Kaum zu glauben, aber wahr: Es sind nur noch 43 Tage, bis Rogue One in den Kinos anlaufen wird. Die letzten Puzzlestücke sollten so langsam zusammengesetzt werden und dazu gehört sicherlich auch der Soundtrack, der diesmal aus der Feder von Michael Giacchino stammen wird.
Dieser teilte gestern auf Instagram zwei Schnappschüsse, die keinen anderen Schluss zulassen, als dass jetzt mit den Aufnahmen des Rogue One-Soundtracks begonnen wird.
Normally this is in my office, got it when I was a kid and thought it should be here.
Ein von Michael Giacchino (@m_giacchino) gepostetes Foto am
Dass Giacchino ein richtiger Fan zu sein scheint, beweist er direkt mit Foto Nr. 2, auf dem wohl das Early Bird Certificate Package von Kenner zu sehen ist - und damit nichts weniger als die allerersten jemals veröffentlichten Star-Wars-Figuren.
Seite 1 2 3 4
« vorherige Seite
@ Snakeshit & MaYo:
- "Wie weit darf man sich vom Ausgangsmaterial entfernen?"
- "Das ist genau die Frage, wie weit man gehen kann, und es sich noch nach SW anfühlt."
Um die Frage sinnvoll zu beantworten, muss man sich erstmal vom Rauschen persönlicher Meinungen befreien. Damit will ich diese nicht diskreditieren, sondern nur darauf hinweisen, dass allein auf dieser Grundlage keine saubere Argumentation möglich ist.
Die Schwierigkeit fängt schon bei den Begriffen an. Was ist das Ausgangsmaterial? Die meisten werden zustimmen, wenn man die OT dazu erklärt. Gehen wir mal davon aus. Wie weit darf man sich dann davon entfernen? Wenn ich versuche, meine persönlichen Vorlieben auszublenden, komme ich zu dem Ergebnis, dass es so gut wie keine Einschränkungen für einen Star Wars-Score gibt. Der Maßstab ist nämlich, wenn man zu Ende denkt, nicht die OT.
Ist es richtig, die OT als Maßstab heranzuziehen? Es ist erstmal nur ein Reflex, aber wie legitim ist er? Die Saga sollte eine inhaltliche und stilistische Kontiuität aufweisen, auch in der Musik. Für mich bedeutet das: John Williams, solange es geht, und dann jemand, der Williams Arbeit treu bleibt, also: klassisches Orchester, organischer Klang, Leitmotive.
Und wie ist es mit den Stand-Alone-Filmen? Genau wie bei der Saga sollte sich der Maßstab auch hier am Selbstanspruch orientieren, d.h. an der von Lucasfilm ausgegebenen Devise, Neues auszuprobieren. Für mich heißt das: der Score sollte sich nicht an der OT orientieren, sondern an dem Film, für den er geschrieben wird. Wenn ein Stand-Alone einen neuen Stil vorgibt, dann darf die Musik dem folgen. Der Score muss zu diesem Film passen, nicht zur OT. Nur das ist konsequent, nur so ist künstlerische Integrität gewährleistet. Wenn Lucasfilm das nicht tut und hier erneut vorsichtig agiert, dann kann ich höchstens zu dem Schluss kommen, dass der Score "ok" ist und "nicht weiter stört". Das wäre jedoch eine niedrige Messlatte. Ehrlicherweise müsste man dann sagen, dass Lucasfilm Entscheidungen getroffen hat, die sich vom eigenen Anspruch entfernt haben.
Konkret würde das z.B. bedeuten: wenn ein SW-Film auf Nar Shaddaa spielte, eine unterkühlte Unterwelt- und Großstadtatmosphäre versprühte, mit kühlen Farbfiltern gedreht wäre und eine für SW ungewöhnliche physische und psychische Härte an den Tag legte, dann dürfte auch ein Hans Zimmer den Score schreiben.
(zuletzt geändert am 03.11.2016 um 16:51 Uhr)
George Lucas
Ein Cliff Eidelman wie in Star Trek 6 würde sicher passen. Oder ein John Barry wie in Zulu. Die Frage ist, welcher Grundtenor in diesem Kriegsfilm herrschen wird. Finsterer Krieg oder heldenhafter Krieg? Würde Musik wie in "A Bridge too far" oder "Battle of Britain" passen?
Mir würde ja ein Komponist einfallen, der eine große Bandbreite hinbekäme, der sehr imposante und auch sehr leichte, kleine Stücke wunderbar vereinen kann, der aber garantiert niemals einen Star Wars Score schreiben wir: Joe Hisaishi.
Ich stelle mir gerade Jyn Erso allein auf einem Feld vor, die Sturmtruppen kommen auf sie zu, alles in Zeitlupe, und dazu das Requiem auf Nausicaä. Hätte was sehr Surreales... aber so ein Moment der eingefrorenen Stille inmitten einer lauten Schlacht, finde ich, ist ein tolles Stilmittel.
Xmode
Leztztlich werden wir nicht drumherum kommen, die Grenzen durch praktische Erfahrungen auszuloten. Und zwar am Ende jeder für sich, da jeder einen eigenen Maßstab und eigene Vorlieben mitbringt. Auch innerhalb der Filme. Die einen interessieren sich eher für große Schlachten, die anderen wollen dramatische Geschichten und wieder andere wollen eine gelungene Balance oder mehr Spiritualität usw.
Star Wars ist nicht dazu da um sich nicht weiterzuentwickeln. Und Weiterentwicklung bedeutet auch immer eine Entfernung vom Original. Dem Franchise steht eine ganz eigene Evolutionsgeschichte bevor, die sehr viel Vielfalt verspricht.
Und da Lucas nicht mehr am Ruder sitzt der alles kontrolliert, sollten wir uns stilistisch auch auf eine entsprechende Diversität in sämtlichen Bereichen einstellen.
(zuletzt geändert am 03.11.2016 um 17:01 Uhr)
OvO
Rieekan78: "Musik, Kulisse,Kamera sind Stellschrauben, an denen ich bei Star Wars auch nur sehr wenig drehen würde. Die neuen Elemente sollten sich in Story und Charakteren finden."
"Ich sammel schon seit Ewigkeiten Filmmusik und höre die auch viel, würdige Nachfolger von
Williams, Goldsmith, Horner, Silvestri, Bernstein, Grusin, etc , gibt es für mich (noch?) nicht."
Also gibt es hier noch jemandem, der meine Ängste nachfühlen kann. Ich denke, wer sich sehr viel mit dieser Art der Musik beschäftigt, eventuell selbst komponiert oder zumindest ein klassisches Instrument spielt und ein Symphonieorchester "versteht", der kann meine Bedenken teilen. Die heutige Generation von Hollywoodkomponisten erschafft Klangflächen, Bombastmomente, einzelne Themes, die schreierisch und heischend dem Zuseher entgegen brüllen, dass es sich um einen BLOCKBUSTER handelt.
Es existieren kaum noch "erzählende" oder "begleitende" Arrangements, sondern höchstens untermalende und primitive "so, aufpassen, der Held kommt!"-Kreischereien, die in jedem verdammten Film inzwischen so gleich klingen, dass man das Gefühl hat, bei all den Komponisten der heutigen Zeit handelt es sich in Wirklichkeit um Hans Zimmers private Klonarmee. Benutzen die heutzutage etwa alle vorgefertigte Samples? Schrecklich was die einem zumuten! Ohne großkotzig werden zu wollen, aber selbst ich oder mein Kumpel könnten das besser (wir schreiben Orchesterparts für eine Symphonic-Metal-Band sowie Soundtracks für Amateurfilmer und Spieleprogrammierer).
