Zum voraussichtlich letzten Mal gibt's heute von EW Neues zu Das Erwachen der Macht:
Was zum Teufel ist das?
Neben der großen Luke-Skywalker-Frage war das wohl die erste Reaktion der Fans das offizielle Kinoplakat zum Film, in dessen oberer rechter Ecke eine riesige, planetenähnliche Waffe zu sehen ist.
Von J. J. Abrams persönlich kommt nun die Bestätigung: Ja, das ist die Starkiller-Basis, die Kommandozentrale der restimperialen Ersten Ordnung.
"Es ist offenbar ein weiterer Todesstern und wird im Film auch entsprechend bezeichnet", bestätigt Abrams. "Aber hinsichtlich ihrer Fähigkeiten, ihrer Funktionsweise und ihres Gefahrenpotentials ist diese Waffe deutlich mächtiger als der Todesstern. Die Starkiller-Basis ist technisch betrachtet ein weiterer Schritt nach vorn."
Wie die Macht dieser Waffe tatsächlich aussieht, wird im Film enthüllt werden. Bis dahin können wir allerdings spekulieren:
Abrams erklärt, es sei doch nur logisch, dass die nächste Generation Möchtegern-Imperialer das Versagen ihrer Idole vor allem deren Mangel an Großmannssucht zuschreiben würde. Wenn diese Imperialen da Erfolg haben wollen, wo Vader und sein Imperator gescheitert sind, müssen sie zunächst einmal beweisen, dass sie noch bedrohlicher und zerstörerischer sein können.
"Das Böse funktioniert ähnlich wie eine Droge", so Abrams. "Man muss sich ihm immer stärker hingeben, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Und die Erste Ordnung halte ich für eine besonders tödliche Droge."
Was uns zu einem ihrer Anführer führt: General Hux, einer Figur, die in der Filmwerbung bislang nur selten in Erscheinung getreten ist.
Gespielt wird der junge Offizier von Domhnall Gleeson, der erklärt, seine Figur sei von Arroganz und Verachtung geprägt. "Ihn umgibt eine Aura der Überlegenheit. Er fühlt sich besser als die Leute in seinem Umfeld", so Gleeson. "Er ist ziemlich gewissenlos. Zu behaupten, dass er intensiv zu Zucht und Ordnung neigt, wäre noch untertrieben."
Die galaktische Junta, der er angehört, operiert dabei ähnlich wie die Mafia: Man mordet sich bis an die Spitze.
"Man steigt nicht so weit auf, wenn man nicht bereit ist, erbarmungslos vorzugehen", meint der 32 Jahre alte Gleeson. "Man muss einige Leute aus dem Weg räumen, wenn man das schaffen will." Der Schauspieler berichtet ferner, dass Hux keine ihm eindeutig zuweisbare Waffe mit sich herumträgt: Für die Drecksarbeit hat er seine Handlanger.
Was also reizt Hux so an der Ersten Ordnung? "Die Bezeichnung ist ihm wichtig: Ordnung", so Gleeson. "Er will alles an seinen rechtmäßigen Platz zwingen und strebt nach Macht. Diese Machtgier treibt viele Menschen an, und normalerweise sind die Leute, die Macht für sich wollen, nicht diejenigen, die sie auch bekommen sollten."
Was aber steckt hinter dieser Herrschsucht? Wieso ist Hux so davon besessen, die Bewohner der Galaxis herumzukommandieren?
"Er fürchtet sich vor Individualität", erklärt Gleeson. "Wer selbst ziemlich kaputt ist, will anderen Leuten häufig ihre Eigenheiten austreiben, weil man sich davor fürchtet, was diese bedeuten."
Hux' Verachtung für individuelle Präferenzen beschränkt sich allerdings nicht auf seine Feinde: Auch mit Kylo Ren, dem von Adam Driver gespielten Darth-Vader-Anbeter, steht er alles andere als auf gutem Fuß.
Es gibt Spannungen in der Führungsspitze der Ersten Ordnung. Hux und Kylo sind insofern so etwas wie beste Feinde.
"Er ist in mancher Hinsicht der Gegenpol zu Kylo Ren", beschreibt es Gleeson. "Sie haben eine sehr eigene und ungewöhnliche Beziehung zueinander: Beide haben ihre Stärken, aber die sind sehr unterschiedlich gelagert. Und beide wollen Macht."
Und genau die verkörpert die Starkiller-Basis. Um auf Spoilerbasis ins Spekulieren zu kommen:
Das Einzige, was mächtiger wäre als die Fähigkeit, einen Planeten zu vernichten, wäre die Zerstörung eines Sterns. Und so mag die Bezeichnung Starkiller-Basis mehr sein als eine Hommage an George Lucas' frühe Drehbücher: Sie könnte tatsächlich die Leistungsfähigkeit der Waffe andeuten.
Dieses bedrohlich feurige Leuchten, das in den Trailern den Wald zerstört, zeigt vielleicht nicht die Vernichtung der Waffe, sondern die Schockwelle eines sterbenden Sterns.
Denn wenn aus diesen am Ende ihres langen Lebens keine Supernova wird, werden sie zu roten Riesen, die alles in ihrem Orbit verschlingen, bevor sie zu einem weißen Zwerg zusammenfallen.
Vielleicht ist der Starkiller also kein Planetenzerstörer, sondern ein Vernichter ganzer Sternensysteme.
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STARKILLER 1138
Redakteur
Rieekan78
@ Spoiler
Ob Hux sein Versagen wohl überleben wird wenn er am Ende Snoke berichtet das die Starkiller Basis verloren ist? Könnte mir gut vorstellen das er dafür mit seinem Leben bezahlen muss. Wäre insofern auch noch interessant Snoke in Aktion zusehen.
Ein Hux als Snack
Spoiler Ende
(zuletzt geändert am 13.11.2015 um 20:58 Uhr)
finn1
Tedsolo
raingrow
Tedsolo
Hm, ehrlich gesagt gefallen mir die Inhalte dieses Interviews überhaupt nicht.
"Abrams erklärt, es sei doch nur logisch, dass die nächste Generation Möchtegern-Imperialer das Versagen ihrer Idole vor allem deren Mangel an Großmannssucht zuschreiben würde. Wenn diese Imperialen da Erfolg haben wollen, wo Vader und sein Imperator gescheitert sind, müssen sie zunächst einmal beweisen, dass sie noch bedrohlicher und zerstörerischer sein können."
Auf gut Deutsch: Die Imperialen sind Vollidioten. Ich finde auch, dass die Erklärung ziemlich dünn wirkt.
Was Hux betrifft, klingt das hier Gesagte 1 zu 1 nach Großmoff Tarkin. Dass er sozusagen ein Tarkin-Verschnitt wird, habe ich schon befürchtet, jetzt ist es wohl bestätigt.
Was mir hier nur gefällt, ist die Aussage, dass es Rivalitäten zwischen Kylo und Hux geben wird. Das scheint zwar auch irgendwie von ANH abgekupfert, aber ich mag solche Dynamiken dennoch. Wobei Vader und Tarkin sich gegenseitig respektiert haben, bei Kylo und Hux ist das vielleicht nicht der Fall.
@Tedsolo
Von Abneigung war in ANH aber nichts zusehen, da ist das ja viel mehr Respekt. Wenn es hier Amoriösitäten gibt, wäre das ja eher die Umkehr von der Vader-Tarkin Beziehung.
@Darth Pevra
Mir hat das auch nicht zugesagt. Ich erhoffe mir für die ST am Ende weniger Schwarz-Weiß-Schema anstatt einfach nur noch monströser, noch böser, denn das seh ich auch überall anders. Das ist dann vielleicht alles ganz nett aber ich bezweifle dass ich die Filme großartig finden würde, wenn alles darauf hinausläuft dass die Bösen einfach nur die Weltherrschaft wollen und.. das wars. Gerade mit neuen Bösen hat man auch die Chance neue Motive einzuführen, Macht um der Macht willen ist dagegen Gummibärenbanden-Niveau. Das geht natürlich in Star Wars aber nen bisschen kreativer darf es schon dann sein. Für TFA erwarte ich da noch nichts, da es sowieso der erste Film ist, wenn es dann aber in VIII und IX so weitergeht, wäre das verschenktes Potential.
(zuletzt geändert am 13.11.2015 um 21:30 Uhr)
Parka Kahn
Tedsolo
Wahrscheinlich gabs mal ein FO Meeting und zwar im Sauerlandstern. Beide verliebten sich in Phasma aber Kylo bekam sie
Seitdem...spinnefeind.
Ernsthaft auch wenn beide sich nicht mögen werde sie sich wohl gut ergänzen. Kylo als Machtnutzer und Hux als militärischer Führer.
@ TedSolo
Der Tarkin/Vader Vergleich kam mir auch.
finn1
McSpain
Kylo wechselt noch in VII die Seite..Snoke hat sich zu weit aus dem Fenster gelegt in dem er ihm sagte das Luke sein Vater ist...
Der Jedi der Vader und den Imperator gekillt hat...und nix anderes weiss der Rest der Galaxis...40 Jahre nacher..
Er bekommt das zu spüren das Han sein Dad ist, dies wird ihm von Finn und Rey im Schneewald gesagt doch da ist unser Schmuggler schon in den ewigen Schmuggler Gründen...dennoch Finn...mit einer Hand lebt man ganz gut...und Rey findet ihre Bestimmung..in dem sie Finn verteidigt..mit allem was sie vorher geleugnet hat.."Ich habe lange genug gelebt, um dieselben Augen in verschiedenen Menschen zu sehen. Ich sehe deine Augen, ich kenne deine Augen!" Er ist kein Ren mehr In VII..Aber Rey in VIII nicht mehr das Licht!
raingrow
Rieekan78
finn1
Ich bin schon nen bissel weiter mit den gedanken...in teil VIII benitio del toro...und es wurde eine hauptdarstellerin gesucht/gefunden...du hast also eine twin sister....meiner bescheidenen meinung nach hätte daisy ihre junge schwester mit ins boot holen können...die ist ihr wie aus dem gesicht gefallen...völt auch der grund warum sie gecastet wurde....
raingrow
raingrow
Die Erklärung der "First Order" kommt mir etwas eindimensional vor. Ich hoffe mal der Film hat diesbezüglich etwas mehr Tiefe zu bieten.
Die Erklärung würde auch nicht auf eine Weiterführung des Konzeptes des Imperiums schließen lassen. Ich bin mal gespannt, was sie gemacht haben, aber ein bischen fürchte ich um die Star Wars typische Vielschichtigkeit und Tiefe bei den neuen Filmen.
Es war immer meine Befürchtung, dass mit dem unvermeidlichen Weggang von George Lucas die gesellschaftskritische und politische Note wegfallen wird. Ich habe die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben.
Grossmoff Nase
Das war ja zu erwarten, dass TFA in vielen Bereichen ein Aufguss von ANH sein wird. Ich finds nicht so schlimm, hoffe aber nach wie vor, dass EVIII kein Aufguss von TESB und EIX keiner von ROTJ werden wid, das wär mir dann echt zu billig und einfallslos, ehrlich gesagt.
Nicht dass die weiteren Episoden womöglich "Vengeance of the First Order" und "Rise of the Light Side"oder so ähnlich heißen.
dmhvader
"Die Erklärung der "First Order" kommt mir etwas eindimensional vor. Ich hoffe mal der Film hat diesbezüglich etwas mehr Tiefe zu bieten."
Ob das für mich funktionieren wird hängt davon ab, ob die First Order für die ganze Trilogie der Hauptfeind bleibt. Wenn sie nur von Snoke und den Rittern von Ren in VII benutzt werden ist ihre Motivation eigentlich nicht so wichtig. Hauptsache die Drahtzieher haben bessere Motivationen.
Ich hoffe ja, die Ritter von Ren sind ein Orden religiöser Fanatiker, die Vader als den Ausserwählten verehren.
Sowas in der Art halt. Ansonsten wäre es schon ein wenig einfallslos.
Invisible Hand
@Invisible Hand
"Ob das für mich funktionieren wird hängt davon ab, ob die First Order für die ganze Trilogie der Hauptfeind bleibt."
Das ist natürlich auch nochmal eine Frage für sich.
Ich sah es eher aus der Sicht von überzeichneter Realität. Gute Fantasie und SF überzeichnen die Realität, verdrehen sie aber nicht und erhalten die Komplexität des wahren Lebens.
Das Imperium, dass mit aus strategischen klugen Gründen eine Superwaffe der Massenvernichtung baut war überzeichnet aber im Kern real (Der Todesstern ist die Star Wars Analogie zur Atombombe inklusive der politischen Details und der Einsatzhistorie).
Nun haben wir eine Art "Mafia"/Verbrecherbande, angeführt von jemanden, der "kapput" ist und andere unterdrücken will und die bauen eine neue Superwaffe. Das hat nichts mehr mit Ralität sondern tendenziöser Geschichts/Welt-Deutung zu tun, wie sie im Mainstream üblich ist. Da war Star Wars bisher intellektueller.
Aber warten wirs mal ab, villeicht wird doch alles gut.
Grossmoff Nase
thinktank
Pre Vizsla
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