In einem Telefoninterview mit EW spricht Mark Hamill über seine neue Serie Mark Hamill’s Pop Culture Quest, in der er sich auf die Suche nach außergewöhnlichen Sammlerobjekten aus der - Überraschung - Popkultur macht.
Natürlich kommt auch dieses Interview nicht ohne Episode VIII aus. Hamill verrät hier, wie lange die Dreharbeiten wohl noch mindestens gehen werden.
Mark Hamill ist etwas müde. "Ich musste jeden Morgen um 6 Uhr früh am Set erscheinen, und morgen geht es so weiter", lacht der Darsteller, der aus England anruft, wo er am noch namenlosen achten Teil der Star Wars-Serie arbeitet. "Ich gehe in der Nacht davor duschen, so dass ich mich nur 15 Minuten vorher aus dem Bett rollen muss und dann direkt ins Studio kann."[...]
Die Serie debutiert auf Comic-Con HQ. Haben Sie vor, die Serie dieses Jahr auch zur Comic-Con mitzubringen?
Es sieht wegen meines Drehplans nicht danach aus, als würde ich es dieses Jahr dorthin schaffen. Ich kehre nicht vor der dritten Juli-Woche zurück. Ich wollte hin, da The Killing Joke dort Premiere feiern wird und [Batmans Stimme] Kevin Conroy da sein wird. Ich würde den Film gerne mit dem Publikum sehen. Aber dieses Jahr lässt es mein Zeitplan einfach nicht zu. Meine Hauptaufgabe aktuell ist natürlich Episode VIII.
Auch wenn Regisseur Rian Johnson diese Woche schon von der Zielgeraden sprach, wird die Ziellinie offensichtlich nicht vor Mitte/Ende Juli überschritten.
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Tja nun... dann haben wir jetzt
- eine Fehde zwischen Maul und Kenobi, die erst in Episode 3 gipfelt und Grievous obsolet macht
- einen Tarkin der eine größere Rolle im Kriegsgeschehen und in der Beziehung zwischen Skywalker und Palpatine einnimmt. Für Dooku finden wir schon einen anderen Platz.
- einen Storybogen zu Plagueis um Anakins Herkunft anzudeuten.
- eine Spaltung des Jedi Ordens in Pazifisten und Millitaristen um das ganze Szenario glaubhafter zu gestalten.
- natürlich die Implementierung an Ereignissen, die die OT schon anteasert.
- Einen Anakin der schon in Episode 1 ein junger Erwachsener ist und von Beginn an eine enge Freundschaft zu Kenobi aufbaut, der hier nicht als Lehrling sondern als Meister auftritt und seinen vorherigen Lehrling gegen Ende von Episode 1 im Kampf gegen Maul verliert damit Anakin dann seinen Platz einnehmen wird.
- Midichlorianer lassen wir natürlich weg...
Ein paar Kleinigkeiten fallen mir noch ein aber das ist doch schonmal ein gutes Grundgerüst für ein erstes Script oder nicht?
Ich bin allerdings dafür das wir Binks nur reduzieren und nciht ganz wegwischen.
PS: Wie wäre es fürs Epi9 Finale mal mit Minimalismus im Sinne eines ruhigen traditionellen Kampfes mit guten Dialogen, passender Musikuntermalung und einfach einer unbändingen Spannung?
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 14:36 Uhr)
OvO
@OvO:
"PS: Wie wäre es fürs Epi9 Finale mal mit Minimalismus im Sinne eines ruhigen traditionellen Kampfes mit guten Dialogen, passender Musikuntermalung und einfach einer unbändingen Spannung?"
Du meinst mit einer Sequenz in der Snoke für Kylo gemütlich ein Sandwich schmiert und sich mit Rey über Comics unterhält? Sowas von dafür.
McSpain
Darth PIMP
Etwas woran man mal grundsätzlich vllt arbeiten sollte wäre, dass Jedi vor und während eines Kampfes geduldig, passiv, selbstsicher und ruhig sind und die Sith immer diejenigen sein sollen, die den ersten Angriff ausführen. Oftmals ist das genau andersherum, was mich schon immer störte.
Desweiteren sind die Sith während eines Kampfes in der Regel in der Unterzahl. also iwie stimmt da was nicht in der ganzen Herangehensweise...
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 14:55 Uhr)
OvO
@Darth Pimp:
Bei den Hardcore Fans der OT ist die PT meistens verhasst, von daher...
OvO:
Sehe ich auch so, "Ein Jedi benutzt seine Waffe nur zu Verteidigung, never for attack.(O-Ton Yoda)
http://www.figures.com/forums/attachment.php?attachmentid=5614&stc=1&d=1272649027
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 14:58 Uhr)
Rieekan78
Darth PIMP
Man könnte bei einer PT Neufassung vllt auch dieses ganze Sith Gedöns einfach weglassen. Ich mein die OT hat ja auch sehr gut ohne funktioniert. Und okkultistische Ansätze kann man trotzdem reinbringen.
Das würde zwar das ganze SW Verständnis etwas auf den Kopf stellen aber ich fänds interessanter weil man so auch die Möglichkeit hätte die Bösewichter individueller zu gestalten anstatt sie in ein Korsett zu stecken oder sie in eine feste Denkstruktur zu setzen. Der Jedi Orden als weise Instanz und jene die ihren eigenen Weg gehen würde ja völlig ausreichen. Gruppierungen könnte es natürlich auch geben aber Gut und Böse in Jedi und Sith aufzuteilen ist angesichts der Möglichkeiten doch etwas platt auf die Dauer. Naja gut, schauen wir mal was da noch so kommt...^^
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 15:05 Uhr)
OvO
Billy Dee
Die Sith in Überzahl würde einen Kampf natürlich weitaus gefährlicher wirken lassen, weil der Held gegen mehrere Gegner natürlich der Underdog ist. Weiß gar nicht, warum das in der PT bei Duellen so gar nicht der Fall war.
@ McSpain
Mir geht es nicht um Screentime, sondern das Plotelement an sich.
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 15:57 Uhr)
Darth Peegee
McSpain
Eventuell weil Bösewichte in der amerikanischen Popkultur als cool gelten und Helden als Weicheier und man die Bösewichte deswegen besonders inszenieren will. Und dafür schmeisst man auch gerne mal logische Prinzipien über den Haufen.
Ein Jedi schöpft seine Kraft aus der Ruhe und Harmonie mit seiner Umwelt. Aus Weitsicht und Voraussicht und sollte dadurch in der Lage sein seine Gegner mit entsprechend ausgeklügelten und spontanwirkenden Techniken auszuschalten. Wie es in den ostasiatischen Filmen vorgemacht wird/wurde.
Ich mein ich halte die Regel der Zwei für durchaus sinnvoll. Aber man sollte vllt mal näher kanonisch beleuchten warum die Jedi so garnicht mehr dem entsprechen was sie vorgeben zu sein. Das könnte eine spannende Entwicklung sein und würde das Logikloch eventuell füllen. Das man 1.000 Jahre einfach keine Gegner mehr hatte und deswegen alles schleifen lies find ich als Erklärung jdf etwas mau und hat mit Weisheit nicht viel zutun.
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 16:18 Uhr)
OvO
Diese Entwicklung von Yoda, die hier angesprochen wurde, passt nicht zum zeitlichen Rahmen. Wie wir ja wissen, ist Yoda in ROTJ 900 Jahre alt. Wenn wir mal Lukes Alter zurück rechnen, ist er in ROTS um die 880 Jahre alt. Rechnen wir dann noch Anakin 10-20 Jahre zurück, kommen wir auf 860-870 Jahre.
Wie groß ist der körperliche Unterschied zwischen einem 85- und einem 90-jährigen? Selbst wenn man noch mit rein rechnet, dass der Sumpf von Dagobah nicht förderlich ist für die Konstitution (auch wenn Yoda offenbar gesund kocht), ist der körperliche Verfall von Yoda beim Sprung von Ep. III zu Ep. V einfach viel zu groß.
Was ich sagen will: Ein so vitaler Yoda hat in den Prequels einfach nicht gepasst. Auch seine innere Einstellung ist nicht von dem Yoda, den wir in TESB kennen gelernt haben. Nein, Yoda hätte schon in den Prequels der geheimnisvolle, zurückgezogene, weise Jedi-Altmeister sein müssen. Das hätte zu seinem Wesen gepasst, und so muss es in einem Märchen auch sein. In Ep I-III hat Yoda den Charme einer Mischung aus Wikipedia und diesem Lehrer, der damals bei "Wer wird Millionär" in einer der ersten Folgen so grandios abgeräumt hat.
Um nun auf Luke zu kommen: Es wird sehr interessant sein, ob Luke nun der Ersatz für Yoda wird, oder der Ersatz für Obi Wan. Letzterer war bereit, sein "Exil" zu verlassen, um Luke den Weg in seine Zukunft zu zeigen. Er hat sich auf ein neues Abenteuer eingelassen. Wissend, dass es sein letztes werden würde. Yoda dagegen hat sich auf sein Dasein auf Dagobah beschränkt. Er lässt Luke allein zu Vader fliegen. Weil er Luke, warum auch immer, nicht helfen kann (eine logische Begründung gibt es dafür nicht, es ist einfach eine Regel für eine Heldensaga: Der Held muss sich seinem Schicksal allein stellen).
Wie wird sich also Luke verhalten? Wird er mit Rey erneut in die "Schlacht" ziehen? Oder wird er am Ende im Exil bleiben, und eine nun bestens vorbereitete Rey macht sich alleine auf den Weg?
"Ep. VIII - Luke erwacht" (nenne ich den Film einfach mal) bietet viele Optionen. Am Ende muss aber ein Cliffhanger bleiben. Deswegen glaube ich nicht, dass einer am Ende stirbt. Dann gäbe es ja kein Hoffen mehr, dass es für diese Person doch noch gut ausgeht (oder landet etwa wieder ein Torpedo mit dem Leichnam auf einem neuen Planeten? )
Ich denke eher, jemand wird kläglich versagen. Nicht unbedingt Luke. Denn der hat ja im Falle von Ben schon versagt. Nochmaliges Versagen würde die Story langweilig machen. Vielleicht ist es Rey? Meine Vermutung ist eher, dass Rey Luke schwer enttäuschen wird. Ich denke da so in Richtung dunkle Seite. Es wäre ja mal Zeit, dass wir erleben, dass jemand zur dunklen Seite wechselt, und dann LEBEND wieder ein Jedi wird. Mein Tipp: Kylo Ren und Luke Seite an Seite, Rey auf der dunklen Seite... Ende Ep. VIII.
JB007
@JB007
"Mein Tipp: Kylo Ren und Luke Seite an Seite, Rey auf der dunklen Seite... Ende Ep. VIII."
Auf so ein twist hoffe ich ja insgeheim auch, würde ich sehr cool finden, da niemand damit rechnet .
Was Yoda angeht, fand ich sein kampf gegen Palpetine in ROTS vollkommen legetim, zumal ich auf sowas als Kind immer gehofft hatte. Mich stört eher der erzwungene kampf in AOTC, wo Yoda gegen Count Dooku kämpft.
Das hatte mich schon früher gestört (schaut an hier kommt unser superheld Yoda). Und nach dem kampf geht er wieder am Stock was ich auch sehr komisch fand. Ich hätte es auch besser gefunden wenn sie ihn mehr als ruhigen berater eingesetzt hätten. Was ja leider nur teilweise zutraf.
Bei Luke sehe ich es lockrer in EP 8 und 9. Ihn will ich richtig böse kämpfen, sehen sowohl im postiven als auch im negativen^^.
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 17:13 Uhr)
TedSolo
"Was Yoda angeht, fand ich sein kampf gegen Palpetine in ROTS vollkommen legetim, zumal ich auf sowas als Kind immer gehofft hatte. Mich stört eher der erzwungene kampf in AOTC, wo Yoda gegen Count Dooku kämpft."
Ditto. Lucas meinte ja ihm hätte dort nach Maul ein Highlight gefehlt. Stattdessen hätte man hier Anakin mehr Rampenlicht geben sollen. Die Szene im Dunkeln oder auch die zwei Schwerter boten gute Gelegenheit dafür ein richtiges Highlight zu konstruieren und deutlich zu machen, was Anakin kann, wenn er konzentriert kämpft. Aber auch ohne das war der Kampf mit Yoda einfach unnötig.
OvO
@OvO
"Ditto. Lucas meinte ja ihm hätte dort nach Maul ein Highlight gefehlt. Stattdessen hätte man hier Anakin mehr Rampenlicht geben sollen. Die Szene im Dunkeln oder auch die zwei Schwerter boten gute Gelegenheit dafür ein richtiges Highlight zu konstruieren und deutlich zu machen, was Anakin kann, wenn er konzentriert kämpft. Aber auch ohne das war der Kampf mit Yoda einfach unnötig."
Ja von den längeren kampf zwischen Anakin und Dooku hatte ich beim AOTC Making Of gehört, und ich fand das auch deutlich besser, gerade mit den zwei Lichtschwertern wäre das richtig gut gekommen und hätte den Kampf etwas mehr tiefe gegeben.
Ich fand ja eh den Lichtschwertkampf den schwächsten der PT. Was ich aber bei Yoda gut fand, wie er die Blitze von Dooku ableitete oder mit der Macht versucht die Trümmer von Obi Wan und Anakin fernzuhalten.
TedSolo
Also das was mir an dem Kampf gefiel waren die Dialoge. Dazu hätte man aber keine Lichtschwerter gebraucht. Dazu hätte ein Tisch und 2 Teetassen genügt
Nee mal ernsthaft. So ein Szenario wie in ... war das Heat wo sich de Niro und Pacino als Feinde in nem Kaffee trafen? ... könnt ich mir jedenfalls gut vorstellen bei so einem Lehrer/Schüler Verhältnis.
OvO
TedSolo
@Billy Dee
Soweit ich weiss hatte Luke doch sein grünes Lichtschwert weggeworfen, als er sich dem Imperator stellte.
Denke kaum dass er sich das Teil nach dem Tod vom Palpi wiedergeholt hatte.
Also gut möglich dass er ein neues Lichtschwert besitzt. ( oder nur einen Gehstock)
@ G.Lucas
"
Das ist leider so. Das, und der Umstand, dass er eine Armee kommandiert, widerspricht allem, was er in Episode V sagt."
Das stimmt schon. Aber man kann es auch so auslegen, dass er diese Erfahrung nach den Klon Kriegen machte.
Er muss es ja wissen wenn er sagt dass Kriege keinen gross machen. Er war im Krieg dabei und er war dabei als die Jedi gescheitert sind die Sith zu bezwingen. ( Obwohl er immer gegen einen bewaffneten Konflikt war, aber letztendlich dem Orden keine Wahl blieb als im Krieg mitzumischen).
(zuletzt geändert am 10.06.2016 um 19:51 Uhr)
L0rd Helmchen
@LOrd Helmchen:
Ja, Luke wirft sein Lichtschwert definitiv weg, aber er könnte es ja theoretisch später noch aufgehoben haben, bevor er mit seinem Vater zum Shuttle ist. Man müsste sich nochmal die Szene sowie die danach auf Endor anschauen und gucken, ob das Lichtschwert wieder an seinem Gürtel hängt. Das weiß ich gerade nicht.
In den EU Legends Romanen hatte Luke auch 40 Jahre nach Episode VI sein grünes Lichtschwert. Das ist natürlich längst nicht mehr kanon, aber da es nun mal mein absolutes Lieblingslichtschwert ist, hoffe ich doch sehr, dass er es in Episode VIII noch hat und es auch benutzt. Dafür bräuchte ich dann auch keine Erklärung, wieso er es doch noch hat.
Billy Dee
Ihr solltet nicht vergessen, dass Snoke die Waffe ursprünglich garnicht einsetzten wollte ( wird im Roman sehr deutlich, andererseits ist bgeim 2ten Einsatz gegen die WIederstandsbasis Hux derjenige, der meint es sollte noch ein aufklärer den genauen Standort ausfindig machen, aber Snoke meint, schlagt sofort zu = zerstört das ganze System)
Wie kommt ihr auf die idee, dass es wieder eine Superwaffe geben sollte?
ich bin da skeptisch. Warum nicht eine Konventionelle Raumschlacht? Davon gibts in star wars sowieso zu wenige!
Avarice1987
@ MacSpain
Für mich ist Yoda definitiv der größte Jedi. Und nur weil er so ein weiser Meister war, konnte Luke über sich hinauswachsen in dieser genialen Szene auf dem zweiten Todesstern (die ich übrigens für eine der besten psychologischen Duellszenen der Filmgeschichte halte).
Er ist der größte Jedi, weil der Yoda in I bis III nicht zählt.
Weil er nicht "richtig" ist. Für mich gibt es nur Yoda in Episode V und VI.
Die drastische Verunstaltung von Yodas Charakter in den Prequels ist für mich das Schlimmste, was Lucas je gemacht hat. Er hat einen der zentralsten Charaktere der OT komplett ruiniert. In den Prequels ist Yoda ist komplett humorfrei, unlocker - nicht sonderlich intelligent im Handeln. Viel zu jung dargestellt… und und... und...
Und ja… als er das Lichtschwert zum kämpfen in die Klauen nahm, war's für mich vorbei.
Hier wird der Aspekt der Jedi und der Jedi Knights sehr sehr gut beschrieben. (Ab 31.40 min)
"Star Wars Prequels - wie sie wirklich hätten sein müssen"
https://www.youtube.com/watch?v=2WJs77-iJgQ
Ich könnte vieles an den Prequels akzeptieren, aber was sie mit Yoda gemacht haben, geht gar nicht. So wie in dem Video beschrieben hätten sie es machen müssen. Jedi Meister - und Jedi Krieger… das wäre logisch gewesen.
@ Rieekan78
Vollste Zustimmung zu deinen Yoda Ansichten!!!
Lucas hat dort wirklich Bullshit abgeliefert. Das kann man sich nicht logisch zurechtbiegen!
Ich hoffe, hoffe sehr, daß Yoda in Episode VIII und IX als Machtgeist auftritt. Und zwar genau der Yoda, den wir aus EMPIRE kennen. Der, der den X-Wing aus dem Sumpf geholt hat und mit die genialsten Dialoge der Filmgeschichte abgeliefert hat!
Ich kriege jedesmal ne Gänsehaut bei diesen Szenen.
Das waren die besten Momente der ganzen OT.
(Und natürlich liebe ich Lucas hierfür...)
*strahl*
Streamwalker
@McSpain
Zitat:
"Vielleicht bin ich da zu konservativ, aber für mich war und ist Luke deshalb DER Jedi der Anakin nie war (und Yoda auch nicht) weil er am Ende von ROTJ das Schwert weggeworfen hat und eben nicht gekämpft hat."
Bin zurück und muss dir direkt vollends zustimmen. Das fängt ja gut an...
@(User) George Lucas
Zitat von Rieekan78:
"Als Yoda zum Lichtschwert griff, wurde die Philosophie seiner Figur zerstört."
Jetzt Zitate von dir:
"Das ist leider so. Das, und der Umstand, dass er eine Armee kommandiert, widerspricht allem, was er in Episode V sagt."
Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Schließlich entstammt er einer anderen Zeit. Um 1800 war die Ansicht, dass Krieg eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln sei, auch nicht verwerflich. Und in der Tat waren die Kriege, die später folgen sollten, nicht mit den vorhergegangenen zu vergleichen - was ich nicht Verharmlosung oder Gutheißung von Kriegen an sich verstanden wissen will.
Der ritterliche Zweikampf mit dem Schwert (Dooku vs. Yod) versteht sich im Ritter-/Fantasy-Setting entsprechend: Luke hat sein Schwert ja auch in einer gewissen Situation weggeworfen. Ich glaube nicht, dass dies andeuten sollte, dass Jedi ihr Lichtschwert grundsätzlich verbannen sollten. Der Einsatz auf Tatooine gegen Jabba ist da eher das Beispiel, wie der Modus Operandi des Fantasy-Jedi-Polizisten aussieht.
Yoda ist 900 Jahr alt und hat vielleicht Auseinandersetzungen erlebt, in denen seine Philosophie funktionierte und sogar richtig zu nennen war. Zur Zeit der PT befindet sich der Orden in Dekadenz und wird mit einem Ränkespiel konfrontiert, mit dem die (alten) Jedi überfordert sind.
Zitat:
"Yoda wird in Episode V als uralter, weiser Meister vorgestellt. So eine Figur verstehe ich als jemanden, der einen erhabenen Gesamtüberblick über Geschichte, Schicksale, und die Bedeutung von Entscheidungen hat. Er scheint mir nicht jemand zu sein, der erst knapp 30 Jahre zuvor seine Erfahrungen gemacht und aus ihnen gelernt hat."
Sehe ich in der Tat anders und dies schon seit der OT. Yoda wie auch Ben sind alte und weise Jedi, die Luke einiges beibringen können - doch sie haben den Schritt zum "neuen" Jeditum selbst noch nicht vollziehen können. Sie wünschen sich in der OT von Luke ja allen ernstes, dass er seinen Vater killt. Insofern war und ist auch der Yoda der OT der Jedi, der das Lichtschwert schwingen würde, so wie er es in der PT getan hat. Ich finde es entsprechend als sehr gelungen, dass man uns dies auch in der PT gezeigt hat.
Zitat:
"Von Yoda erwarte ich Festigkeit im Charakter und stabile Prinzipien. Er ist der Mentor der die Protagonisten berät und notfalls auf den richtigen Weg lenkt; in dieser Rolle muss er selbst keinen character arc durchmachen, an dessen Ende die große Weisheit steht."
Wie ich oben schon ausführte, sehe ich das anders. Und sein Character-Arc ist ja auch verhältnismüßig klein. Selbst wenn ich die imho wichtige Yoda-Trilogie von TCW dazu nehme, wird Yoda ja gerademal so weit gebracht, dass er erkennt, dass der bisherige Weg falsch ist. Eine bzw. die richtige Alternative ist ihm da noch nicht ersichtlich - sie ist wohl zu diesem Zeitpunkt auch nicht realistisch. Er ahnt aber schon, dass dies von anderen zu einer anderen Zeit erfolgen muss. Und so begegnen wir ihm auch in der OT. Er hat das alte Instrumentarium und jüngere Erkenntnisse. Doch wenn es um die Lösung geht, konnte er den letzten Schritt noch nicht machen. Ist aber auch nicht seine Aufgabe (auch wenn er diesbezüglich falschen Rat erteilt) - seine Aufgabe ist es, den neuen "Jedi" an die Schwelle zu bringen, die er selbst nicht überschreiten konnte.
Zitat:
"Yoda hätte in bezug auf die Klonarmee und die Involvierung der Jedi in den Krieg skeptisch bleiben müssen. Eine Spaltung des Ordens in Pazifisten und Kriegsbefürworter, mit Yoda bei den Kriegsgegnern, wäre eine gute Geschichte gewesen. Diese Spaltung hätte zusätzlich den Untergang des Ordens herbeigeführt. Dadurch, dass ausnahmslos alle Jedi sich in den Kampf stürzen, obwohl sie alle Beweise vor sich liegen haben, dass die Armee illegal und der Krieg mindestens zweifelhaft ist, fehlt eine Figur, durch die der Orden noch ehrenhaft und zurechnungsfähig erscheint. Yoda hätte die Figur sein müssen, die die Sympathien der Zuschauer an den Orden bindet, obwohl dieser sich selbst untreu wird."
Ich würde schon sagen, dass Yoda mehr als skeptisch ist, aber natürlich verliert er mit dem Rest der Jedi jedes Maß und scheitert entsprechend. Es war wichtig, dass die ganze Bagage zum Teufel ging. Am Ende der PT haben wir somit nur noch drei Vertreter (und einhergehend auch drei Generationen) der Jedi: Qui-Gon, der von den alten Jedi der Schwelle in vielfacher Weise schon am nahesten kam, als Machtgeist-Stimme; Kenobi, der zwar ziemlich ordenstreu agierte, aber doch das Element der persönlichen Bindung verstehen konnte; und Yoda, der zwar über die zahlreichsten Skills verfügt, der sich aber am schwierigsten dem alten System entziehen kann. Es wird in "Empire" sehr deutlich gemacht, wie schwer es ihm fällt, Luke als neue Hoffnung anzunehmen und auf sie zu vertrauen. Er beruhigt sich ja sogar damit, dass es noch eine andere gibt. Und schließlich schickt er ihn los, um seinen Vater zu killen.
Es wäre imho sehr schädlich gewesen, in der PT einen durchblickenden Yoda zu zeige, der nur Opfer der Umstände wird. Es war wichtig, dass am Ende die genannten drei und zur OT natürlich nur noch zwei gescheiterte Existenzen nach der Lösung suchen. Eine Lösung aber, die nur etwas Neues sein kann. Nicht ein junger Jedi, der nur das leistet, was sie altersbedingt nicht mehr selbst schaffen können.
Auf mythologischer Ebene macht das auch allen Sinn: Der (vielleicht falsch interpretierbare) Auserwählte bringt (mal neutral gesprochen) den Wandel, da er das überkommene System vernichtet, aber auch die Saat (seine Kinder) für das funktionierende Neue legt. Die gescheiterten Rest-Jedi Kenobi und Yoda sind zum einen das Zeugnis dieses Untergangs und können zum anderen nur noch die (natürlich wichtigen) Sherpas für ihren "Erneuerer" sein.
@Zitat:
"Es fehlt nur, wie gesagt, eine stabile Figur, an der man den Wandel ablesen kann. Ich finde es problematisch, dass wir in der PT keinen Orden zu sehen bekommen, dem man seine Jahrtausende alte Weisheit und Stärke abkaufen könnte. Denn beim ersten Anzeichen von Konflikt wirft er über Nacht seine Prinzipien über Bord und kollabiert! Lucas erklärt das dann sehr bequem mit dem Umstand, dass die Jedi ihre Macht nicht mehr richtig nutzen können, also mit anderen Worten: Zauberei, irgendwo da draussen."
Eine Degeneration muss man mir nicht sonderlich erklären. Und wenn Machtnutzer in Dekadenz abrutschen, muss das nichts Magisches haben... Ich verstehe zwar dein Bedürfnis, aber ich persönlich habe diese stabile Figur nicht benötigt oder vermisst. Im Verbund mit dem Yoda der OT macht das Präsentierte (also wenn man die Saga von Ep.1 zu Ep.6 schaut) auch großen Sinn.
Zitat:
"Aber allein dieses Problem hätte sie ja schon stutzig machen und auf den Plan rufen müssen. Stattdessen folgen sie weiter ihrem Tagesgeschäft, als wäre nichts gewesen. Als ich Akira Kurosawas "Die Sieben Samurai" gesehen habe, dachte ich nur, dass es schade ist, dass die Jedi in der PT nicht so porträtiert worden sind. Anakin wäre der Jedi gewesen, der es für moralisch falsch hält, sich aus den Konflikten der Welt herauszuhalten und im Elfenbeinturm zu bleiben. Er würde sich so leidenschaftlich für das arme und leidende Volk einsetzen, wie Kikuchiyo in Kurosawas Film, eine eigentlich hehre Leidenschaft, die von Palpatine eiskalt für seine Zwecke ausgenutzt wird - und tragischerweise wäre das Anakins Untergang und der des Ordens, genau wie bei Kurosawa die Helden zwar gewonnen haben, ihre Kultur aber am Ende ist. Das Gute Wollen, aber das Böse tun."
Aber ist es nicht genau so? Natürlich deutlich oberflächlicher - und ich habe zudem vielleicht das Problem, dass ich entsprechende Elemente von TCW (als Werk des ursprünglichen G-Level-Canons) im Kopf ergänze.
Zitat:
"Yoda darf in diesem Zusammenhang natürlich lernen, aber aus den Ereignissen - nicht aus den eigenen Fehlentscheidungen, die in der PT ja auch noch so eklatant falsch sind, dass man sich fragen muss, wie dieser Orden überhaupt so lange bestehen konnte."
Nun, selbst Yodas Erfahrungen reichen nicht zu den früheren Auseinandersetzungen mit den Sith zurück. Seitdem hat der Jedi-Orden anscheinend nur deutlich unspektakulärere Auseinandersetzungen führen müssen. Genug Zeit, um sich gehen zu lassen...
Zitat:
"Der Orden ließe sich z.B. sehr einfach in "Mönche" und "Krieger" einteilen, wobei die "Krieger" sowohl für diplomatische Missionen als auch für eventuelle kämpferische Auseinandersetzungen zuständig wären - während die "Mönche" die Lehren weitergeben, die Macht erforschen, und vom Tempel aus die Aktivitäten der Jedi in der Galaxis leiten." (usw.)
Wirklich schön. Und so ähnlich wird es in den Medien, die sich der frühen Alten Republik annehmen (Jedi-Tales, KotoR etc.), auch angerissen. Zunächst hätte ich mir dies auch für die PT gewünscht, doch kurz darauf sah ich dies schon anders, denn dieses goldene Zeitalter des Ordens ist lange vorbei. Die Jedi sind nur noch ein Schatten dessen. Die PT steigt ein beim Beginn des Endes!
Aber ich hätte mir wahrlich gewünscht, dies als Struktur des erneuerten Jedi-Ordens unter den Skywalkers in der ST zu sehen! Das wäre weder (wie einige befürchteten) eine Wiederholung der PT noch eine (wie wir es bisher nun erleben) Wiederholung der OT gewesen.
@OvO
Zu deiner Alternativenaufzählung:
- Maul hätte man in der Tat nicht so verheißen müssen, was Lucas ja selbst später so sah. Grievous möchte ich trotzdem nicht missen.
- Dooku hätte ich gerne schon in Ep.1 im Jedi-Rat gesehen; ansonsten würde ich da eine Veränderung nicht willkommen heißen. Tarkin ist für mich zwar eine höchst interessante aber eher zweitrangige Figur und wird imho in TCW und Rebels schön portraitiert.
- den Plagueis-Hintergrund auszubauen, wäre reizvoll. Allerdings reicht das bisherige für die PT bereits aus. Hier hätte ich es als sinnvoll erachtet, wenn man das in der ST aufgegriffen hätte. Und hier meine ich nicht eine Plagueis-Reinkarnation, sondern ein Aufgreifen der Hintergründe des Auserwählten.
- Eine Spaltung des Jedi Ordens in Pazifisten und Millitaristen hätte ich aus oben genannten Gründen als weniger sinnig erachtet.
- Die Implementierung von Ereignissen, die die OT schon anteasert? Da bräuchte ich jetzt mal Beispiele...
- Anakins Einführung als Kind macht für mich großen Sinn und möchte ich nicht anders haben.
- Midichlorianer will ich nicht im Vordergrund haben, halte ich aber für ebenso für sinnvoll.
- Bzgl. Jar Jar wäre ich nur für eine Reduzierung der Furz-Witze. Dafür würde ich mir aber eine andere Sprache der Gungans wünschen.
@Billy Dee
Zitat:
"Ich kenne viele Hardcore OT Fans, einschließlich mich selbst, die mit der PT sehr gut leben können, von daher..."
Zustimmung zu 100%!
Darth Jorge
@Jorge: Part 1
"- Maul hätte man in der Tat nicht so verheißen müssen, was Lucas ja selbst später so sah. Grievous möchte ich trotzdem nicht missen."
Dafür bliebe dir ja dann gern TCW. Meinetwegen kann er auch als irgendein General fungieren. Als einer der Hauptfiguren des Filmes ist er - im Vergleich zu Maul - einfach ungeeignet. Letztlich füllt er nur die Rolle, die Maul wesentlich besser gestanden hätte. Das Konzept von Grievous find ich grundsätzlich gut. Die Umsetzung ist ein schlechter Witz. Und das ist er ja auch. Eine Witzfigur. Für Kenobi so wie für viele Zuschauer. Und das ganz zurecht. Theorethisch wäre es aber auch nach Mauls vermeintlichen Tod möglich gewesen ihn zurückzuholen, in dem er eben einen Vader-Anzug-Prototypen verpasst bekommt. Wie auch immer man es dreht und wendet, sehe ich einfach keine Existenzberechtigung für Grievous jener Rolle, die er in Epi3 hat.
"Dooku hätte ich gerne schon in Ep.1 im Jedi-Rat gesehen; ansonsten würde ich da eine Veränderung nicht willkommen heißen. Tarkin ist für mich zwar eine höchst interessante aber eher zweitrangige Figur und wird imho in TCW und Rebels schön portraitiert."
Für mich ist Tarkin einer der wichtigsten Figuren des ganzen SW Franchises und seine Rolle in der Beziehung zwischen Vader und Sidious, welche in Epi4 gewisse Fragen aufwirft, verdient es thematisiert zu werden. Genauso wie seine Rolle in dem ganzen Klonkriegsszenario. Das Tarkin für viele nur eine Nebenfigur ist, mache ich daran fest, dass Lucas einfach nicht die Chance nutzte, in der PT, seinen Charakter wirklich groß zu machen und das Potential zu entfalten, welches in den Dialogen und dem Storytelling wirklich enthalten ist, in dem er eine wesentliche Rolle hätte spielen können und man so riesige Brücken zur OT hätte schlagen können.
Interessanterweise begeht Lucas hier einfach denselben Fehler wie mit Maul. 2 Charaktere die eine starke, bösartige, interessante Aura besitzen und es wert wären, in den Filmen eine tragende Rolle zu spielen, werden in einem Film für einen kurzen Auftritt verheizt und durch unnötige Alternativen ersetzt. Ich trag es ihm bis heute nach und sehe es einfach als einer der gröbsten PT Fails.
OvO
Part 2
"- den Plagueis-Hintergrund auszubauen, wäre reizvoll. Allerdings reicht das bisherige für die PT bereits aus. Hier hätte ich es als sinnvoll erachtet, wenn man das in der ST aufgegriffen hätte. Und hier meine ich nicht eine Plagueis-Reinkarnation, sondern ein Aufgreifen der Hintergründe des Auserwählten."
Bzgl Plagueis oder des Auserwählten gäbe es viele Möglichkeiten. Aber wir reden hier ja grad über die PT. Meinetwegen hätte man das Thema aber auch ganz weglassen können. Wäre vlt sogar besser gewesen wenn Anakin einfach ein Junge gewesen wäre, dessen Vater vllt kurz nach seiner Geburt von Sandleuten entführt wurde oder iwas "normales" halt. Ich frag mich ja bis heute wie sich Shmi damals gefühlt haben muss, als sie feststellte, dass sie einfach mal so schwanger ist. Und wie hat sie das ihrem Umfeld verklickert? Aber naja, das macht wohl die Zeitqualität. Auserwählte sind halt in. Da gefiel mir allerdings die Umsetzung in Matrix wesentlich besser.
"- Die Implementierung von Ereignissen, die die OT schon anteasert? Da bräuchte ich jetzt mal Beispiele..."
Drück ich mich so missverständlich aus oder stellst du dich jetzt dumm? Das Leia ihre Mutter nie gesehen hat, wäre nur ein Beispiel von vielen. Vieles mag zwar dehnbar und interpretierbar sein, werden in der PT aber einfach nicht so wiedergegeben wie es in der OT suggeriert wird. Die ganze Konzeption der PT im Hinblick auf die OT ist filmisches Fail. Die Diskussion hatten wir aber auch schon oft genug. Um bei dem Mutterbeispiel zu bleiben: Es wäre viel einfacher gewesen zu erklären, warum Luke sich nicht mehr erinnert, als zu erklären warum Leia sich erinnert.
OvO
PArt 3
"- Anakins Einführung als Kind macht für mich großen Sinn und möchte ich nicht anders haben."
Welchen genau? In Episode 1 spielt er keine tragende Rolle. Die Trennung von seiner Mutter mag für ihn schmerzhaft gewesen sein, ja. Wäre als Jugendlicher aber nicht viel anders gewesen. Viele Jugendliche hängen sehr an ihrer Mutter und könnten es nicht ertragen, sie in ihren Armen sterben zu sehen. Schon garnicht wenn man ihr versprochen hat, sie aus der Sklaverei zu holen. Anakins Einführung als Kind sehe ich also als vollkommen falsch. Nicht zuletzt eben auch deshalb, weil es dadurch nicht möglich ist, die Freundschaft zwischen ihm und Kenobi bereits in Epi1 aufzubauen um so mehr Zeit für die anderen Dinge in den folgenden Episoden zu haben. Das hätte dann zur Folge dass man nicht so hetzen und quetschen muss und auch mehr auf Sifo-dyas und co hätte eingehen können. In der Zeit auf Tattooine hätte man sooo viel machen können... Freundschaften die schon auf den ersten Blick so scheinen als wäre ein Bruder gibts ja nicht so selten. Die Macht, der Krieg oder Technologie (pod oder 3po) als Aufhängethema etc. So dass man in den folgenden Episoden auch weniger das Lehrer/Schüler Verhältnis in den Fokus hätte rücken müssen sondern viel mehr das enge Freundschaftsverhältnis. So wie es in Episode 3 noch der Fall war. Aber einfach zu wenig für meinen Geschmack. In Episode 1 sind sie sich völlig fremd, in Episode 2 sind sie fast nur am Zanken und Necken. In Episode 3 dann best friends. Sry aber is mir einfach alles zu inkonsistent. Das hätte nicht sein müssen.
"- Midichlorianer will ich nicht im Vordergrund haben, halte ich aber für ebenso für sinnvoll."
Auch hier, welchen Sinn? Funktioniert Star Wars nicht besser mit Philosophie als mit Pseudowissenschaft? Für meine Begriffe schon. Ein Kritikpunkt der hier auch schon oft genug debattiert wurde. Viele Dinge, die in der PT sehr viel Platz einnehmen, sind für einen guten Star Wars Film völlig unerheblich und drängen die inhaltlich wichtigen Dinge beiseite.
(zuletzt geändert am 11.06.2016 um 17:33 Uhr)
OvO
PS: Auch das politische Thema zu Beginn sollte man einfach streichen. Stattdessen hätte man den Film vllt direkt mit einer Bruchlandung auf Tattoine beginnen können. Beim Essen bei den Skywalkers hätte man kurz die politischen Hintergründe abhandeln können, wie man es in Episode 4 auf dem Todesstern gemacht hat. . So wäre auch der erste Auftrtt (in dem Fall direkt seine Attacke ohne die Szene mit den fliegenden Suchdroiden) von Maul noch interessanter gewesen und Palpatine hätte erst in Episode 3 als Sidious wirklich in Erscheinung treten müssen und mMn auch sollen... Wie geil wäre es gewesen, wenn der Zuschauer erst durch das Gespräch in der Oper Palpatines wahre Identität gesehen hätte? Ohne iwelche Anspielungen im Vorfeld oder sonstiges..Und Maul bis dahin einfach der mysteriöse Schattenkämpfer (und Episode 2 noch Millitärführer) geblieben wäre, dessen Motive völlig unklar geblieben wären bis Palpatine sich Anakin öffnet?
sry aber ich könnt ewig so weiter machen. Auch die Wandlung von Anakin zu Vader. Das ist so unendlich viel was da an Potential verschenkt wurde... kann man akzeptieren aber beileibe nicht schön reden. Zumindest ich kann es nicht.
Zugegeben es sind viele Dinge hier. Aber ich rede ja auch nicht von Dingen die man in den PT Filmen einfach hätte anders gestalten sollen. Mir schwebt da viel mehr ein ganz anderes Konzept vor, welches die guten Dinge aus der PT übernimmt (was leider nicht viele sind) und mehr auf die OT eingeht und alles mehr homogenisiert. Ich denke, sobald wir Episode 9 gesehen haben, werd ich mich mal daran machen und ein derartiges Drehbuch entwerfen. Auch wenns nur dazu dienen sollte meinen Frieden zu finden. =P
(zuletzt geändert am 11.06.2016 um 18:05 Uhr)
OvO
Also wenn man es mal zusammen zählt, liegen irgendwo seit Ep. IV 4 Lichtschwerter rum.
1. Das von Obi Wan, denn bei dem Kampf mit Vader, bei dem er starb, fiel das Lichtschwert runter. Es verschwand nicht.
2. Das von Luke in der Wolkenstadt
3. Das von Vader/Anakin nach dem Kampf auf dem Todesstern.
4. Das von Luke, das er - Ihr habt versagt, Hoheit - weg geworfen hat.
Nummer 3 dürfte im Schacht/Reaktor zerstört worden sein. Wenn nicht, dann zusammen mit Nummer (wenn es Luke nicht eingepackt hat, bei der Zerstörung des Todessterns zerstört worden sein.
Aber: Es war ja geplant, dass das Lichtschwert Nummer 2 am Anfang von Ep 7 durchs All schwebt und irgendwo landet.
Stellen wir uns vor, die Teile sind so robust, die haben die Zerstörung der beiden Todessterne überlebt. Und sind nun...wo???
Bedenken wir: Ep 7 hat ZWEI "Müllsammelemente". Lukes Lichtschwert von seinem Vater... und Vaders Helm (mit Kopf drin???).
Fixieren wir uns nicht auf die Frage: woher kommt das Lichtschwert. Mindestens genauso spannend ist: woher kommt der Helm? Ist Kylo zufällig auf Endor vorbei gekommen? Hat der Hel
nach Kylo "gerufen"? Reliquien scheinen ein wichtiges Element in dieser Trilogie zu sein.
JB007
@OvO
Deine Argumentation bzgl. Grievous ist einwandfrei. Trotzdem habe ich ihn als Space-Opera-Bösewicht gern in Ep.3 - bzgl. Maul sind wir uns ja sowieso einig...
Zitat:
"Für mich ist Tarkin einer der wichtigsten Figuren des ganzen SW Franchises und seine Rolle in der Beziehung zwischen Vader und Sidious, welche in Epi4 gewisse Fragen aufwirft, verdient es thematisiert zu werden."
Als eine der wichtigsten Figuren des ganzen SW Franchises kann ich Tarkin wirklich nicht sehen. Der Mann hatte zur Zeit der OT-Kinoauswertung nicht mal eine Action-Figur...
Ob er um die Sith-Lord Identität des Imperators weiß, ist mir gerade nicht bewusst. Ich würde eher das Gegenteil vermuten. Die Religion der Jedi und auch die Vaders sind für ihn in Ep.4 überkommene Systeme. Seine Position (in Ep.4) wirft im Nachhinein in der Tat Fragen auf, die imho aber nicht in den Filmen hätten aufgegriffen werden müssen. Da reichen mir die TV-Serien absolut, die ich ja in keinster Weise gering schätze.
Zitat:
"Meinetwegen hätte man das Thema aber auch ganz weglassen können. Wäre vlt sogar besser gewesen wenn Anakin einfach ein Junge gewesen wäre, dessen Vater vllt kurz nach seiner Geburt von Sandleuten entführt wurde oder iwas "normales" halt."
Hätte ich nicht besser gefunden. Die Machtzeugung passt zu gut ins mythologische Gesamtbild.
Zitat:
"Drück ich mich so missverständlich aus oder stellst du dich jetzt dumm?"
Ich habe eine anstrengende Woche ohne SW-Diskussionen hinter mir und bin noch nicht wieder warmgelaufen. Allerdings fällt mir da in der Tat nicht so viel ein. OK, die Erinnerung an die Mutter ist eher mit der heißen Nadel gestrickt, aber doch sicher kein Mega-Fail. Und auch wenn du sagst, dass dies schon mehrfach Thema war, bin ich gerade ratlos, wo die Anschlüsse so schlecht sein sollen. Vielleicht dass R2 von Kenobi nicht als eben dieser "erkannt" wird? Finde ich aber auch eher unproblematisch, da man sich Kenobis Verhalten gut erklären kann.
Vielleicht magst du mir ja doch noch einige Beispiele nennen. Unaufwendige Stichworte würden ja reichen.
Zitat:
"In Episode 1 spielt er keine tragende Rolle. Die Trennung von seiner Mutter mag für ihn schmerzhaft gewesen sein, ja. Wäre als Jugendlicher aber nicht viel anders gewesen."
Entwicklungspsychologisch kann ich dir da nicht zustimmen.
Zitat:
"Viele Jugendliche hängen sehr an ihrer Mutter und könnten es nicht ertragen, sie in ihren Armen sterben zu sehen."
Das ist natürlich richtig und wird uns in Ep.2 dann ja zusätzlich dargeboten.
Zitat:
"Nicht zuletzt eben auch deshalb, weil es dadurch nicht möglich ist, die Freundschaft zwischen ihm und Kenobi bereits in Epi1 aufzubauen um so mehr Zeit für die anderen Dinge in den folgenden Episoden zu haben."
Es geht immer um die Entwicklung Anakins. Die Freundschaft erkennen wir ja lediglich in Ep.3 und auch ich hätte mir zwischen Ep.2 und Ep.3 noch eine Trilogie gewünscht, die uns die entsprechende Entwicklung zwischen den beiden als Real-Film gezeigt hätte. Dass dies aber erst so spät passiert, macht den Sinn, dass wir erleben, wie der vaterlose Anakin in eine neue "Familie" - allen voran mit der "Vaterfigur" Obi-Wan - kommt, die ihm nicht das geben kann, was er benötigt. Dies macht ihn empfänglich dafür, dass er die eigens gegründete Familie (Padme und Kinder) auch auf Kosten des Galaxis-Heils schützen will und Palpatine als Vaterfigur höher schätzt als Obi-Wan. Obi-Wan musste zunächst eine Vaterfigur sein, die als eben diese versagte, um später eine Zeit lang ein echter Freund zu sein, den Anakin aber trotzdem - aufgrund des falschen Grolls gegen den "Vater" - verraten konnte. Aber ich gebe dir - wie schon angedeutet - insofern recht, dass ich auch gerne einen ganzen Film mit ihrem Beziehungsstatus als Freunde erlebt hätte.
Zitat:
"In Episode 1 sind sie sich völlig fremd, in Episode 2 sind sie fast nur am Zanken und Necken. In Episode 3 dann best friends. Sry aber is mir einfach alles zu inkonsistent."
Richtig dargestellt, aber imho die von mir gewünschte Entwicklung. Nur dass ich mir zudem noch eine Ep.2,5 gewünscht hätte, die mir mit TCW (aber nur mit Einschränkungen) sogar gegeben wurde.
Midichlorianer...
Zitat:
"Auch hier, welchen Sinn? Funktioniert Star Wars nicht besser mit Philosophie als mit Pseudowissenschaft?"
Ja, aber der Pseudowissenschafts-Stempel prangt imho zu Unrecht auf den Midichlorianern...
"Empire" und "Return" haben die SW-Filme zu einer Saga im klassischen Sinne (soll heißen mit genealogischen Aspekten) gemacht. Bereits am Ende der OT sind die Skywalker quasi eine heilige Familie - verbunden (mythologisch gesehen) durch heiliges Blut. Und die Macht wird dem Publikum bereits in der OT - wenn man es denn so lesen will - esoterisch-pseudowissenschaftlich erklärt: Sie ist ein Energiefeld, dass alles Leben umgibt, durchdringt, verbindet...
Dieser (heiligen) Familie gebührt mythologisch gesehen eine entsprechende Vorgeschichte: Die Midichlorianer sind nicht die Macht an sich, sondern Elemente, die das Nutzen der Macht begünstigen. Sie sind der Grund, warum manche Lebewesen Machtnutzer sind und andere nicht - und warum einige Machtnutzer "mächtiger" sind als andere. Die Midichlorianer sind das mythologische Äquivalent zum heiligen Blut. Wie in modernen Grals-Deutungen ist der Gral (San Greal) ein Bild für das königliche Blut (Sang real). Lucas wollte mit den Midis also nur die Science (Fiction) für eine tiefere Ebene der Mythologie nutzen, die natürlich (wie auch das "Energiefeld" Macht) zu einer Space-Opera passen musste. Er hat dies in der PT auch nur dementsprechend eingesetzt. Bei der Erkenntnis, dass Anakin in der Tat ein außergewöhnliches Wesen ist, und im Plagueis-Monolog, der ebenso mit Anakins Herkunft verknüpft zu sein scheint und der zudem eine alchemistisch-hexerische Konnotation aufweist. Die Midichlorianer sind ebenso mythisch wie die Macht selbst - und der Yoda-Arc in TCW macht dies nochmal deutlicher. Wenn man die Midichlorianer nicht als pseudowissenschaftliche Machterklärung abtut, sondern sie als religiös-mythologisches Element (wie Od oder Ch'i) sieht, passen sie gut in das bisherige Macht-Konzept. Klar, das war ein neues Element und ungewohnt - trotzdem sinnig. Fans, die "Star Wars" über die PT kennengelernt haben, stören sich entsprechend gar nicht an den Midis.
Zitat:
"Ein Kritikpunkt der hier auch schon oft genug debattiert wurde."
Diese Formel kam schon mal. Willst du damit andeuten, dass zu den jeweiligen Punkten bereits ein allgemeiner Konsens herrscht, der dir recht gibt und der deshalb nicht mehr hinterfragt werden muss?
Zitat:
"Auch das politische Thema zu Beginn sollte man einfach streichen."
Auch dies war neu und ungewohnt, doch Lucas wollte ein größeres Bild malen und uns nicht einfach mehr vom Selben geben. Die politische Ebene ist ein wesentlicher Bestandteil des Falls der Jedi. Ich schätze es sehr, dass Lucas die Saga um diesen Aspekt erweitert hat.
Bzgl. der PT werfe ich ihm nur vor, dass er seine Vision nicht erst sorgsam durchplante und dass durch die daraus folgende Etappen-Produktion vertane Chancen zu beklagen sind.
Zitat:
"Aber ich rede ja auch nicht von Dingen die man in den PT Filmen einfach hätte anders gestalten sollen. Mir schwebt da viel mehr ein ganz anderes Konzept vor, welches die guten Dinge aus der PT übernimmt (was leider nicht viele sind) und mehr auf die OT eingeht und alles mehr homogenisiert."
Grundsätzlich verstehe ich dich sehr gut, denn ich hatte vor 1999 auch meine ganz eigene PT im Kopf, die mir auch heute noch gefallen würde. Wahrscheinlich hätte mir auch deine Vision gefallen. Das Problem ist aber, dass wir uns an die Position des Schöpfers setzen und zudem das Wissen haben, dass die Vorgeschichte erst nach der OT entstand. Wenn der "Hobbit" erst im Nachlass von Tolkien entdeckt worden wäre, wären wohl auch einige Fans des HdR enttäuscht gewesen, dass die Geschichte, wie Bilbo den Ring fand, so kindlich erzählt ist und dass viele Aspekte, die später wichtig werden, im "Hobbit" nicht angesprochen sind.
Wir - die vor sich hin phantasierenden Post-OT-Kinder - ersannen eine PT, die der OT dienen sollte. Lucas wollte aber mit der Ergänzung der PT eine insgesamt sechsteilige Saga schaffen, die in ihrer Gesamtheit eine vielschichtige Entwicklung durchläuft. Dafür hat er in der PT eine Geschichte erzählt, die uns überrascht hat. Manche hätten lieber die eigene Geschichte gesehen (was eh nicht für alle möglich gewesen wäre), andere - wie ich - habe geschaut, ob Lucas Version auch eine sinnige und funktionierende Vorgeschichte sein kann. Und das kann sie. Einiges hätte ich mir besser vorstellen können, das meiste gefällt mir aber - und wiederum einiges finde ich sogar grandios.
Die existierenden 6 Episoden sind für mich heute die Geschichte der "Star Wars"-Saga. Da muss mir nicht alles gefallen - an der PT aber auch an der OT - aber so ist es in diesem Universum passiert.
Bei der ST habe ich da mehr Probleme. Zum einen weiß ich ja, dass die auch nur von (filmprofessionellen) Fans geschaffen wird, und zum anderen will TFA für mich noch so gar nicht als sinnige Erweiterung der Saga funktionieren. Aber das ist wieder ein anderes Thema...
Darth Jorge
"bzgl. Maul sind wir uns ja sowieso einig..."
Maul ist für mich ja die absolute Perfektion eines Bösewichts. Mehr noch als Sidious. Sein Design, seine Kampfakkrobatik, sein selbstverständlich-selbstsicheres Auftreten, seine Aura. Das Lucas ihn sterben lies ist eine Sache. Aber seine Wiederauferstehung in TCW empfinde ich schon beinahe als Sakrileg weil die Darstellung ihm kaum gerecht wurde. Und auch dass er sich gegen Sidious stellt, fand ich nicht sone gute Idee. Aber nun habe ich wenigstens Hoffnung ihn nochmal in einem Film sehen zu können. Das freut mich. Ich hoffe Disney macht was draus. Aber wenn du mich fragst, hätte er eine wesentlich relevantere Rolle in der SW Galaxie bekommen müssen. Auch weil Sidious ja seine gute Ausbildung betont. Nicht nur aus Fansicht, auch aus SW Inside Perspektive hatte er alles was man braucht um den Ruf mehr als auszufüllen den Grievous gehabt hat. Das er soviele Jedi getötet haben soll spricht für mich ja eher gegen die Jedi als für Grievous muss ich sagen.
Ich verstehs auch nicht so ganz. Ein ausgebildeter Sith wird von einem Padawan besiegt aber ein asthmatischer Cyborg ohne Machtfähigkeiten schafft x Jedi Meister und Ritter zu killen? Ich glaube, dass ist son Punkt wo Lucas einfach nicht nachgedacht hat...
"Als eine der wichtigsten Figuren des ganzen SW Franchises kann ich Tarkin wirklich nicht sehen. Der Mann hatte zur Zeit der OT-Kinoauswertung nicht mal eine Action-Figur.."
Wie gesagt, er wurde einfach nie so groß gemacht, wie er hätte gemacht werden können. Und dadurch hat man viel Potential sausen lassen. Sowohl was Beziehungen zu Personen als auch was strategische Manöver angeht. Und genau das kritisier ich eben.
"Hätte ich nicht besser gefunden. Die Machtzeugung passt zu gut ins mythologische Gesamtbild."
Passt meiner Meinung nach überhaupt nicht. Man bedient sich hier einfach eines Elementes was in den letzten Jahren viel zu oft gebraucht wurde. Und es ist mir auch SW Kontext too much. Originell oder innovativ ist was anderes. Damit meine ich aber nicht nur die Zeugung sondern auch das Auserwählten-Thema an und für sich. Mir hätte es besser gefallen, wenn Anakin durch seine rumhreichen Taten, seinem Ergheiz, seiner Tapferkeit, seine gradlinige starke Persönlichkeit vom republikanischem Volk als Auserwählter angesehen worden wäre und sich dieser Eindruck vllt auch unter den jungen Jedi verbreitet hätte. Sozusagen die Versinnbildlichung eines Ritters wie man ihn sich aus der klassischen Literatur vorstellt. Stattdessen übte er sich von Beginn an in Arroganz und Selbstgefälligkeit, wodurch es nur schwerlich möglich ist überhaupt Sympathie zu ihm aufzubauen. Das gelingt in wenigen Szenen aber hält sich einfach nicht. Wodurch sein Fall sehr an möglichgewesener Dramatik verliert. Das find ich bedauerlich.
OvO
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