star Wars" deutlich als undefiniert etabliert. Dass das Ereignis aber dann so erscheint als wenn es sich im gleichen System zutragen würde, ist sogar den Zuschauern aufgefallen, die nur mit dem gesunden Menschenverstand oder sogar nur mit Gefühl die Szene wahrgenommen haben. Und jenseits aller irrelevanten physikalischen Umstände, empfinde ich den dadurch entstandenen Eindruck, dass das "Star Wars"-Universum in TFA unglaublich klein ist, verstörender - als die Zerstörung eines mir völlig unbekannten Systems, das noch nicht mal - wie bei ANH - den Heimatplaneten einer Hauptfigur beherbergt.
Zitat:
"Ich bin mir nur nicht sicher, ob er als Motor der Haupthandlung oder gar der ganzen Trilogie besser funktioniert hätte."
Nein, das sehe ich auch nicht. Doch eine Superwaffe - und gegen die habe ich in "Star Wars" überhaupt nichts - und insbesondere eine, die dann auch noch alles bisherige in den Schatten stellt, sollte nicht so beiläufig abgehandelt werden. Wie gesagt, die im Film realisierte Waffe hätte ich gar nicht gebraucht, aber ein - wie oben von mir beschriebenes - Starkiller-Modul hätte ich als Bedrohung durchaus akzeptieren können. Und dann hätte ich es zudem auch geschätzt, wenn man diese Bedrohung noch nicht am Ende des ersten Films beseitigt hätte. Zur Abwechslung hätte dies ja mal im zweiten Film einer Trilogie passieren können, um dann z.B. festzustellen, dass die spirituellen Fähigkeiten der "Neo-Sith" viel bedrohlicher sind als ein technologisches Schreckgespenst - denn (da bin ganz deiner Meinung) der Hauptplot einer SW-Trilogie sollte nicht von einer Superwaffe bestimmt werden. Aber als gewohnte Nebenhandlung wäre ja nichts dagegen einzuwenden.
Darth Jorge
Was ich mich auch frage, selbst wenn es irgendwie möglich gewesen sein mag, warum man den Starkillerabschuss von Takodana sehen konnte... Nehmen wir mal an, das ist irgendwie möglich wegen Verschiebung von Raum- und Zeitkontinuum. Ok?
Wie konnte Kylo Ren so schnell vom Starkiller nach Takodana gelangen? Beim Abschuss befindet er sich noch auf seinem Zerstörer im Orbit der Basis und kurz darauf ist er plötzlich auf Takodana, wo einige Leute den Abschuss gerade erst gesehen haben. Gab es vielleicht doch unbemerkt nen Zeitsprung? Selbst beim Star Wars Hyperraumsprung ist man nicht sofort von einem Ende der Galaxis ans andere gelangt.
Knubbel
@Galagus
Hab ich auch erst gedacht. Aber wenn man genau hinsieht ist der Zerstörer mit Kylo nicht zwangsläufig im Orbit von Starkiller. Das einzige was wir sehen ist, dass die Projektile an dem Schiff vorbeiziehen. Es kann zu dem Zeitpunkt schon den halben Weg nach Takodana gemacht haben.
Generell dauern die Hyperraumsprünge in TFA aber auch immer nur Sekunden wenn wir Entfernungen und Zeiten kleinlich nehmen.
@Ewok
"10.000 Jahre Jedi-Tradition in die Tonne"
Wohl eher 14 Jahre Lucas PT Tradition.
@Jorge
Komisch. In meinem Umfeld haben alle die ich gefragt habe nicht Takodana und Hosnian als ein System gesehen. An sich funktioniert der Style Aspekt, weil die Explosion deutlich in der "Ferne" passiert. Das diese Ferne unmöglich mit bloßen Augen in Echtzeit zu sehen wäre ist vielen davon bewusst. Aber grad bei SW scheinen nicht Hardcorefans sich um einiges leichter darauf einzulassen was der Film erreichen will, statt es in jeder Sekunde auf filmische oder kanonisch Korrektheit abzuklopfen.
(zuletzt geändert am 06.11.2016 um 07:25 Uhr)
McSpain
@ OvO:
Ist Abrams wirklich komplett raus oder ist er immer noch Mastermind und Producer?
Was Luke's Ausbildung angeht, ging sie immerhin 3 Filme bzw. 4 Handlungsjahre, in denen Luke zumindest zeitweise unterwiesen wurde. Ausserdem kann ich es bis heute nicht nachvollziehen wie lange er in "Imperium" auf Dagobah war. Waren das nur Stunden, Tage oder Wochen? Und das Gleiche gilt für den Flug nach Alderaan. - Aber Du hast natürlich Recht, die Situation ist ähnlich.
Dennoch wirkte es glaubwürdiger, vielleicht deshalb weil Luke eben doch Anleitung hatte und schwach war und Vader in der Wolkenstadt trotz des Trainings nicht besiegen konnte.
Rey hingegen kennt nur Märchen und Sagen über die Jedi und entwickelt ihre Jedi-Kräfte innerhalb weniger Sekunden (siehe Craig-Trooper) und kann dann den Meister der Ritter von Ren im Schwertkampf besiegen, obwohl sie zum allerersten Mal ein LS führt. Entweder ist der Titel "Meister der Ritter von Ren" nur so etwas wie "Aufgehender Stern" bei Singstar ("Grossartig, Du kannst Dein LS jetzt einschalten!" oder sie muss das Kämpfen mit dem LS nicht lernen weil sie es schon kann.
Grausamer Ewok
@ Ewok:
- "Rey hingegen kennt nur Märchen und Sagen über die Jedi und entwickelt ihre Jedi-Kräfte innerhalb weniger Sekunden"
Das stimmt einfach nicht. Ihre Kräfte sind schon vorher da und kommen sukzessive zum Vorschein. Das Bild wird doch nur vollständig, wenn du neben den Beispielen, die du nennst, auch Äußerungen berücksichtigst wie die von Kylo ("She´s strong in the force, untrained but stronger than she knows) und Maz ("The light, it´s always been there" ). Der ganze Film erzählt von einer Rey, die die Macht in sich (wieder)entdeckt, nicht von einer Rey die sie erst erlernt.
(zuletzt geändert am 06.11.2016 um 08:04 Uhr)
George Lucas
@Ewok & Lucas:
Naja, Rey wurde als kleines Kind ausgesetzt. Da konnte sie weder was wiederentdecken noch erlernen.. Wenn ihr mich fragt, seht ihr, und ein großer Teil des Fandoms, die ganze Sache zu dogmatisch.
Machtsensitiv zu sein habe ich immer als ein Talent angesehen und ein Talent entdeckt man unter gewissen Umständen und das hat man dann. Wenn man ein Talent für Malerei, Handwerk oder Musik hat, dann lebt man dieses auch aus und schult sich damit selbst. Eine Jedi Ausbildung habe ich nie als Voraussetzung gesehen, um die Macht zu nutzen. Sie ist eher dazu dienlich, dieses Talent zu schärfen, sich dem bewusst zu werden und eine Verantwortung dafür zu entwickeln.
Die Frage ist nun, was für eine Art von Talent ist die Machtsensivität? Ich zähle es zu den Talenten, die vor allem das eigene Überleben sicherstellen sollen. Eine Art verbesstere Intuition. Und je nachdem wie man aufgewachsen ist, ist man in einem gewissen Alter entsprechend gut geschult. Luke und Leia hatten eine relativ sorgenfreie, behutsame und sichere Sozialisation als Kind. Anakin musste sich hingegen als Sklave durchboxen und Rey war ja völlig auf sich allein gestellt. Insofern passt das alles für mich ganz gut.
Ich sehe also eine Jedi Ausbildung nicht als nötig an um die Macht effizient zu nutzen. Rey hat zu dem den Vorteil, dass sie einfach nicht verkopft ist sondern durch ihre Lebenssituation schon gelernt hat, sehr intuitiv zu handeln. Und genau darum geht es in der Macht. Das ist das was Luke erst noch lernen sollte.
@Abrams:
Kann gut sein, dass Abrams noch als Producer tätig ist, aber Mastermind ist er definitiv nicht. Ein Mastermind hinter Star Wars gibt es nicht mehr. Es gibt die Storygroup, die die Inhalte verwaltet um Widersprüche zu vermeiden und einzelne Projektgruppen, die sich um ihr Projekt dann kümmern. Man spricht sich bei den Details dann natürlich auch ab aber nicht im hierarchischem Sinne.
(zuletzt geändert am 06.11.2016 um 10:46 Uhr)
OvO
Das Erwachen der Macht. Nicht Das Ausbilden einer Frau zum Jedi.
Aber um mal Konkret zu werden: Was mag Snoke meinen wenn er von dem Erwachen spricht, dass Snoke und Kylo gespührt haben? Ist es etwas galaxieweites? Erhebt sich DIE Macht einfach so und plötzlich geht die Weihnachtsbeleuchtung überall an? Oder hat Luke etwas getan? Ist er aus einer langen Meditation aufgewacht? Hat er Mortis verlassen?
