Die Interview- und Artikelwelle rollt tagtäglich fröhlich weiter. Heute gibt's ein paar weitere Aussagen von Lawrence Kasdan in der LA Times:
War immer geplant, Luke, Han Solo und Leia zurückzubringen und mit einer neuen Generation von Figuren zu mischen?
Ja, im Grunde haben wir von Anfang an gesagt: 30 Jahre sind vergangen, seit wir sie zuletzt gesehen haben. Und das war nicht zuletzt deshalb ein charmanter Gedanke, weil wir ja auch 30 Jahre gelebt und uns entsprechend verändert haben. Wir tun nicht so, als wäre es anders: 30 Jahre sind vergangen, was immer das in dieser Galaxis auch bedeutet, und wir haben Han und Leia und Luke und Chewie und C-3PO und damit ein Element, auf das wir bauen können, bei dem Nostalgie mitschwingt und das die Leute anspricht.
Und dann haben wir diese neuen Darsteller - wunderbare junge Leute, einige wirklich sehr jung -, die nie in diesem Film mitgespielt haben. Wir hatten noch nie jemanden wie Adam Driver in einem Krieg-der-Sterne-Filme. Daisy, John, Oscar, Domhnall... Unglaublich frische Talente.
Und all diese Elemente finden in dieser Geschichte zueinander, und es gibt diese Urtugenden, die wir wiedererwecken wollen. Daraus lässt sich viel ableiten, und zusammen nimmt es Gestalt an und wird zu einem Film. Und dann gibt es natürlich etwas an Darth Vader, das so machtvoll ist, und auch das nimmt der Film in sich auf.
Letztlich ging es in diesen Filmen immer um Generationen, Familien, die Weitergabe von Wissen, das, was übertragen werden kann und das, was in diesem Universum grundlegend vorhanden ist. Die Macht war schon Teil von Georges erstem Konzept, und mischt man dieses philosophische Element mit spannender Action, ergibt das eine starke Kombination.
Haben Sie sich die klassische Trilogie für Ihre Arbeit noch einmal angesehen?
Sie steckt so ziemlich in meinem Kopf: Inzwischen ist sie Teil meiner DNS. Aber ich glaube nicht, dass es letztlich besondere Relevanz hat, denn wir machen etwas Neues, etwas Anderes.
Ich weiß nicht, ob die Leute das auch so sehen, aber die Saga ist im Grunde ein großes Wandgemälde, das in einzelne Abschnitte zerteilt ist, die von unterschiedlichen Regisseuren geprägt werden. George hat einen sehr George-artigen Film gedreht, und wenn man American Graffiti daneben hält, wundert man sich kein bisschen, diese Art von Überschwänglichkeit in Neue Hoffnung zu finden. Bei Das Imperium schlägt zurück wollte er dann Irvin Kershners Stil haben, und das Ergebnis ist dunkel und ernsthaft und geht anders mit den Figuren um. Und schließlich war Richard Marquand ein ursympathischer Mensch, und Die Rückkehr der Jedi-Ritter spiegelt seine Mentalität wieder: Es ist unbeschwert und macht direkt klar, dass alles ein glückliches Ende nehmen wird.
Und wenn man jetzt die Prequels außen vor lässt, weil George da tat, was George eben tat, um seine eigenen Ziele umzusetzen, hat man mit J. J. eine ganz neue Generation und jemanden, der mit meisterhaft dynamischer Art mit der Kamera und den Effekten umgeht und seine starke Persönlichkeit einbringt. Er ist ein richtig toller Kerl und geht an seine Filme so heran, wie ich das auch immer versuche, indem er klarmacht, dass es ein Privileg ist, Filme zu machen und dass niemand sich dabei mies fühlen sollte. Wer dabei keinen Spaß hat, fordert sein Schicksal heraus, und das ist im ganzen Film spürbar. Dieser Film ist im Kern ein J.-J.-Abrams-Film.
Und all diese Filme werden so unterschiedlich ausfallen: Rian Johnson ist ein Freund vor mir und wird etwas seltsames abliefern. Ich meine, wer Rians Filme kennt, weiß, dass sein Film anders ausfallen wird als alles, was Krieg der Sterne in der Vergangenheit war. Drei unterschiedlichere Filmemacher als J. J., Rian und Colin Trevorrow kann man sich gar nicht vorstellen. Sie alle werden auf der Saga vom Krieg der Sterne basieren, aber alles andere wird anders sein. Und danach machen Phil Lord und Chris Miller den Han-Solo-Film, und ich habe keine Ahnung, wie das werden wird. Und dabei schreibe ich ihn ja!
War Han Solo immer die Figur, für die Sie am liebsten Dialoge geschrieben haben?
Immer. Das fing schon mit dem ersten Film an: Dort ist es im Grunde ein Augenblick, wo sie in den Zellenblock vordringen und er per Komlink mit den Sturmtruppensoldaten spricht. Sie fragen ihn, ihm fallen irgendwann keine Antworten mehr ein, und dann schießt er auf das Funkgerät und meint, "war sowieso ein langweiliges Gespräch". Das ist vermutlich mein Lieblingsmoment in allen Krieg-der-Sterne-Filmen. Und es ist reiner Han.
War es leicht, nach Jahren wieder in seinen Kopf zu blicken?
Ja, ich denke schon. Er ist in diesem Film jünger, und das ist echt spaßig, denn man muss ihn sich 10 Jahre vorher, Anfang 20 vorstellen. Wie war er, bevor er dieser harte Hund wurde? Bevor er einige Pleiten erlitten hat? Bevor er zu diesem Zyniker wurde? Was hat ihn dazu gemacht?
Sprechen wir kurz über die Prequels: Im Kanon spielen sie eine komplizierte Rolle, sie entsprechen Lucas' Vorstellung und waren für eine ganze Generation der Einstieg in den Krieg der Sterne. Für viele ältere "Fans" waren sie aber eine Enttäuschung. Wie sehen Sie sie mit Blick auf ihren Platz in der Gesamtgeschichte?
Ihre Geschichte überschneidet sich nicht mit usnerer. Wir müssen uns nur mit der ersten Trilogie auseinandersetzen, also hatten wir damit nicht viel zu tun. Sie haben natürlich einen bestimmten Stil, aber für unseren Film wollten wir eher in Richtung Neue Hoffnung und Das Imperium schlägt zurück gehen.
Was ich immer am Krieg der Sterne mochte, und was George bei Neue Hoffnung und J. J. jetzt gemacht hat, war seine Albernheit. Ja, es gibt große Themen und ein bisschen Philosophie, aber im Grunde ist das Ganze albern. Und Das Erwachen der Macht ist auch so und das auf die bestmögliche Weise. Wo immer die Frage lautet, "könnte das passieren?", lautet die Antwort: Na ja, wieso eigentlich nicht?
Und was das Thema Kanon angeht... Alle Welt redet darüber, aber mir bedeutet das nichts. Ich weiß nicht, was Kanon ist. Ich habe da keinen Überblick.
Sie haben keine Romansammlung und studieren, wie alles zusammenpasst?
Oh nein. Ich habe jetzt vier Krieg-der-Sterne-Filme geschrieben und weiß immer noch nicht, was Kanon ist.
Gleichzeitig muss Ihnen klar sein, dass es Leute gibt, für die Krieg der Sterne unglaublich wichtig ist. Und sie zucken zusammen, wenn sie Krieg der Sterne als albern bezeichnen. Für sie ist das todernst.
Dass Krieg der Sterne albern ist, ist für meine Verhältnisse ein Riesenkompliment. Denn das habe ich an Neue Hoffnung geliebt, dass es so albern war.
Ich habe den Film unlängst meinem fünf Jahre alten Enkelkind gezeigt, weil wir herausfinden wollten, ob er für Das Erwachen der Macht alt genug war. Ist der Film zu erschreckend, zu groß, zu laut? Ich hielt ihn im Arm, und wir sahen uns Neue Hoffnung an, und es war toll für ihn. Er hat nicht alles verstanden, aber was jeder versteht, der Neue Hoffnung sieht, ist die Energie und der Spaß und die Romantik des Films. Wenn sie sich über diesen Abgrund schwingen, wenn die Schiffe durchs All rasen... Einem Fünfjährigen muss man das nicht groß erklären.
Neue Hoffnung ist auf jede erdenkliche Weise brillant. Es bleibt erstaunlich, wie straff er aufgebaut ist, dass nichts Unnötiges darin steckt. Es gibt keine Einstellung, die überflüssig wäre. Der Film ist unglaublich schnell und so amüsant und so albern. Jeder Moment, der einfach nur Spaß machen kann, ist im Film, weil George es so wollte. Und ich hoffe, Das Erwachen der Macht hat das auch.
Außerdem zeigt Das Erwachen der Macht Präsenz im Time Magazine.
Die fertigen Fotos von "RD-D2" und seinen Kollegen findet ihr auf Time.com:
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Tedsolo
@Darth Pevra
Ob die anderen Bilder gephotoshopped sind (jetzt nicht die hier), will ich nicht ausschließen aber man kann solche Ergebnisse wie von TIME als Fotograf ziemlich problemlos selbst erzielen, da braucht man kein Photoshop. Nicht jedes Bild was nach 1990 produziert wurde, ist retuschiert worden, ich würde sogar behaupten eher die Minderheit.
Parka Kahn
So, ohne jemanden bekehren zu wollen, sondern bloß weil George Lucas (nicht der echte ) danach gefragt hat, kommen hier meine two Cents, warum mir die PT gefällt.
Ich finde die Machart der PT gut gewählt und zum Setting passend. Die OT war "schmutzige" Science Fiction im Stile z.B. der neuen Battlestar Galactica. Das hat insofern gut gepasst, weil es dunkle Zeiten waren, das Imperium an der Macht, Wiederstandskämper im verborgenen, Schurken als Helden usw.
Die OT spielt in der Republik. Das waren die goldenen Zeiten, auch wenn die ersten Schatten schon aufgezogen sind. Darum passt in meinen Augen die Hochglanz-Science-Fiction.
Außerdem haben mir die ganzen politischen Verwicklungen im Hintergrund richtig gut gefallen. Um bei der Rule of Two als Sith an die Macht zu kommen, reicht es nicht aus, einfach nur böse mit dem Laserschwert zu wedeln.
Palpatines Intrigen, um an die Macht zukommen, finde ich einfach spannend zu beobachten. Ich kann jeden verstehen, dem das angesichts des viel eher auf den Punkt kommenden Plots der OT für Star Wars zu komplex ist (ich bin nicht so anmaßend zu behaupten, irgendjemand würde das nicht verstehen; nur um das gleich klarzustellen!). Aber mir persönlich gefallen die beiden unterschiedlichen Ausrichtungen der Triologien.
Und auch wenn ich wahrscheinlich (verbale) Prügel dafür beziehe: Mir gefällt Hayden Christensen als Anakin Skywalker. Sicher, seine Wandlung zu Darth Vader geschieht recht abrupt, aber das laste ich mal eher dem Drehbuch an, das sich hier vielleicht noch 20 Minuten mehr Filmlaufzeit hätte gönnen sollen. Gleichwohl bescherte mir Chirstensen einen der zwei erinnerungswürdigsten Momente aller Star Wars Filme. Der eine ist natürlich die Enthüllung in TESB. Der andere ist, als Darth Vader in ROFS auf Mustafar ankommt. Das Bild ziert auch meinen PC-Desktop.
JarJar war nervig? Stimmt. Das waren ein paar der Ewoks aber auch.
Logiklöcher? Stimmt. Genauso wie die Tatsache, dass der Todesstern in wenigen Minuten Lichtjahre überbrücken kann, dann aber ausgrechnet an der falschen Seite von Yavin rauskommt und eine halbe Stunde braucht um Yavin IV noch zu erreichen. Die Szene hätte nur Sinn gemacht, wenn Darth Vader den Navigator vor Wut über die Unkompetenz erwürgt hätte und das der einzige Navigator auf dem Todesstern gewesen wäre.
Wie gesagt, jeder kann madig finden, was er will. Mir gefällt bei weitem auch nicht alles an Star Wars (incl. EU, sei es Legends oder Kanon). Die PT gefällt mir persönlich aber, weil sie Lücken schließt, in meinen Augen stimmungsvoll (wenn auch nicht immer stimmig) erzählt ist und mir Spaß macht. Gleiches gilt für die OT.
Aber das schöne an Filmen ist ja: Wenn sie einem nicht gefallen, muss man sie sich nicht ansehen. Keiner zwingt einen dazu. Für mich endet Terminator schließlich auch nach Judgement Day.
(zuletzt geändert am 05.12.2015 um 15:00 Uhr)
Darth ANDIddu
"Und auch wenn ich wahrscheinlich (verbale) Prügel dafür beziehe"
@Darth ANDIddu
So Harmlos nicht gleich, eigentlich sollte man dich dafür Ölen und Federn .
Ne Scherz beiseite deine Ansicht ist doch vollkommen ok. Bei mir ist es so, ich konnte die PT auch lange nicht wirklich so ab, erst recht AOTC aber so langsam habe ich auch mein frieden mit gemacht.
Und versuche sie mehr zu genießen auch wenn ich manchmal noch die Stirn runzel. Ich mein die Fehler der PT vorallem Handwerklich bleiben ja weiterhin bestehen, aber ich denke je älter die Filme werden umso lockrer sieht man es vieleicht^^.
Und man kann den ein oder anderen bösen Logikfehler verschmerzen.
Tedsolo
Darth ANDIddu
@Darth ANDIddu
Nicht wirklich, wenn man sich die Dialoge, den schlechten Schnitt und die Musikkomposition anhört/sieht.
Und ich mein nicht das Across the Stars Thema das ich genial finde. Sondern der Storybereich um die Robotorfabrik oder kurz bevor Obi Wan gefangen genommen wird. Das finde ich bis heute so schlecht und reißt ein raus.
Zumal sie bei der Robotorfabrik das Yodathema nahmen was ja garnicht passte. Kamino, Naboo und zum teil Geonosis passt soweit aber die Robotorfabrik reißt mich jedesmal wieder raus leider.
Ich werde mir aber kurz vor TFA nochmal die OT reinziehen, habe sie jetzt endlich auf Blueray.
(zuletzt geändert am 05.12.2015 um 15:16 Uhr)
Tedsolo
@ Tedsolo:
Bei der Roboterfabrik stört mich eigentlich nur 3PO. Mich reißt dafür jedesmal dieses Rumgeschmachte auf Naboo raus. Das hat mal so richtig unterstes Seifenopern-Niveau - wobei Star Wars ja eigentlich eine Seifenoper ist, aber egal.
Aber so ist das mit dem Geschmack. Entweder hat man ihn, oder nicht. Nein Schmarrn. Späßle g'macht.
(zuletzt geändert am 05.12.2015 um 15:16 Uhr)
Darth ANDIddu
Tedsolo
Darth ANDIddu
@Darth ANDIddu
Lecker Speck, ne scherz . Ah na ich komme vom Nachbarland, oberhalb von Bayern. Ich sag nu NU^^. Ä eschter Sachse eben. Ok fasst Erzgebirgler.
In München war ich bissher aber erst einmal und das auch nur kurz beim Olympiapark.
Nungut lass uns mal zum Thema wieder kommen, wie findest du die TIME Magazinbilder?
(zuletzt geändert am 05.12.2015 um 15:25 Uhr)
Tedsolo
@ Tedsolo:
Die Bilder find ich echt gelungen. Hab sogar Hamill sofort erkannt - wahrscheinlich weil ich mich inzwischen daran gewöhnt habe, dass er in jedem Film irgendwie anders aussieht: Der hat sich schon in der OT am meisten von allen Darstellern verändert. In "Jay and Silent Bob Strike Back" schaut er dann nochmal anders aus, und in "Sushi Girl" sowieso.
Ach ja, und Gwendoline Christie hat auf ihrem Bild tatsächlich sowas wie feminine Züge. Dafür hat der Fotograf meinen höchsten Respekt.
(zuletzt geändert am 05.12.2015 um 15:34 Uhr)
Darth ANDIddu
@Darth ANDIddu
Ich finde die Bilder der Hammer, vorallm vergleich mal Adam Driver mit Harrison Ford, ich finde eine gewisse ähnlichkeit ist schon da.
"Sushi Girl" habe ich noch nie gesehen, aber Hamill fand ich in "Jay and Silent Bob Strike Back" so genial wie er sich da selbst nicht ernst nimmt herrlich.
(zuletzt geändert am 05.12.2015 um 17:37 Uhr)
Tedsolo
Darth ANDIddu
@ Parka
"Ob die anderen Bilder gephotoshopped sind (jetzt nicht die hier), will ich nicht ausschließen aber man kann solche Ergebnisse wie von TIME als Fotograf ziemlich problemlos selbst erzielen, da braucht man kein Photoshop. Nicht jedes Bild was nach 1990 produziert wurde, ist retuschiert worden, ich würde sogar behaupten eher die Minderheit."
Das denkst du wirklich? Sogar der Photograph, der meine Passfotos gemacht hat, hat sie schnell ein bisschen geshoppt. Man kann davon ausgehen, dass in solchen Magazinen so gut wie alles geshoppt ist, manches unauffälliger als anderes.
MeisterTalan
Ja das denke ich wirklich und ja, der Fotograf der meine Passbilder gemacht hat, hat da auch Optionen aber das ist ja auch kein Profi-Fotograf, sondern nur ein Typ der für 4,50 auf den Auslöser drückt und dann mit einem zweiten Knopfdruck den Drucker aktiviert. Professionelle Fotografen haben ohne Photoshop schon immer problemlos solche Ergebnisse erzielen können, vor allem wenn man ihnen auch noch etwas Zeit gibt, um das richtige Licht vorzubereiten. Und gerade Magazine wie TIME, die eigene Photoshootings machen, können sich solche Leute und Arbeitsumgebungen leisten. Andere Magazine dagegen haben außer dem Cover und der Werbung vermutlich auch nichts gephotoshopptes, wenn man mal von lustigen Fotomontagen absieht. Wozu sollte man auch die Papparazifotos die man so einkauft noch bearbeiten? Kostet nur unnötig Zeit und bei dem Papier das man verwendet, ist es auch vergebene Mühe. Wenn man sich mal so die Fotos anschaut, die im Internet auftauchen bspw. von Veranstaltungen wo die Stars vor Werbetafeln rumlaufen, sieht man auch sehr gut die Fältchen und Venen, das wird kaum bearbeitet, einerseits weil diese Unschönheiten einfach kaum sieht, wenn die Fotos nur ein paar Zentimeter groß sind, andererseits weil es auch nicht so wichtig ist.
Ich will nicht abstreiten, dass Bilder bearbeitet werden, gerade in der Werbeindustrie aber hier seh ich für die Annahme ehrlich gesagt keinen Grund.
Parka Kahn
@Mr X
"Aber man kann ihn akzeptieren. Doch Akzeptanz vermisse ich manchmal in den Kommentaren! Wenn jemand die PT schlecht findet, dann ist das doch völlig in Ordnung. Und wenn jemand die PT gut findet, ist das doch auch prima."
Ich denke die Akzeptanz ist Grundsätzlich vorhanden. Jeder hat seine subjektive Erfahrung und die kann und, ich hoffe, will ihm auch keiner nehmen. Aber wir sind hier in einem Forum und ein Forum dient dem Mainungsaustausch sowie der Diskussion. Dabei werden auch Argumente ausgestauscht. Da wir vermutlich alle bezüglich Star Wars emotional vorbelastet sind, kann diese Diskussion schon mal etwas hitziger werden. Problematisch wird es immer dann, wenn Emotionen mit Argumentation verwechselt werden bzw. wenn emotional motivierte Argumentationen nicht durch Fakten gestützt sind oder die Fakteninterpretation emotional bedingt abweicht. Dann gehen wir uns hier ein bischen an die Kehle. Aber uns alle verbindet dabei die Begeistung für Star Wars und die Hoffung auf einen neuen und hoffentlich guten Star Wars Film. Ein bischen Streit gehört einfach dazu.
Grossmoff Nase
@Darth ANDIddu
"Palpatines Intrigen, um an die Macht zukommen, finde ich einfach spannend zu beobachten."
"Mir gefällt Hayden Christensen als Anakin Skywalker. Sicher, seine Wandlung zu Darth Vader geschieht recht abrupt, aber das laste ich mal eher dem Drehbuch an, das sich hier vielleicht noch 20 Minuten mehr Filmlaufzeit hätte gönnen sollen."
Sehe ich ähnlich. McDiarmid als Palpatine ist großartig und ein Höhepunkt der Filme. Man stelle sich nur mal vor, er hätte gefählt oder wäre nicht so überzeugend.
Hayden als Anakin ist für mich Licht und Schatten. Hayden bekommt vor allem in Episode 2 (und eigentlich auch 1) zu wenig Zeit um seine Figur zu entwickeln und uns einen sympatischen Anakin vorzustellen. Aber er bekommt wesentlich mehr Zeit und Möglichkeit als beispielsweise Padme und Obi Wan.
Ich persönlich habe für mich die Schauspieler als einen Schwachpunkt der PT ausgemacht. Allerdings sind sie da zum Teil unschuldig. Zum einen weil GL sie ausgesucht hatte und für die Anweisungen zuständig war, aber zum anderen auch, weil das Drehbuch ihnen nur wenig Möglichkeit bot ihre Figuren zu entwickeln.
Nun ist GL ein Regisseur, den man für seinen Kommunikationsstil kritisieren kann. Er ist nicht in der Lage wie beispielsweise ein Stanley Kubrik aktiv das aus den Schauspielern zu holen, was die Rolle braucht. Er ist darauf angewiesen, dass die Schauspieler das in Eigeninitiative tun, was bei Ian McDiarmid auch hervorragend funktioniert hat. Das wird auch deutlich, wenn man sich zum Vergleich die OT anschaut. Mark, Carrie und Harrison waren junge aber sehr gute und eigenständige Schauspieler, die ihren Figuren die Persönlichkeit, Glaubwürdigkeit und Leben einhauchten, was wir so an ihnen mögen. Das kam nicht von GL, sondern von den Schauspielern. Leider waren die Schauspieler Hayden, Natalie und Ewan der PT dazu nicht in diesem Maße der Lage. Sicher hat das Drehbuch noch zusätzlich dazu beigetragen aber man kann in den Outtakes sehen, wie viel schüchterner die Schauspieler der PT am Set waren. Bei den Out takes der OT sehen wir, wie selbstbewusst diese drei sich am Set verhalten haben. Vielleicht waren Hayden, Natalie und in gewissem Maße auch Ewan auch zu eingeschüchtert und haben nicht den Mut zur Eigenständigkeit gefunden. Dagegen war GL In den 70ern ein Niemand und am Set hat ihn kaum einer ernst genommen.
Grossmoff Nase
@Darth ANDIddu
"Logiklöcher? Stimmt. Genauso wie die Tatsache, dass der Todesstern in wenigen Minuten Lichtjahre überbrücken kann, dann aber ausgrechnet an der falschen Seite von Yavin rauskommt und eine halbe Stunde braucht um Yavin IV noch zu erreichen."
Streng genommen wäre das physikalisch noch durchaus nachvollziehbar. Aber wir sind uns einig, dass die Weltraumreisen in Star Wars voller Logiklücken und primär im Dienst der Geschichte stehen.
Ich finde da eher unlogisch, dass der Falke in Ep5 ohne Lichtantrieb Hoth weit hinter sich lassen kann und auch noch nach Bespin fliegen kann. Auch der voreillige Rückzug der Sternenzerstörer ist kaum nachvollziehbar. Aber es sind Unterhaltungsfilme, da darf man schon mal ein paar Augen zudrücken.
"AOTC ist doch ganz okay - bis auf den Teil des Drehbuchs auf Naboo, den Rosamunde Pilcher geschrieben hat. *großes Grinsen* *lach*"
Oh ja.
Bei Ep2 wird die Story leider viel zu aggressiv vorangetrieben. Da bleibt die Nachvollziehbarkeit und Glaubwürdigkeit auf der Strecke. Die Ursache sehe ich aber, wie ich schon schrieb, in dem Versäumnis, Ep1 zu einem vollwärtigen ersten Akt der Trilogie zu machen. In Ep 2 muss viel zu viel entwickelt werden und wurde dann mit Gewalt erzwungen und so fühlt sich der Film auch an.
@Tedsolo
"Und ich mein nicht das Across the Stars Thema das ich genial finde. Sondern der Storybereich um die Robotorfabrik oder kurz bevor Obi Wan gefangen genommen wird. Das finde ich bis heute so schlecht und reißt ein raus.
Zumal sie bei der Robotorfabrik das Yodathema nahmen was ja garnicht passte. Kamino, Naboo und zum teil Geonosis passt soweit aber die Robotorfabrik reißt mich jedesmal wieder raus leider."
Bei der Musik stimme ich dir zu. Teilweise sehr schöne Musik aber bei Ep2 wird das Konzept der Leitmotive bei weitem nicht so Konsequent umgesetzt. Da war ich auch ein wenig von John Williams enttäuscht.
Die Roboterfabrik fand ich auch nicht so toll, sie reisst mich nicht so raus, aber es scheint irgendwie auch nicht wirklich zu funktionieren. Man erwartet einfach etwas wehr, wenn Anakin und Padme versuchen Obi Wan zu retten. Die ganze Obi Wan als Geheimagent Ding funktioniert für mich auch nicht so, da sich Star Wars in Meinen Augen dafür einfach nicht eignet und auch nicht ausreichend Zeit bereitstellen kann.
Grossmoff Nase
@Grossmoff Nase
Zitat:
"Ich denke die Akzeptanz ist Grundsätzlich vorhanden. Jeder hat seine subjektive Erfahrung und die kann und, ich hoffe, will ihm auch keiner nehmen. Aber wir sind hier in einem Forum und ein Forum dient dem Mainungsaustausch sowie der Diskussion. Dabei werden auch Argumente ausgestauscht. Da wir vermutlich alle bezüglich Star Wars emotional vorbelastet sind, kann diese Diskussion schon mal etwas hitziger werden. Problematisch wird es immer dann, wenn Emotionen mit Argumentation verwechselt werden bzw. wenn emotional motivierte Argumentationen nicht durch Fakten gestützt sind oder die Fakteninterpretation emotional bedingt abweicht. Dann gehen wir uns hier ein bischen an die Kehle. Aber uns alle verbindet dabei die Begeistung für Star Wars und die Hoffung auf einen neuen und hoffentlich guten Star Wars Film. Ein bischen Streit gehört einfach dazu."
Dies hier ist zwar kein Forum, aber ansonsten lese ich hier wohl-gewählte Worte, denen ich mich ziemlich anschließen kann. Ich würde nur noch ergänzen, dass es durchaus entgegengesetzte Gründe für oder gegen etwas geben kann, die schwer allgemeingültig gegeneinander abzuwägen sind. Wenn jemand z.B. den künstlerischem Mehrwert filmgestalterischer Mittel bei der Bewertung der PT nicht gelten lässt, kann ich schwerlich objektiv mit ihm diskutieren, da unsere Wertesysteme einfach zu unterschiedlich sind. Da nützt alle Sachlichkeit nichts. Umgekehrt führe ich gerne an, dass mich das Liebes-Gestammel von Anakin und Padme nur wenig stört, da es mir für diese Personen in ihrer Situation gar nicht so abwegig erscheint. Hier kann man natürlich - zu recht - ganz anderer Meinung sein. Dies ändert aber nichts daran, dass dieser Punkt objektiv nicht zwingend ins Gewicht fällt.
Ich kenne übrigens einen Menschen, der die PT über die OT stellt, weil die Effekte der OT so klapprig sind und er die CGI-Bilder der PT zeitgemäßer findet. Sachlich kann ich diesem Punkt eigentlich nichts entgegenhalten - auch wenn ich seine Sicht geradezu absurd finde. Seine Meinung, die auf seinem in sich schlüssigen Wertesystem beruht, ist durch Argumentationen aus meinem erheblich abweichenden Wertesystem nicht zu ändern. Da gibt es in der Tat nur eine Lösung: Ich werde für mich weiter den Kopf darüber schütteln - aber ich akzeptiere, dass man diesbezüglich "begründet" anderer Meinung sein kann - und darf. Und damit habe ich wiederum keine Begründung dafür, dass ich mich mit ihm darüber streiten sollte oder dass ich ihn dafür herabwürdigen könnte...
Darth Jorge
@Jorge:
"Ich kenne übrigens einen Menschen, der die PT über die OT stellt, weil die Effekte der OT so klapprig sind und er die CGI-Bilder der PT zeitgemäßer findet."
Ganz so absurd ist dieses Argument gar nicht. Sind wir uns mal ganz ehrlich: Anno 1999 konnte kaum noch jemand etwas mit einer Yoda-Gummipuppe anfangen. Die Leute wollten damals so viel CGI wie nur möglich, weil es eben was Neues und Aufregendes war. Heute kehrt sich dieser Trend wieder um, weil man diesbezüglich den Zenit des Machbaren schon erreicht bzw. überschritten hat. So betrachtet, hatte Lucas nur das unsägliche Pech, gerade noch nicht in jene Retro-Welle hineinzufallen, auf der Abrams gegenwärtig surft.
DerAlteBen
"Die Roboterfabrik fand ich auch nicht so toll, sie reisst mich nicht so raus, aber es scheint irgendwie auch nicht wirklich zu funktionieren. Man erwartet einfach etwas wehr, wenn Anakin und Padme versuchen Obi Wan zu retten. Die ganze Obi Wan als Geheimagent Ding funktioniert für mich auch nicht so, da sich Star Wars in Meinen Augen dafür einfach nicht eignet und auch nicht ausreichend Zeit bereitstellen kann."
@Grossmoff Nase
Ich hatte mir früher bevor ich AOTC sah, erhofft Anakin und Obi Wan mehr zusammen zu sehen, bis auf die Verfolgungsjagt am Anfang ist da leider nicht viel und selbst bei der Raumschlacht bei ROTS ist es mir zu wenig.
Man muss aber auch bedenken sonst hätte die Zeit für die Liebesstory gefehlt in AOTC. Man hätte wirklich EP 1 ganz anders aufziehen müssen. Dann hätte es auch (warscheinlich) wieder in EP 2 un 3 wieder Zeitlich gepasst.
Zur Obi Wan Deketivstory, mir gefällt sie gar keine Frage aber so richtig warm wurde ich damit auch nie.
Tedsolo
"Streng genommen wäre das physikalisch noch durchaus nachvollziehbar. Aber wir sind uns einig, dass die Weltraumreisen in Star Wars voller Logiklücken und primär im Dienst der Geschichte stehen.
Ich finde da eher unlogisch, dass der Falke in Ep5 ohne Lichtantrieb Hoth weit hinter sich lassen kann und auch noch nach Bespin fliegen kann. Auch der voreillige Rückzug der Sternenzerstörer ist kaum nachvollziehbar. Aber es sind Unterhaltungsfilme, da darf man schon mal ein paar Augen zudrücken."
@ Grossmoff Nase
So ist es. Mich stört das auch gar nicht, Star Wars ist schließlich eine Science-Fiction-Seifenoper und keine NASA-Dokumentation.
Ich find's halt bloß immer etwas komisch, dass auf die Logiklöcher in der PT oft doch recht ausführlich hingewiesen wird, während man von denen in der OT so gut wie gar nix hört - obwohl's die da auch reichlich gibt.
(zuletzt geändert am 06.12.2015 um 21:33 Uhr)
Darth ANDIddu
@ Grossmoff Nase:
Ich sehe jetzt gar nicht mal so sehr die Schauspieler als Problem, als vielmehr - wie von Dir auch schon erwähnt - das Drehbuch, das in der Tat an vielen Stellen einfach zu gehetzt ist. Da kannst Du als Schauspieler noch so gut sein. wenn Du in 20 Sekunden die Wandlung vollziehen sollst, wie sie Christensen in ROTS darstellen soll... ich vermute, da täte sich auch ein Anthony Hopkins schwer, das glaubhaft zu spielen. Und das ist nur ein Beispiel der gehetzten Stellen.
Ich geb Dir da vollkommen recht, dass man Episode 1 da eher als ersten Akt hätte aufziehen müssen. So wie er gedreht wurde, ist er eher ein Prequel zum Prequel. Oder GL hätte einfach mehr Mut zur Überlänge haben und sich in den Episoden 2 und 3 mehr Zeit lassen müssen. Dann hätte das vielleicht auch noch funktioniert.
Aber einerlei. Wie schon gesagt, die PT hat definitiv handwerkliche Schwächen. Dazu kommen noch einige Anschlussfehler. Aber mir macht sie aus genannten Gründen trotzdem Spaß. Und wem's keinen Spaß macht: Wie weiter oben schon erwähnt, es gibt ja definitiv nur zwei Terminator-Filme.
(zuletzt geändert am 06.12.2015 um 21:46 Uhr)
Darth ANDIddu
@Tedsolo
"Man muss aber auch bedenken sonst hätte die Zeit für die Liebesstory gefehlt in AOTC. Man hätte wirklich EP 1 ganz anders aufziehen müssen. Dann hätte es auch (warscheinlich) wieder in EP 2 un 3 wieder Zeitlich gepasst."
Ist ja nun auch wirklich das absolute Hauptproblem der Prequels. Das es als Gesamtwerk nicht wirklich funktioniert. Alleinstehend betrachtet funktionieren die Filme viel besser. Episode I geht als cooler Abenteuerfilm durch und die ganze Detektivgeschichte in Episode II ist eigentlich wirklich ganz interessant. Vor allem die Atmosphäre gefällt mir hier. Deswegen gucke ich die Prequels auch meist durcheinander, weil es als Ganzes eh nicht funktioniert.
@Snakeshit
Stimmt alleine funktionieren sie wirklich, wobei das sicher auch am Ende den Mainstream geschuldet ist und das der Film wieder sein Geld reinbringen musste.
Wie einige schon schrieben wurde es mir erst jetzt richtig bewusst die hätten Episode 1 mit Anakin in den Alter beginnen sollen wie er in etwa in AOTC ist,dann hätte alles gepasst.
Wie man Anakin fand hätte man im EU oder einer Animationsserie vor Episode 1 erzählen können. Ich mein irgendwo ähnlich ist es jetzt ja auch mit TFA.
Und selbst wenn Anakin ein ganz normaler Jedi wäre der der dunklen Seite verfallen wäre, hätte es sowiso gut geklappt wenn man mit Anakin im Jugendalter Alter eingestiegen wär.
Tedsolo
Darth ANDIddu
Tedsolo
Interstellare Reisen werden in fast allen Filmen unlogisch dargestellt. Ansonsten wären Geschichten wie SW auch nicht möglich. Alleine schon das plötzliche abbremsen ist nicht so wirklich real dargestellt und dürfte der Besatzung in der Form nicht gut bekommen.
In der OT gibt es genug Logiklücken trotzdem wirken die Filme runder. Der größte Bruch besteht aus meiner Sicht zwischen TESB und ROTJ. Das Beispiel Vader. Erst der gnadenlose dunkle Lord dann in Return eher unsicher und vom Konflikt zerüttet. Da merke ich immer wieder das ein Film dazwischen fehlt der dieses Verhalten besser beleuchtet. Oder wie Luke so schnell so mächtig werden konnte und plötzlich in der Lage war ein neues Lichtschwert zu konstruieren.
Der PT hat einfach auch ein Film noch gefehlt. Einer der den Wandel von Anakin erklärt. Ich hatte ja gehofft zwei Seasons TCW zu kriegen. Eine Season die vor ROTS spielt in dem schon aufgezeigt wird das Anakin sich verändert und eine die danach spielt. Wie aus dem Rest Anakin vollends der dunkle Lord wird.
finn1
Tedsolo
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