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Massentreiber-Geschütze waren Projektilkanonen deren Geschosse enorm beschleunigt wurden um das Ziel, mit der dadurch erzeugten Kraft und Energie, zu zerstören.
Die Schäden entstanden somit aus der Masse des Projektils und seiner Geschwindigkeit. Dadurch waren Massentreiber-Geschütze auch in der Lage Strahlenschilde zu durchbrechen und konnten gezielt Schiffsrümpfe und Geschützstationen zerstören
Die enorme Geschwindigkeit des Projektils konnte im Wesentlichen nur durch zwei Möglichkeiten erreicht werden.
Entweder durch eine chemische Explosion, bei der etwa eine Geschwindigkeit von 1.8 km/s erreicht wurde, oder durch eine elektrothermische Reaktion, bei der ein elektrischer Funke den Treibstoff bis zur Plasma-Ebene verdampfte und so den erforderlichen Druck zum Antrieb des Projektils erzeugte. Bei dieser Methode konnte das Geschoss auf bis zu 2.5 km/s beschleunigt werden.
Eine weitere, nicht sehr verbreitete, Möglichkeit das Projektil zu beschleunigen waren die sogenannten Railguns bei denen das Projektil mittels Elektromagnetismus auf zwei parallelen Schienen beschleunigt wurde.
Dabei gab es theoretisch keine Grenze für die Geschwindigkeit des Geschosses, mit Ausnahme der Lichtgeschwindigkeit. Doch im wirklichen Einsatz erreichten die Geschosse Geschwindigkeiten von etwa 6 km/s, da sich die Schienen abnutzten oder Verunreinigungen der Schienen das Geschoss abbremsten.
Massentreiber-Geschütze werden eingesetzt um Raketen, Granaten oder Geschosse zu beschleunigen und kommen auf den unterschiedlichsten Schlachtfeldern zum Einsatz.
So verfügten die LAAT/i-Kanonenboote über Massentreiber-Raketenwerfer und die Hauptbewaffnung der AT-TE, AT-AP und UT-AT bestand aus Massentreiber-Geschützen.
Auch Deckgeschütze der Venator-Sternenzerstörer und Providence-Klasse Zerstörer bestanden aus Massentreiber-Geschützen...