Was ich dem entnommen habe ist, dass Rey erwacht ist und wenn Snoke das von weit weg spürt, dann ist ihr Erwachen sicher nicht ein Fall von "Klein Annie fährt gut Podrennen" oder "Luke lernt mit Konzentration Laserschusse blind abzuwehren. Man stelle sich vor Palpi und Vader hätten das gefühlt.
@Ewok:
Wird Abrams selbst schon eine Verschwörungstheorie? Oder ist der Star Wars Fan so an Masterminds gewöhnt, dass er Instinktiv nicht ohne kann?
@OvO
Ich schätze die klassische Machtbetrachtung und Interpretation sehr. Ich könnte mit beiden Varianten gut leben. Rey als Reinkarnation, Rey als Vergessene oder Rey als klassischer Machtnutzer.
Evtl ist Rey auch durch ihre außergewöhnlichen Umstände eben kein Jedi oder eben frei von den Problemen die der Orden und Luke hatte.
Oder ihr Talent, ihre Vorgeschichte und ihre natürliche Gabe bringt sie stärker in die Gefahr der dunklen Seite. Luke muss sie daher erstmal in der Ausbildung bremsen und Rey wird damit nicht so leicht klarkommen.
@OvO/Abrams
Natürlich ist Kennedy noch die Chefin und Stückweit Mastermind. Aber wir haben keine Personalunion mehr. Kennedy leitet Geschäftlich, Story Group leitet den inhaltlichen Kanon und die Chefs der jeweiligen Projekte leiten ihre Projekte. Johnson stand ja schon während TFA mit Abrams im Kontakt und es ist auch gut das sich niemand abschottet sondern das alle gut kooperieren.
(zuletzt geändert am 06.11.2016 um 08:59 Uhr)
McSpain
@McSpain:
"Ich schätze die klassische Machtbetrachtung und Interpretation sehr. Ich könnte mit beiden Varianten gut leben. Rey als Reinkarnation, Rey als Vergessene oder Rey als klassischer Machtnutzer. "
Was meinst du mit klassisch? Für mich gab es immernur eine Machtbetrachtung und das ist die, dass die Macht allgegenwärtig ist und jedes Wesen die theorethische Möglichkeit hat, sie zu nutzen. Wie schwer oder leicht es einem fällt zu ihr einen Zugang zu finden, ist dann abhängig von der Anzahl der Midichlorianer im Blut weil diese den Zugang zur Macht ermöglichen. Das Midi-Thema kam dann zwar erst später hinzu, betrachte ich mittlerweile eigentlich eine Erweiterung mit der man sich anfreunden kann. Auch wenn sie eigentlich unnötig war und man sie schlecht kommuniziert hat. Wie effizient man dann darin ist,sie zu nutzen, hängt dann davon ab, wie gut man darin geschult ist. Das kann durch einen Lehrer geschehen aber halt auch durchs Leben selbst. Das Leben ist der beste Lehrer sagt man ja so gern.
"Evtl ist Rey auch durch ihre außergewöhnlichen Umstände eben kein Jedi oder eben frei von den Problemen die der Orden und Luke hatte. "
Ein Jedi ist sie natürlich nicht. Ein Jedi wird man wenn man eine Ausbildung in der Tradition des Jedi-Ordens genossen hat. Und diese Tradition heisst, die Begabung in der Macht zu stärken und zu schärfen um damit aus reiner Selbstlosigkeit heraus bewusst Gutes zutun. Machtsensitiv ist in meinen Augen nicht gleich Jedi. Auch die OT legt diesen Schluss nicht zwangsläufig nahe.
Ein Jemand, der sich nicht bewusst über sein Machttalent ist, birgt daher natürlich immer eine Gefahr. Spätestens dann wenn es andere Personen gibt, die dies für sich ausnutzen wollen. Um sowas zu verhindern werden Machtsensitive eben im Kindesalter dann sozusagen vom Jedi Orden aufgenommen.
Edit:
"Natürlich ist Kennedy noch die Chefin und Stückweit Mastermind. Aber wir haben keine Personalunion mehr. Kennedy leitet Geschäftlich, Story Group leitet den inhaltlichen Kanon und die Chefs der jeweiligen Projekte leiten ihre Projekte. Johnson stand ja schon während TFA mit Abrams im Kontakt und es ist auch gut das sich niemand abschottet sondern das alle gut kooperieren."
Ich meinte auch Mastermind im Sinne eines Lucas bzw. einer Person die am Ende über allem steht und der man alles zuschreiben kann, gibt es nicht mehr. Das assoziiert man ja mit dem Begriff.
(zuletzt geändert am 06.11.2016 um 09:23 Uhr)
OvO
@OvO
Mit klassisch meinte ich primär weg von dem Gedanken der PT dass der Blutwert und eine kleinkindliche Mini-Lichtschwert-Ausbildung entscheiden ob und wie gut ein Machtnutzer wird oder nicht. Zurück zum unschuldigen magischen "Auch du kannst die Schlümpfe hören wenn du nur leise genug bist" Stil der OT Zeit. Und damit nicht primär was die Filme oder das EU sagten, sondern wie die Zuschauer und die Kultur mit der Sache umgegangen sind.
Bzgl des Masterminds ging es mir nur darum dass es nicht so aussieht, dass niemand irgendwas plant oder kontrolliert. Das mit der "Qualitätssicherung" der StoryGroup wurde mir ja auch im Munde verdreht und völlig missinterptetiert.
McSpain
@Spain:
Das Thema um die Qualitätssicherung hatte ich mit Mastermind jetzt garnicht in Verbindung gebracht. Qualitätssicherung ist aber auch ein schwammiger Begriff. Vllt haben wir ja da aneinander vorbeigeredet. Das der Stoff erst abgesegnet werden muss und man den Film einem kleinem Team vorführt um sich Anregungen zu holen ist mir schon klar. Sind ja Standardprozesse. Aber ich suche natürlich nach Erklärungen für gewisse Probleme die überflüssig und leicht zu lösen gewesen wären.
"Mit klassisch meinte ich primär weg von dem Gedanken der PT dass der Blutwert und eine kleinkindliche Mini-Lichtschwert-Ausbildung entscheiden ob und wie gut ein Machtnutzer wird oder nicht."
Im Nachhinein glaube ich, dass Lucas das garnicht so aussagen wollte. Er hats einfach missverständlich rübergebracht. Ihm fehlt da einfach das Gespür für.
Edit:
Solche Dinge finden ja immer in einem bestimmten Kontext statt. Und diesen muss man bei einer Interpretation berücksichtigen. Die Jünglingsausbildung und die Beurteilung nach Midi-Werten stellte in der PT eine Normalität dar. Lucas hat es nun versäumt eindeutig herauszustellen, dass es auch für die Jedi nicht wirklich auf diese Dinge ankommt sondern sie höchstens etwas unterfüttern sollen. Jinn argumentierte zum Einen mit den Werten und zum Anderen mit Anakins Talenten und der Jedi-Rat hatte eigentlich nie eine klare Aussage zu diesem Thema. Sie sahen in Anakin nur eine Gefahr. Und warum das so ist wurde auch nie richtig erklärt. Abgesehen vom Alter. Aber das war ja platter Dogmatismus und Ablenken vom Thema. Ein Argument, dass man zieht, wenn einem nichts besseres mehr einfällt. Lucas hats Figurenzeichnung und Dramaturgie einfach vermasselt. Aber nicht, weil er nicht die richtige Idee hatte, sondern weil er einfach ein schlechter Schreiber ist, dem das Gefühl dafür fehlt.
Edit 2:
Also um das nochmal zu vereinfachen: Dem Jedi Rat kam es glaub ich nie auf Midichlorianwerte an. Ich denke, dies kann man eher als Instrument der wissenschaftlichen Forschung der Republik zählen. Und Jinn benutzte es um eine seinen Verdacht, Anakin sei machtbegabt, zu unterfüttern. Aber er hätte Anakin sicher auch ohne diese Werte mitgenommen. Der Jedirat hat ja nie danach gefragt. Als Zuschauer hat man dass dann aber einfach alles in den falschen Hals bekommen, weil es eben nur so plump eingeworfen wurde ohne richtig zu erklären, was es für einen Sinn gehabt hat. Wie so vieles andere was man plump eingeworfen hat ohne dem Zuschauer die Möglichkeit zu geben, den Hintergrund zu verstehen. Weil es ihm aus seiner Perspektive als Autor einfach logisch und unmissverständlich vorkam. Er konnte sich da vllt zu wenig in eine Perspektive ohne Hintergrundwissen hineinversetzen.
Es war als Element gedacht, dass dem Zuschauer die Besonderheit Anakins unterstreichen sollte, aber es spielt für die Handlung eigentlich keine große Rolle. Und diese Trennung wird für den Zuschauer nicht ausreichend herausgestellt, was dann zu dem Missverständnissen führt, dass es für die Jedi wichtig sei und Jinn in der Beziehung einen Gegensatz zum Jedi Orden darstellen soll. Der Gegensatz besteht aber ja eigentlich in Dogtrien des Handelns. Und das vermischt man an dieser Stelle. Das ist zumindest mein derzeitiger Blickwinkel darauf. Kanonisch betrachtet besteht da derzeit Klärungsbedarf und auch die Möglichkeit dazu, dass noch einigermaßen hinzubiegen in dem man zb. diese Trennung klarstellt.
