IGN konnte mit George Lucas erneut über die Realserie sprechen.
Übersetzung:
Wir haben Drehbücher für einen Pilotfilm und 50 Serienstunden (aka. Folgen), all das ist fertig, aber wir wissen momentan schlicht und ergreifend nicht, wie wir die Serie für weniger als 50 Millionen Dollar pro Folge drehen können, und das können wir uns logischerweise nicht leisten. Bei der Qualität werde ich keine Kompromisse eingehen, und deshalb müssen wir die Technik verbessern, um Wege zu finden, die Geschichte zu erzählen, ohne dafür ein Vermögen ausgeben zu müssen.
Aber irgendwann bekommen wir die Serie zu sehen?
Ja. Ich glaube, wir werden in dem Bereich - wie in allen Bereichen - Fortschritte machen. Die Preise fallen bereits, wir drehen mit stark verbesserten Kameras, und wir arbeiten an Methoden, um die Spezialeffekte und all das weit billiger produzieren zu können.
Danke JM-Talon für den Hinweis (und die halbe Meldung ;-))!
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Also ein wenig mehr Sachlichkeit und Recherche und weniger Polemik würde einigen hier gut tun:
*Episode III ist ein Computerspiel? Also ich hab sowohl PC-, als auch Wii- und Xbox360-Controller versucht anzuschliessen am DVD-Player, ich habe aber nichts steuern können. Und über PC klappte es auch nicht. Inwiefern ist also der der FILM Episode III ein Computerspiel? Ich fürchte fast genausowenig wie ein Hörbuch auf Kamera und Beleuchtung angewiesen ist...
* Lucasfilm hat wenig Erfahrung mit realen Fernsehserien? The Young Indiana Jones Chronicles...
*Die Prequels haben zu viele Effekte? Dazu empfehle ich http://www.medienhandbuch.de/shop/star-wars-anatomie-einer-saga-25-342.html
Und eine kleine Randnotiz: Eine Kulisse aus Holz, Metall und Glas wird als Kulisse angesehen. Eine Kulisse aus bits und bytes als Effekt, obwohl beides die gleiche Funktion erfüllt. Die philosophisch-historische bzw Metaebene von Effekten wird leider immer ausgeblendet (aber das wird jetzt sicher off-topic)...
*Ich glaube schon, dass sie die Kosten drücken können. Lohn-Dumping (ILM hat ja schon seit einiger Zeit ein eigenes Studio in Singapur) oder technische Entwicklung, siehe: http://www.fxguide.com/article632.html
Und noch ein Zitat von mir selber aus diesem Forum vom 07. Dezember 2009: "Übrigens spricht mir JM-Talon zur Ankündigungspolitik der Realserie aus vollstem Herzen.
Ich glaube es dauert deswegen so lange, weil sie forschen und warten bis die Technik soweit ist, um das Ziel (Effekte von Prequel-Qualität zu einem Bruchteil des Budget, McCallum hat mal von 1,8 Mio pro Folge gesprochen, zum Vergleich die Effekte für TPM machten 60 Mio aus) zu realisieren. Dazu ein Link: http://www.wired.com/underwire/2009/11/v…era-clone-wars/ Dieses System wird übrigens auch von ILM verwendet, so hat MIchael Bay für Transformers 2 selbst Hand angelegt. Dieses Sytem ist seit 2005 oder 2006 in Enwticklung.
Ausserdem, um Kosten zu drücken (und das müssen sie massiv um obiges Ziel zu realisieren), müssen die Renderzeiten massiv verkürzt werden. Die Verlagerung von CPUs auf GPUs ist da ein logischer Schritt, der im Bereich Film erstmals von ILM (welch ZUfall!!!) für den letzten Harry Potter-Teil zum Einsatz kam.
Also um es auf den Punkt zu bringen: Lucas wartet mal wieder, bis die Technik so weit ist (kann man jetzt gut oder schlecht finden)
Und sowas dauert eben ein paar Jährchen, in denen man ohen Stress sich mit Autoren treffen kann usw.. Was mich nur wundert: Ich gehe davon aus, dass zumindest ein paar Leute (wenn schon nicht ein ganzes art department) Entwürfe gemacht hat: Wieso ist davon noch nichts bekannt!!!!!! Die könnten doch zumindest eine popelige Zeichnung veröffentlichen."
Ein Jahr ist fast vergangen und wenigstens müssen sie sich für's erste nicht mehr mit den Autoren treffen
Ich hoffe und glaube, dass die Dreharbeiten spätestens 2015 starten (10 Jahre nach Ankündigung!!!).
