Heute vor genau 30 Jahren startete der Film in den US-Kinos, den wir bis vergangenen Oktober als Ende der Kinosaga kannten. Zur Feier von Die Rückkehr der Jedi-Ritter wagen wir uns deshalb mal wieder auf eine Zeitreise, diesmal mit der Filmkritik von Gene Siskel von 1983 und dem gemeinsamen Rückblick auf Episode VI von Siskel und dem unlängst verstorbenen Roger Ebert von 1997:
Keine Sorge, liebe Fans des Kriegs der Sterne, keines der großen Geheimnisse der Rückkehr der Jedi-Ritter wird in dieser Kritik gelüftet werden, denn das zu tun wäre, als würde man einem Kind vorher verraten, was es zu Weihnachten bekommen wird. Und das wäre ja nachgerade unpatriotisch.
Die Rückkehr der Jedi-Ritter als Weihnachtsgeschenk anzusehen ist zudem kein schlechter Vergleich: Alle drei Krieg der Sterne-Filme tragen in sich die Erinnerung an unsere alte, kindliche Vorfreude auf einen Kinobesuch, als es uns völlig ausreichte, dass wir zu bewegten Bildern in einem dunklen Saal sitzen durften.
Und von dem Augenblick an, da die bekannten Einführungsworte von Krieg der Sterne über die Leinwand laufen, ist Die Rückkehr der Jedi-Ritter ein Augenschmauß für jedes Kind. Der Film ist das beste Videospiel, das es zur Zeit gibt. Und für uns professionelle Kinogänger ist es besonders erquicklich, einen Film zu sehen, bei dem jeder Aspekt seiner Schöpfung besser nicht hätte umgesetzt werden können.
Ich kann mich in letzter Zeit beispielsweise an keinen Film erinnern, dessen Tonkulisse ich so genossen habe, egal ob man sich nun Ben Burtts schrammende, rasierapparatähnliche Lichtschwerteffekte anhört oder John Williams' mitreißende, abendfüllende Musik.
Beide haben für ihre Arbeit Academy Awards gewonnen und präsentieren sich hier erneut in Bestform. Und Krieg der Sterne-Schöpfer George Lucas ist einmal mehr für sein Talent zu bewundern, erneut eine perfekte Technikermannschaft zusammengestellt zu haben.
Lucas ist vielfach dahingehend zitiert worden, er wolle aus seinen Krieg der Sterne-Filmen lediglich Qualitätsspielzeug für Kinder machen, und wenn das sein Anspruch ist, bleibt nur festzustellen, dass Jedi ein nahezu perfektes, ja man möchte sagen: ein makelloses, Spielzeug geworden ist.
Wenn ich mir Filme ansehe, schreibe ich für gewöhnlich meine Eindrücke mit, und bei Jedi ist die Liste meiner Kritikpunkte denkbar kurz: Ich fand es schwierig, den kleinen Yoda bei seinem Gespräch mit Luke Skywalker zu verstehen. Zwei neue Figuren aus der Band von Jabba dem Hutten, insbesondere ein kleiner blauer Elefant, erinnerten mich zu sehr an die Muppets und waren mir nicht "außerirdisch" genug. Und das war es auch schon: Mehr steht nicht auf meiner Liste.
Die Liste der positiven Aspekte ist hingegen ellenlang: Der Ton und die Musik sind wichtig, weil sie von Fans der Reihe zu oft zugunsten der überwältigenden Spezialeffekte und charismatischen Figuren unterschlagen werden.
Gerade bei Jedi sollte man deshalb genau hinhören, wenn sich die riesige Metalltür öffnet, welche die Androiden C3PO und R2D2 in die Höhle Jabbas des Hutten führt, wo sich der heldenhafte Raumpilot Han Solo zu Beginn des Films wie eine Art Beilage eines Nouvelle-Cuisine-Gerichts in einer Karbonitform eingefroren wiederfindet.
Den etwas älteren Semestern, die einst der Radioreihe Inner Sanctum Mystery gelauscht haben, dürfte das Geräusch der knarrenden Tür bekannt vorkommen, und in beiden Fällen erfüllt das Geräusch den gleichen Zweck, denn beide Türen dienen als Tor ins Abenteuer.
In diesem Fall besteht das Abenteuer in dem Versuch der jungen Rebellengruppierung, die Sturmtruppen des Bösen Imperiums endlich zu besiegen. Aber das ist nur das große Ganze.
Auf einer kleineren, persönlicheren Ebene stellt Die Rückkehr der Jedi-Ritter den Abschluss von Luke Skywalkers großer Reise zum Erwachsenwerden dar, einer Reise, die ihn lehrt, die Lebenskraft in sich selbst zu beherrschen.
Auf der Reise begleiten ihn all eure bekannten Lieblinge, darunter Prinzessin Leia (die diesmal etwas mehr Haut zeigt), Han Solo und sein treuer Freund Chewbacca, der weise Ben Kenobie [sic], der liebenswerte Jedi-Meister Yoda, der niederträchtige Darth Vader und, wie könnte es anders sein, die beiden Roboter.
Und bevor dieser Ausschnitt aus der Krieg der Sterne-Saga wieder Geschichte ist, sollten wir uns die Zeit nehmen und die Hauptdarsteller noch einmal ausdrücklich loben. In einem Interview mit der Chicago Tribune erklärte George Lucas unlängst sehr zutreffend, dass die schauspielerischen Leistungen in an Spezialeffekten reichen Abenteuerfilmen häufig und unfairerweise abfällig betrachtet werden.
Über seine eigenen Schauspieler in den Krieg der Sterne-Filmen meinte Lucas: "Es ist viel schwerer, eine Szene mit einer Puppe überzeugend durchzuspielen als mit einem anderen Schauspieler."
Das stimmt natürlich vollkommen, und gerade das macht die besonderen Schauspielfähigkeiten von Mark Hamill, Harrison Ford und Carrie Fisher umso bemerkenswerter.
Dies ist umso mehr der Fall, als Hamill und Fisher ihren Figuren diesmal eine neue Reife verleihen. Ihre Stimmen sind tiefer, ihre Redeweise ist bedachter, ihre ganze Haltung zeugt von Beherrschtheit. Seit Krieg der Sterne konnten wir miterleben, wie diese zwei jungen Schauspieler erwachsen geworden sind, und es hat mindestens so viel Spaß gemacht, sie dabei zu beobachten wie dem französischen Schauspieler Jean-Pierre Leaud beim Erwachsenwerden in Francois Gruffauts Filmen zuzusehen.
Viel ist über die Spezialeffekte der Krieg der Sterne-Filme geschrieben worden, und Jedi ist technisch betrachtet sicher der vollendetste Teil der Reihe. Eine Weltraum-Motorrad-Jagd durch die hohen Bäume eines Mondwaldes sticht hier besonders eindrucksvoll hervor.
Und wenn die Raumschiffe den Schnellgang einschalten und in den Hyperraum rasen, erleben gerade diejenigen von uns, denen schon die Nerven flattern, wenn sie die normalen Tempolimits ignorieren, einen veritablen Geschwindigkeitsrausch.
Auf technischer Seite scheint Jedi seinem Publikum jeden nur denkbaren Trick vorzusetzen, und so freudig wie dies geschieht, saugen wir dieses Geschenk auch bereitwillig auf.
Noch nicht genug der Lobesrede? In Ordnung: Es wird gesagt, man könne einen Film am besten dadurch kritisieren, dass man seinen eigenen Film dreht. Was das betrifft, ist George Lucas ein wahrer Meisterkritiker des amerikanischen Films. Die Filme unserer Zeit zeigen uns nur allzu oft das bereits Bekannte. Fortsetzungen und Remakes gibt es wie Sand am Meer. Und ja, Die Rückkehr der Jedi-Ritter ist gewissermaßen eine Fortsetzung.
Doch in diesem Fall gibt es Originalität, die aus Lucas' intensivem Streben nach Perfektion erwächst. Er hat es nicht nötig, in jedem Film neue Figuren einzuführen, aber trotzdem tut er es. Er muss sich nicht ständig technisch übertreffen, aber trotzdem tut er es: In Krieg der Sterne gab es 365 Einstellungen mit Spezialeffekten. In Das Imperium schlägt zurück waren es 415, in Die Rückkehr der Jedi-Ritter sind es nun 517. Mit den Krieg der Sterne-Filmen gibt es nur einen Kurs: Vorwärts und hinauf zu neuen Ufern.
In den meisten amerikanischen Filmen geht es zudem nur um eine Sache: Gewinnen die Guten? Bekommt der Junge sein Mädchen?
Krieg der Sterne dreht sich hingegen um so viel mehr: Es gibt Abenteuer, eine persönliche Geschichte und sogar einige religiöse Untertöne.
Anders gesagt: Dies sind vollkommene Filme, und das größte Kompliment, das ich Lucas und seinem Krieg der Sterne aussprechen kann, ist, dass ich es gar nicht erwarten kann, mir seine Saga möglichst bald noch einmal anzusehen.
In der Tat. Also: Legt die Blu-ray (oder besser noch: die Kinofassung) ein und kehrt zurück in die weit, weit entfernte Galaxis! :-)
Seite 1
Nostalgie! Ich weiß gar nicht mehr wann ich die Rückkehr der Jedi-Ritter zu erst sah. 1977 war nicht mal an mich zu denken und 1997 war ich etwas zu jung dafür, Herr Gott ich wusste nicht mal was Star Wars ist. Aber irgendwann hab ich den Film das erste mal auf VHS gesehen.
Für mich war Rückkehr der Jedi-Ritter das erste Star Wars Buch überhaupt. Ich habe dadurch auch meine Leidenschaft fürs lesen entdeckt.
Obi Wan 2012
Thrawn2013
Ich kann wirklich nur allen, die Star Wars noch nie auf der großen Leinwand gesehen haben, dringendst empfehlen dieses nachzuholen, sobald sich die Gelegenheit dazu bietet. Auch wenn die 3D-Fassungen erstmal auf Eis gelegt wurden könnte ich mir ziemlich gut vorstellen, daß man vor der ST die alten Episoden in der 2D-Version nochmal ins Kino bringt, als Appetitanreger sozusagen.
Denn wie sagte der Off-Sprecher im Special Edition-Trailer so richtig: Wenn du sie nur aus dem Fernsehen kennst, hast du sie nicht wirklich gesehen... Wie wahr.
http://www.youtube.com/watch?v=eRgsMKu8oNA
Und ganz nebenbei bemerkt: Heute feiert nicht nur "Return of the Jedi" seinen 30. Geburtstag, "A new Hope" wird heute 36!
Anakin 68
@Aaron:
Danke für diese wunderbare Nostalgiereise, die ich immer wieder gerne lese, weil sie mit viel Herz geschrieben ist.
Nun, ich kann dazu nur das sagen, was ich immer bei Nostalgie-Trips dieser Art sage: Kinder, wie die Zeit vergeht...
Ich habe ROTJ damals 1983 in Kino gesehen und nach 30 Jahren beginnen die Eindrücke, die man damals hatte, allmählich zu verblassen. Was mir aber bis heute in Erinnerung geblieben ist, war der fettleibige Jabba auf der überdimensional großen Leinwand sowie der erschütternde Anblick des aufgedunsenen Gesichts von Darth Vader als Luke ihm die Maske abnimmt. Das sind wohl Momente, die einen ein Leben lang begleiten...
DerAlteBen
Die Zeitreisen auf SWU gehören zu meinen Favoriten auf dieser Seite. Auch ich konnte Die Rückkehr der Jedi-Ritter 1983 auf der großen Leinwand sehen. Und ich kann mich sogar an den Tag, die Umstände und meine Begeisterung an diesem schönen Kinotag lebhaft erinnern.
Etwas off-topic: Schön das nun wieder die "Ur-Trilogie" in den Fokus rückt und die Stars von damals vielleicht ihren gemeinsamen Weg zurück auf die Leinwand finden. Für mich "alten Fan" werden damit evtl. bessere Zeiten eingeleitet, als sie damals mit der Prequel-Trilogie eingeleitet wurden. Vielleicht wieder mehr Zauber und Spaß und weniger Midi-Chlorianer....
(zuletzt geändert am 25.05.2013 um 17:20 Uhr)
Star Killer
Also an meinem Jungesellen Abschied wollte ich einen Kinosaal mieten um dann privat alle SW Filme auf der Leinwand zu gucken.
Muss mal recherchieren ob das möglich ist eigene DVD/BluRay mitzubringen. Von der Technik ist das inzwischen sicher möglich. Im UCI machen die ja z.B. auch DVD Premieren. Nur leider weiß ich nicht ob das alles wirklich noch "privat" ist? Vielleicht weiß hier ja einer bescheid
DaTebe
Ich kann mich noch gut errinern, als ich das erste Mal die Rückkehr der Jedi-Ritter geckugt habe. Am Ende des Filmes kamen mir Emotionen hoch, die ich in keinem anderem Film je gehabt habe. Ich musste weinen und freute mich so sehr mit, dass ich fasst schon vergessen
habe, dass es nur ein Film ist. Doch es ist nicht nur ein Film. Star Wars hat etwas, was andere Filme nicht haben. Und ich weiß einfach nicht was. Ich hoffe, dass Star Wars für immer in
meinem Herzem bleibt. Bis jetzt habe ich Star Wars nur im Fernseher gesehen. Doch bald habe
ich eine DVD.
General
@ DaTebe
Es gibt in der Tat Kinos, in denen das möglich ist, aber es muss natürlich eine geschlossene Gesellschaft sein, und: Das wird teuer!
Allein für zwei Stunden kostet das einiges. Wenn es in den Abend gehen soll, erst recht.
Und du willst alle "Star Wars"-Filme laufen lassen? Das dauert ja den ganzen Tag!
Ich würde mal sagen: Utopisch!
Darth Jorge
In jener Zeit vor dem Internet waren meine erste Berührungen mit ROTJ im Frühling 1983 und zwar der Rebel Transport von Kenner in der ROTJ-Schachtel. Kurz darauf eine neue Luke Skywalker Figur in edler schwarzer Kleidung. Dann ein TIME Artikel mit einem Bild des „Emperor” und schließlich ein Audio-Ausschnitt auf dem Radiosender Ö3: ein neuer Star Wars Film steht vor der Tür!
Wie ich die lange Wartezeit überbrückte bis zum 8.12.1983 weiß ich nicht mehr, zumindest hatte ich ein Jahr zuvor nochmal Krieg der Sterne in die Wiederveröffentlichung gesehen und meine Familie hatte dann die VHS einige Male ausgeliehen; was ich aber nicht vergesse, ist die erste Sequenz, die ich zu Gesicht bekam, und zwar den Beginn des Angriffs auf den 2. Todestern während des Abspanns der Filmsendung "Trailer" mit Frank Hoffmann auf ORF1 (also eigentlich FS1 damals). Ab diesem Zeitpunkt war ich durchgehend aufgekratzt, aufgeregt, gespannt und quasi unansprechbar. Eine Woche später folgte dann in "Trailer" das gebührende Krieg der Sterne Special mit ganzen Sequenzen aus dem Film (Pit of Carkoon, die Gefangennahme der Rebellen auf Endor: “Your fleet is lost....”). Heute würde man von unglaublichen Spoilern reden, aber damals war das alles nicht so reproduzierbar und man musste seinen Freunden von diesen Sequenzen erzählen, konnte also das Gesehene nur in Worte fassen, anstatt einen You Tube Link zu schicken, sodass einzig und allein der Kinobesuch besagte Sequenzen wiederholen konnte.
So kam es dann auch, dass ich ROTJ in einem restlos ausverkauften Kino sah. Das Publikum lebte begeistert mit und insbesondere die Ewoks waren nach den düsteren Jabba-Verliesen und dem grimmigen Imperator ein mehr als willkommene Abwechslung. Und die absolute Stille, als Vaders Helm von Luke entfernt wird: einzigartige Momente.
ROTJ war und ist großartiges Abenteuer-Kino. Kaum zu glauben, dass die Fortsetzung "in nur" zwei Jahren "schon" in den Lichtspielhäusern unserer Galaxie zu sehen sein wird...
An die Szenenausschnitte von Frank Hoffmanns "Trailer" kann ich mich auch noch dunkel erinnern. Ich entsinne mich auch an ein kurzes Sneak-Peak, wo man einen kurzen Blick auf den Bau von Jabbas Segelgleiter zu sehen bekam. In meiner Raritäten-Sammlung habe ich heute sogar das Portfolio von Ralph McQuarrie zu ROTJ ausgegraben. Die Konzeptzeichnungen darin sind wunderschön (Rancor Pit, Battle for Endor, Jabba´s Palace, Speeder Bike Chase...)
DerAlteBen
@ Obi-Wandi
Deine Erinnerungen bezüglich deiner ersten Kontakte mit ROTJ sind ja fast deckungsgleich mit meinen. Im Spätsommer 1983 gab´s im Radio auf WDR 1 (heute 1 Live) einen kurzen Ausschnitt aus dem Film, und zwar den Beginn der Speederbike-Jagd. Die ersten bewegten Bilder sah ich dann ein paar Wochen später in einer Sendung der ARD, deren Namen mir beim besten Willen nicht mehr einfällt, und auch dort begann es mit dem Angriff auf den 2. Todesstern. Daß auch ich danach erstmal eine Weile kaum noch ansprechbar war, versteht sich von selbst.
Zu meinen Erlebnissen unmittelbar vor und während des Filmes verweise ich auf meinen Kommentar im entsprechenden Thread:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/13046/Die_Rueckkehr_der_Rueckkehr_der_Jedi-Ritter/
An diesem besonderen Tag war es nach der Kinovorstellung aber noch immer nicht vorbei mit Episode VI. Am gleichen Abend gab´s - quasi als Bonusmaterial - noch die Sendung "Bilder aus Amerika" im ZDF von den beiden Journalisten-Legenden Dieter Kronzucker und Hanns-Joachim Friedrichs, deren 45-minütige Sendung nur ein einziges Thema hatte. Ja, man ahnt es schon: Die Rückkehr der Jedi-Ritter. Neben diversen Ausschnitten gab es jede Menge Hintergrundinformationen, Interviews mit den Machern, Einblicke in die Special Effects und noch einige andere hochinteressante Sachen.
Genau das sind eben diese ganz speziellen Tage, die man nie vergisst und an die man sich auch Jahrzehnte später immer wieder mit einem wohlig-warmen Gefühl zurückerinnert.
Anakin 68
Gratulation auch von mir. Meine allererste Episode, die ich als Kind nur unter dem Namen Krieg der Sterne - Teil 3 kannte. Damals war ich kaum vier Jahre alt und ich habe diesen Film so oft verschlungen, wie ich konnte. Den Film würde ich schon als meine Lieblings-Episode bezeichnen: Sound-Effekte, Kostüme, Masken, Schauspieler, Dialoge, Musik, alles perfekt in der Episode. Zweiter Todesstern (Kritiker bemängeln dies als uninspirierte Wiederholung des Regisseurs) stört mich nicht im geringsten. Als Kind wusste ich noch nicht mal, das es überhaupt einen ersten Todesstern gab. Aber die ersten beiden Film-Trailer liefen vor "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" und ich kriege davon noch heute Gänsehaut. Als Kind kannte ich nur "Imperium" und "Jedi-Ritter", den ersten Film kannte ich leider erst sehr viel später, Anfang der 90er von Sat.1. Später, 1997, sah ich "Krieg der Sterne" und diesen Film im Kino und es war umwerfend, da war ich 16 Jahre alt. Ich kann nur jedem raten, der nach Essen fährt, schaut euch den Film im Kino unbedingt an! Auch wenn der "nur" auf englisch ist, aber solltet ihr noch keinen SW-Film im Kino gesehen haben, werdet ihr die klassische Trilogie neu erleben.
Jake Sully
Wie ihr euch alle noch an euren ersten Star Wars Kontakt erinnern könnt Ich weiß auch nicht, Anfang der 90er war Star Wars einfach ständig präsent im TV, so kann ich mich nicht wirklich erinnern, wann ich es dort das erste Mal sah.
Aber die Rückkehr der Jedi-Ritter war früher auch mein Lieblingsfilm der Trilogie .... die Kämpfe auf dem Waldmond mit den AT-STs, das Duell Vader-Luke, der Kampf gegen den Todesstern, die Befreiung von Han .... großartig
TiiN
@DerAlteBen @Anakin 68 Dieses Behind the Scenes hatte ich damals leider nicht wahrgenommen, da war ich viel zu überwältigt, auch von dem 30-Sekünder, der auf FS1 und FS2 Dezember '83 im Power Play rauf und runter gelaufen ist, recht ungewöhnlich, für damals, aber mit Erfolg: ROTJ hatte sprichwörtlich jeder gesehen.
Sehr positiv überrascht hatte mich der ORF mit dem ersten (und letzten) Gast in der Geschichte von "Trailer", Lord Vader persönlich! Da hatten sich die Kostümbildner doch Mühe gegeben, Frank Hoffmann hielt auch eine Kenner Figur in den Händen, C3PO glaub ich, den er Stolz präsentierte.
Eine Sequenz vergaß ich im vorigen Posting, C3POs und R2D2s Ankunft in Jabbas Thronsaal, sodass "Trailer" fast 3/4 des Films großzügig angeschnitten hatte.
@TiiN Du hast vollkommen Recht! Sat1 hatte 1990 (März/April) und 1992 (Mai) die OT auf die Flimmerkisten gezaubert, und das war sogar wohl überlegt.
Star Wars - wie es dann bereits schon genannt wurde - war zu diesem Zeitpunkt wieder im Gespräch, weil George Lucas anläßlich der Erföffnung der Star Tours in Disney World Florida ankündigte, dass die "Macht" in den 90ern im Rahmen von Vorgeschichten wieder zurückkehren würde; Ron Howard und Steven Spielberg nannte er als mögliche Regisseure.
Die Zeitschrift CINEMA kolportierte gar, dass Industrial Light and Magic alle Aufträge storniert hätte, um an einem besonderen Projekt zu arbeiten (meiner Meinung nach The Abyss von James Cameron, nicht ein neuer Krieg der Sterne Film), aber ILM war damals - wie heute - ggrundsätzlich recht fleißig.
Weitere Indizien der Rückkehr der Jedi-Ritter: Timothy Zahns Thrawn-Romane waren Anfang der 90er Bestseller und LucasArts widmete sich langsam aber sicher den Space Combat "Simulationsprogrammen" "X-Wing" und "TIE Fighter", zuvor durften noch die Super NES Spieler an die Super Star Wars Videospiele ran.
Auch wohlüberlegt war die an die TV-Ausstrahlungen anschließende, mehrfache Verwertung der Filme als Widescreen VHS Kassetten, was schließlich 1995 mit der groß vermarkteten THX-zertifizierten Star Wars Trilogie seinen Höhepunkt fand.
Schließlich muß man sich vor Augen führen, das Star Wars seit 1995 ununterbrochen die Medien- und Merchandise-Landschaft bedient und sich stets großer Popularität erfreut, bis dato beachtliche 18 Jahre am Stück. Ursprünglich dauerte die Faszination "Krieg der Sterne" "nur" 8 Jahre, von 1977 bis 1985, da die Filmreihe Mitte der 80er offiziell auf Eis gelegt wurde. Die Ankündigung der Prequels 1990 - und der offizielle Startschuß zur Preproduction Herbst 1993 entfachte wieder das Feuer der Jedi...
Byzantiner
JediAkom
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