Die offizielle Seite hat eine weitere Ergänzung des Essential Atlas vorgestellt, wobei auch einige Gedanken über die Genese des Werks thematisiert werden:
Im August des Jahres 2009 veröffentlichten Daniel Wallace und ich mit Freunde das Werk Star Wars: The Essential Atlas, unser neues Buch des Verlags Del Rey, Liebe und Mühsal zugleich.
Für mich ist mit dem Atlas buchstäblich ein Traum wahr geworden. Ich habe mich schon immer für die Geographie imaginärer Orte interessiert – einer der größten Einflüsse für diese Arbeit war Karen Wynn Fonstads Werk The Atlas of Middle-earth aus dem Jahre 1981, worin ich als Kind total gefangen war (Fonstads Werk war außerdem unersetzlich, als es darum ging, Del Rey davon zu überzeugen, dass unser Vorschlag schlicht verrückt und nicht abartig verrückt war).
Wie dem auch sei, in meinen frühen Jahren als Jugendlicher wachte ich eines Morgens auf und erlebte das nach, was sich am Tag zuvor zugetragen hatte: Ich war im Einkaufszentrum gewesen und hatte ein großartiges Werk namens The Atlas of the Star Wars Galaxy gefunden – ich hatte zuvor meine Leute davon überzeugt, es zu kaufen und verschlang es anschließend auf dem Rücksitz auf der Heimfahrt. Noch immer schläfrig ging ich die Dinge durch, die ich an diesem Tag zu tun hatte – Schule, Hausaufgaben, Laufübungen – aber ich erinnerte mich daran, dass ich wieder zu meinem coolen neuen Atlas der weit, weit entfernten Galaxis zurückkehren konnte, nachdem all dies getan wäre.
Da begriff ich erst, dass all das ein Traum gewesen war. Es gab keinen Atlas der Star Wars-Galaxie. Wir waren nicht mal im Einkaufszentrum gewesen. Die fesselnden Karten, die ich durchging, und die Dinge, die ich las, waren Gespinste meines schlafenden Hirns.
Mild ausgedrückt war ich am Boden zerstört.
Aber wie es sich herausstellte, war das Buch aus meiner Vorstellung real – ich musste nur Erwachsen werden, Dan Wallace treffen, einen jungen Kartenzeichner namens Modi treffen und dann die Hälfte des Buchs selbst schreiben.
Nun jedenfalls existiert das Werk, das wir einem Traum und unserer stumpfen, bekloppten Liebe zu interstellarer Geographie abgerungen hatten – und dank unseren Freunden bei Lucasfilm und Del Rey wird es lebendig, ein Buch, das mehrere Male erweitert und aktualisiert wurde in Form der Beiträge hier auf Star Wars.com.
Diesmal haben wir, wie seit langem versprochen, den Anhang des Atlas ergänzt, diese Erweiterung wird im selben Format wie der gedruckte Atlas dargestellt. Vielen Dank an Erich Schoeneweiss von Del Rey dafür, dass Sie die Exceldatei genutzt haben, um über die Sternsysteme, Sektoren und derartige Dinge auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Danke auch dafür, dass Sie das zu einer PDF konvertiert haben, die dem Buch entspricht.
Erich war übrigens bei der Genese des Anhangs vorhanden, was eine (zumindest für mich) interessante Geschichte generierte. Als sich der Atlas der Vollständigkeit näherte, erzählte ich Erich, dass ich mir eine alphabetische Auflistung der Sternsysteme hinten im Buch vorgestellt hatte, ähnlich der von Straßenatlanten. Erich hörte geduldig zu und fragte dann – vielleicht mit ein bisschen Schärfe in der Stimme – wie viele System ich im Sinne hätte.
'Alle.', meinte ich nur.
(Ihr, die ihr Schriftsteller werden wollt – überrascht euren Herausgeber nicht so.)
Erich – und das spricht sehr für ihn – blieb ruhig und fragte, ob ich wisse, was 'alle' bedeutete.
'Viertausenddreihundertundsiebenundachtzig.', meinte ich.
Das nahm Erich nicht ganz so locker hin, aber er und der Designer Brad Folz setzten es um. So entstand dann also der Anhang.
Dieses neueste Update beinhaltet alle Sachen von Dark Horse, die letzten Staffeln von Star Wars: The Clone Wars, die verbleibenden Legends-Romane und bringt auch einige verbliebene Systeme ein, die wir übersehen hatten. Riesiger Dank gebührt den Wookieedpedianern Hk 47 und Cavalier One für ihre Bemühungen, diese Systeme zu finden und natürlich geht unser Dank auch an Leland Chee fürs Überprüfen (Sorry an alle, die ich vergessen habe).
Der Anhang beinhaltet nun 5.085 Systeme, bei der Veröffentlichtung des Printwerks waren es 4.387. Ich bin nicht naiv genug, um anzunehmen, dass wir alle Sternensysteme aus den steinalten RPG-Zusatzwerken oder den geschnittenen Videospielszenen gefunden haben – und natürlich ist dies eine noch noch nie dagewesene Ära des Geschichtenerzählens in Sachen Star Wars. Jetzt also auf zu neuen Sternsystemen, neuen Geschichten und Abenteuern des Atlas, die erst noch nacherzählt werden müssen.
Das gedruckte Werk erschien im Jahre 2009 und kann bei Interesse hier erworben werden.
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