Kaero
Nur mal eben so nebenbei, wieviel haben die Schauspieler der Serie "Friends" in den letzten paar Staffeln pro Folge verdient?
Antwort: richtig : 1 Millionen Dollar pro Kopf! So also eine Folge die so um die 10 bis 15 Millionen kostet ist sicherlich finanzierbar.
Bei "Two and a half Man" verdient Charly Sheen auch aktuell um die 1 Millionen!
50 ist sicherlich zu viel aber so 10 - 20 sind möglich.
Lenoo
Callahan
@ Todtsteltzer:
Ich glaube Du kommst bei Deiner Rechnung etwas mit den Nullen durcheinander.
Wir sprechen hier von 50 Mio. USD pro Folge. Und von einem Pilotfilm, der vermutlich die länge von 2 regulären Folgen hat. Somit würde der Pilotfilm allein um die 100 Mio. USD kosten. Die erste Staffel, die vermutlich aus dem Pilotfilm und 20 Folgen bestehen würde, würde also (100 Mio. USD + 20x50 Mio. USD, also) 1,1 Mrd. USD kosten. Dieser Betrag lässt sich NIE, also unter GAR KEINEN UMSTÄNDEN, über den Verkauf von DVDs und BDs decken, zumal die Anzahl der Verkauften Einheiten mal dem Kaufpreis nur der Umsatz und nicht der Gewinn von Lucasfilm ist.
Auch eine weltweite TV-Ausstrahlung käme nicht einmal entfernt an diesen Betrag.
(zuletzt geändert am 24.09.2010 um 00:52 Uhr)
Kleiner Böser Ewok
Also 50 millionen für eine Folge sind IMO doch schon etwas hochgegriffen. So viel kosten zur Zeit ja schon durchschnittliche 90 minütige Filme, ohne große Stars. Natürlich verschiebt sich die Serie, da Lucas es besser und billiger will, aber ich wette, dass eine Folge (würde man sie heute mit aktueller Technik realisieren) nicht über die 10 millionen Marke klettern würde.
Allerdings finde ich es schon etwas dämlich, dass Lucas so fixiert auf die SFX & VFX ist. Wenn man sich die Sci-Fi Serien der letzten 10 - 15 Jahre ansieht (z.B. Star Trek, BSG, Stargate, etc., wie ja einige andere auch schon sagten), da hat man bereits sehr gute Storys & Schauspieler und IMO meistens auch verdammt gute SFX/VFX. Meiner Meinung nach könnte zum aktuellen Zeitpunkt sehr wohl eine gut aussehende SW Realserie mit einem annehmbaren Budget realisiert werden, aber wenn der gute Herr Lucas nicht will, will er eben nicht.
Bastila
Grievous der Zweite
Episode III sollte deshalb als Maßstab gelten, weil dort erstmals absolut Erd-Unähnliche Schauplätze gezeigt. Naboo könnte man (von den Seemonstern abgesehen) auf der Erde nachbauen, Tatooine ist nichts weiter als eine mit Außerirdischen angereicherte tunesische Hüttensiedlung und Endor ist einfach kalifornischer Wald.
Dagegen wirken Planeten wie Felucia, Mustafar oder Utapau wirklich "von einer anderen Welt".
Und deshalb braucht die Star Wars Realserie ein derartiges Budget, weil Lucas nicht möchte, dass wir "wie bei Stargate in jeder Folge den gleichen Wald sehen".
DarthUltimor
Hallp,
50 Mio sind eindeutig überzogen, bedenkt man das Krieg der Welten gerade mal 500Mio Usd gekostet hat. Und eine Folge Stargate schlägt mit 5 Mio Usd zu Buche. Für mich eine Ausrede das er die Serie nicht drehen muss. Warum geht denn Indiana Jones 5?
Wie wärs denn mit schauspielerischer Leistung?
(zuletzt geändert am 24.09.2010 um 10:26 Uhr)
Admiral Firmus Piett
Die Realserie mit Indy 5 zu vergleichen, heißt Äpfel neben Mars-Tomaten zu halten.
Indy 5 kann im Kino mehrere Hundert Millionen einspielen und erwirtschaftet zusätzlich Geld durch die Fernsehauswertung, Heimvideoverkäufe und Lizenzeinnahmen.
