Gegenüber Moviefone hat sich Star-Wars-Rebels-Produktionsleiter Simon Kinberg über die möglichen Verknüpfungen von TV-, Kino-, Literatur- und Spieleprojekten geäußert (via Star Wars Underworld):
Was die Erweiterung dieses Universums so aufregend macht, ist, wie Verbindungen zwischen den verschiedenen Filmen und von den Filmen zu anderen Medien geknüpft werden. Früher gab es so etwas bei Comics, wo Figuren und Reihen zusammenliefen und teilweise selbst Verlagsgrenzen zwischen DC und Marvel überschritten wurden. Ich mag es, wie sich Geschichten in ein Gesamtbild einfügen.
Außerdem ist es toll, mit anderen Künstlern, Filmschaffenden und Autoren zusammenzuarbeiten und auf ihre Talente aufzubauen. Ich mag es, nicht allein in einem Zimmer zu sitzen, wenn ich arbeite. Echte Mitarbeiter zu haben, ist schön, vor allem, wenn man mit einigen der weltbesten Talente zusammenarbeiten kann.
In der zweiten Staffel [von Star Wars Rebels] haben wir gleichzeitig Figuren aus The Clone Wars eingesetzt, Figuren aus der klassischen Trilogie in die Serie geholt und die Beziehungen zwischen unseren Hauptfiguren - der Ghost-Besatzung - vertieft. Wir versuchen also, die Balance zu halten zwischen unseren Originalfiguren, Clone-Wars-Figuren und Figuren der Kinofilme, und vielleicht fließen unsere Schöpfungen eines Tages auch in künftige Kinofilme ein.
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@Cyro:
Ich sprach doch ganz deutlich von Filmen außerhalb des StarWars Franchises. Wie kann man die Formulierung meiner Frage nun wieder missverstehen? Liest du meine Kommentare nicht aufmerksam genug oder bist du so schwer von begriff? Sry aber mich regt sowas echt auf.
Ansonsten weiß ich aber auch nicht, was deine Kritik an TCW/Rebels mit dem Topic zutun hat. Diese Art des Humors ist ein formatbedingtes Element (moderne Kinderserie eben) und keine Charaktereigenschaft. würde man also so nicht übertragen.
Darüber hinaus verstehe ich aber auch beim besten Willen nicht wie man sich diesbezüglich überhaupt Hoffnungen machen kann. Dass eine Vernetzung mit TCW und Rebels früher oder später passieren wird, damit wirst du wohl leben müssen. Ist schließlich das Grundrezept eines Einheitskanons.
OvO
Ich bin inzwischen ziemlich müde davon, dass monatlich ein großangekündigter Blockbuster ins Kino kommt und sie sich alle kaum voneinander unterscheiden und oft die selbe einfache Geschichte verfolgen... Hauptsache ein bekanntes Franchise nehmen und fortsetzen, prequelen oder neu erzählen.
Wirklich gelungene Filme pro Jahr kann man fast an einer Hand abzählen.
Star Wars wird sich diesem Trend anschließen... TFA war in Ordnung, unterhaltsam, es hätte diesen Film aber nicht gebraucht und das trifft leider auf viele moderne Blockbuster zu. Das wird sich im Laufe der Zeit sicher noch verstärken.
TiiN
McSpain
@TiiN;
"TFA war in Ordnung, unterhaltsam, es hätte diesen Film aber nicht gebraucht"
Meine Frage ist wer oder was hätte ihn nicht gebraucht? Star wars oder die Skywalker Saga hätte ihn natürlich nicht gebraucht, da Episode 6 nunmal einen wirklich guten Abschluss lieferte. Aber dieser Problematik waren wir uns ja alle bewusst.
Allerdings wäre ein Weiterführen des Franchises vermutlich auch nicht ohne dessen Fortsetzung möglich gewesen. Und eine Skywalker Fortsetzung in Literatur-only Form wäre dem auch nicht gerecht geworden. Das Episode 7 das Kino revolutionieren würde, wie seinerzeit Episode 4 habe ich aber auch nicht erwartet.
Die Frage, die sich in ferner Zukunft noch stellen wird, ob weitere Sagafilme nach Episode 9 wirklich gemacht werden sollen. Ich wäre ja eher dagegen. Egal wie die ST verlaufen wird. Da könnte man dann lieber an einer neuen Star Wars Saga arbeiten, welche die Skywalkers nicht im Vordergrund hat. Oder eben einer Realserie den Hauptpart übergeben.
(zuletzt geändert am 04.07.2016 um 09:53 Uhr)
OvO
Das Franchise steht vor Veränderungen, so viel ist klar, und ich bin mir nicht sicher, ob mir alle davon gefallen werden. Zur Zeit drehen sich meine Zweifel vor allem um den Widerstreit zwischen inhaltlicher Konsistenz und kommerziellen Interessen. Macht es Sinn, eine abgeschlossene Saga zu erweitern, und wie gut kriegt man das hin? Kann mich Episode VIII davon überzeugen, dass die Ereignisse nach ROTJ eine erzählenswerte Geschichte sind, oder bleibt am Ende der Eindruck, dass man hier etwas künstlich am Leben erhält, was seinen Lebensabend eigentlich schon längst hinter sich hat?