(zuletzt geändert am 06.11.2016 um 12:32 Uhr)
OvO
@George Lucas
"Wenn ich die Starkiller-Szene in TFA unter dem Gesichtspunkt betrachte, funktioniert sie für mich sehr gut. Der bloße Umstand, dass man ins freie Tritt, in den Himmel schaut und Zeuge der Zerstörung des Zentrums der eigenen "Welt" wird, entbehrt schon nicht einer Wirkung. Zumal ja auch wahrscheinlich allen klar wird, was das bedeutet. Absolut elegant ist die von Abrams gewählte Inszenierung dabei vielleicht nicht, aber es kam ihm wohl auf die Unmittelbarkeit an. "
Richtig. Sie haben eine dramatische Inszenierung über einen wissenschaftlich korrekten Ablauf gestellt. Das ist natürlich immer ein Kalkül - in TFA ging für mich die Rechnung auf. Der Blick in den Himmel der Menschen auf Takodana hatte eine dramatische Verdichtung, die mir sehr zusagte. Das Licht hätte von Hosnian Prime nach Takodana etwa 40000 Jahre benötigt, wenn man den Durchmesser der Galaxis von 120000 Jahren lt."Schauplätzen und Planeten" Buch zugrunde legt. Ein sehr langer Zeitraum, für den man an einem Kinoabend natürlich keine Zeit hat.
Ich kann auch nicht so gut verstehen, wie viele diese wissenschaftliche Korrrektheit über eine dramatische Inszenierung stellen bzw. beides einfordern. SW ist auch Fantasy, und da ist sogar Zauberei usw. erlaubt. Vielleicht hat die FO Wege gefunden, die Natur ihrer Galaxis zu überlisten. Sie stellen sich gegen die Natur bzw. "die Götter". In der klassischen Literatur war das eine große Sünde, die am Ende der Werke immer abgestraft wurde. So auch in der ST?
Der Abstand zwischen Starkillerbase und Hosnian Prime ist auch ca. 40.000 Lichtjahre. Sie haben im Film die absolut unpassende Erklärung "Überlichtgeschwindigkeit" abgeliefert. Sie hätten es offenlassen müssen. Vielleicht mit einem Kommentar: Zunächst war uns unklar, wie sie Entfernungen in Lichtjahren überwinden wollen - und wir wissen es noch immer nicht genau ...
Natürlich fällt mit solchen Betrachtungen der Aufhänger für ein im Film bewusst wahrgenommenes Bedrohungsszenario und für die daraus resultierenden Aktionen. Je tiefer man logisch gräbt, desto mehr fällt der Film. SW ist Fantasy. Ein paar Dinge sind an bekannte irdische Technologien angelehnt. Das ist aber auch schon alles. Der Rest ist der Fantasie, falls vorhanden, überlassen.
(zuletzt geändert am 06.11.2016 um 12:33 Uhr)
MaYo
@MaYo
Der Grund für die Kritik ist doch recht einfach, Magie ist in Star Wars von Anfang an so eingeführt worden. Es war eine recht bodenständige SciFi-Welt mit einem Hauch von Magie. Mit Starkiller ist es genauso wie mit Starkiller dem Charakter aus The Force Unleashed, einfach jede Grenze sprengen, totale Übertreibung in post-pubertärer Michael Bayscher Manier. Es ist immer ungünstig, wenn ein Film erfordert den Kopf auszuschalten, das ist immer der Moment wo man aus dem Film herausgerissen wird und sich selbst in ihn wieder hineinzwingen muss und genau das ist bei Starkiller passiert. Das alle in den Himmel gucken erinnert einen sofort daran, dass man hier einen Film guckt "Aha, jetzt hat Abrams die Physik für einen "coolen" Effekt ausgeschaltet". Es ist genauso wie als Starkiller mit der Macht einen Sternzerstörer vom Himmel holt, einfach die Grenze sprengen, nur damit man was hat was geil aussieht. Wenn man nicht mehr erwartet als dass einem eine Abfolge geil aussehender Bilder präsentiert werden, dann reicht das natürlich aber es ist viel zu wenig um auch alle anderen zu begeistern. Da kann man dann noch so sehr auf Magie und Science Fantasy oder irgendwelche konstruierten Twitter Feeds verweisen, es ist wie mit Leias Erinnerung an ihre Mutter, niemand wird solche Konstruktionen damit es irgendwie passt ernst nehmen.
Parka Kahn
Mich persönlich hat die Szene nie rausgerissen. Warum auch? Ich bin von SiFy, Fantasie oder allgemein von SW einiges gewöhnt. Für mich ist es dafür auch einfach zu gut inszeniert.