Eine absolute Topserie bringt in den USA pro halbe Stunde derzeit, zum Vergleich, etwa 3 Millionen Dollar an Werbeeinnahmen. Die kann man für die Realserie, da einstündig, verdoppeln (wenn man davon ausgeht, dass die Realserie Topserienstatus erreichen kann). Dazu kämen noch einige Lizenzeinnahmen, Einnahmen aus der internationalen Vermarktung und später aus den Heimvideoveröffentlichungen.
All das zusammengenommen bringt allerdings trotzdem noch nicht einmal im Ansatz die möglichen Einnahmen bei einem Kinofilm herein. Insofern würde Indy 5 lohnen, während die Realserie - nach Lucas' aktuellen Aussagen - ein katastrophales Verlustgeschäft wäre. Und von Verlustgeschäften versteht der Mann was, schließlich hat er in seiner Karriere wiederholt Kassenflops hingelegt und bei Das Imperium schlägt zurück durch die Unfähigkeit seines Produzenten beinahe Pleite gemacht (sorry, ist ehrlich so, da kann man Gary Kurtz ansonsten mit Heiligenschein versehen wie er will. Als Produzent hat er bei dem Film massiv versagt). Dass Lucas sich auf sowas in seinen alten Tagen nochmal einlässt, halte ich für reichlich unwahrscheinlich. Da wird er lieber nochmal 10 Jahre warten oder das Projekt ganz sein lassen, bevor er hier sein Unternehmen für eine bloße Fernsehserie aufs Spiel setzt, Krieg der Sterne hin oder her.
Schade, dass George Lucas (letztendlich auch wegen den Ansprüchen der Fans) nichts anderes als Star Wars und Indiana Jones machen kann. Eine wirklich neue SciFi-Serie, bei der es sich um keinen Reboot oder SpinOff handelt - das wäre doch mal was! Die könnte man sicher auch wesentlich günstiger produzieren.
Yavin4
@Kleiner Böser Ewok Ja da habe ich mich wohl etwas falsch ausgedrückt, bei meiner Rechnung habe ich für eine ganze Staffel eher mit 100 Mio USD gerechnet. Und das ist eine Summe die wohl durch einen Pilotfilm im Kino und DVD+Bluray, sowie Lizensartikel sicherlich erwirtschaftet werden kann. Das es bei aktueller Rechnung nicht finaziert werden kann ist klar, aber irgendwas muss am Konzept der Serie falsch sein wenn sie genauso teuer ist wie Kinoproduktionen.
Seid der PT bin ich mir nur der Meinung das GL und ernsthafte Figuren sich ausschließen, klar sind Effekte toll, doch wenn es dann nur noch auf Kosten der Story geht, dann ist weniger manchmal mehr.
Ich würde mir eine Serie wünsche die 90% wie Battlestar Galactica ist und 10% wie Episode 3 und ich kann mir nicht vorstellen das sowas 50 Mio kosten würde.
Seis drum vor 2015 rechne ich nicht mehr mit der Serie.
(zuletzt geändert am 24.09.2010 um 21:42 Uhr)
Todtsteltzer
@ Todtsteltzer:
Du hast absolut recht 100 Mio. für eine Staffel wären durchaus Standart. Ich glaube sogar, dass auch 150 Mio noch vertretbar wären. Aber eben eine Mrd. ist irrsinnig und unter KEINEN Umständen wieder einspielbar.
Der Fehler liegt natürlich im Konzept. Lucas versucht eine TV-Serie auf Blockbuster-Kinofilm-Niveau zu produzieren. Das Problem liegt dabei in 2 Punkten die Lucas komplett ausser acht gelassen hat:
1. Die Refinanzierung. Lucas begreift erst jetzt, dass er am TV nur einen winzigen Bruchteil der Einnahmen erzielen kann, die er im Kino gewöhnt ist.
2. Das Blockbuster-Kinofilm-Niveau ist fürs TV völliger Grössenwahn. Auf den Fernsehgeräten, die ein Grossteil der TV-Kunden benützt (bis ca. 42" - 106 cm) wirken diese Monumentalen, auf eine 50 m²-Leinwand ausgelegten SFX überhaupt nicht. Auch auf auf den grösseren Modellen fällt die Wirkung weg, da sie immernoch viel zu klein sind. Lediglich die wenigen Filmfreaks, die eine richtiges Heimkino mit Full HD-Beamer und einer wirklich grosser Leinwand besitzen, können von diesen Effekten profitieren. Aber das ist nicht der Sinn einer TV-Serie.