Für mich persönlich galt immer die Gleichung Saga = Skywalkers. Zunächst war Star Wars die Geschichte von Luke (OT) und dann von Vader (OT+PT). Der nächste logische Schritt lautet, sie zur Geschichte der Skywalkers zu machen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Sequels diesen Weg überhaupt gehen wollen, und ob die Bindung an die Skywalkers nicht gleichermaßen Fluch und Segen ist. Hier hängt vieles davon ab, wer Rey ist. Entscheidet man sich gegen eine Skywalker-Saga, dann würde ein Neustart Sinn machen - und damit meine ich ausdrücklich kein Reboot, sondern einen neuen Ansatz an einem anderen Ort innerhalb des SW-Universums, mit neuen Figuren und neuen thematischem Fokus. Wenn nämlich die Skywalkers ersetzt werden, die Filme aber immer noch die Saga fortsetzen wollen, dann stört das die Konsistenz der Lucas-Saga; dann haben wir eine Saga, deren erzählerischer Kern sich leicht erschließt und absolut logisch erscheint (nämlich die Geschichte Vaders), und zusätzlich ein Anhängsel in Form von Sequels, die da noch so hinterherkommen. Keine sehr reizvolle Vorstellung.
Ich bin mir sicher, dass nach Episode IX noch weitere Filme folgen werden. Dabei habe ich die Hoffnung, dass die story group ein Gesamtbild vor Augen hat, in das sie die Filme einbettet, denn nur so lässt sich verhindern, dass Star Wars zu einer beliebig fortsetzbaren Reihe wie James Bond oder Star Trek wird. Wenn es dazu kommt, verliert Star Wars sein Alleinstellungsmerkmal und damit seine Identität. Folgendes Gegenmodell könnte ich mir dazu vorstellen: die Sequels oder eine weitere Trilogie etablieren eine neue Familie, sodass wir am Ende eine zwölfteilige Saga haben, die je zur Hälfte die Geschichte zweier einflussreicher Familien erzählt. Kommt in den Familien das Wirken der Macht zum Ausdruck, könnte Star Wars sogar zur Geschichte der Macht werden.
Was die multimediale Verzahnung angeht: ich bin zufrieden, solange mir die Möglichkeit gelassen wird, meinen eigenen Weg durch den Kanon zu gehen. Für mich standen die Serien und auch das EU nie auf der gleichen Stufe wie die Filme. Von mir aus dürfen gerne Elemente von ausserhalb der Filme in die Saga einfließen, wenn ich sie auch ohne Kenntnis des Materials in den Filmen selbst verstehen kann.
(zuletzt geändert am 04.07.2016 um 10:40 Uhr)
George Lucas
Ben Kenobi 91
@OvO
Wenn es einen wirklich guten Abschluss einer Saga gibt (das gestehen wir mal ROTJ zu), dann braucht es halt einen wirklich guten Neuanfang, wenn man daran unbedingt anschließen will
Vielleicht wird ja durch Teil 8 und 9 noch alles in ein anderes Licht gerückt. Aber ich hatte im letzten Jahr nicht den Eindruck, dass das die Geschichte ist, auf die man 32 Jahre gewartet hat. Weiter wil ich das gar nicht vertiefen, weil man sich ja doch nur im Kreis dreht
Ich stimme dir aber dazu, dass man mit Star Wars künftig lieber abseits der Skywalker-Saga agieren sollte, wenn man schon pausenlos weitermachen will.
TiiN
Zur Familiensaga wurde die OT ja erst in den letzten Minuten von TESB und hauptsächlich in RotJ.
Das Alleinstellungsmerkmal der Saga wurde durch ANH und ESB erreicht, da eine völlig neue Welt
präsentiert wurde.
Wenn man jetzt weitermachen will, muss man sich überlegen, was Fans und Kinogänger sehen wollen würden.
Fernsehseriengeschichten im Star Wars Universum könnten recht verwechselbar sein und die Wucht von Star Wars abschwächen.
Der ewige Kampf Gut gegen Böse wird irgendwann sinnlos, wenn immer wieder neue Bösewichte auftauchen, sobald der letzte Schurke getötet oder bekehrt wurde.
Das Familiending im SW Universum kann man auch nicht unendlich variieren.
Eine interessante Weiterentwicklung wäre für mich gewesen, wenn Luke mit seinem Verständnis von der Macht eine neue Art Jedi erschaffen hätte, die beide Seiten der Macht nutzt und versteht. Daraus könnten neue arten und Abarten von Wesen entstehen.
Episode 8 und 9 hätten noch das Potenzial, die schon zu oft gesehene Reise des Helden zu erweitern und eine neue Art vom
Verständnis der Macht zu kreieren. Ich würde Rian Johnson so was auch zutrauen.
(zuletzt geändert am 04.07.2016 um 11:29 Uhr)
Rieekan78
@Lucas:
"die Sequels oder eine weitere Trilogie etablieren eine neue Familie, sodass wir am Ende eine zwölfteilige Saga haben, die je zur Hälfte die Geschichte zweier einflussreicher Familien erzählt. "
Theorethisch bleiben uns ja folgende Optionen:
A: Die Skywalker Geschichte endlos weiterführen.
