Traditionell nutzt Hollywood den Super Bowl mit besonderer Leidenschaft, um auf die Kinohöhepunkte des Jahres hinzuweisen. Einer davon: Episode I.
Von dem "spectacular 3D" zeigt sich unterdessen kaum jemand begeistert. Hier nur einige Meinungen dazu:
Die Wirkmächtigkeit der 3D-Effekte indes hält sich in Grenzen. Zwar gewinnt das Geschehen auf der Leinwand an Raumtiefe, ein wirkliches Gefühl von Dreidimensionalität aber stellt sich kaum ein. Auch mit Gimmicks, wie scheinbar aus der Leinwand heraus wachsenden Bild-Elementen, kann die Wiederveröffentlichung nicht aufwarten. James Camerons Wunder „Avatar“ (2009), das maßgebliche Werk in Sachen Dreidimensionalität, spielt zumindest visuell in einer anderen Liga. Die Diskussion jedenfalls, inwiefern die nachträgliche Konvertierung eines ursprünglich nicht für 3D vorgesehenen Films Sinn macht, wird weiter befeuert durch die neue Version von „Star Wars: Episode 1“.
Focus
Im Übrigen ist der beste 3-D-Effekt des Films derjenige, den man sich auch in der 2-D-Fassung denken konnte: wie der Anfangs-Lauftext („Es war einmal...“) in die Tiefe des Raums zu wandern scheint. Er belegt auch das 3-D-Missverständnis: Die gern als wirklichkeitsnäher verkaufte Technik ist extrem künstlich und wirkt am besten, wenn der Blick in tiefen Räumen schweifen kann, wie den Aquariumwelten von Avatar. Die Raumschiffe und Planeten von Star Warswären gut dafür geeignet: Aber sie bleiben der flache Hintergrund, als der sie in der zweidimensionalen Version konzipiert wurden. Es gibt auch keine aufsehenerregenden „In die Kamera“-Effekte, nur Figuren und Gegenstände im Vordergrund heben sich ab, manchmal auf zwei Ebenen: Als würde man durch ein Pop-up-Buch blättern.
Die Presse
Es gibt nur einen Grund, wegen "Star Wars: Episode 1 3D" ins Kino zu gehen: Man kann den Klassiker wieder einmal auf der großen Leinwand bewundern. Dass man dazu den Aufpreis für eine 3D-Vorstellung zahlen muss, ist nicht zu rechtfertigen. Denn die hinzugefügte dritte Dimension ist bestenfalls als unauffällig zu bezeichnen. Aha-Effekte fehlen völlig. Deshalb ist es peinlich, dass 20th Centurty Fox und George Lucas ihre lahmen 3D-Jedis als spektakuläre Weiterentwicklung der Saga verkaufen und auch noch ordentlich die Werbetrommel rühren.
T-Online
Womit sich wieder einmal beweist, auch wenn Lucasfilm es nicht glauben mag: Mehr zu versprechen, als man halten kann, ist auch 13 Jahre nach Die dunkle Bedrohung keine sinnvolle Marketingstrategie. Zumal der ILM-Verantwortliche der 3D-Konvertierung John Knoll von Anfang an etwas ganz anderes als "spectacular 3D" versprochen hat. "Unspectacular 3D" nämlich. ;-) Für Episode II bis VI darf man schon einmal gespannt sein, inwieweit die Marketingmaschinerie noch einmal umschwenkt.
Bis dahin sollte man sich den Spaß allerdings nicht verderben lassen. Krieg der Sterne auf der großen Leinwand ist und bleibt ein Erlebnis. Ob mit oder ohne 3D-Effekt. Denn der alte Werbespruch der Special Edition gilt bis heute:
Inzwischen sind 6 Gründe daraus geworden.
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"Bis dahin sollte man sich den Spaß allerdings nicht verderben lassen. Krieg der Sterne auf der großen Leinwand ist und bleibt ein Erlebnis. Ob mit oder ohne 3D-Effekt."
Dem kann ich nur zustimmen. Ich werde Sonntag abend ins Kino gehen, nicht weil ich Episode I in 3D sehen will, sondern weil ich Episode I im Kino sehen will.
Ich konnte bisher nur Episode II + III auf der großen Leinwand bewundern. Jetzt bekomme ich endlich die Gelegenheit, auch Episode I auf der großen Leinwand zu sehen und das lasse ich mir auf keinen Fall entgehen!
Ob die 3D-Effekte nun gut erkennbar sind oder nicht, ist für mich zweitrangig.
Meisterin Kenobi
Ich werde mich zwar selber überzeugen ob die Kritik nun so stimmt oder ob der Effekt gut gemacht ist, aber die Filme die nachträglich umgewandelt wurden in 3D haben mir alle nicht gefallen. Ausser Avatar konnten mich bis jetzt auch nur Animationsfilme wie IceAge 3 und Der gestiefelte Kater überzeugen.
Sollte Episode 1 in 3D ein reinfall sein, so schenke ich mir sehr wahrscheinlich Ep2 und 3 und lasse mich dann bei "Star Wars" auf den nächsten Test ein.
Warum hier einige so sehr gegen die Kritiken angehen bleibt mir unverständlich, so eine Kritik ist doch auch nur eine Meinung und mit der muss man nicht übereinstimmen.
Todtsteltzer
"Nun, ich bin immer wieder erstaunt darüber, dass es manchen Kritikern an realistischen und fairen Vergleichsmaßstäben fehlt."
Wenn Lucasfilm mit "spectacular 3D" wirbt und einen medialen Hype versucht zu inszenieren, dann sollte man auch mal ein hartes Maß anlegen. Filme wie "Kampf der Titaten" haben ja ebenfalls so geworben und wurden ebenfalls so bewertet. Im Endeffekt kann man in den Kritiken auch nur diese Effekte bewerten, weil die Meinungen zum Film schon seit mehreren Jahren bekannt sind.
In meinen Augen wird hier viel Wind um nichts gemacht...
Master Talon
Star Wars kommt ins Kino.Ich bin Star Wars-Fan. Ich geh hin. Mit Kumpels. Hab meinen Spaß. fertig.
Die 3D-Konvertierung ist für mich nur eine nette Dreingabe. Die einzige Sorge hab ich, dass ich mich wegen der ein oder anderen misslungenen Szene fremdschämen muss. rolleyes: Man ist schließlich keine 10 Jahre alt mehr.
Ansonsten: Was soll's? Es ist Star Wars,Leute! Star Wars!
Furioso10001
Haarspalter
Jagged Fel
Ich hab den Film 1999 so ungefähr 10 mal im Kino gesehen. Es war ja "STAR WARS". Auch wenn der Film scheiße war. Es war ja "STAR WARS".
Ich habe seitdem nie wieder Geld für einen Star Wars Film im Kino ausgegeben. Und ich fange jetzt bestimmt nicht damit an. Ob 3D oder Peng - der Film bleibt Mist.
Und zum 3D-Effekt: Klar kann man Episode I nicht mit Avatar vergleichen. Aber was erwartet man auch àn 3D-Effekten von einem Mann, der einen neongrünen Yoda, einen blauen Eisplaneten und ein rosa Lichtschwert für 1A Farben hält, oder der Episode 1 so stark filtert um den Film vom Bildrauschen zu befreien, daß die Schauspieler aussehen wie Wachsfiguren? Ich vermute ganz stark Lucas kann nur noch auf einem Auge sehen - in Schwarz/Weiß.
TK949
Man sollte das ganze nicht zu eng sehen, egal ob positiv oder negativ. Es ist doch selbstverständlich, dass es sowohl gute, als auch schlechte Kritiken gibt. Es ist ja jedem selbst überlassen ins Kino zu gehen. Ich erwarte kein 3D Spektakel, sondern freue mich einfach auf den Film im Kino. Der Vergleich mit Avatar hinkt meiner Meinung nach und daher ziehe ich diesen auch nicht. Es ist doch klar, dass ein Film von 1999, der nachträglich überarbeitet wurde in Sachen 3D-Effekte nicht mit einem Film wie Avatar mithalten kann. Avatar ist sicherlich der Maßstab aller Dinge der 3D-Filme, aber von der Story ganz schön lahm, aber das ist ein anderes Thema. Abschließend mein Tipp: Wer Star Wars gerne auf der großen Leinwand schaut, sollte sich den Film angucken und die 3D-Effekte als nette Zugabe sehen. Alle anderen: Schaut die Filme auf VHS, DVD, Blu-Ray oder Pro7. Ich jedenfalls werde heute Abend um 20.00 Uhr Star Wars auf der großen Leinwand schauen und am Samstag geht es nach Tunesien.
(zuletzt geändert am 08.02.2012 um 09:37 Uhr)
Nils Skywalker
LoPi Wan
Echt peinlich das Episode1 der ja eigentlich wie für 3D geschaffen ist ,so schlecht abeschneidet und ein Film wie Titanic ,bei dem ich persönlich nie an 3D gedacht hätte ,so sehr gelobt wird. Warum Lucas offensichtlich versagt hat bleibt wohl auf ewig ein Rätsel.
Es wäre besser gewesen den Film nur als 2D-Version zu veröffentlichen.
regularmaddin
Chris2010
regularmaddin
@regularmaddin:
Dass die Konvertierung im Vergleich zu Titanic eher bescheiden ausgefallen ist, ist mir nicht sonderlich rätselhaft. Man bedenke, dass Star Wars aufgrund seiner visuellen Komplexität deutlich schwieriger in 3D zu konvertieren ist als Titanic. Hunderte von Starfightern im Weltraum oder Tausende von Kampfdroiden auf dem Schlachtfeld von Naboo bilden eine äußerst komplexe Positionierung der Objekte, die räumlich kaum noch eindeutig zuordenbar sind. Mich wundert eher, dass sowas überhaupt funktioniert hat.
DerAlteBen
An das nicht ganz so "specular 3D" ist bestimmt Jar Jar Binks wieder schuld. Er ist ja auch die Dunkle Bedrohung.
Ich weiß noch, wie ich damals in einer Zeitschrift las, das es ein Flash-Spiel gab, wo man Jar Jar mit einem Lichtschwert besiegen konnte.
Episode I ist doch auch mit einer der spannendsten Episoden. Schliesslich geht es um den Aufstieg Palpatines und seinen Machenschaften. Das es eine Politik gibt im Star-Wars-Universum, davon wussten wir schon in Epi IV, wo sehr oft die Thematik auf einen Senat und eine Republik eingegangen wird. Davon sahen wir allerdings in den Ur-Fassungen gar nichts. Höchstens der runde Tisch im ersten Todesstern ("Diese Station ist das mächtigste Instrument im Universum".
Jake Sully
regularmaddin
@regularmaddin:
Wir reden hier nicht panisch umherlaufenden Leuten auf einem Schiffsdeck, sondern von Tausenden von Objekten, die ununterbrochen im dreidimensionalen Raum ihre Position ändern. Wie bitte soll man hier die Raumzuordnung perfekt hinkriegen? Das ist genau genommen ein Ding der Unmöglichkeit.
(zuletzt geändert am 08.02.2012 um 16:55 Uhr)
DerAlteBen
regularmaddin
StarWars3D
Ich muss zugeben, ich war auch enttäuscht/verärgert, als ich die Kritiken zur 3D-Konvertierung in einigen Fernsehzeitschriften gelesen habe. Aber wie dem auch sei, Star Wars im Kino ist ein Erlebins. That's what cinema is made for. (Sorry, habe gerade einen kleinen Englischtick)
Wie auch immer, ich freue mich riesig darauf, morgen im Kino Star Wars Episode 1 in 3D sehen zu können. Den habe ich nämlich nicht im Kino gesehen, ebenso wenig wie die OT. In der Tat bin ich erst durch Ep.1 auf Star Wars aufmerksam geworden...... und schnell zum Fan geworden.
So, may the force be with you.
ChrisD
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