Letztendlich müsste Lucas genau das machen, was er nicht machen will: Er müsste eine normale Serie in der Art und Qualität von Star Trek oder der originalen Galactica machen (nur eben mit aktueller Technik).
Viel interessanter finde ich die Abläufe die zum jetzigen Fiasko führten:
Ganz offensichtlich hat Lucas gesagt: "So, jetzt machen wir meine Realserie!". Dann hat er Autoren engagiert und denen gesagt was er wie gerne hätte. Vermutlich hat er deren Entwürfe dann noch (nach oben?) korrigiert und sich auf die Drehbücher gefreut. Als er die Drehbücher hatte, ist er wohl zu ILM gegangen und hat denen seine Vision erzählt, die Drehbücher gegeben und gefragt was das denn kosten würde. Und erst, als die ihm dann mit Milliarden-Beträgen kamen, ist good old George aufgewacht und hat das Projekt gestoppt.
Aber da ist doch irgendwas falsch...
Ein seriöses Unternehmen stellt VOR beginn der Produktion eine Kosten-Ertrag-Kalkulation auf. Und auf Grund dieser wird dann ermittelt wieviel eine Folge kosten darf, um wenigsten die Ausgaben wieder einzuspielen.
Für Lucas hätte das geheissen, er wäre zu ILM gegangen und hätte denen seine Vision erzählt. Und GLEICHZEITIG hätte er gefragt, "könnt ihr das für X Mio/Folge verwirklichen?" Erst danach hätte er ein paar Drehbücher ordern dürfen und wäre dann erneut zu ILM gegangen mit der Frage, ob diese Drehbücher noch dem Budget entsprechen oder ob sie noch umgeschrieben werden müssen.
GL hat das aber nicht gemacht und jetzt hat er 51 Drehbücher, die zwar tolle Filme abgeben würden, aber eben fürs TV völlig ungeeignet ist.
Kleiner Böser Ewok
Das Problem mit dem Konzept-Fehler ist, dass wir darüber nur mutmassen können (denn inhaltlich wissen wir nichts). @Kleiner Böser Ewok: Dass nur die Wenigsten die passenden Fernseher haben ist klar, aber darauf darf man (und Lucas schon gar nicht) keine Rücksicht nehmen: Denn ansonsten dürfte man ja auch keine DVD- bzw Blu-Ray-Releases von großen Kinofilmen machen. Überdies ist es ja auch so, dass die breite Masse zufrieden ist mit nem HD-Fernseher, aber der Ton bei der Mehrheit noch Stereo ist, somit die volle (Audio-)Qualität von DVDs bzw Blu-Rays nicht zur Geltung kommt.
Bezüglich deiner Abläufe ist es auch nur Spekulation. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er vorher nicht bei ILM oder zumindest immer wieder während des Prozesses des Drehbuchschreibens zu ihnen gegangen ist.
Bei TPM war die Herausforderung, ob ILM dies überhaupt technisch realisieren kann (was sie auch meiner Meinung nach überzeugend und absolut toll geschafft haben). Bei der Serie ist jetzt die Herausforderung, ob sie die Kosten für die gleiche Qualität massiv drücken können. Und da heisst abwarten und Forschen (das dauert eben ein paar Jahre). Denn Lucas will insofern sein Konzept verändern, dass er nicht auf inhaltlicher Ebene Abstriche machen will, sondern die Kosten drücken will (ich erinnere an seine Prognose von 2005 glaube ich, dass 2020 die Durchschnittskosten für große Hollywood-Filme nur mehr ca 20 Mio Dollar betragen werden. Ob das bzgl der höheren Gewinnspannen wegen 3D noch aktuell ist, sei dahingestellt--> denn dadurch ist der Zwang, die Budgets zu kürzen, sicherlich nicht gestiegen).
Da er die Fernsehserie selber finanzieren will und keine Abstriche machen will, muss er eben watren, bis es soweit ist. Ich glaube ein James Cameron würde auch erst in ein paar Jahren einen Film wie Avatar machen, würde er ihn selber finanzieren wollen.
Also ich bleibe bei meiner optimistischen Prognose, dass spätestens 2015 die erste Klappe fällt (hoffentlich!)
Kaero
Ja mein Gott, George! Dann mach aus der Serie doch eine neue Film-Trilogie fürs Kino und gib uns z.B. alle 2 Jahre einen neuen Teil! Pro Film wäre das dann auch nicht viel mehr wie 100 Mille - die kriegts Du locker wieder rein! Außerdem ist es gar nicht immer gut, wenn die Haupt-Story ständig so hinausgezogen wird in Fernsehserien - siehe z.B. Clone Wars!
Lieber den Stoff auf 3 Filme zusammenkürzen! Meinetwegen kann man dann ja immer noch wieder ne billige Trickserie für "Dazwischen" machen
Ich denke mal, das sehen viele Fans genauso, oder?
(zuletzt geändert am 25.09.2010 um 10:07 Uhr)
dmhvader
@ Kaero:
Du machst jetzt den gleichen Fehler wie GL: Du setzt Kino-Produktionen mit TV-Produktionen gleich. Aber das darfst Du nicht, denn die Grundvorrausetungen sind andere.
1. Ist da das Problem der Re-Finanzierung, also der Erträge durch die Ausstrahlung.
Ein SW-Kinofilm kann problemlos einige hundet Mio USD einspielen bevor er auf DVD/BD erscheint oder im TV gezeigt wird. Bei einem SW-TV-Film entfällt diese Ennahme komplett und ersatzlos. Wenn da nur 10 - 15 Mio USD kommen, dann kann man den Film eben nicht für 100 Mio. USD produzieren ohne 85-90 Mio USD draufzulegen.
2. Eine TV-Produktion muss sich am Markt orientieren, den sie bedienen soll. Wenn der Markt nur TV-Niveau wirtschaftlich erscheinen lässt, dann ist alles darüber hinaus wirtschaftlicher Selbstmord
Ich möchte Dir hier mal ein völlig überspitztes Beispiel nennen: Würde eine Tankstelle Flugzeug-Treibstoff anbieten, nuer weil vielleicht mal ein Flugzeug auf dieser Strasse landen könnte? - Ganz bestimmt nicht! Denn dieser Fall ist soo selten, dass sich kosten und Nutzen nicht rechnen würden.
Was die DVD- und BD-Releases angeht bist Du auf dem falschen Dampfer. Die DVD/BD-VÖ eines Kinofilms ist eine ZUSÄTZLICHE Auswertung. Die Hauptauswertung, die das eigentliche Geld bringt findet schon vorher im Kino statt. Und Filmedie Direct-to-DVD sind, sind entweder extra fürs TV produziert oder der Verleier erwartet keinen Absatz im Kino, so dass er durch die DVD/BD-VÖ versucht seinen Verlust zu minimieren.
Kleiner Böser Ewok
Mich stört, dass es nach GL so scheint, als wäre eine gute SW serie ohne überwältigende Effekte nicht möglich.
Dabei ist doch die OT trotz ihrer veralteten Effekte (auch wenn ich Modellraumschiffe immer noch überzeugender als CGI zeug finde) auch noch heute immer wieder schön anzusehen. Denn manchmal wirkt eine gelungene Atmosphäre ungemein besser als die neusten Effekte,
wie man an der PT sieht, die eher darunter leidet.
Einfach mal ein bisschen mehr Wert auf story und Atmosphäre legen, platte CGI wird auf die Dauer langweilig.
louis
@ Kleiner Böser Ewok:
Das mit der Re-finanzierung ist mir klar. Ich rechne ohnehin mit einem Pilotfilm im Kino. Je nachdem, wie hoch schlussendlich die Kosten pro Episode sein werden, kann die Kino-Auswertung des Pilots vielleicht schon einen Teil der Kosten der ersten Staffel rückfinanzieren (und vielleicht machen sie pro Staffel einen Pilotfilm, der dann ins Kino kommt.) Beim Pilot zu TCW war es auch nur aufgrund der geringen Kosten möglich, dass dieser die Kosten für die gesamte erste Staffel wieder einspielte.
Das mit dem Flugzeugtreibstoff stimmt natürlich. Mich würde ja mal interessieren, bis welchen Betrag/Folge sich eine Serie finanziell lohnt (kann man natürlich nicht pauschal sagen, denn bei SW gibt's natürlich Merchandising, was bei CSI eher rudimentär sein dürfte). Intern wird Lucasfilm das sicher wissen. Da fällt mir ein, ich hab mal gelesen, dass trotz der geringen Kosten pro Folge und der tollen DVD-Verkäufe Babylon 5 nur knapp in die Gewinnzone gefahren ist, und die haben dafür Jahre gebraucht. Klar, dass Lucas nicht Jahre auf den Gewinn warten will und kann (er hat ja auch eine Verantwortung seinen Unternehmen ergo tausenden Mitarbeitern gegenüber)
DVD- und BD-Releases: Ist klar, dass das eine zusätzliche Auswertung ist, die meisten Filme fahren erst dadurch in die Gewinnzone.
Mal ne andere Frage: Ist eigentlich mal wieder was Neues aufgetaucht in den Weiten des Netzes, das J. Michael Straczynski als Schreiberling bei der Realserie mitwirkt?
Kaero
Darth Desolous
@ Kaero:
Nachdem der TCW-Film im Kino so gefloppt ist, bin ich mir nicht sicher dass Lucas nochmals einen Pilotfilm einer Serie ins Kino bringt.
Aber selbst wenn Lucas den Realserien-Piloten ins Kino bringen würde und dieser, sagen wir mal, 300 Mio. USD einspielen würde, wäre der Gewinn von Lucasfilm nicht bei weiten nicht ausreichend, wenn man von 1,1 Mrd. USD für die erste Staffel ausgeht.
Was die Re-Finanzierung angeht, habe ich auch keine konkreten Werte aber irgendjemand hat weiter vorne etwas von 6 Mio USD/Stunde gesagt.
Es gibt aber noch ein weiteres Problem: Lucas besitzt keinen TV-Sender über den er die Serie ausstrahlen könnte. D. H. er muss sie an einen oder mehrere Sender verkaufen. Und bei diesem Verkauf, bzw. diesen Verkäufen müsste dann Kurzfristig 1,1 Mrd. USD zzgl. Steuern und evtl. Zinsen. herauskommen. und das nur, damit Lucas eine schwarze Null schreiben kann.
Um nochmals auf Lucas' Ansprüche zurück zu kommen: Nicht alles was man machen kann, muss man auch tun. Und wenn man es doch tut, darf man nicht jammern. Niemand würde Lucas auch nur kritisieren, wenn er seine grössenwahnsinnige Vission 1:1 umsetzten würde. Nur, da er jetzt das ganze Projekt wegen der Kosten gestoppt hat, gerät er (zu Recht!) in die Kritik.
Ich möchte noch einmal auf mein Beispiel mit dem Flugzeugtreibstoff zurückkommen:
Wenn z. B. Shell nun beschliessen würde sämtliche Tankstellen weltweit mit einer Betankungsanlage für Boings auszustatten, würden sich die Leute zwar wundern und sich fragen ob auch das Hirn der Verantwortlichen durch das Leck vor der amerikanischen Küste ausgetreten ist, aber es würde niemand wirkliche Kritik üben. Denn Shell kann schliesslich sein Geld verbraten wie sie wollen.
Wenn aber Shell diesen Plan zuerst bekannt gibt, dann mit den Planungen beginnt und zum Schluss weltweit alle Tanken schliesst, weil das Uprgade nicht (Re-)Finanzierbar ist und die Tanken ohne Flugzeug-Upgrade nicht dem Shell-Service-Standard entsprechen, dann gerät die Firma in die Kritik und das Management kommt wohl in die nächste Klapse.
Kleiner Böser Ewok
@Kleiner Böser Ewok:
Du hast geschrieben: "Wenn aber Shell diesen Plan zuerst bekannt gibt, dann mit den Planungen beginnt und zum Schluss weltweit alle Tanken schliesst, weil das Uprgade nicht (Re-)Finanzierbar ist und die Tanken ohne Flugzeug-Upgrade nicht dem Shell-Service-Standard entsprechen, dann gerät die Firma in die Kritik und das Management kommt wohl in die nächste Klapse."
Ich weiss schon, worauf du hinauswillst. Aber Lucas müsste keine vorhandene Infrastruktur schliessen (ist auch nur ein Detail). Ansonsten passt dein Vergleich.
Aber wir wissen beide, dass sich Lucas nicht sonderlich um Kritik kümmert. Kritik ist ja schon länger da, insofern, dass nichts weiter geht (seit Jahren). Jetzt wird sie halt mehr, aber das stört einen Lucas nicht.
Kaero
Die letzte offizielle Meldung, dass sie noch Wege suchen, um die Konvertierungskosten zu drücken (3D) und es daher noch nichts Konkretes zur 3D-Wiederveröffentlich gibt, ist doch erst ein paar Monate alt, oder?
Wieder mal nur eins der vielen Beispiele, wo Lucas/Lucasfilm beweisen, wie sehr man manche ihrer Aussagen bewerten kann...
Von daher steigt wieder mein ohnehin schon großer Optimismus bezüglich der Realserie!
Kaero
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