Ich LIEBE den Sound von Star Wars. Ich kannte die Filmmusik schon lange vor den Filmen, und sie gehört bis heute zu meinen am meisten gespielten OSTs. Und das seit über 30 Jahren! Ich "verstehe" diesen ganz speziellen Stil, der Star Wars zu Star Wars macht, und das tut in Hollywood anscheinend kein Schwein, wenn ich mir dieses geklonte, generische Gedudel ohne jeden Anspruch an Individualität anhöre.
Ob das nun explizit am mangelnden Talent liegt, am Zeitdruck, ob das Studio die Gangart vorschreibt interessiert mich nicht - das Ergebnis zählt. Und wenn ich mir den Krieg der Sterne - egal ob Saga oder Spin Off! - mit so unsäglichem Avengers/Star Trek/Transformers-Standardsound kann Rogue One nur abstürzen! Entweder Giacchino trifft den Nerv, oder er versagt. Und bei Durchsicht seiner Vita wird Letzteres wahrscheinlicher sein.
" Animationsfilme haben oft sehr gute Soundtracks, "Drachenzähmen leicht gemacht" z.B., Soundtrack von John Powell finde ich gut, vor allem den "Romantic Flight"..."
100% Zustimmung, ich liebe den Score von Drachenzähmen... Powell hat den Film verstanden und eine unterstützende, erzählende Kulisse geschaffen. So wie ein Williams das tat, nur eben in seinem eigenem Stil. Also ein Powell würde der Aufgabe vielleicht sogar gewachsen sein, sofern er Star Wars liebt, zumindest hätte er mehr das Zeug dazu.
Das Darth
@ OvO
Da stellt sich doch die Frage: Wann ebt der Hype wieder ab? Natürlich nicht in absehbarer Zeit, aber irgendwann wird der Markt erstmal wieder gesättigt oder übersättigt sein. Und wenn es soweit ist, kann man mal tief Luft holen, und Revue passieren lassen, was passiert ist die letzten Jahre. Und dann wird es spannend, welcher Impuls die Sache wieder ins Rollen bringt.
Vielleicht übernehmen ja in 10 Jahren die Chinesen Disney und machen alles nochmal komplett neu Und dann wird der Soundtrack komplett von Lang Lang eingespielt...
Xmode
@ OvO:
Gerade jetzt, möchte man Lucasfilm zurufen, ist die Zeit, um genau das zu tun, wofür Lucas und die Prequels aus einigen Richtungen gelobt werden. Diese ganze Energie, Kreations- und Entdeckungsfreude, die in die Prequels gesteckt wurden, wurden meiner Ansicht nach an der falschen Stelle investiert. Die teils ausschweifende Exzentrik in diesen Filmen hat zu Stilbrüchen im Hinblick auf die OT geführt und lässt die Saga somit heterogen wirken. Ja, Lucas hat sich von der OT und den Erwartungen emanzipiert, aber auf eine Weise, die fast schon an Autoaggression grenzt. Dort, in der PT-Ära, wäre Vorsicht ratsam gewesen. Dagegen ist jetzt, in den Sequels, eigentlich eine gute Zeit, um sich kreativ auszubreiten. Und was passiert? Es fehlt der Wille und der Mut. Bis mir nicht das Gegenteil bewiesen wird, muss ich Beteuerungen in die Richtung als Lippenbekenntnisse auffassen. Episode VIII macht soweit einen guten Eindruck, aber es braucht am Ende natürlich mehr als Aliens in Abendgarderobe.
Wir befinden uns noch relativ früh in der Post-Lucas-Ära, aber meine leisen Zweifel bleiben, ob man das Potenzial voll ausschöpft. Der Zyniker in mir sagt, dass man erst neue Richtungen einschlägt, wenn man merkt, dass das Publikum die alten nicht mehr will. Und das kann lange dauern. Ich erwarte nicht viel von RO, verspreche mir aber schon einen guten, überzeugenden Film. Wir bekommen aber auch hier einen SW-Film, der sich um die OT dreht. Hier passiert es mit Blick auf die Timeline, bei TFA war es der Stil. Es bleibt aber vorerst dabei, dass Lucasfilm sich von der OT nicht lösen möchte. Ich wäre nicht überrascht, wenn RO am Ende nicht ganz so "neu" ist, wie man jetzt noch glauben oder hoffen mag.
@ Das Darth:
- "Ob das nun explizit am mangelnden Talent liegt, am Zeitdruck, ob das Studio die Gangart vorschreibt interessiert mich nicht - das Ergebnis zählt."
Natürlich zählt das Ergebnis. Aber wenn man verstehen will, warum es nicht passt, muss man doch die Ursachen berücksichtigen. Und die liegen nicht nur bei den Komponisten, die nun mal Aufträge haben. Williams konnte einen großartigen SW-Score komponieren, aber der war damals ja auch gewollt.
Was Hans Zimmer betrifft: ich mag ihn auch nicht besonders, wobei ich mehr Probleme mit seiner Person als mit seiner Arbeit habe. Er hat viel generischen Mist produziert, aber eben auch großartige Werke. Seine Scores für die Dark Knight-Trilogie z.B. funktionieren alleine eher nicht, treffen aber genau den Ton der Filme und bilden eine starke Einheit mit ihnen. Ähnliches gilt für "Interstellar". Überhaupt sind das gute Beispiele dafür, dass man die Fähigkeiten eines Komponisten zunächst mal innerhalb des Kontextes beurteilen sollte, in dem er arbeitet. Williams SW-Score hat ja nicht nur funktioniert, weil er zu SW passte, sondern weil SW auch zu ihm passte.
Desplat hat sich mal beklagt, dass die heutige Industrie ihn einschränkt. Vielleicht macht er RO ja auch deshalb nicht...
(zuletzt geändert am 03.11.2016 um 18:43 Uhr)
George Lucas
@ Das Darth
"Es existieren kaum noch "erzählende" oder "begleitende" Arrangements, sondern höchstens untermalende und primitive "so, aufpassen, der Held kommt!"-Kreischereien"
Das visuelle Erzählen geht dummerweise auch in diese Richtung.
Für mich gabe es in den 90er Jahren das letzte hoch im Bereich Mainstream Kino, da konnte man Filme wie Forrest Gump, Die Verurteilten, Sieben, Contact, etc sehen, die visuell und musikalisch sehr gut gemacht waren. Die Qualität wurde dann in den 2000er Jahren rückläufig. Kann natürlich auch mit dem umfangreichen Home Entertainment Quatsch zu tun haben, dass man die Leute nur noch mit Bombast, 3 D, Schauwerte, etc.. ins Kino locken kann.
Rieekan78
@Lucas:
Da geht es mir ja nicht anders als dir. Ich schwanke in den Kommentaren auch immer sehr zwischen alles wird gut und alles war für die Katz. Und manchmal denke ich mir dann, ich sollte es einfach nehmen wies kommt und mich nicht verrückt machen. Es ist nurn Hobby. Ein Hobby das zu meinem Leben gehört, aber es nicht bestimmt. Und dann packt mich aber doch wieder der Perfektionismus obwohl ich garnicht in der Position bin, Ansprüche zu stellen.
Laut McSpain gibt es keine Qualitätskontrolle. Also wäre es ratsam die OT, PT und TCW als das Lucas Original zu betrachten und den Rest als EU zu sehen. Und das EU war für mich imemr so etwas wie offizielles Fanwerk weil alles woran Lucas nicht maßgeblich beteiligt war, letztlich von Leuten gemacht wurde, die iwo Star Wars Fans sein müssen.
Manchmal denke ich mir aber auch: Die Kino OT wird für mich immer unerreicht bleiben mit weitem Abstand. Sie ist das einzige Original in einer fertigen Form und eine runde Geschichte. Also sollte ich einfach hoffen, dass sie iwann auf Bluray erscheint und mich um den Rest nicht mehr kümmern. Es zerrt doch iwo manchmal an den eigenen Kräften wenn man sich über so vieles ärgern muss.
Dann merk ich aber auch dass mir ohne Star Wars etwas in meinem Leben fehlen würde. Etwas was doch einen wesentlichen Teil meiner Freizeit ausmacht und somit für mich auch Lebensqualität bedeutet.
Aber am Ende des Tages komm ich doch immer wieder hierher und diskutier über all diese Dinge weil ich Spaß dran habe mich mit der Welt auseinanderzusetzen.
Die Frage die sich am Ende halt stellt ist, was wäre denn, wenn das Potential nicht annähernd ausgeschöpft wird? Wir haben was die Qualität von Star Wars Geschichten angeht ja quasi 2 Messpunkte vom Macher selbst geliefert bekommen. Einmal die OT als denkbaren Höhepunkt und die PT als denkbaren Tiefpunkt. Und zwischen diesen beiden Punkten wird sich zukünftig wohl jedes Werk einordnen lassen. Mit seinen Schwächen und Stärken. TFA hat es geschafft, sich sehr mittig einzuordnen. Hat ein paar elementare Schwächen der PT (viele Plotholes zb.) aber auch elementare Stärken der OT (Schauspiel, Figurenzeichnung). Ich schätze RO wird es etwas besser machen. Über Epi8 vermag ich noch garnichts zu sagen bis ein Trailer kommt.
Die Frage ist also wohl, was ich selbst überhaupt für Star Wars Ansprüche habe und ob diese realistisch sind. Die Qualität der OT nochmal zu erreichen halte ich für ziemlich unmöglich. Und das Potential auszuschöpfen, dass ich in diversen Projekten sehe, ebenfalls. Weil jedes Team letztlich mehr sein eigenes Süppchen kocht und man nur auf inhaltliche Kontinuität seitens der Storygroup achtet. Also was bleibt`? Star Wars Feeling? Das hat die PT für mich tatsächlich auch. Nur eben ein anderes. Würde ich die PT dafür verurteilen, hätte ich ein Problem damit, anderen Filmen ihr andersartiges Feeling als Star Wars anzuerkennen.
Ich glaube es handelt sich hier fast mehr um eine philosophische Diskussion und jeder dümpelt aufgrund der derzeitigen Lage einfach vor sich hin... man hat sich von TFA zuviel erhofft und nur die Hälfte wurde erfüllt. Aber jeder braucht vllt einfach DEN Film, der einem selbst beweist dass es einfach nochmal geht einen Star Wars Film zu produzieren der über jeden größeren Zweifel erhaben ist. Nur um sich letztlich mit dem Fehlen von Lucas und dem Verkauf an Disney zu arrangieren. Gleiches auch im Gamingbereich. Ein Jedi Knight, KOTOR, Shadows Of Empire, X-Wing muss her.. iwas was einfach geil ist und alte wie neue Fans abholen kann und nicht diese halbe Wurst von Online Shooter.
Dieses YES - DAS IST STAR WARS! Gefühl, dass solange anhält, bis der Bildschirm aus ist.... Solange man das nicht wiederherstellen kann, werden wir uns vllt ewig im Schlafe wälzen.
Vllt liegts einfach daran: Lucas hat schon einmal bewiesen, dass er es kann. Lucasfilm unter Disney muss noch.
Edit:
Star wars ist ein wenig wie ein alter Mann, der es auf die alten Tage nochmal wissen will. Und er könnte es allen beweisen aber er kommt einfach nicht aus dem Sessel.
(zuletzt geändert am 03.11.2016 um 18:30 Uhr)
OvO
Serien gewannen an Bedeutung für komplexe und tiefgehende Erzählung und Kino wurde mehr und mehr zu Event (das eben die breite Masse ansprechen und nicht überfordern durfte. Soweit nichts neues.