Und die Zeit ist in SW sogar noch mehr relativ als sonst, nimmt man z.B. TESB als Beispiel. Da hat es mich auch nie gestört. Zumal auf so große Entfernungen immer irgendwelche unregelmäßigkeiten in der Zeit und deren Wahrnehmung entstehen können, besonders hier wenn auch noch Überlichtgeschwindigkeit dazukommt. Wer kennt denn wirklich die Gesetzte in so einem Fall? Also für einSiFy Fantasy Setting ist das alles noch locker im Rahmen.
Darth PIMP
"Es ist immer ungünstig, wenn ein Film erfordert den Kopf auszuschalten, das ist immer der Moment wo man aus dem Film herausgerissen wird und sich selbst in ihn wieder hineinzwingen muss und genau das ist bei Starkiller passiert."
Ich sehe es genau andersherum: Sobald jemand den Kopf einschaltet, reisst es ihn bzw. er sich aus dem Film. Es ist etwas Positives, wenn ein Film einem dabei hilft, mal die Gedanken und Rationalisierungen abzuschalten.
Es geht in einem Film primär darum, eine in sich (!) widerspruchsfreie Welt zu zeigen. Der Begriff "Word-Building" fiel hier schon mehrfach. Die SW Galaxis ist nicht unsere Galaxie. Sieht man doch schon allein an den unterschiedlichen Begriffen "Galaxis" und "Galaxie". Daher sind Unterschiede erlaubt und für mich sogar erwünscht.
Wenn jemand wissenschaftliche Exaktheit will, dann soll er entsprechende Fachartikel lesen. Selbst dann kann er nicht sicher sein, dass alles stimmt. Im Film jedoch, möchte ich entführt werden in fremde, ferne Welten, die eine bestimmte Eigengesetzlichkeit aufweisen dürfen und sollen. Das ist es doch gerade, was mich an den Filmen reizt. Natürlich muss die vorgestellte Technik in-Universe konsistent sein, sprich: In der SW Galaxis darf es keine Widersprüche geben - zu unserer Welt aber bitte zuhauf Widersprüche und Unterschiede! Ansonsten kann ich mir das auch gleich auf dem Discovery Channel ansehen oder besser beim lieben Herrn Lesch, wenn es mal etwas niveauvoller sein darf.
"Es ist genauso wie als Starkiller mit der Macht einen Sternzerstörer vom Himmel holt, ..."
Huch, wann ist das denn bitte passiert?
(zuletzt geändert am 06.11.2016 um 14:40 Uhr)
MaYo
@ OvO:
- "Wenn ihr mich fragt, seht ihr, und ein großer Teil des Fandoms, die ganze Sache zu dogmatisch."
Ich sehe das zu dogmatisch? Ich versuche wiederzugeben, was der Film mir erzählt. Dogmatisch ist es, auf den Vergleich mit Luke zu beharren und Reys Weg als Express-Version seiner Geschichte auszulegen. Ansonsten kann ich deinen Ausführungen zustimmen. Ob nun Ausbildung oder Intuition, beides scheint mir in SW plausibel. Wir werden sehen.
@ MaYo:
- "Das Licht hätte von Hosnian Prime nach Takodana etwa 40000 Jahre benötigt, wenn man den Durchmesser der Galaxis von 120000 Jahren lt."Schauplätzen und Planeten" Buch zugrunde legt. Ein sehr langer Zeitraum, für den man an einem Kinoabend natürlich keine Zeit hat."
Dafür haben wir 40.000 Jahre, um darüber zu diskutieren.
Aber ist dir schonmal aufgefallen dass Kylos Parierstange gar kein Thema mehr ist?
(zuletzt geändert am 06.11.2016 um 14:23 Uhr)
George Lucas
@Lucas:
Ja, ich habs ein wenig pauschalisiert, weil ich diesen Vorwurf in letzter Zeit öfters lese. Bitte um Nachsicht, wenn ich dir da Unrecht getan habe.
"Dogmatisch ist es, auf den Vergleich mit Luke zu beharren und Reys Weg als Express-Version seiner Geschichte auszulegen."
Wo ist denn das passiert`?
(zuletzt geändert am 06.11.2016 um 14:36 Uhr)
OvO
@George Lucas
"Dafür haben wir 40.000 Jahre, um darüber zu diskutieren."
Schön wär's!
Stören Dich eigentlich "Ungereimtheiten", wenn man für die SW Welt unsere Welt zugrundelegt?
"Aber ist dir schonmal aufgefallen dass Kylos Parierstange gar kein Thema mehr ist?"