B. Die Skywalker Geschichte mit Episode 9/12 beenden und sich auf Spin Offs konzentrieren.
C: Die Skywalker Geschichte mit Episode 9/12 beenden und eine weitestgehend neue Saga um eine andere Familie, ein anderes Territorium, aufbauen, welche ebenfalls 3 bis 9 Teile umfasst.
D: Die Skywalker Geschichte in eine andere Geschichte übergehen lassen, wie du es beschrieben hast.
Kurz zur Defintion: Ein Spin Off definiert sich für mich dadurch, dass man Charaktere aus bereits vorhandenen Hauptsträngen auszerzählt. Eine neue Saga mit neuen Charakteren und Geschichten, die aber in der Galaxie spielen, nur vllt an anderen Orten, ist für mich daher kein Spin Off.
Für mich wäre Variante C eigentlich die einzig sinnvolle Option. A würde iwann logischerweise zur Beliebigkeit führen. Mit B kann ich mir kaum vorstellen, dass man sich auf kreativer und ökonomischer Basis damit zufrieden geben würde. Und bei D sehe ich eigentlich dieselben Gefahren wie bei A. Plus, dass die Bedeutung der Skywalkers zusätzlich an Bedeutung verlieren.
Edit:
Ich kann mir am Ehesten vorstellen, das nach Episode 9 oder 12 wirklich erstmal eine Realserie abseits der Skywalkers folgt. Und man daraus dann weitere Spin Offs für die Leinwand produziert. Wenn die Serie gut wird, kann man damit gut weitere 5 Jahre oder mehr füllen.
(zuletzt geändert am 04.07.2016 um 11:47 Uhr)
OvO
Was die "Wucht", bzw. den revolutionären Charakter von Star Wars angeht, mache ich mir nichts vor und rate das auch jedem Fan, der in die Richtung denkt: die Revolution ist vorbei, und zwar schon seit 1980. Die Saga, das Franchise, George Lucas und sein Imperium haben sich seitdem so verändert, dass das subversive Element dem gediegenen Wohlstand mit all seinen Vor- und Nachteilen gewichen ist. Wenn man erkennt, was Star Wars inzwischen ist - ein milliardenschweres Geschäftsmodell, in dessen Rahmen man höchstens hoffen kann, dass es in guten Händen ist - fällt es einem leichter, all das, was noch kommt, pragmatisch und realistisch einzuschätzen und einzuordnen. Als ich davon schon einmal geschrieben hatte, wurde mir entgegnet, ich sei desillusioniert. Es liegt in Wahrheit aber an der Natur von Revolutionen: sie funktionieren nur einmal. Als Dauerzustand gibt es sie nicht. Das wurde schon mit ROTJ deutlich, und bei den Prequels wäre das im Ansatz erkennbare subversive Element bei einer kompetenten Ausführung vielleicht zum Tragen gekommen. Die revolutionäre Wucht eines sowohl inhaltlich als auch formal makellosen TESB hat kein Film danach mehr erreicht. Es liegt auch an dieser inneren Einstellung, dass es mir leichter fiel, TFA zu akzeptieren, als vielen anderen hier. Ich habe von diesem Film weder eine Komplettkorrektur der Prequels, noch einen Höhenflug wie 1977 oder 1980 erwartet, und das erwarte ich auch nicht von den kommenden Projekten.
(zuletzt geändert am 04.07.2016 um 12:04 Uhr)
George Lucas
Ich bin eigentlich keiner von diesen Typen, für die alles irgendwann enden muss. Star Wars kann von mir aus auch noch zwölf Episoden vom Kampf gegen Gut und Böse handeln, sofern es entsprechend gut und variantenreich gemacht ist. Von einer reinen Skywalker Erzählung habe ich mich eh schon lange verabschiedet und wie hier schon treffend angemerkt wurde, heißt auch "Star Wars" und nicht "Tales of the Skywalkers". Ich bin in der Hinsicht wirklich offen für alles, zumal der Schwerpunkt bereits eh schon einmal gewechselt wurde (Geschichte von Darth Vader etc.). Für mich ist es kein qualitativer Maßstab ob Rey eine biologische Skywalker ist oder nicht und ich würde es eher begrüßen wenn dieses Muster durchbrochen wird.
Ich kann verstehen wenn einige damit vor den Kopf gestoßen werden, aber genauso gut werden mit den neuen Filmen neue Fans gewonnen, die sich dann über Episode XII aufregen werden, weil dort nicht die gewünschte Richtung eingeschlagen wird.
@George Lucas
Ich teile diese Einstellung. Zu erwarten das jede nächste Episode ein weiterer Meilenstein der Filmgeschichte darstellen wird, ist einfach unrealistisch und für das Fansein ungesund. Das gelingt womöglich nur Neueinsteigern die mit TFA zum Beispiel ihren ersten Berührungspunkt mit Star Wars haben und fortan von diesem Eindruck zehren.
(zuletzt geändert am 04.07.2016 um 12:19 Uhr)
@ Snakeshit:
Ich hadere mit der Zukunft der Saga. Sie hat sich in den vergangenen vier Jahrzehnten gewandelt, aber die Veränderungen ergeben in der Rückschau Sinn. Luke - Vader - Skywalkers: das folgt einer inneren Logik. Natürlich schließe ich nicht aus, dass auch die Sequels - für was auch immer sie sich entscheiden - in der Rückschau Sinn machen. Ich weiß aber, dass es mir nicht leicht fallen wird, wenn die Skywalkers nicht mehr das Herz dieser Filme bilden sollten.
Übrigens klang hier bereits an, dass angesichts des runden Abschlusses in ROTJ ein Neuansatz innerhalb der Saga Sinn machen würde. Das sehe ich auch so, weil es eben das Problem der Nach-Happy-End-Geschichte lösen könnte. In TFA sehe ich das bereits realisiert, denn der Film ist mehr Auftakt als Fortsetzung. Darin liegt auch eine gewisse erzählerische Kontinuität, denn in der Saga so wie uns vorliegt folgen nach den einschneidenden Ereignissen eines Trilogieabschlusses immer einige Jahrzehnte des sehr stark fühlbaren Generationenübergangs mit einem anschließenden, durch neue Figuren initiierten "Neustarts". So sind z.B. die Geschehnisse und prominenten historischen Figuren einer Trilogie in der Folgetrilogie zu Quasi-Legenden und Mythen geworden: die Jedi, die Republik, Obi-Wan, Yoda, Anakin in der OT; das Imperium, die Rebellen, Luke, Leia, Han in TFA. Es gibt ein paar Unstimmigkeiten vor allem im Hinblick auf die Tatsache, dass zur Legendenbildung mehr als zwei bzw. drei Jahrzehnte nötig sind, aber dieses "Problem" hat ja nicht erst mit TFA Einzug in die Saga gehalten, sondern ist bereits mit Lucas´ Entscheidung aufgetreten, den Zenit des Jedi-Ordens und den Fall der Republik 20-30 Jahre vor ANH anzusiedeln.
(zuletzt geändert am 04.07.2016 um 12:25 Uhr)
George Lucas
Gehen wir das alles mal "realistisch" durch ... Disney wird die Skywalker-Saga nie beenden. Das ist für viele Fans ein Kernelemente der Filme. Gleichzeitig kommt man mit einer Familie mittelfristig nicht weit. Nach neun bis zehn Filme wäre Schluss, wenn es nicht lächerlich werden sollte. Schluss machen will Disney auch nicht.
Was ist eine wahrscheinliche Variante: Mittelfristig werden wir eine zweite Familie brauchen, mit der die Skywalker-Familie dann in Streit gerät. Wie in der alten Dallas-Serie: Da gab es auch immer nur eine Familien-Fehde zwischen den Ewings und den Barnes und das hat dann für 14 Staffeln und über 350 TV-Folgen gereicht
Spinnen wir mal rum:
a) Rey kommt schon aus dieser "anderen Familie"
b) Finn oder Poe Dameron könnten zu dieser "anderen Familie" gehören ...
Meine Theorie:
Was wäre denn, wenn wir in der dritten Trilogie folgende Konstellation bekommen würden: Rey ist die Tocher von Luke und kommt mit Poe Dameron oder Finn zusammen.
Gleichzeitig wäre vielleicht Kylo Ren mit einer weiblichen Ritter von Ren zusammen, die sich als Poe Damerons oder als Finns Schwester entpuppen würde ...
Schwupps hätten wir zwei Familie, deren Mitglieder auf verschiedenen Seiten der Macht agieren. Und das kann man dann zig Jahre lang so ziehen, die Familienmitglieder von einer Seite zur anderen wechseln lassen, etc. Wie bei Dallas oder jeden anderen Soap eben
Vielleicht ist die Sequel-Trilogie dann der Übergang: Die Skywalker-Saga wird zur Skywalker-Dameron-Saga. Dazu müssten ein paar Skywalkers ins Gras beißen (Han ist schon tot, Leia wird wohl folgen in den Sequels) und Disney stellt eine zweite Familie dazu.
Die Skywalker-Saga wird Disney nicht beenden. Würde Fans kosten. Gleichzeitig kann man ewig die Story bei einer Familie lassen. Von daher sehe ich da fast keine andere Möglichkeit ...
Pepe Nietnagel
McSpain
Pepe Nietnagel
Die Problematik, dass so eine revolutionäre Wucht wie damals bei Star Wars, nicht beliebig wiederholbar ist,
findet sich in den letzten Jahren auf vielen Bühnen wieder.
Die Ideenlosigkeit in Filmen, Musik, Design, Mode rührt von der einzigartigen Situation, in der sich die Menschen (zumindest in den hochentwickelten Industrienationen) heute befinden.
Hatten wie in den Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts alle zehn Jahre eine neue ikonische Ära mit ganz eigenen Stilrichtungen und neuen Errungenschaften, sieht das in den ersten Jahren des beginnenden neuen Jahrtausends deutlich kläglicher aus. Es gibt Retrowellen und Neuauflagen und Modifikationen von lange Etabliertem.
Irgendwann ist jede Geschichte die möglich ist, schon erzählt worden, irgendwann ist auch jede Variation einer Geschichte schon erzählt worden. Kreativität und Erfindertum scheinen nicht unendlich zu sein.
Rieekan78
@ Rieekan78:
Ich wäre mit einer Idealisierung der Vergangenheit vorsichtig. Vieles, was heute als revolutionär, ikonenhaft und stilbildend gilt, war auch nicht mehr als eine Retrowelle oder ein Mischmasch aus anderen Stilen, deren Bedeutung und Wert sich erst in der Rückschau erschloss. In diesen Zeiten waren Kulturpessimisten übrigens genauso vertreten, wie heute, nur hatten die dann die 20er oder 30er Jahre als Referenzpunkt
(zuletzt geändert am 04.07.2016 um 13:13 Uhr)
George Lucas
@Pepe Nietnagel:
Sie treten sie nicht in die Tonne, sie scheißen uns nur mit neuen Figuren, Welten, Geschichten und Dingen so zu, dass wir nur hin und wieder mal freudig einen Roman oder Comic zu den Skywalkers lesen werden.
Die Videospiele wurden von weit mehr Leuten konsumiert als 3% des Fandoms. Und ich glaube das lag eher am Medium als an den Figuren. Auch die Spiele mit den Skywalkern und Obi-Wans wurden nicht mehr oder weniger konsumiert als die mit Kyle Katarn und Darth Revan (eigentlich sogar umgekehrt).
Die Spin-Offs bzw. Rogue One werden zeigen ob im Medium Blockbuster das ganze auch ohne Skywalkers zieht. Ich gehe persönlich gehe von einem überwältigenden "Ja" aus.
McSpain
@Lucas:
Das soll keine Idealisierung der Vergangenheit sein, sondern eine Bestandsaufnahme.
Wenn selbst schon vor hundert Jahren kopiert wurde, unterstützt das ja nur den Eindruck der Endlichkeit von Möglichkeiten.
Den Menschen gibt es seit 200.000 Jahren, nie hat es auf allen Gebieten so extreme Entwicklungen und Fortschritte gegeben, wie in den letzten hundert Jahren. Natürlich muss sich das wieder Entschleunigen. Die nächsten hundert Jahre werden nicht die Vielfalt und Sprünge wie in den letzten hundert Jahren hervorbringen.(Nicht, dass ich das bräuchte.)
Viele Dinge gehen eben auch nur einmal. (Automobil, Mondlandung, Mobiltelefon, Internet, etc)
Rieekan78
@ McSpain:
Ich bin da skeptischer. Wenn Rogue One eine Milliarde einspielt, wäre das ein großer Erfolg. Gleichzeitig ist das 50% weniger als Episode VII.
Wie gut die neuen Disney-Filme ankommen, sehen wir erst bei Episode VIII und dem zweiten SpinOff-Film ...
Ich persönlich vermute, dass Star Wars für die meisten Zuschauer nur als "Kinomagie" funktioniert. Ich bin selbst großer Star Wars Fan, habe aber die EU, Videospiele und sonstiges immer "außen vor" gelassen ...
Beispielsweise war ich mit Frau und Schwiegereltern bei Episode VII im Kino. Mein Schwiegervater hat die Filme mal vor 10 Jahren oder so gesehen, ist überhaupt kein Fan und hat am Ende gefragt, "wer der alte Mann am Ende des Filmes war" ... Kein Scherz
Ihm hat Episode VII ganz gut gefallen und meine Schwiegereltern haben sich dann die ersten sechs Teile auf DVD über Weihnachten ausgeliehen. Die freuen sich jetzt auch auf weitere Filme, aber sie werden keine weitere Star Wars Dinge konsumieren.
Solche Zuschauer gibt es auch. Mehr als wir denken. Nicht alle sind Star-Wars-Nerds so wie wir
(zuletzt geändert am 04.07.2016 um 13:43 Uhr)
Pepe Nietnagel
@Pepe Nietnagel:
Und die nicht-Nerds bekommst du heute viel schneller dazu eine Netflix-Serie zu schauen als ins Kino zu rennen.
"Ich bin da skeptischer. Wenn Rogue One eine Milliarde einspielt, wäre das ein großer Erfolg. Gleichzeitig ist das 50% weniger als Episode VII."
Die Rechnung geht aber nur auf, wenn man TFA als einen Film sieht der 13 Jahre Pause und Markterholung erfordert hat (23 Jahre wenn man argumentiert, dass die OT-Fans die PT nicht für voll genommen haben). Rogue One hat eine Markterholung und Hype-Position von 12 Monaten. Jeder weitere Film ebenfalls.
Kein Mensch wird eine Wiederholung des Erfolgs von TFA erwarten. Das war ein einmaliges Ereignis dass eben stark von den 13-23 Jahren davor abhing. Jetzt geht es darum die Marke dauerhaft zu etablieren und jedes Jahr 1 Mrd. einzuspielen solang man "nur" 150 Mio investiert ist mehr als genug, wenn das jedes Jahr gut klappt.
Da möchte ich eben auch nochmal User George Lucas zustimmen, dass niemand eine Revolution erwartet oder erwarten sollte. Die findet heute aus einigen Gründen derzeit überall nur nicht im Kino statt. (Bisschen was zum Lesen zu dem Thema: http://www.theatlantic.com/business/archive/2016/06/hollywood-has-a-huge-millennial-problem/486209/ )
(zuletzt geändert am 04.07.2016 um 13:50 Uhr)
McSpain
Leider geht das Konzept nicht auf. Sowohl Clone Wars als auch Rebels hat diese nervige Eigenschaft, alles bis zum letzten Tropfen auszuquetschen und dabei neue Nebenstränge zu schaffen, wodurch man den Blick auf das Wesentliche verliert. Ich denken, zentraler Dreh- und Angelpunkt sollte Episode IV sein. Sie war der erste Filme, sie verknüpft Alt und Neu und erschafft die Grundlage für alles Weitere. Trotz aller logischen Brüche, die schon Episode IV allein belasten.
Durch dieses Ausdehnen des Universums, was Kinberg so sehr feiert, werden die Filme aber immer weiter an den Rand gedrängt. Dadurch hat man den Eindruck, die Filme geben nur noch einen Bruchteil wieder, und zwar noch nicht mal einen unbedingt wichtigen. Wer ist schon Luke Skywalker? Nur eine Figur von vielen. Star Wars funktioniert plötzlich auch ohne Vader und Co. Klar kann man sich vorstellen, dass das Imperium mit seinen vielen Welten eine beachtliche Größe hat. Aber wen würde schon ein Sherlock Holmes Roman interessieren ohne Sherlock Holmes. Klar leben viele Menschen in London. Und über die gibt es auch sicher viele Geschichten zu erzählen. Aber wen interessieren innerhalb des Sherlock Holmes Universums bitte Holmes Nachbarn oder die Leute, die 100 Jahre zuvor drei Straßen weiter gelebt haben?
21B
Meine Meinung zu so einem vernetzten Universum ist erst einmal JA, gerne. Ich konsumiere ja auch genug EU und da kommt man auch mit allerlei nicht-Skywalkers in Kontakt. Nur bin ich mir gleichzeitig auch bewusst, dass die Skywalkers den Kern des Franchises darstellen und es wohl unmöglich sein wird, sich völlig von ihnen zu emanzipieren (nicht aus künstlerischen, sondern eher monetären Gründen). Die Skywalkers definieren das Franchise mehr, als es das Universum selbst tut. Gerade das Worldbuilding blieb zumindest in Episode VII stark auf der Strecke und ich erwarte da auch für die Zukunft keine großen Sprünge. Insofern besteht der verbindende Leim natürlich aus den Charakteren bzw. der Familie.Trotzdem bereichern neue Figuren das Universum ungemein und verleihen den Skywalkers ja auch frische Interaktionspartner.
Was jetzt die Fusion des EUs mit dem Filmuniversum betrifft, funktioniert dies natürlich nur, wenn die verschiedenen Geschichten auch tonal und von der Logik und Kontinuität her annähernd zusammenpassen. Das ist bei Rebels mMn nicht mehr der Fall, die Serie wirkt eher wie ein Fremdkörper. So ein Roman wie Bloodline hingegen fügt sich ausgezeichnet ein und erweitert die Filmewelt noch.
Man muss dies also von Fall zu Fall beurteilen. Bis jetzt wird in der Hinsicht ein relativ guter Job gemacht (Freemaker ist z.B. zurecht kein Kanon), wobei sie für meinen Geschmack aber gerne noch kritischer vorgehen könnten und da meine ich natürlich Rebels, was sonst.
@ McSpain:
Also ich glaube schon, dass Disney versuchen wird, wieder über 1,5 Milliarden mit Episode VIII zu erreichen. Klar war Episode VII etwas besonders, aber ein Großteil der Zuschauer soll sich die direkte Fortsetzung auch ansehen
@ Rieekan78:
Zitat: "Durch dieses Ausdehnen des Universums, was Kinberg so sehr feiert, werden die Filme aber immer weiter an den Rand gedrängt. Dadurch hat man den Eindruck, die Filme geben nur noch einen Bruchteil wieder, und zwar noch nicht mal einen unbedingt wichtigen. Wer ist schon Luke Skywalker? Nur eine Figur von vielen. Star Wars funktioniert plötzlich auch ohne Vader und Co. Klar kann man sich vorstellen, dass das Imperium mit seinen vielen Welten eine beachtliche Größe hat. Aber wen würde schon ein Sherlock Holmes Roman interessieren ohne Sherlock Holmes. Klar leben viele Menschen in London. Und über die gibt es auch sicher viele Geschichten zu erzählen. Aber wen interessieren innerhalb des Sherlock Holmes Universums bitte Holmes Nachbarn oder die Leute, die 100 Jahre zuvor drei Straßen weiter gelebt haben?"
Da gebe ich dir völlig recht.
Durch "zuviele Filme", "zuviele Neben-Erzählungen" usw, wird die Kern-Saga komplett verwässert.
Das ist immer der Nachteil, wenn es "zuviele Geschichten" und ein "großes Film-Universum" gibt ... Hätte Goethe insgesamt 25 Faust-Teile geschrieben, wäre die Aussage von Teil 1 auch schnell verschwunden gewesen.
George Lucas war nicht so dumm, als er nur eine handvoll Filme drehen wollte. Ursprünglich 9 Filme, dann nur noch 6 Stück. Bei aller Kritik an GL, aber er wird sich dabei schon etwas gedacht haben ...
Pepe Nietnagel
Mich stört vor allem, dass durch zuviele Geschichte aus zuvielen Quellen Zusammenhänge nicht mehr passen. Wir alle kennen ja schon die vielen Fehler, die sich innerhalb der OT ergeben. Mit den Prequels erreichte es dann einen katastrophalen Höhepunkt. Mir z.B. immer noch ein Rätsel, wie ein Baby (Leia) im Bruchteil einer Sekunde den Gemütszustand der Mutter erkennen kann (Bruder Luke übrigens nicht). Aber das nur am Rande.
Je mehr solche zusätzlichen Geschichten auf den Markt kommen, desto häufiger kommt es zu Widersprüchen. Und das macht dann keinen Spaß mehr. Allein wenn ich mir die Seiten von Wookipedia anschaue, stimmen die vorne und hinten nicht mehr.
Das Problem ist, dass Star Wars keine Geschichte zugrunde liegt, deren Details gut recherchiert offen zur Verfügung stehen. Oder anders ausgedrückt: Es ist nunmal Fiktion.
Es gibt unzählige Romane und Filmen und Serien zum Zweiten Weltkrieg. Die Rahmenbedingungen sind immer gleich, vorgegeben von der Geschichte. Der Lauf der Geschichte hat den Rahmen fix vorgegeben. Selbst solche fiktiven Romane, in denen alternative Enden behandelt werden, basieren natürlich auf der Tatsache, dass der echte 2. WK am 8.5.45 mit der Kapitulation Deutschlands endete. D.h. auf dieser Tatsache entwickelt man dann einen alternativen Zeitstrahl.
Bei Star Wars haben wir diese Fakten nicht. Und da sich schon Meister Lucas selbst nicht an seine "Fakten" gehalten hat, sehen das offenbar auch die Autoren des EU recht.. sagen wir mal... locker und entspannt.
Vor diesem Hintergrund würde ich dann dazu neigen, auch Family Guy Star Wars, Spaceballs oder Robot Chicken mit ins EU aufzunehmen.
21B
@21B
Schon was von der Story-Group gehört?
Lucas hat sich für den Kanon nicht interessiert (gefühlt 90% aller Menschen kannten bis vor 4 Jahren nicht mal den Begriff Kanon) und jetzt haben wir ein ganzes Gremium um solche Verknüpfungen im Auge zu behalten.
Und deine Vergleiche zu Holmes oder WW2 hinken, da beide in der Realität spielen. Star Wars gehört aber zu Welten die dank ihres tollen World-Building eben mehr zu bieten haben als bisher zu sehen war. Ein kreativer Spielplatz.
Ich empfehle auch mal die Doku Trouble on the Bridge auf Netflix wo über die Entstehung von Star Trek Next Generation berichtet wird. Und wie das Fandom damals Sturm gelaufen ist, da Star Trek nur mit Kirk funktioniert, jetzt verwässert und zerstört wird usw.
McSpain
Sherlock spielt zwar in der realen Welt... aber zumindest ist nicht geläufig, dass in besagter Baker Street (die nicht mal eine Nummer 221B hat) ein Herr mit eigenwilliger Kopfbedeckung wohnt
Die Sache mit Star Trek Next Generation ist eine andere Geschichte. Man hat einen Abstand von 100 Jahren gelassen. D.h. (fast) alle Charaktere aus TOS sind bereits tot. Von Spock und dem greisen McCoy mal abgesehen Aber den TNG Schreibern standen ja nun ganz neue Möglichkeiten offen. Sie könnten die Geschichte weiter entwickeln. Sie mussten nicht auf Fixpunkte in der Zukunft Rücksicht nehmen. Und hätte Mr. Abrams nicht wieder alles zunichte gemacht, würde es auch weiter funktionieren.
Bei Star Trek Enterprise hat man diese Freiheit nicht gehabt, aber man hat sehr sensibel und sauber gearbeitet. Okay, das technische Design konnte natürlich nicht vor dem Stil der 60er liegen
(zuletzt geändert am 04.07.2016 um 15:41 Uhr)
21B
Zu den unterschiedlichen Standpunkten, die sich mit der Problematik der Vernetzung der unterschiedlichen Genres auf ERZÄHLERISCHER EBENE beschäftigen, möchte ich noch ein paar Gedanken hierzu beisteuern, bei der die STILISTISCHE EBENE im Mittelpunkt stehen soll.
Meine Vorstellung von dem was SW ist, wurde tief von der "revolutionären Wucht"der OT geprägt, insbesondere von V und IV, die ich als Kind im Kino erleben konnte. Unabhängig von dem mythologisch-märchenhaften Charakter der Handlung und der dadurch bedingten Charakterisierung der Protagonisten, haben diese Filme eine stilistische Einheit in ihrer Zeichnung des Figuren-Weltenzusammenhangs. D.h., die Figuren zueinander und zu den Welten, in denen sie sich bewegen, passen stilistisch zueinander, fallen nicht auseinander. Dieser Zusammenhang verleiht der Handlung auf unbewusster Ebene Glaubwürdigkeit - es wirkt stimmig, nichts wirkt fehl am Platz, so wie es gezeichnet ist. (Die SE soll hier mal außen vor bleiben)
Wegen dieser "Prägung", hatte ich mit der PT - unabhängig von der erzählerischen Ebene - auf der stilistischen Ebene die größten Probleme. Insbesondere bei TPM fällt auf, dass die einheitliche Zeichnung des Figuren-Weltzusammenhangs, mehrfach im Film auseinanderfällt. Mich stört nicht, dass Figuren wie Binks animiert sind, mich stört, dass sie wie Figuren aus einem Slapstick-Animationsfilm gezeichnet sind, also eigentlich aus einem stilistisch unterschiedlichen Figuren-Weltzusammenhang stammen. Der Zusammenhang der Welten und der Figuren zueinander der PT wirkt derart stilistisch nicht stimmig. Die so gezeichneten PT-Figuren funktionieren, meiner Meinung nach, deshalb in TCW viel besser (auch ein herumwirbelnder Yoda). Vielleicht wären sogar die PT-Filme als reine Animationsfilme stilistisch stimmigere Filme geworden.
Um nun zum Punkt der Vernetzung zu kommen: TFA hat diese einheitliche Zeichnung des Figuren-Weltenzusammenhangs wieder hinbekommen. Ich würde mir wünschen, dass die weiteren Sagafilme und Ablegerfilme stilistisch da anschließen. Sollte es künftig vermehrt zu Übertragungen von Figuren der Animationsserien in die Kinofilme komme, so hoffe ich, dass diese Figuren in den stilistisch anderen Figuren-Weltenzusammenhang richtig "übersetzt" werden, denn auch eine an sich stimmige erzählerischer Ebene, leidet unter einer unstimmigen stilistischen Ebene. Natürlich kann man auch die Ansicht vertreten, dass es das revolutionäre Element der PT gewesen ist, stilistisch nicht zu vereinbarende Elemente dennoch zusammengebracht zu haben und dies nun ebenso zu SW gehört und deshalb auch als Richtschnur für künftige "Vernetzungen" dienen kann. Mein stilistischer Wunsch für die künftigen Kinofilme, die für mich Priorität vor den anderen Genres haben, wäre es nicht, dafür hat mich die OT, mit ihrer "revolutionären Wucht", stilistisch zu sehr geprägt.
-Wir werden sehen...
(zuletzt geändert am 04.07.2016 um 23:35 Uhr)
johnny w
@ johnny w
Das hast du sehr schön ausgeführt. Dem kann ich mich anschließen. Der Stil ist entscheidend.
Wahrscheinlich war es aber eine Zwickmühle, in der Meister Lucas steckte. Denn es sollte ja in den Prequels eine noch heile, "saubere" Welt der Republik gezeigt werden. Darum dieser Chromglanz, diese aufwändigen Kostüme. Aber tatsächlich sind die Prequels nicht mehr in dem Raum, dessen Tür Meister Lucas mit Episode IV aufgestoßen hat. Darum sind es so wenige lichte Momente, an denen ich mich beim Betrachten der Prequels festhalte um mir einzureden, das wäre doch alles gar nicht so schlimm. Es macht sich erschreckender Weise fest an einem Raumschiff: Der Tantive IV. Ich sehe dieses Schiff, ich sehe den gleißend weißen Innenraum und ab dann macht es für einen Moment "Klick" und ich sage mir: Für dieses Anblick mussten wir Jar Jar Binks und Hayden Christensen erdulden. Oder anderes gesagt: Mirsse das gefallen ganz sehr!
TFA kommt hier deutlich "heimischer" rüber. Der Stil passt. Das Imperium ... Verzeihung, die Erste Ordnung... hochglanzpoliert. Und die Rebellen... Verzeihung, der Widerstand, eher provisorisch und abgenutzt. Klar kann man sagen, Abrams hat da doch etwas zu überdeutlich bekannte Elemente eingesetzt... aber genau darum fühlt man sich doch so wohl bei Ep. VII. Es ist so, als hätte es einfach ein Update von ANH gegeben. Quasi Episode IV 2.0 oder IVb. Da hat die Vernetzung einfach gut funktioniert.
21B
@21B:
" Es ist so, als hätte es einfach ein Update von ANH gegeben. Quasi Episode IV 2.0 oder IVb. Da hat die Vernetzung einfach gut funktioniert."
Und wer will so was haben?
Zuviel 2.0 in den Kinos, in diesen Zeiten...
@Johnny w:
Der stilistische Formschluss ist sicherlich ein wichtiges Kriterium für das selbstständige Funktionieren der Welten und Wesen.
Was aber auch funktionieren muss, ist die Story. Da hatten die Prequels gute Ansätze, die sehr schlecht umgesetzt wurden und TFA ahmt soviel aus der OT nach, dass es ja kein Kunststück ist, da gefällig zu werden.
Was bleibt ist Ratlosigkeit.
Rieekan78
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