Nachdem jetzt klar ist, daß die 7. Episode der Saga momentan so ziemlich jeden Rekord zerschreddert, haben es sich die Verantwortlichen des zurückliegenden Sommer-Blockbusters Jurassic World nicht nehmen lassen, via Twitter dem neuen Spitzenreiter zu gratulieren:
Produzent Frank Marshall schreibt in seinem Tweet dazu:
Ein Prosit an J.J., Kathy, die Schauspieler und das Team, sowie alle Marketingleute bei Disney und Lucasfilm.
Eine sehr nette Geste, die allerdings auch schon eine lange Tradition hat. Dies begann, als 1977 "Star Wars" den Film "Der weiße Hai" als erfolgreichsten Film aller Zeiten abgelöst hatte.
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Nette Geste, wobei es bleibt ja in der Familie, Frank Marshall ist ja der Ehemann von Kathleen Kennedy, Kennedy wiederum die langjährige Produzentin von Spielberg und Treverrow der Regisseur von Episode IX.
Übrigens gratulierten im Sommer die Avengers Jurassic World.^^
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ShadowEmpire89
Kyle07
Cyper
Dachte ich mir fast, dass es Star Wars soweit bringt. Ob man im Bereich Oscars mal soweit abräumt glaube ich aber weniger. Da gewinnen oft die Filme wo eher so ja, wahre Tehmen abhandeln oder eben gar nicht mal so bekannt sind wie Star Wars.
Und ja, ich fand Kylo Ren ebenfalls unpassend besetzt. Erstens null Ähnlichkeit zu Han Solo und Leia als Sohn, da hatte J.J. in Star Trek ein besseres Händchen gehabt, hier sehen Kirk, Spok und vor allem "Pille" wirklich ihren früheren inzwischen viel älteren Schauspielern sehr ähnlich. Und Kylo fand ich erst dann ernst zunehmend böse, als dieser Han tötete. Ab da war er wirklich böse und ja, eben etwas ernster in seiner Rolle. Anakin war es mit Hyden ähnlich, ab da wo er Darth Vader spielte, war er richtig in seiner Rolle wie ich finde. Dachte mir nur, als Rey sagte, dass er seine Maske abnehmen soll und dies dann auch tat: "Bitte setze deine Maske schnell wieder auf...!" Ähnlich geschockt schaute auch Rey als er seine Maske absetzte.
Sidious Imperator
@ Cyper: Ja genauso soll es auch sein. Du musst Dir Kylo Ren als einen 14 jährigen Feigling vorstellen, der versucht so zu werden, wie sein großes Vorbild (sein Opa) und sich deswegen eine eigene Maske bastelt, damit er (eben weil er eigentlich ein Milchbubi ist) "böse" aussieht und um die Gunst seines Mentors gegen seinen erfolgreichen "Cousin" (General Hux) zu bekommen.
Kylo Ren ist eine genial erfundene Figur. Es brauchte nicht noch einen "ober coolen", aber substanzlosen Bösewicht. Davon gab es bereits genug.
Taipan
Witziges Bild
Persönlich halte ich vom Oscar gar nix. Ganz objektiv betrachtet hat TFA fast keine Chance einen abzuräumen, allenfalls beste Maske.
Noch ein persönlicher Eindruck:
Kylo Ren soll genau so wirken wie er dargestellt wird. Kein echter Bösewicht sondern eher ein labiles Bürschchen der im Grunde versucht böse zu sein jedoch in entscheidenden Momenten nicht fähig dazu ist. Ich bin immer noch der festen Überzeugung zugewandt das Snoke ihn gnadenlos manipuliert und steuert in entscheidenten Momenten wo er droht wieder Bein zu werden.
Trotzdem gebe ich denjenigen Recht die einen bösen Handlanger vermissen. Freunde ich hab das Gefühl das da noch jemand auf uns zukommt. Nur mal so was in meinen Augen Sinn macht:
Entweder ein Ren wird sich die Ehre geben oder ein geheimer Schüler von Snoke wird uns präsentiert. Und dieser dürfte dann kein labiler Darksider sein sondern ein rücksichtsloser und gnadenloser Killer.
finn1
@finn1
"Persönlich halte ich vom Oscar gar nix. Ganz objektiv betrachtet hat TFA fast keine Chance einen abzuräumen, allenfalls beste Maske."
Mein Interesse daran ist den letzten Jahren auch etwas gesunken, aber es ist immer noch die angesehenste Auszeichnung für Filme weltweit und TFA hat im Technik-Bereich schon mehrere realistische Chancen. Außerdem sind auch die Mitglieder der Academy nicht ganz vor Hypes gefeit (siehe Titanic, HdR3), daher rechne ich mit 1-3 Oscars in etwa für das Erwachen.
@Taipan
"Kylo Ren ist eine genial erfundene Figur. Es brauchte nicht noch einen "ober coolen", aber substanzlosen Bösewicht. Davon gab es bereits genug."
Richtig, ich danke dem Film-Gott für diesen Schurken. Endlich mal ein Bösewicht, der dem Zuschauer eine Identifikation (in gewisser Hinsicht) mit sich gestattet. Er ist Hans Junge gewesen, aber er ist gefallen. Sieht er dadurch automatisch wie Darth Maul aus? Nein! Natürlich nicht. Man merkt hald wie hier viele durch dutzende von Comic-Verfilmungen in den letzten in eine suboptimale Richtung geprägt wurden.
Jacob Sunrider
TiiN
@ Jacob Sunrider
Mit dem dritten Teil der Herr der Ringe Saga lag damals die Academy goldrichtig. Da war jeder Oscar gerechtfertigt. Ein ganz toller Film. Schauspielerisch eine grandiose Leistung, musikalisch toll untermalt und eine Geschichte die so toll transportiert wird das jede Sekunde ein wahrer Filmgenuß ist. Ich hab immer noch Pipi in den Augen wenn ich einige Szenen sehe. Und das schaffen nur ganz wenige Filme bei mir zuletzt war es Alles steht Kopf. Wow was für ein Pixar Film!
Das ist es was ich mir wünsche in den folgenden Episoden zu fühlen, Tränen der Freude und ein Hauch Wehmut. Die letzte TFA Szene hat das fast geschafft. Luke wir er schweigend da stand mit einem depressiven Gesichtsausdruck. Ich gehe ja davon aus das er am Beginn von Episode VIII völlig am Ende ist und Rey dafür sorgen wird das aus einem traurigen älteren Jedimeister ein glorreicher Kämpfer für die Gerechtigkeit wird.
Beide brauchen sich. Und wenn sie beide dann offen in Erscheinung treten, gestärkt im Willen und der Macht wird das ein einmaliges Erlebnis sein die den Zuschauer mitreißen wird.
Das wünsche ich mir, in der Art. Selbst beim schreiben dieser Sätze bekomm ich feuchte Augen weil dies oben beschriebene das sein könnte was ich als magic moment beschreibe:
Eine große Achterbahn der Gefühle die einen Schwindel des Glücks und Mitgefühl bietet.
finn1
Ja klar ist HdR3 ganz ganz groß, aber es war trotzdem auch ein Hype bei den Oscars zu spüren. Das heißt nicht, dass auch nur ein einziger Oscar unverdient gewesen wäre. Es kommt ja auch auf die Konkurrenz an, die war bei HdR3 nicht soo überwältigend (Master & Commander usw.).
Was das emotionale Erlebnis angeht, da gab es bei TFA für mich schon mehrere Momente, die mich an den Rand der Tränen gebracht haben (das ist bei mir schon etwas seltenes).
Z.B. als Maz zu Rey sagt, dass sie auf Jakku vergeblich auf ihre Familie wartet bzw. Reys Reaktion auf diese harte Wahrheit, dann natürlich Hans Tod und die Trauer seiner Freunde, eigentlich auch schon BB-8s "Kopf hängen lassen und traurig wegrollen" als er hört, Poe wäre ums Leben gekommen. Schließlich vor allem auch Luke, klar. Es sind aber nicht nur diese offensichtlich gefühlvollen Szenen. Das emotionalste waren für mich eigentlich die Momente, in denen das Gefühl zurückkam, das ich zuletzt als Kind beim ersten Sehen der OT hatte. Es hat 25 Jahre lang geschlummert und ist zumindest teilweise wieder "erwacht". Im Abspann war es dann quasi anhaltend da, also war das Ansehen des Abspanns beinahe das emotionalste überhaupt.
Man darf aber auch nicht vergessen, wie sehr die Emotionen bei HdR3 darauf beruhen, dass dies der Abschluss der Geschichte ist. Jede Figur erfüllt ihr Schicksal. Und dann gibt es natürlich auch ein paar perfekte Filmmomente wie Gandalfs Bericht über das Jenseits oder Pippins Lied, vor allem das Wiedersehen von Frodo und Gandalf (das war und ist der Wahnsinn). Aber da hat man auch eine sehr lange Reise mit diesen Figuren hinter sich.
TFA hat es geschafft, was ich kaum für möglich hielt, auch eine solche Gruppe von Figuren zu etablieren, deren Schicksal mich bewegen wird, egal wie es aussieht. Es ist ein Film über Charaktere, wie die OT und wie auch HdR.
Kurz etwas zum eigentlichen Thema: Klar, eine nette Geste, aber irgendwie muss ich auch darüber schmunzeln. Die Verantwortlichen denken vielleicht jetzt "ok, JW ist dann vielleicht doch nicht der erfolgreichste Film 2015" (was abzuwarten bleibt). Das Problem ist aber, dass wir es hier mit einem Produkt zu tun haben, dass zwar massenhaft gekauft wurde, aber sehr viele nicht damit zufrieden waren (hätte ich mir nur den Kassenzettel aufgehoben ). Bei TFA hab ich das Gefühl, dass TROTZ GIGANTISCHER ERWARTUNGEN eine große Mehrheit sehr glücklich mit dem Film ist. Der ganze Vergleich der beiden Filme ist schon von vornherein nicht angemessen. Das mit dem kommerziellen Erfolg ist hald immer so eine Sache ...
(zuletzt geändert am 22.12.2015 um 09:10 Uhr)
Jacob Sunrider
McSpain
Tedsolo
STARKILLER 1138
Redakteur
Bei der ganzen Kritik hier muss ich jetzt einfach mal zuschlagen und ich hoffe ich erreiche damit ein paar wache Geister:
Kylo Ren ist kein Sith! Er ist kein dunkler Lord. Er ist kein allmächtiger Finsterling. Und das finde ich auch GUT so!
Wie wär das denn gekommen wenn wir einfach die Eigenschaften von Darth Vader genommen und 1:1 auf Kylo Ren übertragen hätten? Das wär die unverschämteste Kopie der Filmgeschichte geworden! Wir brauchen in Star Wars nicht den tausensten mysteriösen, vermummten, emotionslosen, übermächtigen wichtigtuer der den Titel "Dunkler Lord" trägt!
Kylo Ren ist ein gefallender Jedi-Schüler der weit vom Weg abgekommen ist. Er ist ein verzweifelter Junger Macht-Adept der den falschen Pfad eingeschlagen hat und nur schwer damit zurecht kommt. Er WÜNSCHTE er wäre so mächtig wie Darth Vader, aber er ist es einfach nicht. Er trachtet nach Macht, aber kriegt sie nur schwer zu greifen. Er ist talentiert, aber besonders zum Endkampf hin ist er nicht nur körperlich schwer verwundet, sondern auch emotional massiv angeschlagen, was sein eher schwaches Abschneiden sehr gut begründet!
Also, versucht erstmal den Charakter Kylo Ren zu verstehen bevor ihr mit "Milchbubi"-Kommentaren kommt. Er steht erst am Anfang seiner Charakterentwicklung. Wartet einfach mal ab.
DrJones
@Jacob Sunrider: Also ich fand JW durchweg sehr gelungen und bin im Nachhinein traurig, dass ich ihn nur zu Hause und nicht bereits im Kino gesehen hatte. Chris Pratt ist einfach so genial und ich hoffe wirklich, wenn man mal einen neuen Indiana Jones castet, dass er die Rolle bekommt.
Zum Thema: Ich finde das echt witzig was die Studios da machen. Tolle Geste. Und der Film hat es absolut verdient. Ich war sehr sehr skeptisch vor allem was so Dinge wie BB-8 angeht, der im Trailer schlimmes erahnen lies. Aber mein Gott, ich liebe den Kleinen. Kein PT-Kleinkinderhumor wie man ihn dort bei den Druiden sah, nein, der Kleine ist einfach perfekt. Da kann sogar R2D2 bei mir nicht mehr mithalten. Und Kylo Ren, hmm ja, er ist sicherlich jemand über den man diskutieren kann. Als er die Maske abgenommen hatte, haben manche im Kino sogar sich nicht mehr vor Lachen eingekriegt. Kann ich absolut nicht verstehen. Und ich finde, er hat gewisse Ähnlichkeiten zu Han (Nase z.B.). Ich finde seinen Character aber wirklich sehr sehr interessant und bin gespannt, was da noch kommen wird. Nur seine schwache Darstellung bei dem Kampf gegen Ray fand ich etwas schade, auch wenn er verletzt war.
Weiß man eigentlich, was seine Maske für eine Bedeutung hat? Diese ist ja nicht mehr gerade die neuste und etwas demoliert.
The Sidewinder
BattiBane8
@ The Sidewinder:
Kylo / Ben geht als Sohn von Han und Leia komplett durch, überhaupt keine Frage! Hab mich bei den ganzen "Null-Ähnlichkeit!"-Comments hier bislang extremst beherrscht und nix gekontert. Er sieht Han 3mal ähnlicher als ich meinem Dad!
Und NEIN - ich bin definitiv nicht vom Milchmann !
HutchProRacer
George Lucas
@Sergeant Cyro
Perfekt umrissen.!
Habe schon mehrfach darauf hingewiesen, dass sich die Figur des Kylo im nächsten Film weiter entwickeln wird.
Jetzt ist er ein fanatischer, verblendet Anhänger seines übermächtigen Großvaters.
Innerlich zerrissen, unsicher und nicht voll ausgebildet.
Nun hater sich ohne die Chance auf die Rückkehr zur hellen Seite, dem bösen zugewandt.
Niemand wird ihm den Mord an Han verzeihen. Lea nicht, Ray nicht und der Zuschauer erst recht nicht.
Ich gehe davon aus, dass er im nächsten Film immer mehr zu dem wird was wir uns unter einem richtigen Bösewicht vorstellen.
Er wird zu der personifizierte Hassfigur der neuen Trilogie.
Und das zentrale Thema wird die Bekämpfung von Kylo und seinen Rittern von Ren werden.
Rabom
DrJones
Sergeant Cyro
genau.
Ben hatte großen Respekt vor seinem Großvater Vader. Daraus wurde Verehrung. Hier hat Snoke angesetzt und Ben gekriegt. Ähnlich wie Palpatine es mit Anakin geschafft hat, über Padme.
Vader war auch nicht total emotionslos. Bei Ben ist die Zerrissenheit noch weiter ausgeprägt. Und er ist sicherlich kein "Milchbubi".
LinQ
Och, in einer oder zwei der Nebenkatergorien sind schon Oscars drinnen.
Möglich halte ich einen Award bei:
Maske
Kostüm
Artdesign (also Kulissen etc.)
Effekte
Soundtrack
sogar in einer Hauptkategorie halte ich ihn nicht für ausgeschlossen und zwar bester Hauptdarsteller (oder Nebendarsteller, je nach dem) für Harrison Ford in seinem letzten Auftritt als Han Solo
Pre Vizsla
@Pre Vizsla
Also ich finde Daisys Rolle als Rey schon irgendwo Oscarwürdig. Das so eine wirklich fasst komplett unerfahrene Nachwuchsdarstellerin so toll spielt habe ich seit Panem nicht meh erlebt und da hatte selbst Lawrence noch mehr Erfahrung.
Aber sie spielt ja selbst Ford zum Teil an die Wand (also Daisy Ridley).
Zu JW, ich finde ihn solide bis gut aber er kommt nicht an TFA ran. Allein schon manche Storywendungen sind oder wirken billig.
Er fängt aber gut die alte Atmophäre ein und man füllt sich wie bei TFA in seine Kindheit zurückversetzt und Pratt ist einfach der hammer (auch wenn ich ihn in Guardians besser fand).
(zuletzt geändert am 22.12.2015 um 18:31 Uhr)
Tedsolo
Vorab: Ich bin ein extrem großer SW-Fan.
Ich habe den Film jetzt 3 x gesehen, und er ist einfach verdammt gut. Einzig ein R-Rating hätte dem Film mehr entfalten können, da die First Order im Gegensatz zum Imperium einfach gnadenlos und brutal ist.
ABER...Georges Version hätte den hier um das 1000x übertrumpft. Wieso? Obwohl die PT Fehler hatte (der größte war dieses lächerliche mit Jar Jar), war sie dennoch komplexer und besser als die OT (die OT wird auch nur gehypet weil die heutigen geborenen Super-Schlauen Kritiker (Das Fan-Dome) damals einfach diese Erinnerungen als Kind hatten, und das kann man net wiederholen.)
Die gleichen Fehler hätte GL vermieden und den Film auf die perfekte Bahn gebracht. Vor allem wenn man bedenkt, dass GL früher meinte es sollten 12 Filme sein, davon Episode 7-9 die spannendsten und besten.
Ihr könnt wirklich sagen was ihr wollt, aber spätestens bei Rogue One werdet ihr sehen, was es heißt nicht mehr unabhängig zu sein. Schaut euch doch mal Marvel an. Jedes Jahr mehrere Filme, die Qualität wird versucht hoch zu halten, aber das geht halt nicht auf Dauer. Kein Marvel-Film wird mit großer Spannung erwartet. Genauso wird es mit SW sein. Man muss gewisse Sachen einfach mit einer kleinen Anzahl lassen, damit sie legendär bleiben. Naja, jetzt ist es eh zu spät.
RevanRen
@ RevanRen:
Bei der Quantität der Filme gebe ich dir recht, die kann sich negativ auf die Qualität und die Stimmung unter den Kinogängern auswirken. Das ist auch meine größte Sorge seit dem Verkauf an Disney.
Beim Thema George Lucas bin ich weit, weit skeptischer, als du. Die PT ist lediglich im Ansatz komplex, in der Ausführung ist sie verwirrendes Stückwerk und zudem ziemlich oberfächlich. Die Themen Politik, Sondervollmachten, Besteuerungen etc. werden angerissen, mit Platitüden abgehandelt und haben, grundsätzlich, in der Form (!) in einem Fantasymärchen / einer Sci-Fi-Opera nichts verloren. Wir dürfen ja nicht vergessen, dass es sich hier um eine fiktive Welt mit Märchencharakter handelt, und nicht um reale Politik. Einer der Gründe, warum die Prequels so dröge sind, ist doch, dass uns hier breit erklärt wird, warum und wie ein politisches System gestürzt ist, statt uns eine Abenteuergeschichte mit sympathischen Figuren zu erzählen. Ich bestreite garnicht, dass das Lucas´ Absicht war und er sich damit von der OT emanzipieren wollte; auch ist mir klar, dass das nicht jeder so sieht; trotzdem: das eskapistische Element sehe ich als Kern von Star Wars, und das bieten mir die Prequels nicht. Die Frage, ob schon der Ansatz falsch war, oder diese Filme erst in der Ausführung schwächelten, werden wir nicht genau beantworten können.
- "die OT wird auch nur gehypet weil die heutigen geborenen Super-Schlauen Kritiker (Das Fan-Dome) damals einfach diese Erinnerungen als Kind hatten, und das kann man net wiederholen."
Das ist vielleicht EIN Grund, aber mit Sicherheit nicht der einzige.
Vielleicht wäre ein "perfektes" Star Wars entstanden, wenn das Team hinter TFA mit Lucas´ Ideen gearbeitet hätte (wobei ich, wenn ich mir einige Reaktionen auf TFA hier ansehe, ziemlich sicher bin, dass es einen perfekten Star Wars-Film nicht mehr geben wird). Dennoch finde ich die "George Lucas hätte..."-Diskussion müßig, sinnlos, und ungerechtfertigt. Lucas hätte wahrscheinlich von einer Jedi-Akademie erzählt, was ich angesichts des Legends-EU für die langweiligste aller Lösungen halte. Den Mut, den man in TFA vermisst, haben Abrams und Kasdan gezeigt, indem sie diese Geschichte in die Vergangenheit verlegt haben, um stattdessen vom Scheitern zu erzählen. Das ist ein guter Ansatz. Ich finde mich in einer Zwickmühle wieder, wie viele andere bestimmt auch: was ist der richtige Weg für Star Wars? Nach vorne, in erzählerisch und stilistisch unerforschte Gebiete, oder das kreisen um altbekannte und beliebte Heimatorte? Wir als Konsumenten können nur die Frage stellen, die Antwort können nur die geben, die etwas erschaffen.
(zuletzt geändert am 22.12.2015 um 20:14 Uhr)
George Lucas
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