Nein, noch nicht ... Stimmt! Was wurde vorher darüber diskutiert! Wahrscheinlich greift man sich jeden Grashalm, um darüber zu diskutieren. Jetzt nach TFA Release haben wir eine Inflation an Grashalmen, so dass sich einige in Nebensächlickeiten verlieren und die Wiese nicht mehr sehen. Irgendetwas wird immer moniert. TFA bietet, und das muss man dabei auch sagen, genug Angriffsflächen. Selbst die positiven Aspekte von TFA werden mehr und mehr, so zumindest mein Eindruck, in Zweifel gezogen, ja, kritisierend zerredet.
Manchmal wünsche ich mir, wieder mit meinen Eindrücken und meiner Meinung allein zu sein.
(zuletzt geändert am 06.11.2016 um 15:02 Uhr)
MaYo
@McSpain
Zitat:
"Generell dauern die Hyperraumsprünge in TFA aber auch immer nur Sekunden wenn wir Entfernungen und Zeiten kleinlich nehmen."
Und das dürfen wir in der Tat nicht, da auch in allen bisherigen Filmen die Reisezeit eindeutig als undefinierbar etabliert ist.
Zitat:
"Komisch. In meinem Umfeld haben alle die ich gefragt habe nicht Takodana und Hosnian als ein System gesehen."
Was soll ich dazu sagen...
Zitat:
"An sich funktioniert der Style Aspekt, weil die Explosion deutlich in der "Ferne" passiert."
Ich habe ja schon ausgeführt, dass ich den Style-Aspekt für "Star Wars" absolut gelten lasse. Die Kritik bezieht sich ja eher darauf, dass man genau diesen Anspruch - wie in meinem Beispiel - deutlich eleganter hätte realisieren können, um all diesen (im Verhältnis zu anderen Aspekten natürlich geringen) Murks zu vermeiden.
Zitat:
"Aber grad bei SW scheinen nicht Hardcorefans sich um einiges leichter darauf einzulassen was der Film erreichen will, statt es in jeder Sekunde auf filmische oder kanonisch Korrektheit abzuklopfen."
Da habe ich andere Erfahrungen, denn gerade Hardcore-Fans sind doch eher dazu bereit, nachgeschobene Erklärungen zu akzeptieren, während neutralere Zuschauer, bei denen der "gesunde Menschenverstand" als automatische Bewertungsinstanz einsetzt, die Stirn runzeln.
Die (große) Ausnahme sind natürlich die Seher, die das damit abtun, dass es ja "nur" ein SW-Film ist, bei dem es eh nur darauf ankommt, eine wilde Achterbahnfahrt zu erleben. Legitime Herangehensweise. Dies ist aber nicht die Gruppe von SW-Rezipienten, mit denen ich mich auseinandersetzen wollte. Denn dann würde ich meine Diskussionen wohl eher auf Facebook führen...
@Grausamer Ewok
Zitat:
"Ausserdem kann ich es bis heute nicht nachvollziehen wie lange er in "Imperium" auf Dagobah war. Waren das nur Stunden, Tage oder Wochen?"
Wie gesagt - das Verstreichen von Zeit ist in "Star Wars" eine deutlich undefinierte Komponente.
Zitat:
"Dennoch wirkte es glaubwürdiger, vielleicht deshalb weil Luke eben doch Anleitung hatte und schwach war und Vader in der Wolkenstadt trotz des Trainings nicht besiegen konnte. Rey hingegen kennt nur Märchen und Sagen über die Jedi und entwickelt ihre Jedi-Kräfte innerhalb weniger Sekunden (siehe Craig-Trooper) und kann dann den Meister der Ritter von Ren im Schwertkampf besiegen, obwohl sie zum allerersten Mal ein LS führt. Entweder ist der Titel "Meister der Ritter von Ren" nur so etwas wie "Aufgehender Stern" bei Singstar ("Grossartig, Du kannst Dein LS jetzt einschalten!"*zwinker* oder sie muss das Kämpfen mit dem LS nicht lernen weil sie es schon kann."
Absolut richtig! Das Lichtschwertduell ist zwar (verhältnismäßig) ungelenk und Kylo ist massiv verletzt, aber gerade der Geistestrick beim Trooper ist nichts, was man so spontan drauf haben sollte. Insofern hoffe ich sehr, dass ihr besonderes Talent noch eine Erläuterung erfährt.
@(User) George Lucas
Zitat:
"Der ganze Film erzählt von einer Rey, die die Macht in sich (wieder)entdeckt, nicht von einer Rey die sie erst erlernt."
Sehe ich auch so. Hoffentlich wird dies auch noch überzeugend ausgebaut.
Zitat:
"Aber ist dir schonmal aufgefallen dass Kylos Parierstange gar kein Thema mehr ist?"
Der Grund hierfür ist wohl, dass sie nicht in der Funktion als Parierstange zum Einsatz kam, was ich bereits im Vorfeld vermutet hatte. Insofern gibt es da auch nicht zu kritisieren.
@OvO
Zitat:
"Wenn man ein Talent für Malerei, Handwerk oder Musik hat, dann lebt man dieses auch aus und schult sich damit selbst."
Die großen Künstler der Weltgeschichte hatten aber auch alle Lehrmeister, die ihnen - zu ihrem Talent - das nötige Handwerk vermittelt haben. Danach haben sie diese natürlich überflügelt und das Repertoire um eigenes erweitert, aber gänzlich ohne Ausbildung waren sie nicht.
Zitat:
"Luke und Leia hatten eine relativ sorgenfreie, behutsame und sichere Sozialisation als Kind. Anakin musste sich hingegen als Sklave durchboxen und Rey war ja völlig auf sich allein gestellt. Insofern passt das alles für mich ganz gut."
Rey ist auf jeden Fall ein Gefäß, das aufgrund ihrer Lebensumstände schon ganz gut vorbereitet ist.
Zitat:
"Ich sehe also eine Jedi Ausbildung nicht als nötig an um die Macht effizient zu nutzen. Rey hat zu dem den Vorteil, dass sie einfach nicht verkopft ist sondern durch ihre Lebenssituation schon gelernt hat, sehr intuitiv zu handeln. Und genau darum geht es in der Macht. Das ist das was Luke erst noch lernen sollte."
Wirklich guter Punkt! Reicht mir zwar nicht vollständig, aber trotzdem essenziell.
Aber machen wir uns doch nichts vor: Der Film baut Rey doch eindeutig als eine Person auf, die ein Geheimnis umgibt. Und es würde mich schon arg wundern, wenn dieses nicht mit einem besonderen Macht-Vermächtnis zu tun hat.
Zitat:
"Kann gut sein, dass Abrams noch als Producer tätig ist, aber Mastermind ist er definitiv nicht. Ein Mastermind hinter Star Wars gibt es nicht mehr."
Die Frage ist, wieviel Abrams und Kasdan auch bereits für die Folgefilme in Stein setzen durften. Und das wissen wir einfach nicht.
Zitat:
"Es gibt die Storygroup, die die Inhalte verwaltet um Widersprüche zu vermeiden und einzelne Projektgruppen, die sich um ihr Projekt dann kümmern. Man spricht sich bei den Details dann natürlich auch ab aber nicht im hierarchischem Sinne."
Auch das lässt sich nicht mit Gewissheit sagen. Das was wir von der Entwicklung von TFA wissen, hat recht gut gezeigt, dass Abrams und Kasdan ziemlich freie Hand hatten - was natürlich nicht Narrenfreiheit bedeutet. Ich gehe aber zur Zeit stark davon aus, dass das Film-Department schon sehr dominant die Richtung vorgibt.
@MaYo
Zitat:
"Ich kann auch nicht so gut verstehen, wie viele diese wissenschaftliche Korrrektheit über eine dramatische Inszenierung stellen bzw. beides einfordern. SW ist auch Fantasy, und da ist sogar Zauberei usw. erlaubt. Vielleicht hat die FO Wege gefunden, die Natur ihrer Galaxis zu überlisten. Sie stellen sich gegen die Natur bzw. "die Götter". In der klassischen Literatur war das eine große Sünde, die am Ende der Werke immer abgestraft wurde."
Das kritisiert hier auch niemand ernsthaft. "Star Wars" hat natürlich die Freiheiten der Space Fantasy - nur muss sich die zumindest an die eigens aufgestellten Regeln halten. Da im "Star Wars"-Universum der Hyperraum als Dimension etabliert wurde, um die Grenzen der Lichtgeschwindigkeit zu umgehen, ergibt sich die Konsequenz, dass dementsprechend Objekte das normale Raum-Zeit-Gefüge verlassen, was beim Starkillerstrahl aber nicht der Fall ist. Dies ist schon zu kritisieren (wenn es auch verhältnismäßig untragisch ist und eher die Unnötigkeit ein Ärgernis darstellt), weshalb sich Hidalgo dann ja auch die Sonderregel hat einfallen lassen, die nachgeschoben natürlich ein Geschmäckle behält. Dass wir so umfangreich darüber diskutieren ist natürlich völlig unverhältnismäßig, aber legitim ist es für SW-Nerds wie uns allemal.
Darth Jorge
Seite 1 2 3
« vorherige Seite nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare