Nicht nur einige Bilder gab es heute, auch ein paar Interviews rund um Rogue One - A Star Wars Story wurden veröffentlicht. Das erste kommt von Empire und gehört zum großen Countdown auf das neue Heft:
Der Titel Rogue One klingt ohne Zweifel gut, aber was genau verbirgt sich eigentlich dahinter. Regisseur Gareth Edwards hat sich genau diese Frage den ganzen Dreh über gestellt, bis es ihm auf der Celebration in London endlich klar wurde.
"Ich hatte darüber gebrütet, was es wohl bedeuten könnte", erklärt er. "Rogue One ist natürlich bis zu einem gewissen Punkt ein militärisches Rufzeichen, aber entscheidender ist, dass dieser Film die vertrauten Pfade verlassen hat und nicht mehr Teil der Saga, also der Anakin-Geschichte ist. Damit ist der Film also quasi der Abweichler, der Einzelgänger, der Rogue One."
Es gibt allerdings noch eine zweite Bedeutung, die sich auf Felicity Jones' Figur der interplanetaren Guerrillakämpferin Jyn Erso bezieht. Auch sie hat rebellische Züge - oder anders gesagt: einen Funken Han Solo - an sich, egal was sie unterwegs in die Luft jagen muss. "Auf die trifft der Titel in ähnlicher Weise zu", findet Edwards. "Letztlich stecken all diese verschiedenen Bedeutungen darin, und genau deshalb ist es der richtige Titel für den Film."
Passt er also auch auf Edwards selbst? "Äh... Ich sehe mich nicht so, aber klar: Cool wäre das schon. Wir haben jedenfalls definitiv versucht, eine andere Richtung einzuschlagen."
Kommen wir vom Nicht-wirklich-Rogue zur Rogue-Kandidatin Nr. 1: Jyn Erso. Deren Darstellerin Felicity Jones hat Vulture ein paar Aussagen zum Film entlocken können:
Im Herbst gehen drei Ihrer Filme an den Start, die sich nicht nur sehr voneinander unterscheiden. Erstaunlicher ist eigentlich, dass Sie als junge britische Darstellerin nicht in viktorianischen Kostümen herumirren.
Und es ist toll, nicht in einem Korsett zu stecken! Aber vor allem bei Rogue One und [dem dritten Robert-Langdon-Film] Inferno waren die Actionanteile für mich etwas neues. Ich habe die korsettbedingten Schmerzen also gegen die eines dreistündigen Fitness- und Kampftrainings eingetauscht.
[…]
Wie war es, die Hauptrolle eines Riesenfilms wie Rogue One zu übernehmen?
Ich will es mal so sagen: Pünktlichkeit ist nicht gerade meine Stärke, aber das war ein Film, bei dem ich jeden Tag absolut pünktlich auf der Matte stand.
Es gab Berichte über umfassende Nachdrehs bei Rogue One. Was können Sie uns dazu sagen?
Bei Filmen ist eine zweite Drehrunde nicht ungewöhnlich. Es ist einfach nur eine Methode, auf das aufzubauen, was man bereits im Kasten hat und den Film so gut machen wie möglich.
Der einzige Nachteil der Nachdrehs war also, dass Sie wieder drei Stunden täglich trainieren mussten?
Der eigentliche Nachteil ist, dass ich praktisch kein Leben mehr habe und meine Freunde glauben, ich wäre wie vom Erdboden verschluckt, weil ich jeden Morgen in einem blöden Trainingsraum feststecke.
Und schließlich war auch Alan Tudyk beim Interview. StarWars.com sagte er das hier:
In der Entertainment Weekly hat Regisseur Gareth Edwards K2 als den Gegensatz zu C-3PO beschrieben, mit einem Schuss von Chewbaccas Persönlichkeit in einem Droidenkörper. Sehen Sie das ähnlich?
K2 war früher ein imperialer Droide, also ist er es gewohnt, auf der anderen Seite zu stehen. Er war ein Sicherheitsdroide, bis Diego Lunas Cassian, der K2 jetzt besitzt, seinen Gedächtnisspeicher gelöscht und K2 dahingehend umprogrammiert hat, dass er jetzt ein Rebell bei der Allianz ist. Durch diesen Prozess ändert sich K2s Persönlichkeit. Ich bin das so angegangen, als wäre er befreit worden, bzw. als wäre der Regulator, der die Persönlichkeit zurückhält, abgeschaltet worden. Das Imperium war eher eine reglementierte Welt, wo man in den imperialen Dienst hinengezwungen wird. Als er umprogrammiert wurde, trat seine Persönlichkeit zum Vorschein, was etwas seltsam ist. Auf der Star Wars Celebration Europe wurde ein kleiner Clip von ihm gezeigt. Es gab keinen Sound dazu, ich habe die Szene beschrieben. Man sieht wie Felicity Jones' Figur ihm eine Tasche reicht und sie mit Diego Lunas Figur fortgeht. K2 ist vielleicht etwas zu ehrlich. In dem Moment ist er stur. Das macht ihn zu einer wirklich lustigen Figur. Mir hat ihn das menschlicher gemacht. Ich war in meiner Darstellung - innerhalb der Vorgaben des Drehbuchs - sehr frei. Es gab da einige Momente, die ich gerade in der Zusammenarbeit mit so guten Schauspielern finden konnte, in denen ich den einzigartigen Charakter K2s herausstellen konnte.
K2 ist eine Motion-Capture-Figur. Hat Dir dieser Prozess Spaß gemacht?
Ja. Ich habe auf der Star Wars Celebration Europe Anthony Daniels getroffen, der seit dem ersten Star Wars ein richtiges Kostüm getragen hat. Er musste da regelrecht reingepresst werden. Um da wieder herauszukommen, brauchte es viel Zeit und einen guten Schraubenzieher. Er war ja in der Wüste und dort mit wirklich widrigen Bedingungen konfrontiert. Ich habe bloß Stelzen tragen müssen, da die Figur sehr groß ist, aber das war sehr cool. ILM hatte die Stelzen entwickelt, die knapp 30cm lang waren. Das war meine einzige echte Herausforderung. Anthony Daniels fragte mich, was ich bei den Dreharbeiten getragen hatte. Er fragte, ob ich ein Kostüm trug oder ob es Motion Capture sei. Ich sagte: "Wir benutzen Motion Capture." Er sagte: "Du Arsch!" [lacht] Das war seine Antwort, da er neidisch auf den Komfort in diesem Spandexanzug war, der wirklich nicht mit seinem Kostüm zu vergleichen ist, in das er übrigens immer noch reinpasst. Er musste nur einmal "abnehmen", aber selbst da waren nur seine Muskeln im Weg. Er ist wirklich ein besonderer Darsteller. Ich selbst plane ja, in meinen 60ern fett und lethargisch zu werden. [lacht] Und ich glaube, dann trage ich auch keine Stelzen mehr.
Sie gehören zur ersten Star-Wars-Generation und sind jetzt in diesem Universum unterwegs. Wie fühlt sich das an?
Ich weiß nicht einmal, ob ich schon gänzlich begriffen habe, wovon ich da jetzt ein Teil bin. Das passiert nicht auf einmal. Ich war Teil eines wirklich toll geleiteten Films mit unglaublichen Darstellern aus der ganzen Welt. Auf einmal arbeitet man mit dieser seltenen Mischung aus hochklassigen Darstellern, einer detailverliebten Produktion und hochqualitativen Designs. Als wir in London auf der Convention waren, John Williams gespielt wurde und die ganzen Leute da waren, dachte ich "Oh!". Das entfacht dieses Gefühl. Es bringt Erinnerungen zurück und man ist wieder ein Kind. Man denkt sich "Warte mal! Wir haben die Rechte daran, oder? Wir sind ein Teil davon! Oh mein Gott!" Es war großartig und ich glaube, es wird weiterhin großartig sein. Auf einer gewissen Ebene habe ich bis heute nicht geschnallt, dass ich echt in Star Wars mitspiele.
Seite 1
Zitat:
"[...] aber entscheidender ist, dass dieser Film die vertrauten Pfade verlassen hat und nicht mehr Teil der Saga, also der Anakin-Geschichte ist [...]"
Hat er uns irgendwie verraten das Anakin in den Sequels doch vor kommt oder einen sehr wichtigen Part einnimmt? Oder steckt da nichts hinter? Spoiler?
Meister Macleod
DarthSeraph
Dominator77
Pepe Nietnagel
Lord Galagus
- "Der Titel Rogue One klingt ohne Zweifel gut, aber was genau verbirgt sich eigentlich dahinter. Regisseur Gareth Edwards hat sich genau diese Frage den ganzen Dreh über gestellt, bis es ihm auf der Celebration in London endlich klar wurde."
Edwards drehte RO, ohne zu wissen, was der Titel bedeutet?
- "dass dieser Film die vertrauten Pfade verlassen hat und nicht mehr Teil der Saga, also der Anakin-Geschichte ist."
Da habe ich - genau wie Meister Macleod - aufgehorcht. Entweder hat Edwards uns etwas über die Sequels verraten, oder er mag TFA nicht, oder er hat einfach nur geredet. Wahrscheinlich Letzteres.
Ansonsten gefällt mir die Sachlichkeit und relativ zurückgenommene Begeisterung von Jones und Tudyk. Zwei sympathische Menschen, sie in ihrer Zurückhaltung und er in seinem Humor.
George Lucas
Fan1979
"- "Der Titel Rogue One klingt ohne Zweifel gut, aber was genau verbirgt sich eigentlich dahinter. Regisseur Gareth Edwards hat sich genau diese Frage den ganzen Dreh über gestellt, bis es ihm auf der Celebration in London endlich klar wurde."
Da klappte mir echt der Kiefer runter. Wie kann man einen Film drehen und noch nicht einmal den Titel verstehen? Ist wohl ein entspanntes Understatement seitens Edwards. Anders kann ich mir diese Äußerung nicht erklären.
MaYo
Leute, Leute..
Ich bin extremer Fan und schon Jahrhunderte auf dieser Seite. Ihr müsste mir nichts über die Familie Skywalker erklären
Ich dachte einfach das er sich verplappert hat und Anakin vielleicht als Machtgeist, als Widergeburt (Rey?) oder sonst was auftaucht, da es ja viele Gerüchte gab, mehr nicht.
Meister Macleod
Darth PIMP
Hä? Also ich hatte bis jetzt eigentlich keinen Zweifel daran, dass der Name nur auf die Gründung der Renegaten Staffel Bezug nimmt und Felicity Jones eben genau dieser Renegat Eins ist (oder halt Commander wie Luke und Renegat Eins ein anderer der Truppe)
Wenn man als Regisseur des Films nach der Bedeutung des Titels gefragt wird, sollte man die Chance nutzen dem nicht so Star wars vertrauten Publikum diesen Bezug zu der Schlacht von Hoth zu erklären anstatt pseudo intellektuell geschwängerte Interpretationen anzuführen.
PS: Natürlich wird Anakin in VIII vorkommen oder -falls nicht- zumindest eine sehr sehr gute Erklärung warum Luke seine Machtgeister verloren hat. Das ist für mich kein Spoiler. Das setze ich voraus.
(zuletzt geändert am 24.08.2016 um 04:33 Uhr)
Taipan
MaYo
Seite 1
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare