Der Pay-TV-Anbieter Sky Deutschland hat heute bekanntgegeben, vom 10. bis 23 Oktober wieder einen eigenen Star Wars-Kanal an den Start zu schicken. Auf "Sky Cinema STAR WARS HD" werden alle sieben Episoden sowie über 40 Dokumentationen gezeigt - Star Wars rund um die Uhr also.
Hier die komplette Pressemitteilung:
Sky Pop-up-Sender „Sky Cinema STAR WARS HD“ vom 10. bis 23. Oktober Alle sieben Filme der epischen Weltraumsaga von Lucasfilm Ltd. und Disney rund um die Uhr auf Sky „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ in exklusiver Erstausstrahlung am 16. Oktober auf „Sky Cinema STAR WARS HD“ Über 40 Featurettes, Dokumentationen und Eigenproduktionen Das gesamte „Sky Cinema STAR WARS HD“-Programm auch zeitlich und räumlich flexibel auf Sky On Demand, Sky Go und Sky Ticket Unterföhring, 19. August 2016 – Nach dem galaktisch guten Erfolg des deutschlandweit ersten Star Wars Pop-up-Senders, den Sky 2014 ins Leben rief, ist die Macht erneut mit Sky: Vom 10. bis 23. Oktober macht Sky Hits Platz für „Sky Cinema STAR WARS HD“. Der monothematische Sender präsentiert zwei Wochen lang alle Filme der epischen Weltraumsaga.
Darüber hinaus zeigt der exklusive Star Wars Sender dazugehörige Featurettes und Dokumentationen, die hochspannende Einblicke hinter die Kulissen liefern. In zwei Folgen der Sky Eigenproduktion „Im Leben von…“ kommen zudem Anthony Daniels und Kenny Baker zur Wort, besser bekannt als Roboter C-3P0 und R2-D2.
Elke Walthelm, Programm-Chefin Sky Deutschland: „Generationenübergreifend hält die Star Wars Saga ihre Zuschauer in Atem. Wir sind glücklich, dass wir allen Fans von Anakin, Luke, Leia, Han und Rey gemeinsam mit unseren Partnern Lucasfilm, Disney und Fox erneut zwei Wochen lang einen eigenen Star Wars Sender präsentieren können – diesmal sogar mit der Möglichkeit, das gesamte Programm mit Sky On Demand, Sky Go und Sky Ticket von unterwegs zu jeder Zeit zu sehen!“
Inhalte „Sky Cinema STAR WARS HD“ vom 10. – 23.10.2016
Spielfilme:
Star Wars: Die dunkle Bedrohung
(USA 1999. Von George Lucas, mit LiamNeeson, Ewan McGregor, Natalie Portman.)Star Wars: Angriff der Klonkrieger
(USA 2002. Von George Lucas, mit Ewan McGregor, Natalie Portman, Hayden Christensen.)Star Wars: Die Rache der Sith
(USA 2005. Von George Lucas, mit Hayden Christensen, Ewan McGregor, Natalie Portman.)Star Wars: Eine neue Hoffnung
(USA 1977/1997. Von George Lucas, mit Mark Hamill, Harrison Ford, Carrie Fisher.)Star Wars: Das Imperium schlägt zurück
(USA 1980/1997. Von Irvin Kershner, mit Mark Hamill, Harrison Ford, Carrie Fisher.)Star Wars: Die Rückkehr der Jedi-Ritter
(USA 1983/1997. Von Richard Marquand, mit Mark Hamill, Harrison Ford, Carrie Fisher.)Star Wars: Das Erwachen der Macht
(USA 2015. Von J. J. Abrams, mit Daisy Ridley, Harrison Ford, Oscar Isaac.)Dokumentationen:
Empire of Dreams: Die Geschichte der Star Wars-Trilogie
Star Wars: Das Vermächtnis wird offenbart
Star Wars Tech
Science of Star Wars: Man and Machines
Science of Star Wars: Space Cowboys
Science of Star Wars: War, Weapons and the Force
Star Wars: The Force Awakens – Secrets of the Force Awakens - A Cinematic Journey
Star Wars: The Force Awakens – Force for Change
Star Wars: The Force Awakens – Blueprint of a Battle: The Snow Fight
Star Wars: The Force Awakens – Building BB8
Raiders, Raptors and Rebels: Behind the Magic of ILMFeaturettes:
Star Wars: The Phantom Menace – Naboo Overview
Star Wars: The Phantom Menace – Tatooine Overview
Star Wars: The Phantom Menace – Coruscant Overview
Star Wars: The Phantom Menace – Discoveries From Inside – Models
Star Wars: The Phantom Menace – The BeginningStar Wars: Attack of the Clones – Coruscant Overview
Star Wars: Attack of the Clones – Naboo Overview
Star Wars: Attack of the Clones – Tatooine Overview
Star Wars: Attack of the Clones – Geonosis Overview
Star Wars: Attack of the Clones – Discoveries from the Inside – Costumes
Star Wars: Attack of the Clones – Films Are Not ReleasedStar Wars: Revenge of the Sith – Coruscant Overview
Star Wars: Revenge of the Sith – Utapau Overview
Star Wars: Revenge of the Sith – Mustafar Overview
Star Wars: Revenge of the Sith – Kashyyyk & Order 66 Overview
Star Wars: Revenge of the Sith – Journeys Part I & II
Star Wars: Revenge of the Sith – Within a MinuteStar Wars: A New Hope – Tatooine Overview
Star Wars: A New Hope – Aboard the Death Star
Star Wars: A New Hope – The Battle of Yavin Overview
Star Wars: A New Hope – Discoveries from the Inside – Weapons
Star Wars: A New Hope – Aboard the Death StarStar Wars: The Empire Strikes Back – Hoth Overview
Star Wars: The Empire Strikes Back – Dagobah Overview
Star Wars: The Empire Strikes Back – Pursued by the Imperial Fleet Overview
Star Wars: The Empire Strikes Back – Conversations: Lost InterviewsStar Wars: Return of the Jedi – Tatooine Overview
Star Wars: Return of the Jedi – Endor Overview
Star Wars: Return of the Jedi – Death Star II Space Battle
Star Wars: Return of the Jedi – Discoveries from the Inside – Sounds„Im Leben von … - Anthony Daniels“
„Im Leben von … - Kenny Baker“
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McSpain
DerAlteBen
George Lucas
MaYo
Ich habe TFA erst zwei Mal gesehen. Und doch ist in einem Zeitraum von etwa drei Monaten etwas passiert, was ich von früher - zuletzt bei den Prequels - nicht kenne, da sich die Rezeption eines Films damals über mehrere Jahre erstreckt hat. Dieses mal habe ich mich "überfressen". In kurzer Zeit habe ich das Maximum an Diskussionen und Meinungsaustausch, Lob und Kritik mitgemacht und das teilweise als verbittert, anstrengend, und deprimierend erlebt. Irgendwann hat es für mich persönlich ein Maß erreicht, das für einen Film nicht mehr gesund ist. Daher überrascht es mich selbst auch nicht, den Film immer noch nicht zu Hause zu haben. Vielleicht kann ich ihn mit etwas Abstand wieder unbeschwert genießen, "verdauen". Früher habe ich mit ein, zwei, drei Leuten im Bekannten- und Freundeskreis über einen SW-Film geredet, das übliche Zeug in Medien und Literatur dazu gelesen, meine Meinung geformt, ihr dabei Zeit gelassen zu reifen, und gut wars. Im Zuge von TFA gab es auch einen guten und erhellenden Austausch, aber als angenehm kann ich das im Großen und Ganzen leider nicht zusammenfassen. Das perfide am Internet ist, dass man so schwer von Gewohnheiten loskommt - und es immer da ist. Ich glaube, für RO und Episode VIII brauche ich eine Entzugskur, damit ich diese Filme ohne den ganzen Meinungsballast fremder Menschen genießen kann (das richtet sich garnicht gegen die user und ihre Meinungen hier, sondern liegt einfach in der Natur der Sache).
Fan sein ist meistens ein Segen, kann zuweilen aber auch zum Fluch werden. Ich vermisse manchmal die klare, unverstellte, unvoreingenommene Sicht auf einen SW-Film, der nicht mehr ist, als das: ein Film. Eine Fallhöhe wird immer da sein, wenn man etwas mit so viel Bedeutung auflädt und nicht damit klarkommt, wenn es mal nicht hervorragend ist, sondern vielleicht nur gut oder ok. Wie gern wäre ich 1977 dabei gewesen, als Star Wars ein persönliches Kunstwerk war und vor allem das Überraschungsmoment auf seiner Seite hatte. Wie sehr profitierte ANH wohl davon, die Menschen unvorbereitet, unvoreingenommen, ohne jegliche Erwartungen getroffen zu haben?
(zuletzt geändert am 19.08.2016 um 19:18 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
" Ich glaube, für RO und Episode VIII brauche ich eine Entzugskur, damit ich diese Filme ohne den ganzen Meinungsballast fremder Menschen genießen kann "
Interessant... Verstehe ich Dich da richtig, dass sich die Meinung der anderen womöglich mit der eigenen Wahrnehmung vermischt? Evtl. weiß man nach dem ganzen Austausch nicht mehr, was man selbst WIRKLICH über den Film denkt.
MaYo
@ MaYo:
Ganz genau so ist es. Ich tausche mich gerne mit anderen, auch mit Fremden, aus. Es wird nur unangenehm, wenn die Diskussion zu einem Kampf um den Film wird. Davon bin ich selbst auch betroffen, denn ich habe mich teilweise ja auch verbal "gekloppt".
Aber du hast völlig recht: bei den ganzen vielen Stimmen weiß man irgendwann nicht mehr so recht, welche eigentlich die eigene ist.
(zuletzt geändert am 19.08.2016 um 19:24 Uhr)
George Lucas
@G.Lucas:
Meinen Eindruck und mein Gefühl für TFA kann niemand beeinflussen.
Allerdings wurden mir hier auf SWU einige Fakten und Ansichten offenbart, die ich selber erstmal gar nicht geblickt hatte, z.B. dass die Rolle von Han in TFA besser geschrieben und gespielt ist, als in RotJ.
Erst zweimal gesehen? Das ist dünn. Da hattest du ja auch noch den Kino-Vorteil.
Mal zuhause auf DVD gucken erdet eventuell auch die Meinung zum Film.
Ich habe ihn mir gekauft aber nur einmal reingeguckt und dann auch nur bestimmte Szenen.
Den Streifen stelle ich hinten ins Regal, zu den Prequels...
Rieekan78
George Lucas
@George Lucas
"Es wird nur unangenehm, wenn die Diskussion zu einem Kampf um den Film wird."
Ja, so ist es. Es gibt in einer Diskussion immer wieder Aspekte bzw. Meinungen, die man selbst noch nicht so gesehen hat bzw. ganz anders interpretiert. Da redet man sich oft die Köpfe heiß.
Mir geht es so, wenn ich eine Ansicht höre, auf die ich zunächst nicht gekommen wäre und sehe dann wieder den Film (evtl. auch erstmal vor dem inneren Auge), dann fällt mir diese Kritik wieder ein und ich sehe die Szene in einem anderen und evtl. ungewolltem Licht. Der Austausch bewirkt eine Wahrnehmungsänderung. Ob das jetzt gut oder schlecht ist? Schwer zu sagen. Der Austausch selbst, sei es auf SWU oder in "RL", ist ja auch etwas Schönes, das ich nicht mehr missen möchte. Vielleicht entstehen ja so die "kollektiven Meinungen" bzw. SW Fangrüppchen. Ein Thema, das mir hierbei einfällt, ist die Vorliebe für die PT oder die OT. *duck weg*
(zuletzt geändert am 19.08.2016 um 20:31 Uhr)
MaYo
Für mich völlig uninteressant. Ich habe für Sky keinerlei Verwendung. Ich hatte es mal vor etwa 8 Jahren und habe es kaum genutzt.
@ George Lucas:
"Sky Abo holen und nie wieder über Blu-Rays aufregen. Klingt nach einer Lösung"
Da könnte ich mir vorstellen, Du könntest enttäuscht sein. Das klassische Sky ist lediglich ein, aus meiner Sicht, sehr teures Paket an TV-Sendern. Und damit bist Du dann auch an deren Sendezeiten und Programm gebunden. Oder Du zeichnest die Fime auf, aber irgendwann ist die HDD des Sky-Receivers voll...
Ausserdem ist Sky weitaus weniger aktuell als Netflix & Co.
Das interessanteste an Sky ist "Sky Go" der VoD-Service. Aber den bekomme ich auch bei Netflix, Maxdome und Amazon Prime. Und bei denen ist man dann nicht 2 Jahre gebunden.
Also ich nutze Netflix, Maxdome und Amazon Prime fast täglich, das Sky-Abo habe ich damals gar nicht mehr genutzt.
Grausamer Ewok
Kann mich da nur Mc Spain anschließen, wird nebenher immer laufen, egal ob ich im Raum bin oder nicht.
@GL
2 Mal? Traurig.
@Rieekan78
Da wundert mich gar nichts mehr.
@Beide
Da weiß man wenigstens wie man eure Meinung einschätzen kann.
Man bin ich froh dass ich aktuelle Filme noch wertschätzen und einfach genießen kann.
(zuletzt geändert am 20.08.2016 um 02:50 Uhr)
Darth PIMP
@ Darth PIMP:
- "2 Mal? Traurig."
Ach was. Ich komme ganz gut damit zurecht Lag ja nicht daran, dass ich den Film nicht mochte. In meinem näheren Umfeld war niemand für ein weiteres Mal zu begeistern. Ich werde ihn garantiert aber noch ein paar Mal schauen. Ich will es mir nur selbst nicht verderben.
- "Man bin ich froh dass ich aktuelle Filme noch wertschätzen und einfach genießen kann."
Schön. Darum bemühe ich mich ja auch.
(zuletzt geändert am 20.08.2016 um 03:18 Uhr)
George Lucas
@GL
Roger Roger ( Prequel Mode aus )
Ne, allein analytisch gesehen überrascht mich das. Aber gut.
Ich sichte die Filme auch nur einmal im Jahr, um sie mir nicht zu belanglos erscheinen zu lassen, Außer die Neuen, die werden erst einmal rauf und runter gekuckt, mit oder ohne Kumpels.
(zuletzt geändert am 20.08.2016 um 03:26 Uhr)
Darth PIMP
@ Rieekan78:
- "Da hattest du ja auch noch den Kino-Vorteil. Mal zuhause auf DVD gucken erdet eventuell auch die Meinung zum Film."
Grundsätzlich verliert jeder SW-Film bei mir durch ein kleineres Format. Diese Filme sind einfach für die Leinwand geschaffen und entfalten dort erst ihre Stärke. Deshalb stimme ich nicht unbedingt zu, wenn du sagen möchtest, dass erst zu Hause eine richtige Einschätzung möglich sei. Das Gegenteil ist der Fall. Ich hatte zudem nie eine überschwängliche Meinung zu TFA, weshalb ich, glaube ich, nicht erst geerdet werden muss.
@ Sequels:
Einer dieser kleinen Schätze, die man findet, wenn man früh morgens wach ist und nichts zutun hat:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/5108/Episode-7-9-Jetzt-doch/
Zitat des users John Starscaper:
"Ein greiser Luke Skywalker, von der Republik verstossen, wird vom jungen Piloten und Wissenschaftler John Starscraper aufgesucht, um sein Jedi-Meister zu sein. Denn die Galaxis befindet sich in großer Gefahr. Nachdem mit neuer Technologie doch noch ein Vorstoß in eine Nachbargalaxie gewagt wurde, hat eine Macht-wissende Alien-Herrscherrasse die SW-Galaxie als unterwerfungswürdiges Ziel entdeckt. Mit Hilfe der schönen Jenna Eagletoaster wird er und eine kleine Gruppe von Rebellen die Invasoren zurücdkschlagen. Und auch Obi-Wan und Yoda werden durch eine Verschiebung in der Macht für das alles-entscheidende Gefecht noch einmal zurückkehren. Und auch der Millenium-Falke ist natürlich dabei - reaktiviert vom Kujat-Space-Schrott-Yard..."
Findet die Ähnlichkeiten
(zuletzt geändert am 20.08.2016 um 04:21 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
Ähnlich wie George Lucas der User war ich nach hitzigen, erhellenden, aber auch anstrengenden Diskussionen irgendwie "satt" und hab den Film nach vier Sichtungen (2x Kino, 2x Heimkino) auch erstmal verliehen und den TFA Diskussionen gehe ich mittlerweile so gut es geht aus dem Weg.
Der Effekt, anders als damals bei den Prequels, ich hab acht Monate nach Release immer noch Lust auf den Film und freue mich auf den Rewatch im Herbst (entweder dann auf Sky oder in der 3D Heimkino Version).
"Fan sein ist meistens ein Segen, kann zuweilen aber auch zum Fluch werden. Ich vermisse manchmal die klare, unverstellte, unvoreingenommene Sicht auf einen SW-Film, der nicht mehr ist, als das: ein Film."
Für mich selbst habe ich schon lange diese Position eingenommen. Als langjähriger, leidenschaftlicher Filmfan fällt es mir allerdings auch leichter, als für viele für die Star Wars im Filmsektor das Einzig-Wahre ist.
"Ich hatte zudem nie eine überschwängliche Meinung zu TFA, weshalb ich, glaube ich, nicht erst geerdet werden muss."
Meine Erwartungen im Vorfeld zu TFA war schon geerdet, daher war für mich auch nie eine großartige Fallhöhe entstanden.
"Aber du hast völlig recht: bei den ganzen vielen Stimmen weiß man irgendwann nicht mehr so recht, welche eigentlich die eigene ist."
Ist mir bei den Prequels passiert. Irgendwann hatte man nur RedLetterMedia Argumente im Kopf oder die Kritik aus den Meinungsaustausch mit anderen. Aber eine eigene Meinung hatte ich dann irgendwann kaum noch, bis ich mich darauf besinnt habe, mich an die Kinobesuche von Episode I, II und III zurückzuerinnern, in denen ich die Filme gefeiert habe und begeistert aus dem Saal kam. Natürlich war das romantische Verklärung und teilweise war ich noch zu jung um das richtig einzuordnen. Dennoch haben doch die Filme bei mir ihren Job gemacht und ich habe diese Erlebnisse abgespeichert und versuche mich immer wieder da rein zu versetzen, wenn ich mich mal wieder in einer heillosen PT Diskussion wieder finde. Denn trotz Allem haben diese Filme meinem Fandasein weniger geschadet, vielleicht sogar geerdet (ein Wort passend zur Diskussion ).
Ohne den heiligen Krieg auslösen zu wollen, aber bei TFA geht es mir da gar nicht so, da meine Meinung über den Film sehr gefestigt ist. Als jemand der dem Film sehr wohlwollend gegenübersteht, kann höchstens der weitere Verlauf der ST hier noch am Konstrukt rütteln. Die anderen Meinungen denen ich hier begegnet bin, resultieren meiner Meinung nach, aus falschen Erwartungshaltungen oder eine andere Gewichtungen an Kritikpunkte, die für mich persönlich und meinem filmischen Verständnis weniger relevant sind.
Das war bei der PT dann doch deutlich anders, in deren Rezeption noch so viele andere Dinge reinspielten, die bei TFA kein Problem sind. Es reduziert sich auf wenige Kernthemen, die jeder für sich selbst einordnen kann und muss. Da ist dann alles dabei, von totaler Enttäuschung, bis zur totalen Begeisterung.
(zuletzt geändert am 20.08.2016 um 09:18 Uhr)
"Grundsätzlich verliert jeder SW-Film bei mir durch ein kleineres Format. Diese Filme sind einfach für die Leinwand geschaffen und entfalten dort erst ihre Stärke."
Ach, mit dem richtigen Equipment...
Nein, also das Bild ist meistens besser und der Sound, entsprechend umgemünzt auf einem engeren Raum zu meist auch, daher ist das Heimkinorelease ähnlich wichtig für mich, auch wenn der Zauber des Kinos natürlich was ganz Eigenes ist.
@Snakeshit:
"Die anderen Meinungen denen ich hier begegnet bin, resultieren meiner Meinung nach, aus falschen Erwartungshaltungen oder eine andere Gewichtungen an Kritikpunkte, die für mich persönlich und meinem filmischen Verständnis weniger relevant sind."
Dem kann ich nur voll und ganz beipflichten. Letztendlich ist TFA genau so gut oder schlecht wie die Erwartung, mit der man ins Kino ging. Wer sich ein astreines Sequel im Lucas' schen Erzählstil erwartet hatte, konnte eigentlich nur enttäuscht werden. Wer sich hingegen schon im Vorfeld darüber im Klaren war, dass Abrams das zuvor gespaltene Fandom wieder zusammenführen wollte und TFA dem entsprechend aussehen würde, konnte mit dem Ergebnis voll und ganz zufrieden sein.
@George Lucas:
Ich kann dir nur einen Beamer mit einer adäquaten Tonanlage ans Herz legen. Man möchte nicht glauben wie sehr das Kino-Feeling hierdurch nachempfunden wird.
(zuletzt geändert am 20.08.2016 um 12:18 Uhr)
DerAlteBen
@ Snakeshit @ DerAlteBen:
Der "Zauber des Kinos" entfaltet sich für mich durch einen Effekt, den ich gerne mit der impressionistischen Malerei vergleiche (auch wenn der Vergleich ungenau ist). Diese lebt vor allem davon, beim Betrachter ein Gefühl für das Motiv zu entwickeln, bzw. der menschlichen Wahrnehmung und Verarbeitung des Gesehenen in der Erinnerung in ihrer Imperfektion nahezukommen. Das Gegenteil dazu wäre der Illusionismus, der durch eine perfekte Imitation von Perspektive, Licht und Schatten eine Wirklichkeit vorzutäuschen sucht. Die Kinoleinwand in ihrer Imperfektion - also dem körnigeren Bild, winzigen Aussetzern in Bild und Ton, kleineren Wackeleien, aber auch aus heutiger Sicht mangelhaften visuellen Effekten (Blue-Screen-Ränder, Stop Motion, Puppen, Matte Paintings, echten natürlich ausgeleuchteten Sets etc.) - diese Imperfektion entspräche in meiner Analogie in Etwa dem Impressionismus, während der Trend beim Heimkino, ein immer schärferes Bild und einen immer klareren Ton zu erreichen, mit dem Illusionismus vergleichbar wäre. Ich bin und war nie Anhänger des HD-/UHD-Trends. Ich sehe dadurch keinen wesentlichen Gewinn beim Filmkonsum. Es wird zwar stets damit geworben, dass man der Wirklichkeit nahekommt, in meiner Wahrnehmung ist jedoch das Gegenteil der Fall. Die Referenz des Heimkinos ist eigentlich nicht die Wirklichkeit, sondern das Heimkino selbst. Hier wird eine eigene, ultrascharfe Welt geschaffen und über das Label der "Wirklichkeit" verkauft. Mit der menschlichen Wahrnehmung hat das meiner Meinung nach eher weniger zutun. Es bleibt eine Illusion, die als solche durchschaubar ist, und vielleicht mit dem sog. uncanny valley verglichen werden kann. Wenn ich eine Kapelle betrete, weiß ich natürlich, dass sie ein geschlossenes Dach hat, egal wie perfekt das Deckengemälde ist. Bei CGI-Figuren wie auch beim HD- oder UHD-Bild tritt ein ähnlicher Effekt auf: ein Restwissen bleibt, dass das Gesehene nicht echt ist. Anders beim Impressionismus in der Malerei und dem klassischen Film (dem Material) im Kino: gerade das "Verwischen", diese winzigen undefinierbaren Ungenauigkeiten, ergeben in der Summe ein realistischeres Gesamtbild. Deshalb fühle ich mich auch eher der Ästhetik von VHS verbunden. Und daher rühren auch meine enormen Probleme beim Betrachten der Prequels: Lucas hat durch das digitale Filmen, das dann auch noch mit DVD und Blu-Ray kombiniert wurde, sowie durch das ohnehin schon im Übermaß verwendete, qualititativ nicht immer überzeugende CGI seinen Filmen genau das genommen, was mir persönlich so wichtig ist. Ich finde auch, dass er diese Technologien in einem blinden Eifer gepusht hat, und stehe selbst eher auf der Seite von z.B. Christopher Nolan, der das Medium Film verteidigt (auch wenn das eine romantisch-heroische Haltung ist, die vielleicht keine Zukunft hat).
Daher steht Kino und klassischer Film bei mir vor dem Heimkino, sei das Equipment noch so perfekt.
(zuletzt geändert am 20.08.2016 um 14:13 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
Mein Vergleich zwischen Heimkino-System und Kino bezog sich eigentlich mehr auf das großflächige Bildformat, nicht auf die Bildqualität an sich. Ich bin mit dem "Retro-Charme" der analogen Filmprojektion, von dem du hier sprichst, selbst aufgewachsen. Dazu muss ich allerdings auch sagen, dass dieser selbst in den heutigen Kinos (zumindest bei neueren Filmproduktionen) nicht mehr existiert, zumal auch dort Full-HD/3D/HFR zum Einsatz kommt.
War das Kinoerlebnis von damals mit all seiner technischen Imperfektion besser als jenes von heute? Nun, aus technischer Sicht gewiss nicht, zumal selbst ein HD-restaurierter Film wie die OT heutzutage besser aussieht als seinerzeit auf der großen Leinwand anno 1977, 1980 oder 1983. Der eigentliche unwiederbringliche Zauber lag vielmehr in der Unvoreingenommenheit mit der man ins Kino ging, sowie in den unerwarteten Überraschungen, die dadurch dem Zuschauer zuteil wurden. Man hatte nicht die leiseste Ahnung, was einen im Kino erwarten würde und im Anschluss daran gab es auch keine reflexive Diskussion in Sozialen Netzwerken oder Internet-Foren darüber, woduch es auch zu keiner "Vermischung" von subjektiven Eindrücken mit anderen Meinungen kam, die selbige getrübt hätten. So betrachtet, war das damalige Kinoerlebnis - zumindest aus subjektiver Sicht - wesentlich authentischer als heute, wo so Manches mit mangelnder Sachlichkeit und vorbelasteter Befangenheit schon im Vorfeld zu Tode diskutiert wird.
(zuletzt geändert am 20.08.2016 um 14:46 Uhr)
DerAlteBen
@ DerAlteBen:
Das stimmt schon. Ich habe ja auch nichts gegen Restaurierungen oder generell etwas gegen die Verwendung neuer Technologien. Überhaupt denke ich hier nicht absolut. Star Wars in seinem Zustand von 77, 80, 83 wäre heute natürlich eine Zumutung. Es sind aber Kompromisse möglich, und das hat ja TFA gezeigt. Nolan hat, um ein anderes Beispiel zu bringen, "Interstellar" auf eine Weise gedreht, die verdeutlicht, dass es möglich ist, modernes Filmemachen mit klassischen Methoden zu kombinieren. Wie er sagt, muss man einem Künstler die Möglichkeit lassen, seine Materialien und Medien selbst zu wählen, je nachdem was er für adäquat hält. Im Falle von Star Wars halte ich den Rückgriff auf ältere Methoden für angemessen und wünschenswert, weil Star Wars schon immer von der Evokation des Alten lebte: im Hinblick auf Stoff, Motive, Schnitt, Musik, also warum nicht auch bei der technischen Umsetzung. Gerade vor dem Hintergrund hat mich Lucas Herangehensweise an die Prequels so irritiert, auch wenn ich seine Gedankengänge eigentlich nachvollziehen kann.
Generell will ich natürlich nicht, dass man die 70er und 80er zurückholt. Es ist aber auch heute möglich, ein Kinoerlebnis zu haben, Filme auf Film zu sehen, und dabei etwas zu erleben, das sich nicht nur in seiner Sentimentalität vom Heimkino unterscheidet.
- "Der eigentliche unwiederbringliche Zauber lag vielmehr in der Unvoreingenommenheit mit der man ins Kino ging [...]"
Ich meine nicht den Zauber der Vergangenheit, sondern den des Mediums. Der ist, denke ich, auch heute noch vorhanden.
(zuletzt geändert am 20.08.2016 um 14:45 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
Die Wirkungsweise eines bestimmten Mediums auf das subjektive Empfinden ist eine Sache, der öffentliche Diskurs um dessen qualitative Bewertung eine andere. Gerade die Diskussion um TFA hat gezeigt, dass die vorangegangenen Ereignisse (Disney-Deal, Zerwürfnis zwischen Abrams und Lucas wegen dem Storyverlauf) maßgeblich in die Bewertung von TFA eingeflossen sind und damit dem Film vieles an Unvoreingenommenheit und Unbefangenheit genommen haben, die er eigentlich verdient hätte.
DerAlteBen
@George Lucas
Ich denke zwar nicht, dass das Kino von heute dieses Maß an Imperfektion bietet (hier in erster Linie technischer Hinsicht), die du beschreibst, aber in gewisser Weise teile ich deine Meinung nur aus einem ganz anderen Blickwinkel.
Ein Kinobesuch ist natürlich die deutlich spannendere Veranstaltung, im Vergleich zu einem Heimkinorelease, welches dann unter anderen, überspitzt gesagt, kontrollierten Bedingungen stattfindet, während ein Kinobesuch immer ein Gemeinschaftserlebnis darstellt (ist zumindestens stets bei mir so), was für mich den größten Reiz seit jeher an dem Medium ausmacht. Ein voller Kinosaal, ein großartiger Film, dass sind denkwürdige Erlebnisse. Im Gegensatz zu erschreckend vielen Usern hier, meide ich dabei nicht volle Vorstellungen oder kriege beim ersten Popcorn knistern einen Anfall, sondern genieße die Energie und Eigendynamik die ein voller Kinosaal auslösen kann. Wer schon Mal in einer durchschnittlichen Komödie in einem vollen Kinosaal am Boden lag vor Lachen und sich später auf der heimischen Couch beim Heimkinorelease fragte warum das so war, der weiß was ich meine.
Natürlich gehören auch negative Erlebnisse zu dieser Erfahrung dazu, aber auch das ist ein spannender Reiz an diesem Medium. Ich erinnere mich da an eine prallvolle Vorstellung von "The Dark Knight Rises" im Hochsommer als die Klimaanlage des Kinos unter Erschöpfung zusammenbrach, während der Film hauptsächlich im Winter, inklusive Schneegestöber spielte und dann mit einer fast dreistündigen Laufzeit. Aber heute erinnern wir uns gern daran, dass der Film es letztenendes wert war, diese "Tortur" durchzustehen.
Das ist diese Imperfektion die ich so schätze am Kino und die mir in erster Linie viele erfreuliche Erinnerungen beschert hat.
(zuletzt geändert am 20.08.2016 um 17:30 Uhr)
@Snakeshit
Und gerade bei Star Wars ist das Kinoerlebnis was besonders. Ich glaube während der Mittwochs Premiere gab es bei uns 5 oder 6 mal Standing Ovations und Gejubel, das war wirklich unglaublich. Und diese Energie und Begeisterung überträgt sich natürlich. Bei den darauffolgenden Vorführungen war es dann auch immer intersannt darauf zu achten wie andere auf den Film reagierten wenn sie ihn zum ersten Mal sahen. Dadurch gewinnt das Kino unabhängig von der Qualtität ungemein gegenüber dem Heimkino.
Darth PIMP
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