In der jüngsten Folge des Fan-Podcast Forcecast erklärte der Ex-Fanbeauftragte Steve Sansweet, Rick McCallum sei in den Ruhestand gewechselt.
Der 1952 in Heidelberg geborene Produzent hatte seit 1990 eng mit George Lucas zusammengearbeitet und zunächst dessen weltumspannende Serie über Die Abenteuer des jungen Indiana Jones betreut. Danach wirkte er an der Lucasfilm-Komödie Radioland Murders mit und wurde in der Folge zum Leiter der Special-Edition-Bearbeitung der klassischen Trilogie. Parallel dazu arbeitete er mit Lucas an Die dunkle Bedrohung.
Nach dem Abschluss der Prequel-Trilogie im Jahr 2005 übernahm McCallum die Produktionsleitung der Realserie, die allerdings aus Kostengründen in der Vorproduktionsphase stecken blieb. Erfolgreicher war seine Arbeit an Red Tails: Die erste Lucasfilmproduktion seit 1994, die sich nicht mit Krieg der Sterne oder Indiana Jones befasste, schaffte es im Januar in die US-Kinos und im November auch nach Deutschland.
McCallum galt einigen Fans als ständiger Ja-Sager und Mitverantwortlicher für die Durchschnittlichkeit der Prequels. Anders als Fanlieblinge wie Gary Kurtz gelang es McCallum aber immer, seine Projekte im Zeitplan und innerhalb des gesetzten Budgets zum Abschluss zu bringen, ohne damit Lucasfilm an den Rand des finanziellen Abgrunds oder George Lucas in die nächste Herzklinik zu treiben. Die Prequels brachte er mit einem straffen Arbeitsplan und sorgsamer Planung pünktlich und professionell ans Ziel. Daneben stand er auch den Fans immer wieder Rede und Antwort, ob bei seinen diversen Convention-Auftritten oder in Chats und Onlineforen und war damit über lange Jahre die Stimme und das Gesicht der Saga.
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