Man muss halt bei seinen Kausalketten aufpassen im welche Richtung man zieht. Da hat z. B. ein Giancchino für Lost schon komplexe und verwobene Themes erschaffen weil ihm Zeit und dem Score Raum gegeben wurde.
Und stellt euch auch die Frage ob Williams wäre er heute ein junger Komponist den Stellenwert erreichen könnte den er sich damals erarbeitet hat.
Wenn ich die Kritik am TFA Score so anschaue liegt es für mich auf der Hand, dass auch seine besten Werke wären sie für Filme aus dem Jahr 2015 gemacht worden, nicht die Wirkung und Wertschätzung erreicht hätten.
Ganz zu schweigen von der Zeit und den Mitteln die man sich früher für das ganze nehmen konnte.
@OvO
Ich habe nie gesagt dass es keine Qualitätskontrolle gibt. Das wäre ja wahnsinnig.
Ich sagte die StoryGroup beurteilt nicht die Qualität der Drehbücher oder Comics oder Bücher. Das heißt nicht das es hunderte von Leuten gibt, die für die Qualitätssicherung zuständig sind.
(zuletzt geändert am 03.11.2016 um 18:33 Uhr)
McSpain
@ OvO:
Warst du es nicht, der mal einen psychologischen Erste-Hilfe-Koffer für SW-Fans bereitgestellt hat?
Ich hab mir den jedenfalls gemerkt und bei mir geht er jetzt so:
- die OT genießen
- bei der PT vergessen, dass sie etwas mit der OT zutun hat
- sich bei TFA an den Stärken erfreuen
- immer optimistisch in die Zukunft schauen
George Lucas
OvO
Mann, Mann, was für eine wunderbare Leidenschaft und Ausdruckskraft hier immer wieder aufflammt Aber ich glaube wir haben alle irgendwie Symptome von Entzugserscheinungen
In wohl vielen von uns stecken Visionen von Geschichten, Szenen und Filmscores und die sind halt in den Köpfen oft viel grossartiger als das, was man dann im Kino vorgesetzt bekommt.
Von dieser Diskrepanz aber noch viel mehr betroffen sind ja die Macher bzw. Künstler und bei den ganz Grossen fliesst dieser kreative Umsetzungsprozess eben irgendwie magisch vom Kopf in die Hand. Von daher kann man nur hoffen das die Magie oder in unserem Fall 'die Macht' mit Giacchino und generell mit diesem und künftigen SW-Projekten ist.
BigT
Mit dem anderen Komponisten wäre man wohl schon weiter gewesen. Das ist wieder Torschußpanik auf den letzten Metern, ich halte es immernoch für falsch einen anderen Komponisten jetzt noch einzusetzen. Das kann dem Film nicht wirklich gut tun und alles nur weil diese unsäglichen Nachdrehs alles kopf gestellt hatten, es ist wie ein Erdbeben und die Nachbeben spührt man noch immer. Hoffentlich bekam der andere wenigstens eine Abfindung.
Der jetzige macht aus der Not vielleicht noch eine Tugend, aber mehr wird es wohl nicht werden fürchte ich.
Lightsabersword
Am Anfang hab ich auch gestutzt, dass sie jetzt erst ins Studio gehen. Aber im Gegensatz zu Bands, wird hier nur noch eingespielt - und zwar alle Instrumente gleichzeitig. Entsprechend muss auch nichts großartig gemixt werden, sodass das gesamte Studio-Prozedere wohl nicht länger als zwei Wochen dauern wird. Und danach muss es nur noch an die richtigen Stellen eingesetzt werden. Sollte also alles klappen
(zuletzt geändert am 05.11.2016 um 16:08 Uhr)
Twiki
Seite 1 2 3 4
« vorherige Seite
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare