Da Harrison Ford derzeit auf Promo-Tour für seinen neuesten Film 42 unterwegs ist (der Titel bezieht sich dabei übrigens nicht auf sein Alter), muss er wohl die ein oder andere Frage über die Sequels und sein Mitwirken daran über sich ergehen lassen.
So sind zwei Interviewausschnitte veröffentlicht worden, in dem genau diese Thematik besprochen wird. Wir empfehlen euch, zusätzlich zur Übersetzung seiner Aussagen auch unbedingt die Videos anzuschauen. Ein Bild sagt manchmal eben mehr als tausend Worte...
Los geht es mit einem Interview, das die Detroit News mit Ford geführt hat.
George Lucas verriet der Business Week vor einigen Wochen, dass Mark Hamill, Carrie Fisher und eben auch Ford schon vor der Disney-Übernahme kurz vor einer Vertragsunterschrift standen.
Auf die Frage, ob Ford von dieser Aussage überrascht war, machte er eine vielsagende "Ich sage nichts"-Geste.
Was ihn dazu bringen könnte, wieder Han Solo zu spielen?
Darüber will ich gar nicht reden. Es ist einfach toll. Finden Sie nicht?Abrams schrieb damals übrigens das Drehbuch zum Film In Sachen Henry, in dem Harrison Ford natürlich die Hauptrolle spielte. Ob die beiden kürzlich mal miteinander gesprochen hätten?
Auch MTV näherte sich dem Thema langsam an. Auch hier gilt: Video ansehen!
Ford habe einige ikonische Figuren dargestellt. Ob er sich denn auch vorstellen könne, diese Rollen noch mal aufzugreifen?
Das könnte schon nett sein, es kommt aber auf die Umstände an. Was mich jetzt interessiert ist die Möglichkeit, überhaupt zu arbeiten und nach Möglichkeit an ambitionierten Projekten mitzuwirken. So kann ich aber nicht denken. Ich suche nach der nächsten Möglichkeit, der nächsten ambitionierten Möglichkeit. Dabei ist es egal, ob es eine dieser Rollen ist. Wenn dem so ist, dann wäre das großartig. Wenn nicht, ist das auch in Ordnung.
In der Vergangenheit habe sich Ford ab und an mal über seine Probleme mit George Lucas ausgelassen, oder vielmehr mit seiner Unfähigkeit, ordentliche Dialoge zu schreiben...
Ich habe in der Vergangenheit vielleicht Dinge gesagt, die widerspiegelten, was ich zu dieser Zeit gefühlt habe. Das ist aber Vergangenheit. Das Hier und jetzt zählt. Alles andere ist egal.
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Ford wird in beiden Interviews zwar nicht 100% konkret, aber auch hier sieht alles nach einem Wiedersehen mit unserem liebsten, hinterhältigen, widerwärtigen Wookieetreiber aus. Pardon... widerwärtig ist er nicht ;-)
Vielen Dank an Connor für den Tipp!
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Krass ist, dass wir nichts, was wir nach jahrelangem Post-Endor-EU eigentlich als selbstverständlich ansehen, als gegeben voraussetzen dürfen! Nicht den Zusammenbruch des Imperiums, nicht die Neue Republik, nicht die Eroberung von Corruscant, nicht die Jedi-Akademie auf Yavin - nicht einmal die Heirat von Han und Leia! Natürlich machen viele Entwicklungen völlig Sinn, aber muss sich Lucas, Arndt oder JJA daran halten?
Yavin4
@ Yavin4
Es ist sicherlich richtig, daß grob geschätzte 95 Prozent des EU´s in der ST keine Verwendung finden wird. Man muß immer die Tatsache im Hinterkopf behalten, daß George Lucas die Rahmenhandlung der gesammten Saga bereits in den 70ern festgelegt hat. Zu dieser Zeit waren wir alle von so etwas wie einem EU noch Lichtjahre entfernt.
Das einzige, was bisher Einzug in die Filme gehalten hat und nicht aus der Feder von GL stammt, ist der Name "Coruscant", bekanntermaßen kommt dieser Name aus der Thrawn-Trilogie.
Was wir in der ST im Detail zu sehen bekommen, darüber können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht einmal im Ansatz spekulieren, das weiß momentan nur ein sehr kleiner, elitärer Kreis. Jedoch gibt es gewisse Dinge, die wir bisher aus den Erfahrungswerten der OT kennen, eigentlich passieren müssen:
Das Imperium wird ohne Palpatines Führung weitestgehend zusammenbrechen, und aus seiner Asche wird sich eine neue Staatsform zwangsläufig erheben. Ob diese sich nun neue Republik nennt oder einen anderen Namen wählt, lasse ich mal dahingestellt. Mit Sicherheit wird auch ein neuer Jedi-Orden eine zentrale Rolle spielen, ob dieser aber auf Yavin 4 beheimatet sein wird? Nobody knows...
Die Heirat von Han und Leia dagegen sehe ich aber als relativ gesichert an, es wäre die logische ( und natürlich auch emotionale ) Konsequenz ihrer Liebe und Verbundenheit. Zumal es immer wieder Gerüchte gab, daß während des Shootings zu Episode VI eine Hochzeitsszene der beiden tatsächlich als alternatives Ende gedreht wurde. Allerdings habe ich dafür im Netz bisher keinerlei Beweise finden können, daher bewerte ich es weiterhin als ein Gerücht.
Da jetzt aber Michael Arndt für das Drehbuch zuständig ist und man nicht weiß, inwieweit er sich an die Vorgaben von GL halten wird/muß, könnte es theoretisch durchaus sein, daß er sich - und das sage ich mit aller gebotenen Vorsicht - VIELLEICHT von der einen oder anderen Quelle des EU inspirieren läßt.
Daß in der ST aber Namen wie Jacen, Jaina, Anakin oder Ben auftauchen werden, daran mag ich bei aller Sympathie für das EU nicht wirklich glauben.
(zuletzt geändert am 29.03.2013 um 02:28 Uhr)
Anakin 68
@Anakin68: Natürlich kann man aus dem Ende von Episode VI bestmmte Dinge ableiten, was anderes haben die Autoren des EU ja auch nicht gemacht. Aber es bleibt trotzdem die Möglichkeit, dass die Zukunft GANZ anders aussieht, darum geht mir das! Und auch wenn JJA der richtige Regisseur zu sein scheint, zuzutrauen wäre es ihm!
(zuletzt geändert am 29.03.2013 um 08:49 Uhr)
Yavin4
ArcCaptain Rex
'Anakin 68'-Zitat:
"Man muß immer die Tatsache im Hinterkopf behalten, daß George Lucas die Rahmenhandlung der gesammten Saga bereits in den 70ern festgelegt hat."
Schöner Mythos, aber völlig unwahr.
'Anakin 68'-Zitat:
"Das einzige, was bisher Einzug in die Filme gehalten hat und nicht aus der Feder von GL stammt, ist der Name "Coruscant",(...)"
Es gibt eine ganze Menge, das nicht aus seiner Feder kam: Da wären nicht nur die andere Drehbuchschreiber - auch das Design-Department hatte z.B. unglaublichen inhaltlichen Einfluss dadurch, dass sie von Lucas aufgefordert wurden, ihm etwas anzubieten. Natürlich war er es, der es schließlich auswählte. Das beste Beispiel ist sicher Darth Vader, der in einer Konzeptzeichnung von McQuarrie lediglich in einer Art Raumanzug gemalt wurde, der erst später das allgemeine Erscheinungsbild des Bösewichts werden sollte. Ohne diese Konzeptzeichnung wäre die Geschichte von Vader vielleicht ganz anders verlaufen.
Aber du beziehst dich ja auf das EU. Aber selbst da gibt es mehr als den Namen Coruscant: Darth Mauls Doppellichtschwert stammt z.B. ursprünglich aus den "Tales Of The Jedi"-Comics. Dann hätten wir da noch Aayla Secura und die Erwähnung von Holocronen - auch aus Comics...
Darth Jorge
@ Darth Jorge
Die in den 70ern festgelegte Rahmenhandlung der Saga hat Steven Spielberg mal vor einigen Jahren in einem Interview weitgehend bestätigt, und irgendwie glaube ich´s ihm, schließlich ist er so nah an George Lucas dran wie kaum ein anderer.
Naja, und die Coruscant-Sache, da sag´ ich mal: Touche Hatte Aayla Secura und Maul´s Schwert wohl im Eifer des Gefechts aus den Augen verloren, mea culpa.
Wann in den Filmen allerdings der Begriff Holocron auftauchen soll, da bin ich etwas ratlos...
Anakin 68
@Anakin 68
Mmhhh... das Holocron sollte in Episode 3 sogar zu sehen sein, aber wenn ich recht überlege, bin ich mir auch gar nicht mehr sicher, dass es erwähnt wurde... Ich muss die Umstände da noch mal recherchieren.
Wie man bei der inzwischen zugänglichen Materialfülle, die belegt, wie Lucas mit den Konzepten über die Jahre herumjongliert hat, noch an die Mär vom ursprünglichen Master-Plan glauben kann, ist mir dagegen unbegreiflich.
Noch näher als Spielberg ist Lucas an sich selbst - und der hat diesen Mythos ja auch gern verbreitet. Aber was heißt das schon?
Dass er bereits in den 70ern viele Ideen hatte, die dann später auch in der einen oder anderen Form aufgegriffen wurde, ist natürlich richtig. Aber die Saga hat sich zur Zeit der OT von Film zu Film gewandelt. In Ep.4 war Vader noch nicht Lukes Vater - auch für Lucas nicht. In Ep. 5 war er es dann. Aber die "Andere" war noch nicht Leia, die auch noch nicht Lukes Schwester war. Erst mit Ep. 6, in der die losen Fäden für einen endgültigen Abschluss zusammengeführt werden mussten, wird das ganze zur "Family-Soap". Und das meine ich gar nicht abschätzig. Ich finde sogar extrem genial, wie Lucas die Story stetig weiterentwickelt hat.
Eine Vorgeschichte gab es natürlich schon zur Zeit von Ep.4. Die bestand aber nur aus den Fakten: Die Jedi-Ritter waren früher die Hüter des Friedens, Obi-Wan kämpfte mit Lukes Vater in den Klonkriegen. Palpatine kommt an die Macht und schaltet mit Vader die Jedi aus - darunter Lukes Vater. Das ist natürlich das Grundgerüst für die Prequels gewesen - und das mag der guter Herr Spielberg auch meinen.
Und von den ursprünglichen Ideen zu den Episoden 7-9, die Lucas zur Zeit von "The Empire Strikes Back" hatte, werden möglicherweise einige in den Sequels wiederzufinden sein. Doch was wir da zu sehen bekommen, wird sich ebenfalls sehr von den ursprünglichen Konzepten (z.B. Lukes verschollene Schwester auf der anderen Seite der Galaxis) unterscheiden.
Darth Jorge
@ Darth Jorge
Möglicherweise habe ich mich bezüglich der Rahmenhandlung mißverständlich ausgedrückt. Sicherlich hat George Lucas im Laufe der Jahrzehnte mit der Story experimentiert, hier etwas weggenommen, dort etwas drangeschraubt. Was ich meinte war die Grundgeschichte, völlig egal, wie sie inzwischen verändert wurde, denn daß Episode VII - IX seit damals existiert, ist ja lückenlos durch die Tatsache bewiesen, daß eben diese Konzepte ein nicht unwesentlicher Bestandteil des Lucasfilm/Disney-Deals sind.
Inwieweit diese Konzepte nun Eingang in das Drehbuch von Michael Arndt finden, ob das EU zu 100 Prozent ignoriert wird oder zumindest kleine Details übernommen werden, da müssen wir uns alle einfach mal überraschen lassen.
(zuletzt geändert am 29.03.2013 um 20:15 Uhr)
Anakin 68
@ Anakin 68
Doch auch nach deiner Konkretisierung muss ich wiedersprechen: Da war nicht die Grundstory, die reduziert oder erweitert wurde. Star Wars war zunächst eine ganz andere Geschichte. Es waren "Die Abenteuer von Luke Skywalker". Vader war nicht sein Vater, der Imperator war kein Sith, Han sollte im zweiten Film die Biege machen (zurück zu seiner Wookiee-Frau) und der Held (Luke) sollte das Mädchen (Leia) bekommen. Ein sehr lockeres Rahmen-Konzept der "drei Trilogien" entstand bestenfalls zur Zeit von "Empire Strikes Back".
Zitat:
"(...) denn daß Episode VII - IX seit damals existiert, ist ja lückenlos durch die Tatsache bewiesen, daß eben diese Konzepte ein nicht unwesentlicher Bestandteil des Lucasfilm/Disney-Deals sind."
Bitte ?!?!?
Jetzt mal ernsthaft! Dass es mal drei Trilogien geben sollte ist ja unstrittig - wie gesagt: Zur Zeit von 'Empire'. Vorher standen ja sogar 12 Episoden im Raum!
Dass es zu dieser Zeit Ideen zu der Handlung nach dem dritten Film gab, stimmt auch: Lukes Schwester Nellith etc. Doch mit "Return..." wurden die Weichen ja anders gestellt: Leia wurde Lukes Schwester, der Imperator, der die Trilogie eigentlich überleben sollte, wird auch vernichtet, zudem alle anderen Bösewichter wie Fett oder Jabba. Die ursprünglichen Konzepte zu Ep.7-9 werden zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viel Potential für eine Fortsetzung gehabt haben - wenn sie überhaupt je sonderlich ausgearbeitet waren. Die Geschichte zeigt ja, dass Lucas die Story von Film zu Film erarbeit hat - selbst bei den Prequels war das noch so; und das ist schon ein starkes Stück!
1983 - als klar war, dass er mit dem Original-Cast so bald keine Filme mehr machen würde - hatte er schon die Idee, dass die Sequels mit den gealterten Schauspieler viel später umgesetzt werden könnten: Da hat er Hamill schon die Idee skizziert, dass er als Obi-Wan-Figur - vielleicht 2011 wieder seine Rolle spielen könnte... Aber wir reden hier von einer Idee - nicht von einer vorhandenen Story!
Wenn du doch Lucas Aussagen glaubst, warum dann nicht auch der, die er auf der Celebration 2005 von sich gab, dass er nämlich nie eine Geschichte für die dritte Trilogie gehabt hat. Wenn du Zugriff auf Sansweets "Die Star Wars Collection" (dt. bei Blanvalet) hast, hör mal in die CDs. Da ist nämlich eine Audio-Mitschnitt dieses Panels drauf und du kannst die Worte des Meisters deutlich vernehmen.
Natürlich stimmt dies auch nicht, denn Ideen hat er 1980 schon gehabt. Nur waren die 2005 nicht mehr passend. Das, was er 2012 Disney vorgelegt hat, muss neueren Datums sein! Und da mögen auch alte Idee enthalten sein. Das hat Lucas schließlich immer gemacht - auch bei "The Clone Wars", aber es folgt sicher nicht einem Handlungsbogen, den er bereits in den 70ern festgelegt hat.
Darth Jorge
@ Darth Jorge
Sansweets "Star Wars Collection" besitzte ich nicht, daher kann ich zum Inhalt keine Stellung nehmen.
Wie ich in diversen anderen Threads schon geschrieben habe, ist Lucas ja immer gut für den einen oder anderen Jokus, ganz speziell wenn es darum geht, sich selbst zu widersprechen. Seine Aussage von 2005, auf die du anspielst, gehört mit Sicherheit dazu. Einmal gab es niemals Konzepte, in einem Interview mit ihm aus den späten 70er Jahren gab es sie doch usw.
Zitat: "Das, was er 2012 Disney vorgelegt hat, muss neueren Datums sein! Und da mögen auch alte Ideen enthalten sein."
Diese Aussage von dir kann ich nicht ausschließen und selbstverständlich auch nicht bestätigen. Was aber die "alten Ideen" angeht, da sind wir uns dann doch wieder relativ einig, denn daß Lucas alles, was die ST betrifft, sich erst in den letzten Monaten bzw. Jahren aus dem Ärmel geschüttelt hat, mag ich beim besten Willen nicht glauben. Trotzdem bezweifle ich, daß wir in diesem Thread noch eine deckungsgleiche Meinung hinbekommen. Aber im Sinne eines kultivierten und bashingfreien Meinungsaustauschs ist dies ja auch nicht immer zwingend von Nöten.
Ergo: Es lebe die Kontroverse...
Anakin 68
@ Anakin 68
Zu Lucas' Sequel-Leugnung:
Der Panel-Mitschnitt ist auch nur ein prominentes Beispiel. Es gibt zahlreiche Interviews nach 2005 in denen er sagt, dass es nichts schriftlich fixiertes zu der Zeit nach Ep.6 von ihm gäbe, dass es eigentlich schon immer nur die beiden Trilogien sein sollten und - und das ist schon arg - dass die Idee der Fortsetzungen nach Ep.6 gar nicht von ihm wäre, sondern von den Medien aufgebracht worden wäre. Und der Mann versucht hier nicht zu scherzen - vielmehr war es der Versuch, den steten Wandel des Konzeptes zu verschleiern, um den damaligen Status quo als Erfüllung eines vor langer Zeit entwickelten Masterplans darzustellen. Zu dieser Zeit sagte er, dass es niemals die Episoden 7-9 geben könnte, da Star Wars die Geschichte von Anakin Skywalker sei, die mit ihm als Junge beginnt und mit seinem Tod endet.
Natürlich ist das Geschichtsklitterung, denn Anfang der 80er hat er ebenfalls immer wieder behauptet, die drei Trilogien wären wie der Anfang, der Mittelteil und das Ende EINER großen Geschichte, und dass er zu allen 9 Filmen zwölfseitige Treatments hätte. Und zu diesem Zeitpunkt war die Option auf eine nachfolgende Trilogie ja auch noch offen. Erst mit "Return Of The Jedi" - als er keine Kraft und Lust mehr auf die Saga hatte - hat er den Sack vorzeitig zugeschnürrt und die "Andere" in Leia umgemünzt und den Imperator sterben lassen.
Da die Sequels nun - mehr oder weniger nach Lucas' Treatments - entstehen, würde es mich auch nicht wundern, wenn er in zukünftigen Interviews wieder behauptet, dass die Geschichte ja nun erst "richtig" zu Ende erzählt wird etc.
Es ist wie bei Obi-Wan, der auf Lukes Vorwurf, dass er ihm nicht die Wahrheit über seinen Vater erzählt habe, sagt: "Es ist die Wahrheit . . . von einem gewissen Standpunkt aus."
Wie schon gesagt: Ich finde die stete Neu-Konzeptionierung und auch Lucas' Variantenbreite, diese dem Publikum zu verkaufen, gar nicht tragisch, sondern im Gegenteil höchst spannend. Nur sollte man imho den Entstehungs-Mythos auch als einen solchen wahrnehmen. Für den filmhistorisch Interessierten wird er dadurch auch nicht weniger faszinierend: Gerade die Geschichte hinter dem Mythos offenbart doch die Genialität von Lucas' narrativen Kreativität. Viel mehr sogar, als wenn die Saga tatsächlich einem vor fast 40 Jahren entstandenen Masterplan folgen würde. Auch Tolkiens Konzept von "Mittelerde" und dem "Ringkrieg" hat sich über Jahrzenhnte geradezu evolutionär weiterentwickelt bis es in ausgefeilter Form an die Öffentlichkeit kam. Und so fand Bilbo im Ur-"Hobbit" erst mal nur einen Zauberring, der erst später in den EINEN Ring umgedeutet wurde. Sowas ist doch extrem spannend - zumindest wenn man sich für kreative Prozesse interessiert. Doch sowas wie ein Masterplan scheint in der vorherrschenden Meinung (und auch in der von Lucas) eher einem Genie zu entsprechen. Vielleicht kommt mit der Altersweisheit aber auch irgendwann ein Wandel bei Lucas - und er gewährt uns tiefere Einblicke. Zumindest Rinzlers "Making Of"-Bände zu Ep.4&5 wurden - trotz ihres "offiziellen" Status - nicht zur Geschichtsfälschung missbraucht. Hoffentlich bleibt dies auch bei dem kommenden Band zu Ep.6 so...
Nebenbei: Von Bashing-Intentionen keine Spur.
Ich habe lediglich versucht - aufgrund der bekannten Fakten - aufzuzeigen, dass die aktuelle Erfüllung eines in den 70ern entstandenen Masterplans bzgl. der Sequels extrem unwahrscheinlich ist.
Darth Jorge
Gerade kam ein Video mit einem Interview von Harrison Ford auf Stern.de heraus,in dem er sagt das er erst das Drehbuch abwartet bevor er eine devinitive Zusage macht.
Also ist die Sache noch nicht in Trockenen Tüchern!!
http://www.stern.de/kultur/film/star-wars-episode-vii-harrison-ford-wartet-drehbuch-ab-1991175.html
Renegat 66
@ Darth Jorge
"Ich habe lediglich versucht - aufgrund der bekannten Fakten - aufzuzeigen, dass die aktuelle Erfüllung eines in den 70ern entstandenen Masterplans bzgl. der Sequels extrem unwahrscheinlich ist."
Extrem unwahrscheinlich mag es durchaus sein, aber eben auch nicht vollkommen ausgeschlossen.
Und natürlich habe ich dir in meinem letzten Kommentar KEIN Bashing unterstellt, falls du es so verstanden haben solltest.
Anakin 68
Darth Jorge
Anakin 68
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