Knapp 3 Monate nach dem Kinostart von Star Wars: Das Erwachen der Macht hat Industrial Light & Magic seine Webseite um Material zum Film erweitert. Das Unternehmen schreibt dazu:
Seit der Gründung von Industrial Light & Magic im Jahr 1975 begann jede Idee, die hier erträumt wurde, in der künstlerischen Abteilung von ILM Gestalt anzunehmen. Vor 40 Jahren erweckten legendäre Konzeptdesigner wie Ralph McQuarrie und Joe Johnston George Lucas' Vorstellung eines asymetrischen, benutzten Star-Wars-Universums zum Leben, voller phantastischer Welten, auf denen legendäre Helden, Schurken, Raumschiffe und Außerirdische zu Hause waren. ILMs Künstler revolutionieren bis heute das Filmdesign, indem sie klassische Techniken mit dem Neuesten verbinden, das die technologische Entwicklung zu bieten hat. Gefeierte Regisseure wie Steven Spielberg, James Cameron und J. J. Abrams arbeiten Hand in Hand mit den besten künstlerischen Leitern und Künstlern der Filmbranche, um gemeinsam Ideen zu entwickeln und zu verfeinern, bis ihre Vorstellungen umgesetzt sind, indem das Unwirkliche wirklich und das Unmöglich möglich gemacht wurde.
Jeder Künstler begann, seine persönliche Reaktion zu entwickeln, und gemeinsam begannen wir, mit unseren Worten und Bildern zu reagieren. Aus den Gesprächen und gemeinsamen Überlegungen entstanden Bilder unserer Wunschziele und visuelle Umsetzungen dessen, was wir erwarteten, dort vorzufinden. Wir illustrierten nicht einfach nur Szenen, die bereits existierten, sondern leiteten mit unseren Bildern selbst erzählerische Konzepte ein.
- Rick Carter, Production Designer, Star Wars: Das Erwachen der Macht
Zu sehen sind auf der Seite, neben einigen bereits im Buch The Art of Star Wars: Das Erwachen der Macht enthaltenen oder während der vergangenen Jahre an die Öffentlichkeit gedrungenen Bilder, auch einige bislang unbekannte, die allenfalls als Bildbeschreibungen bekannt waren.
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Ja naja es ist ja nicht nur das Doc, auch die ganzen blinkenden Lichter, die vielen Details auf den Konzeptzeichnungen, vermitteln mehr mehr die Welt die ich bisher kannte aus den Filmen. Das wirkt alles irgendwie stimmiger noch auf mich. Es wirkt halt für mich mehr noch als wenn die Bilder aus einer anderen Welt kommen als das bei dem Film der Fall war für mein Empfinden.
Maz kam für mich nicht mal Ansatzweise an Yoda heran, die war einfach nur alt wie Yoda auch, aber der hatte halt von Anfang an das gewisse Extra, und damit meine ich nicht seine Augen. (verschmitzt grinst). Daher hoffe ich entweder man baut Maz zu so einer Art Yoda - Figur aus oder man kehrt sie unter den Fußboden. Bisher war sie für mich nichts Halbes und nichts Ganzes irgendwie...
Lightsabersword
@ Snakeshit:
Zum "Charakter des Künstlers": was ich damit sagen wollte, ist, dass wenn einem Künstler alle Mittel zur Verfügung stehen und er die absolute Kontrolle hat, sich an den Entscheidungen, die er trifft, ablesen lässt, was für ein Typ er ist, welche Prioritäten er setzt, wie gut er Form und Inhalt verschmelzen kann, ob er weiß welche Werkzeuge wann nötig sind, etc. Deshalb habe ich subjektiv den Eindruck, dass die PT mehr über Lucas aussagt, als die OT (was natürlich auch nur ein sehr grobes und vielleicht auch unfaires Urteil ist, weil dazwischen so viel Zeit liegt). Ich bewundere, wie du, Regisseure, die aus der Not eine Tugend machen können. Das ist aber eine andere Art von Fähigkeit, als die, gerade angesichts großer Freiheiten und Möglichkeiten die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Ansonsten teile ich deine Einschätzung von Regisseuren. Der enthusiastische und leidenschaftliche Filmemacher, der weiß was er will und dabei auch mal etwas Ungeschliffenes, Imperfektes schafft, ist mir sympathischer, als der alles kontrollierende Meister. Ich bin da ein wenig Idealist und sage, dass gerade das Zufällige mit für Kinomagie sorgt. Ein Beispiel dafür sehe ich in Woody Allen, der einfach eine Kamera in Paris aufstellt und sie laufen lässt. Ein anderer Regisseur hätte vorher die Bewegungen von Statisten und Autos durchchoreographiert, und per CGI eine noch rötere Abendsonne eingefügt. Das ist natürlich etwas anderes als Star Wars, wo Umgebungen größtenteils gestellt sein müssen. Da geht es dann aber darum, eine gute Balance zu finden - und bei aller berechtigter Kritik am world building in TFA, gerade so etwas wie eine schlichte Wiese an einem See oder eine verschneite Tanne sorgen für ein Ambiente, auf das ich in diesen Filmen nicht verzichten möchte.
(zuletzt geändert am 13.03.2016 um 17:06 Uhr)
George Lucas
@Light
Maz ist für mich nicht greifbar: In der Bar spielt sie Bardame, ja, Musikkneipen-Besitzerin. Im Keller der Bar wird sie plötzlich zu einer Botin der Vergangenheit und des Übersinnlichen, die episch und tiefsinnig daherbrabbelt. Im Übrigen: Miserabel gesprochen, so dermaßen übertrieben, völlig unglaubwürdig! Yoda nachgeäfft. Dann liegt die Maz-Burg in Trümmern. Maz spricht zu Finn so, als sei sie ein General: "Du hast eine Waffe! Kämpfe!" usw. Eine völlig unrunde Figur - wohlwollend könnte man noch sagen: schillernde Figur. Dann die Sache mit der riesigen Maz-Statue. Was soll das? Ist sie malign-narzisstisch? Oder doch selbstlos und verschreibt sich dem Kampf gegen die FO? Trotz dieser massiven Unstimmigkeiten muss ich sagen, dass ich Maz sehr mag. Sie ist seltsam - aber das sagte ja schon Han.
(zuletzt geändert am 13.03.2016 um 17:14 Uhr)
DrJones
@George Lucas
"Da geht es dann aber darum, eine gute Balance zu finden - und bei aller berechtigter Kritik am world building in TFA, gerade so etwas wie eine schlichte Wiese an einem See oder eine verschneite Tanne sorgen für ein Ambiente, auf das ich in diesen Filmen nicht verzichten möchte."
Genau. Man darf ja auch nicht vergessen, nach allem Wunsch nach virtuosen Welten und Wooooorld Building, dass grade Star Wars deswegen nicht nur ein Nerd-Vergnügen wie "Star Trek" ist, weil es einen deutlich geerdeteren Zugang zu diesem Universum bietet. Eben weil alles nicht so abgefahren ist und weil die Geschehnisse sich einfacher in unsere Welt "übersetzt" werden können, trotz fremder Schauplätze, Aliens, Raumschiffen etc.
Das wir Fans uns Abwechslung wünschen und mit der Kritik schnell bei der Hand sind, lässt uns oft vergessen, was uns vielleicht überhaupt erst dahin gebracht hat.
(zuletzt geändert am 13.03.2016 um 17:24 Uhr)
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