Update zur Originalmeldung vom 6. Mai, 0:02 Uhr
Drei Fragen und Antworten aus dem Interview der Vanity Fair mit J. J. Abrams gab es gestern, heute liefert das Magazin dreieinhalb weitere nach. Da diese zwischen die bereits bekannten gehören und nicht einfach davor oder dahinter, haben wir das Interview entsprechend erweitert und die neuen Fragen kursiv markiert.
Sie haben schon mehrfach erwähnt, dass Sie den Versuch unternehmen wollen, den Geist und die Atmosphäre der klassischen Trilogie einzufangen, die sich nicht zuletzt durch eine Hintergrundgeschichte auszeichneten, die angedeutet, aber nie erklärt wurde. Das Publikum wurde eigentlich völlig unvorbereitet in diese Welt gestoßen, durch beiläufige Erwähnungen der Klonkriege und ähnliches, die durch die Prequels durchaus einen Teil ihres Unterhaltungswertes verloren haben.
Einer der unglaublichen Aspekte am Krieg der Sterne ist, dass Vader im ersten Kinofilm zwar durchaus Lukes Vater hätte sein können, es aber damals eben noch nicht war. Leia hätte seine Schwester sein können, war es aber auch noch nicht, und was mit dem Imperium los war, war ebenfalls nicht klar. Man verstand nicht wirklich, was es bedeutete, dass es einen Senat gab oder was es hieß, dass es dunkel wurde in der Welt, oder was viele andere Anspielungen sollten, aber man hat doch die Präsenz dieser Ereignisse und Elemente gespürt, weil sie auf eine Weise angesprochen wurden, die einem die Möglichkeit gab, für sich im Geiste diese Lücken auch zu füllen. Und das ist ein sehr machtvoller Faktor.
Ihr Film spielt um die 30 Jahre nach Die Rückkehr der Jedi-Ritter. Wird man ihm diese Lücke hinsichtlich der Ereignisse im Krieg-der-Sterne-Universum, bzw. den bewussten Versuch, sie zu füllen, anmerken?
Das Schöne ist, dass wir natürlich eine Menge Zeit hatten, uns auch darüber zu unterhalten, was abseits der Geschichte geschieht, die wir im Film erzählen. Es gibt also selbstverständlich Verweise auf andere Ereignisse. Einige davon sind recht gut versteckt, aber die Zuschauer können sich hoffentlich trotzdem ein Bild machen, wovon die Figuren jeweils sprechen. Wir hatten ursprünglich mehr Anspielungen vorgesehen, aber vieles davon ist wieder rausgefallen, weil es zu gewollt wirkte. Diese Anspielungen müssen, das ist jedenfalls meine Meinung, auch tatsächlich etwas bringen und nicht einfach nur da sein, damit man irgendwann einmal eine Trickserie oder einen weiteren Film daran festmachen kann. Ob wir am Ende richtig abgewogen haben, muss das Publikum entscheiden.
Sie sind an diesem Film als Autor, als Regisseur und als lebenslanger Fan beteiligt. Wie haben Sie das erlebt?
Das wohl eigenartigste Erlebnis hatte ich Monate, nachdem die Dreharbeiten abgeschlossen waren. Ich setzte mich zum ersten Mal mit John Williams zusammen, um ihm etwa eine halbe Stunde des Films zu zeigen. Das Gefühl kann ich nicht beschreiben, aber um mal die Fakten auf den Tisch zu legen: Ich zeige John Williams 30 Minuten eines Krieg-der-Sterne-Films, die er noch nicht gesehen hat und bei denen ich Regie geführt habe. Viel surrealer wird es meiner professionellen Ansicht nach nicht mehr werden.
Die ersten drei Filme haben die alten Kinoserien der 30er, Western und alte Kriegsfilme aufgegriffen und wirkten dadurch zwar nicht direkt trashig oder B-Film-artig, aber sie nahmen sich auch nicht immer hundertprozentig ernst. Ist das ein Faktor, den Sie in Ihrem Film aufgreifen werden?
Um ehrlich zu sein, bin ich nicht der Ansicht, dass sich diese Filme nicht ernstgenommen haben. Ganz im Gegenteil: Alle Darsteller haben das Material hundertprozentig ernsthaft mit Leben erfüllt. Aber natürlich sind ihre dargestellten Figuren amüsante Leute. Wenn man sich mal ernsthaft ansieht, was Mark Hamill in seinen ersten Szenen mit R2 und 3PO tut und wie er seine Rolle spielt, dann ist das eine Meisterleistung, und noch dazu eine, die völlig unterschätzt wird.
Natürlich steckt gerade im ersten Film unglaublich viel und guter Humor, aber dieser Humor ist für mich keineswegs so eingefügt, dass dadurch die Ernsthaftigkeit und innere Geschlossenheit dieses Universums in Frage gestellt wird und die vierte Wand durchbrochen oder auch noch angebohrt würde. Han Solos Selbstsucht wird komplett ernsthaft dargestellt, Lukes verzweifeltes Verlangen, diese Wüstenwelt hinter zu lassen, ebenso, und auch Leias anspruchsvolle Art, Chewies feige Momente und 3POs Frustration werden authentisch dargeboten. Wäre im Spiel der Darsteller auch nur ein Ansatz von Ironie gewesen, hätte das aus meiner Sicht die Wirkungskraft des Films geschmälert. Und auch in der Musik des Films gibt es keine Ironie: Die Lebensfreude des Films kommt darin zum Ausdruck, die Süße und Romantik. Aber ich finde nicht, dass die Filmmusik sich an den Zuschauer wendet und ihm verstohlen zuzwinkert.
Den ersten drei Filme der Saga wohnte ein besonderer Geist inne, weil die Figuren waren wer sie waren, nämlich Archetypen, und weil diese Filme so viele Rückbezüge auf die Filmgeschichte enthielten, so wie Luke, der sich den Sonnenuntergang ansieht, als hätte es ihn in einen John-Ford-Western verschlagen. Man darf darin sicher ein Kennzeichnen dieser jungen Wilden unter den damaligen Regisseuren sehen, zu denen George Lucas zählte. Haben auch Sie mit solchen Rückbezügen gespielt?
Es gibt einige kleine, dumme, versteckte Anspielungen, ja, aber mir war schon sehr früh klar, dass alles eine Frage des Standpunkts war: Man pflanzt nicht einfach ein Raumschiff, einen Sternenhintergrund oder einen Wüstenplaneten in diesen Film, sondern man muss sich Fragen dazu stellen: Wer ist die Person, die das Ganze beobachtet? Wie steht diese Person zu diesem Hintergrund oder Objekt? Was fürchtet sie? Was löst Verzweiflung bei ihr aus? Meines Erachtens kann man sich in Anspielungen ertränken, aber für das Publikum zählt letzt, sich tatsächlich an der Seite der Personen auf der großen Leinwand zu fühlen und deren Erfahrungen mitzuempfinden. Und dann ist es eben nicht einfach ein Wüstenplanet, sondern für Dich vielleicht der verzweifeltste Ort der Welt, und dieses Raumschiff ist nicht einfach ein Raumschiff, sondern vielleicht ist das der heldenhafteste, größte Moment in Deinem Leben. Mit all dem muss ich ständig kämpfen, um wirklich sicherzugehen, dass diese Einzelelemente nicht einfach nur Museumsstücke sind, die wir noch einmal völlig unnötigerweise in Szene setzen, sondern dass wir diese Elemente einsetzen, weil das Ganze ein echter Krieg der Sterne ist und mann diese Elemente einsetzen muss. Alles muss für die Figuren in diesem Film tatsächlich entscheidende Bedeutung haben.
Es ist eine Sache, Regisseur eines Krieg-der-Sterne-Films zu sein. Eine andere ist es, Max von Sydow Anweisungen zu geben. Hat Sie das eingeschüchtert?
Es war phantastisch. Er ist ein sehr freundlicher Herr. Als wir das erste Mal miteinander ins Gespräch kamen, hatte er noch keine E-Mail-Adresse, also musste ich ihm etwas zufaxen. Ich versuchte damals, ihn zu beeindrucken und ihn dazu zu bringen, mitzumachen, also zeichnete ich von Hand eine Titelseite, auf der Fax von Sydow stand.
Ich glaube nicht, dass er es lustig fand, aber er selbst war wunderbar. Und das war wirklich interessant, denn normalerweise wäre ich bei dem Gedanken, einem Schauspieler wie ihm Anweisungen zu geben, zur Salzsäule erstarrt, denn jemand wie er durchschaut einen doch sicher sofort. Aber er war ein absoluter Gentleman, und die Arbeit mit ihm war unglaublich einfach.
Es war leider nötig, dass er häufig bis in die Nacht hinein arbeitete, und er hat das absolut professionell mitgemacht. Er und seine Frau waren beide wunderbar. Und als wir Abschied voneinander nahmen, sagte er mir, es gäbe in seinem Heimatland eine traditionelle Art und Weise, jemandem ein Kompliment zu machen. Nun habe ich nie versucht herauszufinden, ob das auch stimmte, aber jedenfalls: Er trat mir in Form einer Segensgeste buchstäblich in den Hintern. Und ich dachte nur: Wow, Max von Sydow hat mich gerade getreten. Das ist wirklich toll.
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Zitat dmhvader:
"Allerdings habe ich bisher nicht wirklich was Neues gesehen. In E1 gab es diese faszinierende Naboo-Unterwasserwelt, in E2 die genialen Jedi-/Clone-Massenschlachten gegen Ende und in E3 diese neuartigen ausgebauten Schlundlöcher und natürlich das Finale im Lavameer!
Bisher hat Lucas mMn in Sachen Phantasie noch deutlich die Nase vorn.
Und wenn J.J. in E7 wieder eine Hoth-ähnliche Schneeschlacht und den Angriff auf einen neuen Todesplaneten oder so inszeniert hat, werde ich die Bilder als SW-Nostalgiker natürlich genießen, aber wegen Innovationsarmut wohl doch etwas enttäuscht aus dem Kino gehen!"
Bin jetzt direkt ein wenig erleichtert, dass es hier noch mehr Fans gibt, die sich an der sich abzeichnenden Phantasielosigkeit nicht nur in Bezug auf Jakku stören.
Zitat OvO:
"Wenn ich den bisherigen Verlauf betrachte, glaube ich einfach dass man uns diese Dinge für den Film aufsparen will."
Ich wünschte, ich hätte dein Vertrauen in die Zukunft.
Darth Kraut
@Darth Kraut
"Bin jetzt direkt ein wenig erleichtert, dass es hier noch mehr Fans gibt, die sich an der sich abzeichnenden Phantasielosigkeit nicht nur in Bezug auf Jakku stören."
Oh, so wirklich allein ist da niemand mit. War bereits einmal Thema in einer News:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/15007/Geruechte_Schneeplanet_Ridley-Alias_Superwaffe_und_Einfallslosigkeit/spoiler/
Das was wir bisher über den Plot zu wissen glauben, deutet darauf hin das TFA wenig "Neues" in diesem Sinne bieten wird. Trotzdem halte ich eine Vorverurteilung wiederum auch für verfrüht. Denn ich würde die Originalität und den Einfallsreichtum der PT jederzeit gegen glaubhafte Figuren und Stories eintauschen, ebenso wie greifbarere Emotionalität. Diese Entscheidung wird letzenendes jeder für sich selbst treffen müssen.
Aber jeder sollte abwarten, darauf wie TFA sich "anfühlt".
Zudem warne ich davor, gleich die ganze ST abzuschenken, was frische Ideen und Originalität angeht (da verspreche ich mir viel von Rian Johnson). Das die Macher mit TFA erstmal ein wenig auf Nummer Sicher gehen, ist ja nun wirklich nachvollziehbar, auch wenn "Star Wars" eine Art Selbstgänger ist. Der Kredit des Publikums ist nicht mehr so groß wie 1999.
Nach dem sehr wohlwollend aufgenommenen Teaser vom April gingen die Analysten in ihren Vorhersagen deutlich höher:
http://www.hollywoodreporter.com/news/could-star-wars-open-at-789889
Der Weg ist ja also auch irgendwie gewollt..
(zuletzt geändert am 06.05.2015 um 19:48 Uhr)
Ich denke auch das es erstmal besser is auf bewährtes zu setzen, ich mein selbst bei Episode 1 war es irgendwo nicht anders (mal von Naboo abgesehen), aber wir bekommen jetzt ja auch neue Planeten^^.
Von Rian Johnson versprech ich mir auch viel Looper hatt mir trotz der bösen Logiklöcher gut gefallen und bei den Breaking Bad Folgen wo er Regie führte, konnte ich mich auch nicht beschweren.
Die waren auch top^^.
Tedsolo
@Tedsolo
"Von Rian Johnson versprech ich mir auch viel Looper hatt mir trotz der bösen Logiklöcher gut gefallen und bei den Breaking Bad Folgen wo er Regie führte, konnte ich mich auch nicht beschweren."
Nun, es ist müßig bei einem Zeitreisefilm über die Logik nachzudenken. Zugegeben, so brilliant in sich schlüssig wie "Zurück in die Zukunft" ist "Looper" nicht. Bietet aber dafür erstklassige Darstellerleistungen und eine dennoch mitreißende Geschichte. Ich traue Rian Johnson noch große Dinge zu.
Yensid
Auch wenn ich recht sicher bin, dass ich im Dezember etwas zu sehen bekomme, das ich als einen guten "Star Wars"-Film bezeichnen werde, bin ich immer noch skeptisch, was Abrams totale OT-Ausrichtung angeht. Bitte nicht vergessen: Ich bin ein Kind der OT und liebe sie!! Aber es wird so oft wiederholt, dass die Fans endlich das bekommen, was sie sich schon seit 30 Jahren wünschen, dass es mir schon aus den Ohren rauskommt.
Und auch wenn es sicher erfolgversprechend ist, so ist es meiner Meinung nach nicht der richtige Weg, die Saga nicht als Ganzes zu breifen. Es gibt "Star Wars" jetzt seit fast 40 Jahren und auch die jüngeren Generationen - und damit meine ich inzwischen ja nicht nur Kinder, sondern auch PT-sozialisierte Erwachsene - sollten sich in den neuen Filmen wiederfinden. Vom künstlerischen Anspruch eines Lucas, die Episoden zu einem narrativen und ästhetischen Gesamtwerk zu verweben, ganz zu schweigen! Denn da stehen wir bei Abrams wohl auf verlorenem Posten...
Natürlich werden wir den Film erst richtig beurteilen können, wenn wir ihn gesehen haben. Aber da hier ja vom Status quo aus argumentiert wird, sind auch meine Ausführungen so zu bewerten:
Zur Zeit habe ich ein wenig das Gefühl, wir bekommen in Ep.7 ein BestOf-OT zusammengeschnürt: Wüstenplanet als Ausgangspunkt; Snowtrooper, die durch eine Schneelandschaft stampfen; etwas Wald; wieder (oder immer noch) Rebellen (Resistance) gegen Imperium (First Order); einen behelmten Bösewicht und einen noch böseren Meister; Designs, die nur eine handbreit vom Original entfernt sind - oder gar nicht (TIEs); und - wenn man die naheliegenden Gerüchte mit hinzunimmt (Superwaffe, X-Wing-Gegenschlag, Befreiungsaktionen)...
Und soooo grandios sind die Designs ja auch nicht, oder? Ich mag die neuen Stormtrooper, aber gegen die klassische Ausgabe kommen sie nicht an. Das macht aber nichts. Kylo ist schon recht cool, aber mal ehrlich: Neue Bösewicht-Maßstäbe setzt der visuell nicht! Vergleichbares läuft en masse in SWTOR rum - und die ersten Bilder von Darth Maul haben mich 1998 auch deutlich mehr fasziniert. Und bei vielen geleakten Handlungselementen, die ich hier jetzt nicht anführen will, habe ich mich auch stirnrunzelnd gefragt, was das für eine Struktur sein soll.
Ich könnte auch viele Aspekte aufzählen, die ich gut finde, aber das soll ja hier bewusst eine Gegenrede bzgl. der - in meinen Augen - unangemessenen Euphorie sein. Ich kann nur noch mal erwähnen, dass ich gar keine Probleme mit einem New Way bei "Star Wars" habe und werde den bei den Anthology-Filmen z.B. sehr begrüßen. Bei der dritten Trilogie hätte ich mir allerdings gewünscht, noch einmal eine lucas'sche Vision zu "spüren"...
Stattdessen habe ich zur Zeit das Gefühl, die Macher haben sich gefragt, was die Crowd cool findet - und geben ihr das. Wie gesagt: Das wird einen Film erzeugen, den auch ich werde genießen können. Aber wahrscheinlich werde ich auch schmerzlich etwas vermissen...
@Anakin 68
Deine Erwartungen mit Bezug auf deine persönlichen Maßgaben habe ich nie als unrealistisch angesehen. Ich für meinen Teil hatte - wie du ja weißt - stets etwas ausdifferenziertere Vorstellungen und damit einhergehende Befürchtungen - und die sind auch durch die tollen Teaser nicht ausgeräumt worden.
@McSpain
Zitat:
"Ich denke die JJ-Kritiker erwarten eher eine neue PT (und das im Postiven Sinne). Sie erwarten ein gigantisches überkreatives und überambitioniertes neues Irgendwas. Etwas das in seiner Kreativität so noch nie im Kino oder im EU existiert hat und sie aus den Socken hauen wird."
Abgesehen von der utopischen Überhöhung, würde ich das so bestätigen!
@Snakeshit
Zitat:
"TFA dürfte die eher sichere Schiene fahren, als Trilogieauftakt und mit der selbst auferlegten Aufgabe das OT Feeling zurück zu holen. Filmisch erwarte ich besseres als bei der PT, aber die Kreativität, den Mut und den Einfallsreichtum von Episode I wohl eher nicht."
Sehe ich ähnlich!
@dmhvader
Auch hier kann ich nur zustimmen...
@DerAlteBen
Zitat:
"Dieser Satz lässt Hoffnung aufkommen, dass sich JJA mehr Gedanken über Jakku gemacht hat, als man auf den ersten Blick annehmen könnte. Er scheint es offenbar nicht nur auf visuelle Reminiszenzen anzulegen, sondern auf emotional besetzte Identifikationsmuster."
Aber warum muss man den Planeten dann visuell an DEN Planeten "anlehnen", den wir schon 5x (!) präsentiert bekommen haben? In der jüngsten Erweiterung von SWTOR wurde gerade ein Planet in eine sehr imposante Asche-Welt verwandelt. Das wäre imho eine recht gute Alternative gewesen...
Darth Jorge
Hat jemand eigentlich das ganze Interview gelesen?
Stimmt es, dass JJ plant bzw. geplant hat Jar Jars- sterbliche Überreste mit in den Film einzubauen?
Quelle: http://www.independent.co.uk/arts-entertainment/films/news/jar-jar-binks-is-going-to-die-in-star-wars-the-force-awakens-10225283.html
Moff Tion
@Moff Tion
Siehe hier:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/15396/Filmaufnahmen_vom_Vanity-Fair-Fotoshoot/
Darth Jorge
@ Darth Jorge
Dir ist meine Einstellung bezüglich neuer SW-Filme ja hinlänglich bekannt. Nur sollten wir (und damit meine ich wir alle) nicht den Fehler begehen, die ST allein auf TFA zu reduzieren. TFA bildet den Auftakt zu einer Trilogie, insofern verbietet es sich eigentlich, ALLES an diesem einen Film festzumachen. Wer beurteilt die OT einzig und allein nach ANH und läßt gleichzeitig TESB und ROTJ außen vor? Prizipiell niemand.
Und ich habe ja auch nie behauptet, DASS TFA die Erfüllung all meiner Träume sein wird, ich bin lediglich sehr optimistisch anhand der Dinge, die wir bereits wissen.
J.J. möchte die breite Masse zufriedenstellen, und das ist völlig verständlich. Daß er es damit nicht jedem Recht machen wird, ist auch klar. Du und einige andere befürchten ein Best-of-OT-Film, ich sehe das etwas lockerer.
Versteh´ mich nicht falsch, ich möchte ebenso wenig eine vollständige Wiederholung der klassischen Trilogie. Aber wenn manche Elemente daraus in einem neuen Kontext in TFA auftauchen, sage ich: Why not? Das Rad kann nun mal nicht neu erfunden werden, daher wäre ich mit einem gelungenem Mix aus bekannten und neuen Dingen mehr als zufrieden. Ich glaube daran, daß J.J. es stemmen kann und auch stemmen wird.
Grundsätzlich ist das alles aber eine Frage des persönlichen Geschmacks, und der 2. Teaser hat meine individuellen Erwartungen deutlich übertroffen. Was in Umkehrschluß nicht bedeuten soll, daß ich am 17. Dezember das Kino nicht enttäuscht verlassen könnte. Derzeit sehe ich die Chance hierfür allerdings als äußerst gering an.
Oder anders formuliert: Hey, es ist Star Wars.
Anakin 68
OvO
@Anakin 68
Zitat:
"Nur sollten wir (und damit meine ich wir alle) nicht den Fehler begehen, die ST allein auf TFA zu reduzieren."
Klar. Ich rede ja auch nur von TFA - und auch da nur über das, was man bisher nur unzureichend beurteilen kann. Über die ST an sich, kann ich nichts sagen.
Zitat:
"Versteh´mich nicht falsch, ich möchte ebenso wenig eine vollständige Wiederholung der klassischen Trilogie. Aber wenn manche Elemente daraus in einem neuen Kontext in TFA auftauchen, sage ich: Why not?"
Da widerspreche ich nicht. Schließlich war es Lucas, der das narrative und visuelle Reimschema in "Star Wars" eingeführt hat. Die Frage ist nur, "wie" das passiert - und da habe ich bisher ein eher mieses Gefühl. Statt subtiler Echos, die gewisse Assoziationen wecken, sehe ich hier eher "mehr vom Selben". Und statt sich mal über solche Konzepte zu äußern, erzählt uns her Abrams, dass er die Gebeine Jar Jars im Jakku-Sand begraben will - und dass er der Meinung ist, dass die wenigen (nur 3?!?), die dies bemerken, sich darüber freuen würden!! Was für ein Feingeist...
Zitat:
"Das Rad kann nun mal nicht neu erfunden werden, daher wäre ich mit einem gelungenem Mix aus bekannten und neuen Dingen mehr als zufrieden."
Stimmt. Aber was sehe ich erstmal? Ein Planet wie Tatooine - jetzt mit Wracks und "Mad Max"-Gesellen; Rebellen (Resistance) in einem Setting, das doch sehr nach Yavin riecht; ein Imperium (1st Order), in einer Region, die nach Hoth aussieht; ein Vader-Abklatsch, der ein Bruder vom EU-Liebling Revan zu sein scheint. Und das alles in einem Film! Das soll ein gelungener Mix sein?
Und man muss das Rad nicht neu erfinden, um uns einen originellen Planeten zu geben, der die Palette des Universums wirklich erweitert. Aber auch umgekehrt. Warum gibt man uns an den zu erwartenden Stellen nicht ein bis zwei Wohlfühl-Aspekte: Warum sehe ich auf dem Markt von Jakku oder in dem Schloss von Lupita nicht mal einen Rodianer oder eine Twilek?!
Wie gesagt: Ich picke mir hier natürlich die kritischen Aspekte aus einer viel zu dünnen Beurteilungsgrundlage heraus. Aber das ist zur Erörterung zu diesem Zeitpunkt ja genauso legitim, wie es umgekehrt zu tun. Der interessierte Leser hat ja beide Seiten vor Augen...
Trotzdem will ich kurz einschieben, dass ich auch viele Aspekte sehe, die mich begeistern:
Dystopische Wrack-Landschaft. Eine extrem interessante weibliche Protagonistin. Grandioser Speeder-Klotz. Ein desertierender Stormtrooper. Ein toller Strandball-Droide. Ein Bösewicht, der zwar nicht die Hölle rockt, der aber immer noch cool genug ist - zumal er ein attraktives Lichtschwert führt. Ein Chromtrooper - auch wenn mir sein Helm auf dem ersten Konzept-Art deutlich besser gefiel. Auch die anderen Trooper können gefallen. Vaders geschmolzener Helm. Ein anscheinend überzeugender Ford als Han. X-Wings und TIEs gehen natürlich auch immer. Der Falke!
Zitat:
"Grundsätzlich ist das alles aber eine Frage des persönlichen Geschmacks, (...)"
Wenn es darum geht, einen Film als Teil eines Gesamtwerkes zu beurteilen, hat das nur sehr bedingt etwas mit Geschmack zu tun.
Jemand kann es natürlich auch persönlich toll finden, wenn in einem Filmuniversum ausschließlich Wüstenplaneten vorkommen, die wie unsere Sahara aussehen. Aber mit dem müsste ich mich nicht über Filmkunst unterhalten...
Zitat:
"Oder anders formuliert: Hey, es ist Star Wars."
Nun, das habe ich ja bereits zu Beginn eingeräumt: Wir werden ein weiteres "Star Wars"-Spektakel auf der großen Leinwand erleben. Und allein das wird mich auch schon begeistern. Keine Frage!
Aber in meiner Rede geht es ja um die Dinge, die ich darüber hinaus als wesentlich empfinde...
Darth Jorge
@ Snakeshit:
Danke für den Link. Habe zuletzt nur sehr unregelmäßig hier mitgelesen und sicher einiges verpasst.
Zitat:
"Denn ich würde die Originalität und den Einfallsreichtum der PT jederzeit gegen glaubhafte Figuren und Stories eintauschen, ebenso wie greifbarere Emotionalität. Diese Entscheidung wird letzenendes jeder für sich selbst treffen müssen."
Das ist aber doch ein falsches Dilemma, das auf einem non-sequitur basiert: Weil die einfallsreichen Filme Glaubhaftigkeit und "greifbare Emotionalität" vermissen ließen, muss dies zwangsläufig so sein? Da besteht doch überhaupt kein kausaler Zusammenhang. Ich muss hier gar keine Entscheidung treffen - ich kann all die Elemente, die die OT der PT voraus hat, in einem Film haben, der vor Einfallsreichtum nur so strotzt!
"Zudem warne ich davor, gleich die ganze ST abzuschenken, was frische Ideen und Originalität angeht (da verspreche ich mir viel von Rian Johnson). Das die Macher mit TFA erstmal ein wenig auf Nummer Sicher gehen, ist ja nun wirklich nachvollziehbar, auch wenn "Star Wars" eine Art Selbstgänger ist. Der Kredit des Publikums ist nicht mehr so groß wie 1999."
Okay, ähnliches hatte ich in dem Boba Fett - Thread auch konzediert.
Zitat Darth Jorge:
"Aber es wird so oft wiederholt, dass die Fans endlich das bekommen, was sie sich schon seit 30 Jahren wünschen, dass es mir schon aus den Ohren rauskommt."
Preach it! Mich hat jedenfalls niemand gefragt, was ich mir schon seit 30 Jahren wünsche, und dich und einige andere hier offenbar ebenso wenig (es ist also zugegebenermaßen auch etwas Hype-Backlash von Seiten derer im Spiel, die sich jetzt quasi auf der "Verliererseite" sehen - was ihre Einwände jedoch nicht weniger berechtigt macht).
Zitat:
"Und auch wenn es sicher erfolgversprechend ist, so ist es meiner Meinung nach nicht der richtige Weg, die Saga nicht als Ganzes zu breifen. Es gibt "Star Wars" jetzt seit fast 40 Jahren und auch die jüngeren Generationen - und damit meine ich inzwischen ja nicht nur Kinder, sondern auch PT-sozialisierte Erwachsene - sollten sich in den neuen Filmen wiederfinden. Vom künstlerischen Anspruch eines Lucas, die Episoden zu einem narrativen und ästhetischen Gesamtwerk zu verweben, ganz zu schweigen! Denn da stehen wir bei Abrams wohl auf verlorenem Posten..."
Danke! Ich hatte es noch so im Gedächtnis, dass zumindest dir dieser Aspekt ebenso am Herzen liegt wie mir. Danke auch für die kleine Auflistung von Beispielen der sklavischen Orientierung am bereits Bekannten.
Zitat:
" Und bei vielen geleakten Handlungselementen, die ich hier jetzt nicht anführen will, habe ich mich auch stirnrunzelnd gefragt, was das für eine Struktur sein soll."
Das auch: Ein ziemlicher Murks, nicht wahr? Kann natürlich auch daran liegen, dass doch viele Spoiler falsch sind bzw. falsch interpretiert/zusammengefügt werden ...
(zuletzt geändert am 07.05.2015 um 01:55 Uhr)
Darth Kraut
Zitat Darth Jorge:
"Ich könnte auch viele Aspekte aufzählen, die ich gut finde, aber das soll ja hier bewusst eine Gegenrede bzgl. der - in meinen Augen - unangemessenen Euphorie sein. Ich kann nur noch mal erwähnen, dass ich gar keine Probleme mit einem New Way bei "Star Wars" habe und werde den bei den Anthology-Filmen z.B. sehr begrüßen. Bei der dritten Trilogie hätte ich mir allerdings gewünscht, noch einmal eine lucas'sche Vision zu "spüren"...
Gerade die Anthology-Reihe eröffnet doch die Möglichkeit, jedem Regisseur, der meint, als Fanboy an Star Wars herangehen zu müssen, eine seinen Sensibilitäten genehme Spielwiese zu geben. Da fiele es dann vergleichsweise leicht, die Filme einfach zu ignorieren, die dem Einzelnen nicht zusagen (Boba Fett hätte selbst ein Josh Trank meinethalben gerne haben können). Vom "Kreativ"team (haha) des neuen Eintrages in die Hauptreihe sollte man schon erwarten können, dass nicht nur die eigenen Vorlieben den Ausschlag geben und nur die Klientel bedient wird (wenn man schon mehr Marktforscher und Erbsenzähler denn Künstler sein will), die diese Vorlieben teilt. Star Wars besteht aus 6 Episoden - wenn einem Regisseur das nicht passt, soll er sich mit einem Spin-Off begnügen oder zuhause bleiben und sich an der OT aufgeilen. Den Gig nur für seine persönliche Fanfiction zu nutzen (und dabei noch ständig etwas von der "großen Verantwortung" zu faseln) ist einfach nicht professionell, geschweige denn künstlerisch. Lucas war wenigstens so sehr Künstler, dass er dem Publikum voranging, statt ihm hinterherzuhecheln und sich bei einem Teil des Fandoms anzubiedern.
Zitat:
"Stattdessen habe ich zur Zeit das Gefühl, die Macher haben sich gefragt, was die Crowd cool findet - und geben ihr das." Das Gefühl trügt nicht.
"Siehe hier:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/15396/Filmaufnahmen_vom_Vanity-Fair-Fotoshoot/"
I rest my case.
Darth Kraut
Wenn ich mir die Spoiler ansehe und das was man so schon sehen konnte, dann sieht das für mich wunderbar aus und ja nach einem gelungenen Mix. Jakku statt Tatooine ist, da kann ich mich nur wiederholen, absolut super. Natürlich scheint das ganze dem guten alten Wüstenplaneten den wir alle kennen und lieben sehr zu ähneln und hier kommt dann so ein klein bisschen das Reimschema rein aber wohl tatsächlich deutlich subtiler und weniger in ya face. Der bisher bekannte Plott scheint bis auf ein paar Oberbegriffe auch ziemlich eigenständig zusein. Sowas wie Imperium oder Rebellen, ist schon ein ziemlich schwacher Kritikpunkt, in Anbetracht dessen wie sehr das doch zu erwarten und letztendlich auch gewünscht ist. Ich will gar nicht wissen, wie die Reaktionen ausgesehen hätten, wäre es auf irgendeine Alienbedrohung alà Yuzaan Vong hinausgelaufen oder etwas wirklich total anderes, nur noch eine Geschichte einer Hexenbande der dunklen Seite die im Stil von X-Men missverstanden fühlen oder etwas ähnliches. Hier war man bei der PT deutlich freier, wie die Umsetzung aussieht ist aber auch bekannt.
Parka Kahn
@ Darth Jorge
"...Schließlich war es Lucas, der das narrative und visuelle Reimschema in "Star Wars" eingeführt hat. Die Frage ist nur, "wie" das passiert - und da habe ich bisher ein eher mieses Gefühl. Statt subtiler Echos, die gewisse Assoziationen wecken, sehe ich hier eher "mehr vom Selben". Und statt sich mal über solche Konzepte zu äußern, erzählt uns her Abrams, dass er die Gebeine Jar Jars im Jakku-Sand begraben will - und dass er der Meinung ist, dass die wenigen (nur 3?!?), die dies bemerken, sich darüber freuen würden!! Was für ein Feingeist..."
"Mehr vom Selben" sehe ich nicht in dem Maß wie du, letztlich sollten wir aber auch da abwarten und erst urteilen, wenn wir den Film gesehen haben. Daß J.J. sich nicht über Konzepte äußert, ist wenig verwunderlich, wir reden hier über "Mystery Box-Abrams".
Und über Jar Jars Gebeine im Jakku-Sand kann ich mich gar nicht erzürnen, da wir zum einen noch nicht wissen, ob er´s überhaupt macht, zum anderen dies nichts weiter als ein Easteregg wäre, und über sowas rege ich mich grundsätzlich nicht auf.
"...Ein Planet wie Tatooine - jetzt mit Wracks und "Mad Max"-Gesellen; Rebellen (Resistance) in einem Setting, das doch sehr nach Yavin riecht; ein Imperium (1st Order), in einer Region, die nach Hoth aussieht; ein Vader-Abklatsch, der ein Bruder vom EU-Liebling Revan zu sein scheint. Und das alles in einem Film! Das soll ein gelungener Mix sein?
Und man muss das Rad nicht neu erfinden, um uns einen originellen Planeten zu geben, der die Palette des Universums wirklich erweitert. Aber auch umgekehrt. Warum gibt man uns an den zu erwartenden Stellen nicht ein bis zwei Wohlfühl-Aspekte: Warum sehe ich auf dem Markt von Jakku oder in dem Schloss von Lupita nicht mal einen Rodianer oder eine Twilek?!"
Irgendwo ist alles schonmal da gewesen, und nochmal: Episode VII ist nur der Auftakt, man möchte den Fans vermutlich vertraute Orte liefern, ohne dabei auf bekannte Planeten zurückzugreifen. Die Dinge, die du dir wünschst, können durchaus in Episode VIII und IX auftauchen, damit rechne ich fest. TFA ist das Bindeglied zwischen OT und ST, da empfinde ich vertraute Orte, wenn auch unter neuen Namen, als sinnig. Klar hätte ich nichts dagegen gehabt, wenn Jakku Tatooine gewesen wäre, doch der Status Quo ist nun mal, daß wir jetzt einen Wüstenplaneten mit dem Namen Jakku haben. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Abgesehen davon: DASS wir bis jetzt keinen Rodianer oder Twilek gesehen haben, muß ja absolut nicht bedeuten, daß diese nicht auch irgendwann in Film auftauchen werden.
Anakin 68
"Dystopische Wrack-Landschaft. Eine extrem interessante weibliche Protagonistin. Grandioser Speeder-Klotz. Ein desertierender Stormtrooper. Ein toller Strandball-Droide. Ein Bösewicht, der zwar nicht die Hölle rockt, der aber immer noch cool genug ist - zumal er ein attraktives Lichtschwert führt. Ein Chromtrooper - auch wenn mir sein Helm auf dem ersten Konzept-Art deutlich besser gefiel. Auch die anderen Trooper können gefallen. Vaders geschmolzener Helm. Ein anscheinend überzeugender Ford als Han. X-Wings und TIEs gehen natürlich auch immer. Der Falke!"
Na siehst du, es geht doch. Und wenn du im Dezember das Kino mit einem breiten Grinsen verläßt, werden dir noch mehr Aspekte einfallen, die du dann mit mehr Wohlwollen beurteilst als zur Zeit. Sicherlich werden einige Dinge dabei sein, die du jetzt noch monierst. Aber darüber unterhalten wir uns dann am Ende des Jahres.
"Wenn es darum geht, einen Film als Teil eines Gesamtwerkes zu beurteilen, hat das nur sehr bedingt etwas mit Geschmack zu tun.
Jemand kann es natürlich auch persönlich toll finden, wenn in einem Filmuniversum ausschließlich Wüstenplaneten vorkommen, die wie unsere Sahara aussehen. Aber mit dem müsste ich mich nicht über Filmkunst unterhalten..."
Ich wüßte jetzt nicht, wann ich jemals erwähnt hätte, ich wäre ausschließlich mit Wüstenplaneten zufrieden. Den Punkt müßtest du mir nochmal näher erklären.
Anakin 68
"Und statt sich mal über solche Konzepte zu äußern ..."
Genau das, was ich vermisse: Ein irgendwie gearteter Hinweis darauf, das man sich - was das naheligendste ist, wenn man die Schöpfung von jemand anderem fortsetzen soll - mal ernsthaft damit auseinandergesetzt hat, was die Saga als Ganzes ausmacht/zusammenhält, vielleicht sogar, was ihr Schöpfer im Sinn hatte. Stattdessen wird irgendwann unabsichtlich offenbar, welchen Stellenwert die Ideen besagten Schöpfers offenbar einnehmen: Ein Ehrenplatz im Mülleimer.
Zitat:
"Oder anders formuliert: Hey, es ist Star Wars."
"Nun, das habe ich ja bereits zu Beginn eingeräumt: Wir werden ein weiteres "Star Wars"-Spektakel auf der großen Leinwand erleben. Und allein das wird mich auch schon begeistern. Keine Frage!
Aber in meiner Rede geht es ja um die Dinge, die ich darüber hinaus als wesentlich empfinde..."
Auch ich bin im Allgemeinen schon immer happy, wenn ich nur neues Star Wars - Material absorbieren und verarbeiten darf. Nur liegt genau da mein Problem: Verglichen mit Episoden I-III gibt es diesmal anscheinend wenig Neues zu absorbieren.
Zitat Parka Kahn:
"Hier war man bei der PT deutlich freier, wie die Umsetzung aussieht ist aber auch bekannt."
Wie schon gesagt: Letzteres folgt in keiner Weise aus ersterem. Es geht ja nicht darum, zu entscheiden, ob die Prequels mit ihren Qualitäten oder TFA mit seinen erhofften Qualitäten vorzuziehen seien - weil all diese Qualitäten einander nicht ausschließen. Ob TFA letztlich besser oder schlechter ist als die Prequels, können wir noch nicht beurteilen. Der Film wird es aber schwer haben, besser zu sein als die Filme der OT, wenn er zur bloßen Huldigung dieser Filme geraten ist.
Zitat:
"Dystopische Wrack-Landschaft. Eine extrem interessante weibliche Protagonistin. Grandioser Speeder-Klotz. Ein desertierender Stormtrooper. Ein toller Strandball-Droide. Ein Bösewicht, der zwar nicht die Hölle rockt, der aber immer noch cool genug ist - zumal er ein attraktives Lichtschwert führt. Ein Chromtrooper - auch wenn mir sein Helm auf dem ersten Konzept-Art deutlich besser gefiel. Auch die anderen Trooper können gefallen. Vaders geschmolzener Helm. Ein anscheinend überzeugender Ford als Han. X-Wings und TIEs gehen natürlich auch immer. Der Falke!"
"Na siehst du, es geht doch. *großes Grinsen* Und wenn du im Dezember das Kino mit einem breiten Grinsen verläßt, werden dir noch mehr Aspekte einfallen, die du dann mit mehr Wohlwollen beurteilst als zur Zeit. Sicherlich werden einige Dinge dabei sein, die du jetzt noch monierst. Aber darüber unterhalten wir uns dann am Ende des Jahres. *zwinker* "
Auch dafür danke, diese Beispiele und Anakins unerschütterlicher Optimismus haben mich nach all meiner Kritik (da hatte sich was aufgestaut) wenigstens wieder ein wenig positiver gestimmt. Was die Laune auch hebt (off-topic): Barca hat Bayern deklassiert.
Darth Kraut
@Darth Jorge:
"Aber warum muss man den Planeten dann visuell an DEN Planeten "anlehnen", den wir schon 5x (!) präsentiert bekommen haben?"
Ganz einfach: Weil Abrams den Planeten eben als "verzweifeltsten Ort der Welt" (Originalzitat von JJA) verstanden wissen will und eben nicht als den Ort, den wir üblicherweise mit Tatooine verbinden. Es gibt eben einen Unterschied zwischen Form und Inhalt. Nicht alles was sich äußerlich ähnlichsieht, muss sich auch inhaltlich gleichen.
Insofern verstehe ich auch deine ganze Argumentationskette nicht. Nur weil es gewisse Elemente gibt, die der OT visuell ähnlich sind, bedeutet das noch lange nicht, dass wir deshalb ein "Best of OT" oder ein "Mehr vom Selben" bekommen werden. Ich schlage daher vor, dass du einfach die Handlung des Films abwartest, bevor du dir aus einer Handvoll von vermeintlichen "Déjà-vus" und halbwahren Spoilern einen Film im Kopf zusammenreimst, der sich am Ende ganz anders anfühlt als das, was wir bisher aus der OT kennen.
(zuletzt geändert am 07.05.2015 um 01:58 Uhr)
DerAlteBen
Interessante Diskussion hier, die meine Gefühlswelt sehr gut widerspiegelt. Auf der einen Seite: Vorfreude auf das neue alte Star Wars; auf der anderen Seite: Angst vor einer Kopie, die der Saga nichts neues hinzufügt und damit zumindest den Auftakt zur ST überflüssig machen könnte.
Ich möchte realistisch bleiben, denn die größten Erwartungen werden so gut wie nie erfüllt. Abrams ist in mancherlei Hinsicht ein besserer Regisseur, als Lucas, aber er gehört nicht zu den Filmemachern, die Klassiker abliefern. Ich rechne mit visuell sehr ansprechenden Actionsequenzen und ein paar emotionalen Momenten, soliden Darstellerleistungen und einem funktionierenden Humor. Derweil bin ich nicht sicher, was Abrams handlungs- und thementechnisch der Saga hinzuzufügen hat, weil er in beiden Bereichen in seinem bisherigen Schaffen qualitativ sehr unterschiedliche Produkte vorgelegt hat. Ich fürchte, dass ich mich nach dem Kinobesuch fragen werde, ob Episode VII eine wirklich nötige Fortsetzung der klassischen Trilogie war - auch wenn ich wenig Zweifel habe, dass der Film für sich genommen funktionieren wird.
Star Wars befindet sich künstlerisch in einer Zwickmühle. Der Zauber der OT ist nicht reproduzierbar, weil er im Wesentlichen aus der Neuartigkeit dieses Universums bestand. Für Episode IV galt das natürlich am meisten, aber auch die folgenden zwei Filme zehrten von einem "Weltenentdeckungsreiz". So, als wäre man Kind auf einem Spielplatz. Mittlerweile ist das Universum und der Weg dadurch vorgezeichnet, und es geht nur noch darum, die Elemente darin neu anzuordnen. Es ist unglaublich schwer, in diesem Universum noch frei zu erzählen, weil die Last der OT einfach zu groß ist. Geht man einen komplett neuen Weg - wie Lucas mit der PT - wird es zu fremdartig; beschreitet man nochmal die ausgetretenen Pfade - wie Abrams es leider tun könnte - gibt es einfach nur mehr vom gleichen. Und dann denke ich schon: wenn ich die OT haben will, sehe ich mir die OT an.
Das Problem der PT war nie ihre mangelnde visuelle Kreativität, sondern vieles andere was ich jetzt nicht schon wieder aufzählen möchte. Dieses "andere" wird Abrams, da bin ich sicher, besser hinbekommen. Was Kreativität angeht, möchte ich vorsichtig sein und nicht zu vorschnell urteilen. Ich kenne 80% der Spoiler nicht, aber ich nehme an, dass uns beide Teaser nur einen sehr kleinen Ausschnitt des Filmes präsentieren, der als Gesamtwerk nochmal ein ganz anderes Gesicht bekommen kann. Ich frage mich dennoch, ob man nicht auch beides einfordern kann: sprudelnde Kreativität UND ein Händchen für Handlung und Schauspieler.
Im besten Fall lässt uns Abrams alle sprachlos zurück und wir werden zugeben müssen, dass alle Zweifel umsonst waren. Ich gehe davon aus, dass mir Episode VII besser gefallen wird als Episode I; ob das reicht, wird sich zeigen. Wie gesagt, ich möchte realistisch bleiben.
Allen zweifelnden Pessimisten und naiven Optimisten will ich nur eines sagen: Schrödingers Katze.
(zuletzt geändert am 07.05.2015 um 01:50 Uhr)
George Lucas
@ Darth Kraut
"Auch dafür danke, diese Beispiele und Anakins unerschütterlicher Optimismus haben mich nach all meiner Kritik (da hatte sich was aufgestaut) wenigstens wieder ein wenig positiver gestimmt."
Sehr gerne, jederzeit wieder.
"Was die Laune auch hebt (off-topic): Barca hat Bayern deklassiert."
Von nun an nenne ich dich Bruder im Geiste!
Anakin 68
Ich finde, dass Abrams in dem Interview zeigt,
dass er sehr gut versteht wie Star Wars funktioniert.
Er ist voll im Thema.Er versteht die Kraft der Darsteller und ihren Kontext.
Ihm wird hier gerade die gesamte kreative Leistung für TFA
zugeschrieben, nicht vergessen, dass es auch noch zwei Drehbuchautoren gibt.
Ich denke, ein Regisseur unterliegt auch einem Reifeprozess, die Story von
"In Sachen Henry" ist z.B. schrecklich simpel.
Die emotionalen Szenen aus "Super 8" zum Beispiel sind sehr gelungen.
Abrams könnte jetzt in seinem Schaffen seinen Zenit erreicht haben.
Ich halte deshalb nichts davon, jungen Regisseuren den Vortritt zu lassen,
man muss erstmal an seinen Projekten wachsen, bevor man nach den Sternen
greift.
@George Lucas: Was wirklich sehr richtig ist, ist die Tatsache, dass das SW-Universum schon
"existiert", man muss sich innerhalb des Vorgegebenen bewegen.Es gibt schon viele orte und Situationen im SW-Universum, irgendwann muss es Wiederholungen geben.
Wir hatten schon: Wüsten-Tatoopine, Dschungel-Yavin/Dagobah, Schnee-Hoth, Wald-Endor/Naboo, Unterwasser-Naboo, Überwasser-Kamino, Vulkan-Mustafar,usw
Diese ewige "nicht schon wieder ein Wüstenplanet" Diskussion...
@DarthJorge:
Ich bin doch erschrocken über Deine "angekotzte" Aufzählung von vermeindlich Negativem.
Du stellst damit sehr stark den Fan da, der nicht zufriedenzustellen ist.
Das hier Episode 1 als gewagter, kreativer Akt angeführt wird ist ja wohl ne Lachnummer.
Der Film macht so ziemlich alles falsch und erzählt im Groben das, was eh schon bekannt war.
Auch ich habe eine Befürchtung was das "Feeling" von TFA angeht und zwar dass man nach dem
Anschauen des Films das Gefühl hat, einen Film von heute gesehen zu haben, wie so eine Marvel Comic Verfilmung mit Star Wars Charakteren.
Generell bin ich mir auch nicht sicher, wie demütig man sein sollte, dass Star Wars wieder so umfangreich weitergeführt wird.
Viele Fans führen sich auf wie die Schöpfer der Saga, die sehr selbstgefällige Urteile von sich geben.
Müssen wir dankbar sein, dass es weitergeht oder hätte man SW mit den Prequels
begraben sollen?
(zuletzt geändert am 07.05.2015 um 05:16 Uhr)
Rieekan78
Yavin4
@Darth Kraut
"Das ist aber doch ein falsches Dilemma, das auf einem non-sequitur basiert: Weil die einfallsreichen Filme Glaubhaftigkeit und "greifbare Emotionalität" vermissen ließen, muss dies zwangsläufig so sein?"
Moment, du verallgemeinerst meine Aussage zu sehr. Diese Dinge habe ich in der PT vermisst. Das war rein auf Episode I-III gemünzt.
@Darth Jorge
"Das wird einen Film erzeugen, den auch ich werde genießen können. Aber wahrscheinlich werde ich auch schmerzlich etwas vermissen..."
Etwas widersprüchlich etwas Neues, nie Gesehenes einzufordern, gleichzeitig aber auch etwas zu vermissen.
(zuletzt geändert am 07.05.2015 um 06:23 Uhr)
@ Jorge
Du sprichst hier von der Subtilität eines Lucas, von seinem Feinsinn beim Erschaffen eines Gesamtwerks. Aber wo war diese Subtilität? Was ist dran subtil, wenn Dooku wie ein Dracula daherkommt oder Obi-Wan an Behältern mit menschlichen Embryonen vorbeigeht, was wohl die x-te Anspielung in der Filmgeschichte auf Brave New World ist? Der zweite Todesstern ist in ROTJ auch nicht gerade ein Glücksgriff. Und wenn es darum geht, die OT und PT thematisch als auch ästhetisch zu verknüpfen, ist er gnadenlos gescheitert. In der PT ist der normale Mensch ein Idiot und nur Halbgötter spielen eine Rolle, in der OT sehen wir, wie alle an einem Strang ziehen, nicht nur die Halbgötter. Und vieles, was die Figuren sagen und tun, passt auch nicht zu ihrem OT-Pedant. Soll ich wirklich glauben, dass aus diesem Bengel, der in ROTS schon erwachsen sein soll (schwer zu glauben), ein Darth Vader wird? Mal abgesehen von den Logikfehlern, wie dass R2-D2 seine Informationen alle für sich behält. TCW stellt eine viel bessere Verbindung dar.
Deswegen kann ich diese Sehnsucht nach Lucas einfach nicht begreifen, vor allem wenn man Abrams Dinge vorwirft, die Lucas in viel größerem Ausmaß und viel schlimmer getan hat.
Dann bring ich mal genau auf dem Punkt was einige hier so kritisch sehen:
Ich habe das Gefühl jetzt den/die Film(e) zu bekommen auf dem ich 30 bzw. geburtsbedingt 25 Jahre warte. Die Prequels waren für mich genau die Enttäuschung die Einige jetzt schon einmal präventiv spüren wollen. Ich wollte damals als kleiner Junge mehr von Han, Leia, Luke. Ich wollte mehr von dem selben X-Wings vs. Tie-Fighter. Ich wollte weitere Todessterne. Ich wollte einen Film über Rebellensoldaten und X-Wings. Ich wollte einen Film über Kopfgeldjäger und Boba Fett. Ich wollte mehr über den jungen Han Solo sehen/erfahren.
Das EU hat dieses Bedürfnis gedeckt. Vermutlich weil dort auch Fans wie ich saßen und das selbe gewünscht haben. Auf der Leinwand bekommen habe ich allerdings eine Veralberung von ANH und später dann die Konsequente Lucas-Selbstüberschätzung der Prequels.
Ja, ich bin auch dafür mehrfach in die Kinos gegangen, Ja ich habe sie vor allen Hatern verteidigt und krampfhaft nach postivem Gesucht. Meine Highlights waren dabei auch immer: "Aber es soll die Bunte Fröhliche Zeit vor dem Imperium darstellen"; "Die Politik ist eine Analogie auf Hitler und damit clever und wichtig"; "Episode 2 hat eine coole Noir-Detektiv-Geschichte und endlich Klonekriege"; "Episode 3 fühlt sich in den letzten 10 Minuten wirklich wie ein Star Wars Film an."
Und wenn ich das so schreibe erinnere ich mich wirklich daran: Als in den letzten 10 Minuten (bzw. ab dem Moment wo Anakin die Füßlein abgeschnitten werden) die PT für mich zum ersten mal zu Star Wars wurde. In der Tat war das der erste Moment in der PT wo ich im Kino zu mir sagte: "Now we are talking: Neues Star Wars Material auf der großen Leinwand."
Bei allem guten Willen den ich den Prequels zuschreiben kann und heute noch möchte. Es gab keinen Moment wo ich im Kino zu mir sagte: Wenigsten ist das Kreativ. Zumindest ist JarJar und die Gungans mal was neues. Wie schön, dass alles so ganz anders ist als ich mir ausgemalt habe. Wie sinnvoll und clever, dass R2D2 und C3PO schon alles miterlebt haben. Schön, dass wir die Macht erklärt bekommen. Tolle hölzerne Dialoge, damit fühlt es sich gleich wie ein episches Theaterstück an.
Es folgt noch ein Abschnitt über die leidliche Jakku-Debatte
McSpain
Der Aufschrei wär bestimmt groß gewesen wenn die ST z.B. 500 Jahre später spielen würde mit komplett neuen Charakteren ohne ein Bezug auf PT/OT. Das wäre dann wirklich was neues gewesen. Also ich persönlich hätte das nicht gewollt. Ich persönlich bilde mir ein Urteil am 17. Dezember wenn der fertige Film über die Leinwand flimmert.
Generell teile ich nicht die Befürchtung ein Rebquel ( Rebootsequel ) präsentiert zu bekommen. Auf den Mix kommt es an und bisher mit Einbezug aller Spoiler scheint der zu stimmen.
Die drei Minuten Bildmaterial bewerte ich nicht, und Jakku als Planet kann ganz anders noch rüberkommen als die andere Staubkugel.
(zuletzt geändert am 07.05.2015 um 16:55 Uhr)
finn1
@Pevra: Volle Zustimmung.
@Jakku/Lucas: Daher nochmal zu Jakku: Ich sehe einfach nicht dieses große Problem. Wäre es Tattooine würde ich an die Decke gehen, weil dieser unbedeutende Planet durch die Prequels schon zu einer Farce geworden ist.
Wo ist da eigentlich der Kreative Lucas der uns Tattooine als Heimat von Anakin präsentieren musste? Und den unbedeutenden Planeten am Outer Rim zum Austragungsort des größten Podrennens macht. Der C3PO und R2 auf künstlichsten Wege mit den Figuren verknüpft. Wo war das kreativ oder clever?
Und schau ich mir mal den ersten Teaser zu Episode 1 an. Was sehe ich? Wüstenplanet (Ah. Tattooine.) Sumpflandschaft (Ah. Dagobah). Dann noch... halt... Wieso sehen wir einen Sumpf der nicht Dagobah ist? Wieso machen wir einen neuen Planeten auf der eine Eigenschaft hat die schon ein anderer Planet im SW-Universum hat. Achso. Lucas ist kreativ. Ich habs wieder vergessen. Sorry.
Ich habe immer ein Problem wenn Menschen zu überhöht gesehen werden. Und ich sehe in JJ eine fähigen Filmemacher. Keinen Gott, keine Genie. Aber einen Menschen der Stärken und Schwächen hat. Daher traue ich ihm mehr zu als einem Menschen der selbst seine Schwächen nicht sieht und von anderen ohne Schwächen gesehen wird. Und ja. Lucas Schwächen sind in seiner ganzen Karriere offensichtlich und auch nicht zu leugnen. Daher finde ich es einfach nur schlimm wenn mit zweierlei Maß gemessen wird.
@finn1: Diese Legacy-Comics haben mich vom EU getrennt. Sowas im Kino? Oha. Das wäre ein Test gewesen.
(zuletzt geändert am 07.05.2015 um 08:09 Uhr)
McSpain
JJ:
Ich finde generell, dass J.J. das ziemlich eloquent und sophisticated umreißt und bin immer wieder erleichtert, wenn er seit Proejktbeginn alle möglichen Fallstricke adressiert und auf dem Schirm hat: Story ist wichtiger als Technik, Zitate nur um der Zitate wegen sind unnütz und die Emotionen der Figuren sollen absolut nacherlebbar sein.
Ich hoffe, dass der Fokus auf glaubhafte Emotionen dazu führt, dass wir in Episode 7 krasse Innenleben der Figuren erleben werden, die an den Rand ihrer Psychohygiene gebracht werden, so stehts zumindest in den Spoilern geschrieben. Wenn das auch noch glaubhaft gespielt wird ( das gab es in der PT meines Erachtens nur am Ende auf Mustafar), könnte das das überzeugende Momentum bei Episode 7 sein.
Vanity:
Ich finde die Grundtendenz in der ersten Frage auffällig -eigentlich geht es ja um die Kunst des Andeutens und Auslassens vergangener Handlungsstränge, aber der Interviewer schafft es noch nen PT Diss reinzupacken, ohne dass JJ dreisten aufnimmt....
offtopic:
eine der anderen Seiten berichtete letzte Woche über ein Presseevent in Japan mit Ridley und Kennedy und ich meine mich zu erinnern, dass dort auch etwas von einem George Lucas Auftritt stand, weiß da jemand etwas? das wäre ein ziemliches Novum!
Phil Falcon
@Phil:
War eine PK. Lucas war nicht dort. War wohl eine Fehlübersetzung der Ankündigung.
http://www.starwars7news.com/2015/04/japanese-press-conference-for-star-wars-the-force-awakens-set-for-april-30.html
McSpain
Ach du meine Güte...
Leute, wir haben von Episode 7 gerade einmal rund 5 Minuten Bildmaterial gesehen. Über den tatsächlichen Inhalt wissen wir noch kaum was und bis der Film in die Kinos kommt dauert es noch ein halbes Jahr!
Und ihr nehmt Abrams und Episode 7 schon mehr auseinander als die gesamte PT. Ist das euer Ernst?
Ich muss sagen dass ich hier von einigen Leuten doch enttäuscht bin, dass man sich die eigene Stimmung so unreflektiert und unbedacht schlecht redet. Aber immerhin gibt es noch eine Menge Leute die dagegen halten. Ich beurteile doch auch kein Bild dass noch nicht fertig gemalt ist. Wo kommen wir denn da hin? Das nicht sehr künstlerisch (um es mal wie Sheldon auszudrücken).
Entspannt euch doch mal, genießt die Trailer und wartet alles Andere bis Ende des Jahres ab. Wenn man den Film gesehen hat, macht es erst Sinn zu diskutieren. Abwarten und blaue Milch trinken... wir alle haben die Befürchtung dass uns Epi7 nicht gefallen wird, aus welchen Gründen auch immer. Aber uns sollte auch bewusst bleiben dass uns Epi7 begeistern kann. Mit einem unguten vorbestimmten Gefühl an die Sache ranzugehen ist doch einfach nur kontraproduktiv im Rahmen des Fan-Daseins.
Im Bezug auf Lucas sollte man sich mal ins Gedächtnis rufen dass nicht er alleine derjenige ist, dem wir die OT zu verdanken haben. Das die OT so großartig ist, ist vor allem das Ergebnis jener Leute die mit Lucas zusammengearbeitet haben in der Regie, im Drehbuch und in der Produktion. Wer das ist muss ich ja hoffentlich nicht ausführen. Und es sind teilweise genau die Leute die heute mit Abrams zusammenarbeiten. Was unter Lucas' alleiniger Hand passiert sehen wir an der PT. Und wir können uns, bei allem Respekt vor seinem kreativen Geiste, glücklich schätzen dass er nicht mehr mit Epi7 angefangen hat.
@Jorge:
Ich möchte hier niemanden angreifen und es ist auch garnicht negativ gemeint aber selbst Pevra und Kahn sehen Episode 7 offenbar sehr viel positiver entgegen als du. Das sollte dir mMn zu denken geben. Ich habs auch schonmal zu Warsler gesagt: Wir sollten langsam anfangen uns von Lucas' Star Wars zu lösen und aufhören ihn zu glorifizieren. Sämtliche Vergleiche mit Lucas führen unentwegt in eine falsche Richtung wenn einem an Star Wars noch was gelegen ist denn er kommt eben einfach nicht mehr zurück. Und das bedeutet auch das wir für eine sachliche Diskussion neue Maßstäbe ansetzen müssen.
(zuletzt geändert am 07.05.2015 um 09:14 Uhr)
OvO
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